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02.06.2002, 14:17 #1
Alexandrus
Beiträge: 22
Anmeldung in der Gilde Innos -
Hallo,
ich wäre gern ein Mitglied eurer Gilde, das Alte Lager hatte schon immer eine ganz besondere Anziehungskraft auf mich. Ich bin relativ neu in diesen Textrollenspielen, aber ein paar Erfahrungen habe ich doch schon sammeln können. Wäre schön wenn ihr mich aufnehmen würdet.;)
02.06.2002, 15:43 #2
Alexandrus
Beiträge: 22
Anmeldung in der Gilde Innos -
Dankeschön, ich hoffe ihr habt nichts gegen eine Eigenkreation (Avatar), ansonsten freu ich mich auf gute Zusammenarbeit, wir sehen uns im RPG.
02.06.2002, 16:19 #3
Alexandrus
Beiträge: 22
Vorstellungsthread -
Name: Alexandrus

Alter: 21

Grund der Festnahme: die Tatsache, dass er der Sohn seines Vaters ist

Gilde: Die Gilde Innos´

Rang: Frischling

Rüstung: keine

Waffen: keine

Skills: Einhand geübt
Bogen geübt

Gute Eigenschaften: intelligent, belesen, kann sehr galant sein

Schlechte Eigenschaften: arrogant, skrupellos, egoistisch

Geschichte:
Was also kann man über Alexandrus berichten? Aufgewachsen als Sohn eines sehr einflussreichen Adeligen am Hofe des Königs lernte der junge Graf schon von Kindesbeinen den Umgang mit der High Society Myrthanas. Während sein Vater fortwährend mit kompliziertem und hinterhältigem Intrigenspiel beschäftigt war, genoss Alexandrus das süße Leben des Hochadels. Seine Zeit verbrachte er auf Fechtmeisterschaften, in Freudenhäusern und auf den rauschenden Festen des königlichen Hofes. Zusammen mit seinen blaublütigen Freunden beging er nicht wenige schändliche Verbrechen, von Vergewaltigung über Raub bis hin zu vereinzelten Morden an Bettlern oder Prostitutierten. Wer sollte ihn dazu zur Rechenschaft ziehen? Der Vater des arroganten Jungen sorgte durch seinen Einfluss am Hofe stets dafür dass die taten seines Sprößlings unbemerkt blieben, nicht ein einziges Mal wurde er zurechtgewiesen oder gar bestraft.

Doch eines Tages änderte sich das Leben des Alexandrus total.

Nie würde er vergessen wie die königlichen Soldaten, sonst höchstens Ziel seines Spottes, ihn packten und aus den Ländereien seines Vaters entführten. Unterwegs erfuhr er dass sein alter Herr diesmal wohl zu gierig gewesen war - er hatte den König hintergehen wollen, nur leider wurde dieser Schwindel aufgedeckt. So durfte Alexandro mitansehen wie der verräterische Graf auf dem Marktplatz der haupotstadt aufgeknüpft wurde, während die Wachen ihn selbst in Ketten legten und nach Khorenis verfrachteten. Nun harrt er in einem feuchten Kerker nahe der zuckenden Kuppel der magischen Energiebarriere auf seine Bestrafung...

zugelassen
02.06.2002, 16:19 #4
Alexandrus
Beiträge: 22
Vorstellungen: ewig Inaktive (Unfall-Thread - Nicht benutzen!) -
Name: Alexandrus

Alter: 21

Grund der Festnahme: die Tatsache, dass er der Sohn seines Vaters ist

Gilde: Die Gilde Innos´

Rang: Frischling

Rüstung: keine

Waffen: keine

Skills: Einhand geübt
Bogen geübt

Gute Eigenschaften: intelligent, belesen, kann sehr galant sein

Schlechte Eigenschaften: arrogant, skrupellos, egoistisch

Geschichte:
Was also kann man über Alexandrus berichten? Aufgewachsen als Sohn eines sehr einflussreichen Adeligen am Hofe des Königs lernte der junge Graf schon von Kindesbeinen den Umgang mit der High Society Myrthanas. Während sein Vater fortwährend mit kompliziertem und hinterhältigem Intrigenspiel beschäftigt war, genoss Alexandrus das süße Leben des Hochadels. Seine Zeit verbrachte er auf Fechtmeisterschaften, in Freudenhäusern und auf den rauschenden Festen des königlichen Hofes. Zusammen mit seinen blaublütigen Freunden beging er nicht wenige schändliche Verbrechen, von Vergewaltigung über Raub bis hin zu vereinzelten Morden an Bettlern oder Prostitutierten. Wer sollte ihn dazu zur Rechenschaft ziehen? Der Vater des arroganten Jungen sorgte durch seinen Einfluss am Hofe stets dafür dass die taten seines Sprößlings unbemerkt blieben, nicht ein einziges Mal wurde er zurechtgewiesen oder gar bestraft.

Doch eines Tages änderte sich das Leben des Alexandrus total.

Nie würde er vergessen wie die königlichen Soldaten, sonst höchstens Ziel seines Spottes, ihn packten und aus den Ländereien seines Vaters entführten. Unterwegs erfuhr er dass sein alter Herr diesmal wohl zu gierig gewesen war - er hatte den König hintergehen wollen, nur leider wurde dieser Schwindel aufgedeckt. So durfte Alexandro mitansehen wie der verräterische Graf auf dem Marktplatz der haupotstadt aufgeknüpft wurde, während die Wachen ihn selbst in Ketten legten und nach Khorenis verfrachteten. Nun harrt er in einem feuchten Kerker nahe der zuckenden Kuppel der magischen Energiebarriere auf seine Bestrafung...

zugelassen
02.06.2002, 16:19 #5
Alexandrus
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Vorstellungen: ewig Inaktive -
Name: Alexandrus

Alter: 21

Grund der Festnahme: die Tatsache, dass er der Sohn seines Vaters ist

Gilde: Die Gilde Innos´

Rang: Frischling

Rüstung: keine

Waffen: keine

Skills: Einhand geübt
Bogen geübt

Gute Eigenschaften: intelligent, belesen, kann sehr galant sein

Schlechte Eigenschaften: arrogant, skrupellos, egoistisch

Geschichte:
Was also kann man über Alexandrus berichten? Aufgewachsen als Sohn eines sehr einflussreichen Adeligen am Hofe des Königs lernte der junge Graf schon von Kindesbeinen den Umgang mit der High Society Myrthanas. Während sein Vater fortwährend mit kompliziertem und hinterhältigem Intrigenspiel beschäftigt war, genoss Alexandrus das süße Leben des Hochadels. Seine Zeit verbrachte er auf Fechtmeisterschaften, in Freudenhäusern und auf den rauschenden Festen des königlichen Hofes. Zusammen mit seinen blaublütigen Freunden beging er nicht wenige schändliche Verbrechen, von Vergewaltigung über Raub bis hin zu vereinzelten Morden an Bettlern oder Prostitutierten. Wer sollte ihn dazu zur Rechenschaft ziehen? Der Vater des arroganten Jungen sorgte durch seinen Einfluss am Hofe stets dafür dass die taten seines Sprößlings unbemerkt blieben, nicht ein einziges Mal wurde er zurechtgewiesen oder gar bestraft.

Doch eines Tages änderte sich das Leben des Alexandrus total.

Nie würde er vergessen wie die königlichen Soldaten, sonst höchstens Ziel seines Spottes, ihn packten und aus den Ländereien seines Vaters entführten. Unterwegs erfuhr er dass sein alter Herr diesmal wohl zu gierig gewesen war - er hatte den König hintergehen wollen, nur leider wurde dieser Schwindel aufgedeckt. So durfte Alexandro mitansehen wie der verräterische Graf auf dem Marktplatz der haupotstadt aufgeknüpft wurde, während die Wachen ihn selbst in Ketten legten und nach Khorenis verfrachteten. Nun harrt er in einem feuchten Kerker nahe der zuckenden Kuppel der magischen Energiebarriere auf seine Bestrafung...

zugelassen
02.06.2002, 18:37 #6
Alexandrus
Beiträge: 22
Die Austauschstelle -
Die Gardisten hätten sich keinen besseren tag für seine Verurteilung aussuchen können. Schwar und kalt prasselte der Regen in dicken Tropfen auf den aufgeweichten Boden, verwandelte den festgetretenen Lehm der oberen Austauschstelle in eine rutschige Schlammlandschaft. Dicke, schwarze Wolken bedeckten den Himmel einem dichten Teppich gleich, absorbierte das Licht der untergehenden Sonne, tauchte die Welt in Finsternis.

Zitternd stand Alexandrus vor dem steilen Abhang, zwei bullige Soldaten des Königs flankierten ihn zu beiden Seiten, ihre schnaufenden Atemzüge übertönten selbst das monotone Klopfen der Regentropfen, selbst das Leder ihrer Rüstungen machte einen klammen, durchgeweichten Eindruck. Doch trotzdem hätte Alexandro liebend gern mit dem Krieger getauscht. Schwer hing seine eigene Kleidung von seinem hageren Körper, die einstmals wetvolle Seidenbluse war völlig zerissen, die wunderbar gearbeitete Stoffhose glich einem schmutzigen Wischlappen.


"Im namen König Rhobars...."

Bla bla bla. Alexandrus hatte die prahlerischen Reden dieser aufgeblasenen Richter schon immer gehasst, schon am Hofe des Königs war er nicht selten mit ihnen und ihrem Amt in Konflikt gekommen. Diesmal würde er leider nicht mit einem herablassenden Lächeln aus dem Gerichtssaal spazieren können, diesmal würde ihn kein hochgestellter Adeliger vor der veridenten Bestrafung retten. Verdient?

Ohne sein Zutun musste der ehemalige Graf lächeln. So oft war er dem Zorn gesetzes entgangen, war freigesprochen von Verbrechen für die es zeugen gab, ja die er noch nichteinmal geleugnet hatte. Die tatsache, dass er nun für einen Verrat, den nicht er, sondern sein Vater begangen hatte, zur Rechenschaft gezogen wurde, konnte einer gewissen Ironie nicht entbehren.


"...Soldaten, vollstreckt das Urteil."

Was? War es schon soweit? Noch ehe Alexandrus seinen schwer gewordenen Kopf erheben konnte spürte er den eisernen Griff der gepanzerten Fäuste an seinen inzwischen wundgescheuerten Armen. Warum mussten diese Handschuhe auch aus so vielen spitzen Metallgliedern gefertigt werden?

Ein kräftiger Ruck, und die Schwärze des Teiches raste auf den jungen Adeligen zu. Das Wasser war eiskalt, tausend feine Nadeln schienen sich durch Alexandrus´ haut bis tief in seinen Körper zu bohren, das überanspruchte Herz machte einen schmerzhaften Aussetzer, dann umschloss ihn die luftlose Finsternis völlig. Gefangenschaft und mageres Essen hatten den ehemaligen Grafen schwach werden lassen, sein Körper war Strapazen dieser Art beim besten Willen nicht gewöhnt. Arme und beine schienen Zentner zu wiegen, selbst hier im Wasser konnte er sie nicht bewegen. Das würde also sein Ende sein. Hmmm eine lange gefangenschaft war es ja nicht gewesen, da hätte Rhobar ihn auch direkt neben seinem Vater aufknüpfen können, anstatt ihn zuerst quer durch das halbe Land zu verfrachten, nur um ihn schließlich in einem kleinen Teich jämmerlich zu ersäufen. Doch zu seiner Überraschung kam es anders.

Plötzlich wurden die eisigen Fluten aufgewühlt, starke Pranken packten den leblosen Aristokraten bei den Oberarmen, dann zerplatzte die Finsternis in tausend feine Wasserspritzer, schmerzend kühle Luft wurde gierig in die wunden Lungen gesaugt. Alexandrus´ Augen waren unfähig ein klares Bild zu liefern, zwischen den schummrigen Wasserschlieren nahm er nur schemenhafte, dunkle Gestalten war, sinnlose Laute drangen an sein Ohr, dumpf und ohne Bedeutung.


"....völlig fertig....liegenlassen?....Gomez...Mine....los!"

Wieder begann sich das gerade erst ruhiger gewordene Karussel der Welt zu bewegen, Alexandrus spürte ein hartes Material, dann einen leichten Fall gepaart mit einem harten Aufprall. Der Geruch von gepöjektem Fleisch und Mhel stieg ihm in die Nase, krapfhaft versuchte er seine Augen dazu zu bringen, ihm seine Umgebung zu zeigen. Es gelang ihm zum Teil.

Der ehemalige Graf lag in einem hölzernen Karren, einem leblosem Sack gleich hatten die dunklen männer ihn neben Kisten und Fässer geworfen, rumpelnd und polternd bewegte sich das massige Gefährt nun durch die Landschaft, von der Alexandrus nicht viel mehr als den schon bekannten, wolkenverhangenen Himmel sah. Wo man ihn wohl hinbrachte? Alexandrus wusste es nicht, und augenblicklich war es ihm auch herzlich egal. Er war am leben, das war alles was zählte. Sollten diese breiten Tölpel ihn ruhig in ihr Dorf bringen, würde er erst einaml im Torckenen sitzen war immer noch Zeit über die Zukunft nachzudenken. Hatten sie aber vor ihn zu töten oder würde er wider seinen Erwatungen den Tod im eiskalten Regen finden, nun, dann hätten alle Grübeleien sowieso keinen Sinn gehabt....
02.06.2002, 19:51 #7
Alexandrus
Beiträge: 22
Altes Lager #30 -
Langsam kam Licht in das Meer aus Finsternis, eine kleine Insel inmitten der tobenden Massen der Bewusstlosigkeit. Doch der Wasserspiegel sank mit rasender Geschwindigkeit, unter dem feuchten, blauen Teppich schälten sich langsam die Konturen der Welt heraus.

Das Erste worauf der Blick der trüben Augen fiel war eine dünne Holzwand, roh aneinandergeschlagenene Bretter, mit mehr Gewalt als Verstand waren sie an mitteldicken Stützpfeilern befestigt. Eine einzige flackernde Öllampe tauchte den kleinen Raum in dämmriges Zwielicht, der mordige Geruch nach Schlamm und schalem Bier lag in der Luft.


"Ah, du bist wach."

Langsam wandte Alexandrus seinen Kopf in die Richtung, aus der er die dunkle Stimme hatte kommen hören. Obwohl es nur eine kleine Bewegung war, spürte der junge Aristrokrat dochdas schmerzhafte Ziehen in einer jeden Muskelfaser seines Halses. Aus schmalen Augenschlitzen musterte er den stämmigen mann, welcher nur wenige zentimeter neben ihm auf einem einfachen Holzschemel saß. Kleidung und Gesicht waren schmutzig und wiesen zahlreiche Risse auf. Vor nicht allzu langer Zeit hätte Alexandrus diesen Tölpel nicht eines einzigen Blickes gewürdigt, doch heute wusste er dass er selbst keinen anderen Anblick bot. Sah er nur halb so schrecklich aus wie er sich fühlte war es ein Wunder dass man ihn nicht für tot gehalten hatte.

"Mann ich dachte schon du wolltest hier die ganze Nacht pennen, wurd auch Zeit dass du deine Augen aufmachst."

Was wollte dieser Typ von ihm? Alexandrus öffnete seinen Mund, doch bis auf ein paar heisere Krächzer blieb es bei einem Versuch. Der schmutzige mann lachte rauh.

"Dir gehts wohl genauso beschissen wie du aussiehst was? Mann die gardisten müssen dich ja lieben dass sie sone nasse ratte nicht einfach an der Austauschstelle verrecken lassen...oder sie wollen keinen Gestank beim Beladen der Konvoikarren ertragen müssen HAHAHAHAHAHA!!"

Am liebsten hätte Alexandrus diesem stinkenden Wurm seine eigenen Gedärme zu fressen gegeben, doch sein Zustand ließ kaum eine normale bewegung zu. Wagte er es doch sich über ihn lustig zu machen! Ihn, einen Adligen!

"Also von mir aus kannste hier erstmal liegen bleiben Kleiner, aber sieh gefälligst zu dass du wieder auf die beine kommst. Wenn das hier vorbei ist, dann will ich selbstverständlich Erz dafür sehen, ich bin schließlich nicht die heilige Jungfrau"

Der Mann grinste ihn mit schiefem gebiss an, sein fauliger Atem drang bis an die Nase des jungen Edelmannes.Wie konnte man nur so leben? Widerlich, er musste hier so schnell wie möglich raus. Informationen, ein eigenes Dach über dem Kopf und eine Waffe, ja das war was er sich als Erstes beschaffen würde gleich nachdem er wieder laufen konnte. Alexandrus wusste, dass dieser o
Ort hier kein Kindergarten war, Verbrecher aller Art bevölkerten die Siedlungen, das war allgemein bekannt. Doch wer sich fangen ließ, der war meistens dumm. Natürlich wusste der Adelige, dass nicht jeder hier ein gewöhmlicher Taschendieb war, der durch eigenes Verschulden in dieses magische Gefängnis gelangte, doch schätzte er den Großteil der hier lebenden Menschen als Abschaum ein, nicht wert in einer Hütte wie dieser zu leben. Nun, er würde schon herausfinden, wer hier die Fäden in der Hand hielt. Wer weiß, vielleicht konnte man sie ihm abnehmen?

Lagsam kam der junge mann zur Ruhe, sein Atem wurde ruhig und gleichmäßig. Der erste Schreck war überwunden, die Lage durchaus nicht hoffnungslos. Er würde sich ganz entspannt zurücklegen und Kräfte sammeln, und dann, ja, dann würde er zusehen dass er es an diesem verfluchten Ort zu Etwas brachte.
03.06.2002, 09:45 #8
Alexandrus
Beiträge: 22
Altes Lager #30 -
Alexandrus erwachte, als die ersten Sonnenstrahlen durch die schmalen Ritzen der lückenhaften Bretterwand stach, schmale Lichtlanzen zauberten ein kompliziertes, doch nicht minder faszinierendes Muster auf die grobe Stoffdecke, in die der junge Adelige gehüllt war. Mit einer für ihn ungewöhnlichen Konzentration betrachtete der Mann die feinen Muster auf seiner Brust, verfolgte die warmen Sprenkel seinen Körper hinab. Schon immer hatte er eine Schwäche für die Kunst gehabt, welcher Art sie auch immer sein mochte. Wie sein Vater liebte er alles Schöne, Vollkommene und Ästhetische, ein Charakterzug der sehr verbreitet war unter den Menschen des hohen Lebenswandels.

Doch die Ärmlichkeit seiner behausung brachte ihn aus den Höhen seiner Gedanken zurück auf den lehmigen Boden der Wirklichkeit. Wenn er jemals wieder vor einem phantastischen Gemälde stehen wollte, welches womöglich noch ihn selbst abbildete, dann wurde es höchste Zeit sich etwas umzuhören.

Langsam und mit einem unterdrückten Stöhnen richtete sich der ehemalige Graf in eine sitzende Haltung auf. Feine Nadeln aus purem Schmerz schienen überall in seinem Körper zu stecken, seine Lunge fühlte sich wie ein wundgescheuertes Stück pökelfleisch an, ein jeder Atemzug war von einem unangenehmen Brennen begleitet. Alexandrus fuhr sich durch sein langes schwarzes Haar. Na wenigstens hatte der Regen den Dreck des Kerkers aus den zahlreichen Strähnen gewaschen.

Vorsichtig setzten die Füße auf dem inzwischen trockenen Boden auf, Muskeln wurden gespannt, dann stand der junge Aristokrat auf seinen eigenen, noch etwas wackligen Beinen. Ein schmales Lächeln umspielte seine leicht gesprungenen Lippen. Na also, noch ein paar Tage in der Hütte dieses Dreckfressers und er könnte hier herausspazieren als wäre er nie krank gewesen. Dieser war merkwürdigerweise nicht anwesend, wahrscheinlich durfte er schuften für die Herrscher dieser Siedlung.

Knarrend wurde die leicht morsche Holztruhe geöffnet, mit abfälligem Blick betrachtete Alexandrus deren Inhalt. Ein angfressener Apfel, ein trockenes Stück Brot und ein kanten Käse lagen neben einem eingewickelten Etwas. Der Adelige brauchte kein Hellseher zu sein, um an den Konturen des in Stoff gehüllten gegenstandes einen Doclh zu erkennen. Wahrscheinlich nichts besonderes, und zudem nützte er ihm momentan garnichts. So nahm er lediglich das Essen heraus und begann die Stücke mit unwilligem Gesicht herunterzuwürgen. Seine grünen Augen funkelten voll unterdrücktem Ekel. Wie konnte man ihm so Etwas zumuten? Er musste wirklich zusehen das er hier heraus kam...
03.06.2002, 09:47 #9
Alexandrus
Beiträge: 22
Die Gilde Innos im RPG #2 -
Ähhm sagtmal, passiert bei euch im Lager ab und zu auch mal was? Ich meine bis jetzt scheint da noch nicht wirklich viel loszusein. Vielleicht lässt sich ja mal was Interessantes organisieren.
04.06.2002, 20:19 #10
Alexandrus
Beiträge: 22
Altes Lager #30 -
Wow, nicht schlecht diese Gardisten. Mit audruckslosem Blick hatte Alexandrus dem kampf zugesehen, er musste zugeben, für ein paar Sekunden hatte er wirklich gedacht dieses Vieh würde durchbrechen. Nun, glücklicherweise war es anders gekommen, obwohl der junge Graf diese ungehobelten Männer noch immer verachtete, musste er sich eingestehen, dass sie wirklich fähig waren, dieses Lager zu verteidigen. Sie machten nicht den Eindruck, sich allzu leicht übertölpeln zu lassen.

Mit einem Ruck stieß sich Alexandrus von der schäbigen Hüttenwand ab, an der er bis jetzt gelehnt hatte. Noch immer trug er die zerfetzten Überreste seiner einstigen Kleidung, und auch wenn er sich gewaschen und sein Harr zu einem ordentlichen Zopf nach hinten gebunden hatte, machte er noch immer einen ärmlichen Eindruck. Allein seine feinen Gesichtszüge hoben ihn von der breiten Masse ab, die Kunst, seine wahren Gefühle zu verbergen, beherrschte, wie er überrascht feststellen musste, hier fast ein jeder Bewohner des Lagers. Der tägliche Umgang mit diesen harten Wachleuten musste sie wohl früher oder später lehren, ihre Abneigung nicht öffentlich zur Schau zu tragen, wollten sie den nächsten Morgen erleben.

Ohne Eile schlenderte der ehemalige Aristokrat über die lehmigen Pfade des Aussenringes, sein Blick schweite nach links und rechts. Hier gab es wirklich nicht viel mehr als Hütten und Feuerstellen, und fast alles kostete Erz. Erz, welches er nicht besaß. Ein widerwilliger Ausdruck erschien auf den fein geschnittenen gesichtszügen als Alexandrus an die Arbeit in der Mine dachte. Gab es keinen anderen Weg, um an Erz zu kommen?

Der Graf hatte von einem Händler gehört, welcher seine Residenz irgendwo hier im Außenring haben musste. Vielleicht war dies eine passende Anlaufstelle für einen Mann von nobler Abstammung. Die Zeit würde es zeigen...
05.06.2002, 19:12 #11
Alexandrus
Beiträge: 22
Altes Lager #30 -
Gelangweilt lungerte Alexandro in der schäbigen Pinte des Alten Lagers herum, die Hand des Grafen war locker um seinen Bierkrug gelegt. Er hasste dieses Zeug, und er bereute, dasss er das wenige Erz, welches er besessen hatte, für dieses Gesöff ausgegeben hatte. Aber was hatte er erwartet? Dies war eine Sträflingskolonie, keine Nobelschenke.

Erneut ließ der Aristokrat seinen Blick durch den schlecht beleuchteten Schankraum schweifen. Ein paar Buddler und Schatten, das war alles was sich zu dieser Zeit hier her verirrt hatte. Abgesehen natürlich von dem Erzbaronen und seiner Begleiterin. Schon eine geraume Weile beobachtete der Neuling die beiden Menschen, prägte sich ihre Gesichter genauestens ein. Dies war also die hiesige Oberschicht, die Leute, mit denen mann sich gut stellen musste. Nicht nur einmal hatte Alexandrus überlegt, zu ihnen hinüberzugehen und sich vorzustellen, doch hatte sich letztendlich dagegen entschieden.

Wieder einmal wurde der Bierkrug angehoben, die inzwischen verheilten Lippen an den groben Ton geführt. Kalt und bitter rann die Flüssigkeit durch die Kehle des Adeligen, hinterließ einen widerlich ranzigen Nachgeschmack. Ein wirklich gewöhnungsbedürftiges Getränk, schnell wurde das Gefäß wieder auf den hölzernen Tisch gestellt, glücklicherweise jetzt ohne Inhalt.

Der brüchige Stuhl gab ein leises Knarzen von sich als Alexandrus aufstand. Aus reiner Gewohnheit wollte er die Falten seines Gewandes glätten, doch anstatt feinste Seide berührten seine Finger groben Stoff. Vor ein paar Tagen hatte er seine zerfetzten Kleider gegen die einfache Kluft eines gewöhnlichen Buddlers getauscht, robust, jedoch häßlich und schrecklch unauffällig. Die glatten, schwarzen Haare hatte Alexandrus zurückgebunden, denn er wollte nicht dass sie dreckig oder filzig wurden.

Ohne Eile durchquerte er den Schankraum und stellte sich an die Theke. Der Wirt sah ihn mit eher mildem Interesse in die Augen.


"Was darf's sein?"

Der junge Graf beugte sich etwas nach vorn.

"Ich bin neu hier, kannst du mir sagen, wer die beiden Personen dort hinten am Tisch sind?"

Seine eigene Freundlichkeit tat ihm in der Seele weh, dieser dreckige Tölpel dort hinter dem tresen hatte es eigentlich garnicht verdient dass er, ein Hochwohlgebornener, mit ihm sprach. Doch Alexandrus wäre kein wirklicher Aristokrat gewesen, hätte er seine Gefühle nicht verbergen können. So machte er ein offenes, etwas naives Gesicht und sah den älteren Mann neugierig an.

"Du kennst sie nicht? Tja, Kleiner, der Mann dort nennt sich Gor Na Drak, und die Frau, naja, ich hätte gesagt es ist eine seiner Gespielinnen, aber die bekommen normalerweise keinen Freigang....halt dich lieber fern, wenn du nicht im Kerker landen willst."

Alexandrus nickte.

"Danke, dann weiß ich Bescheid."
27.06.2002, 14:56 #12
Alexandrus
Beiträge: 22
Altes Lager #31 -
Dieses verdammte Lager!

Gelangweilt schlenderte Alexandrus durch den Außenring, vorbei an den zahlreichen Hütten der Buddler und Schatten. In seiner Hand hielt er einen Apfel, sein grober Ledergürtel hielt ein einfaches Schwert, schwer baumelte die stählerne Waffe an der Seite des jungen Aristokraten. Einfache Leinenhemanden hatten den seidenen Fetzen ersetzt, mit dem er in die Kolonie geworfen war, das lange schwarze Haar war ordentlich nach hinten gebunden, ein schmales Stoffband hielt es an seinem Platz.

Während der letzten Wochen hatte Alexandrus das Alte Lager und seine nähere Umgebung kennengelernt, er hatte es sogar geschafft, sich an diesem kriegerischen Ort zu behaupten. Freilich war es nicht ganz einfach geld zu verdienen, doch nicht wenige Leute brauchten einen gebildeten Mann, der ihnen aus Büchern oder Pergamenten vorlas, der ihnen half einen Brief zu verfassen oder eine Karte zu zeichnen. Nach und nach hatte sich der Beutel am Gürtel des Adeligen gefüllt, so dass er nun zumindest nicht mehr um sein täglich Brot fürchten brauchte. Trotzdem war der Mann nicht zufrieden. Noch immer hatte er es nicht fertiggebracht, in der Hierarchie des Lagers aufzusteigen, weder die Schatten noch die Gardisten hatten sonderliche Notiz von ihm genommen. Kein Wunder, wen interessierte schon ein normaler Buddler!


".....gefunden der dieses Buch hier übersetzen könnte...."

Alexandrus horchte auf, hob den Blick vom Boden und sah sich um. Unweit seiner Position stand ein wirklicher Koloss von einem Mann. Gehüllt ganz in einen riesenhaften Panzer, wirkte sein Gegenüber fast winzig, doch dieser erste Eindruck erwies sich als nicht richtig. Auch die zweite Gestalt war nicht gerade klein, sehnige Muskeln traten unter der schwarzen Schattenrüstung deutlich hervor. Anscheinend unterhielten sie sich über ein Buch.

"...sollen wir etwa die Buddler um Hilfe fragen?"

Oha, sie brauchten also Hilfe? Vielleicht war das endlich die Chance auf die der junge Aristokrat gewartet hatte. Ohne Eile trat er an die beiden Männer heran, deutete eine elegante Verbeugung an.

"Verzeiht die Störung, edle Herren, doch ich kam nicht umhin einen winzigen Teil eures Gespäches mitanzuhören. Braucht ihr einen Schreiber? Oder vielleicht jemanden der euch ein Buch vorliest? Wenn ja, dass erlaubt mir euch meine bescheidenen Dienste anzubieten. Mein Name ist Alexandrus aus dem Hause Grotahr, ich denke ich übertreibe nicht, wenn ich mich einen gebildeten Mann nenne. Was sagt ihr, edle Herren?"
27.06.2002, 19:03 #13
Alexandrus
Beiträge: 22
Altes Lager #31 -
Behutsam nahm Alexandrus das Buch entgegen, öffnete die staubigen Seiten mit äußerster Vorsicht. Wie immer spielte er seine Rolle gut, die Miene des jungen Adeligen zeigte nichts als Ehrfurcht und Neugier. Scheinbar fasziniert blätterte er durch diese Ansammlung alten Wissens. Tatsächlich, er konnte diesen Wisch lesen, er musste nichtmal lügen um den beiden Männern den Inhalt zu erläutern. Kurz räusperte er sich, dann begann der Aristokrat zu lesen.

kalte winde wehen dir ins gesicht
fern von des meeres rauschender gischt
steinig der boden, kein kraut kann wachsen
orientierung nur durch des himmels achsen
nur ein krieger kann weisen
wohin du sollst reisen
dann tief im dunkel, wo nass und kalt
der tod dich dahinraffen wird schon bald

Was war das denn für ein Blödsinn? Leicht irritiert schaute Alexandrus von den Seiten auf, blickte den Männern in die Gesichter. Ob sie etwas damit anfangen konnten?
28.06.2002, 11:51 #14
Alexandrus
Beiträge: 22
[GM] Erwache! -
Erschöpft ließ sich Alexandrus gegen einen nahen Felsklotz sinken, wischte mit einer kraftlosen Bewegung den Schweiß von seiner Stirn. Gnadenlos brannte die Sonne auf die Gefährten hernieder, stach ihre spitzen Lichtlanzen in die ungeschützte Haut, versuchte die Menschen bei lebendigem Leibe zu rösten. Wann würde dieser Höllentrip endlich enden?

Aus zusammengekniffenen Augen musterte der Adelige seine Kameraden. Sowohl der Riese als auch der finstere Typ schienen relativ fit, ihre Bewegungen zeugten von großer Kraft, ihr Atem ging regelmäßig. Seufzend wandte Alexandrus seine Augen ab, blickte über die zerklüftete Felslandschaft. Grautöne wohin man auch sah, kein Baum, kein Strauch, nichtmal ein Grashalm lockerte die trostlose Landschaft auf. Das helle Licht der gleißenden Sonnenscheibe gab den Felsbrocken ein bleiches, kalkartiges Aussehen, mächtige, fast vollständig zerstörte Monumente einer einst großen Zivilation, überall glaubte der Aristokrat Überreste ihrer Bauten zu sehen, dort ein Steinklotz von der annähernden Form einer Schnecke, weiter hinten erhob eine gemeißelte Harpye ihre Flügel, erst bei näherem Hinsehen erkannte man dass lediglich eine zufällige Geröllformation diesen Bild vortäuschte, ebenso wie der prunkvolle Felskrieger dort drüben - ein Krieger?!

Plötzlich war Alexandrus wieder hellwach, seinen Pupillen verengten sich, der schwitzende Körper wurde gestrafft. Kein Zweifel, dort hinten, halb verborgen in einem engen Felstal, stand eine Statue in Form eines Kämpfers. Ein zufriedenes Lächeln huschte über das Gesicht des jungen Grafen. Also würde diese Plackerei wohl doch bald endlich ein Ende finden. Ohne Eile schlenderte er zu seinen Gefährten hinüber und berichtete von seiner Entdeckung.


"...Das könnte der Krieger aus dem Gedicht sein. Ich glaube wir sind unserem Ziel ein bedeutendes Stück näher gekommen."
04.07.2002, 17:40 #15
Alexandrus
Beiträge: 22
[GM] Erwache! -
Was ging hier bloß vor sich?

Mit weit aufgerissenen Augen spähte Alexandrus hinter dem Felsbrocken hervor, welchen er zu seiner Deckung auserkoren hatte. Dieser Wegweiser schien zu...leben! Aber das war doch ganz und gar unmöglich, wie konnte es hier in dieser Einöde solch mächtige Magie geben? Das hier war eine Sträflingskolonie, verdammt, kein Trainingslager für angehende Helden!

Mit Spannung beobachtete der junge Graf die Bemühungen des Hühnen, mit diesem Monstrum fertigzuwerden, doch irgendwo schien auch die Kraft des Baronen ein Ende zu haben. Immer wieder musste er dem Golem ausweichen, sein langes Schwert kam nicht zum Einsatz, kein Wunder, Alexandrus schätzte dass es nach einigen Hieben völlig unbrauchbar sein würde. Wie sollten sie aus diesem Schlamassel bloß herauskommen? Vielleicht sollte er einfach fliehen....

Der Adelige verwarf den Gedanken wieder. Hier im Gebirge würde er sich bloß verlaufen, das war schonmal sicher. Die einzige Chance zu Überleben bestand darin, dieses Mistvieh zu besiegen.


"Lenkt ihn ab!"

Deutlich hallte die Stimme des Nordmannes von den steilen Felswänden wieder. Ablenken? Alexandrus dachte nach. Sollte er seine Gesundheit auf Spiel setzen? Nun, er hatte wohl keine andere Wahl.

Blitzartig sprang der Aristokrat hinter seinem Felsen hervor, sprintete todesmutig (zumindest fühlte er sich so) den Gebirgspfad entlang. In seiner Hand hielt er sein grobe Schwert, hoch schwang er die Waffen über den Kopf. Das massige Golembein kam näher, jetzt hieß es Farbe bekennen. Keuchend spannte der graf seine Armmuskeln, kraftvoll donnerte Stahl auf Fels, rissen eine splitternde Kerbe in den bleichen Unterschenkel. Die Wucht des Hiebes prellte das Schwert aus den Händen des Adeligen, scheppernd flog sie zu Boden.

Der Golem war angehalten, eine schreckliche Sekunde lang rührte er sich nicht, in der plötzlichen Stille konnte Alexandrus das Blut durch seine Adern rauschen hören. Dann drehte das Monstrum den Kopf, leblose Augen starrten ihn an, der riesenhafte Körper wandte sich, an seinen Absichten bestand kein Zweifel.

Der junge Blaublüter lief um sein Leben, das herz schlug ihm bis zum Hals als er hinter sich die stapfenden Schritte des Steinkriegers vernahm. Ein paar Meter noch, dann würde er nah genug an der Schlucht sein. Hoffentlich wussten seine Gefährten was zu tun war...
22.07.2002, 19:13 #16
Alexandrus
Beiträge: 22
[GM] Erwache! -
Das Leben war beschissen. Alexandrus' anfängliche Angst wandelte sich schnell in Zorn, als er begriff, durch welche Dummheit ihre Gruppe jetzt in dieser Klemme steckte. Mit abschätzigem Blick musterte der Neuling ihre Gegner. Groß, kräftig gebaut, schwer bewaffnet - mit anderen Worten, es bestand keine Chance durch einen Kampf hier heraus zu kommen. Tatenlos sah der junge Aristokrat seinen Gefährten dabei zu, wie sie ihre Klingen ablegten. Er selbst hatte sein Schwert schon vor einigen Tagen beim Kampf gegen den Golem zu Alteisen verwandelt und war nun ohnehin unbewaffnet. Wortlos ließ er sich von den dunklen Männern durch die Höhle führen. Die Höhle bot auf den ersten Blick keinerlei Fluchtmöglichkeiten, der einzige andere Ausgang war von einer mächtigen Holztür verschlossen (zumindest glaubte Alexandrus, dass es ein Ausgang war). Was seine unheimlich intelligenten Kameraden wohl als nächstes für "Heldentaten" planten?
23.07.2002, 16:25 #17
Alexandrus
Beiträge: 22
Gott und die Welt #2 -
Ich hab mal ne bescheidene Frage.
Ich bin jetzt schon seit vielen Wochen Frischling, hab jedoch gehört dass dies nur ein Proberang ist. Deshalb wäre meine Frage, ob ich nun nicht vielleicht doch bereit wäre ein Buddler zu werden. Klar, ich poste hier im Gildenforum wenig bis gar nicht, aber dafür bin ich auch nicht nach WoG gekommen. Meine Ambitionen liegen eigentlich im RPG, wie man hier nachlesen kann.
http://forum.gamesweb.com/forums/sh...25&pagenumber=1

Wäre nett wenn jemand etwas dazu schreibt, nur damit ich bescheid weiß.
23.07.2002, 16:41 #18
Alexandrus
Beiträge: 22
[GM] Erwache! -
Wow, hier bekam man ja wirklich etwas für sein Geld zu sehen. Fasziniert hatte Alexandrus das höllische Spektakel innerhalb der großen Höhle beobachtet, schritt nun vorsichtig zwischen den bewusstlosen Männern umher. Die schwarzen Rüstungen der Krieger glänzten im unruhigen Fackelschein, lockten den Adeligen mit ihrem wundervollen Aussehen. Sollte er sich einen solchen Panzer mitnehmen? Vorsichtig blickte der Aristokrat sich nach allen Seiten um. Seine Gefährten eilten geradewegs zum hilflos am Boden liegenden Anführer dieser fanatischen Idioten, anscheinend kannten sie ihn. Die Hand des jungen Grafen stahl sich langsam nach unten, tastend glitten die FInger über den Stahl, suchten die Schnalle...

Ein schwacher Ruck ging durch den Leib des Kriegrs, sofort zuckte Alexandrus zurück, starrte erschrocken auf den bewusstlosen Mann herab. Verdammt, diese Kämpfer schliefen wohl doch nicht so tief wie er gedacht hatte. Nicht zum ersten Mal verfluchte der Adelige die Tatsache, dass er in Sachen Diebstahl gänzlich unerfahten war. Mit einem mürrischen Gesichtsausdruck nahm er den leicht gebogenen Dolch des Mannes an sich, ließ ihn murrend zwischen den Falten seines Hemdes verschwinden und machte, dass er zum Höhlenausgang kam. Wo blieben seine Kameraden? Obwohl Alexandrus es hasste, lehnte er sich an die kahle Felswand und wartete.
23.07.2002, 17:49 #19
Alexandrus
Beiträge: 22
Gott und die Welt #2 -
Ja, da hast du wohl recht. Leider war es mir nicht immer möglich zu posten, da ich mit Bullit, Radeck und Frosty auf der Suche nach einem Dämonen war, doch irgendwie ist die Quest eingeschlafen und ich konnte nix tun ausser tatenlos abwarten.

Hehe das ist jetzt keine Kritik an den drei Genannten... naja oder zumindest nur ein bißchen.;)
23.07.2002, 18:16 #20
Alexandrus
Beiträge: 22
Altes Lager #31 -
Alexandrus blickte zu dem Baron empor. Mann, der Typ war wirklich groß. Leider schien dieser mann nicht ebenso blöd zu sein, die letzten Tage hatten bewiesen, dass der Adelige hier defintiv kein Opfer für seine Schmeicheleien vor sich hatte. Naja, was solls, trotzdem bot sich hier vielleicht eine Chance auf Anerkennung.

"Alexandrus heiße ich, Herr Baron, und es ist mir immer eine Ehre, euch zu Diensten zu sein."
23.07.2002, 19:01 #21
Alexandrus
Beiträge: 22
Altes Lager #31 -
Tja, weg war er. Abschätzend wog Alexandrus den Erzbeutel in der Hand. Hmmmm, geizig schien der Baron ja nicht zu sein, damit sollte man die nächste Zeit über die Runden kommen. Der Aristorkrat schnürte den Beutel an seinen Gürtel und schlenderte durch den Außenring. Hier und da nickten ihm Buddler grüßend zu, die meisten neu im Lager wie er selbst. In den letzten Wochen hatte Alexandrus einige Bekanntschaften geschlossen, doch so etwas wie einen Freund hatte er noch nicht gefunden. Kein Wunder, wie groß war die Chance dass man in diesem Dreckloch auf einen anderen Adeligen traf? Taschendiebe, Schläger und Halsabschneider, das war alles war die Kolonie zu bieten hatte. Die meisten Bewohner der hölzernen Bruchbuden kamen über den Intellekt eines fauligen Apfels nicht hinaus, die wenigen, mit denen es sich lohnte zu reden waren meist Männer von "Ehre", sie würden sich sicher nicht für die Geschäfte des jungen Grafen interessieren. Was Alexandrus brauchte war ein Gefährte, ein Bruder im Geist. Es musste nicht zwangsläufig ein Gelehrter sein, nicht das Wissen entschied über die Intelligenz, nein, es müsste sich einfach lohnen mit ihm zusammen zu arbeiten. Prinzipiell war es garnicht so schwer hier aufzusteigen. Man durfte nur nicht allzu zimperlich sein.

Der Aristokrat hatte seine Hütte erreicht und trat durch den niedrigen Durchgang in den kleinen Raum hinein. Der Vorbesitzer war nie von seinem Ausflug zur Mine zurückgekommen, Alexandrus hatte dafür gesorgt dass der ärmste einen Unfall erlitt. Dieser Spaß hatte ihm ein Schwert und diese Hütte eingebracht. Nun, das Schwert war zerbrochen, zerschmettert vom Bein des Golems in den Bergen. Seufzend förderte der Graf einen grülichen Apfel aus seiner morschen Truhe und kaute lustlos auf einem Stück des saftigen Fruchtfleisches herum. Einer Eingebung folgend zog er den gebogenen Kampfdolch unter seinem Hemd hervor und drehte in prüfend zwischen den Fingern. Die stählernene Klinge glänzte im Licht der durch die Hüttenritzen schimmernden Sonne. Eine feine Waffe, wenn sie so scharf war wie sie aussah würde sich sicher eine angemessene Verwendung dafür finden. Es wurde wohl wieder einmal Zeit dass Alexandrus sich einsamen Wandern anschloss um sie ein Stück zu begleiten. Diese Art des Eigentumserwerb lag ihm mehr als die harte Arbeit in der Mine. Und wer weiß, vielleicht war ja tatsächlich mal ein brauchbarer Gefährte zur Stelle, der es wert war, am Leben gelassen zu werden? Die Zeit würde es zeigen...
23.07.2002, 19:03 #22
Alexandrus
Beiträge: 22
Gott und die Welt #2 -
Danke für die Tipps, werd mir Mühe geben. :)
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