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25.01.2004, 20:46 #151
Ceron
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Das Kastell des ZuX #25 -
Geehrt von den Worten der Magierin, welche ihren Namen so scheint es nicht preisgeben wollte. Nahm er ein Glas Wein und führte den edlen Tropfen langsam zu munde. Sein Lächeln war jedoch verschunden, seitdem die Magierin meinte sie würde in ihm keine Auren verspühren.
Seine Böse Seite griff über und seine Hundeaugen verschlossen sich zu Schlitzen, über welche die Bosheit eines Drachens blitzte.

Geschockt von dem was er tat liess Runen-Lord seinen Becher wieder auf den Tisch gleiten und dachte nach. Er dachte nach darüber, dass in diesen Hallen seine Dunkle Seite zu sehr die Übermacht gewann. Doch sie war ein Teil von ihm, genau wie der Irrwisch welcher in seinem Herze innewohnte. Vertraute sie ihm nicht? Diese Frage plagte Runen-Lord sehr.

Und als es dann soweit war dass sich der Becher der Magierin und der des Jünglings in der Luft trafen, schauderte es ihn einen Bruchteil einer Sekunde fürchterlich. Doch dieses Gefühl liess schnell nach, seltsam es ging eine wohlwollende Wärme von der unbekannten Magierin aus. Von da an wusste er, dass es Beliar's Wille war. Runen-Lord ist nur ein Geschöpf, das sich dem Gefüge fügen muss und seinem Schicksal Folge leisten muss, in den Gestirnen war es gefestigt. Er wusste einfach innerlich, dass er das richtige tat. Hier wollte er bleiben sofern er konnte, und so konnte er nun beruhigt und feierlich das zweite Mahl an diesem Abend geniessen.
25.01.2004, 21:08 #152
Ceron
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Das Kastell des ZuX #25 -
Ebensofreundlich, wie dieser Squall sich vorgestellt hat, hat Runen-Lord ihm geantwortet.

"Hallo werter Squall, mein bescheidener Name ist Runen-Lord. Ich mag zwar nicht von hoher Importanz sein in dieser Runde hier, aber ich möchte doch erfahren wer ihr seid. So erzählt mir doch woher Ihr kommt, und falls ihr überhaupt die Zeit habt wohin Ihr geht."

Schnell machte er einen Platz neben dem seinen frei.
25.01.2004, 21:23 #153
Ceron
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Das Kastell des ZuX #25 -
Doch als sich Squall bereits setzte, begann die Schläfrigkeit in Runen-Lord Überhand zu gewinnen. Schnell verabschiedete er sich nun von allen, und entschuldigte sich noch einmal bei Squall.

So schritt er nun zum südlichen Ausgang des Refektoriums. Dort erwartete ihn auch schon ein Dämon, welcher ihn bat ihm zu folgen.
So folgte er dem Dämonen. Auf dem Weg durch die Gänge kamen ihm all die schönen Ereignisse des Tages wieder im Zeitraffer hoch. Es ist wahrlich viel geschehen heute, sagte er zu sich selbst. Und ich bin Beliar wieder ein wenig näher gekommen. So wurde er schon ganz müde während er dem Dämonen folgte, welcher dann endlich auf der Westseite des Kastell's innehielt. Er bedeutete Runen-Lord mit der Sprache der Gedanken das dies sein Zimmer sei. Dieser bedankte sich beim Dämonen, welcher ohne jegliche Gefühlsregung durch die Wand ins Refektorium verschwand.

Diesem Dämonen war er sonderlich dankbar, dass er nicht so laut schrie wie der letzte. So konnte er sich einigermassen beruhigt auf eines der Betten legen. Er nahm noch das Buch zur Hand, welches er aus der Eingangshalle hatte. Doch schon beim zweiten Vorkommen des Wortes Beliar lag der Körper des Bürgers schon reglos da. Seine Gedanken jedoch tummelten sich schon wieder in dem Kastell herum...
26.01.2004, 08:26 #154
Ceron
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Das Kastell des ZuX # 26 -
Runen-Lord hatte vorzüglich geschlafen. Aber als er das Gästezimmer verliess musste er erkennen, dass totenstille herrschte. Niemand, aber auch gar niemand, nicht einmal ein Dämon schwebte durch die Gänge. So suchte Runen-Lord im ganzen Erdgeschoss nach Gesellschaft.

Nach einiger Zeit wilden Umherirrens in den unendlichen Gängen des Kastells fand er sich dann im Innenhof wieder. Gestern Abend hatte er erfahren, dass dieser Baum sich die immergrünne Esche nennt. So setzte sich der Bürger unter den Baum und begann nun endlich sein Buch zu lesen.

Daemonen und andere Geschöpfe Beliar's ...
Zu den berühmtesten aller dunkeln Geschöpfe Beliar's gehören die Dämonen, diese Geschöpfe lassen sich von den Schwarzmagiern, und nur von den Schwarzmagiern befehligen. ...
...und so gelang es einem gewissen Magier namens Malek einen Dämonen mit dem Lichtschwert auszutreiben...
... Beschwörung eines Skeletts kann auch gefährlich sein, da der Magier seine Geschöpfe gut kennen muss. Sie sind zwar ohne ihn willenlos, doch nur wenn seine magische Kraft, oder auch Aura genannt Kontrolle über sie hat...

So in sein Buch vertieft, lag Runen-Lord unter dem Baum. Er las von den Geschehnissen der Magiewelt auf Khorinis. Nun war er sehr dankbar für die Lesekurse, welche ihm der Dorfälteste anbot, um ihn dann als Schreiberling an einen fahrenden Händler zu verkaufen.

Doch die Sonne war anders in diesen Hallen, sie hatte nicht mehr den sonst so starken Strahl, welcher sich durch die Blätterkrone des Baumes fras, sondern viel leichter schien ihm das Licht. Er genoss die Ruhe, die in den Gemäuern herrschte und verstand immer mehr von den Gestirnen Beliar's. Er hätte sicherlich nicht bemerkt wenn ihn nun jemand von hinten angeschlichen hätte, doch in diesen Hallen fühlte er sowieso keine Angst. Das schlimmste was hätte passieren können, wäre wenn die Magierin von gestern, welche Ihren Namen nicht nennt, ihm wieder sagen würde, dass sie keine Geisteskraft in ihm spühre. Vor dem war er aber ziemlich sicher, denn die Schwarzmagier schliefen ja zum Glück am Tag und hatten gestern Nacht noch ziemlich lange gefeiert.
26.01.2004, 13:39 #155
Ceron
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Das Kastell des ZuX # 26 -
So interessant die Dämonenkunde auch ist, er konnte nicht ewig dort sitzenbleiben. Also stand Runen-Lord auf und begab sich in Richtung des Refektoriums. Auu, tat das Weh sein Rücken wollte nicht so ganz wie er selber, sodass der Jüngling gerade wieder liegen blieb. War das der Hexenschuss? Hatte ihm eine Hexe dieser Gemäuer einen Schuff in den Rücken gegeben und ihm somit die Gabe des Gehens genommen?

Alles nur Illusionen, denn schon bald fand sich der Bürger auf dem Mosaik der Eingangshalle wieder. Er bat einen Dämonen ihm ein einfaches Schinkenbrot zu bringen und ein Horn mit Wasser oder Wein.
Dieser eilte zur Küche und kam bald hochbeladen mit Esswaren zum Hungrigen zurück.

"Danke, so viele gute Sachen. Doch sag, haben Dämonen keinen Hunger?"
das hätte Runen-Lord wohl nicht fragen sollen, da der Dämon sich sofort wieder in die Küche zurückzog. Komische Kauze, sagte er zu sich selbst.

Gut bepackt begab er sich nun wieder durch das Tor hinaus, an den Skeletten vorbei ein wenig vor die wilde Flora des Kastells. Hier setzte er sich, breitete seine Mahlzeit aus und ass von den Köstlichen Schinkenbroten. Das buch der Dämonen hatte er vorerst einmal weggelegt. Er zog eine Pergamentrolle hervor und begann mit einer Kreide ein Gedicht zu schreiben. Zuerst noch einen mächtigen Schluck des guten Weines genossen, dann fing er auch schon an die ersten Zeilen zu dichten:

E ndlich hab ich es geschafft
Beliar zu dienen
Und nun mit voller Geisteskraft
Will ich Ihn lieben
-
Beliar der weise Herr
Hat weise mich geleitet
Und letzen endes ist es Er
Der mit mir den Lebensweg beschreitet
-
Der Spross der Dunkelheit
Findet neuen Ursprung in mir
So bin ich dem Unheil geweiht
Und ziehe los zu dir
-
Oh Korinis du heilige Lande
Ein Sprössling des Bösen ist auf dem Weg
Er durchschreitet dich bis zum Rande
Im Kastell ist er angelangt, so nimm dich in Acht

Nun legte er sich in die Sonne und genoss wie die Sonne seinen ganzen Körper aufwärmte, welcher in den dunkeln Gängen des Kastells schon fast an Entzugserscheinungen litt.
26.01.2004, 18:59 #156
Ceron
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Das Kastell des ZuX # 26 -
Na wenn dieser Lärm nicht von Claw dem Söldner kam. Schwarzmagier schrien nicht so in der Gegend rum, und was noch wichtiger ist, ein Schwarzmagier würde nicht dumpfe Geräusche verursachen, als ob er an eine Wand fliegen würde und darauf wie ein Sack voller Kartoffeln zu Boden sinken.

Runen-Lord packte sein Schreibzeug weg und begab sich wieder in die Hallen. Vor der Statue des Magiers hielt er jedoch inne. Er dachte sich was er denn spenden könne, er wollte ja nicht immer auf kosten des Söldner's hier übernachten. So zog er den Lederbeutel des Soldaten hervor, welchen er am Pass gefunden hatte. Er schüttete den Beutel über der bettelnden Hand des Magiers, welche einen Teller trug aus. Da klimperten einige Goldstücke in den Gabenteller. Doch bevor der Lederbeutel ganz leer war drehte ihn der Bürger um. Er musste ja schliesslich auch von etwassem leben. So blieben ihm einige Goldstücke, während der Grossteil des Goldes sich in dem Teller häufte. Er steckte den Lederbeutel wieder zurück unter sein Lederkostüm und ging leichten Geldbeutels aber durchaus frohen Herzens zum Refektorium. Doch kurz bevor er die Eingangshalle gen Westen verliess blickte er zurück - seine Gabe war angenommen worden.

Im Refektorium musste er sich ein Lachen verkneiffen als er Claw dort am Boden liegen und fluchen sah. Er lief rüber zu ihm, bot ihm seine Hand an und zog ihn wieder auf die Beine. Die Frage wie das geschah wollte er mal lieber sein lassen. So sagt er zu Claw: "Hallo Claw, wie gehts dir? Bist du schon fündig geworden? Dein Lehrmeister war ja gestern hier. Doch einen Priester namens Olirie konnte ich auch nie erblicken."
26.01.2004, 19:44 #157
Ceron
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Das Kastell des ZuX # 26 -
Runen-Lord schaute dem Söldner nochmals tief in die Augen. Darauf machte er sich auch sogleich auf den Weg. Von dem Refektorium pber die Eingangshalle in Richtung der Bibliothek. Er wusste später nicht wieso er einen Drachenjäger in einer Bibliothek antreffen sollte, eigentlich schon selbst ein Paradoxon, doch ds Gefühl hatte in nicht getäuscht. Dort sass wirklich ein Mann, der ein Buch in der Hand führte wie eine Armbrust, immer geradezu schussbereit.

Bevor er ihn ansprach überlegte er nochmals, wieso wollte Claw etwas mit ihm unternehmen und vorallem weshalb traf man sich im Kastell?
Ein sehr seltsamer Treffpunkt für Söldner, doch wie dem auch sei es lag nicht bei ihm zu richten ,vielmehr hatte er einen Auftrag auszuführen. "ahem, Herr Drachenjäger? , oder darf ich sie Scipio nennen? Ähh Claw ih hr Schüschüschüler schickt mich zu Ihnen."
Scipio Major Africanus, woher hatte er das auch mal gelesen, all diese Titel kamen ihm bekannt vor... stellte sich auf vor Runen-Lord.
Doch dieser setzte sich dann sofort, er konnte ja nicht auf Ihn herabsehen, während er mit Ihm, einem Hochrangigen Söldner sprach, welcher leider die Körperausmasse einer Fleischwanze im Gegensatz zu denen des Bürgers hatte.
26.01.2004, 20:10 #158
Ceron
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Das Kastell des ZuX # 26 -
Schon sichtlich viel entspannter begann Runen-Lord die Bibliothek mit seiner monotonen Priesterstimme zu füllen.
"Er schickt mich, ich soll dir ausrichten, dass er dich und deine Armbrust bei einem gefährlichen Unterfangen gut gebrauchen könnte.
Er fühle sich auch sicherer mit dir an seiner Seite. Du sollst ihn hier in den Gemäuern treffen, was bei Beliar ihr auch vorhabt, ich werde euch beide Daumen drücken."

Somit wandte sich der Blick des Bürgers wieder vom Gesicht des Waldläufers ab. Er wartete nicht eigentlich auf eine Antwort, doch wenigstens gespannt auf die Geste des Drachentöters wartete er.
26.01.2004, 20:45 #159
Ceron
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Das Kastell des ZuX # 26 -
"Oh, mein Name soll Runen-Lord sein, in meinen Träumen nennt mich Beliar allerdings immer Ceron. Ich bin eurem Schüler zu höchstem Dank verpflichtet, er hat mich vom Walde nahe Onar's Hof bis ins Kastell sicher geleitet. Für mich ein Wolfsrudel erledigt, wobei er letztenendes zwar fast draufgegangen wäre, aber ich dann dem Warg meinen Holzprügel an die Schläfe schleuderte. Für mich die Skelette des Kastells ruhig gestimmt, ich kann gar nicht genung aufzählen. Mit vielen Magiern hat er mich verkuppelt. Ein wahrlich ehrlicher Mann. So würde es mich umsomehr reuen, wenn er bei eurem Unterfangen, auf welchem ihr übrigens von einem gewissen Olirie begleitet werdet, sein Leben liesse. So passt gut auf ihn auf und bändigt seinen Übermut.

Doch nun will ich dich nicht länger aufhalten, Geh doch mal ins Refektorium dort hat er sich längere Zeit aufgehalten.
27.01.2004, 05:59 #160
Ceron
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zwey Jahre meditate im Zirkel -
Alles gute, und von allem zuviel des Guten ünschich dir zum stolzen Jubiläum. Wow, schon 2 Jahre nachtaktiv;)
27.01.2004, 06:11 #161
Ceron
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Endlich mal wieder ein Geburtstag -
Ich gehöre zwar (noch) nicht in den ZuX, möchte aber trotzdem was sagen:

Herzlichen Glückwunsch
27.01.2004, 12:11 #162
Ceron
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Das Kastell des ZuX # 26 -
Runen-Lord setzte sich in Bewegung. Die beiden Söldner wollten ihn nicht mehr. Verständtlich, sie hatten ja etwas geheimes zu tun.

Also zog Runen-Lord sich seine warmen Sachen an, und folgte dem Weg nach draussen.

Es bot sich ihm ein herrlicher Ausblick und Anblick der von Schnee bedeckten Ebenen. Das Pyramidental ganz in den Charme des Winters gehüllt. Er wollte nun ein wenig im Schnee plauschen. Denn nun am hellichten Tag würde ihn bestimmt niemand sehen.
Aber da steht doch tatsächlich jemand, der einen Schneetroll beschwören will, uhh noch ist es ja zu verhindern, sagte er zu sich selbst.
So schlich sich Runen-Lord an die Person heran, bis er hinter einer Schneekuppe niedersank. Was wollte diese Magierin? Jedenfalls hatte sie ihrem Troll noch kein Leben eingehaucht, doch dies würde auch nicht mehr geschehen.

Ganz an der Aussenwand des Kastells entlang kroch der Bürger, bewaffnet mit drei Eisbällen, sie hatten zwar keine magische Wirkung, doch durchaus Durchschlagkraft. Als dann der Eistroll die Sicht auf die Magierin verhinderte, war sich Runen-Lord auch sicher, dass sie ihn nicht sehen konnte

Er holte tief Luft und schmetterte seinen Eisball mit aller Wucht gegen den Hals der Eisskulptur. Jene liess ihren Kopf fallen und begrub damit die Magierin im Pulverschnee.

Als Runen-Lord näher kam musste er leider feststellen, dass dies... Oh Schreck, es ist diese Renata. Was hatte er getan? Schnell half er ihr sich aus den Schneebergen zu befreien. Als sie wieder auf den Beinen stand, hatte der Bürger sich schon auf den Boden geworfen.

In den Boden hinein sprach er: "Das tut mir schrecklich leid, ich habe vermutet, dass ihr einen Eistroll beschwören wollt und wollte euch davon abhalten. Denn Trolle sind keine Wesen Beliar's, ich ich dachte sobald ihr ihm Leben eingehaucht hättet, wäre er unkontrolliert auf mich losgegangen. Doch nun war ich derjenige, der unkontrolliert gehandelt hatte. Könnt ihr mir verzeihen?"

Er richtete sich immer noch nicht auf, und begann auf seine gerechte Strafe zu warten. Er hatte einen unschuldigen Menschen im Schnee begraben.Ohh nein.
27.01.2004, 20:17 #163
Ceron
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Beschützergürtel -
Ich weiss, du nimmst nen Stärkegürtel und haust alles mit deiner Bersergeraxt klein...

Aber ich möchte das ein wenig anders kommentieren. Denn mit dem Erzamulett (alles plus 8) und dem Gürtel (1) hat man ganz schön was zusammen. Und dies schon im 2ten Kapitel
27.01.2004, 21:40 #164
Ceron
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Das Kastell des ZuX # 26 -
"Ahem, ich bin Euch in deisem Falle zu höchstem Dank verpflichtet. Sowas wird auch niemehr geschehen. Und ich werde mir die Lektion zu Herzen nehmen. Mein verhalten, dieser Frevel wird nicht ungestraft bleiben.
Doch schaut euch nur an. Ihr seid ja ganz nass. Lasst uns schnell ins Kastell hineingehen und etwas heisses trinken!"

Die Magierin sichtlich frierend folgte Ceron ins Refektorium. Sie setzte sich in einen edlen, schattenläuferfellüberzogenen Sessel. Ceron hoffte sie war ihm nicht mehr böse, denn schon den ersten Feind im Kastell konnte er nun wirklich nicht gebrauchen.

So versuchte er alles die Magierin glücklich zu stimmen. Vom nächsten Dämonen liess er sich eine Daunendecke, welche sie nun schon mit Graslandscavengerfedern oder Greifvogelfedern auspolsterten, geben. Darauf ging er selbst in die Küche und liess sich ein Gemisch aus Rum und dem Saft einer Orange brauen und erhitzen.
Soviel er über Frauen wusste, mochten diese gerne Quittensaft. Sowas in der Art bereitete er damals immer für seine Mutter zu. So bat er den Dämonen, den Saft von einer Quitte in einen, zu 1/4 mit Wasser gefülltem, Krug zu pressen und danach ein wenig Zuckerwasser beizugeben. Darauf eine Zimtstange hineinzulegen, und das ganze ebenfalls zu erhitzen. Zu guter letzt fehlte nur noch die Honigschicht für das Gebräu der Magierin, welche er sorgfältig mit einem Honigbesteck auftrug.

Mit der Decke und den zwei wärmenden Getränken eilte er zurück ins Refektorium. Der Magierin warf er die Decke über und gab ihr das ihre Getränk, er selbst setzte sich auf einen Hocker nahe ans Feuer.
27.01.2004, 22:11 #165
Ceron
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Das Kastell des ZuX # 26 -
"Aber natürlich, nennt mich doch wie Beliar mich zu rufen pflegt.
In meinen Träumen, wenn mir der Herr der Dunkelheit erscheint, werde ich mit dem Namen Ceron gerufen."

Ceron, ganz in seine Träume vertieft stand auf und schwenkte mit den Amren um seinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen.

"Mein Name, Runen-Lord wird verschwinden sobald Beliar meinen Körper in eine höhere Ära hebt. Und ich bin davon überzeugt, dss dieser Aufstieg nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Nein im Gegenteil, er steht direkt vor der Tür. Beliar wird mich prüfen und dann urteilen. So wurde es mir prophezeit."

Als er realisierte, dass er schon wie eine Mischng aus Dorfgaukler und Rotkittel mit deinen Amren um sich warf und seine Stimme wieder, in Richtung einer monotonen Priesterstimme ging, setzte er sich schnell wieder hin und errötete etwas im Gesicht.
27.01.2004, 22:44 #166
Ceron
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Das Kastell des ZuX # 26 -
Als Ceron bemerkte dass seine Augenlieder sich immer wieder schlossen. Fasste er sich den Mut, diese gemütliche Runde vor dem Feuer zu beenden. Durch ein leises Knarren seines Hockers auf dem Steinboden wurde auch die Magierin aus ihren Gedanken geholt.

Ceron ging noch zu ihr herüber nahm ihr den leeren Krug aus der Hand und rückte ihr seinen Hocker als Beinunterlage heran. Mit einem flüchtigen "Adieu, seid wohl gehabt" verabschiedete sich der Bürger von Renata und nahm die beiden Krüge mit in die Küche, wo er noch dem Küchendämonen bei der Arbeit half. Als er sich dann endlich zu dem Gästegemach begab, musste er nochmals im Refektorium vorbei.
Dort in einer Ecke war sie schon eingeschlafen in ihrem Sessel. Eine ansich ganz nette Frau, sie hätte viel schlimmer auf meinen Frevel reagieren können, murmelte Ceron in sich hinein.

Als er wieder den Gängen entlang bis zum Gästezimmer ging, schauderte es ihn obwohl er innerlich von dem heissen Getränk ein ganz angenehmes Gefühl verspührte. Er beschleunigte seinen Schritt, es artete schon fast zu einem Laufschritt aus. Irgendetwas machte ihm Angst, er wusste es war hinter ihm und würde ihm folgen. Er hoffte nur dass er soeben keine Geschwindigkeitsvorschriften durchbach, denn er lief nun schon keuchend zu seinem Zimmer. Immer wieder blickte er zurück und sah bloss einen Schatten in den Wänden verschwinden... Bei seiner Tür angelangt, schnell hinein, aufs Bett, unter die Decke mit dem Kopf.

Einige Momente später kam es auch schon das Wesen, welches ihn verfolgte in der Hand hatte dieses Wesen ein Buch. Es war eindeutig ein Dämon. Per Gedankenaustausch teilte ihm ds Wesen mit: "Du hast noch keinen Zutritt zu unserer Bibliothek, dich dort zu bilden. So bringe ich dir dieses Buch. Das Buch Ceron, hat seinen Meister gefunden. Doch öffne es erst, wenn die Zeit gekommen ist. Bewahre es gut oder du wirst es bitter bereuen!"

Die letzten Worte des Dämonen hallten noch im Kopf des Bürgers, ah doch, sein Schicksal hatte ihn also eingeholt, oder gar überholt?
TLautlos verschwand der Dämon wieder durch die Mauer, und Ceron legte das nicht gerade hantliche Buch in die Kommode, welche neben seinem Bett lag. Als er sie öffnen wollte entdeckte er eine weitere Botschaft. Er las: Mach dir keine Sorgen, du kannst es gar nicht öffnen bevor du nicht bereit dazu bist. -gezeichnet: Schicksal
28.01.2004, 19:08 #167
Ceron
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Das Kastell des ZuX # 26 -
Die Nacht verbrachte Ceron still, doch nicht stillschlafend sondern stillschreibend. Denn nachdem er eingenickt war, hatte ihm etwas aus der Richtung des Buches einen Befehl erteilt. Er konnte sich nicht mehr genau an die Worte erinnern doch sie waren klar verständlich.
Der Bürger setzte sich an ein Pult in seiner Nähe und begann die Mitteilung niederzuschreiben.

Die Stimme diktierte in solch einem Tempo, dass Ceron schon bald nicht mehr nachkam. Er versuchte sie zu verdrängen sich einfach ins Bett zu legen und zu schlafen, doch das konnte er nicht. Er versuchte die Sachverhalte der Mitteilung aufzunehmen und dann verkürz und vereinheitlicht niederzuschreiben. Langsam begriff er um was es ging, er sollte ein Buch über die Drachen schreiben, je mehr er das ganze verstand und nicht mehr versuchte zu verdrängen desto klarer wurde die Stimme und die Stimme hörte auf über die Gedanken zu kommunizieren. Sie sprach wie ein Mensch zu Ceron, nur halt aus dem Buch heraus.

Er musste stundenlang dort gesessen haben, denn als er den Federkiel zum letzten mal in das Tintenfässchen hielt graute schon der Morgen. Vom Buchbinden verstand er nichts, aber er konnte ja die Pergamentrollen einfach zu einer grossen Rolle zusammenrollen und hoffen, dass einer der Magier, dieses Buch einmal binden würde.

Als er gerade die Bibliothek des Kastells betreten wollte, lief ihm einer der Magier über den Weg.
Doch er sah nicht aus wie die andern Magier, er sah irgendwie reifer, anders erfahrener aus. In diesem Anblick übertraf ihn nur noch die Magierin, welche ihren Namen nicht preisgeben wollte.

Der Magier schien genau zu wissen was Ceron wollte, er nahm also die Pergamente aus der Hand des Bürgers und überflog sie schnell.

"Da hast du der Bibliothek des Kastells wahrlich grossartige Dienste geleistet. Ich werde das Buch für dich binden lassen und es wird seinen Platz im Regal der Bücher über gefährliche, magische und mystische Wesen finden.


DER FLUG

Der Drache hielt sich schwebend über ihren Köpfen. An die dreihundert Meter mochte die Spannweite seiner riesigen, gerippten Flügel betragen, die im Sonnenlicht des jungen Morgens wie goldener Rauch leuchteten. Sein Körper erstreckte sich zu gleicher Länge, war jedoch schlank und gebogen, wie der eines Windhunds; er hatte Klauen wie eine Echse und Schuppen wie eine Schlange..

Ursula Le Guin

Die Fragestellung ist einfach. Wie konnte sich ein Lebewesen von der oben beschriebenen Grösse frei in der Luft halten und regelrecht schweben?

Die Natur kennt nur wenige Tierarten, die den reinen Gleitflug beherrschen.

Der fliegende Fisch zum Beispiel und das Flughörnchen, die sich jedoch beide nur kurze Zeit in der Luft halten können. Ausser ihnen gibt es drei Arten von fliegenden Tieren: Vögel, Fledermäuse und Insekten. Als, Versteinerung aus der Urzeit finden wir jedoch noch eine vierte Art: den Pterodactylus oder Flugsaurier.

Das Flugvermögen all dieser Arten beruht auf zwei zusammengehörenden Gesetzen:

1. Der Luftdruck unter dem Flügeln muss grösser sein, als der über dem Flügel.
Dieser Druckunterschied verschafft dem Tier seinen Auftrieb.
2. Der Auftrieb muss grösser sein als das Gesamtgewicht des Tieres.

Hier ist die Frage des Gewichts von entscheidender Bedeutung, und daher befassen wir uns zunächst mit dem Versuch, das Gewicht des Drachen zu bestimmen. Allerdings können wir nur sehr grobe Schätzungen. anstellen, doch brauchen wir für unseren Zweck keine genaueren Daten.
Der von Ursula Le Guin, der ersten Drachenjägerin beschriebene Drache hatte eine Länge von dreihundert Metern, und er war schlank.
Aber was ist schlank? Dasselbe Buch berichtet an anderer Stelle über
zwei Männer, die mit vier Schritten den Rücken eines, Drachen erklimmen; das bedeutet fünf Schritte in die Höhe. Beide Männer waren milde oder sogar am Rande der Erschöpfung also wäre unter diesen Umständen knapp ein halber Meter das äusserste, was sie, mit einem Schritt schaffen konnten. Das ergibt einen Körperdurchmesser von ca. 2,39 Metern. Wir beschränken dieses Mass auf 2 Meter, was für ein Tier von annähernd dreihundert Metern Länge wirklich ausserordentlich schlank ist.

... Doch unsere Vermutungen enthalten zweifellos einen grundsätzlichen Fehler, der nicht einfach einem Irrtum in der Überlieferung zugeschrieben werden kann. Verkürzen wir die Länge des Drachen um ca. Meter bei einer Flügelspannweite von ca. 12 Metern: er könnte immer noch nicht fliegen! Auch wenn wir den Flügeln eine Wirksamkeit unterstellen, die jedes in der Natur erreichbare Mass überschreitet, kämen wir zu keinem anderen Resultat. Und was ergäben alle diese Berechnungen? – Zuviel Gewicht. Um fliegen zu können, müsste der Drache nahezu gewichtslos sein. – Mein Gott, Beliar, was hast du dir dabei nur gedacht?





EUERSPEIEN
Jene Drachen erreichen, wenn ausgewachsen, eine ungeheuerliche Grösse; sie speien pestilenzartigen, üblen Rauch gleich jenen Schwaden, die einem Feuerbrand entsteigen. Zu der ihnen bestimmten Zeit kommen sie zusammen, um sich, die Flügel entfaltend, in die Lüfte zu heben. Ihres grossen Gewichtes wegen stürzen sie jedoch, nach Innos weisem Rat, in einen gewissen Fluss, welcher seinen Ursprung im Paradiese hat, und in welchem sie gänzlich verunglücken. Die Bewohner jener Gegenden observieren die Flugzeiten der Drachen und, haben sie den Sturz eines solchen beobachtet. Lassen sie noch siebenzig Tage ins Land ziehen. Dann erst gehen sie flussabwärts und bergen die verbliebenen blossen Gebeine, auf dass sie des Karbunkelsteins habhaft werden, welcher im Stirnknochen des Schädels sitzet.

fordanus

Die Frage hätte andersherum gestellt werden sollen, nämlich: Warum musste ein Tier, für das Fliegen eine Notwendigkeit darstellte, eine derartige Körpergrösse entwickeln? anstatt: Wie war es möglich, dass ein derart grosses Tier fliegen konnte?.
Damals, als ich das erste Mal auf diese zwar verworrene, aber doch höchst interessante Stelle bei Jordanus stiess, fesselte mich vor allem die Vorstellung, dass sich diese Beschreibung auf einen Paarungsflug bezieht. Ich bin auch immer noch der Ansicht, dass dem möglicherweise so ist. An späterer Stelle werde ich auf diesen Punkt zurückkommen (wie auch auf die Frage der extrem hohen Verwesungsgeschwindigkeit des Drachenkörpers und die Assoziation mit Edelsteinen, nur etwas vorweg, sie ziehen wieder zurück in das Reiche Beliar’s, des allmächtigen Gott der Unterwelt). Zunächst jedoch möchte ich das Augenmerk auf die Eigentümlichkeit des, veränderbaren Körpergewichts lenken.
Natürlich hat Jordanus selbst nie einen Drachen zu Gesicht bekommen.

Ich hielt es für ausgeschlossen, dass auch nur eine einzige Spezies das Jahrtausend überlebt hat, also ohne Hilfe des Gottes oder den Schwarzmagiern.

Augenzeugenbericht:

Es war entsetzlich heiss. Sogar hoch oben in der
Luft, wo der Prinz unsichtbar schwebte, . . . hätten
der Dampf, der Rauch und die Flammen, die
der Feuerdrache wie Schaum aus seinen Nüstern
spie, selbst den Tapfersten entmutigt. Auch die
Abhänge waren von der geschwärzten Asche
seiner Opfer bedeckt, die gekommen waren,
ihn zu töten und die elend in seinem Atem verbrennen mussten.

Andrew Lang


Ceron wartete ein wenig, dann sah er wie der Magier gerade wieder zum Sprechen ansetzte. Denn seine Mundwinkel wurden in die Länge gezogen während sich der Spalt zwischen den Lippen ein wenig öffnete.
28.01.2004, 20:05 #168
Ceron
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Das Kastell des ZuX # 26 -
"Nein natürlich führten mich andere Beweggründe hierher. Mein Name ist Ceron. Ich bin hier, da ich in naher Zukunft in das Kastell eintreten möchte. Und das Buch habe ich mithilfe einer Stimme verfasst, welche meinte es würde für mich noch von grosser Bedeutung sein. Also danke ich euch vielmals für das Buch, welches ihr für mich binden lässt. Hoffentlich kann das Buch das Leben einiger törichter Drachenjäger retten."

Er hielt inne und musterte den Magier nochmals genau, dann fragte er diesen: "Doch sprecht, wer seid ihr? Und was ist eure Aufgabe hier im Kastell?"
28.01.2004, 20:47 #169
Ceron
Beiträge: 379
Das Kastell des ZuX # 26 -
Ceron, aber konnte heute nicht schwer essen Er entschied sich für einen Salat aus allerlei Unkraut und Feldrüben, einem Schwarzbrot und als Leckerbissen für später eine Tafel gefrorene Quittenpaste. Wie er dieses Zeug doch liebte, und nun im Winter stellte das Gefrieren ja kein Problem mehr dar. Obwohl, konnten die Dämonen es mit eismagie gefrieen? Das wäre doch mal praktische Magieanwendung.

"Ich wünsche euch einen guten Appetit, Olirie, auf dass ich bald euer Schüler sein werde." -
29.01.2004, 21:10 #170
Ceron
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Das Kastell des ZuX # 26 -
Schnecken? Schnecken? Gut, Schnecken. Also was konnte man da tun. Ceron lief wie ein wildes Huhn im Labor herum und suchte vergeblich nach etwassem, sein Problem war, dass er nicht wusste was er suchte. So setzte er sich für eine kurze Denkpause auf den Boden. Wie war das nochmal? Im Frühling als die Schnecken die Felder des Bauern befielen, was hat dieser unternommen?glibbrigen schleimigen Häuten sofort auflösen. Ceron stöberte durch die Regale des Labors. Er fand Pech, Schwefel, Wasser, ganz oben auf einem Gestell sogar die Herzen von Golems, doch da war kein Salz.

Durch das Fenster schrie er dem Priester die Worte: "Wo hast du das Salz versteckt?" zu, doch dieser antwortete, dass er es erst letzten Freitag aufgebraucht hätte.

Ceron eilte wieder zum Ausgang des Labors, natürlich nicht ohne einen grossen Sprung über die Schleimbahnen gemacht zu haben. Vorbei an einem Dämon, der ihn ganz entrüstet ansah, immerzu direkt auf das Refektorium zu. Dort angekommen schrie er dem Küchendämonen die

Und es half, denn es kam ihm der geniale Gedanke, Salz, der Schneckentod in Person. Darunter würde sich jede Schnecke mit ihren Worte Olirie, Ich Salz zu, worauf dieser nach kurzer Zeit auch schon mit zwei Salzbeuteln anschwebte. Noch im Weggehen hörte er die Worte; Salz ist sehr kostbar, verschwende es nicht! in seinem Kopf hallen.

Flugs durch das Tor des Kastells hindurch auf die rechte Seite zulaufend, erblickte er auch schon die zwei Riesenschnecken, oder waren da noch die beiden Söldner? - Ja genau, Scipio und Claw. Ceron öffnete einen der Salzbeutel, doch noch bevor er das Salz über die Ungetümer streute schrie er: "Augen zu ihr beiden, das könnte schmerzhaft werden!" Die beiden Schneckengestalten, womit auch die Söldner gemeint sind, zuckten zusammen. Wahrscheinlich fürchteten sie Ceron würde grad mit einem Beil auf sie einhauen. Doch warf dieser je einige Prisen Salz auf die Biester, welche sich sehr schnell zurückbildeten.

Ein wahres Wunder, sieh nur was da geschieht! Sie scheinen sich aufzulösen, Salz - der Schneckentod.

"Ach übrigens, Olirie, ihr braucht noch Salznachschub für euer Labor." er warf der kümmerlich am Boden liegenden Gestalt einen Beutel voller Salz zu.

Die Söldner rannten erstmal ins innere des Kastells, wahrscheinlich wollten sie sich das Grünzeug abwaschen. Ceron jedoch stützte den Magier, welcher sich wohl ein Knochenleid zugezogen hatte unter dem Arm und brachte ihn so wieder in sein Labor. Die Unordnung vor dem Labor, wurde von einem Dämonen schnell in beste Ordnung verwandelt, so schien es jedenfalls, denn der Boden war wieder blitzblank wie vorher.
31.01.2004, 10:12 #171
Ceron
Beiträge: 379
MagicTheGathering-Fanclub #1 -
Die Nachtmahrpeitsche hab ichm, aber die ist mir zu wertvoll^^
31.01.2004, 15:35 #172
Ceron
Beiträge: 379
Das Kastell des ZuX # 26 -
Als sich die beiden auf die Suche nach Schneckenspuren in Olirie's Labor machten, verfolgte sie ständig ein leises Knistern.
Doch das bemerkten die beiden garnicht, sodass sie nichts ahnend weiter jeden Topf und jede Zutat zweimal aufhebten.
Sie wurden jedoch nicht fündig, bis Olirie an dem Schrank stehen blieb und lauschte. "Da ist was Ceron, schnell bring Bier und Salz!"
- "Wie du willst, Bier und Salz. Ich werde gleich mal ein helles Orkbräu bestellen. Das gibts bestimmt im Refektorium."

Als Ceron mit dem Bier zurückkam, das Salz hatten sie ja schon. Musste er sofort Alles fallen lassen und den Priester wieder zurück auf seinen Schaukelstuhl setzten. Da wollte dieser verrückte Olirie doch wirklich in seinem miserablen körperlichen Zustand den Schrank beiseiteschieben. Das war dann Arbeit für Ceron, welcher sich auch gleich daran machte, während de Magier etwas mit dem Bier anstellte.
Ceron dachte immer Bier könne man bloss trinken, doch der Magier meinte nebenbei: "Bier, mein Junge, das edle Getränk zieht nicht nur uns starken Mannen an, sondern auch die Schnecken werden davon angezogen!"

Er bastelte etwas an einem Reagenzglas herum, sodass sich Bier nun wie ein Stein werfen liess, welch Verschwendung. Als Ceron, meinte er könne sie schon hören stellte sich Olirie auf den Tisch und Ceron riss mit einem gewaltigen Ruck den Schrank beiseite.
Wahrlich, da waren sie, diese Biester sie schossen an Ceron vorbei auf Olirie zu, doch ehe sie ihn erreichten schleuderte er das Biergeschoss zu Boden um sie abzulenken.

Nun war Ceron's zweite grosse Stunde gekommen, wieder nahm er den Salzbeutel. Zuerst wollte er ihn über den Schnecken ausschütteln, als ihm die Worte des Dämonen, "Salz ist sehr kostbar, verschwende es nicht" wieder in den Sinn kam. Nach einer Denksekunde hatte er auch schon einige Priesen Salz auf die Ungetüme geworfen. Es war wie Moleratkeulen würzen. Mit etwas Schwung aus dem Unterarm flog das Zeug in hohem Bogen auf die Schleimschnecken zu. Er genoss den Moment des Fliegens, denn er wusste in einem Bruchteil einer Sekunde würden die Viecher zu schmelzen beginnen.

Stolz sah er auf zu Olirie, welcher immer noch auf dem Tisch stand.
"Darf ich bitten, werter Magier?" mit diesen Worten gab er dem Magier die Hand und führte ihn wieder sicher von seinem hohen Ross herunter.
14.02.2004, 12:02 #173
Ceron
Beiträge: 379
Tor ins alte Kastell - Eintritt in den ZuX -
Sehr geehrtes Gremium des Zirkels
Hiermit erbitte ich, Ceron, die Aufnahmeprüfung in das Kastell

Meine Beweggründe sind zweierlei:
Erstens halte ich persönlich den ZuX für die stilvollste Gilde und dies hat sich beim Durchlesen des Best of Kastell bestätigt. Auch wenn der Thread mich mit seinen vielen Abschieden und Ankünften und sonstigem Beigemüse viel Zeit gekostet hat, denke ich immernoch dass das Kastell mir mit seiner Atmosphäre am meisten Geborgenheit gibt.

Der zweite meiner Beweggründe ist die Hingabe zum Herrn selbst. Beliar hat mir schon immer am meisten Gefallen gebracht.

Email: lugehrig@bluewin.ch
ICQ: 314728922
14.02.2004, 14:34 #174
Ceron
Beiträge: 379
Das Kastell des ZuX # 26 -
Ceron stand mit der aufgehenden Sonne auf. Es war ein herrlicher Morgen vergangen, denn Ceron lag die ganze Zeit im Bett und drehte das Buche Ceron in seinen Händen. Es liess sich noch nichts gescheites damit anfanges. So verliess der Bürger das Gästezimmer in Richtung der Eingangshalle. Auf dem Weg konnte er durch den Türspalt des Refektoriums, zwei Gestalten erspähen. Eine Weile lang lauschte er dem Gespräch, dann entschloss er sich einzutreten.

Einige Augenblicke sopäter erkannte er bereits die Magierin, welche er damals im Schnee begraben hatte. Sie schien auf etwas bestimmtes zu warten, nur was wohl?
Ohne gross Zeit zu verlieren mit Gedanken, was sie wohl denken würde, was ja nun wirklich das entlegenste Schwachsinn gewesen wäre, ging er auf die Magierin zu und sprach zu ihr:
"Einen schönen Nachmittag wünsch ich euch, edle Magierin. Könnt ihr euch an mich erinnern? Ich bin Ceron, der mit dem Schneetroll und dem anschliessenden Kaffeplausch.
Sagt mir, was habt ihr vor? Ihr schaut aus als ob ihr auf etwas warten würdet."
14.02.2004, 14:52 #175
Ceron
Beiträge: 379
Das Kastell des ZuX # 26 -
"Ja aber liebend gern" erwiederte Ceron.
Das Sumpffest, was man dort wohl praktizierte? Ein Fest in einem Sumpf, soviel stand fest, doch in einem der unzähligen Bücher, welche der Bürger bereits gelesen hatte war von einer spirituellen Gemeinschaft die Rede, welche den Glauben an den Schläfer vertrat.

Zu Seraphin gewandt: "Wann soll es denn losgehen, ich kann das schon gar nicht mehr erwarten, werter Magier. Ich hörte euer Name sei Seraphin. Mein Wenigkeit nennt sich Ceron, ich bin ein normaler Bürger doch erbitte um die Aufnahme im Kastell."
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