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16.09.2002, 22:17 #1
vollstrecker
Beiträge: 39
[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Er war mit Sicherheit das böseste Geschöpf von Beliars Vertrauten.

Beliar gebot über viele grauenerregende Geschöpfe, aber nur eines hatte den Platz an seiner Seite besetzen können. An sich waren ihm die bösen Kreaturen wichtig, aber nicht angenehm. Dieser aber war anders.

Beliar war ein Freund der Menschen mit einer unstillbaren Sehnsucht, der Vollstrecker war ein Feind der Menschen. Er verachtete diese sterblichen schwachen Geschöpfe und hätte sie am liebsten mit einem Male alle zu Sklavendienst in Beliars Reich verurteilt.

Er hasste sie, weil sie nach seiner Auffassung den Herrn und Meister schwächten.

Er hatte frohlockt, als der Herr ihm den Auftrag gab, die Gruppe aufzuhalten. Dummerweise hatte er hinzugefügt, dass er die Menschen nicht töten durfte. Zu seiner unermesslichen Freude hatte der Herr den Befehl aber nicht präzisiert. Er durfte nicht töten, aber doch wohl die Felsen!
16.09.2002, 22:17 #2
vollstrecker
Beiträge: 39
[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Er war mit Sicherheit das böseste Geschöpf von Beliars Vertrauten.

Beliar gebot über viele grauenerregende Geschöpfe, aber nur eines hatte den Platz an seiner Seite besetzen können. An sich waren ihm die bösen Kreaturen wichtig, aber nicht angenehm. Dieser aber war anders.

Beliar war ein Freund der Menschen mit einer unstillbaren Sehnsucht, der Vollstrecker war ein Feind der Menschen. Er verachtete diese sterblichen schwachen Geschöpfe und hätte sie am liebsten mit einem Male alle zu Sklavendienst in Beliars Reich verurteilt.

Er hasste sie, weil sie nach seiner Auffassung den Herrn und Meister schwächten.

Er hatte frohlockt, als der Herr ihm den Auftrag gab, die Gruppe aufzuhalten. Dummerweise hatte er hinzugefügt, dass er die Menschen nicht töten durfte. Zu seiner unermesslichen Freude hatte der Herr den Befehl aber nicht präzisiert. Er durfte nicht töten, aber doch wohl die Felsen!
16.09.2002, 22:58 #3
vollstrecker
Beiträge: 39
[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Das war lustig! Diese Menschen rannten um ihr Leben und hatten doch keine Chance, hier im Totenreich. Er würde ihnen erst mal Respekt vor dem Tod beibringen und Respekt vor ihm selbst. Er kannte die Geschichten von den wohlwollenden Prüfungen. Bei ihm wären sie alle durchgefallen. Er hätte sie alle hierbehalten. So wie jetzt diesen Don. Ganz schlau wurde er aus dem Kerl nicht, aber nach seiner Arroganz zu urteilen, passte er schon hierher. Er war nicht so jämmerlich menschlich wie die anderen.

Jetzt jedenfalls würde die Kugel diese Schwächlinge zermalmen. Aber was passierte denn jetzt?

Diese Magierin und der ältere von den Männern waren stehen geblieben und beschworen erneut Kreaturen, die nicht annähernd so stark waren wie die, über die er als Vollstrecker gebot.

Trotzdem, irgendwas brüteten die beiden aus. Sie sahen so triumphierend aus. Zuerst erschien ein Feuergeschöpf und der Vollstrecker wollte sich schon amüsieren bei dem Gedanken, dass die Magier den Stein wohl verbrennen wollten. Aber dann erschien auch das zweite Geschöpf - ein Eisgolem. Beide stemmten sich dem STein entgegen. Von der einen Seite stecke er in den Flammen, auf der anderen Seite überzog er sich mit Eis. Und dann passierte das Unvermeidliche: die Steinkugel sprang in der Mitte entzwei. Den gewaltigen Temperaturunterschieden hatte seine wundervolle Kugel nichts entgegen zu setzen. Sie hatte keine Chance. Im selben Moment, in dem sie zerbrach verschwanden auch die beiden Golems und die nunmehr zerstörte Kugel bewegte sich kein Stück mehr weiter.

Der Vollstrecker war etwas konsterniert. Die hatten ihn reingelegt! Jetzt musste er sich wieder etwas überlegen, was die Menschen töten würde, aber nicht von seiner Hand war.
16.09.2002, 22:58 #4
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Das war lustig! Diese Menschen rannten um ihr Leben und hatten doch keine Chance, hier im Totenreich. Er würde ihnen erst mal Respekt vor dem Tod beibringen und Respekt vor ihm selbst. Er kannte die Geschichten von den wohlwollenden Prüfungen. Bei ihm wären sie alle durchgefallen. Er hätte sie alle hierbehalten. So wie jetzt diesen Don. Ganz schlau wurde er aus dem Kerl nicht, aber nach seiner Arroganz zu urteilen, passte er schon hierher. Er war nicht so jämmerlich menschlich wie die anderen.

Jetzt jedenfalls würde die Kugel diese Schwächlinge zermalmen. Aber was passierte denn jetzt?

Diese Magierin und der ältere von den Männern waren stehen geblieben und beschworen erneut Kreaturen, die nicht annähernd so stark waren wie die, über die er als Vollstrecker gebot.

Trotzdem, irgendwas brüteten die beiden aus. Sie sahen so triumphierend aus. Zuerst erschien ein Feuergeschöpf und der Vollstrecker wollte sich schon amüsieren bei dem Gedanken, dass die Magier den Stein wohl verbrennen wollten. Aber dann erschien auch das zweite Geschöpf - ein Eisgolem. Beide stemmten sich dem STein entgegen. Von der einen Seite stecke er in den Flammen, auf der anderen Seite überzog er sich mit Eis. Und dann passierte das Unvermeidliche: die Steinkugel sprang in der Mitte entzwei. Den gewaltigen Temperaturunterschieden hatte seine wundervolle Kugel nichts entgegen zu setzen. Sie hatte keine Chance. Im selben Moment, in dem sie zerbrach verschwanden auch die beiden Golems und die nunmehr zerstörte Kugel bewegte sich kein Stück mehr weiter.

Der Vollstrecker war etwas konsterniert. Die hatten ihn reingelegt! Jetzt musste er sich wieder etwas überlegen, was die Menschen töten würde, aber nicht von seiner Hand war.
16.09.2002, 23:20 #5
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Der Vollstrecker glitt durch die Felsmassive, bis er die schlafenden Magier in weitem Bogen überholt hatte. Dann hob er die Arme und ließ sie blitschnell wieder fallen. Unter ohrenbetäubendem Krachen wurde durch diese Armbewegung der Fels gespalten. Eine Seite des Massivs begann sich zu senken. Immer tiefer und tiefer. Der Fels schien ins Bodenlose zu fallen.

Die Bruchkante befand sich in kaum erkennbarer schwindelerregender Höhe. Hier würden die Menschen zerschellen. Er würde sie jagen und ihnen keine Möglichkeit zur Flucht geben.

Natürlich würde er sie nicht persönlich jagen, aber er verfügte über ganze Heerscharen, die nur auf einen Fingerzeig warteten. Er freute sich schon auf die Hetzjagd. Ein paar Stunden Ruhe würde er ihnen gönnen, dann würde der Anfang vom Ende für die sterbliche Gruppe beginnen.
16.09.2002, 23:20 #6
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Der Vollstrecker glitt durch die Felsmassive, bis er die schlafenden Magier in weitem Bogen überholt hatte. Dann hob er die Arme und ließ sie blitschnell wieder fallen. Unter ohrenbetäubendem Krachen wurde durch diese Armbewegung der Fels gespalten. Eine Seite des Massivs begann sich zu senken. Immer tiefer und tiefer. Der Fels schien ins Bodenlose zu fallen.

Die Bruchkante befand sich in kaum erkennbarer schwindelerregender Höhe. Hier würden die Menschen zerschellen. Er würde sie jagen und ihnen keine Möglichkeit zur Flucht geben.

Natürlich würde er sie nicht persönlich jagen, aber er verfügte über ganze Heerscharen, die nur auf einen Fingerzeig warteten. Er freute sich schon auf die Hetzjagd. Ein paar Stunden Ruhe würde er ihnen gönnen, dann würde der Anfang vom Ende für die sterbliche Gruppe beginnen.
18.09.2002, 21:01 #7
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Ui, das war ja doch ein bisschen schief gegangen. Hatte doch tatsächlich einer von diesen lächerlichen Geschöpfen sein Leben hingegeben für den Stoffwechsel von Kreaturen, die er selbst geschaffen hatte!

Der Vollstrecker war unglaublich stolz auf seine Insektenarmee, hatte er mit ihrer Hilfe doch schon so manchem Sterblichen die letzten Minuten ihres albernen Lebend in einen wirklich gelungenen Horror verwandelt.

Besonders niedlich dah das immer bei Grabräubern aus, die sich zum Beispiel in Pyramiden auf der anderen Seite der Erde herumtrieben. Da hatte er schon öfter seinen Spaß gehabt.

Schade war nur, dass diese Krabbelarmee nur in der Unterwelt funktionierte. Sollte es seinem Herrn irgendwann gelingen, sein Reich auf die Welt der Lebenden auszudehnen, dann würde er seine fleißigen verfressenen Freunde über die Kontinente schicken und würde die Erde von diesen Nichtswürdigen leerfressen lassen.

Diese Magierin hatte allerdings seine Spezialarmee in kurzer Zeit schon zum zweiten Mal nachhaltig geschwächt. Das verlangte eindeutig nach einer Bestrafung. Natürlich würde er selbst auch nicht ungeschoren davonkommen. Immerhin war einer dieser Verlierer tot. Das würde Beliar nicht gefallen, aber er würde seinem treuesten Diener wie immer irgendwann wieder verzeihen.

Diese Magierin sollte er gleich mitschicken. Immerhin war das dann ein Abwasch und konnte bedeuten, dass sich die Aufgabe mit diesem seltsamen Don-Esteban erledigt hätten.

Der Vollstrecker schlug seine Hände über dem Kopf zusammen und verwandelte sich in eine riesige Fledermaus. In dieser Gestalt begann er in der Schlucht zu kreisen und der Magierin immer näher zu kommen.

Diese schwächliche Person krallte sich mit den Fingerspitzen und ihren Nägeln in den Stein, als könnte sie mit Hilfe ihrer Finger Löcher in den Fels bohren. Dem könnte man doch ein bisschen Pikanterie verleihen, indem man sich an die Füße hängte!

Der Vollstrecker kreiste immer dichter vor der Frau und dann griff er mit seinen Füßen nach ihren Beinen und ließ sich kopfüber fallen.
18.09.2002, 21:01 #8
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Ui, das war ja doch ein bisschen schief gegangen. Hatte doch tatsächlich einer von diesen lächerlichen Geschöpfen sein Leben hingegeben für den Stoffwechsel von Kreaturen, die er selbst geschaffen hatte!

Der Vollstrecker war unglaublich stolz auf seine Insektenarmee, hatte er mit ihrer Hilfe doch schon so manchem Sterblichen die letzten Minuten ihres albernen Lebend in einen wirklich gelungenen Horror verwandelt.

Besonders niedlich dah das immer bei Grabräubern aus, die sich zum Beispiel in Pyramiden auf der anderen Seite der Erde herumtrieben. Da hatte er schon öfter seinen Spaß gehabt.

Schade war nur, dass diese Krabbelarmee nur in der Unterwelt funktionierte. Sollte es seinem Herrn irgendwann gelingen, sein Reich auf die Welt der Lebenden auszudehnen, dann würde er seine fleißigen verfressenen Freunde über die Kontinente schicken und würde die Erde von diesen Nichtswürdigen leerfressen lassen.

Diese Magierin hatte allerdings seine Spezialarmee in kurzer Zeit schon zum zweiten Mal nachhaltig geschwächt. Das verlangte eindeutig nach einer Bestrafung. Natürlich würde er selbst auch nicht ungeschoren davonkommen. Immerhin war einer dieser Verlierer tot. Das würde Beliar nicht gefallen, aber er würde seinem treuesten Diener wie immer irgendwann wieder verzeihen.

Diese Magierin sollte er gleich mitschicken. Immerhin war das dann ein Abwasch und konnte bedeuten, dass sich die Aufgabe mit diesem seltsamen Don-Esteban erledigt hätten.

Der Vollstrecker schlug seine Hände über dem Kopf zusammen und verwandelte sich in eine riesige Fledermaus. In dieser Gestalt begann er in der Schlucht zu kreisen und der Magierin immer näher zu kommen.

Diese schwächliche Person krallte sich mit den Fingerspitzen und ihren Nägeln in den Stein, als könnte sie mit Hilfe ihrer Finger Löcher in den Fels bohren. Dem könnte man doch ein bisschen Pikanterie verleihen, indem man sich an die Füße hängte!

Der Vollstrecker kreiste immer dichter vor der Frau und dann griff er mit seinen Füßen nach ihren Beinen und ließ sich kopfüber fallen.
19.09.2002, 06:51 #9
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Die Flügel wurden ihm plötzlich auseinandergerissen und eine sengende Flamme fraß sich durch seinen Körper. Nicht dass er Schmerzen empfinden konnte, aber er war plötzlich ohnmächtig und dieses Gefühl war alles andere als angenehm.

Eine unsichtbare Kraft riss ihn von den Füßen der Magierin und wirbelte ihn wie ein welkes Blatt durch den von ihm geschaffenen Raum. Der Herr hatte irgendwie Wind von der ganzen Angelegenheit bekommen. Kalte Wut packte den Vollstrecker. Hatte der Herr das Vertrauen zu ihm verloren? Dass er ihn hier so demütigte?

Seine ganzen Bemühungen, diese Sterblichen aufzuhalten wurden mit einem Schlage zunichte gemacht. Das sah wirklich übel aus. Er wurde nicht nur durch den Raum gewirbelt, er hatte auch das zwingende Gefühl im Kopf, dass er den Sterblichen ab sofort helfen müsse, weil er ihnen einen der Magier zerstört hatte. Nicht dass Beliar darüber wirklich sauer war, es war nur weil er einem Befehl zuwider gehandelt hatte.

"Na schön, na schön! Es tut mit leid! Ich wollte das auch eigentlich nicht. Wer kann schon damit rechnen, dass diese Menschen so empfindlich sind. Ich machs wieder gut. Ich werde dieser Frau helfen. Dieses Mal!"

Eigentlich schäumte er vor Wut und es war ihm egal, ob Beliar in seinem Kopf die Wut und die geheimsten Gedanken entdeckte. Er würde tun, was sein Herr befahl. Aber irgendwann, wenn er mal nicht hinsah, würde er diese Frau zu Staub zerfetzen.

Jetzt aber musste er ihr helfen. Er sah, wie sich ihre Finger vom Fels lösten und wie sie ins Bodenlose stürzte. Ach, es wäre so schön gewesen.

Jetzt aber glitt er ihr entgegen und konnte sie mit seiner wieder gewonnenen Flugfähigkeit einfangen und sicher zum Boden bringen.
19.09.2002, 06:51 #10
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Die Flügel wurden ihm plötzlich auseinandergerissen und eine sengende Flamme fraß sich durch seinen Körper. Nicht dass er Schmerzen empfinden konnte, aber er war plötzlich ohnmächtig und dieses Gefühl war alles andere als angenehm.

Eine unsichtbare Kraft riss ihn von den Füßen der Magierin und wirbelte ihn wie ein welkes Blatt durch den von ihm geschaffenen Raum. Der Herr hatte irgendwie Wind von der ganzen Angelegenheit bekommen. Kalte Wut packte den Vollstrecker. Hatte der Herr das Vertrauen zu ihm verloren? Dass er ihn hier so demütigte?

Seine ganzen Bemühungen, diese Sterblichen aufzuhalten wurden mit einem Schlage zunichte gemacht. Das sah wirklich übel aus. Er wurde nicht nur durch den Raum gewirbelt, er hatte auch das zwingende Gefühl im Kopf, dass er den Sterblichen ab sofort helfen müsse, weil er ihnen einen der Magier zerstört hatte. Nicht dass Beliar darüber wirklich sauer war, es war nur weil er einem Befehl zuwider gehandelt hatte.

"Na schön, na schön! Es tut mit leid! Ich wollte das auch eigentlich nicht. Wer kann schon damit rechnen, dass diese Menschen so empfindlich sind. Ich machs wieder gut. Ich werde dieser Frau helfen. Dieses Mal!"

Eigentlich schäumte er vor Wut und es war ihm egal, ob Beliar in seinem Kopf die Wut und die geheimsten Gedanken entdeckte. Er würde tun, was sein Herr befahl. Aber irgendwann, wenn er mal nicht hinsah, würde er diese Frau zu Staub zerfetzen.

Jetzt aber musste er ihr helfen. Er sah, wie sich ihre Finger vom Fels lösten und wie sie ins Bodenlose stürzte. Ach, es wäre so schön gewesen.

Jetzt aber glitt er ihr entgegen und konnte sie mit seiner wieder gewonnenen Flugfähigkeit einfangen und sicher zum Boden bringen.
21.09.2002, 08:28 #11
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Der Vollstrecker erhielt jetzt sogar den Auftrag, diese Gruppe zu unterstützen und sie aus der Falle zu befreien, die er so sorgfältig aufgebaut hatte.

Doch der Herr hatte nicht gesagt, wie er das machen solle. Er würde den Menschen zumindest noch eine harte Nuss zu knacken geben. Der Herr hatte in seiner Weisheit zu den gleichen Mitteln gegriffen, also konnte er das auch.

In einer Aura aus dunklem Feuer erschein er plötzlich vor dem Maul und stellte seine Aufgabe.

"Eine ziemliche Menge Schwarzmagier sitzen in einer Postkutsche, so daß jeder jeden sehen kann. Die sind alle viel schlauer als wir, und außerdem ziemlich eitel. Nachdem die Postkutsche in einer Nacht im Wald gehalten hatte und die Magier an einem Feuer geschlafen hatten, klärt der superehrliche Postillon die Menge darüber auf, daß mindestens einer von Ihnen ein rußiges Gesicht habe. Jeder weiß nun von jedem, daß er, wüßte er 100%ig von sich, daß er Ruß im Gesicht hat, bei der nächsten Station die Postkutsche verlassen würde. Niemand spricht einen Ton, niemand gibt Zeichen und niemand prüft bei sich selbst, ob er dreckig im Gesicht ist. die Postkutsche hält bei der ersten Schänke, aber niemand rührt sich. Genauso bei den nächsten 4 Schänken. Als die Postkutsche ihren rasenden Ritt verlangsamt, um bei der 6. Schänke zu halten, stehen auf einmal alle auf, die Ruß im Gesicht haben und verlassen geschlossen den Postkutsche. Wieviele waren es? Und warum verließen sie gerade jetzt ihr Gefährt?"

Der Vollstrecker frohlockte. Wenn sie diesmal versagten, würde er triumphieren und die Magier vernichten. Und da konnte Beliar nun wirklich nicht meckern. Sie hatte eine reelle Chance gahabt.
21.09.2002, 08:28 #12
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Der Vollstrecker erhielt jetzt sogar den Auftrag, diese Gruppe zu unterstützen und sie aus der Falle zu befreien, die er so sorgfältig aufgebaut hatte.

Doch der Herr hatte nicht gesagt, wie er das machen solle. Er würde den Menschen zumindest noch eine harte Nuss zu knacken geben. Der Herr hatte in seiner Weisheit zu den gleichen Mitteln gegriffen, also konnte er das auch.

In einer Aura aus dunklem Feuer erschein er plötzlich vor dem Maul und stellte seine Aufgabe.

"Eine ziemliche Menge Schwarzmagier sitzen in einer Postkutsche, so daß jeder jeden sehen kann. Die sind alle viel schlauer als wir, und außerdem ziemlich eitel. Nachdem die Postkutsche in einer Nacht im Wald gehalten hatte und die Magier an einem Feuer geschlafen hatten, klärt der superehrliche Postillon die Menge darüber auf, daß mindestens einer von Ihnen ein rußiges Gesicht habe. Jeder weiß nun von jedem, daß er, wüßte er 100%ig von sich, daß er Ruß im Gesicht hat, bei der nächsten Station die Postkutsche verlassen würde. Niemand spricht einen Ton, niemand gibt Zeichen und niemand prüft bei sich selbst, ob er dreckig im Gesicht ist. die Postkutsche hält bei der ersten Schänke, aber niemand rührt sich. Genauso bei den nächsten 4 Schänken. Als die Postkutsche ihren rasenden Ritt verlangsamt, um bei der 6. Schänke zu halten, stehen auf einmal alle auf, die Ruß im Gesicht haben und verlassen geschlossen den Postkutsche. Wieviele waren es? Und warum verließen sie gerade jetzt ihr Gefährt?"

Der Vollstrecker frohlockte. Wenn sie diesmal versagten, würde er triumphieren und die Magier vernichten. Und da konnte Beliar nun wirklich nicht meckern. Sie hatte eine reelle Chance gahabt.
21.09.2002, 08:30 #13
vollstrecker
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Rätsel aus verschiedenen Quests. Jeder kann hier mitraten! - Ein neues Rätsel
"Eine ziemliche Menge Schwarzmagier sitzen in einer Postkutsche, so daß jeder jeden sehen kann. Die sind alle viel schlauer als wir, und außerdem ziemlich eitel. Nachdem die Postkutsche in einer Nacht im Wald gehalten hatte und die Magier an einem Feuer geschlafen hatten, klärt der superehrliche Postillon die Menge darüber auf, daß mindestens einer von Ihnen ein rußiges Gesicht habe. Jeder weiß nun von jedem, daß er, wüßte er 100%ig von sich, daß er Ruß im Gesicht hat, bei der nächsten Station die Postkutsche verlassen würde. Niemand spricht einen Ton, niemand gibt Zeichen und niemand prüft bei sich selbst, ob er dreckig im Gesicht ist. die Postkutsche hält bei der ersten Schänke, aber niemand rührt sich. Genauso bei den nächsten 4 Schänken. Als die Postkutsche ihren rasenden Ritt verlangsamt, um bei der 6. Schänke zu halten, stehen auf einmal alle auf, die Ruß im Gesicht haben und verlassen geschlossen den Postkutsche. Wieviele waren es? Und warum verließen sie gerade jetzt ihr Gefährt?"
24.09.2002, 08:19 #14
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
der vollstrecker empfand wirklich wut. da war diese person mit ihren begleitern doch bis an ihr ziel vorgedrungen. alle hürden hatten nichts genutzt, weil sein herr darauf bestanden hatte, dass er diesen menschen kein leid antat. dabei wäre alles so leicht gewesen. diese menschen waren so verletzlich, man musste eigentlich nur mit dem finger auf sie deuten und sie würden zerplatzen. vielleicht wollte sein herr ja nicht wirklich, dass er sie zurückhielt. seine entscheidungen waren manchmal durchaus verworren und von gefühlen gesteuert, die der vollstrecker nicht nachvollziehen konnte.

nun hatte er zum zweiten mal diese wand aufgebaut, in der er befehlsgemäß wieder eine schwachstelle hatte einbauen müssen. oh wie er die menschen hasste! irgendwann, wenn seinem herrn mal die aufmerksamkeit fehlte, würde er sich ihrer ganz genüsslich annehmen. dann würde er den menschen die ganzen demütigungen heimzahlen, die er im moment erdulden musste.

warum machte er so ein theater um diese sterblichen? er hatte sich doch sonst nie so gehabt. warum ausgerechnet die? was war an denen besonderes?
24.09.2002, 08:19 #15
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
der vollstrecker empfand wirklich wut. da war diese person mit ihren begleitern doch bis an ihr ziel vorgedrungen. alle hürden hatten nichts genutzt, weil sein herr darauf bestanden hatte, dass er diesen menschen kein leid antat. dabei wäre alles so leicht gewesen. diese menschen waren so verletzlich, man musste eigentlich nur mit dem finger auf sie deuten und sie würden zerplatzen. vielleicht wollte sein herr ja nicht wirklich, dass er sie zurückhielt. seine entscheidungen waren manchmal durchaus verworren und von gefühlen gesteuert, die der vollstrecker nicht nachvollziehen konnte.

nun hatte er zum zweiten mal diese wand aufgebaut, in der er befehlsgemäß wieder eine schwachstelle hatte einbauen müssen. oh wie er die menschen hasste! irgendwann, wenn seinem herrn mal die aufmerksamkeit fehlte, würde er sich ihrer ganz genüsslich annehmen. dann würde er den menschen die ganzen demütigungen heimzahlen, die er im moment erdulden musste.

warum machte er so ein theater um diese sterblichen? er hatte sich doch sonst nie so gehabt. warum ausgerechnet die? was war an denen besonderes?
24.09.2002, 17:44 #16
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Diese albernen Menschen hatten wirklich kein bisschen Ahnung. Jetzt klebten sie außen an der Wand und wussten nicht, dass jede Berührung der Membrane diesem durchgeknallten Magier auf der Innenseite neue Energie zuführte.

Der Typ hatte Geschöpfe geschaffen mit überdimensionierten Schädeln und probierte die ganze Zeit so eine Art Riesenhirn zu schaffen um den Geheimnissen der Welt auf den Grund zu gehen. Dazu hatte er die Geschöpfe mit zarten spinnwebartigen Leitungen verkabelt und sie auf irgend eine Weise gleichgeschaltet. Wie das funktionieren sollte, war ihm völlig egal, es würde ohnehin nicht funktionieren. Trotzdem war der Typ irgendwie putzig. Nicht so wie die anderen Menschen. Und die Idee mit der Membrane war fast genial, sie hätte fast von ihm selbst sein können.

Wie war der bloß drauf gekommen? Und wozu? Immer wenn jemand die Membrane berührte, floss ein unsichtbarer Strom an Energie und Gedankenkraft in dieses Menschenkraftwerk, dass dieser Don-Esteban da schuf.

Wenn sich das alles günstig entwickelte, würde dieser Don selbst verwirklichen, wozu der Vollstrecker aus irgend einem unerfindlichen Grunde nicht gekommen war. Die Menschen würden immer schwächer werden und - was besonders amüsant war - immer dümmer. Zuerst würden sie ihre Zauberkraft vergessen und irgendwann sicher auch ihre Fähigkeit zu denken. Das wäre dann perfekt. Dann würde der Vollstrecker diese verhassten Wesen an die Erdoberfläche zurück schaffen und ihnen einreden, dass sie Molerats wären. Das wär dann nicht nur genial sondern aus lustig.

Amüsiert beobachtete er, wie sich die Sache weiter entwickelte
24.09.2002, 17:44 #17
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Diese albernen Menschen hatten wirklich kein bisschen Ahnung. Jetzt klebten sie außen an der Wand und wussten nicht, dass jede Berührung der Membrane diesem durchgeknallten Magier auf der Innenseite neue Energie zuführte.

Der Typ hatte Geschöpfe geschaffen mit überdimensionierten Schädeln und probierte die ganze Zeit so eine Art Riesenhirn zu schaffen um den Geheimnissen der Welt auf den Grund zu gehen. Dazu hatte er die Geschöpfe mit zarten spinnwebartigen Leitungen verkabelt und sie auf irgend eine Weise gleichgeschaltet. Wie das funktionieren sollte, war ihm völlig egal, es würde ohnehin nicht funktionieren. Trotzdem war der Typ irgendwie putzig. Nicht so wie die anderen Menschen. Und die Idee mit der Membrane war fast genial, sie hätte fast von ihm selbst sein können.

Wie war der bloß drauf gekommen? Und wozu? Immer wenn jemand die Membrane berührte, floss ein unsichtbarer Strom an Energie und Gedankenkraft in dieses Menschenkraftwerk, dass dieser Don-Esteban da schuf.

Wenn sich das alles günstig entwickelte, würde dieser Don selbst verwirklichen, wozu der Vollstrecker aus irgend einem unerfindlichen Grunde nicht gekommen war. Die Menschen würden immer schwächer werden und - was besonders amüsant war - immer dümmer. Zuerst würden sie ihre Zauberkraft vergessen und irgendwann sicher auch ihre Fähigkeit zu denken. Das wäre dann perfekt. Dann würde der Vollstrecker diese verhassten Wesen an die Erdoberfläche zurück schaffen und ihnen einreden, dass sie Molerats wären. Das wär dann nicht nur genial sondern aus lustig.

Amüsiert beobachtete er, wie sich die Sache weiter entwickelte
25.09.2002, 14:47 #18
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Da hatten sie die einzige Schwachstelle dieser Barriere doch gefunden. Der Vollstrecker schrie seine Enttäuschung und Wut so laut heraus, dass der ganze umgebende Raum bebte. Sogar dieser Don hielt einen Moment inne und lauschte.

Dieser Magier hatte den Raum des Don betreten und zog entschlossen sein Schwert. Mit gewaltigen Hieben durchtrennte er jede verbindende Leitung zwischen der Membrane und den seltsam seelenlosen Geschöpfen mit den riesigen Gehirnen. Im selben Moment fiel die Barriere in sich zusammen.

Die Magier außen schienen auch im gleichen Moment wieder zu sich zu finden, auf jeden Fall kehrte ein Art Leuchte in ihre Augen zurück. Nur dieser seltsame Schwarzmagier in Kreis seiner Geschöpfe schien auf einmal etwas zu vermissen. Auf jeden Fall sah er verwirrt auf.
25.09.2002, 14:47 #19
vollstrecker
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Da hatten sie die einzige Schwachstelle dieser Barriere doch gefunden. Der Vollstrecker schrie seine Enttäuschung und Wut so laut heraus, dass der ganze umgebende Raum bebte. Sogar dieser Don hielt einen Moment inne und lauschte.

Dieser Magier hatte den Raum des Don betreten und zog entschlossen sein Schwert. Mit gewaltigen Hieben durchtrennte er jede verbindende Leitung zwischen der Membrane und den seltsam seelenlosen Geschöpfen mit den riesigen Gehirnen. Im selben Moment fiel die Barriere in sich zusammen.

Die Magier außen schienen auch im gleichen Moment wieder zu sich zu finden, auf jeden Fall kehrte ein Art Leuchte in ihre Augen zurück. Nur dieser seltsame Schwarzmagier in Kreis seiner Geschöpfe schien auf einmal etwas zu vermissen. Auf jeden Fall sah er verwirrt auf.
08.01.2003, 07:03 #20
vollstrecker
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[GM] Der Lavaturm -
hier hatte sein herr ihn also hinbeordert.

zuerst hatte er voll zorn registrieren müssen, dass das wieder ein ort der menschen war, ein gebäude, von menschenhand gebaut. aber als er sich richtig umgesehen hatte, war ihm klar geworden, dass es wohl doch nicht ganz so war. dieser turm stand mitten in der lava, eine tatsache, die er bisher nur aus den gefilden der unterwelt kannte. dort war lava ein willkommenes dekorationselement. es wirkte dann alles noch unheimlicher und majestätischer.

dadurch, dass sein herr es für gut befunden hatte, diesen ort mit den vertrauten attributen auszustatten, war es fast wie ein stück zuhause. allerdings sollte er einer menschin zur seite stehen und ihr alle wünsche erfüllen, das war eindeutig würdelos. ein dämon, der einem menschen dient - das sollte umgekehrt sein. aber in der welt der menschen waren ja viele dinge auf den kopf gestellt.

der vollstrecker schwebte unsichtbar durch die räume. der turm hatte sieben stockwerke, die alle durch eine wendeltreppe verbunden waren. in jedem stockwerk gab es vier türen, aber nicht immer vier räume. nur im obersten stockwerk befand sich nur eine tür. hier kramte ein schrecklicher mensch zwischen büchern und versuchte, dort eine ordnung herzustellen. als ob es derer bedurft hätte.

der vollstrecker würde es den menschen schon zeigen. mit einer leichten handbewegung beförderte er die hunderte von büchern in ihre regale. und da er dabei einen kleinen wirbelsturm verursachte, waren die bücher auch gleich staubfrei. ob diese ordnung dem büchermenschen gefallen würde, wagte er zu bezweifeln, aber immerhin war das trachten der menschen sowieso von einer nicht nachvollziehbaren ordnung. was die als ordnung betrachteten war im regelfall das blanke chaos.

der vollstrecker ließ sich dann durch den boden bis in das untere geschoss fallen. hier traf er auf einen bruder, dem der umgang mit den menschen schon vertraut war. der koch hatte sich hier eine meisterliche küche geschaffen. er hatte lave durch den raum geleitet, so dass er auf der höllenglut das essen bereiten konnte. die küche besaß zwei derbe tische, an denen die turmbewohner speisen konnten. küche und warenlager nahmen das ganze untergeschoss ein. dann würden wohl in den geschossen zwei bis sechs die wohnräume und laboratorien der bewohner sein. das sechste stockwerk hatte er gleich nach seiner ankunft besichtigt. darin lag der schlafraum der magierin, der er dienen sollte und drei unterschiedlich eingerichtete laborräume. in irgendeinem der anderen geschosse musste ja dann wohl der mensch aus der bibliothel wohnen, aber das konnte er später inspizieren. Zuerst galt es, den küchendämonen auszuforschen.

wenn diese meditate sich als halbwegs normaler mensch entpuppte, hatte er sicher leichtes spiel mit ihr. sie würde schon aus angst seinem herrn bestätigen, dass er seine arbeit ordentlich machte und es zeit war, seine strafe zur bewährung auszusetzen. immrhin hatte er damals recht behalten. diese menschen hatten einen toten entführt und ihn wieder auf die erde gebracht. sie hatten es sogar geschafft, ihn wieder zum leben zu erwecken - ein frevel, der ihnen allerdings nicht vollendet gelungen war. der mensch war immer noch halbtot und befand sich im nirgendwo zwischen den reich der lebenden und dem reich der toten.
08.01.2003, 22:48 #21
vollstrecker
Beiträge: 39
[GM] Der Lavaturm -
da kam sie schon wieder. er hatte so gehofft, dass sie bei einem schritt falsch trat oder strauchelte. jetzt war sie immer noch hier und nicht bei beliar. und wie er seinen meister einschätzte, würde er dieses weib auch wieder auf die erde verfrachten. irgendwie hatte er einen narren an ihr gefressen.

vielleicht konnte er sie ja mal auf den herd setzen? oder ihren geist verwirren, dass sie fehl trat?

auf jeden fall hatte er den festen vorsatz, sich diese demütigung nicht gefallen zu lassen. nach seinem verständnis waren dämonen nicht dazu da, den menschen zu dienen. ganz sicher funktionierte das andersherum.
10.01.2003, 06:48 #22
vollstrecker
Beiträge: 39
[GM] Der Lavaturm -
die menschen hatten also das gebaude verlassen. den ersten kannte der vollstrecker. er war häufiger gasu bei beliar und mit dem legte man sich besser nicht an. der weibliche mensch hatte den tum verlassen und würde hoffentlich nicht wiederkommen. also hatte er zeit, sich mit dem menschen zu beschäftigen, der eigentlich noch kein magier war. dem könnte man doch unauffällig wirkliche schrecken der schwarzen magie übermitteln.

zunächst lag der mann ja im bett, also würde der vollstrecke ihn fessen, damit er die macht der dämonen erkennen würde. nicht mit profanen bändern - nein. der vollstrecker kannte da hübschere sachen und er hatte viele geschickte freunde. einige leise worte bewirkten das erscheinen einer schneeweißen spinne von den Ausmaßen eins Spinnrades. Ohne einen Ton webte sie den Neuling ein. Der würde sicher überrascht sein, wenn er erwachte.

Der Vollstrecker setzte sich derweil auf den groß0en Tisch und sah zu.
10.01.2003, 16:00 #23
vollstrecker
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[GM] Der Lavaturm -
Was war das denn? Dieser Mickerling wollte ihm Befehle erteilen? Ein Mensch? Und noch dazu einer, der noch nicht einmal einen Lichtzauber benutzen konnte? So langsam fragte sich der Dämon, was in den Köpfen dieser lästigen kleinen Biester wohl vorgehen mochte...
Der Vollstrecker schwebte zum Bett, und als sein schatten auf den Menschen fiel, schien dieser seiner Sache nicht mehr ganz so sicher zu sein. Sehr gut...
Der Dämon streckte die Pranke aus und streichelte mit seinen spitzen Krallen fast liebevoll über den Rücken der fetten weißen Spinne, die weiterhin mit ihren emotionslosen Sehorganen in Malicants Gesicht guckte.
"Mensch..." sprach der Dämon in Malicants Kopf, und obwohl er fast schon flüsterte, verzerrten sich die Gesichtszüge des Lehrlings aufgrund der fürchterlichen Kopfschmerzen.
"Du denkst, du wärst würdig, über uns Dämonen zu gebieten. Glaubst, du besäßest Macht, die uns unter deinen Bann zwingen würde. Da hast du leider Pech gehabt..."
Die Klaue des Dämons, mit der er die Spinne streichelte, entflammte plötzlich, das unheilige Feuer ergriff sofort den Körper des Gliederfüßers und verzehrte ihn in Sekundenschnelle. Nur ein Häuflein Asche blieb noch übrig. Langsam wanderte die messerscharfe Kralle zu Malicants Hals, strich über seine Kehle...
"Nein, töten werde ich dich nicht. Noch nicht." meinte der Dämon und zog seine Klaue zurück.
"Du wirst einmal sterben durch die Hand eines Mannes, dessen Bestimmung unklar ist. Ich weiß nicht, ob er dem Licht dient oder dem Dunkel. Im Moment ist er ein Diener Beliars und seiner Erzdämonen, doch das kann sich schnell ändern. Es wird nicht mehr lange dauern, bis du diesen Mann kennen lernst, und du wirst ihm vertrauen. Mehr oder weniger zumindest... Allerdings wird er dich töten, recht bald schon. Es ist nur noch eine Frage von einigen Monaten. Das ist dein Fluch, Mensch....deine Sterblichkeit...das Wissen darüber, wer dich töten wird, ist mein Geschenk an dich..."
Die Kralle zuckte mit einer blitzartigen Bewegung nach vorn und schlitzte das Spinnennetz, dass Malicant an sein Bett fesselte, der Länge nach auf. Als die Fäden sich lösten und auf den Boden klatschten, hatte sich der Dämon bereits als dünner weißer Nebel aus dem Zimmer verzogen...
11.01.2003, 14:15 #24
vollstrecker
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[GM] Der Lavaturm -
Unsichtbar in einer Ecke der Bibliothek schwebend beobachtete der Vollstrecker, wie Malicant die letzten Bücher in die Regale ordnete. Der Dämon wusste, dass seine Worte den sterblichen beschäftigten, ihn bedrückten, er wusste, dass Malicant versuchte, diese unangenehmen Gedanken aus seinem Hirn zu verdrängen, indem er sich mit der Bibliothek und dem studium der Magie beschäftigte. Doch er wusste auch, dass es dem Menschen nicht gelingen würde...
Mit unsichtbaren mentalen Fühlern griff der Vollstrecker nach Malicants Gedanken, als sich dieser wieder seinem Buch über die Magie zuwandte. Das Wesen sortierte die gedanken im Kopf des Menschleins, zerrte an ihnen herum, warf sie durcheinander. Er wühlte uralte Erinnerungen hervor, wärend er frisches Gedankengut in den tiefen von Malicants Hirn verschwinden ließ...
11.01.2003, 14:31 #25
vollstrecker
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[GM] Der Lavaturm -
Ha, das sollte also ein mächtiger Mensch sein? Ein von Beliar erwählter?
Fast schon vergnügt wurschtelte der Vollstrecker im Kopf des Lehrlings herum, verdrehte die Gedanken, Erinnerungen und Ideen bis sie schrieen. Wie sollte ein Solcher Mensch jemals in der lage sein, Dämonen zu kontrollieren, wo er doch selbst so leicht kontrolliert werden konnte...?
Verschwinde aus meinem Kopf!
Die Fühler des Dämonen zucken zurück. Wiederstand. Der Mensch leistete Wiedrstand, der Vollstecker spürte, wie das sterbliche wesen versuchte, eine mentale Schutzmauer zu errichten. Spürte, wie er versuchte, ihn, einen Dämonen, aus seinem Kopf zu jagen.
Aber dass würde er nicht schaffen...
In einem erneuten, brutalen Vorstoß bohrten sich die Gedanken des Vollstreckers tief in die des Menschen, stießen hinab bis zu den Gefühlen des Steblichen.
Er hatte es gewagt, einen Dämonen anzugreifen.
Jetzt würde er leiden...
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