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13.08.2002, 01:23 #1
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude - Hallo da
Nun hallo :)

Mein Name ist Scabaeus Raspberry (die Erklärung dieses obskuren Namens gibts auf Anfrage ;) ) und will demnächst bei eurem Rollenspiel mitmachen. meditate hat mir gesagt ich solle mich am besten mal hier vorstellen. Also nur damit ihr vorgewarnt seid, ich werde euch allsbald heimsuchen :D

Euer Scabaeus
13.08.2002, 14:41 #2
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Das kann ich mir nicht vorstellen manmouse. Du bist jedenfalls noch nicht in meiner Liste ;)

Ich weiß, dass das die Gilde Lees ist, aber ich sollte mich einfach mal hier vorstellen hat meditate gesagt :)

Herzlichst,
Scabaeus
13.08.2002, 15:21 #3
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Okay, ich denke das kriege ich auf die Reihe :)

Es war einmal vor gar nicht allzu langer Zeit in einem wunderschönen Königreich namens Armaryla.
Der König des Landes litt an einer furchtbaren Krankheit und drohte allsbald sein Leben auszuhauchen. Weder die Mediziner noch die Magier zu Hofe wussten Rat, niemand schien im Stande ein Heilmittel zu finden. Da trat ein junger Bauernssohn aus der weinenden Menge und bot unverhofft seine Hilfe an. Er würde ausziehen und einen Weg finden den König von seinen Qualen zu erlösen und wenn er dafür mit seinem Leben bezahlen müsse.

So zog der Junge von dannen und durchstreifte viele Wochen und Monate verzweifelt die umliegenden Gegenden, wissend dass sich die Sanduhr in des Königs Brust mit jeder Sekunde erbarmungslos zu füllen begann. Er hätte die Hoffnung schon fast aufgegeben, da traf er plötzlich auf eine greise Nomadin, die ihm Unterschlupf in ihrem Zelt gewährte. Er erzählte ihr von seiner Mission und der Trauer, die sein Herz umschlang, da allmählich der letzte Funken Hoffnung aus seiner Brust wich. Doch die alte Frau wusste Rat.

Sie erzählte dem Jungen von einem einsamen Drachen, der hoch im Gebirge in einer finsteren Höhle hauste. Mit dem Herzblut dieses Untiers sei es möglich, selbst die schlimmsten Krankheiten und die grausamsten Seuchen zu heilen. Dies trieb den Ehrgeiz zurück in die Seele des Jungen und so machte er sich an den anstrengenden Aufstieg.

Als er schließlich an der Spitze des Berges angekommen war und dem Drachen gegenüberstand, nahm er all seinen Mut zusammen und zog sein Schwert. Dies würde ein harter Kampf werden, doch durfte er nicht unterliegen, wollte er seine Heimat retten. Aber der Drache schickte sich nicht an ihn anzugreifen, vielmehr rollte er sich auf den Boden und schlug seine krallenbewehrten Pfoten vor das Gesicht um seine Tränen zu verdecken.

Etwas keimte auf in dem Jungen. Es war Mitleid.

Was würdet ihr nun tun?
13.08.2002, 15:39 #4
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Wieso denn, glaubst du Marion wird mich beißen? ;)

Eine schöne Homepage hast du da. Ich habe dir etwas ins Gästebuch geschrieben.
13.08.2002, 16:20 #5
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Was würdest du denn an der Stelle des Junge tun manmouse? :)
13.08.2002, 16:49 #6
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Hmm, aber bedenke dass du das Herzblut des Drachens brauchst. Aber wenn du Heilerin bist kannst du es ihm vielleicht abzapfen ohne ihn dabei zu töten. Das setzt natürlich voraus dass er damit einverstanden ist ;)
13.08.2002, 19:22 #7
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Du hast eine sehr lebhafte Phantasie meditate. Genau das ist auch vonnöten wenn man in einer solchen Situation die richtige Entscheidung treffen will.

Stimmt, Drachen sind magische Tiere. Sie können Wunder vollbringen, von denen es uns Menschen nur zu träumen vergönnt ist. So wäre die Liebe eines Drachen mit Sicherheit ein kostbares und vor allem wundervolles Gut, die dir vielleicht die Macht verleiht die Krankheit des Königs zu heilen.
13.08.2002, 21:59 #8
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Der Junge ist aber kein Krieger, manmouse, sondern ein ganz normaler Bauernssohn, der noch nie getötet hat. Ich meinte mit der Frage, was ihr an der Stelle des Jungen tun würdet, nicht was ihr tun würdet ;)

Vielleicht sollte er versuchen den Grund für die Trauer des Drachens zu finden. Dann könnte er ihm helfen und im Gegenzug einen Tropfen seines Herzblutes verlangen.
13.08.2002, 22:26 #9
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Er wird sich natürlich auf die Suche nach dieser Jungfrau machen und versuchen sie dazu zu überreden dem Drachen unter die Augen zu treten, blutfeuer.

Ich habe keine Angst davor gebissen zu werden, Marion. Nur zu, aber sei gewarnt, ich schmecke sehr salzig ;)
13.08.2002, 22:35 #10
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Entschuldige bitte, das habe ich in meiner Dödeligkeit vergessen.

Sicherlich hat der Drache keine Angst vor dem Jungen, da hast du recht. Ich glaube auch, dass der Junge eher versuchen wird das Problem auf diplomatische Art zu lösen.

Nicht schmollen ;)

P.S.: Würdest du deine Speisen denn mit dem Salz von Toten bestreuen? Da ist das von lebenden Personen doch viel schmackhafter :D
13.08.2002, 22:50 #11
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Nun streitet euch doch nicht, der Junge braucht unsere Hilfe, da müssen wir doch zusammenhalten ;)

Don-Esteban, ich würde sagen, dass es sich um einen ehrlichen Jungen handelt, der das Problem am liebsten ohne irgendwelche Verluste lösen würde. Außerdem liebt er den König, wie alle anderen Untertanen auch, da dieser ein sehr weiser und gerechter Regent ist.

blutfeuer, vielleicht hilft es ja schon wenn der Junge der Maid seine Situation schildert. Ich glaube nicht, dass sich der Drache in eine so kaltherzige Frau verlieben würde.
13.08.2002, 22:54 #12
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Andererseits könntet ihr eure Differenzen auch beilegen und versuchen eure Probleme bei der Wurzel zu packen statt auf der Oberfläche des Ackers herumzuhacken ;)
13.08.2002, 23:09 #13
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Der Don-Esteban hat eine pulsierende Ader, die nur für den Sarkasmus schlägt ;)

Nein, der Junge muss und kann eine Lösung für seinen König finden. Wie sagt man so schön, Versagen ist keine Option.
13.08.2002, 23:23 #14
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Dein Lösungsansatz klingt sehr vielversprechend aber versetze dich doch einmal in die Lage des Drachens. Du wärst doch sicherlich totunglücklich wenn der Junge die Frau, an die du dein Herz verloren hast, für sich gewinnen würde. Und zu einer Grillparty würdest du wohl erst recht nicht erscheinen oder? ;)
13.08.2002, 23:28 #15
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Marion, das liegt daran dass ich dein Posting jetzt erst gelesen habe.

Der Junge ist noch nicht der dunklen Seite verfallen, sein Tun wird bestimmt von Edelmut und Tapferkeit. Da würde er niemals solch böse Taten gutheißen.
13.08.2002, 23:33 #16
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Ich muss sagen, mir gefällt dein Sinn für Humor :)

Aber denkst du nicht, dass die Jungfrau sich zu sehr vor dem Drachen fürchtet um ihn zu mögen geschweige denn zu lieben?
13.08.2002, 23:43 #17
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Diese Lösung gefällt mir sehr gut, Don-Esteban :)

Ich glaube tatsächlich, dass dies ein schöner Schluss für die Geschichte wäre.
13.08.2002, 23:46 #18
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Charos, der Drache liebt aber nicht irgendeine Jungfrau...;)

Dein alternativer Vorschlag impliziert, dass der Drache dich nicht auf der Stelle frisst wenn du reumütig zurückkehrst, nachdem du ihm eine Wunde beigefügt hast.
13.08.2002, 23:56 #19
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Stimmt, in der Geschichte fehlte uns bis jetzt ein passender Antagonist. Der böse Hofmagier intrigiert vielleicht gegen den Jungen, der nun in der höchsten Gunst des Königs steht, und bezichtigt ihn eines Verbrechens, dass er nicht begangen hat. Darauf ist der König gezwungen, den Junge zu verbannen. So ist dem Magier der lästige Klotz aus dem Weg geräumt. Der Junge könnte aber die Hilfe des Drachens ersuchen...
14.08.2002, 00:20 #20
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Der Magier würde sicherlich gestürzt. Er muss seine finsteren Pläne im Heimlichen verwirklichen und im Hintergrund die Fäden ziehen.
18.08.2002, 00:05 #21
Scabaeus
Beiträge: 88
> Willkommensthread für neue ZuXler < -
Ich danke für die Aufnahme :)

Meine Vorstellung für das RPG sollte in Kürze zu lesen sein.
Ich freue mich schon sehr darauf mit meinen Schwarzmagier Kollegen viele spannende Abenteuer zu erleben.

herzlichst,
Scabaeus
18.08.2002, 00:12 #22
Scabaeus
Beiträge: 88
Marion's Zauberbude -
Deine Fantasie ist faszinierend, medi. Das ist in der Tat eine sehr gelungene Interpretation der Geschichte :)

Auch Don-Estebans Version gefällt mir sehr gut, obgleich sie wesentlich böser ist ;)

Gorr, bist du auch ein Fan von In Extremo? Das auf deinem Avatar ist Yellow Pfeiffer, wenn auch etwas verunstaltet :D
18.08.2002, 00:17 #23
Scabaeus
Beiträge: 88
Vorstellungsthread -
Name: Scabaeus Raspberry
Alter: 18
Gilde: Zirkel um Xardas
Rüstung: keine
Waffe: keine
Skills: Bogen Stufe 1, Schleichen Stufe 1
Eigenschaften: Düster und dennoch vertrauenserweckend, unerfahren und dennoch gewitzt

Höret her ihr Leut, die ihr angereist aus den entlegensten Winkeln des Reiches, höret her und schweiget still. Ihr Männer, haltet ein in eurem Tun, ihr Mägde, entlasst eure Töchter für einen Augeblick aus eurer Obhut. So denn ich gewillt bin, euch Kunde zu bringen von einem Manne und seinem Schicksal.

Einst lebte in fernen Landen ein einfacher Bauenrnssohn, treibend auf den zartblühenden Knospen der Jugendhaftigkeit und unwissend seiner Bestimmung. Der junge Herr, der da hörte auf den Namen Scabaeus Raspberry, verbrachte sein schlichtes Dasein als Knecht auf dem Hofe seiner Familie. Doch hegte er seit jeher den Traum, den unerbittlichen Fesseln seiner Herkunft zu entfliehen und sich auf die Suche zu begeben. Auf die Suche, ja, auf die Suche nach dem Grund für seine Sehnsucht nach einem Ort, fernab seiner Heimat. Scabaeus scheute das Licht und ergab sich mit Liebe dem sanften Zauber der Nacht. Er liebte den Mond, der sich durch stetes Wandeln selbständig am Leben zu erhalten vermochte, er liebte die Sterne, jenes schäumende Meer aus Gold, und er liebte die Nachtigall für ihr wundersames Lied voll Harmonie und Zufriedenheit. So verbrachte er Tage damit, seinen Visionen nachzuhängen und allsbald vernachlässigte er seine Pflichten. Seine Eltern schalten ihn, er solle dem lieblichen Singsang der Nacht entsagen und sich den menschlichen Tugenden zuwenden. Doch Scabaeus konnte die geheimnisvollen Stimmen, die ihm des Nachts finstere Poeme zuflüsterten und ihn zu sich riefen, nicht länger ignorieren, er konnte seine Bestimmung nicht verleugnen.

Und so begab es sich, dass der Junge floh aus dem Schoß seines Elternhauses, hinaus in die Fremde, das große Unbekannte. Er beschloss seine geliebte Nacht zum Tage zu machen und sich die mystische Magie der Dunkelheit anzueignen. Scabaeus wünschte aus tiefster Seele eines Tages die dunkle Robe eines Schwarzmagiers überstreifen und das Wirken der Finsternis begreifen zu können. Doch das Dunkle war in den abergläubischen Köpfen der Menschen gleichbedeutend mit dem Bösen und so zögerten sie nicht, den Jungen ob seines verfluchten Strebens zu verurteilen und schließlich zu richten. Scabaeus wurde ein Pakt mit dem Leibhaftigen zur Last gelegt und das Schicksal nahm seinen Lauf. Er fand sich noch vor der Krähen morgendlichem Lied an der berüchtigten Klippe wieder, die bei Eingeweihten nur „die Austauschstelle“ genannt wurde.

Nun ihr Leut, begehrt ihr zu erfahren wie es weiterging mit dem jungen Scabaeus? So muss ich’s auf mich nehmen und euch enttäuschen denn das Ende jener Geschichte ist noch lange nicht über die Feder des Poeten geflossen...

zugelassen
18.08.2002, 00:17 #24
Scabaeus
Beiträge: 88
Vorstellungen: ewig Inaktive (Unfall-Thread - Nicht benutzen!) -
Name: Scabaeus Raspberry
Alter: 18
Gilde: Zirkel um Xardas
Rüstung: keine
Waffe: keine
Skills: Bogen Stufe 1, Schleichen Stufe 1
Eigenschaften: Düster und dennoch vertrauenserweckend, unerfahren und dennoch gewitzt

Höret her ihr Leut, die ihr angereist aus den entlegensten Winkeln des Reiches, höret her und schweiget still. Ihr Männer, haltet ein in eurem Tun, ihr Mägde, entlasst eure Töchter für einen Augeblick aus eurer Obhut. So denn ich gewillt bin, euch Kunde zu bringen von einem Manne und seinem Schicksal.

Einst lebte in fernen Landen ein einfacher Bauenrnssohn, treibend auf den zartblühenden Knospen der Jugendhaftigkeit und unwissend seiner Bestimmung. Der junge Herr, der da hörte auf den Namen Scabaeus Raspberry, verbrachte sein schlichtes Dasein als Knecht auf dem Hofe seiner Familie. Doch hegte er seit jeher den Traum, den unerbittlichen Fesseln seiner Herkunft zu entfliehen und sich auf die Suche zu begeben. Auf die Suche, ja, auf die Suche nach dem Grund für seine Sehnsucht nach einem Ort, fernab seiner Heimat. Scabaeus scheute das Licht und ergab sich mit Liebe dem sanften Zauber der Nacht. Er liebte den Mond, der sich durch stetes Wandeln selbständig am Leben zu erhalten vermochte, er liebte die Sterne, jenes schäumende Meer aus Gold, und er liebte die Nachtigall für ihr wundersames Lied voll Harmonie und Zufriedenheit. So verbrachte er Tage damit, seinen Visionen nachzuhängen und allsbald vernachlässigte er seine Pflichten. Seine Eltern schalten ihn, er solle dem lieblichen Singsang der Nacht entsagen und sich den menschlichen Tugenden zuwenden. Doch Scabaeus konnte die geheimnisvollen Stimmen, die ihm des Nachts finstere Poeme zuflüsterten und ihn zu sich riefen, nicht länger ignorieren, er konnte seine Bestimmung nicht verleugnen.

Und so begab es sich, dass der Junge floh aus dem Schoß seines Elternhauses, hinaus in die Fremde, das große Unbekannte. Er beschloss seine geliebte Nacht zum Tage zu machen und sich die mystische Magie der Dunkelheit anzueignen. Scabaeus wünschte aus tiefster Seele eines Tages die dunkle Robe eines Schwarzmagiers überstreifen und das Wirken der Finsternis begreifen zu können. Doch das Dunkle war in den abergläubischen Köpfen der Menschen gleichbedeutend mit dem Bösen und so zögerten sie nicht, den Jungen ob seines verfluchten Strebens zu verurteilen und schließlich zu richten. Scabaeus wurde ein Pakt mit dem Leibhaftigen zur Last gelegt und das Schicksal nahm seinen Lauf. Er fand sich noch vor der Krähen morgendlichem Lied an der berüchtigten Klippe wieder, die bei Eingeweihten nur „die Austauschstelle“ genannt wurde.

Nun ihr Leut, begehrt ihr zu erfahren wie es weiterging mit dem jungen Scabaeus? So muss ich’s auf mich nehmen und euch enttäuschen denn das Ende jener Geschichte ist noch lange nicht über die Feder des Poeten geflossen...

zugelassen
18.08.2002, 00:17 #25
Scabaeus
Beiträge: 88
Vorstellungen: ewig Inaktive -
Name: Scabaeus Raspberry
Alter: 18
Gilde: Zirkel um Xardas
Rüstung: keine
Waffe: keine
Skills: Bogen Stufe 1, Schleichen Stufe 1
Eigenschaften: Düster und dennoch vertrauenserweckend, unerfahren und dennoch gewitzt

Höret her ihr Leut, die ihr angereist aus den entlegensten Winkeln des Reiches, höret her und schweiget still. Ihr Männer, haltet ein in eurem Tun, ihr Mägde, entlasst eure Töchter für einen Augeblick aus eurer Obhut. So denn ich gewillt bin, euch Kunde zu bringen von einem Manne und seinem Schicksal.

Einst lebte in fernen Landen ein einfacher Bauenrnssohn, treibend auf den zartblühenden Knospen der Jugendhaftigkeit und unwissend seiner Bestimmung. Der junge Herr, der da hörte auf den Namen Scabaeus Raspberry, verbrachte sein schlichtes Dasein als Knecht auf dem Hofe seiner Familie. Doch hegte er seit jeher den Traum, den unerbittlichen Fesseln seiner Herkunft zu entfliehen und sich auf die Suche zu begeben. Auf die Suche, ja, auf die Suche nach dem Grund für seine Sehnsucht nach einem Ort, fernab seiner Heimat. Scabaeus scheute das Licht und ergab sich mit Liebe dem sanften Zauber der Nacht. Er liebte den Mond, der sich durch stetes Wandeln selbständig am Leben zu erhalten vermochte, er liebte die Sterne, jenes schäumende Meer aus Gold, und er liebte die Nachtigall für ihr wundersames Lied voll Harmonie und Zufriedenheit. So verbrachte er Tage damit, seinen Visionen nachzuhängen und allsbald vernachlässigte er seine Pflichten. Seine Eltern schalten ihn, er solle dem lieblichen Singsang der Nacht entsagen und sich den menschlichen Tugenden zuwenden. Doch Scabaeus konnte die geheimnisvollen Stimmen, die ihm des Nachts finstere Poeme zuflüsterten und ihn zu sich riefen, nicht länger ignorieren, er konnte seine Bestimmung nicht verleugnen.

Und so begab es sich, dass der Junge floh aus dem Schoß seines Elternhauses, hinaus in die Fremde, das große Unbekannte. Er beschloss seine geliebte Nacht zum Tage zu machen und sich die mystische Magie der Dunkelheit anzueignen. Scabaeus wünschte aus tiefster Seele eines Tages die dunkle Robe eines Schwarzmagiers überstreifen und das Wirken der Finsternis begreifen zu können. Doch das Dunkle war in den abergläubischen Köpfen der Menschen gleichbedeutend mit dem Bösen und so zögerten sie nicht, den Jungen ob seines verfluchten Strebens zu verurteilen und schließlich zu richten. Scabaeus wurde ein Pakt mit dem Leibhaftigen zur Last gelegt und das Schicksal nahm seinen Lauf. Er fand sich noch vor der Krähen morgendlichem Lied an der berüchtigten Klippe wieder, die bei Eingeweihten nur „die Austauschstelle“ genannt wurde.

Nun ihr Leut, begehrt ihr zu erfahren wie es weiterging mit dem jungen Scabaeus? So muss ich’s auf mich nehmen und euch enttäuschen denn das Ende jener Geschichte ist noch lange nicht über die Feder des Poeten geflossen...

zugelassen
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