World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Hemfas |
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08.02.2004, 19:54 | #251 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Die Stadt Khorinis #26 -
Wenn der Mann nicht freundlich gewirkt hätte - auch mit diesem frechen Unterton - dann hätte Hemfas ihn doch gleich zu Lord Andre in die Kaserne bringen können, aber er tat es nicht. Trotzdem antwortete er noch etwas unwirsch: "Ich bin nicht neugierig, ich muss Fragen stellen wenn mir jemand ungewöhnlich vorkommt! Sonst wäre diese Stadt nicht mehr sicher. Und ihr seht fremd aus, in dieser ungewöhnlichen Rüstung die ihr da anhabt! Wo genau ist denn dieses ´weit her´"? der Alte stemmte die Fäuste in die Hüfte und sah den jüngeren durchdringend an. Seinen Namen wollte er bewusst noch nicht preisgeben, immerhin war er niemandem Rechenschaft schuldig, er tat nur, was er tun musste. Allerdings musste er aufpassen, denn eine Waffe trug er nicht bei sich; war er doch auch überhaupt nicht in der Lage sie zu benutzen. Seine Autorität sollte die Probleme lösen, die sich ergaben. |
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08.02.2004, 20:16 | #252 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Die Stadt Khorinis #26 -
Hemfas musste an sich halten, eigentlich war der Impuls, diesen verschrobenen, unflätigen jungen Mann direkt in das Gefängnis zu werfen zu stark um ihn zu unterdrücken, aber irgendwie schaffte er es, dieser Konfliktsituation zu entgehen und sich zu beruhigen, bei Innos´ Gnade. Dennoch fühlte er sich auf den Arm genommen, als der Templer sich als Krieger ausgab, wobei er vorher noch davon geredet hatte, sie seien die Inkarnation der Kampfkunst. Das konnte er mit seinem Wissen natürlich nicht vereinbaren, als gläubiger Streiter Innos´, dessen Seele wie Stahl in der Hitze vieler Schlachten geformt worden war. Nein, die geborenen Krieger waren die Paladine des Königs, demütig an die Macht des Gotts des Lichts glaubende Männer und Frauen. Der Templer hier war dreist, und die Züchtigung im Gefängnis der Stadt wäre wohl die beste Maßnahme für ihn gewesen, aber es war nun die Erfahrung des Alten, die ihn vor dieser Maßnahme bewahrte. Er würde einen Konflikt mit einem Gegner eingehen, den er weder kannte, noch dessen Glauben und Kultur er annähernd in sein Bewusstsein gerückt hätte. Noch dazu war er nicht in der Position, eine derart politische Entscheidung zu fällen, hier einen Krieg heraufzubeschwören. So machte er mürrisch gute Miene zum bösen Spiel, seine so allgegenwärtige Freundlichkeit war gewichen, was freilich selten vorkam. "So, Krieger heißt ihr also? Mein Name ist Hemfas, Waffenknecht im Dienste des ehrenwerten Königs Rhobar des II.. Wo ich herkomme fragt ihr? Ich denke nicht, dass euch jenes Land so bekannt ist wie ihr es vielleicht glaubt, aber den Namen mögt ihr gehört haben: Gorthar. Erzählt mir nur von eurem Volk, ich werde euch aufmerksam zuhören." |
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08.02.2004, 20:31 | #253 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Anmeldung in der Garde Innos' #3 -
quote:und der uncle weiß wovon er spricht, denn er ist böttcher :D und mafio, ehrlich gesagt denk ich nicht das irgendeine Gilde dich noch nimmt, da müsste sich wirklich viel ändern an deinen posts. wenn du wirklich nicht verstanden hast was an denen falsch war/ist, dann lies doch einfach mal posts von anderen die überall schreiben, dann weißt du was man von dir erwartet ;) aber bitte lies nicht im soljanka, ich hab das gefühl das hast du bisher immer getan ;) |
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08.02.2004, 20:48 | #254 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Die Stadt Khorinis #26 -
So viel Blasphemie auf einem Haufen hatte der Alte in seinem ganzen Leben noch nicht gehört. Und doch konnte er nichts dagegen tun, als es sich anzuhören. Er schüttelte den Kopf, als ihm diese offensichtliche Droge angeboten ward: "Behaltet euer ... Zeug! Die Erleuchtung habe ich bereits vor vielen Jahren erfahren, das Licht Innos´ erfüllt meinen Geist und seine Herrlichkeit ist meine Waffe, der Glaube hat mich stark gemacht." Er musste an seine Vergangenheit in den Heeren der Garde denken, als sie glorreich gegen die unorganisierten Horden der Orks gezogen waren, sie in Schlacht um Schlacht besiegten. Und doch ... wieder war es wohl die Zeit gewesen, die eine neue Ära einzuläuten gedachte, denn das Reich der Menschen war gebröckelt. Für einen Moment holte ihn die volle Gewalt seiner Vergangenheit ein und er schlug die Augen nieder, nur um sie danach mit festem Blicke, erfüllt vom feurigen Glauben an Innos, hob. "Nein, Erleuchtung ist es, die ihr sucht. Es gibt diesen Schläfer, wie ihr ihn nanntet, nicht. Keine Schrift zeugt von ihm, keine Zeile ward je über ihn geschrieben in den Hallen der großen Hauptbibliothek des Reiches Myrthana! Doch lebt in eurem Irrglauben, denn eines Tages werdet ihr untergehen, wie alles, was unter dem Blicke Innos´ wandelt. Und das wird euer Gott nicht verhindern können." |
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08.02.2004, 21:17 | #255 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Die Stadt Khorinis #26 -
Wenn er daran dachte, dass er gerade diesen komisch anmutenden Templer angesprochen hatte, fragte er sich das auch. Er grinste bei diesem Gedanken, aber er nickte dem Mann zu, und sie gingen zusammen in die nächste Taverne um sich etwas zu trinken zu bestellen. Während sie auf das Trinken warteten, begann nun also Hemfas seinerseits mit der Preisung seines Gottes: "Noch einmal zu unseren Bibliotheken: Es stimmt nicht, was ihr sagt, denn warum sonst würden wir etwas über Beliar finden? Unsere Bibliotheken sind voll von Aufzeichnungen über ihn, dabei gilt er als Feind Innos´. Warum also gibt es Bücher über ihn? Dahingegen dürfte es in euren Pyramiden nichts weiter geben als frisch dahingekritzelte Aufzeichnungen eurer Baale, die nicht älter sein dürften als ihr Leben. Aber gut, soviel dazu. Ich war viele Jahre in der Armee Innos´, wahrscheinlich länger als ihr das Licht der Welt genießen dürft, welches uns der glorreiche Gott der Gerechtigkeit geschenkt hat." Sein Bier kam, er nahm einen kräftigen Schluck und fragte dann: "Sagt mir, wie lange gibt es eure Religion bereits, und wie lange weiß die Garde bereits von euch?" er hatte viel verpasst, vielleicht erfuhr er so neues wichtiges. Erst jetzt erinnerte er sich an einen Mann mit Namen Trulek, der dereinst eine ähnliche Rüstung getragen hatte. Da war er sich noch sicher gewesen, so schlecht könnten die Männer nicht sein, er hatte ihn sogar eingeladen ihr Tal zu besuchen. Sein Alter machte ihm manches auch nur zu schwer. Er würde sich nun anders gegenüber diesem sonderbaren Mann verhalten, denn wenn die Garde nichts gegen sie unternommen hatte, mussten sie akzeptabel sein. |
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09.02.2004, 22:06 | #256 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Die Stadt Khorinis #26 -
Der Alte schüttelte nur ungläubig den Kopf. Wie verklärt waren nur die Sinne dieses jungen Mannes da vor ihm, dass er so etwas sagen konnte? Der Waffenknecht beugte sich vor, sah Krieger tief in die Augen und begann dann, mit seiner tiefen und nun wieder freundlichen Stimme: "Wisst ihr, wer unsere Grenzen verteidigt hat, während ihr eure kleinen Krautgeschäftchen abgewickelt habt, um euer vermasseltes Leben irgendwie zu rechtfertigen, geschweige denn erträglich zu machen? Deine Worte gegenüber unseren Magiern, die für diese Sache sogar der Märtyrertod gestorben wären, sind mehr als nur dreist, wobei ich euch nicht verdenken kann, wenn ihr so über jemanden redet, von dem ihr keine Ahnung habt. Ihr sagt nur, was man euch beigebracht hat, und es tut mir Leid für euch, wenn ihr den rechten Weg aus den Augen verloren habt. Die Barriere war nur dafür gedacht, zu gewährleisten, dass der König das bekommt, was er braucht um diesen Krieg zu gewinnen. Nehmen wir nur einmal an, euer Gott existiert, und er hätte euch wirklich befreit. Dann ist er schuld daran, dass unsere Armeen sich jetzt auf dem Rückzug befinden, da uns das Erz fehlt um unsere Mannen auszustatten! Ihr fragtet, wo die Paladine waren, während ihr leiden musstet? Sie haben mit ihrem Blut und ihrem Leben dafür bezahlt, dass Weib und Kind in unserem Land friedlich schlafen können! Und was macht ihr, statt euren Teil in diesem Krieg zu erfüllen, auf den sich Abertausende von Soldaten verlassen mussten, deren Seelen jetzt verloren sind? Ihr verkauft Kräuter!" der Alte Mann hatte sich in Rage geredet, er war fassungslos über die Verblendung seines Gegenübers. Und wenn etwas den alten Mann, der mal Offizier gewesen war, aus der Fassung brachte, dann musste es schon sehr schwerwiegende Gründe haben. In diesem Fall der Tod vieler Ritter des Königs, loyaler Kämpfer für das Wohl aller, selbst für diesen sich stark glaubenden Mann aus einer kleinen, unbedeutenden Sekte, die Innos in seiner unergründlichen Toleranz und Barmherzigkeit auf seinem Grund und Boden zu dulden wusste. |
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10.02.2004, 16:16 | #257 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Die Stadt Khorinis #26 -
Wieder musste Hemfas den Kopf schütteln, man erwartete von ihm als Mitglied der Stadtwache, dass er Maßnahmen gegen diesne Störenfried ergreifen würde, doch aus bekannten Gründen sah er wieder davon ab, obgleich der Drang dazu immer stärker geworden war. Und dennoch, irgendwie suchte der Alte das Duell im Wort mit diesem hartnäckigen, störrischen Burschen, der sich selbst erleuchtet sah, wo er doch in tiefster Dunkelheit tappte. Als er sich sicher sein konnte, dass die Gemüter sich gelegt hatten, und alle Gäste der Taverne ihren eigenen Dingen nachgingen, erhob er, wieder beruhigt, die Stimme sodass Krieger ihn hören konnte: "Warum kriegen wir die Orks denn nicht von dort weg? Warum ist uns die Macht entglitten, und warum müsst ihr in dieser Armut leben, über die sich so mancher Bettler freuen würde als wäre er Kaiser der neun Reiche! Ich kann es dir sagen: weil ihr nicht daran gedacht habt, was geschehen würde, wenn ihr euch aus eurer Gefangenschaft befreien würdet, und die Schächte kein lebenswichtiges Erz mehr fördern würden. Bei Innos, wenn die Barriere noch wäre, ich würde höchstpersönlich hineingehen um das Erz für den König zu fördern! Was wäre, wenn wir, die Garde Innos´, garnicht wären? Wenn wir nicht dies Reich vor den marodierenden Horden verteidigen würden, mit unserem Schweiß, unserem Blut, unserer Hingabe! Was wäre, wenn der König das Reich nicht im Namen Innos´ geeint hätte? Wenn ihr uns für so schwach haltet, wo der unsrigen doch tagtäglich weniger im Kampf für das Leben der Menschheit antreten, aber dennoch nicht verzagen, im Glauben eines Tages würden sie den Sieg nach Hause tragen und alles würde wieder in Frieden leben, dann könnt ihr mit euren Templern und euren Baalen doch selbst diese Schlacht schlagen, für die euer Gott ja allem Anschein nach mächtig genug sein sollte, wenn ihr Recht habt! Und erzählt mir nicht, ich wüsste nicht wie es ist, in Gefangenschaft zu leben. Die wahre Bedeutung des Wortes Gefangenschaft ist eurem jungen Geist bisher verborgen geblieben, das könnt ihr mir glauben. Erfahrt am eigenen Leibe die Qualen, mehr als eine Woche mit eurem Heer von Kriegsveteranen der Orks eingeschlossen zu sein, deren größter Wunsch es ist, euer Herz an ihrem Gurt baumeln zu sehen! Erfahrt die Entbehrungen einer solchen aussichtslosen Schlacht, in der ihr euch mehr als einmal wünschtet, euer Leben endete endlich unter diesen Hieben, ihr dann aber die Erinnerung an eure Familie, an Weib und Kind in euch spürt, die euch immer weiter antreibt, und euch zum kämpfen verdammt wo ihr doch schon längst gestorben seit. Ich habe Männer gesehen, geschlagen, mit Pfeilen gespickt, blutüberströmt, deren letzte Gedanken und Worte immer noch der Schlacht galten, dass sie ja retten konnten was in ihrem Rücken lag ... das Reich Myrthana. Überlebt dies, diese Gefangenschaft des Geistes und die Qual am eignen Leibe, und ihr wisst was es heißt, wirklich gefangen zu sein!" der Alte war erschöpft als er dies gesprochen hatte, sein Geist ward durchströmt mit schmerzhaften Erinnerungen, seine Augen zeigten tiefste Trauer. Er schob sein Bier von sich fort, es erinnerte ihn an die letzten Abende mit seinen Freunden, vor dieser alles entscheidenden Schlacht am Fuße des Passes in das Innerste des Reiches. Sie alle hatten damals gewusst, dass sie es nicht zusammen schaffen würden, irgendjemand würde zurückbleiben, auf dem Schlachtfeld ... aber auch in ihren Herzen ... |
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10.02.2004, 16:49 | #258 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Die Stadt Khorinis #26 -
Hemfas wusste, dass sich der Glaube seines Gesprächspartners im vernünftigen Bewusstsein seines Kopfes wandt wie eine Schlange, die sich mit aller Macht dem tödlichen Griff eines Mungos zu entziehen versucht, nur dass sie niemals damit durchkommen würde. Doch der Alte wollte nun auf den Pfad seines Gottes zurücktreten, welcher ihm gebot, den Glauben des Anderen, so närrisch er auch klang, so lange zu tolerieren wie es sein Herr selbst mochte. Aber eines musste er noch sagen: "Von mir aus lebe in deinem Glauben weiter, Innos wird wissen warum er euch ziehen lässt. Aber eines sollt ihr wissen: Seid froh, dass Männer wie jene aus der Garde unsere schrumpfenden Grenzen verteidigen, wir haben uns unsere Feinde nicht ausgesucht. Wenn es Frieden mit den Orks geben könnte, ich würde ihn befürworten, wenngleich mich das viel Überwindung kosten würde. Wenn es Innos´ Wille wäre, dann wäre es auch meiner. Nur denkt nicht, dass wir unserem Schicksal nicht mit Leidenschaft gegenübertreten, mit der wir auch dein Leben bisher geschützt haben, mein Junge. Aber nun lasst uns diesen Zwist beilegen, wie ihr sagtet, es führt ohnehin nur im Kreise herum." Jetzt nahm er doch wieder einen Schluck Bier, rief dann den Wirt um zu bezahlen, dann machte er sich bereit, die Taverne zu verlassen. "Kann ich euch ein Stück auf eurem Weg durch die Stadt begleiten? Es ist mehr oder weniger Öde, hier immer umherzulaufen ohne dass sich wirklich etwas täte." |
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10.02.2004, 17:56 | #259 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Die Stadt Khorinis #26 -
Die beiden liefen unter der Regie des Stadtkundigen Waffenknechts durch das Handwerksviertel, von wo man auch von weitem schon den Schmied auf einem Stück Stahl hämmern hören konnte; mittlerweile ein eher seltenes Geräusch, denn auch der Stahl wurde selten in diesen Tagen. Der Krieg stand nicht gut, aber sie hatten ja beschlossen nicht weiter darüber zu diskutieren. Eigentlich hatte es schon Spaß gemacht, mal wieder Feuer und Flamme in einem Gespräch für etwas zu sein. Zu lange hatte er nicht mehr wirklich mit jemandem geredet, bis dieser seltsame Mann aus seinem Sumpf gekrochen war. Einige Ritter standen, ebenfalls diskutierend, an einigen Vorratskisten und gestikulierten wild umher, grüßten den Waffenknecht kurz angebunden und schenkten den beiden Schatten in der Nacht keine weitere Beachtung. Das Meer rauschte leise, als es an dem kleinen Strandstück anbrandete, und hallte um ein vielfaches lauter unter dem kleinen Felsvorsprung wider. Nicht mehr weit war es zu dem Schiff der Paladine, der Esmeralda. Von hier aus konnte man bereits ihre größer werdende Silhouette erkennen, die einen großen Teil des Himmels abdeckte. Mit einem triumphierenden Grinsen auf den Lippen stellte Hemfas sich vor, wie dem Templer wohl alle Gesichtszüge entglitten, während er das Schiff zu Gesicht bekam. Ohne sich zu ihm umzudrehen lief er sogleich zu einem kleinen, baufälligen Unterstand und schnappte sich eine dort liegende, noch gut aussehende Angel. Die nächstbeste Fleischwanze schnappte er sich nun und nahm sich nach einem unschönen Tod etwas Fleisch von ihr als Köder. Lange hatte er nicht mehr geangelt, aber vielleicht würde er ja doch was fangen? Er beließ den Templer mit seinen staunenden Augen in der Nähe des Schiffs, welches noch von zwei weiteren Wachen geschützt ward, also gab es keine Möglichkeit für den Ungläubigen das Schiff unerlaubterweise zu betreten. Und es würde ihm nicht erlaubt werden. |
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12.02.2004, 20:18 | #260 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Hiermit möchte ich aus der Gilde austreten -
hmm schade ists schon, aber ich find gut, dass du deinen eigenen kopf hast, und auch bereit bist das zuzugeben. bist ein talentierter schreiberling, ich denke nicht, dass du probleme haben wirst in einer anderen gilde anschluss zu finden, ich wünsche dir dabei auch alles gute. hauptsache du vergisst deine lebensschuld an angroth nicht, oder war das nicht sowas in der art? :D ich hoffe/denke, man sieht sich *winkz* |
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12.02.2004, 23:37 | #261 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Das Sumpffest - Events ! -
Nachdem sie bereits ein Vorgeplänkel in einer Taverne der beschaulichen Stadt Khorinis in Sachen Glaubensfrage hatten, welches zu meinen Gunsten ausging, hat mich euer geschätzter Herr Templer Krieger zu einer Revanche herausgefordert. Es geht hierbei um ein Duell des lebhaften Wortes, in dem wir höchstwahrscheinlich unseren jeweiligen Glauben anzupreisen ersuchen um den anderen mit der puren Reinheit und Macht unserer jeweiligen Götter niederzuschmettern und seinen Willen, dies Wortgewaltige Duell weiterzuführen, zu brechen versuchen. Bin gespannt auf diese Rückrunde des geistreichen Philosophierens und Diskutierens, in dem garantiert keiner dem anderen nachgeben wollen wird. |
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14.02.2004, 18:41 | #262 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Das Sumpflager #20 -
Der Alte erfasste die ganze Situation noch garnicht richtig, war er jetzt doch zusammen mit dem Templer in seine Heimat gegangen um sie besser kennenzulernen. Doch das er mitgekommen war, bereute er beinahe schon wieder, wenn er sich dieses Tollhaus ansah, welches sich hier abspielte. Doch es blieb Hemfas überhaupt keine Zeit dazu, sich bei Krieger darüber zu beschweren und die offensichtliche Lächerlichkeit seiner Bruderschaft preiszustellen, da zog es den jungen Mann auch schon zu einem Duell gegen eine andere dieser Gestalten. Schnaufend besah der ehemalige Offizier den folgenden Kampf, nicht ohne sich dabei vollkommen entnervt durch die grauen Haare zu streifen. Aber tief in seinem innersten regte sich Interesse und Neugierde, die langsam erstarkte und sich über das entsetzte, pikierte Gardeverhalten legte welches ihm in einem Vierteljahrhundert eingepflanzt worden war. Misstrauisch verfolgte er nun also den Kampf, versuchte sich während seines Verlaufs zu beruhigen, denn sonst bekam er am Ende noch einen Herzschlag! Nicht gerade schlecht war das Ringen mit dme Schwerte anzusehen, der Templer wusste wahrlich mit dem Stahl umzugehen. Aber für einen wahren Meister konnte das einfach nicht reichen, einen Meister Innos´. Daran hielt er auch jetzt noch fest. |
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14.02.2004, 18:45 | #263 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Anfragen an die Lehrmeister #2 [SFZ] -
@ garos ich miste jetzt mal meine lehrlingsliste aus dann kannst du gern guggen ob du nicht ein zwei drei wochen warten kannst bis du bei mir lernst *g* gez angroth |
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14.02.2004, 20:30 | #264 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Thekengespräche #15 -
öhm verehrter legolas, was gehst du ormus hier so an? hast du was falsch verstanden oder so? o_O |
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14.02.2004, 20:40 | #265 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Das Sumpflager #20 -
Wutschnaubend hatte Hemfas das Ende des Kampfes miterlebt. Viel Ehrloser hätte das Duell nicht enden können, schon garnicht überhaupt erst auf das Ende zugehen können. Diese Barbaren verstanden überhaupt nichts vom Kampf! Oder doch? Am Ende hatte sich immerhin einer der Kampfrichter für den unterlegenen ausgesprochen, und gegen den Sieger der selbst im Moment seines Triumphes noch die Schmach seines Duellgegners auszunutzen gedachte indem er ihm auf das Haupt schlug! Welch Demütigung! In der Armee des Königs hätten beide für ein solches Verhalten mindestens zwanzig Peitschenhiebe und Züchtigungsmaßnahmen bekommen, an der Front vielleicht sogar den Befehl sich aufgrund ihrer entstandenen Scham zu opfern, um ihre Ehre einigermaßen wiederherzustellen. Er schüttelte den Kopf, dass von diesem Haufen derart viele beisammen sein konnten. Da wirkten die Söldner doch direkt wie hochzivilisierte Adlige. Den geschlagenen (körperlich wie im Duell) Mann suchte und fand der alte Waffenknecht bald, sprach ihn auf den verkorksten Kampf an, seinerseits vollkommen respektlos verzichtete er auf jedwede Ehrerbietung: "Und so kämpfen die glorreichen Streiter eures Gottes? Warum habt ihr euch nicht gleich die Kleider vom Leib gerissen und habt euch Narben geschlagen bis dass ihr verblutet wäret? Keine Ehre zeugt von dem sogenannten Templer, dem ich hier gegenüberstehe." Enttäuschung schwang in seiner Stimme mit, während die beiden sich dem Lagerfeuer näherten, welches laut und fröhlich prasselte. |
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14.02.2004, 21:52 | #266 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Das Sumpflager #20 -
Entgeistert hatte Hemfas mit angesehen, wie einer nach dem anderen von diesem Teufelszeug gezogen hatte, ja sogar ein Ritter der Garde! Wie korrumpiert war die Gesellschaft Innos´ denn schon? Oder missverstand er das ganze, und er lief Gefahr eine Konfrontation zu fordern die garnicht nötig war? Immerhin hatte Innos in seiner Weisheit nicht dafür gesorgt, dass dieses kleine, beschauliche und verrückte Völkchen vernichtet worden war, sondern er gab ihnen eine Chance. Sollte er das auch machen? Zweifel kamen in ihm auf, er sah auf Krieger der ihm mit einem leicht trüben Blick und einem heiteren Grinsen den qualmenden Stengel unter die Nase hielt. Er schluckte, sah auf den kleinen Stengel und dachte nach, Zeit flog dahin und sicher jeder der diesem Fest beiwohnte achtete nun auf ihn. "Verdammter Gruppenzwang" murmelte er in seinen ergrauten Bart und grummelte lautstark, als er sich aufraffte und den Stengel entgegennahm, ihn langsam zum Munde führte. Doch plötzlich ließ er ihn einfach fallen, riss seine Augen herausfordernd weit auf, dass sein Blick verrückt und gefährlich zugleich wirkte, dann trat er den Glimmstengel aus. "HA! stieß er hervor, "Damit habt ihr nicht gerechnet, was?!" er fühlte sich in diesem Moment ganz alleine ... |
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14.02.2004, 22:22 | #267 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Das Sumpflager #20 -
Er versuchte sich nicht weiter um das um ihn entstandene Amüsement zu kümmern, was konnten sie ihm schon anhaben? Garnichts, sie sollten seine Meinung viel mehr respektieren. Moment, er respektierte sie auch nicht, warum sollten sie es ihm nicht gleichtun? Er schüttelte den Kopf, so konnte das ganze auch nicht funktionieren. Außerdem, machte er sich so nicht ohnehin zum Affen? Auf der einen Seite tolerierte er Krieger, auf der anderen Seite stellte er sich quer wo er nur konnte. Er handelte doch vollkommen unnachvollziehbar. Vielleicht sollte er sich endlich durchringen, auf Du und Du mit der Bruderschaft zu gehen, so wie es der Ritter bereits getan hatte als er den Stengel nicht abwies. Es würde aber dauern ... "Tut mir Leid, irgendwie ist das alles noch ziemlich verwirrend für mich. Als ich damals hier gelebt habe, war alles noch streng Innosgläubig, und eine Gesellschaft wie die Eure wäre rasch zerschlagen gewesen. Mit dem Fall der Barriere hat sich wohl einiges verändert. Vielleicht bin ich einfach zu alt für das ganze Treiben." er seufzte und ließ sich zusammen mit dem Templer am Feuer nieder. |
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14.02.2004, 22:47 | #268 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Thekengespräche #15 -
quote:rechtzeitig gemerkt dass du dich mit nem mod anlegst? lol :D |
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15.02.2004, 00:18 | #269 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Das Sumpflager #20 -
Dem Alten war mittlerweile alles egal, er war vollkommen perplex und hatte eigentlich überhaupt keine Ahnung mehr von nichts. Er ließ nur noch alles auf sich wirken, und war bereit alles mitzumachen. Morgen sollte er sich darüber im klaren werden, was da überhaupt geschah, aber noch konnte er sündigen ohne sich der Folgen bewusst zu sein. Und so ließ er gewähren. Von Krieger bekam er den komischen Schlauch gereicht, aus dem grüner, dicklicher Rauch hervorquoll. Als Kind hatte er bereits einmal geraucht, aber es war nicht gerade das gewesen was er sich darunter vorgestellt hatte, so hatte er es aufgegeben. Doch vielleicht ein letztes Mal? Er setzte den Schlauch zwischen seine von dem buschig grauen Bart umrahmten Lippen und sog kräftig daran bis seine Lunge brannte und er husten musste. Nachdem er diesen Anfall überlebt hatte, nahm er einen weiteren Zug, dieses Mal etwas vorsichtiger, behielt den Rauch eine Weile in sich und gab ihn dann seufzend wieder frei. Sofort musste er anfangen dumm zu kichern, seine Wahrnehmung verschärfte sich um ein vielfaches, und alles wurde bunt. Ins Feuer konnte er schon garnicht schauen, viel zu grell war es. "Innos ..." |
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15.02.2004, 01:16 | #270 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Das Sumpflager #20 -
"Beim Barte meiner Mutter!" schnaufte Hemfas, dessen Oberkörper in einer aufrechten Position saß und der trotz des festen Untergrundes schwankte wie ein junger Baum im Sturm. Er hatte nicht mehr die geistige Kraft über das nachzudenken was ihm da gerade über die Lippen gegangen war, es hätte ihn ohnehin nur beschämt. Viel mehr interessierte ihn das stetig wachsende Haar seines Templerfreundes Krieger, das langsam aber sicher von dessen Schultern bis hinab zum Boden floss. Verdutzt weitete er seine trägen Augen und folgte dem Haarfluss, der sich langsam aber sicher über den Steg von dem Feuer wegführte. "Wohin willst du denn?!" flüsterte er, und er kroch leise und vorsichtig hinter diesem Strom aus Haaren her, der immer schneller wuchs und wuchs. Zuerst wollte der Waffenknecht das Haar nicht verschrecken, doch als er merkte, dass es von seiner Anwesenheit wusste, stürzte er sich rasch voran, war aber zu langsam, es entglitt seinen Fingern und wuchs noch schneller, sodass er aufstehen musste. "Im Namen des Königs, fall aus!" schrie er und fuchtelte wild und doch unkoordiniert mit den Händen umher, während er wankend hinter dem imaginären Haar herjagte. Und plötzlich war es weg! Doch das war nicht das einzige, auch der Steg hatte geendet und er befand sich im freien Fall. Keine Zeit blieb ihm mehr um irgendetwas überrascht auszustoßen, da flatschte er bereits in den Sumpf. Scheinbar weckte er dabei einen jungen Sumpfhai, denn ein schrilles Röhren ertönte sogleich, gefolgt von einem stechenden Schmerz in der Nase des Alten. Der wischte sich brüllend vor Schmerzen den Schlamm aus dem Gesicht nur um in zwei dunkle Knopfaugen eines Sumpfhaibabys zu schauen, dass sich in seine Nase gebissen hatte. Doch zu seinem Glück stellte er fest, dass es nicht seine Nase war, sondern nur seine Rechte Hand. Er hatte diese nur vorübergehend im Gesicht gehabt. Aber das änderte sein Problem nicht, und so schrie er weiter. Für sein Alter erstaunlich gut zu Fuß hüpfte er umher und schleuderte seinen Arm umher, doch das Baby wollte zum verrecken nicht loslassen. |
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15.02.2004, 02:04 | #271 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Nachwort - Re: Nachwort
quote:Nö, weil Tod in deinem Fall mit D und nicht mit T geschrieben wird ;) |
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15.02.2004, 02:13 | #272 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Nachwort -
ungebildeter pöbel :D |
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15.02.2004, 02:36 | #273 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Das Sumpflager #20 -
Leider erbarmte sich keiner der armen Seele, die immer noch mit dem Kampf gegen das Sumpfhaibaby beschäftigt war. Es war ein harter Kampf, keiner wollte klein beigeben, und der Alte glaubte sogar knurrlaute aus dem vierfächrigen Maul des kleinen Tieres zu hören. Er konnte nicht anders als im Rausch seine eigenen animalischen Instinkte zuzulassen und seinerseits zu knurren. Immer heftiger schüttelte er den Arm umher, musste aber bald feststellen, dass das störrische Biest sich zu gut versenkt hatte und er sich eigentlich nur selbst wehtat. So kam ihm eine Idee: er hatte damals in Schau - Ringkämpfen gesehen, wie die Ringer in die Luft gesprungen waren um dann ihren Ellenbogen auf den Gegner niedersausen zu lassen. Meist war nach solch einer Attacke Ruhe, und warum sollte das hier anders sein? So sprang der Tattergreis in wahrer Wrestling Manier empor und in die waagerechte, ein Zeugnis seiner körperlichen Fitness. Doch zu spät bemerkte er, dass 1. er immer noch im Sumpf war und selbiger wohl den meisten Schwung abfangen würde 2. der Sumpfhai zu kurz war als dass er ihn mit dem rechten Ellenbogen hätte verletzen können. Folgendes Problem: Die Zeit, um den linken Ellenbogen in Angriffsposition zu bringen war eindeutig zu kurz, und so schluckte Hemfas um einiges mehr Moor als seinerzeit Mud in glücklicheren Mobbing Tagen. Als er wieder auftauchte, bestätigte sich sein böser Verdacht, denn das kleine übermonstrumobergemeine Viech hatte nicht locker gelassen und hing unverdrossen an seiner Hand. Jetzt begann er zu quengeln, brachte doch alles andere nichts: "Mann jetzt ist gut, gib wieder her die Hand." keine Reaktion, "Ich geb dir zehn Goldstücke dafür." keine Reaktion; "Zwanzig?" keine Reaktion; "nagut, dreissig!" keine reaktion; "Mann, fünfzig Goldstücke du Mistviech!" keine Reaktion; "Sechzig, mein letztes Angebot!" na? was wohl? Genau, keine Reaktion; "Verdammt! LASS LOS!" er begann wie Wild auf seinen Arm einzuprügeln. Er schrie wie wild, aber der Schmerz hielt an. Ein kurzer Lichtblitz in seinem Kopf, dann sah er nichts mehr als Sumpf und seine dreckige, grün und blau geschlagene Hand. Er hatte sich die ganze Zeit umsonst geschlagen ... |
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20.02.2004, 18:49 | #274 | |||||||
Hemfas Beiträge: 274 |
Abwesenheiten #2 -
da ich jetzt eh schon entscheidend kürzer trete, will ich hemfas jetzt mal auf inaktiv setzen, vielleicht wird er ja irgendwann mal wieder von mir ausgekramt - wer weiß? hemas = inaktiv |
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