World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Wakk Holl Dar |
|
03.02.2004, 17:11 | #26 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Rund um Khorinis #15 -
Ruuuuaaaar! Wakk stieß einen Schrei aus, der bis nach Khorinis zu hören sein müsste, aber zumindest den Orks am Pass ein Signal sein sollte. Er hatte all seine Kraft zusammengenommen, als er den Eingang des Passes erkannt hatte, zudem Rukk und er gebracht wurden. Noch immer hatte er keine Ahnung, was genau die Menschen mit ihnen vorhatten, aber etwas Gutes konnte es wohl kaum sein. Wahrscheinlich werden sie unsere Köpfe an die Grenze zur Palisade aufspießen, damit wir den anderen Orks Angst machen. Bei Beliar, diese Tiere werden das bezahlen müssen. Plötzlich traf Wakk ein heftiger Tritt auf Höhe seines bepelzten Hinterns. Der Mensch mit der Eisenrüstung hatte ihn damit wohl für den Schrei bestrafen wollen, aber im Endeffekt nur Wakks Wut geschürt. Er stieß einen weiteren Schrei aus und begann wie wild an den Ketten zu reißen. Doch so dumm wie die Menschen waren, so gut waren ihre Künste in der Verarbeitung von Eisen. Die Ketten gaben nicht einmal einen Millimeter nach. Im Gegenteil, denn sie schienen sich nun noch fester um Wakks Arme zu schlingen. Du hast unseren Tod besiegelt, als wir auf die Insel geflohen sind, Wakk. Die Ahnen werden deine Seele aus ihren Reihen verstoßen. Das Letzte, was er jetzt gebraucht hatte, war das dumme Geschwätz seines Bruders, dachte sich Wakk und spuckte dann nach einem der Menschen. Du hast uns dem Tod preisgegeben, als deine Schleichkünste im Dach der Kaserne eingebrochen sind. Die Ahnen werden auch deinen Geist verachten. Dann brach Wakk zusammen, als die Menschen einen weiteren Schlag folgen ließen. |
||||
03.02.2004, 21:59 | #27 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Im Minental # 6 -
Wakk hatte sich noch eine ganze Weile mitschleifen lassen, nachdem er wieder zu sich gekommen war. Nun stand die Truppe irgendwo am Pass. Die Menschen waren sichtlich nervös und auch Rukk schien nun endlich den Geruch der Orks gespürt zu haben. Bleib ruhig und sie werden uns am Leben lassen, bis unsere Brüder uns befreien. Mein Schrei war es, der sie auf unsere Fährte gelockt hat. Du solltest mir danken Rukk, denn dein Anteil am Überleben wird gering bleiben. Wakk hatte jetzt Lust seinem Bruder gehörig eins aufs Maul zu geben, denn in den letzten Tagen war von ihm nichts als Anschuldigungen zu hören. Dinge, die nicht im geringsten gerechtfertig waren, wollte Rukk auf ihm abwälzen. Sobald Wakk wieder frei und in Sicherheit ein Bierchen schlürfen könnte, würde Rukk sein blaues Wunder erleben. Doch nun galt es abzuwarten und zu beten. Wakk würde Beliar solange zurufen, bis er wieder hinter der Palisade Wolfsfleisch fressen konnte. Das nahm er sich fest vor und fing auch sogleich damit an. Wer sonst als Beliar konnte ihm jetzt noch helfen, wenn es darum ging den anderen Orks genug Zeit zu verschaffen oder darum, seinen Bruder am Dummschwätzen zu hindern? Niemand, da war er sich sicher. Wakk richtete sich auf und drehte seinen Kopf zu Rukk. Bete oder sterbe. Zur Abwechslung wirst du allein entscheiden müssen. |
||||
04.02.2004, 19:54 | #28 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Im Minental # 6 -
Als Wakk spürte, dass sich die Ketten von seinen Handgelenken lösten, vergaß er alles, was um ihn herum passierte. Seine Flucht aus der Gefahrenzone war nun wichtiger. Er schleuderte die abgelösten Kettenglieder auf den Anführer der Menschen und sprang dann zwischen seinen Orkbrüdern hindurch. Wenig später ertönte bereits das Horn des Rückzugs: Die Menschen traten die Flucht an. Wakk brüllte ihnen einen orkischen Fluch hinterher und starrte dann auf seine Verletzungen. Sein ganzer Körper war voll mit diversen Wunden und übersäht von blauen Flecken. Auch die Tatsache, dass er seit der Gefangenname nichts mehr gegessen hatte konnte man ihm deutlich ansehen. Neben der Fassungslosigkeit, dass sie nun tatsächlich wieder frei waren, beherrschten Wakk nur noch zwei Gefühle. Zum Einen der stechend schmerzende Hunger und zum anderen der Zorn auf seinen Bruder. Rukk hatte sich nicht anders als er verhalten, nachdem ihre Brüder gekommen waren, doch nun stand er mit einem zornesroten Funkeln in den Augen vor ihm. Dir wird es noch leid tun, dass du uns in diese Lage gebracht hast., grunzte Rukk aus seiner trockenen Kehlen und schlug mit seiner rechten Faust nach Wakks Kopf. Die völlige Entkräftung der beiden verhinderte, dass Wakk getroffen wurde, warf aber dennoch beide Brüder auf den grauen Minentalboden. Wenn ihr dem Andenken unserer Ahnen gerecht werden wollt, dann tragt uns ins Lager..., murmelte Wakk dem Anführer der Orktruppe zu. Dann lehnte er seinen Kopf nach hinten und schlief augenblicklich ein... |
||||
04.02.2004, 20:51 | #29 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Im Minental # 6 -
Nein, das darf nicht wahr sein. Diese Tiere! Sie spucken auf meinen Clan und zertreten meinen letzten Rest der verbliebenen Ehre. Ich werde sie dafür bluten lassen. Wakk traute seinen Augen nicht, als er wieder zu sich kam und abermals in Ketten lag. Diesmal waren es die plumpen Stahlseile der Orks, die seine Glieder einschnürten. Doch die Umstände der Reise waren sowohl körperlich als auch seelisch schwerer zu ertragen als vorher bei den Menschen. Nun wurden sie bis auf Mark und Bein gepeinigt, indem man sie vor der eigenen Art wie Sklaven behandelte. Wakks Beine schliffen über die kratzigen Steine, die den Weg unter ihnen pflasterten und ab und zu riss sich ein kleiner Zweig oder ein schärferer Stein unter seine feste Haut. Es waren unglaubliche Schmerzen die Wakk ertragen musste, obwohl die eigentlichen Wunden nicht sonderlich schwer waren und schnell heilen würden. Ab und zu stieß er einen gequälten Schrei aus oder versuchte mit letzter Kraft auf die Beine zu kommen. Doch letztendlich fehlte ihm die Kraft für einen Marsch, was ihn immer wieder auf den Boden warf. Rache, ihr werdet dafür leiden müssen. Eure Strafe wird kommen und nicht einmal eure Mütter würden euch noch angucken. Wakks Rachedurst wuchs mit jedem kleinen Kratzer an und er war sich nicht sicher, wie lange er seinen Verstand noch behalten würde, wenn sie nicht bald ankämen... |
||||
04.02.2004, 21:14 | #30 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Die Orkgilde #2 -
Dann wären die beiden wohl endlich wieder hinter der Palisade... meine Fresse, wenn ich jetzt so zurückdenken, dann haben die wirklich ne Menge erlebt... Nun heißt es wohl ausruhen Tee trinken und.. Verhören lassen ;) |
||||
06.02.2004, 15:48 | #31 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
[GM] Hinter der Orkpalisade -
Wakk saß nun seit einigen Stunden schweigend in seiner Zelle und verweigerte jedes Wort. Zu tief saß die Schmach und Schande, die man ihnen aufgehalst hatte und zu groß war die Wut, die er gegen die anderen Orks aufgebaut hatte. Erst als er die Stimme seines Bruders vernommen hatte löste er sich aus seinen von Rache bestimmten Visionen und wendete seinen Blick auf Rukk. Vor seinem Bruder stand der große Ork, der sie gefangen genommen und persönlich dafür gesorgt hatte, das er nun in diesem Käfig saß. ...Wakk folgte mir tapfer... Er konnte es kaum fassen, was sein Bruder gerade gesagt hatte. War er etwa wieder zur Vernunft gekommen? Hatte ihn nun auch der Uralte Geist des Dar-Klans ergriffen, der jeden Ork von Dar-Blut dazu brachte, in der Gefahr wieder zur Tradition zurück zu kehren und seine Familie zu ehren? Eine innere Freude durchfuhr ihn, als er seinen Bruder reden hörte. Er wusste nun, dass sie wahrlich Brüder, auch im Geiste, waren und ihnen niemand die Ehre abnehmen konnte, ohne sich selbst ins Verderben zu stoßen. Wakk zeichnete ein kleines Siegel mit seinem Finger in den Sandboden und starrte dann den Ork an, der sich vor ihm aufgebäumt hatte. Es war derselbe, der eben noch Rukk vernommen hatte und den Namen Brosh dar Urkma trug. Das dar in seinem Namen muss Zufall sein, denn er trägt die Zeichen des großen Landes jenseits des Meeres. Berichte, was seit eurem Verschwinden vorgefallen ist Wakk Holl dar! Wakk lächelte, als er Brosh in die Augen linste. Alles, was mein Bruder sagte ist war. Wir haben auf eigene Initiative gehandelt und müssen zur Not dafür bestraft werden. Es war unser Unglück, dass die Menschen uns gefangen nehmen konnten, doch wird es wohl kaum ein Grund zur Hinrichtung sein. Ich hätte mich selbst gerichtet, wenn ich mein Blut verleumdet hätte und nicht gegangen wäre. Sagt mir Brosh dar Urkma. Könntet ihr eure Herkunft vergessen? Eure Tradition mit Füßen treten und dem Willen eurer Ahnen eine Abfuhr verpassen? Wenn ja, dann würdet ihr auch meinen Klan mit Füßen treten und ich wäre nach dem Tode euer Richter. Wakk hatte sich sehr weit aus dem Fenster gelehnt, als er Brosh auf diese Art und weise angesprochen hatte, doch viel schlimmer konnte es für ihn ja kaum noch werden.Ihr tragt den Namen meines Klans und ich bitte euch. Zeigt, dass ihr diesem würdig seid. |
||||
06.02.2004, 21:47 | #32 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
[GM] Hinter der Orkpalisade -
Wakk bibberte vor Kälte, doch die beiden Schamanen vor ihm ließen sich nichts anmerken. Sie würden wahrscheinlich nicht einmal mit ihren buschigen Wimpern zucken, wenn einer der beiden Brüder verreckte. Es war der blinde Hass, der Wakks Körper noch warm hielt und ihm die Energie schenkte um durchzuhalten. Mögen euch die eitrigen Wunden aufplatzen, die ihr in all euren Kämpfen zugezogen habt!, schrie Wakk in purer Verzweiflung laut aus. Mögen ihnen die Haare ausfallen und durch Speere ersetzt werden. Er warf einen kurzen Blick auf Rukk, der in seinen Augen so kalt war, wie der Schnee in diesem verfluchten Tal. Sein Bruder war vom selben Geist der Verdammnis beseelt und auch er würde die Nacht durch die selbe Kraft überstehen können. Lass uns im Gedenken an die Heimat Kraft finden, Bruder. Du weißt, dass wir es sind, die den Sieg über uns selbst erringen werden., murmelte Rukk und wieder kam es Wakk so vor, als ob er und sein Bruder sich nun näher waren als je zuvor. Es ist ein Gott, welcher uns das Leben erhalten hat. Warum denkst du, dass wir unter den wenigen Überlebenden des Dar-Klans sind? Wakk lächelte, als er das Gesicht seines Bruders sah. Weil wir noch etwas bewirken müssen, Wakk. Darum leben wir noch. Sie waren nun die Einzigen, die sich noch Hoffnung machen konnten und bei Beliar sie würden nicht aufgeben... |
||||
08.02.2004, 12:06 | #33 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
[GM] Hinter der Orkpalisade -
Wakk war sich sicher, dass er eines Tages einen guten Schamanen abgeben würde, wenn sein Werdegang so weiterging. Nun saß er auf dem Deck eines lausigen Schiffes, das wahrlich schon bessere Tag erlebt hatte und wischte es mit einem schmierigem, ekligem, verfilztem und stinkendem Tuch sauber. Seine Wut war nun auf einem Niveau angelangt, dass nicht mehr zu steigern war, doch er würde keinen Fluch mehr aussprechen, sondern einfach die Klappe halten, bis alles vorbei war und sich dann eines Tages rächen. Nun galt es das Deck zu schrubben und bei allen Göttern, das würde Wakk auch tun. Zum Glück hatte er damals aufgepasst, wie man auf dem Orkschiff, mit dem sie gekommen waren gereinigt hatte. So achtete er immer darauf kleine runde Kreise, die sich wie bei einem Kettenhemd mehrmals überlagerten, zu wischen und möglichst wenig Flecken zu übersehen. Danach soll ich dann zur Palisade. Nun gut, da werde ich bestimmt einen Strafdienst bekommen, der es in sich hat. Vielleicht muss ich vor der Mauer patrouillieren und mich mit den Lurkern und Drachensnappern rumschlagen. Von Menschen ganz zu schweigen. Er war so tief in Gedanken versunken, dass er gar nicht bemerkte, dass seine Arbeit auf dem Deck nun verrichtet war, bis Rukk ihn von hinten anschubste. Lass uns gleich zu diesem Offizier gehen, Wakk. Dann haben wir es hinter uns. Wakk nickte und warf den Lappen weit von sich weg. Ohne Worte folgte er nun seinem Bruder... |
||||
09.02.2004, 19:43 | #34 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
[GM] Hinter der Orkpalisade -
Hast du das gehört, Rukk? Wakk hatte nun endlich sein Schweigen gebrochen, als draußen die kehlige Stimme eines Orks ertönt war. Rukk nickte, denn auch ihm war der Krach, der vom Tempelvorplatz zu kommen schien nicht entgangen. Der Lärm hatte die Beiden glatt aus dem Schlaf gerissen, den sie nach ihrem Wachdienst das erste Mal hatten nutzen können. Wakk rollte das abgenutzte Wolfsfell, das ihn eingehüllt hatte, zur Seite und ging durch die Öffnung des Zeltes nach draußen, um sich zu informieren, was geschehen war. Rukk folgte auf wenige Schritte und rieb sich dann die müden Augen. He du, was ist los? Warum gibt es hier so eine Unruhe? Wakk schubste einen Späher an, der gerade vom Tempelplatz kam und die Rede verfolgt haben musste. Es wurde ein Trupp zusammengestellt, der die Höfe der Menschen angreifen wird. Wenn dieser Angriff planmäßig abläuft haben wir endlich wieder eine ausreichende Versorgung im Lager. Der Späher ließ sich nicht weiter aufhalten, denn offensichtlich war auch er zum Dienst eingeteilt worden. Rukk, wir werden diesem Trupp als Freiwillige dienen. Damit schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn unser Dienst vor der Palisade hätte sich damit gegessen und noch dazu bekommen wir die Chance uns an den Menschen zu rächen. Was sagst du Bruder? Wakk ließ ihm keine Zeit zu antworten und hechtete sofort zurück ins Zelt. Er würde sich so schnell es ging ankleiden und dann bei dem Anführer des Einsatzes melden. Die Ahnen rufen und die Brüder werden folgen, bei Beliar das ist ein Zeichen. |
||||
11.02.2004, 21:06 | #35 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Onars Hof # 15 -
Bei allen Göttern. Ich will all mein können darauf setzen auch diese macht zu erfahren, wenn ich eines Tages die Ehre bekommen sollte mich den Weisen der Orks anzuschließen. Wakk konnte selbst kaum fassen, was die drei Schamanen gewirkt hatten. Die ganze Menschenbrut war nun in einem unüberwindbaren Wall eingekesselt und konnte nicht mehr heraus. Doch nicht nur die Begeisterung über das gelblich schimmernde magische Schild wuchs in Wakk heran, sondern auch die Frage, warum man ihn erschaffen hatte. Gut, es war wichtig die Menschen von einem Gegenangriff abzuhalten, doch stellte sich ihm hier die Frage, warum man nun weiterhin am Wall verharrte. Wakk grübelte einen Moment und stecke dann seine blutige Axt beiseite. Er würde nun in der Nähe eines Schamanen bleiben, um ihn zu beschützen und zu beobachten, denn seine Bewunderung für diese Orks ließ nicht nach. Rukk. Ich habe eine Idee, die den Menschen mehr Respekt vor der Wand bringen wird. Wakk nahm einen kleinen Stein vom Boden und warf ihn durch den durchsichtigen schimmernden Wall hindurch. Man konnte förmlich spüren, wie sich das Gestein in eine glühend heiße Masse verwandelte, als es durch den Magieschild hindurch flog. Ob man hindurchfliegen sagen konnte, war jedoch eine andere Sache, denn der Stein löste sich in einem lauten Knall schließlich ganz auf, sodass schließlich nicht auf der anderen Seite ankam. Damit sollten die Menschen doch kein Problem für uns darstellen. Sie sind gefangen im eigenem Hof. Erst jetzt wurde Wakk klar, wie demütigend die Situation für diese Tiere war, die sich darin wie Molerats um etwas Fleisch prügeln würden, wenn die Magie anhielt. Er grinste bis über beide Ohren und setzte sich dann Nahe des einen Schamanen auf den Boden. Nun war das Warten angesagt... |
||||
13.02.2004, 14:41 | #36 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Onars Hof # 15 -
Wenn dieser Urk sich selbst umbringen wollte, dann hätte er dafür niemals den Magiewall benutzen können. Das ergibt keinen Sinn. Wakk saß im Schneidersitz mit Blick auf den Hof neben einem der Schamanen und machte sich seinen Kopf darüber, was hier vor sich ging. Vor allem der Tod des Orks namens Urk machte ihm dabei zu schaffen, denn die Gerüchte, die er aufgeschnappt hatte, passten einfach nicht zusammen. Er beschloss die Erzählungen der anderen einfach zu ignorieren und dafür doppelt so gut auf den Hof zu achten. Die Menschen auf der anderen Seite des Schildes hatten etwas vor, auch da war er sich sicher. Er hatte zwar keine Ahnung, was sie machen wollten, doch ihr Verhalten hatte sich geändert. Früher oder später werde ich eines dieser Tiere fangen und es studieren. Ihre Sprache kann ja nicht so schwer sein, wenn selbst diese Geschöpfe sie sprechen können., dachte er sich, als gerade eines dieser Tiere näher an den Wall heranging. Wakk schmunzelte und lehnte sich dann etwas nach vorn, um einen der Menschen genauer zu beobachten. Der Mann war gekommen und hatte einen anderen weggeschickt, um dann wie sein Vorgänger zu Wakk zu starren. Es war das selbe ausdruckslose Gesicht, dass nahezu jeder Mensch besaß. Wakk hätte gar keinen Unterschied bei den beiden bemerkt, wenn dieser nicht eine andere Fellfarbe auf dem Kopf gehabt hätte. Überhaupt schien dies das einzige zu sein, was die Menschen auf diesem Hof unterschied... |
||||
14.02.2004, 13:10 | #37 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Onars Hof # 16 -
Wakk saß nun seit einer halben Ewigkeit auf dem Rasen bei seinem Schamanen und starrte auf die Menschen. Gestern abend war einer der Söldner nach einem Schrei des Wahnsinns in die Barriere getaumelt. Anscheinend hielten die Menschen es drinnen nicht mehr aus und begannen dem Irrsinn zu verfallen. Wakk hätte laut lachen können, doch der Hunger, den er verspürte verbot jedes Wort. Auch die anderen Orks machten einen unzufriedenen Eindruck. Ob es nun an ihren Wunden, der mangelnden Versorgungslage, der elenden Warterei auf Verstärkung oder einfach nur am fehlenden Schlaf lag, war Wakk zwar nicht klar, aber vermutlich war es sogar alles zusammen. Ich werde ein paar Pilze sammeln gehen, damit wir etwas zu essen haben., murmelte er dem Schamanen zu und marschierte dann in Richtung des Waldes davon. Doch der Winter hatte bereits ganze Arbeit geleistet, im Gegensatz zur Umgebung der Stadt fand er hier kaum etwas. In Wakks Heimat wäre so etwas nie passiert, denn auf seiner Heimatinsel gab es immer genug zum Essen. Er strich noch eine ganze Weile durch den Wald und machte dann kehrt. Innerlich verfluchte er dieses Land ein weiteres Mal und ging dann mit seiner mickrigen Ausbeute zurück zu Rukk und dem Schamanen. Hier, das ist alles, was ich finden konnte. Er warf den beiden ihren Anteil zu und setzte sich dann wieder an seine Stelle. Es hatte fast den Anschein, als wäre sein Schatten dort hängen geblieben. Er biss ein Stück von seinem Dunkelpilz ab. jetzt ging die Warterei also weiter... |
||||
17.02.2004, 15:58 | #38 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Rund um Khorinis #16 -
Wakk ruhte sich an einem Baum tief im Wald aus. Er wusste nicht genau wo er war, aber was er erlebt hatte würde ihn sicher noch lange verfolgen. Im seichten Halbschlaf kamen immer wieder die Bilder der seltsamen Dämonen in ihm hoch. Er sah, wie seine Brüder zerstückelt wurden und sich der ganze Trupp Stück für Stück auflöste. Niemals hätte Wakk mit solch einem ende der Expedition gerechnet und niemals wäre er so dankbar über eine geglückte Flucht gewesen. Doch mit jedem Moment, der vergangen war hatte sich das Gefühl des Unbehagens über den Verbleib seines Zwillingsbruders weiter verstärkt. Wakk hatte ihn irgendwo im Schlachtgetümmel verloren und nur sein Herz konnte ihm noch das Überleben versichern... Plötzlich ertönte in relativ kurzer Entfernung ein lautes orkisches Schreien. Wakk war sich sicher, dass er diese Stimme bereits einmal gehört hatte, doch Rukk konnte es nicht sein. Er riss sich aus seinen düsteren Träumen und lief den grölenden Kriegschreien entgegen. Auch die Stimmen von Menschen heulten durch den Wald. Seine Wunden, die er davongetragen hatte, brannten wie Feuer, als er mit der Hand darüber kam, um Schwung zu holen. Gleich würde er beim Geschehen ankommen und Klarheit über das vorgefallene erlangen. Bei Beliar, dies ist die Stimme eines Dar-Kriegers! Wakk war sich sicher, dass er den Krieger kannte. Ein fröhliches Gefühl durchfuhr seinen Körper... |
||||
17.02.2004, 18:42 | #39 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Rund um Khorinis #16 -
Wakk hatte eine Weile tapfer gekämpft, obwohl seine Wunden ihn vor Schmerz fast wahnsinnig machten. Aber war es nicht dieser Wahnsinn, der seine wahre Kampfkraft erst voll enthüllte? Doch so schnell, wie er eben noch im Kampfrausch versunken war, so hart wurde er auch wieder zurück in die Realität gerissen, als der Späher zusammenbrach. Wenig später hatte Shagrásh einen der erbärmlichen Menschen, die die Klingen geführt hatte, dafür gerichtet. Doch auch er schien durch den Tod des Spähers geschockt zu sein. Zu zweit würden sie nicht weiter gegen das Menschengesindel ankommen können und Wakk wäre fast allein geflohen. Dann jedoch griff er sich ein Herz und brüllte einen lauten Kriegschrei, der die Menschen vor Angst zurückspringen ließ. Flucht. Wir müssen fliehen, wenn wir überleben wollen. Die Menschen werden uns sonst vernichten. Shagrásh nickte und obwohl er wusste, dass dies Schande bringen würde, beschloss er Wakk zu folgen. Eine Niederlage gegen diese Menschen würde den Ruf ihres Klans mehr beschmutzen, als die Flucht, vor allem, weil es noch immer die Rache gab. Wakk führte einen weiteren Hieb gegen einen der Menschen aus und schlug diesem die Waffe aus der Hand. Jetzt galt es keinen noch so kleinen Augenblick zu vergeuden. Wakk sprang mit einem mächtigen Satz nach hinten und rannte dann Schulter an Schulter mit seinem Klanbruder in den tiefen Wald hinein. Die Menschen würden beten müssen, dass sie niemals wieder in die Nähe der beiden kommen würden... |
||||
18.02.2004, 20:32 | #40 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Rund um Khorinis #16 -
Wakk sah zuerst Shagrásh und dann das Wadenbein des Molerats an. Eine Entscheindung, wie er fortfahren würde fiel ihm nicht schwer. Er biss einen großen Fetzen des weichen Fleisches ab und schluckte ihn fast ungekaut hinunter. Jetzt konnte er die Geschichte immer noch erzählen und hatte wenigstens schon etwas zwischen den Zähnen. Beinahe hätte es mich in Stücke gerissen, wenn ich nicht im letzten Moment geflohen wäre und was mit meinem Bruder ist, weiß ich leider nicht. Nur mein Herz sagt mir, dass er noch lebt. Wakk blickte in die verwirrten und unsicheren Augen seines Klanbruders und entschloss sich dann die ganze Geschichte Stück für Stück zu erzählen. Er biss noch einen weiteren Muskelfetzen von der Keule an und begann dann mit halbvollem Mund seine Erlebnisse zu erzählen. Vor einigen Monden sind Rukk und ich zusammen mit einem Trupp Orks aufgebrochen, um die Versorgungslage des Hauptlagers zu bessern. Der Hunger und die steigenden Verluste trieben uns dazu, dass wir die Höfe der Menschen überfallen mussten, um weiter überleben zu können. Die ersten Menschen konnten wir auch leicht besiegen, doch dann mussten unsere Schamanen einen mächtigen magischen Wall erschaffen, um die großen Krieger des, wie ich annehme Haupthofes, einzusperren. Es sollte bald Verstärkung eintreffen, die zusammen mit unserem Trupp angreifen sollte, doch nach einigen Tagen des Wartens tauchten plötzlich mächtige und unverwundbare Dämonen auf. Sie schimmerten blau aus ihrem Inneren und griffen uns ohne zu zögern an. Viele starben, noch bevor sie überhaupt realisiert hatten, was geschah. Ich konnte nur mit Glück fliehen. Was mit Rukk und dem Rest des Trupps ist weiß ich nicht. Es lebten noch einige, als ich floh, doch jeder der dort blieb müsste inzwischen tot auf den Feldern liegen. Wakk stopfte sich nach einer kurzen Atempause den Rest der Moleratkeule in den Mund und zog dann den nackten Knochen wieder heraus. Doch was treibt dich in diese Gegend, Shagrásh? |
||||
18.02.2004, 20:39 | #41 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Geburtstage #3 -
Lass es mal so richtig krachen Thorus :) also feier schön und lass es dir gut gehen. Ich wünsch dir alles gute fürs neue Lebensjahr :) by Uncle-Bin |
||||
21.02.2004, 11:53 | #42 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Im Minental # 6 -
Endlich wieder in Sicherheit! Fern von de wilden Menschen und ihrem widerlichen Gestank., schrie Wakk laut aus, als er den ersten Blick seit einer halben Ewigkeit auf das Tal warf. Rukk war vor etwa zwei Tagen zu ihnen gestoßen, als Wakk ihn von einem hohem Baum aus gesehen und gerufen hatte. Die Begrüßung war, trotz aller Freude, in Wakks typischer leicht zynischen Art geblieben. Rukk hatte diesen kleinen Spaß von Wakk sicher verstanden und würde nicht böse auf ihn sein. Ich hasse dieses Tal!, murmelte Rukk und grinste dann. Aber trotzdem freue ich mich darauf, wieder zwischen meinen Brüdern zu sitzen. Wakk nickte und rannte dann ein paar Meter den Pfad ins Tal hinunter. Seine Wunden waren in den letzten Tagen gut geheilt und nun im Licht der Mittagssonne glänzte sein braun-grünes Fell, wie seit langem nicht mehr. Dann drehte sich Wakk um und strahlte die anderen beiden an. Kommt Brüder, lasst uns mit dem Stolz des Darklans ins Lager zurückkehren und unsere Sippe wieder unter die Lebenden führen. Hehe... Vielleicht gibt es ja noch ein paar Orkweiber da unten, die genug gutes Blut haben, um eine ganze Armee von Darkriegern zu züchten. Die Zeit seit seiner Abreise von den südlichen Inseln hatte Wakks animalischen Trieb wieder entfesselt und seine schmutzigen Gedanken vervielfachten sich mit jedem Morgen. |
||||
24.02.2004, 10:29 | #43 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
[GM] Hinter der Orkpalisade -
Wakk und Rukk hatten die letzten Tage zusammen mit Shagrásh friedlich hinter der Palisade verbracht. Die Nahrungsrationen waren ein wenig vergrößert worden, aber das allgemeine Warten auf die Verstärkung vom Festland hielt weiterhin an. Noch immer hatte sich keine der großen Orkgaleeren vor der Küste blicken lassen, was einige der Schamanen zu beunruhigen schien. Ab und zu kam mal einer von ihnen an Wakk vorbei, doch Antworten gab es keine. Sie wirkten allesamt in sich zurückgezogen und nahmen von den gewöhnlichen Kriegern keine Notiz. Jetzt reicht's! Ich halt das hier nicht mehr aus, Rukk! Meine Instinkte sagen mir, dass die Geister der Jagd nach mir rufen. Warte du ruhig hier und pass auf, dass uns niemand den Eisenkessel klaut. Bis zum Sonnenuntergang bin ich zurück. Wakk warf seinen selbstgeschnitzten und hässlichen Löffel in den Kochkessel und rannte augenblicklich los. Sein Blut kochte vor Wut auf die Tatenlosigkeit der Generäle und das würde er nun an dem nächst besten Tier auslassen. Shagrásh hatte Wakks Sitzplatz bereits eingenommen, als Wakk wenig später zurückkam um seine Axt zu holen. Er hatte sie neben dem Feuer liegen lassen und war daher noch ein wenig wütender, als er das zweite Mal aufbrach. Wenn ihr kein Wasser mehr habt, wenn ich zurückkehre, dann reiße ich euch jedes verdammte Haar einzeln aus!, blökte er und trampelte dann auf die große Palisade zu... |
||||
24.02.2004, 12:36 | #44 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Im Minental # 6 -
Wakk stand fassungslos vor der Palisade und starrte auf die kleinen Orktrupps, die in kurzen Abständen aus der Palisade strömten. Es musste ein Akt der Verzweiflung sein, was sich dort abspielte, denn anders ergab es in Wakks Augen keinen Sinn. Fast das gesamte Orklager war auf den Beinen, als sich die dumpfen Trommeln, kurz nach seinem Durchgang durch die Palisade, in Ton und Rhythmus geändert hatten. Zuerst hatte man nur die Schamanen durch das Lager rennen sehen, dann wenig später sammelten sich die Kriegsherren und schrieen ihre Einheiten zusammen. Auf Fragen antwortete niemand, jetzt zählten nur noch Befehle und die hatte auch Wakk zu befolgen... Wenig später kamen ein paar Orkgesichter aus dem Lager, die Wakk sehr gut kannte. Es waren Rukk und Shagrásh, die mit einem mörderischen Blick und drohenden Schlachtrufen durch das Tor marschierten. Was ist passiert? Sind die Galeeren gekommen? Bei Beliar was zum Henker ist hier los? Weder Rukk noch Shagrásh antworteten, sondern packten ihn an seinem Armen und schleiften ihn mit. Wir haben Befehl die alten Stellungen einzunehmen. Mehr wissen wir nicht!, murmelte Shagrásh als Antwort auf Wakks fragende Blicke. Welche alten Stellungen? Lass mich los du Bastard! Wakk riss sich aus den groben Klauen der beiden und verpasste Shagrásh einen Hieb in die Magengegend. Der Schlag blieb nicht unerwidert und die Frage nicht unbeantwortet... Die Positionen, die vor nicht allzu langer Zeit durch die Orks besetzt waren. Damals waren wir noch fern von dieser Hölle und jetzt halt die Klappe und lauf mit! Wakk tat, was ihm befohlen wurde und lief zusammen mit Rukk, Shagrásh und noch einigen anderen Orks über eine kleine morsche Brücke auf die Burg zu. Ihre Truppen würden diese Stellungen nicht lange halten können, wenn die Menschen widerstand leisten würden, das war klar, aber dennoch gingen die meisten Orks mit Zuversicht in das Tal. Die Reste der Armee würden sie doch nicht im Stich lassen und sicher bald die wahre Planung bekannt geben. |
||||
24.02.2004, 15:34 | #45 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Im Minental # 6 -
Orks marschieren nicht im Gleichschritt, Rukk. Eigentlich hätte Rukk dies wissen müssen, denn die alten Lehren über den Aufbau einer Orkarmee und ihre Sitten waren eines der Grundfesten des Darklans gewesen, doch anscheinend hatte er mal wieder etwas verschlafen. Es gehört zu den alten Regeln unserer Art, dass die Orks ungeordnet marschieren, damit wir wild und unberechenbar wirken. Die Menschen sind leicht in Angst und Schrecken zu versetzen, wenn sie solch eine anscheinend ungeordnete Horde sehen. Wakk schmunzelte, als ihm wiedereinmal klar wurde, wie leicht die Menschen doch zu erschrecken waren. Ruhe da vorn und marschiert schneller!, brüllte der Anführer ihres Trupps und trieb sie dann mit schnellerer Geschwindigkeit auf den Vulkan zu. Die anderen Orktrupps hatten sie schon aus den lange aus den Augen verloren, als sie endlich ihre Stellung erriecht hatten. Was meinst du, Rukk, wie lange wird diese Aktion hier dauern? Oder noch wichtiger, was ist im Lager passiert, als ich weg war? Wakk versuchte immer wieder die Tatsachen logisch zu verbinden, aber bisher ergab alles noch keinen Sinn. Waren die Schamanen und Kriegsherren etwa dem Wahnsinn verfallen? |
||||
27.02.2004, 22:17 | #46 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Im Minental # 6 -
<<Mir sind diese Monster nicht geheuer, Rukk. Schau sie dir an, wie sie fressen und knurren. Wie Snapper fauchen und krächzen sie, wenn ihnen etwas nicht passt und selbst Orknasen können sie kaum riechen. Sie sind frei von jeglicher Kultur und hören nur auf ihre dunklen Meister. Ich hasse ihre Gegenwart.>> Wakk spürte, wie sein Blut sich abkühlte und fast einfror, wenn eine dieser Echsen in der Nähe war. Auch wenn er sich um ihre Loyalität keine Sorgen machen musste, so spürte er eine unendliche Abneigung gegen sie, allein weil sie keine Traditionen und wahrscheinlich nicht einmal Götter hatten. Er wusste nicht, was Rukk und Shagrásh über ihre Verbündeten dachten, aber spätestens jetzt waren sie aufgefordert zu antworten. Doch die Minuten verstrichen und keiner sagte etwas. Sie starrten alle wie gebannt in Richtung des Orklagers, das, auch wenn es von ihrer Position nicht sichtbar war, eine unheimliche Aura verbreitete. Es war etwas passiert im Lager und vielleicht würde es den Krieg endlich entscheiden können. Zulange hatten die Orks bereits gekämpft und zulange wurden sie schon von ihrem Feind, den Menschen, aufgehalten. <<Spürst du es auch? Ich fürchte wir werden bald den Befehl zum Angriff bekommen. Jetzt beginne ich auch zu verstehen, warum wir in unsere Positionen gebracht wurden. Rukk, wir sollten in den nächsten Tagen etwas mehr essen und schlafen, denn es stehen uns harte Tage bevor.>> Wakk lächelte, endlich konnte er seinen Ahnen den verlangten Blutzoll einlösen. Der Kampfeswille war erwacht... |
||||
29.02.2004, 12:12 | #47 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Im Minental # 6 -
Orkschnaps war ein Gesöff, dass schon seit Urzeiten in den orkischen Armen verteilt wurde. Er schmeckte zwar nicht besonders, hatte aber eine belebende Wirkung und konnte die eine oder andere lustige Stunde bescheren. <<Die kommen bestimmt vom Festland, Bruder. Was dort passiert ist, wissen nur sie und Beliar. Ich werde sie nicht danach fragen!>> Rukk nahm einen Schluck von dem stinkenden Schnaps und nickte. <<Es wird Zeit, dass wir diese Menschen angreifen und dafür büßen lassen, dass sie unsere Schamanen getötet haben. Die Geister sehen es sicher nicht gern, dass ihre Körper auf dem Boden der Menschen geschändet und vergraben wurden.>> Wakk wunderte sich ein wenig, dass Rukk über die Geister der Schamanen nachdachte, beschloss aber nichts zu sagen. In ihm loderten die gleichen Racheflammen und bald schon würde er sie mit Blut löschen. Die Ankunft er neuen Orks konnte nur ein Zeichen für einen baldigen Angriff auf das Tal bedeuten und den Rest der Insel. <<Ich wäre dir dankbar, wenn du meine Schleichkünste prüfen könntest, Bruder. Ich habe in den vergangenen Wochen viel geübt und sie vor allem bei der Flucht von Onars Hof meisterhaft angewendet, doch bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht noch besser sein könnte. Der nächste Angriff sollte zumindest auf meine Fähigkeiten aufbauen können.>> Wakk erhob sich demonstrativ und blickte Rukk mit einem fast schon flehenden Blick an... |
||||
29.02.2004, 13:04 | #48 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Im Minental # 6 -
<<Ein blinder Wolf könnte ihn sehen. Hehe.. Dann wollen wir mal>> Wakk beugte sich hinunter zum grauen stinkenden Sand und griff sich eine der Schnapsflaschen, die ein anderer, nun schlafender, Ork abgelegt hatte. Rukk und Wakk würde das Teufelszeug sowieso besser bekommen als ihm und so marschierte er ohne schlechtes Gewissen hinter seinem Bruder hinterher. Rukk lief geradewegs auf einen der Berge zu, die das riesige Tal begrenzten. Er war wirklich gigantisch und würde für die beiden eine wahre Herausforderung sein, dennoch waren sie zuversichtlich. <<Beeil dich, Wakk, wir wollen rechtzeitig zum Angriff wieder zurück sein.>> Obwohl weder Rukk noch Wakk wissen konnten, das ein Angriff bevorstand, redeten sie mittlerweile davon, als ob es selbstverständlich wäre. <<Möge Beliar uns Kraft schenken, denn wir werden sie brauchen. Der Berg ist hoch und steil genug, um ein Hindernis dazustellen, dass seines Gleichen sucht.>> Nun eigentlich war der Berg nicht so hoch, aber er war steil und sah von weitem sehr schwer erklimmbar aus. Überhaupt fiel er nur durch sein grauschwarzes Felsgestein auf und nicht, wie man es gewohnt war, durch Bäume und Büsche, die den Hang bedeckten. Doch so war es nun mal im Minental, alles wirkte tot und verbrannt, als ob das Böse selbst hier hauste. Wakk gefiel es trotzdem, denn es war ein Land, dass Helden schuf, wenn es auch vielen Helden das Leben nahm... |
||||
29.02.2004, 14:29 | #49 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Im Minental # 6 -
Wakk und Rukk kletterten bereits besagten Berg hinauf, als plötzlich lautes orkisches Brüllen und Schwerterklirren in recht kurzer Entfernung von ihnen ertönte. <<Wakk, die da unten brauchen unsere Hilfe und wir einen Kampf für unsere Ehre!>> Rukk zögerte nicht lang und sprang den Hang hinunter auf das Kampfgeschehen zu. Wakk war nur einige Meter hinter ihm und hangelte sich an den schroffen Felskanten hinunter. Es war eine unglaubliche Geschwindigkeit, welche die beiden Orks antrieb und ihr Können als Akrobaten bewies. <<Gleich sind wir da!>> Wakk sprang noch einen weiteren Vorsprung hinunter und landete dann im weichen Kies des Weges, der gerade noch die Menschen geführt hatte. Er zog seine Waffe und stürzte sich mit lautem Gebrüll auf die Menschen. Sein erster Gegner war dabei ein stattlicher und hässlicher Menschenritter, der aussah als hätte er etwas zu sagen und bis vor kurzem einen Bogen geführt hatte. Er wirkte ein wenig herrisch, aber gleichzeitig mindestens genauso überheblich und dumm, wie alle Menschenführer. Es war der unglaubliche Gestank, der jedem Menschen anhaftete und somit Wakks Axt antrieb. <<Du bist ein Narr, wenn du glaubst, das dein feuriger Gott dich jetzt schützt!>> Er schlug mit seiner Axt auf den Mann ein und warf ihn damit gleich ein paar Schritte zurück. Dennoch hielt sich sein Gegner gut, um nicht zu sagen sehr gut, denn er führte eine stattliche, respekteinflößende Klinge. Wakk würde dennoch nicht aufgeben und erst recht nicht fliehen, diesmal nicht... |
||||
29.02.2004, 14:53 | #50 | ||||
Wakk Holl Dar Beiträge: 75 |
Im Minental # 6 -
Dieser wirklich unglaublich hässliche Mensch wagte es tatsächlich Widerstand zu leisten und weigerte sich in Ehre zu sterben. <<Stirb in Anstand und wie es einem Menschen gebührt: Durch die Axt eines Orks auf der Schlachtbank der Jahrhunderte!>>, schrie Wakk dem krächzenden Menschen entgegen und schleuderte dann seine Axt auf den Mann herab. Der Kampf war wirklich ausgewogen, denn wenig später parierte der Ritter nicht mehr, sondern teilte seinerseits Schläge aus. Es wird Zeit, dass von Rukk gelernte auch im Kampf anzuwenden., dachte sich Wakk und sprang dann einen Meter zur Seite, um erneut anzugreifen. Der Mensch blockte aber auch diesen Schlag und grunzte wieder ein paar unverständliche Worte in seiner abartigen Sprache. <<Ihr Menschen leidet unter eurer Hässlichkeit und Unwürde, wie keine andere Kreatur dieser Welt und doch seid ihr nicht bereit die Konsequenzen aus eurer Schande zu ziehen? Dann muss es Orks geben, die es für euch tun und euren Fluch durch den Tod beenden.>> Wakk schmetterte seine Klinge ein weiteres Mal, diesmal mit einem diagonalen Hieb auf das Schwert des Menschen. Lange konnte diese Pattsituation nicht mehr so anhalten... Dann ertönte plötzlich Rukks Geschrei. Er hatte Kisten voller Erz entdeckt und damit eine Konfliktlösung gefunden, die den weiteren Kampf unnötig machten... |
||||
|