World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Die Stadtwache |
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12.01.2004, 19:40 | #101 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Glückwünsche #2 -
Herzlichen Glückwunsch im Namen der gesamten Stadtwache von Khorinis, Lord Diego! *Yero von einst nachmach* ^^ |
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12.01.2004, 19:56 | #102 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Die Stadt Khorinis #25 -
Wulfgar zuckte zusammen, als der Mann seinen Namen nannte. Er war dieser Lama, von dem ihm einer der Bürger so geschwärmt hatte? Wulfgar zögerte kurz. "Komm mit, Rekrut", sprach er dann und ging voran, zur Kaserne. Es schien Lama gar nicht zu behagen, dass er mitten in seinem Gebet unterbrochen wurde, doch er folgte gehorsam. Die beiden gingen raschen Schrittes über den verlassenen Marktplatz und schlenderten zur Kaserne empor. Wulfgar gebot dem Rekruten, kurz am Trainingsplatz zu warten und verschwand dann im Bürozimmer Lord Andrés. Es dauerte nicht lange, da kam er mit einem zufriedenen Gesicht wieder heraus. André war ebenfalls recht begeistert von dem Kerl gewesen. "Nun, du scheinst ein gern gesehener Mann in der Stadt geworden zu sein und hast dir wohl einige Freunde gemacht. Männer wie dich brauchen wir in diesen Tagen. André hat zugestimmt - auch wenn du noch nicht mit dem Schwert umgehen kannst - dich zum Waffenknecht zu befördern, denn einer wie du soll nicht länger bei unseren Rekruten sein. Du solltest dich bald an der Waffe ausbilden lassen, doch falls du nicht kämpfen willst, kannst du auch einem unserer Ritter Knappendienst leisten, solange du den Rang eines Waffenknechts bekleidest. In jedem Fall solltest du dir eine Rüstung in der Schmiede abholen, die leichte Milizrüstung kostet dich nichts. Ach und... du hast für den Rest des Tages frei, schönen Abend." Iwein |
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16.01.2004, 21:52 | #103 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
[GM] Die große Hochzeit auf Onar's Hof -
Harald, Fritz, Kolli, Murio, Joseph, Draco und Harry. Sieben gewöhnliche Milizsoldaten, die eigentlich nur von André den Auftrag bekommen haben, mal unauffällig an Onars Hof vorbeizulaufen und ein wenig rumzuschauen. Doch dabei waren sie in die tödlichste Falle der Söldner gelaufen, dem Bier. Anlass für diesen großen Bierausschank war wohl eine große Feier, aber das interessierte die Großen Siebe nicht weiter. Es gab Bier umsonst, das feierten sie. Sie alle setzten sich auf eine freie Bank. Die Söldner ließen sich von ihrer Herkunft nicht beirren, waren wohl alle gut drauf heute. Longbow |
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16.01.2004, 21:59 | #104 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Gorr's und Hummelchen's Hochzeit -
YOUR NIGHTMARE HAS ARRIVED :D Falls es zu heftig wird, sagt aber vorher bescheid. @Carras: Ein Fest ohne Prügel war im Mittelalter wohl zu selten. |
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16.01.2004, 22:15 | #105 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
[GM] Die große Hochzeit auf Onar's Hof -
„Bier Bier Bier, wir wollen mehr Bier. Gibt uns Bier, wir wollen Bier, her mit dem Bier.“ „Halts Maul, `Arry. Wir haben genug davon.“ „Mischt dich nicht in meinen Gesang ein, Draco, oder ich verfluche dich.“ „Ha, du willst mich verfluchen, das ich nicht lache. Komm nur her.“ „Na, wie du willst.“ Harry legte seinen Krug zur Seite und stellte sich vor der Bank auf. Draco saß auf der anderen Seite des Tisches, ihm genau gegenüber. Er überlegte kurz, wie er angreifen sollte. Er blickte sich um und schaute in die Gesichter der anderen Milizen, die ihn nur dumm anglotzten. Hinter ihm spielten die Söldner bescheuerte Musik und vor ihm saß dieser strohblonde Draco. Ein Überraschungsangriff war sicher die beste Lösung. Er holte Schwung und sprang dann über die Bank, sodass er mit dem Bauch auf dem Tisch landete. Er glitt über diesen, wobei die Bierkrüge, ein Fass und einiges anderes mit einem lauten Krach zu Boden fielen, und stieß schließlich mit voller Wucht gegen Draco, der nach hinten kippte und durch das plötzliche Anspannen seiner Beine noch den Tisch mitnahm. Longbow |
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16.01.2004, 22:33 | #106 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
[GM] Die große Hochzeit auf Onar's Hof -
Da lag er, Draco, der Angeber schlecht hin, vor ihm mit blutigem Gesicht auf dem Boden. Doch reichte das Harry nicht. Er hatte es Draco zu verdanken, dass sein Gesicht von einer blitzartigen Narbe gekennzeichnet war. Dafür wollte er nun vollends Rache nehmen. Er griff Draco am Kragen und riss ihn hoch. Da er keinen Widerstand mehr leistete, zog er sein Rasiermesser und wuchtelte ein wenig vor dessen Nase rum. Doch dann packte ihn eine Hand an der Schulter und riss ihn mit den Worten „Lass es, das reicht.“ um. Harry nutzte aber die Chance und verpasste dem Störenfried auch noch eine. Doch anstatt, dass er daraufhin von ihm abließ, erzürnte er sich und stürzte sich ebenfalls auf Harry. Währenddessen sah er flüchtig einen Ritter in einem anderen Kampf ganz in der Nähe. Hoffentlich endete das ganze nicht ein einer Massenschlägerei, soweit wollte er es eigentlich gar nicht kommen lassen. Longbow |
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20.01.2004, 21:51 | #107 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Die Stadt Khorinis #26 -
Wulfgar besah sich wie so oft die feinen neuen Herren Rekruten. Was er sah waren verweichlichte Tagelöhner die nur der Stadtkasse auf der Tasche lagen. Keiner von denen hatte doch auch nur ansatzweise das was man benötigte um Mitglieder der Miliz zu sein. Wulfgar wusste nicht was das war, aber zumindest hatte es keiner von denen. Ein brummender Seufzer ertönte als ein Bürger an ihn heran trat. Mussten die denn alle ihn belästigen? Nach einem kurzen Wortwechsel war der Milize im Bilde, noch einer dieser Blutsauger die nur ein Bett, warme Mahlzeiten und das Geld der Stadt wollten. Dann jedoch hörte er die Worte des Mannes noch einmal genauer. Sie schienen von Demut und doch auch Ehrgeiz und Hilfsbereitschaft erfüllt. Das, ja genau das war es was man hier brauchte. Scheinbar war hier mal brauchbares Material zum formen gekommen. "So so, du willst also der Miliz beitreten? Na gut, wir werden sehen ob du brauchbar bist. Von nun an bist du Rekrut der Garde, schlafen kannst du hier in der Kaserne such dir einfach ein freies Bett. Falls du eine Rüstung brauchst bekommst du sie von Jabasch und eine Waffe erhälst du in der Schmiede. Kümmere dich darum eine Ausbildung an der Waffe zu erhalten, ach und noch was... Willkommen in der Miliz Rekrut." Lama |
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21.01.2004, 14:03 | #108 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Die Stadt Khorinis #26 -
Melor hatte schon den ganzen Tag grimmig in der Ecke des Marktplatzes gestanden. Doch jetzt war seine Miene noch grimmiger als zuvor, seine Stirn zu Falten gezogen und seine Finger knackten nervös unter seinem dicken Handschuh. Seine grauen Augen suchten immer wieder den Platz ab, doch er konnte einfach keine verdächtige Person ausmachen. Schon gestern waren Lord Andre einige Diebstähle gemeldet worden, doch jedesmal war der vermeintliche Dieb entwischt. Sie waren schlau und hinterlistig, dieses Gesindel, und es wurde Zeit, dass der Arm des Gesetzes seine Finger nach ihnen ausstreckte. Die Stadt war ein sicherer Ort, Händler und Leute der ganzen Insel versammelten sich hier um ihre Waren zu tauschen. Diebe waren schlecht fürs Geschäft. Und so stand Melor auf dem Marktplatz und ging seiner Aufgabe nach, die ihm Lord Andre heute morgen gegeben hatte: Diebesjagd. Mit Sicherheit hätte er sich schönere Aufgaben vorstellen können, doch man konnte sich seine Arbeiten nicht aussuchen. Also stand er recht grimmig dreinschauend und mit verschränkten Armen da und inspizierte jeden, der an ihm vorüberlief. Es dauerte nicht lange, da hatte er schon einen Verdächtigen ausgemacht. Er kannte ihn nicht, ein Fremder wohl. Und er schlich so verdächtig um die Stände herum. Zwar hatte er ihn gerade noch an einem arbeiten sehen, doch das konnte auch nur eine Ausrede sein, um die Möglichkeiten auszuspionieren. Schwere Schritte kamen auf Haskeer zu und eine dicke Pranke legte sich auf seine Schulter. "Einen Moment!", brummte die tiefe Stimme von Melor ihm entgegen. "Was schleicht ihr hier zwischen den Ständen herum? Antwortet!" Samantha |
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21.01.2004, 14:39 | #109 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Die Stadt Khorinis #26 -
Melor zog die Brauen zusammen. Umschauen? Das sagte sie alle. Nichts als faule Ausreden mal wieder. "Soso, du schaust dich also um. Nach neuer Diebesbeute, was? Ich will dir mal was sagen, Bürschchen, wenn ich auch nur eine Goldmünze in deiner Tasche finde die nicht dein Eigentum ist dann wirst du aber was erleben!" Ach was war es doch schön seine Laune an kleinen Leuten auszulassen. Und dieser hier sah besonders klein aus. Eigentlich kein Wunder, bei seiner Aufmachung. Melor grinste. "Nagut, weil ich so nett bin will ich dir noch eine Chance geben. Du wirst deine Augen und Ohren hier auf dem Platz offen halten und bis heute Abend wirst du mir den Strolch nennen, der hier die Leute beklaut. Haben wir uns verstanden? Und wag dich ja nicht ihn entwischen zu lassen!" Damit zog Melor die schwere Hand wieder von Haskeers Schulter und ging weiter seinen Rundgang über den Markt. Dabei beobachtete er immer wieder den jungen Mann von eben, dass er auch ja zu suchen begann... Samantha |
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25.01.2004, 15:05 | #110 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Rund um Khorinis #15 -
Ächzend zogen die vier Milizen die beiden Karren den beschwerlichen, steilen Weg hinauf. Immer wieder verloren ihre Füße den Halt auf dem stellenweise schneebedeckten Boden. Bert murmelte zornige Worte in seinen Bart. Diese Frau, wie sie da neben ihnen herstolzierte... hübsch war sie zweifelsohne, aber warum war sie überhaupt mitgekommen, wenn sie nicht half? Dieser Ferox mit seinem Stelzbein konnte auch nicht viel helfen. Prustend blickte der Waffenknecht auf und verfolgte mit seinem Blick den Rest des Weges. Nicht mehr weit war Akils Hof und jetzt war auch schon die Steinbrücke zu sehen, unter der ihr Weg durch führte. Und irgendwo dort musste die Taverne sein, auf der Spitze der Anhöhe. Dort würden sie erstmal Rast machen, egal, was André dazu gesagt hätte... das Minental konnte doch warten. Iwein |
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03.02.2004, 01:11 | #111 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Die Stadt Khorinis #26 -
Die Orks brüllten nur, nichts anderes. Ab und zu versuchten sie noch frei zu kommen, aber das meist vergeblich. Aber der Lärm reichte vollkommen aus. So gab André den Befehl, die Orks nach außerhalb der Stadt zu bringen und, damit der Pöbel sich nicht wieder an der Exekution aufgeilt, die Grünhäute weit weg zu erdolchen. Als Ort nannte er den Pass, damit auch kein dämlicher Wanderer die Geheimnistuerei beobachtet. Der Kommandant beorderte sechs Milizen und einen Ritter für dieses Unternehmen. Ein recht großes Aufgebot, wenn man an die momentane Sollstärke der Streitmacht dachte. Aber Orks waren ja auch zähe Hunde, die genügen Arschtritte benötigten. Die Grünhäute wurden an einem schweren Wagen angekettet und von den sieben Kriegern bewacht. Die Bürger der Stadt bekamen bei all dem nichts mit. André hatte das geschickt eingefädelt. Der Ritter hatte natürlich das Kommando und sobald er glaubte fertig zu sein, gab er still das Zeichen zum Abmarsch und der außergewöhnliche Trupp marschierte durchs Osttor Richtung Minental. Longbow |
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06.03.2004, 10:00 | #112 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Die Stadt Khorinis #28 -
"Auf Befehl von Lord Hagen wird die Stadt gegen einen möglicherweise bevorstehenden Orkangriff gerüstet! Alle kampffähigen Männer werden hiermit angehalten, sich an der Kaserne ausrüsten zu lassen!" Die Stimme des Herolds hallte durch die noch recht leeren Straßen von Khorinis. Es schien wie ein böser Traum. Dieser Morgen hätte nicht schöner sein können, und nun wurden die Bürger so aus dem Schlaf gerissen. Noch einige Male widerholte der Herold seine Worte und immer mehr Bürger kamen entsetzt aus den Häusern und lauschten. "Es besteht kein Grund zur Sorge. Die Stadt ist schwer einzunehmen. Es sind nicht viele Orks, und mit Innos' Hilfe werden wir ihnen trotzen!" Glaubwürdig kam das nicht 'rüber. Warum wurden selbst Bürger zu den Waffen beordert, wenn die Stadt nicht wirklich in Gefahr schwebte? Die etwas helleren unter den Bürgern mussten es längst verstanden haben. Der Herold aber folgte weiter seinem Befehl. Die Stadt erwachte, und die Miliz rüstete. Iwein |
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06.03.2004, 11:59 | #113 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Die Stadt Khorinis #28 -
Die Anweisungen waren gegeben und die Stadtwache gab ihr bestes um die befehle auszuführen. Einige Milizsoldaten eilten durch die Strassen und konfiszierten alle auffindbaren Eimer. Andere machten sich daran, die Pechvorräte aus den Lagerräumen in den Stadttürmen zu holen. Im Kasernenhof stand bereits ein großer Kessel, der von einigen Waffenknechten bereits über einem provisorischen Lagerfeuer erhitzt wurde. Nach und nach trafen die Milizler mit den schweren Tonkrügen in der Kaserne ein und kippten doe zäh gewordene Flüssigkeit in den Kessel. Nehmt euch aus dem Lager ein paar Spitzhacken und Schaufeln. Vor den Toren müssen kleine Gräben angelegt werden. befahl einer der ranghöheren Soldaten. Sofort schnappten sich einige das besagte Werkzeug und verließen die Stadt um sich an ihre Arbeit zu machen. Andere gingen zurück zu den Lagern um weiteres Material zu holen. Mitlerweile gab es in der Stadt keinen Menschen mehr, der nichts zu tun hatte. Die Männer rüsteten sich, während die Frauen in den größeren Häusern bereits Betten für die Verletzten bereit stellten und die Waffen bereit legten. Carthos |
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06.03.2004, 13:38 | #114 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Rund um Khorinis #16 -
Eine kleine Gruppe von Milizsoldaten, bestehend aus nur drei Mann, näherte sich dem Pass. Kommandant Carthos hatte sie von der Stadt aus losgeschickt, um Genaueres über die Anzahl der Orks in Erfahrung zu bringen, und wann sie aufbrechen würden. Noch lag eine solch trügerische Stille über ganz Khorinis, der Himmel war wolkenlos, der Boden stellenweise schneebedeckt. Nichts ließ darauf schließen, dass schon in wenigen Stunden eine gewaltige Armee von Orks alles platt treten würde auf ihrem Weg zur Stadt. Zwei einsame Ritter standen wie immer am Pass. Sie waren froh, als sie die Milizen erblickten. "Geht nicht hindurch, Kameraden. Die Orks können schon auf der anderen Seite sein. Wir beide machen uns jetzt aus dem Staub. Seht zu, dass ihr das gleiche tut!" Mit diesen Worten verschwanden die beiden Ritter über das Weidenplateau. Revan, einer der Milizen, hielt seine beiden Kameraden, die ebenfalls gehen wollten, zurück. "Wir müssen nur einen einzigen Blick aufs Tal erhaschen. Die Stadt muss wissen, wie viel Zeit noch bleibt und womit sie rechnen müssen. Kommt!" Er eilte voran durch das Tor. Einer der beiden Kameraden flüchtete, der andere folgte ihm mit einem mulmigen Gefühl. Wie Schatten bewegten sie sich vorwärts und eilten zum Pass, bis sie das Minental unter sich sahen. Der Anblick, der sich ihnen bot, raubte ihnen die Fassung. Orks tummelten sich wie Ameisen rund um die Burg, und von den Palisaden kamen noch mehr angerückt. Bei einem solchen Anblick übertreibt man gerne einmal, doch es schienen wirklich Tausende zu sein. Die Burg war überrannt worden. In diesem Tal lebte kein Mensch mehr. "Sieh, da unten!", rief Revan und zerrte am Arm des anderen. "Orks!" Tatsächlich. Eine kleinere Gruppe Orks, doch auch leicht hundert Mann, marschierte direkt zum Pass hinauf. Man hörte bereits ihr siegessicheres Grunzen und Knurren. Das war die Vorhut, die den Pass säubern sollte. Doch keiner würde ihnen Widerstand leisten. "Sie werden hier niemanden mehr vorfinden. Gehen wir!", flüsterte Revan, und verschwand mit seinem Kameraden in Richtung Stadt. Und die Nachrichten, die sie überbringen würden, waren schrecklich. Iwein |
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06.03.2004, 17:14 | #115 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Die Stadt Khorinis #28 -
"Du warst auf der Jagd?", stieß Wulfgar hervor und sah den Rekruten ungläubig an. Er kannte den jungen Kerl, Neodar hieß er. "Bei Innos, du kannst von Glück reden. Ein gewaltiges Orkheer marschiert gerade auf die Stadt zu. Sie sind irgendwo da draußen und müssen gerade den Pass hinter sich gelassen haben. Hol dir in der Schmiede eine ordentliche Rüstung. Wir haben noch ein paar leichte Milizrüstungen da drin. Ja, schimpf dich meinetwegen Waffenknecht. Jetzt ist sowieso alles egal. Und wenn du kämpfen kannst, hol dir auch ein Schwert. Ansonsten kannst du Brände löschen oder dich auf die Mauern begeben und Steine auf die Orks werfen. Für Innos." Mit diesen Worten wandte er sich von Neodar ab und postierte sich am Wehrgang. Alle Soldaten waren entweder auf dem Marktplatz, auf dem Wehrgang der Kaserne oder auf den Stadtmauern und -türmen postiert. Aus der Ferne war gewaltiges Rumoren und auch vereinzelte Trommelschläge zu hören. Das mussten sie sein. Ein letztes Mal prüfte Wulfgar sein Schwert und zog seinen Gürtel strammer. Iwein |
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20.04.2004, 20:11 | #116 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Die Stadt Khorinis #32 -
Wer war dieser geheimnisvolle Mann? Und was wollte er von dem gefangenen Söldner? "Nun, ich weiß weder wer Ihr seid, noch wo Ihr herkommt. Aber ich kann ihnen sagen: zu den Gefangenen wird man Sie bestimmt nicht ohne einen trifftigen Grund lassen." Der verhüllte Mann murmelte etwas unverständliches. Dann sagte er: "Gut... wenn ich schon nicht zu ihm darf... dann würde ich euch bitten, ihm diesen Brief zu übermitteln." Der Mann zog einen versiegelten Brief unter seinem schwarzen Umhang hervor und reichte ihm dem Soldaten. Dieser überlegte kurz, dann meinte er: "Nun gut, ich werde Lord Andre fragen, ob ich den Brief überbringen darf." "Hmm... aber ihr müsst garantieren, dass niemand außer dem Gefangenen den Brief lesen darf." "Das wird nicht möglich sein. So wird Lord Andre es niemals gestatten." "Verdammt... gut, dann wartet, ich werde mich selbst einmal mit Lord Andre unterhalten." "Dieser Fremde hält sich wohl für wichtig..." "Ich glaube kaum, dass Lord Andre Zeit für sie hätte. Und normalerweise haben Fremde sowieso keinen Zutritt..." Der Fremde wurde langsam ungeduldig. "Es ist sehr wichtig. Ich bitte euch, wir können es doch einmal versuchen..." "Nun gut, dann folgt mir. Aber auf ihre eigene Verantwortung." Der Milizsoldat führte den Fremden durch die Kaserne und in das Büro des Lords. "Entschuldigt, werter Lord Andre..." "Hrmm... Was ist los?" fragte der Lord verärgert. "Nun, dieser Fremde hier wünscht, einen der Gefangenen zu besuchen." "WAS? Gefangenbesuche sind strikt untersagt, vor allem für Fremde!" "Nun, dessen bin ich mir durchaus bewusst, sehr geehrter Lord Andre..." meldete sich der Fremde dazwischen. "Doch es ist sehr wichtig. Ich habe hier einen Brief verfasst, und ich bitte sie, diesen dem Gefangenen zukommen zu lassen. Er ist ein alter Bekannter von mir..." "Grmpff... nun gut. Aber nur ausnahmsweise." Dem Lord fiel es sichtlich schwer, diese Genehmigung zu erteilen. "Duda!" meinte er, an den Milizsoldaten gewandt. "Du überbringst den Brief. Ich würde es selbst tun, doch ich habe keine Zeit. Enttäusch mich bloß nicht!" Der Mann nahm dem verhüllten Fremden den Brief aus der Hand und ging in den Kerker. "Na wenn das mal gut geht..." Er fand die bewachte Zelle, in der der Söldner festgehalten wurde. "Hey du, Post für dich!" rief er hinein. Der Veteran schreckte hoch und blickte den Soldaten verwundert an. Dann entfernte er das Siegel, entrollte das Pergament und begann zu lesen. Seine Augen weiteten sich, doch er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. "Gut, vielen Dank..." meinte der Gefangene. Daraufhin kritzelte er einige Zeilen unter den Brief, rollte ihn wieder zusammen und reichte ihn durch die Gitterstäbe hinaus. "Ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr dieses an ...den Absender zurückbringen würdet." Der Soldat sträubte sich, eine Bitte von einem Söldner auszuführen, doch er nahm den Brief an und lief wieder zu Lord Andres Büro. Zu gerne hätte er auf dem Weg hineingeschielt, doch er beherrschte sich. "Hey, Sie da!" rief er, als er wieder bei dem Fremden angekommen war. "Hier, dass soll ich euch von dem Gefangenen geben..." Tomarus |
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21.04.2004, 16:57 | #117 | ||||||
Die Stadtwache Beiträge: 117 |
Die Stadt Khorinis #32 -
"Jawohl, Lord André. Ich werde die Bestellung sogleich überbringen." Der Waffenknecht nickte eifrig und verneigte sich tief, nachdem er das Stück Pergament entgegengenommen hatte. Dann verschwand er flugs aus dem Bürozimmer, stolperte die Kasernentreppen hinunter und eilte weiter durch die Gassen ins Hafenviertel. Unterwegs überflog er die Zeilen, die der Lord in seiner schwungvollen Schrift geschrieben hatte. Geehrter Herr Augustinus, die Stadtwache benötigt folgende Güter, die ich Sie bitte, innerhalb der nächsten zwei Tage anzufertigen. 1 Amboss 2 Hämmer 2 Zangen Lord André, Kommandant der Stadtwache Endlich hatte er die Werkzeugschmiede von Augustinus erreicht. Der Schmiedmeister stand am Amboss und hämmerte wie bekloppt auf irgendetwas herum... tss, diese Arbeit musste doch ätzend sein, dachte sich der Waffenknecht. "Guten Tag, Augustinus. Auftrag von Lord André." Er überreichte dem muskulösen Schmied den Zettel. Der las rasch und schien abzuwägen. Bezahlt waren diese Aufträge immer gut, das wusste er. Schließlich willigte er ein. "Übermorgen habt ihr das Zeug." Iwein |
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