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[GM] Willkommen im Neuen Lager #23
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23.08.2002, 20:51 #26
Gorr
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Gorr stapfte langsam durch den dreckigen,schleimigen Schlamm.Es war schrecklich immmer mehr Angehörige des neuen Lagers,erlagen ihren
Wunden.Der Schmied musste kurz stehen bleiben um zu verschnaufen,er
blickte gen Himmel,Blitze zuckten,wirrten durcheinander,verhedderten
sich gegenseitig ineinander,durchstreiften den,durch die untergehende Sonne, karminrot gefärbten Himmel.Diese hellblauen Blitze schlangen
sich um die Wolken,die Sterne.Es war wahrhaft schön anzusehen.
Ein Schmerz in seinen Händen lenkte seinen Blick ab,vom Himmelszelt.
Sie waren mit Blut verschmiert,verkrustet,eitrig.Die Haut war während
der Arbeiten,mit den Jutesäcken,abgewetzt und aufgerieben.Seine Knie
waren weich wie Butter,ein Wunder, dass Gorr immer noch stehen konnte.
Seine Nackenmuskulatur war Hart wie Stein geworden.Gorr schlurfte ge-
mächlich zum Lazarett,wo er seine Wunden erarzten,seinen Nacken massieren und sich ein Schmerzmittel aus zerriebenem Sumpfkraut, Nachtschattengewächs,Blutbuchensamen und Waldbeeren(zum Geschmack)
geben liess.Dann....ging er zurück zur Arbeit,wenigstens der Umflutkanal hatte schon grobe Gestalt angenommen....
23.08.2002, 21:00 #27
Nizidraman
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"Verlassen und verwüstet?" Argos grinste erneut. "Wenn das der General hören würde. Wahrscheinlich hat er aber anderes zu tun. Wie ihr seht, hat ein Unwetter vor unseren Damm zerstört, unsere Felder sind überflutet, und scheinbar wurde so ganz nebenbei diese Hütte kräftig durchgeschüttelt. Aber das wird eure und die Sache des Generals sein. Ich hatte gehofft ihn hier zu finden. Kardelen schien unruhig zu werden. Sie schaute sich verstohlen um und schien aus irgendwelchen Gründen zurückzuweichen. Offenbar hatte die junge Frau Angst vor ihm, aus Gründen, die Argos nicht kannte. Doch er entdeckte in sich, dass er es genoss, dass die Frau in seiner Gewalt war, aus Gründen, die er nicht verstand. Sein Selbstvertrauen war wieder vollkommen zurück. deshalb beschloss er, erstmals eine kleine Erklärung zu liefern. Nach einer kurzen Pause, in der er tat, als müsse er nachdenken antwortete er:

"Du befindest dich im neuen Lager, welches einst vom General Lee gegründet wurde, der mit dem alten Lager, welches sich eine gute Meile südlich von hier befindet, unzufrieden war und deshalb mit seinen Anhängern wegging." Als dies hatte er gesagt, ohne nur Luft zu holen, und dies rächte sich nun, da er eine Weile verschnaufen musste. "Also gründete er dieses Lager, welches mittlerweile das zweitgrösste Lager der Kolonie ist. Es gibt auch noch drei neuere Lager, eines davon ist das Amazonenlager, das nur aus Frauen besteht und für dich vielleicht interessant wäre. Argos Blick wurde ernster. Er dachte, wie schade es doch wäre, wenn die schöne Frau zu den Amazonen verschwinden würde, liess jedoch eine entsprechende Äusserung weg. Kardelen war gewiss nicht dumm, sie würde wohl wissen, was er damit meinte. "Dieses Lager ist ausserdem streng geordnet. Auf den untersten Stufen stehen die Bauern, welche für unseren Unterhalt sorgen, und die Schürfer, welche für unseren Ausbruchplan schuften. Dann kommen wir, die Banditen, wir bewachen, oder besser bewachten das äussere Tor des Lagers, dass sich dort befand, wo sich dieser schöne Sumpf nun befindet" Mit bitterem Gesichtsausdruck zeigte er auf den schmmutziggrünen Tümpel vor ihnen. "Ausserdem sind wir die Jäger und ab und zu überfallen wir einen Konvoi oder sowas. Dann gibt es die Magier, die bei der Erschaffung der Barriere mitgeholfen haben, und noch die Söldner, welche die Magier bewachen müssen. Völlig überflüssig, wenn ihr mich fragt, denn diese können sich ihrer Haut viel besser wehren."
23.08.2002, 21:01 #28
Cole
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"Es freut mich das ihr euch nützlich machen wollt. Ich kenn nur einen weg hier raus. Der führt über die Berge. Ihr geht den Weg in richtung Freie mine und begebt euch auf die felsen . Dort könnt ihr dann weiter marschieren. Ihr werdet den Weg schon finden. Wenn ihr dann im Sumpflager seid wendet euch an einen Baal oder hohen Templer. Die sollten euch dann weiterhelfen. Die Leute dort sind ganz nett, ihr werdet sicher mit ihnen klarkommen. Viel glück." Charos machte kehrt und ging zu seiner Hütte um etwas zu essen. Und um sich ein wenig von diesen ganzen Strapazen zu erholen. Es war wirklich lästig von jedem wegen irgendwelchen Lapalien befragt zu werden. Hoffentlich hatte das bald ein ende.

In seiner hütte angekommen sah er das Marion verschwunden war. Wo sie wohl stecke ? Nun sie würde auf sich aufpassen können. In ruhe briet er sich etwas zu essen und trank einen guten Schluck Wein. Gleich würde er mal sehen wie es mit der Taverne voranging. Und am Damm müsst sich auch langsam was getan haben.

Er verließ wieder die hütte und marschierte nocheinmal zum Lazarett. Hatte er dort nicht ein bekanntes Gesicht gesehen ? Ja was sah er da .." Bei Beliar ich glaube ich träume. Was zur Hölle tust du hier ?" Charos Gesicht verzerrte sich vor Wut als er sah wie Gorr ein kostbares Bett wegen einer lächerlichen Handverletzung, ein paar winzigen Schrammen auf der Handinnenseite, blockierte. "Steht so fort auf und mach dich wieder an die Arbeit." Charos packte den Mann an seiner verletzen Hand und riß ihn daran nach oben. Dabei fiel der Verband ab und die Wunde riss erneut auf. Sie fing auch wieder an zu bluten, doch erst nachdem Charos die Hand weggezogen hatte. "Los beweg deinen Arsch sonst vergess ich mich." Sachen gabs. Er war völlig fassungslos. Er musste sich erst einmal wieder abreagieren. Wo konnte er das tun ? Ja genau, beim Damm, an den arbeiten Bauern.
23.08.2002, 21:23 #29
Kardelen
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konzentriert lauschte sie seinen ausführungen und versuchte sich jedes noch so kleine detail einzuprägen. vielleicht wäre es ihr irgendwann einmal von nutzen.
ihr blick huschte weiterhin wachsam über die umgebung. als er das amazonenlager ins spiel brachte, stutzte sie kurz. war das der grund, warum hier so wenige frauen vorzufinden waren? nun, verlockend klang es sicher, der ton wäre dort sicherlich nicht so rauh wie vielleicht hier, aber in einem lager völlig unter frauen?
das gab doch sicher auch weiberzank ohne ende, darauf konnte sie gerne verzichten. lieber gab sie sich mit rauhen sitten ab, als sich schlachten mit anderen frauen zu liefern.
"nun, ich bedauere, was eurem lager wiederfahren ist. aber wie ich sehe, wird schon eifrig gearbeitet, um das unglück zu richten. ich bin gespannt, wie es auschaut, wenn es beendet ist.
ihr erwähntet ein amazonenlager. leben dort sämtliche frauen dieser barriere? ich habe hier unten bereits eine entdecken können.
eine hand löste sich aus dem ärmel und deutete leicht in nienors richtung am damm.
"wenn es allerdings keine umstände bereitet, würde ich lieber erstmals hier verweilen, da ich mich in der umgebung nicht auskenne und auch nichts zu meiner verteidigung besitze. zumal mich ein lager voller zänkischer weiber auch nicht sehr reizt." mit schaudern dachte sie an die nacht in der höhle zurück, wo etliche ungewohnte laute an ihr ohr gedrungen waren und sie zum schaudern gebracht hatten, doch sogleich legte sich bei ihren letzten worten ein schüchternes schmunzel auf ihre lippen.
23.08.2002, 21:43 #30
Nizidraman
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"Die Frauen" Argos seufzte. Ein trauriger Ausdruck legte sich plötzlich auf sein Gesicht. Bei den nächsten Worten stockte er. Ihr müsst wissen, dass die meisten Frauen nicht freiwillig hier sind, doch, blödsinn, wer ist schon freiwillig hier? Also, die Frauen werden meistens als Austausch gegen Erz in die Barriere geführt, wo sie dann für den Anführer des alten Lagers arbeiten müssen, und noch andere Dinge tun müssen, die ihr euch sicher vorstellen könnt. Einige sind geflohen, und sie haben das Amazonenlager gegründet, dessen Kämpferinnen sind sehr stark, auch wenn sie nicht an unsere Fähigkeiten heranreichen. Zusätzlich gibt es noch eine Magiergilde, wo vielleicht auch einige Frauen leben, und in unserem Lager leben auch zwei, eh, drei. Und ich denke, obwohl ich mich nicht in der Position befinde, das zu entscheiden, dass ihr hier bleiben könnt, wir sind schliesslich nicht das alte Lager."
Die ganze Zeit hatte Kardelen konzentriert zugehört, doch nun, wo sie den Schlafplatz erwähnte, schien sie Angst zu bekommen, und Argos erinnerte sich an seine erste Nacht in der Barriere. Er würde diese Ängste nie vergessen. Dann sah er, wie ein Lächeln flüchtig zu sehen war, nur einen Augenblick, aber doch lange genug, dass Argos wusste, dass sie das Ereignis gut verarbeitet hatte. Der Mond schien hell am Himmel, und selbst das Geräusch der Arbeiten am Damm wurden leiser, anscheinend hatte die Nachtruhe begonnen.
Ein kühler Luftzug brachte Argos dazu, daran zu denken, wie kalt es war, sämtliche Härchen auf seinen Armen stellten sich auf, und er bemerkte, wie spät es geworden war. Und wieder war er nicht mit manmouse ins Gespräch gekommen. Er war unentschlossen, was er tun sollte. Einerseits war er todmüde und wollte in seine Hütte, andererseits wollte er Kardelen nicht einfach stehen lassen.

"Kommt ins Lager wenn ihr wollt. Es sind bestimmt noch einige Hütten frei und eine solche werdet ihr ohnehin brauchen, wenn ihr hier bleiben wollt. Ich kann euch auch ein Wolfsfell geben, damit ihr ein Lager für die Nacht machen könnt."
23.08.2002, 22:10 #31
Kardelen
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das mädchen schob ihre hand wieder in den warmen ärmel und schaute skeptisch auf das lager nieder, welches zu ihren füßen lag und sich langsam zur nachtruhe begab.
sie konnte sich sehr gut vorstellen, was den frauen im alten lager wiederfahren war. sie mochte gar nicht daran denken, was ihr mit ihr geschehen wäre, hätten ihre häscher sie zu packen bekommen.
demnach mußten diese frauen einen natürlichen haß auf männer verspüren und kardelen konnte es ihnen nicht verübeln. aber sie war nicht der typ von mensch, der dann eine bestimmte gruppe für etwas verantwortlich machte, was einzelne begangen hatten.

der luftzug spielte abermals mit ihrem haar und dem kleid herum, wehte einzelne strähnen in ihr gesicht. sie war eigentlich noch nicht in der stimmung, sich zur ruhe zu begeben, hatte sie doch erst lange geschlafen.
und dass sie dort hinuntergehen sollte, behagte ihr erst recht nicht. hier oben verspürte sie noch annähernd sicherheit und nur zwei gestalten hatten bis jetzt notiz von ihr genommen. sie würde sicher aufsehen erregen.
"verzeiht, wenn ich nun unhöflich werde, aber ich möchte euer angebot vorläufig ablehnen. ich glaube, ich fühle mich noch nicht ausgeruht genug, um dort unten den blicken stand zu halten. ich danke euch jedoch für das noble angebot." ein neuerliches lächeln z8ierte kurz ihre gesichtszüge.

wenn sie sich gegenüber ehrlich war, so hätte sie sich nichtmal annähernd wehren können gegenüber angriffen. noch immer schmerzten ihr die beine und füße leicht und auch sonst schien sie sich noch relativ ausgelaugt zu fühlen. da würde sie nicht viel mit kratzen, beißen und um sich schlagen zustande bringen. aber das brauchte sie dem mann vor ihr nicht unbedingt erläutern.
"ich möchte euch nun nicht weiter aufhalten. geht lieber eurer tätigkeit nach und kümmert euch nicht um mich. ich komme zurecht." hoffentlich hatte sie ihm nun nicht vor den kopf gestoßen. sie konnte freunde bestimmt noch gut gebrauchen.

argos schien jedoch zu verstehen und lächelte ebenfalls kurz. "ich wünsche dir eine angenehme nahtruhe. wenn du etwas benötigen solltest oder fragen hat, so scheue nicht, mich anzusprechen. ich empfehle mich dann und hoffe auf ein baldiges zusammentreffen." er wandte sich ab und verließ den felsvorsprung, von dem kardelen noch nicht wußte, dass es der höhlendeckel war.
als argos außer sichtweite war, ließ sie sich auf dem gestein nieder, winkelte die beine an, schlang die arme um die knie und schaute versonnen unten ins lager, wo nicht mehr allzu viel zu erkennen war. ein paar fackeln erhellten an manchen stellen geringfügig etwas landstrich. kardelen genoß den kühlen wind, der ihr um die nase strich.
23.08.2002, 22:15 #32
Tuan
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Tuan erwachte vom Stöhnen seines Nachbars. Der Mann hatte eine hässliche Wunde am Bein und konnte nicht schlafen.
Tuan dagegen fühlte sich schon viel besser. Nach den schrecklichen Träumen - an die er sich Gott sei Dank nur schlecht erinnern konnte - hatte er tief und erholsam geschlafen. Er setzte sich auf.
Nach dem Lärm von draussen zu urteilen wurde immer noch gearbeitet.
Sein Magen knurrte und Tuan versuchte vollends aufzustehen. Zuerst hatte er Mühe, doch schliesslich schaffte er es. Er begab sich etwas wacklig auf den Beinen an eines der Lagerfeuer, um etwas zu essen. Schlaf und Essen waren jetzt wahrscheinlich das Wichtigste, um schnell wieder zu Kräften zu kommen.
Erfreut biss er in die gebratene Scavengerkeule, die ihm ein Schürfer reichte.
23.08.2002, 22:26 #33
Tuan
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Nachdem er noch eine weitere Keule verdrückt hatte, machte Tuan einen kleinen Rundgang durch die Höhle. Er musste sich ein wenig bewegen, um seine Muskeln aufzulockern.
Allzu weit kam er nicht, seine Schwäche machte sich wieder bemerkbar, so drehte er um und kehrte zu seiner vorläufigen Ruhestatt zurück. Dort legte er sich wieder hin und war auch schon bald wieder in Schlaf versunken.
24.08.2002, 09:46 #34
Gnat
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Ein freundlich warmer Lufthauch strich um seine Nase und wehte durch das lockere Haar, die Sonne stand gleißend am strahlend blauen Firmament und verteilte ihre goldenen Strahlen über dem ganzen Lande. Der See glitzerte und funkelte in einem Frieden, wie Burath ihn nach den letzten Tagen kaum für möglich gehalten hätte. Langsam schlenderte er durch die Wohnhöhle, stopfte sich die letzten Brotreste in seinen Mund und überlegte angestrengt wie er den Weg zum Sumpflager finden könnte. Die Beschreibung seines Auftraggebers war nicht sehr ausführlich und barg einige Schwierigkeiten für den jungen Bauern. Von anderen Männern hatte er sich sagen lassen, dass der Sumpf im Osten lag und er nur über das Gebirge ziehen brauchte, doch verfinsterte sich seine Miene schlagartig als er drauf hingewiesen wurde, das in diesem Gebiet Orks zugegen waren. Er hätte keine Chance gegen auch nur einen von ihnen. Vielleicht hätte Burath doch besser in der Nacht losgehen sollen. Dort wären die Dunkelheit der Nacht, die Schatten seine Freunde gewesen. Jetzt am Tage war es um einiges schwerer unbemerkt an den Monstern vorbeizukommen.

Nicht lange dauerte es und Burath befand sich auf dem Weg hinauf zur freien Mine. Schützend hielt er sich die Hände vor das Gesicht um es vor der erbarmungslos brennenden Sonne abzuschirmen. Noch einmal atmete er tief durch, blickte zurück zum See und in die Wohnhöhle dann wurde er vom Grau des Gebirges verschluckt...
24.08.2002, 12:19 #35
Linky
Beiträge: 3.168

Nach einer schönenn und wieder viel zulange Nacht ging er wieder den Arbeiten nach. Er half einigen Banditen die Sandsackbarrieren zu stabilisieren. Besondere Lust machte es dem Schürfer natürlich nicht, aber es gab ihm Zeit, über damals nachzudenken, das Leben vo der Barriere...

Es war wunderschönes Wetter. Linky hatte den Tag genutzt, an den Strand zu gehen. Seine größerer Bruder sollte ihn begleiten, den kleinen Bub - so befahl es die Mutter. Der kleine Linkus - der Name gefiel ihm genauso wenig, wie dir - fing an eine Sandburg zu bauen. Oder genauer einen Damm. Die Ebbe hatte schon länger eingesetzt und immer schneller entstand eine kleine Sandbank. Zwischen der Sandbank und dem Strand waren wenige Meter und Linkus versuchte einen Damm zu bauen. Mit den Händen warf er ununterbrochen Sand ins Wasser. Doch die Ebbe riss immer wieder den Sand weg und sog in ins offene Meer. Nach einer weile vergeblicher Versuche gab der kleine Linkus auf. Traurig schlenderte er durch den Sand, als er plötzlich einen Karen vor sich sah. Die Nägel waren rostig und Linkus hatte sofort eine Idee...

"Träum nicht, arbeite!", sprach ein Bandit zu dem Schürfer. Linky tat, was ihm befohlen war und arbeitete weiter.
24.08.2002, 17:06 #36
Tuan
Beiträge: 1.914

Tuan beugte sich über einen der am Boden liegenden Männer. Der Mann war von einem herumfliegenden Stück Holz getroffen worden und konnte seinen linken Arm nicht mehr bewegen. Dankbar nahm er das Wasser entgegen, das Tuan ihm reichte. Dann stand Tuan auf und ging weiter.
Als er heute Morgen aufgewacht war, hatte er kein Fieber mehr gehabt. Er war zwar immer noch schwach, aber sonst wieder einigermassen gesund. Tuan hatte keine Ahnung, woran das lag. Vielleicht hatten die Magier etwas damit zu tun oder er hatte ganz einfach eine enorme Konstitution. Er konnte es nicht sagen.
Da er noch zu schwach gewesen war, um wieder bei den Aufräumarbeiten zu helfen, aber sich doch irgendwie nützlich machen wollte, hatte er sich erkundigt, was er tun könne. Und so arbeitete er nun bei den Verletzten, wo er erst gerade selbst noch gepflegt worden war.
24.08.2002, 17:11 #37
Nienor
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An diesem Tag werkelten Homer und ein paar Söldner schon am Damm herum. Mit ihren großen Äxten war es natürlich viel leichter, die ineinander verkanteten Hölzer und Balken zu trennen. Durch das ganze Tal hallten die Schläge der im Takt geschwungenen Äxte. Die Söldner frotzelten, daß sie solche Gegner mit ihren Waffen noch nie besiegt hätten. Nienor reihte sich oben an der Dammkrone mit in die Schar derjenigen ein, die die abgeschlagenen Teile nach oben hievten, wegbrachten und nach den Anweisungen Homers stapelten.

Das Holz solle noch verwendet werden. Zum Hüttenbau oder für ähnliches. Und wenn Kochlöffel für den General draus geschnitzt würden. Wenigstens war es so nicht verloren. Die Äxte hämmerten, die Männer an den Seilen stöhnten, Homer schimpfte, die Sonne brannte, das Wasser rauschte. Nienor sehnte sich nach einem Bad in einem einsamen See. Seit Tagen war sie nur am Damm unterwegs gewesen und nachts totmüde in ihr Bett gefallen.

Irgendwann mußten die Leute auch losgehen und neues Holz für den Damm besorgen. Doch vorher mußte der Eingang ins Lager wieder frei sein. Der Weg übers Gebirge kam jedenfalls nicht in Frage. Viel zu beschwerlich, um ganze Bäume zu transportieren. Wahrscheinlich würde eine Art Steg über den entstandenen Kanal gebaut werden, damit man wieder aus dem Tor hinauskam. Dort lag auch noch alles voller Unrat.
24.08.2002, 19:22 #38
Kardelen
Beiträge: 394

die nacht war frisch gewesen und der stein erbärmlich kalt. das mädchen hatte die stunden hier am rande des felsens verbracht, nun nachdem sie wußte, wessen hütte sie dort einfach in beschlag genommen hatte. lieber wollte sie hier erwischt werden, als im inneren des hauses. auch jetzt am frühen abend war der wind wieder frischer, bließ die wärme der weichenden sonnenstrahlen fort.

kardelen saß erneut dort und schaute sich das lager an, beobachtete die arbeitenden menschen. es wäre ein leichtes, dort hinunter zu steigen und mitanzupacken, aber sie konnte sich nicht dazu durchringen. die menschen dort unten waren sicherlich nicht der besten laune bemächtigt und sie wollte nicht gerne in irgendeiner weise in schwierigkeiten geraten.

ich habe keinen namen, bin ein fremdes kind, ich weiss nicht mehr woher wir kamen, nicht wo wir morgen sind.
es hängt an meinen kleidern, noch der geruch von blut, zwanzig waffengänge, rollten über hab und gut.
ob ich stumm bleib oder aufschrei, keiner nimmt die angst mir fort, als ein fremder in der fremde, bin ich lieber hier als dort.
ob ich stumm bleib oder schrei, ich bin fremd an diesem ort, ob ich stumm bleib oder schrei, keiner nimmt die angst mir fort.
doch der winter ist hier kälter, lauter ist der krähenschrei, ein zu hause - keine heimat, fremde menschen gehn vorbei.
ich seh keinem in die augen, fremd bin ich an diesem ort, trag die last in meiner seele, und ging gerne wieder fort.


die lezten töne verstummten leise und kardelen seufzte. feine wassertröpchen legten sich auf ihre haare und befeuchteten ihre kleider und ihre haut. es hatte ganz leicht angefangen zu regenen, aber das störte sie nicht. sie hatte vielmehr das gefühl, als wasche es die erinnerung der letzten tage von ihr ab. immer wieder hatten sich die grausamen bilder in ihre träume geschlichen, ließen ihr herz verbittert zurück und ihre seele gequält.
kardelen strich sich die feinen wassertröpfchen aus dem gesicht und legte den kopf auf die knie auf.
24.08.2002, 19:28 #39
Cole
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Charos ging zügig zum Damm um zu sehen wie weit die Leute waren. Als er dort war und sich umsah stellte er fest das die Arbeitr fleißig gewesen waren. Der Kanal stand. Bis auf die ein oder andere Schwachstellte die noch ausgebessert wurde. "So Jungs. Jetzt ist Schluss mit der Faulenzerei. Es muss eine Brücke über den Kanal gebaut werden. Dafür brauchen wir Holz. Doch hier haben wir nur sehr wenig. Also müssen einige von euch etwas besorgen gehen. Wer meldet sich freiwilig ins Wasser zu springen, am anderen Ufer wieder aus dem Wasser zu klettern und in den Wald Holzhacken gehen? Also ich höhre ?" Charos wartete noch zehn Sekunden in denen sich niemand meldete. Dan zeigte er nacheinander auf sechs Bauern. "Ihr. Danke das ihr euch gemeldet habt. Macht euch an die Arbeit." "Aber wir .." Charos sah den Mann fragend an. "Bitte ?" "Nichts!" munkelte der Mann böse und machte sich bereit. ebenso die anderen. Gleich würden sie sich in die Fluten stürtzen. "Ihr beginnt dann mit dem Bau der Brücke auf der anderen Seite. Ist klar oder ?" Einer der Bauern nickte. "Gut. Sehr gut." Charos drehte sich um und ging wieder nach oben. Hinter sich hörte er es Platschen, sechs mal.
24.08.2002, 21:00 #40
Tuan
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Alles voller Blut, Mist!
Tuan sah auf seine Hände und schüttelte den Kopf. Warum musste die Wunde wieder anfangen zu bluten, wenn er den Verband wechselte?
Na, wenigstens ist so der Dreck aus der Wunde gespült worden.
Er versprach dem Bauern, bald wieder nach ihm zu sehen und erhob sich. Mit etwas Wasser wusch er sich das Blut von den Händen, an den Kleidern blieb es aber haften. Egal, er würde sowieso bald neue brauchen, vielmehr als ein paar Lumpen hatte er nicht mehr an.
24.08.2002, 21:32 #41
Linky
Beiträge: 3.168

Die Sandsackbarriere war nun standhaft und würde eine Weile halten. Mit einer deutlichen Spur Müdigkeit trabte Linky in die Wohnhöle. Er war es normalerweise gewöhnt, jetzt in die Taverne zu gehen, doch es war wohl kaum anzunehmen, dass in dieser Zeit Schnaps und Bier ausgehändigt wurden. Um ein bisschen Gesellschaft zu haben, ging Linky zu den Verletzten. Dort konnte man Linky auch gut als Helfer gebrauchen. Er wendete sich einem Bauern, der in der Nacht des Geschehens in der Kneipe war, und beim Hinausflüchten von einem Holzbrett getroffen wurde und kurz zuvor mit Linky gerpochen hatte, zu. "Und, wie geht es dir so? Alles wohl überstanden?", fragte Linky den Bauern. "ich bin gut weggekommen. Wenn man sich die anderen ansieht" Der Reisbauer blickte hinter sich, wo ein Bauer am Kopf blutig von einem Holzbrett geschlagen worden war. "Doch hier bei den Arbeiten helfen kann ich nicht. Wenn ich aufstehe, wird mir ganz schwindelig und ich kippe wieder um!", sprach der Bauer. Linky unterhilet sich noch länger mit dem Verletzten und half dann auch anderen. Es machte ihm sogar ein kleines bisschen Spaß.
24.08.2002, 21:33 #42
Tuan
Beiträge: 1.914

Endlich konnte Tuan sich hinlegen.
Auch wenn die Arbeit bei den Verletzten nicht so anstrengend war wie Säcke schleppen, Tuan war erschöpft. Er spürte, dass er noch nicht wieder bei Kräften war. Und genau deshalb wollte er auch jetzt schon schlafen. Vielleicht war er morgen ja wieder stark genug, um woanders zu helfen. Die Arbeit mit den Verletzten war nichts für ihn.
Er hoffte, dass er bald einschlafen würde und nicht vor dem Morgengrauen geweckt wurde.
24.08.2002, 22:50 #43
manmouse
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Der General hatte die letzten Tage hier unten in der Wohnhöhle verbracht, und Anweisungen an Charos und die anderen verteilt, die sie wiederrum an die arbeitenden Männer verteilt hatten. Er hatte sich im Lazerett aufgehalten, und mit angesehen wie Männer ihren schweren Verletzungen erlagen. Ein trauriges Bild.
Doch die Arbeiten schritten gut voran, seine Männer leisteten beachtliches in dieser kurzen Zeit. Homer schien sich auch wieder gefasst zu haben denn er turtelte immer mehr mit Nienor rum.
Also schien alles in bester Ordnung zu sein. Der See blutete immer noch aus doch wurde das Wasser umgelenkt.
Manmouse überlegte kutz, und kam zu dem Entschluß sich von Höhlendeckel einen überblick zu verschaffen. Außerdem konnte er so mal in seine Hütte schauen. Wer wusste schon wie sie das Unwetter über standen hatte.
Also warf sich Manmouse seinen Umhang über die schwere Rüstung und stiefelte den schlammigen Weg, hoch zur Hütte.

Der Mond lieferte aussreichend Licht, und nach gut der dreifachen Zeit als sonst erreichte der alte Mann dann das Riesige Plataeu. Manmouse schritt zur Tür seiner Hütte, und blieb plötzlich davor stehen und regte sich nicht. Da war doch was. hatte sich da eben nichts bewegt ?
Manmouse lächlte finster Schritt in seine Hütte um seine Zweihandaxt zu holen, und dabei traf ihn fast der Schlag. Was war denn hier passiert? Es glich einem Wunder das die Hütte noch stand, doch dafür hatte Manmouse jetzt keine Zeit. Er trat das Gerümpel zur Seite, so das es unüberhörbar schepperte, griff in die Truhe wo seine Waffe drin lag und eilte wieder raus vor die Hütte, um das Vieh zu erlegen.

" Komm raus, damit ich Dir dein Hirn spalten kann. " Rief der General ins Dunkel.
24.08.2002, 23:02 #44
Kardelen
Beiträge: 394

mit angehaltenem atem drückte sich kardelen tiefer in den dunklen schatten. in diesem moment war ihr pechschwarzes kleid sehr zum vorteil, man sah kaum etwas von ihr. panisch verfolgte ihr blick den mann, der mit einer axt in der hand die umgebung absuchte und immer wieder drohungen ausstieß.

das mädchen mochte sich gar nicht vorstellen, was geschehen würde, sollte dieser mann sie in die finger bekommen.
da er die axt aus der hütte geholt hatte, konnte es sich eigentlich nur um den von argos besagten general handeln. kardelens gedanken schlugen kapriolen. wie sollte sie nun dieser situation ungesehen entfliehen?

sie faßte sich ein herz und arbeitete sich weiter in den schatten gepreßt vorsicht fort. ihre schritte knirschten leise und dann trat sie auf einen zweig oder dergleichen, sie wußte es nicht genau, es machte jedenfalls krach. sie hielt inne und der mann wandte sich in ihre richtung. ihr herzschlag beschleunigte sich abrupt und sie lief panisch los ohne auch nur nachzudenken.

als sie gerade an der hütte vorbei in die berge zurücklaufen wollte, wurde sie am arm gepackt und rumgerissen. musternde augen glitten skeptisch an ihr auf und ab. der mann vor ihr mochte wohl schon ein paar jahre auf dem rücken haben aber dennoch war er flink gewesen und hatte sie nun hier abgepaßt. es wunderte sie nicht, kannte er die umgebung sicher besser als sie. finster ruhten ihre augen auf dem mann, der dinge harrend, die da nun kämen.
24.08.2002, 23:14 #45
manmouse
Beiträge: 6.742

Manmouse hatte die junge Frau noch immer im Griff, und in der anderen Hand seine schwere Axt. Seine Augen ruhten kalt und böse auf der jungen Frau. Wer war sie, und wo kam sie her ? War sie etwa an den Unheil in seiner Schuld und nicht das Unwetter ?
" Was treibst Du hier ?" Herrschte der alte Mann sie an. Doch sie antwortete nicht. Ihr Blick wandelte sich von der Kälte in einen eher verschüchterten Blick.
" Gut, wenn Du nicht antworten willst, kommste jetzt mit."

Der General drehte sich um und zog die Frau in dem schwarzen Kleid einfach hinter sich her. Betrat mit Ihr die Hütte und stieß sie leicht in die Richtung der Bank.
" Setzten!" Dann schloß er die Tür, entfachte ein Feuer im Kamin während er das junge Ding nicht aus den Augen lies.
Dann nahm er sich eine Flasche Reisschnaps und ging zum Tisch zurück, knallte die Axt auf die Tischplatte und hielt der Frau den Schnaps entgegen.
"Trink! herrschte er sie wieder an." Und dann sagst Du mir was Du hier oben verloren hast, und warum Du in meine Hütte eingebrochen bist und so ein Chaos hinterlässt."
24.08.2002, 23:27 #46
Kardelen
Beiträge: 394

das war ja nun die höhe. kardelens eingeschüchterter zustand wandelte sich abrupt in einen recht erzürnten. wie kam dieser dreiste kerl dazu, ihr dieses chaos anzulasten?
kardelens gesicht nahm einen rötlichen ton an und ihre stimme war schneidend kalt. "achtet darauf, wem ihr was anlastet. ich bin weder in eure hütte eingebrochen noch bin ich verantwortlich für dieses chaos."

sie schlug die hand mit dem reisschnaps fort und ließ sich nach hinten an die wand fallen, verschränkte die arme ärgerlich vor der brust. was bildete sich dieser mann eigentlich ein?
"ich bin erst seit kurzem in dieser barriere und durch zufall hier angelangt. ich muß schon sagen, eure untertanen sind wesentlich freundlicher als ihr es scheint."

sie dachte zurück an die begegnung mit argos am vorigen abend, die wesentlich angenehmer verlaufen war. momentan ärgerte sie sich, dass sie sein angebot nicht angenommen hatte und den platz hier oben nicht verlassen hatte. es hätte ihr zumindest nun diesen ärger erspart.
24.08.2002, 23:39 #47
manmouse
Beiträge: 6.742

Die Augen des Generals funkelten, eins stand zumindest fest. Die junge Frau wusste, jetzt das es nicht immer hier oben so aus sah.
" Meine Untertanen ? Was für Untertanen ?" Nun nahm Manmouse die Flasche mit dem Schnaps und setzte sie an die Kehle. Das tat gut.
Dann schritt er zur Tür und verriegelte sie. Das Junge Ding würde so schnell nicht ausbüchsen.
Dann schritt er wieder an den Tisch und sah die Schönheit eindringlich an. Ihr dunkelbraunes Haar glänzte wie Ebenholz und sie trug ein schwarzes Kleid. Hübsch war sie ja.
" Nun gut, verzeiht meinen Energischen willen, aber ich kehre in meine Hütte zurücj sie ist verwüstet und eine fremde Person treibt sich um meinem Haus herum. Da zählt man eins und eins zusammen.
Ich bin Manmouse, General des Neuen Lagers, das Ihr sicher schon gesehen habt.
" Manmouse versuchte zu lächeln, doch seine alte Narbe blitze dabei auf.
" Ihr müsst völlig ausgehungert sein, und durchnässt. Ich werde Euch erstmal etwas zu Essen machen und ihr setzt Euch derweil an den kamib und wärmt Euch auf." Manmouse drehte sich um und begann das Regal über dem kamin zu durchwühlen, ah da war ja der Schlüssel zur Vorratstruhe.
24.08.2002, 23:53 #48
Kardelen
Beiträge: 394

"ja, eure untertanen. argos war äußerst freundlich zu mir und schmiß mir keinerlei drohungen und vorwürfe an den kopf. ich habe euer lager noch nicht vollständig gesehen, nur von hier oben aus."
sie ging vorläufig nicht auf seine entschuldigung ein, sollte er ruhig noch schmoren, war ja unerhört.

ihre augen verfolgten jede seiner bewegungen und dass er die türe abgeschlossen hatte gefiel ihr ganz und gar nicht. was bezweckte er damit?
kardelen kam siedend heiß ein gedanke. er hatte eine axt, sie hatte gar nichts ausßer ihre hände und die fingernägel zum kratzen. ein ziemlich unfaires verhältnis. vielleicht sollte sie sich lieber gut mit ihm stellen?

"nun gut, ich nehme eure entschuldigung an. man nennt mich kardelen" fast hätte sie ihren spitznamen den sie außerhalb der barriere getragen hatte noch dazu erwähnt, verkniff es sich jedoch.
für sie begann hier ein neues leben, wenn auch nicht mit einem angenehmen start, also mußte hier niemand wissen, dass sie auch 'die schwarze hexe' genannt worden war. diesen zusatz hatte sie sich größtenteils durch ihr äußeres und ihre interessen eingehandelt. kardelen bevorzugte tiefschwarze oder blutrote kleidung und liebte geschichten über dämonen, hexen und anderen schaurigen kreaturen.

"es ist sehr freundlich von euch, mir etwas essbares anzubieten, denn durchaus verspüre ich einen gewissen hunger." langsam erhob sie sich und schritt auf den kamin zu, ließ den general nicht aus den augen. dann ließ sie sich in den sessel fallen und strich sich mit den fingern durch die feuchten haare.
25.08.2002, 00:15 #49
manmouse
Beiträge: 6.742

Langsam schien die kleine aufzutauen. Sie legte Ihre Feindseligkeit ab, und wirkte dem alten Mann so viel sympathischer.
Der General machte sich an der Truhe zu schaffen und beförderte einen Laib Brot, sowie etwas Schinken und ein paar Eier hervor. Sein Standartmahl. Dann schritt er zum Tisch legte die Speisen dort ab und schnitt einige Fetzen vom Schinken ab und bereitete ein Rührei in einer Pfanne am Kiminfeuer.

Nach einer guten Weile begann das Ei zu stocken, und Manmouse stellte die Pfanne auf den Tisch ab, schaffte Besteck, Teller und Becher heran und wies Kardelen an Platz zu nehmen.
" Langt zu, Ihr müsst ziemlich geschwächt sein. Der Rand der Barriere ist ein gutes Stück weit weg. Wir habt Ihr es überhaupt bis hierher geschafft?"
25.08.2002, 00:27 #50
Kardelen
Beiträge: 394

kardelen ließ sich an dem tisch nieder und griff zaghaft zu. sie tat sich ein wenig rührei auf den teller, schnitt sich eine scheibe brot ab und etwas schinken. während sie vom brot abbiß schaute sie zu, wie der general die becher mit reisschnaps füllte.
sie schluckte und beantwortete dann seine frage "ich bin gelaufen. von meinem ehemaligen zuhause bis hierhin. unterwegs habe ich die nächte in höhlen verbracht. ich gebe es zu, ich bin noch ein wenig ausgelaugt, aber ich verweile schon den zweiten tag hier oben und habe mich etwas erholt."

kardelen nahm einen der beiden becher in die hand und führte ihn zum mund. sie verzog nach dem ersten schluck kurz das gesicht, aber das zeug schmeckte gar nicht mal so übel. es brannte nur ein wenig in der kehle, wenn man es nicht gewohnt war. das mädchen machte sich wieder übren teller her und als sie zufällig den leicht amüsierten blick des generals auffing, besann sie sich auf ihre manieren und ließ das herunterschlingen sein.

"erzählt mir ein wenig hier vom lager und von den leuten die hier verweilen." argos hatte ihr ja schon einiges erzählt, aber es war immer gut, zwei oder mehr ansichten zu hören. kardelen wollte wissen, was sie hier zu erwarten hatte. was sie besser mied, wem sie vertrauen konnte und wer ihr durchaus von nutzen sein konnte. jede noch so kleine information konnte für sie sicherlich mal nützlich sein.
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