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08.05.2003, 22:36 #1
everchar
Beiträge: 20
NPC und Quest-Charaktere -
Das ist ein Questchar von Seth, er dient dazu verschiedene NPCs zu verkörpern mit denen meine Chars Geschichten posten.

Wenn er die Rollen bestimmter wichtiger Personen übernimmt, werde ich dessen Namen in jeder Post am Anfang erwähnen, außerdem wird jede wichtige Person ein eigenes Avatarbild bekommen.

Ich werde hier auch auflisten wer diese Personen sind.



Pierot Le Fou, der Spielzeugmacher

Eine seltsame Gestallt die sich in Khorinis eingenistet hat. Er hat einen Laden eröffnet indem er Spielzeuge verkauft, doch in wirklichkeit hat er ganz andere, sehr mysteriöse Pläne.
Er ist ein ausgesprochen schräger Vogel der nichts gutes im Sinn hat.


Lucien und Lucia

2 recht seltsame Geschwister, die durch den Korridor der Gezeiten reisen um auf den verschiedensten Winkeln dieses Planeten Beute zu finden. Alles was ihnen gefällt reissen sie sich unter den Nagel und sie gehen dabei nicht äußerst feinfühlig um. Das einzige besondere Merkmal der beiden ist, das sie beide feuerrote Haare haben.
Beide sind durch einen Eingang in Khorinis gekommen und streifen durch die Gegend um ein hübsches Spielzeug zu finden.

Lucien, der männliche der beiden, kämpft meistens mit einem schweren Zweihänder, Lucia kämpft mit 2 Einhändern.
Ihre anderen fähigkeiten sind nicht bekannt, fest steht bloß, dass sie aus ihren verschiedenen Abenteuern Ehfahrung und Kriegsspielzeug gesammelt haben und das nicht allzu knapp !
Die beiden sind Questchars bestätigt von Meditate

Avatarbild zu ihnen:




Lucyel

Nach dem Ende Luciens und der Zerstörung von Kriggas Bann Stein wurde das ewig Böse freigesetzt. Krigga trug diese schwarze Macht lange mit sich herum, sie lag ihm wie tausend Steine im Magen, doch nun war ER frei und hatte sich ein neues Opfer gesucht.
ER hat den Körper des verstorbenen Luciens übernommen und sieht im wesentlichen nso aus wie Lucien, mit den Unterschieden, dass seine Haare schneeweiß sind, und seine Augen raabenschwarz. Er besitzt nun ebenso wie Krigga mit schwarzen Federn behangenen Flügeln.
Lucyel ist eine Gottheit die eine bloße Menschenhülle als GEsicht trägt, sonst hat er absolut nichts mehr mit einem sterblichen Lebewesen zu tun.
Seine Waffen: Eine Gottheit braucht keine Waffen, er kann Welten auslöschen.

Avatarbild:



zugelassen unter der bedingung, dass nur in questthreads und in Gorthar damit gepostet wird.
08.05.2003, 22:36 #2
everchar
Beiträge: 20
NPC und Quest-Charaktere -
Das ist ein Questchar von Seth, er dient dazu verschiedene NPCs zu verkörpern mit denen meine Chars Geschichten posten.

Wenn er die Rollen bestimmter wichtiger Personen übernimmt, werde ich dessen Namen in jeder Post am Anfang erwähnen, außerdem wird jede wichtige Person ein eigenes Avatarbild bekommen.

Ich werde hier auch auflisten wer diese Personen sind.



Pierot Le Fou, der Spielzeugmacher

Eine seltsame Gestallt die sich in Khorinis eingenistet hat. Er hat einen Laden eröffnet indem er Spielzeuge verkauft, doch in wirklichkeit hat er ganz andere, sehr mysteriöse Pläne.
Er ist ein ausgesprochen schräger Vogel der nichts gutes im Sinn hat.
07.07.2003, 00:15 #3
everchar
Beiträge: 20
Die Stadt Khorinis # 15 -
Die Nacht war wie immer für Jacob einsam und still. Niemand lag neben ihm in seinem Bettchen, es roch nicht nach einem köstlichen Abendmahl, keiner unterhielt sich mit ihm und das einzige was man hören konnte war das lodern des kleinen Kaminfeuers und der Wind der durch die Ritzen pfiff.
Jacob war nicht mehr jung, er hatte eine lausige Arbeit und sah nicht besonders gut aus. Seine Hütte war schäbig, sogar für die Verhältnisse des Hafenviertels und sein ganzes Gold was er mühevoll tagtäglich erarbeitete, versoff er dann Abends in der Taverne. Er soff um sein Leben, was er sich selber zur Hölle machte, ertragbar werden zu lassen.
Und so lag er wie jeden Abend, noch leicht betrunken in seinem Bett und starrte die Wand an.
Plötzlich kratzte etwas an seiner Tür, nur ganz kurz, aber doch hörbar. Vielleicht war die Dame, welche Jacob in der Taverne angemacht hatte, doch noch gekommen. Sie hatte ihm zwar eine Ohrfeige verpasst, aber wer weiß, Frauen konnten sehr wechselmütig sein.

Der Säufer richtete sich auf und betrachtete gespannt die Tür, da drang aufeinmal Licht durch die Ritzen der schlecht verarbeiteten, hölzernen Tür, das konnte nie und nimma eine Fackel sein, es musste brennen. Genau, da draußen hörte man Menschenstimmen schreien, vielleicht brannte es ja in der Hütte gegenüber seiner. Schnell sprang er auf, zog sich seine Hose an...als die Tür aufging und das grelle Licht erlosch.
Jacob blickte auf und erkannte zwei dunkle Gestallten die da standen, eigenartig war, das hinter ihnen eine Wand war. Aber...da müsste doch die Stadt sein, das Freie, Jacob wohnte in keiner Wohnung mit einem Gang. Die eine Gestallt kam einen Schritt Näher, es war eine Frau, eine bildhübsche Frau.
Sie hatte feuerrotes Haar, dass sie zu einem seitlichen Zopf zusammengebunden hatte. Ein weißes Cape bedeckte ihren Oberkörper und unten rum trug sie eine schwarze, lederne Hose.
Jakob schluckte kurz, Damenbesuch hatte er selten.


J:"Hallo...ähm...in meinem Heim, wollen sie ein Schluck...Wasser ?"

Nach der Beendigung dieses Satzes trat die zweite Gestalt aus dem Dunkeln heraus, es war ein Mann, ebenfalls mit feuerrotem Haar.Seine Frisur war wild nach hinten frisiert, seine Augen so eisig blau wie ein Gletscher und sein Gesicht so ernst und regungslos wie das eines Toten.
Auch er trug schwarze, lederne Hosen, doch als Oberkörperschutz hatte er eine schwere, schwarze Lederriemenweste und darüber trug er noch einen samtroten Mantel mit einem hohen Kragen.
Als Jacob ihn erblickte, vergaß er seine Freundlichkeit gegenüber der fremden Frau und giftete sie feindsehlig an.


J:"Und wer bist du ? Was macht ihr überhaupt in meiner Hütte zu dieser Zeit ,schert euch raus ihr Teufel, sonst mach ich aus euch Hackfleisch !"

Der Alte griff zu seinem Degen und richtete ihn gegen die beiden ungebetenen Besucher.

J:"Also los, sprecht oder spürt meine Klinge !"

Der eine Rotschopf blickte den anderen an und zuckte mit den Schultern, dann antwortete die Frau.

La:"Mein Name ist Lucia !"

Ln:"Und mein Name ist Lucien !"

La: "Wir sind Geschwister !"

Ln: "und wir reisen gerne !"

La:" Diesmal sind wir bei dir gelandet !"

Ln:" Aber hier gefällt es uns nicht besonders !"

La:" Du solltest dir mal einen Innenarchitekten zulegen !"

Ln:" Genau, besonders der Farbton hier gefällt mir nicht !"

La:" Alles so düster und schäbig !"


Jacob blickte von einem zur anderen, sie wechselten sich dauernd ab beim sprechen, als ob sie es schon wochenlang eintrainiert hätten.

J:"Verdammt verschwindet aus meinem Haus oder ich hack euch in Stücke !"

La: "Hast du das gehört mein Bruder, er zerlegt uns in Stücke, da sollten wir lieber die Flucht ergreifen !"

Ln: "Umbedingt mein Schwesterherz, er sieht zum fürchten aus !"

La:" Und dieses Schwert, ein fabelhaftes Instrument des Todes !"

Ln:" Er muss ein wahrer Schwertkunstmeister sein, vielleicht können wir noch von ihm lernen !"

La: "Wir könnens ja mal probieren, willst du ?"

Ln:" Nein meine liebe Schwester, ich überlasse dir gerne diese Arbeit !"

La:" Aber nicht doch mein geschätzter Lucien, ich..."

J:" Haltet die Klappe, ihr verdammten Bastarde bringt mich noch um den Verstand ! "

Ln: "hast du das gehört ? "

La: "Aber gewiss doch, er beleidigt uns dieser Schuft !"

Ln: "Kein Mann mit Ehre beleidigt seine Besucher !"

La: "Ich denke er braucht eine Strafe !"

Ln: "Ein Exempel muss statuiert werden !"

La: "Soll ich oder du ...!"


Jacob hielt dieses Geschwafel der beiden nichtmehr aus, er hatte keine Ahnung woher sie kamen, wer sie eigentlich waren und was das ganze hier sollte. Sein leicht alkoholisierter Zustand trieb ihn dazu sein Schwert zu erheben und auf sie loszustürmen !
Er hatte große zuversicht das er gewinnen würde, sie hatten beide keine Waffe gezogen, er war nur 2 Meter von ihnen entfernt und hatte einen Degen in der Hand. Es war nur mehr ein Stückchen, gleich würden sie seine Klinge kennenlernen, nur mehr....
Von links kam plötzlich etwas herbeigerast, es traf seinen Degen und kurze Zeit später landete ein Teil seiner Klinge am Boden.
Das Schwert war zerbrochen. Ungläubig starrte Jacob zuerst auf das Bruchstück am Boden und dann auf Lucia, die einen geschwungenen Einhänder in der Hand hielt.


La:" Er ist traurig weil ich seine Waffe kaput gemacht habe !"

Ln: "Du bist wahrlich gemein !"

La: "Sieh nur, er leidet, es hat ihm wohl viel bedeutet !"

Ln: "Hab Mitleid mit ihm !"

La: "Warum ?"

Ln: "Hab doch erbarmen und lass ihn nicht leiden !"

La: "Wenn du umbedingt willst mein Bruderherz !"


Jacob starrte den Rotschopf an, diese blickte ihn an, wirbelte katzenartig herum und stieß ihr geschwungenes Schwert in seinen Bauch.
Blut quoll aus der tiefen Wunde heraus, die Waffe hatte seinen Körper durchbohrt als ob er aus Papier gemacht wäre. Jacob röchelte, der rote Lebenssaft rann ihm aus Mund und Nase, langsam ging er in die knie und sein Gehirn hörte auf zu arbeiten.


Ln: "Sie nur, er leidet ja noch immer !"

La: "Der Arme !"

Ln: "Du Monster, befreihe ihn von seinem Leid !"


Lucia packte mit ihrer zweiten Hand den Schwertknauf, spannte ihre Muskeln an und riss ihre Waffe nach oben. Die Klinge zerfetzte Jacobs Gedärme, Brustkorb, Herz, Schulterblatt und drang dann wieder aus seinem Körper heraus. Der leblose, aufgeschlitzte Leichnam sackte zusammen und blieb in einer klebrigen Blutlacke liegen.
Lucia ging zum Bett, nahm sich die Decke und begann das Blut von ihrer Klinge zu wischen.
Lucien schloss hinter sich die Tür und öffnete sie gleich wieder. Nun war nicht mehr ein Gang zu sehen sondern das Hafenviertel von Khorinis.
Die Geschwister kamen aus der schäbigen, besudelten Hütte heraus und sahen sich um.


La: "Wie abstoßend !"

Ln: "In der Tat !"

La: "Das nächste mal suche ich wieder die Tür aus, du nimmst immer die falschen !"

Ln: "Du hast ein glücklicheres Händchen dafür meine Liebe !"

La: "Das kann man wohl sagen !"

Ln: "Aber vielleicht gibt es ja hier doch ein paar Sachen die interessant sind !"

La: "Vielleicht !"

Ln: "Lass uns ein bisschen die Ortschaft erkunden !"

La: "Au ja, das ist immer schön, vielleicht finde ich wieder Schmuck !"

Ln: "Du immer mit deinem Schmuck, bald wird es auf der Welt keinen Schmuck mehr geben !"

La: "Wieso nicht ?"

Ln:" Weil du alle Kunstschmiede umbringst und ihnen ihre Ware klaust !"

La: "Da hast du allerdings recht mein Bruder !"


Mit diesen Worten verschwanden die beiden Gestallten in den dunklen Gassen.

Und das war nur der Anfang.
07.07.2003, 18:11 #4
everchar
Beiträge: 20
Die Stadt Khorinis # 15 -
Die Hafenkneipe.
Ein Ort wo sich der Abschaum dieser Stadt versammelte um über neue unausgegorene Ideen zu brüten, wie man die ehrlichen Bürger um ihr Gold erleichtern konnte. Der Barkeeper säuberte bereits seit einer halben Stunde den selben Becher, in der Ecke stand eine zwielichte Gestalt die gelangweilt auf einem Stück Holz herumkaute und auf dem einem Tisch hockte ein Betrunkener, der mit dem Gesicht auf seinem Teller liegend eingeschlafen war.
Die üblichen Gäste.

Doch an diesem Tage befanden sich auch 2 andere Personen in der Taverne, 2 die herausstachen. Beide hatten feuerrotes Haar und passten irgendwie nicht hier her.
Die eine, Lucia hockte ziemlich eigenartig auf ihrem Stuhl. Sie lag mit dem Rücken auf den Sitzfläche und ließ ihre Füße von der Stuhllehne herunterbaumeln. Ihr Kopf berührte schon fast den Boden.
Der andere saß gelassen da, mit verschränkten Armen und wippte mit dem Stuhl gemächlich auf und ab.

Lucia hielt eine Karte in den Händen und begann ihrem Bruder von der geographischen Beschaffenheit dieser Insel zu erzählen.


La: "Also nach der Karte zu urteilen, sind wir hier in einer Stadt namens Khorinis, auch die Insel heißt so."

Ln: "Wie einfallsreich."

La: "Nachdem was ich bisher so aufgeschnappt habe sind die meisten Leute hier dem Gott Innos verschworen."

Ln: "Dieser Kultur sind wir ja nun schon oft begegnet !"

La: "Aber auch Adanos wird hier gepriesen."

Ln: "Wer war das gleich nochmal ?"

La: "Der Wassergott von Cantalaia, vergisst du denn alles ?"

Ln: "Achja, Cantalaia, diese Stadt mit den komischen Tanzritus !"

La: "Genau !"

Ln: "Nachher konnten die meisten von ihnen nicht mehr sehr gut tanzen !"

La: "Wie denn auch, du hast ihnen ja die Beine abgehackt."

Ln: "Hehe. "

La: "Aber es gibt auch noch Schwarzmagier !"

Ln: "Die dunklen Gesellen findet man auch überall auf dieser Erde !"

La: "Was mir nicht bekannt ist, ist diese Sumpfbrüderschaft, ich hab auch keine Ahnung was die für einen Gott verehren. Unklar sind auch diese Amazonen."

Ln: "Wir werden schon herausfinden welchem Gott sie huldigen, vielleicht gibts dort was zu holen !"

La: "Bei den Amazonen ist für dich sicher was dabei !"

Ln: "Ich weiß nicht...."

La: "Du musst sie ja vorher nicht umbedingt töten !"

Ln: "aber dann macht es weniger Spaß, dann können sie wiedersprechen !"

La: "Du bist ein Feigling mein Bruder !"

Ln: "Ich hab es nunmal nicht gerne wenn Frauen wiedersprechen, sonst noch was intressantes hier ?"

La: "Es gibt noch ne Stadt namens Gothar, da könnten wir auch einmal hinschaun !"

Ln: "Wie immer du willst mein Herzblatt !"

La: "Ich will !"

Ln: "Woher hast du eigentlich die Karte ?"

La: "Von einem Händler !"

Ln: "Hast du sie geklaut ?"

La: "Nein "

Ln: "Wie bist du dann an sie rangekommen ?"

La: "Er hat sie mir ausgehändigt !"


Lucia ließ ihre Hand in ein kleines Säckchen gleiten, welches sie an ihrem Gurt befestigt hatte und holte ein weiches, bleiches Körperteil heraus.
Sie warf es auf den Tisch und erst jetzt konnte man erkennen, das es eine abgetrennte Hand war.
Lucien warf einen kurzen Blick auf das abgehackte Stück und musste schmunzeln.


La: "Wortwörtlich !"

Ln: "Hehehehehe ,mein Schwesterlein, eine eiskalte Mörderin !"

La: "Warum denn, er lebt doch noch....aber mit Messer und Gabel essen wird er nicht mehr können !"

Ln: "Höhöhöhö, du kommst ganz nach mir !"

La: "Ich lerne nur von dem Besten !"

Ln: "Lass uns gehn !"

La: "Von mir aus."


Lucien griff zu seinem Bierkrug und leerte ihn mit einem Zug, dann erhoben sich beide und wollten die Taverne schon verlassen, als der Barkeeper rief:

K: "Hey ihr zwei, stehen bleiben, ihr habt das Bier noch nicht bezahlt !"

Lucien blieb ruckartig stehen, setzte ein verfälschtes Lächeln auf, drehte sich um und ging auf Kardif zu. Lucia blieb stehn und verdrehte die Augen.

Ln: "Wie konnte ich das nur vergessen !"

K: "Genau, 10 Mäuse, aber pronto !"

Ln:" Ihr bezahlt hier mit Mäusen ?"

K: "Hä ?"

Ln: "Du sagtest 10 Mäuse !"

K: "Sagmal ham sie dir ins Hirn geschissen ?"

Ln: "Nanana, immer freundlich bleiben. Mit was zahlt man hier zu Gegend ?"

K: "Mit Gold natürlich du Idiot !"

Ln: "Haben wir Gold Lucia ?"

La: "Ich glaub noch 2 Münzen von Duktania, diesem Land mit dem seltsamen Spinnenkult !"

Ln: "Ich kann mich erinnern, seltsame Vögel ."

K: "Was wird das hier, eine Geschichtsstunde ?"

Ln: "Sie habens gehört, wir haben keine 10 Goldstücke ."

K: "Dann werdet ihr das abarbeiten Freundchen !"

Ln: "Ich habe keine Lust auf Arbeit. "

K: "Dann wirst du dafür bluten. "

Mit diesen Worten rappelte sich der in der Ecke lehnende Mann auf, spuckte seinen Zahnstocher aus und baute sich vor Lucien auf. Es machte keinen wirklichen Sinn, denn der Rotschopf war um einiges größer als der Rausschmeißer, der nun versuchte grimmig dreinzuschaun.

Ln: "Ach wie nett, du bist sicher der Herr der mich bluten lässt !"

R: "Drauf kannst du einen lassen !"

Ln: "Pass auf, spielen wir ein Spielchen. Du hast 3 Versuche mir eine reinzuhaun und ich habe 3, ich bin so nett und lass dich anfangen !"


Der Rausschmeißer blickte Kardif etwas überrascht an, zuckte dann mit den Schultern und donnerte seinem Gegenüber die rechte Faust in den Magen.
Luciens Lächeln wich kurz von seinen Lippen, kam aber sofort wieder zum vorschein.


Ln: " 1 "

Etwas verdutzt starrte der Typ seine eigene rechte Faust an, holte dann zum zweiten Schlag aus und traf diesmal des rotschopfs Gesicht. Ein leichtes rümpfen der Nase war die Reaktion.

Ln: " 2 "

Da nun auch der Dümmste begriffen haben musste, dass Lucien stärker war, zog der hinterlistige Kerl einen Dolch aus seinem Stiefel und wollte damit geradewegs in die Brust seines Gegners einstechen, doch sein Hieb wurde abgefangen. Lucien umklammerte mit seiner Rechten des Rausschmeißers Handgelenkt und drückte so fest zu, dass der Dolch zu Boden fiel und die Hand kasig weiß wurde. Dann ließ er ihn wieder los.

Ln: " 3, jetzt bin ich dran !"

R: "*schluck*"

Ln: "Siehst du meine linke Hand ?"

R: "j..jj..ja "

Ln: "Siehst du auch ganz genau hin ?"

R: "Ja !"

Ln: "Schwörst du ?"

R: "Ja verdammt !"

Ln: "Dein Fehler !"


Blitzartig sauste Luciens rechte Hand seitlich auf des Rausschmeißers Kopf zu und traf ihn wie ein Hammer. Die Wucht des Hiebes ließ ihn ruckartig nach links auf die Theke aufschlagen, sein Körper prallte noch einmal ab und dann blieb er regungslos auf der Schank liegen. Doch 2 Versuche hatte der Rotschopf noch.

Ln: " 1 "

Wieder holte er mit der rechten Hand aus, ballte sie zu einer Faust und ließ sie von oben herab auf des bereits Bewusstlosen Haupt herabsausen. Er traf seinen Hinterkopf und rammte seinen Schädel so fest auf die hölzerne Thekenplatte, dass eine Delle entstand.
Das ganze wiederholte er und nun war der Hieb so stark, dass die Platte brach und er mit dem Kopf durchbrach.


Ln: "2, 3 "


Mit einem entsetzten Blick starrte Kardif den höchstwahrscheinlich toten Mann an und dann den, der ihn getötet hatte.

Ln: "Wieviel kostet das Bier gleich nochmal ?"

K: "Nichts....für euch ist es kostenlos !"

Ln: "Hast du das gehört Lucia, er schenkt uns das Bier !"

La: "Ein netter Mann !"

Ln: "Ein sehr netter Mann, hier ist es überhaupt so gemütlich !"

La: "Sehr gemütlich !"

Ln: "ich glaube wir beehren dich wieder mein Bester !"

La: "Umbedingt !"

K: "Nein, bitte, geht, trinkt von mir aus noch was, aber bitte geht und kommt nie wieder !"

Ln: "Keine Sorge, wir haben keinen Durst mehr und wir gehen auch schon !"

La: "Schönen Abend noch !"

Ln: "Und ein glückliches Leben !"

K: "D...d..danke !"


Mit diesen Worten verließen die beiden Geschwister die Kneipe und wanderten in Richtung Sumpfbrüderschaft.


Der Betrunkene hob seinen Kopf, sah sich um...und schlief wieder ein.
09.07.2003, 13:34 #5
everchar
Beiträge: 20
Weinkeller des Klosters -
halt halt halt.

Mit einen Text zu den Magierroben wartet ihr bitte noch, ANwärter bis hoher Novize geht, aber ab Magierrobe derweil noch nix machen.


Danke



Seth
09.07.2003, 23:25 #6
everchar
Beiträge: 20
Das Sumpflager #12 -
Die Taverne war an diesem Tag nicht besonders gut besucht, ein paar Novizen spielten Karten und 2 Templer ertranken ihren Frust in Hochprozentigem. Doch so wie in der Hafenkneipe in Khorinis waren wieder zwei Gestalten anwesend die nicht so sehr ins Schema reinpassten. Der große, Lucien, starrte unentwegt in seinen halbvollen Bierkrug, und die kleinere, Lucia, erzählte ihm von dieser Bruderschaft.

La: "Also viel bekommt man hier nicht zu hören, aber einiges hab ich trotzdem herausbekommen. Die mit den langen Kleidern sind die Magier hier, man nennt sie Baale, oder Baals, keine Ahnung.
Die Rockträger sind die Kämpfer, wobei es bei ihnen auch Unterschiede gibt. Das ist aber belanglos, denn das einzige was uns hier interessieren braucht ist die Magie. Auf all unseren Reisen ist mir noch nie so ein Kult untergekommen, sie glauben an eine Gottheit, welche sie als den "Schläfer" bezeichnen."

Ln: "So sehen sie auch aus."

La: "Ihre Magiesprüche haben wir noch nicht in unserer Sammlung, also sollten wir sie mal genauer unter die Lupe nehmen. Wir brauchen dazu einfach einen Kleidträger, der viele Verziehrungen auf seiner Kutte hat."

Ln: "Dürfte kein Problem sein."

La: "Nunja, ich habe gehört das die Magier sich nur in der Pyramide aufhalten und die sieht schwer bewacht aus, dürfte schwierig sein da reinzukommen."

Ln: "Alles ist machbar, lass uns zahlen."

Lucien leerte seinen Krug und rief den Wirten herbei. 10 Goldstücke war der Preis für das Bier, gestern musste das Geschwister Duo noch ein paar Leute beseitigen um ein Freigetränk zu bekommen, heute hatten sie sich bereits ein bisschen von dieser Währung besorgt.
Lucia holte einen blutverschmierten, kleinen Lederbeutel hervor und kramte darin nach der benötigten Summe. Der Wirt beäugte die Blutflecken zwar misstrauisch, nahm aber das Gold ohne weitere Fragen zu stellen. Hätte er das getan, würde er wohl an genau dem selben Ort landen, wie der ursprüngliche Besitzer des Lederbeutels.
Ein Teil von ihm im Wald, ein Teil am Wegrand.

Lucien und Lucia verließen die Taverne und marschierten auf die große Pyramide zu, als der Rotschopf aprupt stehen blieb.


Ln: "Sieh mal, wir scheinen mehr Glück als Verstand zu haben."

La: "Das habe ich mir schon oft gedacht, aber was meinst du ?"

Ln: "Da oben !"

La: "Ahhh, da ist ja so ein Kleidträger !"

Ln: "Hat wohl Ausgang."

La: "Perfekt, bitte nach dir mein Bruder."

Ln: "Aber nein mein Schwesterherz, Damen zuerst."

La: "Wie überaus zuvorkommend du doch bist."

Lucia stieg die Leiter zu den Baumhäusern zuerst empor, ihr männliches Ebenbild folgte ihr sogleich. Der hohe Baal stand gemütlich an dem Geländer angelehnt und hielt einen Traumruf zwischen Zeige und Mittelfinger, er wollte einfach mal raus aus diesem pyramidenförmigen Gefängnis, die klare Nacht genießen und das sehen, was er schon fast gar nicht mehr in Erinnerung hatte. Die gemütliche Atmosphäre die im dem Sumpflager herrschte, man konnte sie richtig einatmen, er sog sie auf, wollte für einen kurzen Moment wieder ein junger Novize sein, der mit seinen Freunden abends noch eine Runde Karten spielte oder Sumpfhaibabies reizte. Früher, früher war alles besser, und für diesen kurzen Augenblick konnte er sich dahin zurückversetzen, wo er am liebsten war. Am Tempelplatz des alten Sumpflagers im Minental. Die schönste Zeit, die wohl nie wieder kam.

Ein rothaariger, riesiger Mann lehnte sich plötzlich, nichtmal ein Fuß von ihm entfernt, rechts von ihm ans Geländer, kurz darauf nahm eine zweite Person, diesmal eine Frau, links von ihm Platz. Verwundert sah er beide an und war etwas sauer weil man ihn aus seinen Träumen gerissen hatte.


La: "Guten...."

Ln: "Abend"

B: "Was soll das, wer seid ihr ?"

La: "Zwei einsame Wanderer auf der durchreise."

Ln: "Sehr einsam."

B: "und was wollt ihr dann von mir ? Hat man euch nicht beigebracht, dass man Leute wie mich nicht einfach so anspricht ?"

La: "Nein, wir wurden von unseren Eltern erzogen."

Ln: "Wir hatten eine sehr schlimme Kindheit !"

La: "In der Tat."

Ln: "Aber eins hat man uns gelehrt."

La: "Etwas wirklich wichtiges !"

Ln: "Komme nie mit leeren Händen nach Hause !"

La: "Also dachten wir, fragen wir mal den Herren mit dem Kleid ob er etwas für uns hätte."

B: "Haut ab ihr Strauchdiebe, von mir bekommt ihr kein einziges Goldstück, eure Eltern haben euch wohl nicht gelehrt, dass man nicht betteln soll."

Ln: "Doch, das haben sie."

La: "Weißt du was sie uns noch gelehrt haben ?"

B: "Nein...."

Ln: "Nimm dir was du willst !"

B: "Passt auf, wenn das eine Dro....."


Weiter kam der Baal nicht, denn der Ellbogen Luciens traf mit voller Wucht dessen Gesicht, er kam so schnell, es blieb keine Zeit auszuweichen. Der Diener des Schläfers torkelte benommen nach hinten, Lucia öffnete eine Tür zu einem kleinen Häuschen, dass in den Baum gebaut wurde und leitete den Kleidträger dort hinein, Lucien folgte ihr.
In der Hütte befanden sich zwei Betten, in einem davon lag ein Novize und ruhte sich von der anstrengenden Krautstampferei der vergangenen sechs Stunden aus, das andere stand frei. Der perfekte Lagerplatz für den Baal, denn kaum hatte der sich ein wenig von dem Schlag erholt, raste bereits der zweite Fausthieb auf ihn zu, welcher ihn nach hinten ins Bett kippen ließ und der ihm auch eine gnädige Schwärze vor Augen bescherte.
Da das ganze auch von einem dumpfen Knall begleitet wurde, wachte der Novize auf und rieb sich verschlafen die Augen.
Er wollte schon aufspringen und zu seinem Schwerte greifen, als ein geziehlter Schlag in den Genick-Bereich auch ihn schachmatt setzte.


La: "Mein Bruder, ich bewundere jedesmal aufs neue deine atemberaubende Stärke."

Ln: "Jahrelanges Training und eine gewisse Begabung."

La: "Ich wünschte ich wäre so kräftig wie du !"

Ln: "Du bist eine Frau, du hast andere Vorzüge !"

La: "Da liegst du absolut richtig."


Mit diesen Worten besprang Lucia den bewusstlosen Novizen, hockte sich mit dem Gesäß auf seinen Bauch und betrachtete mit neugierigen Augen seinen Rock.
Lucien setzte sich derweilen neben den Baal und durchsuchte seine Taschen, da waren sie ja, die begehrten magischen Steine.
Der Riese legte sie nacheinander am Bett auf, nahm dann den ersten in die Hand und strickte den rechten Ärmel seines Mantels auf. Darunter kam eine seltsam aussehende Apparatur zum vorschein, es war eine art metallischer Handschuh. Doch umfasste das matte, flache Gestell nur seinen Mittelfinger, hatte dann eine sehr dünne Verbindung über den Handrücken zum Unterarm, wo die Apparatur dann den ganzen Arm bis ca. einen Daumen lang entfernt vom Ellbogen umschloss. Das Metall war nicht durchgehend, es waren winzig kleine Teile aneinandergereit worden, wie Schuppen. Sonst war nichts besonderes daran zu erkennen, bis auf die kreisförmige Einbuchtung. Um diesen Kreis waren winzige, blaue Edelsteine angeordnet.
Lucien hielt die Rune über diese Einbuchtung, wartete dann ein paar Sekunden und wurde dann zum wiederholten male Zeuge eines einzigartigen Vorganges. Die blauen Edelsteine begannen zu glühen, ein hauchdünner Energiefluss entstand zwischen Rune und den Steinen, der immer breiter wurde. Schließlich konnte man deutlich erkennen, dass die Energie von dem Gerät abgezapt wurde, der Rune wurde jegliche magische Kraft entzogen und auf die Edelsteine übertragen.
Dieses Ding war schon recht praktisch, ein Mitbringsel von einem der entferntesten Winkel dieses Planeten.
Lucien hob die Hand, ziehlte auf eine Vase und ließ die Magie durch die Apparatur fließen, doch das erhoffte ex,- oder impludieren des kunstvollen Objekts blieb aus. Der Rotschopf war enttäuscht und senkte die Hand wieder.
Plötzlich kippte die Vase seitlich um und zerdepperte am Boden. Die Enttäuschung wich sofort, denn der zweite Versuch offenbarte die wahre Bedeutung dieses Zauberspruches. Diesmal ziehlte er auf ein größeres Bruchstück der Vase, hob seine Hand und auch der Splitter erhob sich empor. Lucien lächelte triumphal und sah hinüber zu seiner Schwester, doch als er das was sie tat erblickte stoppte der Energiefluss sofort und das Bruchstück zersplitterte beim Aufprall am Boden.

Lucia hatte ihre rechte Hand unter dem Rock des Novizens und lächelte verschmitzt, ihr Bruder hingegen war sehr aufgebracht und meinte zu ihr forsch:


Ln: "Was soll das ?"

La: "Nichts, nur ein bisschen Spaß !"

Ln: "Das nennst du Spaß ?"

La: "Ja das nenne ich Spaß, du verstehst sowas nicht !"

Ln: "Ach komm mir nicht so, manchmal weiß ich nicht was ich von dir halten soll."

La: "Warum, er ist gut bestückt !"


Sie zog den Novizenrock ein kleines Stückchen nach oben, sodass ihr Bruder einen Einblick bekam.

Ln: "Wenn du das als gut bestückt bezeichnest, dann...."

La: "Ich weiß doch mein kleiner Riese, du bist natürlich prächtiger ausgestattet worden, aber du verweigerst mir ja deine Dienste !"


Lucia sprang von des Novizens Bett auf ihres Bruders Schoß.


Ln: "Das ist auch nicht ehrenvoll !"

La: "Ehrenvoll, das ist doch ein Fremdwort für dich, du hast doch bloß angst !"


Lucien stand empört auf und stieß seine Schwester von seiner Schoß.

Ln: "Ich habe vor gar nichts angst, merk dir das, aber das was du willst gehört sich einfach nicht !"

La: "Aber wir brauchen einen Nachfolger, einen würdigen Mann der mir seinen Samen spendet um unsere Familie nicht aussterben zu lassen.
Da du ja einen Vorzug für totes Fleisch hast, muss ich diesen Part übernehmen, aber immer wenn ich jemanden gefunden habe, sagst du er ist nicht gut genug und zerhackst ihn dann meistens in tausend Stücke."

Ln: "Diese Männer die bisher in dein Leben traten waren allesammt zu nichts zu gebrauchen und hier findest du mit Sicherheit auch niemanden der gut genug wäre."

La: "Aber wann, wann werde ich endlich den Mann finden den du akzeptieren wirst ?"

Ln: "Wenn die Zeit gekommen ist !"

La: "Ach, das dauert mir zu lange, lass es uns doch so wie unsere Eltern machen, was ist denn dabei ? Ich stell mich auch tot !"

Ln: "Verdammt hör auf damit, ich will nichts mehr davon hören !"

La: "Komm schon, du weißt doch selbst, dass nur du der einzig wirklich Würdige bist der mir zwei ebenso gesunde und starke Kinder schenken könnte, wie wir es sind !"

Ln: "Die Zeit wird kommen, dann wird der Richtige in dein Leben treten und ich werde es zulassen. Und jetzt pack die magischen Steine da ein und dann lass uns gehen, mir gefällt die Luft hier nicht."

La: "Immer lenkst du vom Thema ab, eines Tages werde ich dich noch verlassen !"

Ln: "Wage es nichteinmal daran zu denken !"


Der drohende Blick Luciens reichte um Lucia wissen zu lassen, dass er nicht mehr scherzte. Schnell sammelte sie die Runen ein und dann verließen beide die Hütte.


Erst kurz bevor das Paar den Wald außerhalb des Tales erreicht hatte viel Lucien noch etwas ein.


Ln: "Verdammt."

La: "Was ist ?"

Ln: "Wir haben vergessen sie zu töten !"

La: "Ach, das macht doch nichts."

Ln: "Doch, sie könnten uns wiedererkennen."

La: "Na und ? Was wollen sie schon gegen uns ausrichten."

Ln: "Die zwei können nichts gegen uns ausrichten, aber eine ganze Gilde hätte eine Chance, ich bin doch bloß besorgt das dir etwas zustoßen könnte."

La: "Mach dir um mich keine Sorgen, du wirst mich schon beschützen mein Bruderherz."


Mit diesen Worten verschwanden beide in der Dunkelheit des Waldes.
10.07.2003, 13:01 #7
everchar
Beiträge: 20
Blödsinn, Sigs und Avatare -
thanx ;)
11.07.2003, 21:33 #8
everchar
Beiträge: 20
Die Küstenebene -
Die beiden fleißigen Amazonen pflückten eifrig die köstlichen Früchte von den dürren Bäumen, keine der beiden ahnte böses. Sicher, sie waren es gewöhnt vor Orks und Monster in dieser Welt auf der Hut sein zu müssen, aber sie rechneten nicht mit einem Mann, einem simplen Mann, ein Mensch wie du und ich, aber doch so anders.
Lucien stapfte gemächlich den Hügel hinauf, sah den beiden Frauen zu, wie sie sich nach den Früchten streckten, wie sie lächelten, wie der Schwarzhaarigen, welche in eine der Köstlichkeiten hineingebissen hatte, Fruchtsaft über die Mundwinkel hinabronn und vom Kinn auf ihren Busen tropfte, Lucien konnte alles genau sehen, er sog jeden Moment an denen die beiden noch Leben würden genüsslich ein, denn lange hielt dieser Zustand nichtmehr an.

Sara wischte sich gerade die schmutzigen Hände an ihrer Kleidung ab, als sie einen Umriss am Fuße des Hügels wahrnahm. Durch die untergehende Sonne, die sie blendete, konnt sie nicht erkennen wer es war, es sah nicht aus wie ein Monster, ein Ork könnte es sein, so groß war das Wesen zumindest. Aber für einen Ork bewegte es sich zu gerade und geschmeidig fort, die Amazone rief ihrer Begleiterin zu:


S: "Hey, kannst du erkennen wer da kommt ?"

Le: "Hmm, sieht aus wie ein Mann !"

S: "Du hast recht, jetzt erkenne ich es auch, aber die Rüstung ist mir fremd."

Le: "Scheint ein Gildenloser zu sein, ich denke...."


Ln: "Ich denke ihr liegt richtig."

Plötzlich stand der riesige Kerl vor Sara und blickte auf sie herab, sie wich zuerst ein wenig zurück, wie konnte das sein. Er war doch gerade erst da unten gewesen, wie konnte er...das Sonnenlicht musste ihr visuelles Urteilsvermögen beeinträchtigt haben. Der Typ sah seltsam aus, er hatte knallrote Haare, war so groß wie ein Ork und sein Gesicht, es war so....kallt. Die eisig blauen Augen starrten genau in die von Sara, sein Blick ließ die feinen Härchen auf Saras Haut aufbäumen. Er setzte zu einem Satz an, seine Stimme war tief, so reich an Klang und Unterstimmen. Es tat gut ihm zuzuhören:

Ln: "Ist dir kalt ?"

S: "Was geht dich das an ?"

Ln: "Ich bin um dich besorgt."

S: "Hä ? Du kennst mich doch gar nicht, wer bist du überhaupt ?"

Ln: "Mein Name ist Lucien."

S: "Und was willst du hier ?"

Ln: "Ich möchte euch zusehen, euch dabei betrachten wie ihr die Früchte pflückt."

S: "Sagmal, bist du noch ganz richtig im Kopf ?"

Ln: "Bitte, benutze nicht solche Wörter, sie passen nicht zu deiner lieblichen Figur, du bist so zierlich und schön, sage nichts, was du nicht sagen musst."

S: "Ok, pass auf du Spanner, ich weiß nicht wer in deinem Hirn herumgepfuscht hat, aber wenn du dich nicht sofort verziehst werden meine Freundin und ich das Vergnügen haben, mit unseren Schwertern deinen süßen Arsch vom Acker zu jagen, und selbst wenn uns das nicht gelingen würde, ein Schrei von uns genügt und die nahegelegen Amazonen-Patroullien kommen rascher herbei als dir lieb ist."


Sara wandte sich kurz von dem Fremden ab, sah zu Lehna und tippte sich mit dem Zeigefinger mehrmals an die Stirn, dabei verdrehte sie lustig die Augen udn streckte die Zunge heraus. Lehna fand das bis zu dem Zeitpunkt auch sehr witzig und musste kichern, doch als sie aufeinmal vor Sara eine Klinge aufblitzen sah wich jegliches Lächeln aus ihrem Gesicht.
Saras Lächeln verdünnisierte sich ebenfalls, sie wusste das etwas nicht stimmte, umdrehn, sie musste sich umdrehn, aber tief in ihrem inneren wusste sie bereits, dass das ihr letztes Lächeln war.
Eine Klinge schoss von Links auf ihren Hals zu und durchdrang ihre Halsschlagader sofort, Blut spritzte aus ihrem Körper und rann an ihrem Körper herab. Leblos sackte sie zusammen.


Ln: "Schrei doch."


Lächelnd betrachtete Lucien die Amazone und senkte seinen blutverschmierten Dolch wieder, doch kaum hatte die andere die Situation realisiert, holte sie tief Luft um einen Schrei auszustoßen, einen Schrei der noch weitere dieser Frauen angelockt hätte und auf einen Leichenhaufen hatte der Rotschopf wirklich keine Lust, sowas drückte die Stimmung immer gewalltig.
Genug Luft hatte sich bereits angesammelt, jetzt musste sie nur noch raus, doch bevor Lehna etwas vo sich geben konnte, packte sie plötzlich eine starke, prankenartige Hand am Hals und hob sie in die Luft. Sie strampelte verzweifelt, trat dem Hühnen in den Bauch und versuchte sich aus seiner Umklammerung zu lösen, doch sie schaffte es nicht. Die Tritte schienen absolut wirkungslos, als ob man gegen einen Baumstamm treten würde.


Ln: "Weißt du was, du hast Glück meine Kleine, ich begnüge mich heute mit einer, du wirst also am Leben bleiben.
Willst du laufen ? Willst du deine Freundinnen warnen, willst du ihnen alles erzählen ?"


Lucien stellte sie wieder auf den sicheren Erdboden und ließ ihren Hals los, die Amazone rang nach Luft, musste ihre Lungen wieder mit dem wichtigen Sauerstoff füllen, atmen, sie musste atmen. Während sie noch dahinröchelte, packte sie der Rotschopf bereits wieder fest am Arm und stieß sie zu dem Baum hin. Aus seiner Tasche holte er ein hauchdünnes, schwarzes Seil, es war so leicht wie eine Feder, aber so stabil wie eine Eisenkette. Ein Mitbringsel aus einem fernen Lande.
Mit diesem Seil band er das Mädchen an den dünnen Baum und stopfte ihr noch ein Tuch in den Mund.


Ln: "Wenn du es ausspuckst schlag ich dir deinen süßen, roten Mund so ein, dass du nie wieder reden wirst können meine Liebe !"

Mit diesen Worte wandte er sich von ihr ab. 30 Minuten später war alles vorbei und Lucia kam den Hügel hinauf

Ln: "Was willst du hier ?"

La: "Nichts besonderes, mir war langweilig, also hab ich dich gesucht. Wie immer lag ich richtig, wenn du mal abtauchst dann bist du immer da wo viele potenzielle Opfer sind."

Ln: "Das was ich hier mache geht dich nichts an !"

La: "Aber sagmal, was macht denn die da am Baum ?"

La: "Hehe, mein Bruder, tötet und verursacht psychische Schäden auf Lebenszeit, das erinnert mich an unsere Eltern."

Ln: "Was soll ich mit ihr machen ?"


Ln: "Gehn wir."



Mit diesen Worten spazierte das Pärchen von dannen und verschwand im Wald.

Das einzige was sie hinterließen war der Wunsch sie zu töten.
12.07.2003, 18:44 #9
everchar
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Die Stadt Khorinis # 15 -
Coragon überlegte kurz, von solchen Personen hatte er noch nie gehört. Er schüttelte den Kopf und dachte schon daran dem Fremden falsche Informationen zu verkaufen, denn das Geschäft ging in letzter Zeit nicht so gut, als plötzlich 2 Typen mit feuerroten Haaren durch die Tür marschierten. Der eine war riesengroß und musste sich ducken als er durch den, für ihn niedrigen, Türbogen schritt, die andere, ein sehr ansehbares Fräulein, schleuderte einen kleinen Lederbeutel auf einen der Tische und nahm dort auch sogleich Platz. Ihr Bruder gesellte sich zu ihr. Lucien rief dem Wirten seine Bestellung zu, ein kühles Bier und für Lucia ein Glas Wasser, woraufhin Coragon den Baal anblickte.

C: "Ich bin mir nicht sicher, wie Kinder sehen die nicht aus, aber das Pärchen da ist auch nicht schlecht."


Tomekk wandte sich von seinem Met ab und erblickte die beiden seltsamen Gestalten, hielt sich aber derweil noch zurück und betrachtete sie bloß. Sie unterhielten sich gerade über ihre weiteren Pläne:

Ln: "Also Schwesterherz, was werden wir denn Morgen machen ?"

La: "Wir schauen mal nach Gothar !"

Ln: "Was gibt es da besonderes ?"

La: "Keine Ahnung, aber uninteressanter als hier kann es wohl nicht sein !"

Ln: "Da hast du recht, aber wie kommen wir da hin ?"

La: "Mit einem Boot !"

Ln: "Haben wir ein Boot ?"

La: "Nein."

Ln: "Wissen wir wo es Boote gibt ?"

La: "Nein."

Ln: "Kluges Mädchen !"

La: "Aber ich bin mir sicher, wenn man nur höflich genug fragt werden wir schon herausfinden wo es welche gibt."

Ln: "Und wenn Fragen nicht hilft, hilft meistens die gute alte Folter."

La: "Da hast du Recht."


Der Wirt hatte inzwischen die Getränke serviert und als Lucien den Krug hob viel sein Blick auf den Baal der ihn anstarrte.

Ln: "Schau mal Lucia, da steht so ein Tischtuchträger !"

La: "Achja, das ich den noch nicht bemerkt habe, glaubst du ist es Zufall das der hier ist ?"

Ln: "Das bezweifle ich meine Liebe, wir hätten die Glatzköpfe umbringen sollen."

La: "Aber nein, wenn wir sie umgebracht hätten, würden wir doch keinen Spaß mehr mit dem hier haben !"

Ln: "Deine Schlussfolgerung ist wie immer brilliant, hat denn unser Betrachter auch einen Namen ?"

La: "Ich weiß es nicht, wir könnten ihn fragen !"

Ln: "Das werden wir wohl müssen."

La: "Hey, du in dem Kleid, sei doch so nett und verrate uns deinen Namen !"



Lucien lehnte sich entspannt zurück, vielleicht würde der heutige Tag ja doch noch spaßig werden.
12.07.2003, 19:21 #10
everchar
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Die Stadt Khorinis #16 -
Lucia betrachtete den Kerl etwas genauer, diese dummen weiten Kleider waren absolut ungeeignet um Leute einzuschätzen. Vielleicht hatte er ja einen knackigen Po, aber man konnte ihn nicht sehen, schade das er kein Rockträger war wie so viele andere aus seiner Bruderschaft.


Ln: "Doch, wir waren dort, es hat uns wirklich gut gefallen !"

La: "Ich habe noch nie soviele Männer mit Röcken und Kleidern auf einen Haufen gesehen, außer damals in diesem Kloster, kannst du dich noch erinnern mein Bruderherz ? In Sorramonda, dieser Stadt mit der witzigen Beleuchtung !"

Ln: "na klar kann ich mich noch erinnern, dort war es fast so schön wie bei den Glatzen."

La: "Was haben wir uns denn alles angeschauert, mein Gedächnis ist auch nicht mehr da beste."

Ln: "Wir haben die großen Bäume bewundert "

La: "Die Freundlichkeit der Menschen erleben dürfen"

Ln: "Die heimelige Atmosphäre war auch nicht zu verachten "

La: "Wir haben einem Baal die Fesse poliert"

ln: "und das Trinken in der Taverne war gut und billig "

La: "Ja, alles in allem ein wirklich komfortables Plätzchen, wenn wir nicht zwei Mörder auf der Durchreise wären, würden wir uns glatt dort niederlassen, nicht wahr mein Bruderherz ?"

Ln: "Absolut !"

La: "Ach, ich seh schon, wir reden wieder zu viel !"

Ln: "Wie immer, dauernd müssen wir plappern, dabei haben wir einen Gast !"

La: "Lassen wir doch den Gast ein bisschen plappern !"

Ln: "Genau, ...Tomekk....richtig ? Erzähl uns mal, was führt dich hierher, so ganz alleine und weit weg von deinen Brüdern, was willst du hier in dieser Stadt ?"

La: "Wir haben gehört, dass einem hier viel passieren kann !"

Ln: "Ja, Leute sollen schon ermordet worden sein, nur weil sie Kleider getragen haben, ist das zu fassen ?"

La: "unglaublich, was sagts du dazu Tomekk, ist das nicht schrecklich ?"
12.07.2003, 20:34 #11
everchar
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Die Stadt Khorinis #16 -
Die unglaubliche Kraft der Sturmfaust war verheerend, alles was in dieser Taverne nicht angenagelt war wurde durch die Luft gefetzt. Lucia traf diese Druckwelle am stärksten da der Baal genau hinter ihr gestanden hatte. Sie trudelte durch den Raum wie eine Feder, wurde einmal von einem Tischbein in der Magengegend getroffen, die restlichen umherfliegenden Trümmer konnte sie anbwehren. Dann kam plötzlich eine Böhe von hinten und schleuderte sie gegen die Wand.
Aber das Mädchen war geschickt, gekonnte fing sie ihren Aufschlag ab, drehte sich um und hockte nun an der senkrechten Wand, als ob sie auf dem Boden säße. Bis der Sturm abflachte verharrte sie in dieser Position.
Ihrem Bruder Lucien erging es schlimmer, er war schwerer und nicht ganz so geschickt wie seine Schwester, der unglaublich starke Wind riss ihn in die Höhe, schleuderte ihn gegen die Holzwand der Taverne, die bei seinem Gewicht so schnell brach, als ob sie aus Pappe wäre.
Draußen schlug er hart am Boden auf und einige Trümmer landeten noch auf ihm.

Inzwischen war der Sturm abgeflacht und hatte ein Bild der Zerstörung hinterlassen, wenn man genau hinhörte, konnte man ein leises Wimmern hinter der Schenke hervordringen hören, Coragorn schluchzte bei dem Gedanken das alles wieder aufbaun zu müssen.
Für Lucia begann wieder das Gesetz der Schwerkraft zu wirken, sie landete behutsam am Boden, rieb sich kurz den Bauch und schnappte sich dann einen Sessel der ganz geblieben war.
Gemütlich setzte sie sich wieder hin und lehnte sich gegen die Wand.


La: "Ich würde rennen."


Tomekk blickte sie etwas verwirrt an, das war soeben einer der stärksten Zauber des Schläfers gewesen und sie drohte ihm noch ?
Wie konnte das sein ?
Lange musste er nicht warten, denn der Grund kündigte sich durch ein leises Geräusch an.
Der Baal blickte durch das Loch in der Wand, die Trümmerteile die auf Luciens Körper lagen glitten langsam von ihm herab. Der Körper des Hühnen war von einem seltsamen blauen Schimmern umgeben, langsam richtete er sich wie von Geisterhand auf, er selbst half dabei nicht nach, die Arbeit tat der Telekinesespruch.
Als er wieder fest auf beiden Beinen stand putzte er sich ein wenig den Mantel ab und betrat dann wieder die Taverne, diesmal durch die Tür.



Ln: "Weißt du, eure Zauber sind gar nicht so schlecht, wir werden den einen oder anderen in unser Repertoire aufnehmen. Besonders dieser schwebe Spruch hat es mir angetan, keine Ahnung wie ihr den nennt, aber ich finde ihn praktisch. Man kann Dinge damit fliegen lassen, gestern habe ich meine Schwester damit scherzhalber in den Fluss geworfen, das war doch lustig, oder ?"

Lucia wandte sich von ihrer Fingernagelsäuberung beiläufig ab und verdrehte die Augen.

La: "Jaja, Jungs und ihre Spielzeuge !"

Ln: "Ich könnte mir wirklich vorstellen, dass das einer meiner Lieblingszauber werden könnte, aber genug geplauscht, ich werde mal versuchen dich ein bisschen fliegen zu lassen !"


Plötzlich hob Lucien seinen rechten Arm, (ein Stuhl der hinter Tomekk auf dem Boden lag begann plötzlich bläulich zu schimmern) ziehlte auf Tomekk (der Stuhl erhob sich lautlos vom Boden) und wartete. Tomekk sah an sich herab und erkannte keinen blauen Glanz.

T:"Klappt wohl nicht !"

Ln: "Hehe, oh doch !"


Plötzlich raste der Stuhl von hinten auf den Baal zu und traf ihn hart im Kreuz. Der Aufprall ließ Tomekk nach vorne wanken, direkt auf Lucien zu. Dieser holte mit seiner rechten Faust aus und schlug dem torkelnden Baal von oben herab auf die Stirn. Es war kein besonders starker Schlag, wäre er das gewesen, hätte sich wohl des Baals Wirbelsäule zerlegt.
Doch der Schlag reichte aus um ihm kurz schwarz vor Augen werden zu lassen, diese Zeit nützte der Rotschopf um seinen Gegner zu packen, ihn in die Höhe zu heben und mit aller Kraft gegen das Regal hinter der Theke zu schleudern. Beim Aufprall zerbrachen viele Flaschen und Gläser die dort aufgestellt waren. Hart landete der Baal hinter der Theke neben Coragorn, der sich noch immer dort versteckte, und einige Glasbruchstücke folgten ihm.


La: "Musst du denn immer soviel Lärm machen ?"

Ln: "Er hat angefangen."

La: "Kindskopf."

Ln: "Faule Nuss !"

Mit diesen Worten kehret Lucien der Theke den Rücken zu und ging zu seiner Schwester.
12.07.2003, 21:29 #12
everchar
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Die Stadt Khorinis #16 -
Luciens rechte Hand lag verkrampft auf seinem Brustkorb, er hatte keine Ahnung was das eben für ein seltsamer Spruch gewesen war, nichts kam auf ihn zugeflogen, keine äußeren Verbrennungen waren vorhanden, nichts. Es war, als ob man ihm einen Feuerball direkt in seinen Körper hineinteleportiert hätte. Eine nicht sehr angenehme Erfahrung. Lucia blickte gelangweilt auf ihren Bruder.

La: "Sagmal was wird das hier, ich habe keine Lust ewig in diesen blöden Kaff herumzusitzen, wir wollten doch heute noch nach Drakia. Wirklich, alles muss man selber machen."


Blitzschnell zog sie einen Wurfdolch und schleuderte ihn genau auf Tomekks Hals zu. Das Geschoß flog so schnell, der Baal konnte unmöglich ausweichen, aber das brauchte er auch gar nicht, denn der Dolch prallte an der unsichtbaren Kuppel ab und landete am Boden.

Ln: "Na du Superheldin, was machst du jetzt ?"

La: "Ein Schutzschild, wie interessant."

Das Mädchen erhob sich nun erstmals und ging auf den Baal zu, welcher lächelnd hinter der sicheren Theke stand.

La: "Du fühlst dich wohl sehr sicher da, hinter deinem unsichtbaren Schild. Denkst, du hättest uns überlistet, was ?
Vielleicht denkst du auch das eure Magie die einzige war, die wir auf unseren Reisen absorbiert haben ? Aber das stimmt nicht mein Freund, das stimmt ganz und gar nicht."

Der Rotschopf wandte sich wieder von dem Baal ab, stellte sich zu ihrem Begleiter und hob die rechte Hand. Erst jetzt konnte man sehen, dass sie auch so eine Magieabsaugvorrichtung hatte. Eine feurige Energie sammelte sich unter ihren Handflächen an, sie wurde immer größer und stärker, bis sie die Ausnamße eines Feuersturmes erreicht hatte. Mit einer leichten Handwegeung schoss sie das feurige Geschoß ab, welches die Theke und somit den Bereich wo das Schutzschild nicht vorhanden war, durchschlug und knapp neben dem Baal aufprallte.
Der hochprozentige Alkohol entzündete sich sofort, das hölzerne Regal und die Theke fingen auch relativ schnell Feuer. Tomekk und Coragorn flüchteten in eine Ecke, denn ihre Lage schien aussichtslos.
Würde der Baal sein Schutzschild wieder aufheben, warteten Wurfdolche und andere Magien die sie vernichten würden, würde er das Schutzschild aufrecht halten, käme das Feuer recht bald auch zu ihnen und das einzige was von ihnen überbleiben würde, wäre ein Häufchen Asche.

Lucien und Lucia starrten genüsslich auf ihr Opfer und das Lächeln in ihren Gesichtern war kaum zu übersehn. Sie genossen der Anblick wirklich, es war immer schön mitanzusehen wie zwei Menschen verbrannten. Doch plötzlich drangen von draußen mehrere Stimmen herein, Rüstungsteile schlugen gegeneinander und laute Schritte waren zu hören.


Ln: "Ich denke wir sollten gehn, ich habe keine Lust mehr auf irgendwelche Auseinandersetzungen mit Halbstarken."

La: "Der Meinung bin ich auch."

Ln: "Dann gehabt euch Wohl verehrter Magier, ich würde ja auf bald sagen, aber ich denke das trifft nicht mehr zu !"


Lachend verschwand das Duo durch den Ausgang, kurze Zeit später kamen zwei Milizsoldaten herein und blieben geschockt stehn.

Lucien und Lucia waren bereits wieder weg, draußen in der Wildniss, auf der Suche nach weiteren nützlichen Dingen die sie sich unter den Nagel reißen konnten.
12.07.2003, 21:52 #13
everchar
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Handwerker-Interessen-Vereinigung #2 -
Ich glaub ein Tischler sollte sich mit dem NPC Wirten Coragorn treffen, da kann man gutes Geschäft machen, der braucht ne neue Einrichtung.
13.07.2003, 20:11 #14
everchar
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Rund um Khorinis #9 -
Irgendwo am Waldrand lag Gunther, ein Landstreicher der mal im Kloster, mal am Hof, mal in Khorinis sein Glück versuchte und Leute um etwas Gold anbettelte. Hier und da überfiehl er auch gerne mal einen seiner Kollegen und knöpfte ihm sein letztes Hab und Gut ab, er musste nicht arbeiten, hatte ein mehr oder weniger schönes Leben, was wollte er mehr. Unter ihm loderte ein großes Lagerfeuer, andem er sich 2 Feldmäuse grillen wollte, sein Abendmahl, Gestern gab es Ratte. Normalerweise war Gunther immer alleine, keine Frau wollte etwas von ihm wissen, Freunde hatte er auch keine und sein einziger Sohn, den er mal mit einer **** namens Barbarella zeugte, arbeitete mitlerweile als Besenkehrer im Orden, sein Name war Babo.
Aber heute hatte er eine seltsame Begegnung gemacht, als er wie immer einfach auf der Wiese herumlungerte, kamen 2 Gestalten auf ihn zu und fragten ihn, ob sie sich nicht zu ihm setzen konnten. Der eine war ein ziemlich großer Mann, seine Begleiterin war ein hübsches Mädel, Gunther hätte sie nur zu gerne in die Finger bekommen, aber daraus wurde leider nichts. Naja, immerhin hatte er jemanden, dem er seine vielen Geschichten erzählen konnte.
Er erzählte den Fremden etwas über seinen Sohn, den er als kleines Kind einmal mit dem Kopf voraus auf den Boden hat fallen lassen, über die letzte Schlägerei in der Hafenkneipe von Khorinis, wo er einem Mann das Ohr abgebissen hatte, und über einen Waldgeist, der eine mächtige Magie haben soll und den man einfach so rufen kann. Aber wenn man ihn ruft und nichts wichtiges zu sagen hat, soll der Waldgeist sehr böse werden und jeden bestrafen der ihn ohne jeglichen Grund ruft. Er soll grün sein, riesengroß und er verschwindet so schnell wie er kommt.
Jaja, endlich konnte Gunther seine Geschichten loswerden, endlich kamen da zwei rothaarige Personen, die irgendwie nett zu ein schienen. Sie haben ihm zugehört, haben ihm sogar etwas zum trinken gegeben, wirklich freundliche Leute.

Jedenfalls dachte er das, bevor sie ihm von hinten ein Messer in den Rücken gerammt haben und sein Gesicht über das Lagerfeuer hielten, sodass er beim lebendigen Leibe verbrannte.
Mitlerweile bruzelte Gunther so vor sich hin, Lucien aß ein Stückchen vom Schenkel und Lucia begnügte sich damit ein paar Rippen abzunagen.


Ln: "Glaubst du, diese Geschichte mit dem Waldgeist stimmt ?"

La: "Kann sein, kann nicht sein, wer weiß das schon."

Ln: "Er wusste es, aber du musstest ihn ja gleich umbringen."

La: "Er hat mich unsittlich berührt !"

Ln: "Er hat dir bloß den Käfer auf deinem Cape weggeschnippt !"

La: "Als ob du das so genau gesehen hast, ich denke, der Käfer war nur ein Vorwand !"

Ln: "Für was ?"

La: "Um mir auf die Brust greifen zu können !"

Ln: "Ach red doch keinen Unsinn."

La: "Was beklagst du dich denn, er schmeckt doch gut !"

Ln: "Ja, du hast ja recht mein Schwesterherz."

La: "Aber es wäre schon interessant ob diese Geschichte mit dem Waldgeist stimmt."

Ln: "Besonders die Magie die er da angeblich hat würde mich reizen."

La: "Versuchen wir es doch einfach !"

Ln: "Wie ?"

La: "Wir gehn irgendwohin und rufen ihn "

Ln: "Keine schlechte Idee, ich bin ohnehin schon satt."

La: "Ja, ich auch, den Rest kriegen die Viecher !"


Die Beiden erhoben sich, packten ihre Sachen zusammen und ließen Gunther über dem Feuer weiterbruzeln, vielleicht war er noch nicht ganz verkohlt wenn der nächste Landstreicher vorbeikam und Hunger hatte.

Lucien und Lucia marschierten weiter aufs freie Feld hinaus, es war gerade Sonnenuntergang, eine leichte Briese wehte ihnen entgegen und die wildwachsenden Mohnblumen beugten sich dem Wind. Ein schöner Abend. Das Pärchen kam zum Stillstand, Lucia legte sich auf den Boden um ein bisschen den Himmel zu bewundern und Lucien versuchte sein Glück:


Ln: Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaldgeist, komm und zeig dich !"
13.07.2003, 22:34 #15
everchar
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Rund um Khorinis #9 -
Da lagen sie nun, zwei zugeschnürte Grashaufen die sich miteinander unterhielten.


Ln: "Verdammt !"

La: "Du sagst es."

Ln: "Wie konnte das nur geschehen ?"

La: "Ich weiß es nicht."

Ln: "Wann sind wir das letzte mal überrumpelt worden ?"

La: "Vor 2 Jahren, auf Ergon, diesem Sumpfgebiet mit den vielen Insektenwesen."

Ln: "Und selbst da hat man uns nicht so gedemütigt."

La: "Eine Schande ist das."

Ln: "Den Typen kaufen wir uns, das nächste mal sind wir nicht so unvorbereitet."

La: "Wir werden ihn vierteilen."

Ln: "Aufspießen."

La: "Alle Finger ausreißen."

Ln: "Grillen."

La: "Seinen Augensaft süffeln."

Ln: "Aber zuerst..."

La: "Müssen wir hier raus."

Ln: "Vielleicht würde uns Gunther befreihen, ach hoppala, den hast du ja getötet."

La: "Halt doch die Klappe."

Ln: "Kommst du an einen deiner Dolche ?"

La: "Wie denn, ich kann mich keinen Zentimeter bewegen."

Ln: "Na fabelhaft."

La: "Und du ?"

Ln: "Was fragst du so blöd, ich kann mich auch nicht bewegen.
Oh man, wie ich diesen arroganten Schnösel hasse, mit seiner blöden Magie und seiner schnippischen Art. Er ist sicher grottenhässlich und muss sich hinter seinem Umhang verstecken, damit ihn die Welt nicht sieht. Hat sicher sonst nichts drauf, außer seine beschissene Magie, ist mit sicherheit ur alt und klapprig.
WAHHHHHHHH, WIE ICH IHN HASSEEEEEEEEEE !!


[I]Das Lucien-Paket bäumte sich auf, die Wurzeln rissen und zwei Arme kamen zum Vorschein, er löste das restliche Gestrüpp von seinem Körper, sprang auf und schrie, mit dem puren Wahnsinn in den Augen in die Nacht hinein:


ICH WERDE DICH FINDEN DU BASTARD, ICH FINDE DICH UND ZERQUETSCHE DEINEN HÄSSLICHEN SCHÄDEL!

La: "Könntest du aufhören hier so sinnlos rumzubrüllen und mich vielleicht befreihen, danke."
15.07.2003, 21:12 #16
everchar
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Die Siedlung Drakia #4 -
Langsam schlenderten die beiden Reisenden auf das kleine Städtchen zu, Lucien pfiff ein seltsam klingendes Liedchen und seine Schwester kaute auf einem schmalen Holzstück herum. Als sie die Stadt betraten wurden sie erstmal von 2 Wachen genau betrachtet, die aber kein Wort über sie verloren. Es kam nicht oft vor das Fremde sich hierher verirrten, manchmal brachten sie Gold mit, manchmal Ärger. Eine 50 zu 50 Chance die die Stadt nützen musste um überleben zu können. Während die beiden so über die Hauptstraße wandelten spuckte Lucia ihr durchgekautes Stückchen Holz aus und meinte:

La: "Na supa, wo sind wir denn hier gelandet ?"

Ln: "Laut Karte sollte das glaube ich Drakia sein."

La: "Ist mir egal wie dieses Dörfchen hier heißt, es sieht absolut unwichtig aus, was sollen wir denn hier wichtiges klauen können ?"

Ln: "Wir sind hier nicht um Beute zu machen, wir sind hier um ein Boot zu finden."

La: "und du meinst hier gibt es sowas ?"

Ln: "Es liegt am Fjord, wenn man ihn von hier aus überquert ist man in Gothar. Ich denke schon das es hier Bote gibt."

La: "Na hoffentlich ist Gothar nicht so ein Kaff."

Ln: "Wir werden sehen."

Nach kurzer Spazierzeit hatten die beiden schon wieder das Ende der Stadt erreicht, vor ihnen erhob sich die mächtige Kaimauer und neben ihnen wankte gerade ein Betrunkener aus der Hafenkneipe.

Ln: "Na bitte, schau, dort drüben."

La: "Wo ?"

Ln: "Na da, da sind Boote !"

La: "Du hast recht, dann hattest du ja diesmal den richtigen Riecher."

Ln: "Gut, schnappen wir uns eines und verschwinden von hier."

La: "Ich habe aber Hunger !"

Ln: "Schon wieder ?"

La: "Ja !"

Ln: "Wir haben doch eben erst den Ork verputzt !"

La: "DU hast eben erst den Ork verputzt, ich war derweil trainieren und als ich zurückkam war da bloß noch ein kleines Stückchen von seinem Oberarm."

Ln: "Du hättest ja etwas vom Bauchfleisch haben können !"

La: "Das ist so fettig, du weißt doch das ich auf meine Linie achten muss."

Ln: "Du immer mit deinem Schlankheitswahn, so wirst du nie ein gebärfreudiges Becken bekommen."

La: "Das will ich auch nicht und jetzt lass uns in diese Kneipe dort gehn."

Ln: "Von mir aus."


Als Lucia die Tür zu der Bruchbude öffnete schlug ihr eine dicke Rauchschwade entgegen, sämtliche Männer die in der Kneipe saßen richteten ihren Blick auf das rothaarige Mädchen und setzten ein lüsternes Grinsen auf. Dann trat Lucien ein und alle Männer taten so als ob sie die wunderschöne Frau gar nicht beachten würden. Die beiden setzten sich an die Schenke, der Hühne bestellte ein Bier, Lucia bestellte ein trockenes Fleisch ohne Soße von irgend nem Pflanzen fressenden Tier mit irgend ner nicht allzu fettigen Beilage, wie immer alles ohne Salz und Pfeffer, und ein Glas Wasser.
Der Wirt ging zurück in die Küche und meinte zu seinem Küchenchef:

"Amoi Gschnezltes mit Ruam."
06.11.2003, 21:19 #17
everchar
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Auf dem Fjord #1 -
Sanft schaukelte der Wind die Blätter eines wunderschönen, dichten Waldes. Sonnenstrahlen schmiegten sich an Luciens Haut und erwärmten sein Gemüt, doch was ihn tief im Inneren frohlocken ließ, war das helle und herzhafte Lachen seiner Schwester. Ihr langes, rotes Haar wogte auf und ab, ihre seidene, weiße Haut ließ ihr Gesicht förmlich strahlen und ihre Augen, ihre Augen versprühten ein Gefühl der Lebensfreude, als ob sie nichts von dem bedauern würde, was sie anderen Menschen angetan hatte. Sie tanzte mit den herumwirbelnden Blättern, drehte sich im Kreise und die strahlende Sonne spiegelte sich in ihren eisblauen Augen wieder.
Es war so wunderschön, Lucien wollte das es nie wieder aufhörte, konnte den Gedanken nicht ertragen dieses Lachen nicht mehr hören zu können.
Plötzlich vermischten sich die Geräusche des Waldes mit einem Flattern und Krähen, es wurde immer lauter und bald schon verdunkelte sich der Himmel und der Wind verstummte, überhaupt alles blieb stehen, auch er konnte sich nicht mehr bewegen, nur Lucia tanzte weiterhin vor seinen Augen und beachtete alles um sie herum gar nicht. Sie sah nicht die nachtschwarzen Raben, die sich vom Himmel aus auf sie herabstürzten, mit Schaum vor dem Mund und glühend rote Augen.
Es waren Hunderte, Tausende, man konnte den Himmel nicht mehr sehen vor lauter Raben, und alle steuerten nur auf dieses eine Ziel zu.
Lucia.
Als sie ihr Ziel erreichten verstummte ihr Lachen und ging über in einen gellenden, nicht Enden wollenden Schrei. Lucien wollte ihr zu Hilfe kommen, doch er konnte sich nicht bewegen, aus seiner Kehler drang kein einziges Wort, seine Arme hingen regungslos herab, nicht einmal die Augen konnte er schließen um dieses Grauen nicht mit ansehen zu müssen. Die Vögel stürzten sich auf sie, umringten sie und hackten auf ihr herum, bald schon war nichts mehr von Lucia zu sehen, denn eine schwarze Masse umgab sie.
Lucien wollte sein Schwert ziehen, aber konnte nicht, er konnte gar nichts tun und musste hilflos zusehen, wie diese Biester seine Schwester beim lebendigen Leibe auffraßen.
Wenige Minuten später war es zu Ende, die Raben waren verschwunden und hatten bloß ein abgenagtes, blutbesudeltes Skelett hinterlassen.
Der Hüne konnte sich wieder bewegen, doch jegliche Hilfe kam zu spät, er konnte nur noch einen schmerzverzerrten Schrei ins Himmelblau ausstoßen......und dann erwachte er.


Der Alptraum war zu Ende, so wie jede Nacht, die er seitdem über sich ergehen hat lassen müssen.
Es war immer der selbe Ablauf, immer der gleiche Traum, immer wieder aufs Neue diese schmerzhafte Folter seiner gepeinigten Seele. Um ihn herum war es stockdunkel, der eisige Wind peitschte über seinen Körper hinweg und ließ sein Herz noch kälter werden, als es ohnehin schon war. Zaghaft richtete sich der Hüne auf und sah sich um. Endlich, er war auf Khorinis.
Tagelang war er ziellos über den Fjord getrieben und nun endlich hatte ihn das eisige Wasser ausgespuckt und an Land gebracht.
Langsam und vorsichtig erhob er seine müden Knochen und setzte einen Fuß auf die matschige Erde, dem Schicksal sei Dank hatte er wieder festen Boden unter seinen Füßen und konnte den Geruch des Waldes in seiner Nase spüren.
Doch da, da war wieder dieses Geräusch aus seinen Alpträumen, dieses Flattern, ein Krähen und da erblickte er auch schon das Wesen das ihm so viel Angst einflößte.
Der Rabe hockte still und starr keine zwanzig Meter vor ihm auf einem Baumstumpf und starrte ihn mit seinen toten Augen an.
Hass, Wut, Verzweiflung, alles was ihn die letzten Tage psychisch fertig gemacht hatte kam nun zum Vorschein und trieb jegliche Müdigkeit aus seinem Körper. Seine Gesichtszüge verfinsterten sich und er spurtete mit gezogenem Schwert auf das Tier los, sein Kampfgeschrei ließ den Wald erzittern und würde jedem Lebewesen Angst einflößen, doch der Rabe bewegte sich kein Stück. Selbst als das Schwert auf ihn herabsauste machte er keine Anzeichen davon zu fliegen und so fing Lucien die Klinge auf.
Dreißig Zentimeter über dem Kopf des geflügelten Tieres kam die rasiermesserscharfe Klinge zum Stillstand und noch immer starrte der Rabe Lucien bloß an.
Keuchend und im ersten Moment ratlos stand der Hüne da und seine rechte Hand begann zu zittern, war er noch immer im Reich der Träume ?
Nein, es war alles real, der Vogel war kein gewöhnliches Tier. Es war ein Bote.
Lucien erinnerte sich an die letzten Worte von Krigga:
Wie sehen uns wieder....


Dieser Bastard dachte gar nicht daran sich jagen zu lassen, er schickte sogar seine geflügelten Höllenviecher um Lucien zu ihm zu führen. Das machte die Sache für den Rotschopf leichter, dann dauerte es wenigstens nicht mehr so lange bis er seine Rache bekam.

Ohne Zeit zu verlieren ließ er sein Schwert, welches er von einem der Händler in Gorthar hatte, wieder in der Scheide verschwinden und betrachtete den Raben.
Dieser kehrte ihm den Rücken zu und flog auf den nächsten Baum, dort blieb er wieder hocken damit ihm Lucien folgen konnte.


Flieg nur mein kleines Vögelchen, flieg und bring mich zu deinem Meister. Bald schon werde ich dich in seinem Blut ersäufen.
06.11.2003, 22:19 #18
everchar
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Ohne ein Geräusch zu verursachen landete der Rabe auf einem dürren Zweig eines kargen, blattlosen Bäumchens. Vor ihm lag eine dicke Nebelwand, hinter ihm ein Steinfeld auf dem eine Gestalt durch die Nacht wandelte. Lucien war dem Vogel blindlings gefolgt, er hatte keine Ahnung wo er sich befand und wusste nicht wohin man ihn führen würde, doch dies alles war ihm egal. Er handelte nicht mehr nach Vernunft, er handelte nach hassverfälschten Instinkten und diese sagten ihm: Folge dem Raben, er bringt dich zu dem Mörder deiner Schwester.
Schwer atmend kam der Hüne neben dem Raben zum Stillstand. War der Marsch hier zu Ende ?
Wenn ja, warum konnte er weit und breit nichts von diesem verdammten Krigga sehen ?

Vor ihm lag ein dichtes Nebelfeld, sollte er dort hineingehen ? Ratlos blickte er den Raben an, doch dieser deutete bloß mit dem Schnabel in Richtung Nebel.
Sollte er sich wirklich in diese graue Suppe wagen und wenn ja, würde dort Krigga auf ihn warten ?

Doch plötzlich begann sich die Nebelwand aufzulösen und vor ihm entstand eine Art Pforte, Lucien warf noch einen letzten Blick zu dem Raben und marschierte dann weiter. Was würde ihn hier wohl erwarten....
Als er die Pforte durchschritten hatte schloss sich die Nebelwand wieder hinter ihm wieder nahtlos und vor ihm lag der wohl beeindruckenste Wald, den er jemals gesehen hatte.
Hier wuchsen Pflanzen die ihm völlig fremd waren, die Bäume hatten meterdicke Stämme und ragten bis in den Himmel. Dies war eindeutig das Reich dieses Druiden, es passte zu ihm wie die Faust ins Auge, denn hier hatte er die absolute Kontrolle.
Aber Lucien hatte ebenfalls vorgesorgt, bevor er seine Schwester beerdigt hatte, hatte er noch ihren Magieabsaugapparat an sich genommen, so hatte er zwei dieser mächtigen Waffen, auf jedem Arm eine.
Damit konnte er Zauber ausführen, die jegliche Vorstellungskraft übertrafen, Meere aus Feuer und Eis, Blitze würden auf die Erde zucken wie Regen und der Erdboden würde sich spalten.
Kein Mensch auf diesem verdammten Planeten wäre in der Lage Lucien jetzt noch aufzuhalten, aber er wusste nicht, dass es kein Mensch war gegen den er antreten musste.


Nach einigen Minuten Marschzeit blieb der Hüne ruckartig auf einer großen Lichtung stehen, in der Dunkelheit erkannte er einige Meter entfernt eine Gestallt auf einem Stein hocken, sein Schritt wurde wieder schneller, doch als plötzlich die Wolken das Mondlicht durchdringen ließ blieb Lucien erneut stehen.

Das war nicht Krigga.
Was war das ?


Die Haut dieser Gestallt war mit schwarzen Adern durchzogen, seine Haare waren ebenfalls schwarz und hingen herab, so dass man sein Gesicht nicht erkennen konnte, doch das seltsamste waren die zwei Gebilde die hinter seinem Rücken hervorschauten. Als ob dieses Wesen Flügel hätte.



L: „Wer bist du und wo ist Krigga ?“


Rief der Hüne, aber eine Antwort bekam er nicht, es ertönte bloß ein leises, hyänenartiges Lachen, welches nicht verstummen wollte.

L: „WER VERDAMMT BIST DU ?“
WO IST KRIGGA ?“
12.11.2003, 23:36 #19
everchar
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Da standen sie nun, die gefürchtetsten Kämpfer zweier Rassen und starrten sich voller Hass an, beide waren sie bereit an ihre äußersten Grenzen zu gehen, würden alles tun um ihren Gegner leblos am Boden liegen zu sehen. Der Zeitpunkt an dem sie das Schicksal dieser unseren Erde besiegeln würden, rückte von Sekunde zu Sekunde näher. Je mehr Hass und Frust sich in ihnen anstaute, desto größer wurde das Verlangen den ersten Schritt zu tun.
Lucien musste an seine Schwester denken, wie sie grausam verunstaltet in seinen Armen gelegen hatte und ihren letzten Atemzug machte, bevor sie der Dolch dieses Bastards in die Hölle hinab riss Es war als ob sie ihm die ganze Zeit über etwas zuflüstern würde, als ob sie aus einem anderen Reich zu ihm sprechen würde. –Töte ihn, töte ihn, tu es für mich-
Der Satz wiederholte sich immer und immer wieder in seinem Kopf und so konnte er sich nicht mehr zurückhalten, der Kampf fand seinen Anfang.



Ln: „ STIRB DU BASTARD


Mit diesen Worten hob er abrupt beide Arme in die Höhe, die beiden Magieapparaturen auf seinen Händen begannen leicht blau zu leuchten, diese beiden Waffen konnten in Kombination ein wahres Armageddon auslösen. Gleißend helle Energieladungen sammelten sich in Luciens Handflächen an, die so groß wurden, dass sie die gesamte nähere Umgebung ausleuchteten. Ruckartig bewegte er seine Arme wieder in die waagrechte und führte besagte Energiefelder zusammen. Die Auswirkung war verheerend.
Schon beim kleinsten Kontakt der Ladungen loderten Flammen auf und als sie sich dann komplett überschnitten schoss eine gewaltige Masse an Flammen aus Luciens Handflächen in Richtung Krigga.
Es war ein Meer aus Flammen, die alles was sie berührten innerhalb Bruchteilen von einer Sekunde verbrannten. Das Feuer hatte den Druiden schon fast erreicht, als dieser blitzschnell sein schwarzes Schwert zog und einen Hieb von oben nach unten mit aller Kraft vollführte. Die Folge daraus war für Lucien unerklärbar, das Flammenmeer teilte sich genau vor seinem geflügelten Feind und schoss links und rechts von ihm in den Wald hinein, wo es noch einige Sträucher und Bäume verschluckte und dann erlosch.
Unmöglich, alles war verkohlt, verrußt und verbrannt, bis auf dem kleinen Flecken Erde und dem Mann der darauf stand. Krigga.
Ohne jedes Anzeichen von Erleichterung, dass er in den Flammen nicht umgekommen war, steckte dieser sein Schwert wieder zurück in die Scheide, blickte Lucien an und rief.


K: „Erster Versuch.“


Doch auch wenn Lucien noch immer etwas unklar war, wie die Vereitelung seiner Attacke gerade von statten gegangen war, ließ er sich dadurch nicht einschüchtern. Er hatte mehr als nur einen mächtigen Zauberspruch auf Lager.
Der Vorteil dieser Magieabsaugmaschinen war, dass sie keine geistige Kraft in Anspruch nahm, die Sprüche waren in kleinen Fokussteinen gespeichert, die sich durch ein Artefakt im Inneren der Apparatur immer wieder erneuerte. Und so präsentierte Lucien alles was er auf Lager hatte.


Schwarze Wolken türmten sich am Firmament und ließen das silberne Mondlicht nicht passieren, die Erde bebte unter dem Zorn des Hünen und ein Sturm von gewaltigen Ausmaßen kam auf.
Es war als ob der Planet letzten Tag erleben würde, Blitz zuckten auf und Feuer regnete vom Himmel, der Erdboden spaltete sich und Risse durchzogen beinahe den gesamten Druidenwald. Sturmböen rissen ganze Bäume aus und der Regen erstarrte zu abertausend kleinen Eiszapfen die alle so spitz wie geschliffene Klingen waren.
Lucien wirkte unzählige Sprüche fast zur selben Zeit auf, damit hätte er eine ganze Armee vernichten können, doch als sich die Rauchwolken lichteten und die schwarzen Wolkengebilde genau so schnell verschwanden, wie sie gekommen waren, erkannte man im fahlen Mondlicht eine Gestalt in der Luft schweben.
Wer sonst außer der schwarze Seraphim könnte es sein, sonst war niemand hier, sonst hätte niemand überleben können. Alles um ihn herum war zerstört, der einst so prächtige Wald war so weit das Auge reichte verwüstet und dem Erdboden gleich gemacht worden.

Mit sanftem Flügelschlag landete er wieder behutsam und seine mit schwarzen Federn behangenen Flügeln passten sich wieder seinem Körper an.


K: „Zweiter Versuch.“

Ln: „Wie....du....“

K: „Wie ich das überleben konnte ? Glaubst so ein paar kleine Naturkatastrophen können mich aufhalten ? Anscheinend hast du in diesen seltsamen Geräten auf deiner Hand keinen wirklich brauchbaren Spruch, also würde ich dir empfehlen es mit dem zu versuchen, was du wirklich kannst !“

Ln: „Das werde ich auch, das einzige was du drauf hast, ist mit deiner seltsamen Magie alles abzuwehren....
WEHR DAS HIER AB


...brüllte Lucien und spurtete auf Krigga mit gezogenem Schwert zu. Sein Gegenüber tat es ihm gleich, doch blieb er regungslos stehen und wartete bis der Hüne ihn erreichte.
Der mächtige Zweihänder Luciens sauste auf den schwarzen Seraphin mit voller Wucht hernieder, er hatte schon fast die Größe einer Orkwaffe und war ebenso schwer, doch in den Händen des rothaarigen Kriegers sah die Klinge aus, als ob sie vom Gewicht her einem Holzschwert entsprach.
Krigga hob Shadowbane, welches ein Einhänder war und fing den Hieb ab.
ER FING DEN HIEB MIT EINER HAND AB !
Bei jedem anderen wäre das Handgelenkt jetzt zu tausend Splitter zermalmt worden und diesen wuchtigen Hieb hätte er sowieso nicht überlebt, aber Krigga.....
Luciens Blick wurde immer verzweifelter, er setzte immer und immer wieder nach, sein mächtiges Schwert konnte bis jetzt noch jede Abwehr durchbrechen, aber diesmal nicht.
Der Druide bewegte sich nicht einmal, er parierte bloß die Hiebe mit einer spielenden Leichtigkeit, als ob er absolut keinen Wiederstand spüren würde.
Doch sein gegenüber verausgabte sich mehr und mehr, Schweißperlen liefen ihm über die Stirn und er keuchte, als ob er gerade einmal um ganz Khorinis gelaufen wäre.
Die Hiebe kamen nun langsamer und nicht mehr so kraftvoll, Luciens Bewegungen wirkten verkrampft und unkoordiniert, nur sein eiserner Wille motivierte ihn noch das Letzte zu geben.
Erneut folgte ein schwacher Hieb, aber diesmal trat Krigga einen Schritt zurück und der Hüne ging zusammen mit seinem Schwert zu Boden.
Schwert atmend kniete er vor dem schwarzen Seraphim und würdigte ihm keinen Blick.



K: „Dritter Versuch......war das alles ? Hattest du nicht einmal mehr drauf, oder liegt es daran, das ich soviel mächtiger geworden bin ?“

Ln: „Du.....verdammter...Bastard, kein fairer Kämpfer.....du...du bist kein fairer Kämpfer......“

K: „Und das sagt mir gerade der ruchloseste Mörder der mir je unter die Augen gekommen ist.“

Ln: „Ich werde dich......vernichten....du wirst....in der Hölle schmoren, hust..“

K: „Du kannst doch nichtmal mehr dein Schwert heben, sieh es ein. Du hast verloren, ich werde leben, du wirst sterben. Sei doch froh, dann kannst du in der Hölle mit deiner Schwester fangen spielen, hehehe.... !“



Mit diesen Worten verpasste Krigga dem Hünen einen dermaßen starken Fußtritt, dass dieser im Hohen Bogen durch die Luft segelte und gegen einen angekokelten Baum prallte. Lucien war am Ende.
05.01.2004, 02:16 #20
everchar
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L: „Na, überrascht mich zu sehen ? Wohl kaum.....“
Du hättest ahnen können, dass du mir zuviel Platz gelassen hast in deinem Körper. Zuerst bedienst du dich meiner Kräfte und dann lässt du es zu, dass das Schwert deines Gegners deine Brust samt dem Bannstein durchbohrt.
Dummer Mensch.
Aber egal, ich sollte mich über deine Fehler freuen, nicht wahr ? Ich bin wieder frei....ich bin hier mit all meinem Hass und mit all meiner Macht und du wirst das alles miterleben dürfen !“


Lästerte ER über sein ihm hilflos ausgeliefertes Opfer.

Krigga schüttelte nur immer wieder den Kopf und fuhr sich durch sein strähniges, fettiges Haar.
Nicht, nein, er wollte das ganze nicht erleben.
Furcht, beklemmende Angst, ihm wurde schlecht, seine Beine begannen zu zittern. Er fühlte sich wie durchgekaut und wieder ausgespuckt.



K: „Du...du...warum kannst du mich nicht einfach töten ?“


L: „Der Tod ist ein Segen mein Lieber, glaubst du etwa ich gönne dir diesen Segen ?
Neeein, hehe, du wirst hier bleiben und das sehen, was noch kein anderer vor die gesehen hat.
Oder kennst du jemanden der schon mal den Untergang einer ganzen Rasse gesehen hat ?
Hehe, ich glaube nicht ...hehe.“


Auf Kriggas schwitzendem, mit Angstfalte übersäten Gesicht machte sich ein schmutziges, einfältiges Grinsen breit.


K: „Doch.....ich....ich habe gesehen wie deine Rasse unterging und du mit ihr. Und ich muss sagen, es war ein herrliches Gefühl !“

L: „SCHWEIG !“


ER war kein besonders sanftmütiges Wesen, anderen unsagbare Schmerzen zuzufügen war sein Hobby, wie für einen anderen kochen oder stricken.
Argwöhnisch riss er seine Hand empor und ließ eine verheerende, dunkle Energieladung los die Krigga über dem Knie traf. Der Knochen zersplitterte, die Haut wurde zerfetzt und ein verzerrter Schrei gellte auf.
Wimmernd lag der Druide am Boden, Tränen und Speichel flossen zu Boden und vermischte sich mit dem sauren Regenwasser. Das hielt er nicht aus, diese Schmerzen waren unvorstellbar, und nichtmal der Tod würde ihn befreien können, denn aus der Wunde strömte kein Blut. Sie war mit einer dicken, schwarzen Kruste überzogen.

Ein von tiefster Verzweiflung bewegter Teil seines Gehirns sagte dem schwarzen Seraphin, mach das du hier wegkommst, vielleicht lässt er dich ja gehen.
Also bohrte er seine Finger in den feuchten Erdboden und robbte durch den Matsch.



L: „Was wird das ?
Hast du keine Lust mehr dich mit mir zu unterhalten ?
Hast du denn gar keine Fragen wie es mir erging in diesem beschissenen Bannstein ?

Nein ?

Nun, egal, ich bin leider eine sehr unterhaltungsfreudige Person. Ich werde dir erzählen wie es war.....eingesperrt in diesem magischem Kerker. Du kommst dir so vor, als ob dein ganzer Körper von dicken schweren Ketten zusammengeschnürt würde, das ist nicht angenehm....das kannst du dir wohl vorstellen.
Aber was noch schlimmer ist, ist der Gedanken das man von demjenigen getragen wird, der einen verraten und hinterrücks eingesperrt hat.
Du warst einer von unserer Rasse, ich habe dir all meine Liebe geschenkt....und das einzige was du im Sinne hattest war mein Untergang.
Wie unartig du doch warst.
Das geziemt sich nicht für einen Seraphin.
DU BIST UND BLEIBST EIN JÄMMERLICHER MENSCH !“


Mit diesen Worten packte ER die schwarzen Flügel Kriggas und riss sie ihm kaltblütig aus dem Leibe.
Wieder ertönte ein schmerzverzerrter Schrei, doch diesmal nicht so laut. In des Gildenlosen Körper war nicht mehr genügend Kraft dazu.
Plötzlich wurde er von einem matt schimmernden schwarzen Kraftfeld umgeben und in die Luft gehoben. Sein kraftloser Körper schwebte einige Meter entlang auf einen Baum zu, ER steuerte des Menschen Körper genau auf einen Hakenähnlichen Ast zu und ließ Krigga genau auf diesen zuschweben.
Diesmal ertönte kein Schrei als das Holz durch seinen Körper durchfuhr, und kurz darauf wieder ausdrang.


L: „Du siehst nicht besonders gut aus mein Armer. Keine Angst, du wirst schon nicht sterben, solange ich noch bei Kräften bin erhalte ich dich am Leben, auch wenn ich dir bloß deinen Kopf lasse, du wirst trotzdem noch immer sehen können was mit deiner Rasse geschieht.
Aber was anderes....seh ich nicht schick aus ?“

Krigga keuchte.....schweiß lief ihm von der Stirn und rann in seine Augen.
L: „Ich muss sagen, der Körper in dem sich meine Seele gebündelt hat sieht schick aus. Wie hieß dieser Menschling vorher ?“


Krigga hob sein Haupt und betrachtete IHN zum ersten mal genauer. Er war also in den Körper Luciens geschlüpft und hatte ihn bis auf ein paar kleine Veränderungen gleich gelassen.
Seine Augen waren rabenschwarz, wie die eines jeden Seraphins. Auch die mit dunklen Federn behangenen Flügeln ragten aus seinem Rücken heraus.
Und die ehemals rote Haarpracht des Hünen war nun schneeweiß. Die Farbe der Unschuld.
Was für eine Ironie.....


K: „Lucien....er hieß Lucien....“


L: „Ah, du machst endlich den Mund auf. Wunderbar, dann bin ich nicht so einsam.
Lucien also....hmmm...ich weiß nicht, klingt so....menschlich und vor allem sehr feminin.
Dann muss ich mir eben einen anderen Namen einfallen lassen....dieses ewige...ER....IHN...macht mich nämlich wahnsinnig. Seitdem man mir meinen alten und wahren Namen geraubt hat, weiß keiner so recht wie man mich nennen soll. Eine sinnlose Entscheidung der Weltengötter damals. Sie hatten damit versucht mich in Vergessenheit geraten zu lassen.
Symbolisch natürlich.
Naja, egal.....wie wärs mit...ja...
Lucyel !

Das klingt doch schon mehr nach Gottheit.
Findest du nicht ?“

K: „Was hast du vor du Drecksack ?“

L: „Hehe, das hast du noch nicht begriffen ...oder verdrängst du es nur ?“
Du hast meine gesamte Rasse ausgelöscht, mein Planet ist vom ewigen Rat der Gezeiten zerstört worden.
Lucyel hat sein neues Zuhause gefunden, hehe !
Dein Planet ist groß und geeignet für meine neue Rasse.
Ein paar Kleinigkeiten müssen natürlich abgeschafft werden. Die Menschheit, die Fauna, die Flora...dann ist das hier der perfekte Nistplatz für meine Brut und mein Glanz wird im neuen Licht erstrahlen.“

K: „Du bist wahnsinnig....glaubst du die hiesigen Weltengötter werden das zulassen ?“

L: „Hehe, nein...aber meine Ankunft kam so schnell, die werden erst merken das sie verloren sind wenn es zu spät ist, denn alle Weltengötter haben ein und denselben Schwachpunkt.
Sie können nur existieren wenn man an sie glaubt.....und wenn alle Menschen auf diesem Planeten ausgerottet worden sind......sind sie nutzlos.
Ihre Macht wird schwinden und sie werden sich innerhalb von Sekunden in Nichts auflösen.
Und dann ist all das hier mein.....hehe, und niemand kann mich stoppen !“
K: „Guter Plan....hattest wohl viel Zeit zu überlegen !“

L: „Ja das hatte ich, jede Sekunde meines Lebens in diesem Bannstein habe ich damit verbracht für diesen Moment meine Kräfte zu sammeln. Ich werde euch alle auslöschen....und du bist life dabei !“


Mit diesen Worten bildete sich wieder ein schwarzes Energiefeld um Krigga und er schwebte empor, höher als jeder Baum, höher als so mancher Berg und kam dann zum Stillstand.


L: „Sei doch froh, du hast Logenplätze für den Weltuntergang, hehe !“



Da saß er nun, gefangen in einer Blase aus dunkler Materie und war machtlos Lucyel zu stoppen. Krigga musste mit ansehen wie seine Rasse ausgelöscht wurde. Seine Freunde, seine Wälder, all die Tiere. Dies war das Ende.








Unten am Erdboden stand ER.
Lucyel.

Mit erhobenen Händen und entschlossenem Blick richtete er seinen Blick gen Himmel und rief hinauf zu den Wolken



L: „Kommt, kommt ihr Kräfte der Jahrhunderte und vereint euch zu einem einzigen Schlag, bündelt euch zu einer gewaltigen Energiemasse die nur ein Ziel hat.
Die komplette Zerstörung.
Die Welt wird in Schutt und Asche liegen, Himmel und Hölle werden ins Chaos gestürzt, die Götter vertilgt.
Ich werde der alleinige Herrscher sein !
Kommt, kommt ihr Mächte der Finsternis und lasst es uns vollbringen, ich werde wieder Herr über ein ganzes Volk sein und nun.....“


Plötzlich bildete sich ein sandkorngroßer, dunkler Materienpunkt über Lucyel.


L: „sprecht euer letztes Gebet....“
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