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Gibts da was was ich wissen sollte?
Sagt schon, in was wollt ihr mich da reinreiten? :D
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Isgaron ließ sich einen weiteren großen Schluck die Kehle hinabrinnen und dachte kurz nach. Die Kleine wurde also gesucht, was hatte das freche Gör nur angestellt. So gerissen hatte sie gar nicht ausgesehen. Aber bestimmt war es das schwarze Untier gewesen, das sie da bei sich gehabt hatte.
Isgaron stellte das Bierglas wieder ab und stützte die Ellbogen auf den glatten Holztisch. "Das war doch klar, ein neues Weibsbild in der Stadt und schon gibt es Ärger. Ich werde die Ohren offen halten, es spricht sich sicher viel rum in einem so kleinen Städtchen." Er beugte sich ein Stück näher zu Kano hinüber dass der Tisch schon ächzte unter seinen starken Armen. "Was ist nun mit diesem speziellen Auftrag..?"
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Na dein Smilie sieht ja wirklich vielversprechend aus Kano ;)
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Isgaron schaute den Soldaten lange an. Dann griff er erneut zu seinem Bierkrug und leerte ihn mit einem Zug. 1000 Gold, das konnte sich wirklich sehen lassen. Soviel verdiente er in zwei Wochen nicht auf diesem dämlichen Markt. Was war da schon das Risiko erwischt zu werden, er hatte sicher Schlimmeres durchgemacht als eine Kasernenzelle. Einen Ausweg gab es immer. Und außerdem mußte er erstmal erwischt werden.
"Einen Einbrauch also", wiederholte er leise mit einem Kopfnicken. "Ihr wißt schon dass ich eigentlich Händler bin und kein Dieb? Aber der Krieg hat mich einiges gelehrt, ich zweifle nicht am Gelingen dieser Aktion. Ich beschaffe euch eure Informationen und ihr gebt mir bei Gelingen 1000 Gold. Abgemacht. Wie war eigentlich noch euer Name?"
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"Isgaron." Kam die knappe Antwort zurück. Und sogleich erhob sich der junge Krieger auch schon wieder. Er nickte seinem namenlosen Gegenüber zum Abschied zu. "Ich melde mich beizeiten." Und er verschwand aus der Taverne und wurde von der Dunkelheit der Gassen geschluckt.
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Ein dunkler Schatten schob sich die schmale Mauer entlang. Auf leisen Sohlen, soweit dies ging, schlich er weiter, bis er besagtes Haus erreichte. Alles schien dunkel und ruhig, entweder schliefen die Bewohner schon oder sie waren außer Haus.
Isgaron schaute sich verstohlen um. Die Stadtwache war gerade eben erst vorbeigekommen, die würde sich so schnell nicht wieder blicken lassen. Er sollte genug Zeit haben einen Weg hinein und auch wieder heraus zu finden.
Neben der Eingangstür fand er auch sogleich ein geeignetes Fenster zum Einstieg. Hier wohnte also diese Aylana. Wer auch immer sie sein mochte, sie mußte übles ausgefressen haben dass die Garde zu solchen Mitteln griff. Aber ihm sollte es recht sein, er bekam sein Gold und bald schon hatte sich die Sache erledigt und er war wieder über alle Berge. Ein schlechtes Gewissen hatte er nur kurz, die Aussicht auf Gold verdrängte es schnell wieder.
Flink sprang Isgaron auf das Fenstersims und kam auf der Innenseite des Hauses leise auf dem Holzboden auf. Jetzt mußte er nur noch wissen wonach er überhaupt suchte. Er beschloss es einfach mal im oberen Teil des Hauses zu versuchen, dort würde sich wohl am ehesten etwas holen lassen.
Isgaron schlich die Treppe hinauf und hielt sich links. Das mußte ihr Zimmer sein. Leise trat er ein und schaute sich erstmal um. Dort im Nachttisch würde er zuerst schaun. Leise ging er über die Holzbohlen und öffnete die Schublade zu ihrem Nachtisch. Ein Buch fand sich darin, mehr nicht. Isgaron schlug es kurz auf. Ein Tagebuch. Wunderbar. Er steckte den kleinen Lederband unter seinen Umhang.
Weiter ging es. Auf einer kleinen Kommode fand er einen Schlüssel. Merkwürdig, wohin er wohl gehörte? Er schaute sich suchend um, fand aber kein Schloss dafür. Kurzerhand steckte er auch den Schlüssel unter seinen Umhang. Man konnte ja nie wissen wozu das gut war.
Seine Augen glitten weiter durch die Dunkelheit. Viel gab es nicht mehr zu holen, nur ein kleiner Lederbeutel fiel ihm noch auf, der unter dem Kopfkissen versteckt war. Vielleicht Gold? Bereichern wollte er sich ja nicht gerade, er war aus einem anderen Grund hier. Aber Mitnehmen schadete nie. Kurzerhand verschwand auch der Beutel unter seinem dunklen Gewand.
Jetzt wurde es aber Zeit wieder zu verschwinden. Isgaron schlich genauso leise die Treppe wieder hinunter wie er gekommen war. Auf dem untersten Absatz jedoch machte er einen folgenschweren Fehler. In der Dunkelheit übersah er Blecheimer und fiel polternd darüber. Leise unterdrückte er einen heftigen Fluch.
In der oben Etage wurde Licht gemacht. Rufe hallten herunter. Nichts wie weg! Isgaron rannte zum Fenster, leise sein brachte nun auch nichts mehr. Schnell sprang er hinaus, rannte um die nächste Ecke und verschwand keuchend in der Dunkelheit.
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Vor dem Eingang der Kaserne pfiff etwas leise nach Kano. Der Soldat blieb etwas erstuant stehen und schaute sich suchend um wo das Geräusch wohl herkam.
Isgaron schob sich leise aus der Dunkelheit und bedeutete ihm mit einem Kopfnicken er solle doch mal um die Ecke kommen.
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"Ich war in dem Haus ihrer Eltern", erwiderte der Schatten leise, "viel gab es nicht zu holen, aber ein paar Dinge konnte ich auftreiben." Wortlos steckte er Kano das Tagebuch, den Schlüssel und den Lederbeutel zu. Jetzt fehlte nur noch seine Bezahlung. Er wartete.
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Ein leichtes Grinsen huschten über die männlichen Gesichtszüge des Schattens. "Freut mich dich kennengelernt zu haben, Kano. Und noch mehr meine neue Tätigkeit. Ich werde meinen Beruf wechseln, als Händler habe ich wohl noch nie viel getaugt."
Er verwahrte den Beutel mit Gold sicher in seinem Umhang. Soviel Gold auf einem Haufen, das hatte er lange nicht mehr besessen. Vielleicht konnte er sich sogar ein schönes Schwert davon kaufen? Dann mußte er nur noch jemanden finden der seine Kenntnisse auffrischte. Aber das war erstmal nebensächlich.
Isgaron steckte den Schlüssel wieder ein und nickte. "Ich werde ein Schloss für ihn finden und ich werde auch weiterhin ein offenes Ohr haben. Und das Stillschweigen ist Ehrensache."
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Isgaron hockte im Schatten eines alten Schiffswracks und schaute auf das blaue wankende Meer hinaus. Er hatte sich im Hafen nach rechts gewandt und den kleinen Sandstrand entdeckt, an dem wohl Piraten mal ein Lager aufgeschlagen hatten. Nun war der Ort verlassen, nur ein paar Warane streiften in der Ferne herum. Isgaron aber hatte die Warane gemieden, wohl wissend dass er nicht gegen sie ankommen würde in einem eventuellen Kampf. Er hatte schon immer gut im Einklang mit der Natur überlebt, er war sich sicher er konnte schneller rennen als die schwerfälligen Reptilien. Noch aber strichen die Warane friedlich in der Ferne herum und machten keine Anstalten vorbeizuschaun.
Der Dieb hatte zum ersten Mal seit Ankunft an diesem Ort seinen Umhang ausgezogen und ließ sich die Sonne auf das helle Haar scheinen. In seiner rechten Hand hielt er das pralle Säckchen Gold von Kano. Was sollte er nur mit soviel Gold anfangen? Er würde es sparen, für ein Schwert. Bis dahin wollte er noch ein bisschen mit dem Reichtum herumklimpern, die Münzen hatten so einen schönen Klang in seinen Händen.
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Mit klimperndem Gold unter dem Umhang verschwand Isgaron in der Taverne und setzte sich an einen der wuchtigen Holztische. Er hatte heute noch nichts anständiges zu Essen bekommen, wurde Zeit dass er sein frischverdientes Gold nutzte.
Der Wirt kam heran und Isgaron bestellte Bier und einen Braten. Sein Magen knurrte bereits ungeduldig, hoffentlich würde die Zubereitung der Speisen nicht allzu lange dauern.
Während er wartete, überlegte Isgaron wie er am geschicktesten seinen neuen Auftrag erfüllen konnte. Ein Schloß für den Schlüssel finden. Das war gewiss nicht einfach. Ihm würde nichts anderes übrig bleiben als nochmal in dieses Haus einzubrechen, in der Hoffnung diesmal auf ein passendes Gegenstück zu dem Schlüssel zu stoßen. Aber das war mit einem enormen Risiko verbunden, schließlich war er schon das letzte Mal fast erwischt worden. Die Bewohner waren gewarnt, das hieß er würde es sicher nicht leichter haben.
Das Essen und das Bier kamen und Isgaron zahlte den Wirt gleich aus. Dann stürzte er sich auf sein Mittagsmahl.
Er würde sich mal im Hafen umhören, dort trieb sich doch allerhand dunkles Volk herum. Bestimmt kannte sich dort jemand mit Schlüsseln aus. Aber vor Einbruch der Dunkelheit war dort eh nichts zu holen, also genoß Isgaron erstmal seinen Braten in aller Ruhe.
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Isgaron leerte den letzten Schluck seines Bieres mit einem Zug und wollte gerade ins Hafenviertel aufbrechen, als sich die Tür des Wirtshauses öffnete und diese seltsame Frau eintrat. Das mußte eine von diesen Amazonen sein, von denen er schon gehört hatte. Sie sah so ganz anders aus als die Frauen aus der Stadt.
Isgaron rang mit sich. Einerseits war da diese Neugierde auf das Unbekannte, andererseits sah diese Frau nicht wirklich so aus als wolle sie Gesellschaft.
Er beschloss einfach mal hinzugehn und ein blaues Auge zu riskieren. "Seid gegrüßt, edle Amazone. Habt ihr was dagegen wenn ich mich zu euch setze?"
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Isgaron hatte die Unterhaltung bisher eher schweigsam beobachtet. Interessant was man so alles erfuhr, wenn man sich nur in die Nähe eines Gesprächs setzte und lauschte. In seinem dunklen Umhang und der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze hatten sie ihn wohl schon fast vergessen. Dass Kano nichts sagte war ihm klar gewesen. Er tat so als kannte er ihn nicht, er wollte bestimmt verheimlichen dass er sein geheimer Auftraggeber war. Und das Mädchen, das hatte sowieso nur kurz mit ihm geredet, sie hatte das sicher schon wieder vergessen. Aber wirklich eigenartig dass die beiden nun so friedlich an einem Tisch saßen. Dabei hatte der Soldat doch noch gestern ganz anders gesprochen. Er mußte sich bei Gelegenheit mal erkundigen ob sein Auftrag überhaupt noch galt. Nicht dass er sich abmühte und dann kein Gold bekam.
Die Augen des jungen Kriegers hafteten wieder auf der Amazone. Die Frau kam ihm sehr dominant vor. Auch wenn die Kälte, die anfangs in ihrer Stimme mitgeschwungen hatte, jetzt weg war, sie hatte immer noch eine dominante Art an sich. Isgaron konnte es selbst nicht richtig beschreiben. "Womit verdient ihr Amazonen denn euer Gold?", meldete er sich nun auch mal zu Wort.
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Darauf hatte der Dieb gewartet. Der Blick des Soldaten war eindeutig gewesen. Isgaron trank noch schnell sein Bier aus, dann erhob er sich ebenfalls. "Entschuldigt die Damen, aber ich werde leider auch nicht mehr bleiben können. War nett zu plaudern." Auch wenn er nicht viel gesagt hatte. Das Geschäft ruft, wäre ihm beinahe schon herausgerutscht. Er konnte es aber gerade noch rechtzeitig wieder hinunterschlucken.
Draußen vor der Taverne schaute sich der Dieb um. Da stand Kano schon, in einer dunklen Ecke in die keine Stadtwache hinkam. Unauffällig lehnte er sich neben ihn an die Mauer. "Eine Frage, steht der Auftrag noch?", sagte er leise, während sein Blick sich ebenfalls zum Himmel richtete als beobachte er aufmerksam die Sterne.
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Die Amazone jetzt auch noch. Und was sollte er tun wenn die beiden sich trennten und die Amazone in die eine und die andere Frau in die entgegengesetzte Richtung ging? Wirklich eine schwierige Situation. Aber er nickte. "Gut. Ich melde mich." Dann ging er dicht an Kano vorbei und raunte ihm ein "rechts hinter dir.." zu. Ganz recht, er hatte die junge Frau bemerkt, die in der Nähe gestanden und die letzten Worte mitbekommen hatte. Aber zum Glück konnte sie sie in keinen Zusammenhang bringen.
Isgaron verschwand in der Dunkelheit.
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Ein Schatten trat aus den Hütten des Hafengebietes hervor und steuerte auf die Taverne am Hafen zu. Die Sonne neigte sich bereits über den Horizont und versank in der blauen weiten Masse des Meeres. Langsam trat die Dämmerung herein, der Mond drückte sich schon durch die vereinzelten Schäfchenwolken.
Isgaron blieb vor der Hafenkneipe stehen und lauschte. Drinnen war es recht ruhig, die Stunde war wohl noch nicht fortgeschritten genug. Trotzdem trat der junge Krieger ein und stellte sich polternd vor die Theke.
"Hey Kardif, Kundschaft!" rief sogleich ein schlacksiger junger Mann durch den Raum, welcher dabei war die Theke zu putzen.Gleich darauf erschien ein rundlicher finsterer Mann hinter Isgaron. "Was gibts?" brummte er.
Der Mann in dem Umhang schaute diesen Kardif lange an, dann erst sprach er. "Ich suche jemanden der sich mit Schlüsseln auskennt. Gibt es da wen?"
Der Wirt musterte den Fremden. "Vielleicht fragt ihr mal am Marktplatz nach." verkündete er kühl.
Isgaron ballte die Fäust. Verflucht, er mußte wohl erst das Vertrauen dieser Gestalten erlangen. Das würde ein langer Abend werden. Er setzte sich an den Tresen. "Gut, dann bestell ich erstmal Bier, wollt ihr auch eins?"
Der Wirt nahm die Einladung wortlos an und stellte zwei schäumende Getränke vor ihnen auf den Tresen.
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Hallo, ich bin auch mal wieder da. Ich wette es gibt keine neuen Aufträge, oder? :D
Dein Ava ist doch fein Taurodir, wo ist das Problem?
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Isgaron stand am Kaiufer und beobachtete unter seiner weiten Kapuze hervor, wie der Milizsoldat mit der Frau davonruderte. Wurde dies ein längerer Ausflug? Es schien als müsse er sich einen neuen Auftraggeber suchen. Das Problem schien sich erledigt zu haben, da sich Kano offensichtlich wieder mit der Frau verstand.
Isgaron seufzte kurz und wandt sich dann traurig ab. Jetzt mußte er sich wieder einen neuen Job suchen, dabei war er doch schon so weit gekommen. Sogar in der Hafenkneipe hatte er inzwischen einen guten Ruf unter den dunklen Gestalten, nicht mehr lange und sie vertrauten ihm ganz.
Die Hand des Kriegers glitt in die Innentasche seines Umhangs. Da war ja noch der Schlüssel. Was sollte er nun mit ihm anfangen? Einfach zurück bringen ging schlecht. Er würde ihn Kano geben, wenn der Soldat wieder zurück kam von seiner Seereise.
Isgaron ging die kleine Gasse hinauf raus aus dem Hafenviertel und lehnte sich neben der Schmiede an die Mauer. Er würde noch ein bisschen die warmen Sonnenstrahlen genießen, bevor er weiter zum Marktplatz ging.
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Ich muss mich leider von euch verabschieden, ich bin jetzt ein Sumpfbruder. Machts gut!
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Verräter? Achwas, nur weil ich nicht wie du in den Gardemauern verstauben will :D
Ich muss eh noch einen Weg in den Sumpf finden. Vor allem brauch ich einen Grund um dorthin zu gehen im rpg. Also keine Angst, ich verschwinde nicht von jetzt auf gleich. ;)
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Isgaron stand am Rande des Schießplatzes und schaute den Trainierenden zu. Sie schienen alle hoch konzentriert, jeder für sich. Der eine traf besser, der andere schlechter. Einige versuchten sich an beweglichen Zielplatten, andere übten erstmal aus dem Stand ein Ziel zu treffen. Ein ganz gewagter versuchte sogar im Laufen zu zielen, was aber ordentlich daneben ging. Da mußte er doch noch etwas üben.
Besonders die Frau in der fremden Rüstung stach dem jungen Krieger immer wieder ins Auge. Wo kam sie her? Sie schien einen hohen Rang zu haben, anders war ihre schöne Rüstung nicht zu erklären. Dennoch sah sie etwas anders aus als die Amazone, der er letztens in der Stadt begegnet war. Wer sie wohl war?
Die Neugierde hatte Isgaron wieder gepackt. Das ging ihm jetzt nicht mehr aus dem Kopf. Er mußte wissen woher diese Frau kam. Ihre Rüstung gefiel ihm, aber noch geheimnisvoller fand er das Tier, welches sie wohl begleitete. Ein kleines Eichhörnchen scheinbar, was jetzt auf der Mauer saß und ihr beim Training zuschaute. Ob sie aus dem Wald kam?
Isgaron trat auf den Schießplatz ins helle Sonnenlicht hinaus und setzte sich auf die Mauer. Vielleicht konnte er sie nach dem Training abpassen. Geduldig wartete er also ab bis sie fertig war und schaute ihr unterdessen neugierig zu.
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Isgaron schaute auf. Sie hatte ihn angesprochen. Aber hatte er das nicht beabsichtigt, als er vorhin aus dem Schatten getreten war?
Er blieb ruhig an der Mauer stehen, nur ein kleines Lächeln kam über seine Lippen. Verschlossen wie eh und je, man hatte ihn noch nie zu großen Gefühlsbewegungen bringen können. Aber das Lächeln war echt.
"Eine wunderschöne Kunst, ich wünschte ich könnte auch etwas davon. Vielleicht später mal." Er zuckte mit den Schultern. "Aber was mich viel mehr interessiert seid ihr."
Er sah das leise Zucken an ihren Augenlidern. Der Satz schien ihr nicht gerade gefallen zu haben, wahrscheinlich weil sie ihn falsch aufgefaßt hatte wie jeder es anfangs tat.
"Ich meine eure Person an sich. Ihr gehört nicht hierher, richtig? Aber ihr seid auch keine Amazone. Wo stammt ihr her?"
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Isgaron hörte der Frau erstaunt zu. Ein Lager an einer Pyramide mit einem mächtigen Gott, das klang richtig gut. Vielleicht fand er dort einen Ort zum Bleiben. Hier in der Stadt war es sicher nicht ratsam sich einzunisten, wenn man sich hier Feinde machte war es aus. Da war es immer gut einen Rückzugsort zu haben. Er mußte mal mit Kano darüber sprechen, der schien ihm der einzige der hier Ahnung hatte. Zumindest was seinen noch recht kleinen Freundeskreis in der Stadt betraf.
Isgarons Augen glitten wieder zu der jungen Frau. Sie war hübsch, das war ihm noch gar nicht so aufgefallen. Sicher, im Hinterkopf hatte er es registriert, aber jetzt, als sie so ihr langes Haar in der Sonne schüttelte, war es nicht mehr zu verleugnen.
Er räusperte sich und schaute schnell auf der Eichhörnchen, das schon ganz böse herüberschaute. Mit dem war wohl nicht zu spaßen.
"Darf ich das als Einladung verstehen? Ich werde sicher gern mal vorbeischaun, soviel hab ich von Khorinis noch nicht gesehn und eure Bruderschaft interessiert mich."
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Isgaron sah etwas verwirrt drein. Das Schloss? Schlüssel? Oh natürlich, DER Schlüssel. Also war der Auftrag doch noch am Laufen. So langsam blickte er nicht mehr durch.
Er verabschiedete sich schleunigst von der schönen jungen Sumpflerin und ließ sich von Kano beiseiteziehen.
"Es tut mir aufrichtig leid...aber ich dachte der Auftrag hätte sich erledigt. Wie auch immer, ich habe sowieso noch nichts Brauchbares herausgefunden. Es ist ziemlich schwer da an etwas heranzukommen. Ich könnte natürlich nochmal einbrechen. Aber ich weiß nicht so recht..es kommt natürlich drauf an wie wichtig dir dieser Auftrag ist und was du dafür bezahlen willst." Isgaron schmunzelte. Mal schaun was er herauslocken konnte.
Ach da fällt mir gleich nochwas ein. Diese Sumpfbruderschaft an der Pyramide, sagt dir die was? Diese Frau scheint von dort zu kommen. Es hört sich gut an. Vielleicht kann ich dort unterkommen und hier weiter für dich arbeiten, was meinst du? Es ist sicher unauffälliger, wenn ich außerhalb der Stadt wohne."
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Isgaron nickte und zog sich wieder die Kapuze über.
"Gut, ich werde mich weiter nach dem Schloss umschaun. Ich werde es finden, keine Sorge."
Seine Augen wanderten wieder zu der Sumpflerin.
"Kannst du mir einen Gefallen tun? Wenn deine Schülern dort fertig ist, kannst du mir bescheid geben? Ich will sie unbedingt fragen ob sie mich mit in ihr Lager nimmt, vielleicht hab ich Glück und muss es nicht alleine suchen."
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