World of Gothic Archiv
Alle Beiträge von Wakk Holl Dar
Seite 3 von 3  1  2  3 
29.02.2004, 15:20 #51
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Im Minental # 6 -
<<Wir sehen uns wieder, du besonders abartig hässlicher Mensch!>>, fuhr Wakk den Ritter an, der ihm nachgestellt war und ihm an der Selbstbedienung bei den Erzkisten hindern wollte. Damit war Wakks alte rasende Wut wieder entfesselt und er schlug mit der Breitseite seiner Axt nach dem Mann, der damit seine Waffe verlor. Doch wollte Wakk keinen weiteren Zeitverlust riskieren, da sich die meisten der anderen Kameraden bereits am heiligstem Ort, dem Reich Beliars, eingefunden hatten. So ließ er von einem Todesstoß ab und schnappte sich, ebenso wie sein Bruder eine Kiste des Erzes und rannte davon. Das Gewicht wäre unter normalen Umständen von einem einzelnen Ork kaum zu tragen gewesen, doch die Klingen der Menschen machten das unmögliche möglich und trieben einen ausgewachsenen Ork wie Wakk zu Bestleistungen an. <<Euer Blut wird die Klingen zieren, die wir aus dem Erz schmieden!>>, war sein letzter Kriegsschrei, dann bog er um eine Ecke des Pfades und verschwand aus dem Blickfeld der Menschen. Sie hatten ihre Pflicht als Orks erfüllt und wertvolle Beute gemacht, die den beiden Darkriegern einen Ruf einbringen würde, der all ihre
Schande wegwischen würde, als wäre nie etwas gewesen. Selbst ein großer Krieger, wie dieser Brosh dar Urkma konnte nun nichts schlechtes mehr über sie sagen, ohne sich selbst damit zu peinigen...
29.02.2004, 18:06 #52
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
[GM] Hinter der Orkpalisade -
Wakk hatte gerade zu Rukk aufgeholt, als er hinter sich den verzweifelten Ruf eines Orks vernahm. Es war der Krieger, der mit am Pass gekämpft hatte und in Wakks Gedanken eigentlich schon gefallen war. Innerlich war Wakk froh, dass er noch überlebt hatte und sie ihn damit noch als weiteren Beweis für ihren Heldenmut hatten. <<Wenn du noch ein paar Minuten durchhältst, dann wirst du das ganze schon überleben. Wir lassen keinen Ork im Stich>>, flüsterte Wakk ihm ins Ohr und packte dann seinen Arm und zog ihn hoch. Zusammen mit der Erzkiste würde er kaum zu tragen sein, aber es waren ja nur noch wenige Meter bis zum Palisadeneingang. Rukk machte schließlich auch noch kehrt und half den Ork zu schleppen. Heute waren sie zu Helden geworden und das würde ihnen niemand mehr nehmen. Sie waren Orks, Orks des Darklans und bereit es mit jedem Menschen aufzunehmen. Dann schritt Wakk zusammen mit dem verwundeteten Krieger und Rukk durch das Tor. Gleich würden sie die prall gefüllten Erzkisten den anderen Orks zeigen können. <<Wir brauen einen Azt!>>, schrie Wakk...
01.03.2004, 16:41 #53
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
[GM] Hinter der Orkpalisade -
Wakk sah mit Ehrfurcht, Stolz und ein wenig Angst auf die mächtigen Orks, die sich in dem Zelt versammelt hatten. Ein Gefühl des Selbstzweifels durchfuhr ihn, als er das erste Mal etwas sagen wollte. Rukk schien genau das gleich Gefühl durchfahren zu haben, denn auch er sagte kein Wort, sondern starrte nur auf die hier anwesenden Orks. Einer von ihnen war Col'Ka, jener Ork, von dem man selbst auf den südlichen Inseln gehört hatte. Er hatte viel Ruhm über die Orks in Schlachten gewonnen, bis eines Tages keine Nachricht mehr von ihm kam und mystische Gerüchte über Menschenmagie auf dieser gottverdammten Insel ihn in Vergessenheit geraten ließen. Er war zu einer kleinen Legende geworden und hatte seinen Weg bereits in die große Liste der orkischen Helden gefunden im Glauben, dass er bereits tot war. Nun saß eben dieser Ork in einer prächtigen Rüstung der Kriegsherren vor ihnen und strahlte eine beruhigende Aura aus. Er wirkte sehr alt und seine Gesichtszüge hatten sich bereits tief in sein Fleisch geschnitten und gaben ihm ein unverwechselbares Profil. Wakk stellte de Kiste auf den Zeltboden und Rukk tat das Selbe, ohne ein Wort zu verschwenden. <<Was gibt es, dass wichtig genug ist, um uns zu stören?>>, brüllte einer der Orks, den Wakk als Brosh dar Urkma erkannte. Nun lösten sich die Fesseln, die seine Zunge in Zaum gehalten hatten und Wakk brachte erste Worte hervor. <<Wir bringen Kunde vom Pass. Die Menschen haben es vor kurzer Zeit geschafft eine Reihe von Wagen aus dem Minental zu transportieren. Der Pass ist noch nahezu unbewacht, sodass es den ansässigen Spähtrupps nicht gelang sie aufzuhalten. Doch haben wir zwei ihrer Kisten Erz erbeutet und einem unserer Krieger das Leben gerettet, als uns der Zufall in die Nähe trieb. Wir konnten die Menschen in die Flucht schlagen und sie daran hindern sich am Pass festzusetzen. Dies allein würde wahrlich nicht reichen, um die Zeit der hier ansässigen Herren zu vergeuden, doch gibt es mehr zu berichten. Wir haben eine Truppe von Echsenmenschen oben am Pass gesichtet. Sie wurden von den Menschen getötet, aber allein ihre Anwesenheit sollte Grund zur nachdenken sein. Meine Sinne sagten mir, dass ihr es wissen müsst.>> Dann beendete Wakk seine kurze Rede und wartete auf eine Reaktion der anderen.
01.03.2004, 17:11 #54
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
UPDATEWÜNSCHE ZUR CHAR-LIST #3 -
So Wakk Holl Dar hat nun das Schleichen gemeistert.

Hier der Beweis

dis wars schon :)
05.03.2004, 11:33 #55
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Im Minental # 6 -
Die letzten Tage waren weitesgehend ruhig geblieben. Es war die Ruhe vor dem Sturm, denn mittlerweile hatten die Gerüchte über einen Angriff auf das Minental und den Rest der Insel durch den Schamanen, der sie begleitete Bestätigung gefunden...

<<Ich habe Hunger, Wakk.>>, brüllte Rukk ihn an und deutete dann auf seinen knurrenden Magen. Wakk schüttelte den Kopf. <<Hat dir die Extraration von Verleihnix nicht gereicht? Der hat uns diesmal genug für mehrere Tage gegeben, aber wenn man sich nichts einteilen kann.>> Sie hatte es vor wenigen Tagen tatsächlich geschafft den Proviantmeister, wobei ein altes Sprichwort seine Gültigkeit behalten hatte: Die Welt ist ein Dorf. Es war jener Ork gewesen, dem sie das Leben gerettet hatten, der verwand mit dem Nahrungskauz war. Natürlich war die Rettung des Vetters Grund genug für eine gute Tat.
<<Nimm dir was von meiner Tagesration. Ich habe mir noch etwas aufgehoben.>> Wakk schmiss seinem Zwilling den Lederbeutel zu und warf dann einen Blick auf ihren Begleiter...

<<Was hast du mit den Kreaturen besprochen, Meister Truktuk?>>
Der Schamane blieb plötzlich stehen und setzte dann ein breites Lächeln in sein Gesetz. <<Die Echsenmenschen der Steinfeste werden unser Heer im Kampf beistehen. Alles andere geht euch nichts an, aber freut euch auf großen Ruhm und große Ehre, die wir schon bald erkämpfen werden.>> Der alte Ork, der über und über mit alten orkischen Runen verziert war lächelte noch kurz und stapfte dann weiter auf die Palisade zu. Damit war das Himmelfahrtskommando wohl doch glücklicher beendet, als Wakk zu hoffen gewagt hatte. Sie hatten erfolgreich mit den Echsenmenschen Kontakt aufgenommen und würden damit Brosh hoffentlich überzeugt haben...
<<Gib mir die Tasche wieder, Rukk!>>
05.03.2004, 15:44 #56
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
[GM] Hinter der Orkpalisade -
Wenig später durchtraten sie schließlich das Tor der Palisade. Man spürte förmlich, dass sich hier einiges getan hatte, denn es herrschte eine ganz merkwürdige Stimmung, die sich in einer allgemeinen Unruhe und Hektik ausdrückte. <<Ich danke für euren Heldenhaften Schutz, Wakk und Rukk. Ein gutes Wort von mir wird nicht viel bewirken, dennoch werde ich euch erwähnen.>>, rief Meister Truktuk ihnen noch kurz zu und verschwand dann irgendwo zwischen der wuselnden Menge von Orks. <<Ob wir heute das Tal stürmen werden, Rukk?>>, murmelte Wakk so leise, dass man von Glück reden konnte, wenn sein Bruder es vernehmen konnte. <<Es wird Zeit, dass wir dieses Menschenpack dorthin jagen, wohin es gehört. In den Tod!>>, war die brüllende Antwort. Wakk und Rukk stießen nun abwechselnd laute Schlachtrufe aus und gingen dann weiter zum Proviantmeister. Diesmal würden sie sicher genug Verpflegung bekommen, um sich für einige Zeit frei bewegen zu können. nach dem Mahl gilt es die Waffen zu schleifen und das Fell zu reinigen. Es soll glänzen, wenn ich durch das Tor stürme, um die Menschen zu zermalmen. Ihr Blut soll davon abtropfen, wie Wasser von den rauen Blättern der Wüstenpflanzen. Bei meiner Ehre als Darkrieger, ich werde ihnen nichts als den Tod schenken! Wakk war bereits lange vor einem eventuellen Angriff auf vollem Kampfrauschniveau. Vielleicht würde es ihm später guten Nutzen leisten...
05.03.2004, 17:21 #57
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Im Minental # 6 -
Von überall ertönten die rhythmischen Kriegschreie der Orks. <<Hu! Ha! Ha! Hu!>> und immer wieder begannen sie das Kriegslied. Er schallte durch das ganze Minental und tönte nur wenige Sekunden später bereits von den Bergen und der Burg zurück. Und mit jedem Schrei wurde es lauter und lauter. Die Luft bebte förmlich unter dem Druck der Schreie und Trommeln. Dann brach der Sturm los. Die Orks, die bis eben noch in Reih und Glied vor der Palisade gestanden hatten stürmten auf den kleinen Fluss zu. Irgendwo in der Menge liefen auch die beiden Brüder und wirbelten ihre neuen Orkhämmer durch die Luft. Groß waren sie und schwerer als manch andere Waffe. Sie glänzten im violettblauen Ton des magischen Minentalerzes und würden Menschen wie Brei zerschlagen. Für die Menschen würden die beiden nicht zu unterscheiden sein, denn nun hatten sie neben dem gleichen Aussehen auch noch die selbe Bewaffnung. Die Brüder waren vereint und würden zusammen töten und sterben. Bei der Ehre ihres Klans und bei ihrer Ehre, sie würden alles für den einen, großen Sieg geben. Dann berührten auch ihre Beine das seichte Wasser und trugen sie durch den Fluss auf die andere Seite. Dort wartete bereits eine riesige Menge von anderen Orks, die verstärkt von Schamanen und angeführt von Offizieren alles vernichten würden. <<Gebt euer Leben... und nehmt das von 10 Menschen als Preis dafür. Für Beliar und unseren Stolz, den Ruhm der Orks, sollen sie heute den Beginn ihrer Tragödie erleben! Kämpft für den Tod und in den Tod. Sieg!>> Die stolzen Worte ihres Anführers schmetterten durch ihre Reihe. Der Augenblick der Entscheidung war gekommen. Sie würden siegen, dass wusste Wakk. Spätestens als er einen kleinen Vogelschwarm am Horizont verschwinden sah, war ihm alles klar...
05.03.2004, 19:36 #58
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Die Burg im Minental # 2 -
<<Schlitzt ihnen die Bäuche auf, zerstückelt ihre Gedärme und vergießt ihr Blut auf dem Opferaltar dem größten Opferaltar der Welt: Der Burg!>> Der Offizier neben Wakk brüllte ohne Unterbrechung Kampfeswünsche und blutige Befehle in die Massen, bis sein Geschrei in einem verzweifelten Gurgeln endete. Es wurde von einem der Menschenmagier tödlich an der Kehle verwundet. Sein lebloser Körper war oberhalb des Halses regelrecht verschmort und verbreitete einen widerlichen Gestank. Wakk warf einen kurzen Blick auf seine Leichen und begann dann wie in Trance auf die Burg zuzustürmen. Die Welt um ihn wirkte mit jeder Sekunde ein wenig mehr verschwommen und all der Lärm, der eben noch die Umwelt erschüttert hatte verschwand unter einem entspannten Meeresrauschen. In Zeitlupe stürzte ein Krieger vor ihm auf den Holzbalken und rollte dann seitlich die Rampe hinunter. Sein Oberkörper war von 3 Pfeilen durchbohrt und seine Augen wirkten blass und leer. Wakk starrte ihn an, als er Meter um Meter tiefer hinabfiel. Noch bevor er unten aufkam stieß ihn sein Hintermann zur Eile an. Die Zahl der menschlichen Geschosse hatte abgenommen, der Sieg war Nahe. Wakk streckte seinen Hammer in den Himmel und brüllte dann einen Fluch, der so alt war, dass selbst kundige Schamanen ihn kaum übersetzen konnten. Ein Steinhagel prasselte neben ihm herunter und riss einen weiteren Ork von der Ramme. Die Götter waren sich im Kriege nie einig, das war für Wakk nun offen sichtbar...
05.03.2004, 20:37 #59
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Die Burg im Minental # 2 -
Als Wakk oben im Hof der Burg angekommen war, hatten die meisten Menschen bereits den Tod gefunden. Nur noch ein oder zwei Ritter leisteten Widerstand, doch selbst sie hatten eine Lebenserwartung von gerade noch 2 Minuten. Wakk war in diesen 2 Minuten nicht einmal bis zu ihnen vorgestoßen. So war die Schlacht vorbei, bevor er seine Klinge hatte einsetzen können und noch dazu hatte er seinen Bruder schon vor einer ganzen Weile im Gemenge verloren. <<Stirb, du Monster!>> Die kratzige Stimme eins Menschen ertönte neben Wakk und veranlasste ihn zu einem instinktiven Sprung nach hinten. Die Klinge des unbefellten hässlichen Wesens surrte durch die Luft und klatschte dann an die Burgmauer. Ein kurzer schriller Ton war das einzige Resultat des Schwertstreiches. <<Grüße deinen Gott!>> Wakk ließ seinen Hammer nun das erste Mal auf einen Feind herabfallen. Es war der erste Mensch, der dadurch sein Leben verlieren sollte. Seine Knochen knackten und etwas Menschenblut spritzte auf die Türschwelle des Hauses. Sein Blutrausch war nun befriedigt und ein tiefes Wohlgefühl breitete sich in seiner Seele aus. Das Brechen der Knochen erinnerte ihn an die alten Zeiten, in denen er auf Jagd war und Molerats, sowie Scavenger zertrümmerte. Es war lange her, doch er hatte das Töten und vor allem den Genuss des Tötens nicht verlernt.
06.03.2004, 10:05 #60
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Die Burg im Minental # 2 -
<<Ihr seid echt dümmer, als ihr ausseht!>> Die Stimme eines verwundeteten Offiziers fuhr die beiden Orks an. <<Klärt eure Familienstreitigkeiten doch wo anders, hier git es für vernünftige Orks nichts mehr zu holen. Hosh-Pak wurde längst befreit und befindet sich in Sicherheit. Brosh dar Urkma hat seine Zelle geöffnet. Riskiert doch euer Leben nicht für diese dummen Menschen, sie sollen an dem Gestank ihrer Leichen verrecken.>> Wakk blickte nach diesen Worten betroffen drein. Wiedereinmal hatte sein Bruder es geschafft ihn in eine missliche Lage zu bringen und nur das Glück hatte schlimmeres verhindert. Dann kam noch diese freche Lüge, er hätte Wakk nicht aus den Augen verloren, dazu. Immerhin hatte Wakk einen Menschen zertrümmert und noch dazu war er nur hier unten, um die leichen an das Tor zu schaffen. Er wollte nicht wirklich zu den Menschen hinein, um Hosh-Pakk zu befreien, denn er wusste ja nicht einmal, wer dieser Ork überhaupt war. Eigentlich hatte er den namen nur irgendwo aufgeschnapt und ihn dann als Ausrede in einem knappen Satz verwendet, um Rukk loszuwerden. <<Lass und hier verschwinden Rukk. Die Orks draußen warten sicher schon auf uns und außerdem hab ich Hunger.>> Das war des Rätsel Lösung! Sein Hunger hatte den Verstand vernebelt und ihn konfuse Sätze sagen lassen, die eigentlich gar nicht so gemeint waren. Er hatte früher schon bemerkt, dass er in manchen Kämpfen unglaublich viel Energie verbaucht hatte, aber diesmal war es extrem, obwohl er nicht sonderlich viel geleistet hatte. Irgend etwas stimmte nicht mit Wakk und was das genau war, galt es heraus zu finden. Vielleicht wusste Truktuk ja Rat...
06.03.2004, 17:41 #61
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Rund um Khorinis #16 -
<<Marschiert! Dem Tod entgegen.
Lauft! Für unser Leben.

Es ist großer Ork, der uns anführt,
denn sein Schwert ist mit Blut verziert.
Seine Klinge ist groß und stark,
durchdringt alles bis aufs Knochenmark.
Wir wollen ihr Blut fließen sehen
und selbst nicht um den Tode flehen.

Stürmt! Dem Feind entgegen.
Rennt! Für unser Leben.>>
Wakk schrie selbigen schlecht gereimten Text immer und immer wieder, um den Orks die Wanderung zu verkürzen. Die meisten seiner Kohorte waren bereits eingestiegen und summten das orkische Lied mit ihren röhrigen Stimmen mit. Wakk konnte stolz auf seinen Trupp sein und jeder andere Darkrieger konnte dankbar sein, dass er ihren Namen nach der Vernichtung des Klans noch einmal hoch hielt. <<Lasst alle Gebäude der Menschen stehen! Uns interessiert nur die Stadt und ihre Vernichtung!>>, brüllte er als einige aus seinem Trupp auf ein großes zentrales Holzhaus zustürmten. Allein ihre Anwesenheit hier hatten den Bewohnern sicher schon den Rest gegeben und selbst wenn sie angreifen würden, dann gäbe es keine Chance für sie. <<Gliedert euch ein und folgt mir!>> Wakk war sich nicht sicher, ob sie es wirklich gehört hatten, denn der Lärm der Horde unterdrückte fast alles, was nicht im Takt mitgeschrieen wurde. Doch dann ließen die kräftigen Krieger von der Taverne ab und kamen zurück. Es war, als hätte Beliar selbst sie für ihre Undisziplin bestraft, denn nun marschierten jene Orks genau zwischen den Echsenmenschen, die bei den meisten alles andere als beliebt waren. Doch im Kriege würden sie großen Nutzen bringen und vielleicht entscheidend für den Sieg sein, so musste man sie Wohl oder Übel dulden...
06.03.2004, 23:02 #62
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Die Stadt Khorinis #28 -
<<Tooood!>> Schreiend und im wilden Kampfrausch schmiss sich Wakk an vorderster Front auf die verbleibenden Menschlinge, welche die Kaserne bewachten. Es war jener Ort, den sie in Schmach beherbergt hatten und genau der selbe Ort würde nun unter ihrer Rache leiden müssen. Wakk hatte sich bisher tapfer durch die Stadt gekämpft und war Seite an Seite mit seinem Bruder bis zum Osttor vorgestoßen. Nun hatten sich ihre noch recht gut besetzten Kohorten mit den anderen Orks vereinigt und kämpften an der Treppe zum letzten wahren Hort der Menschen. Sie hatten viele und schwere Verluste erlitten und waren der Niederlage bereits recht nahe, doch die Menschen würden in ihrer Position deutlich größere Probleme haben. Überall um sie herum brannte es und noch dazu stürzte sich Pedrakhan der legendäre Drache ohne Unterbrechung auf ihre Truppen. Die Echsenmenschen hatten sich auch in den Reihen eingefunden und kämpften ohne an Kraft zu verlieren durch die Stadt. Es schien fast so, als ob ihnen durch das Feuer noch mehr Kraft eingeflößt wurde. Wakks misstrauen gegen sie hatte sich dennoch nicht aufgelöst. Er wusste, dass sie die Orks im Stich lassen würden, wenn ihr Meister verschwand. Dafür haste er sie im Grunde seines Herzen, denn kein guter Krieger kehrte ohne seinen Herren vom Schlachtfeld zurück. <<Kämpft mit der Kraft eurer Vorfahren! Kämpft um des Kämpfens Willen und ihr werdet siegen!>>
06.03.2004, 23:29 #63
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Die Stadt Khorinis #28 -
<<Der Drache ist tot!>> Der einst so mächtige Pedrakhan war direkt neben Wakk auf den Boden eingeschlagen. Es trennten ihn nur wenige Meter von seinem mächtigsten Verbündeten und er sah zu allem Unglück nicht sehr lebendig aus. Der Augenblick des Aufpralls war wie eine Welle durch die Echsenmenschen gefahren und hatte sie zusammenzucken lassen. Man konnte ihre Unruhe förmlich schmecken so stark verbreite sich der widerliche Reptiliengeruch aus ihren Drüsen. Mit jeder Sekunde wurde ihre Angst deutlicher. Dann brachen plötzlich ganze Truppenzüge der Echsenmenschen in die panische Flucht über. <<Rückzug! Bleibt zusammen und wir werden diese Schmach überstehen. Wir müssen gemeinsam zum Tor kommen!>>, brüllte Wakk wieder mal fast zeitgleich mit seinem Bruder und hackte dann einem Menschen den Kopf ab. Der Mann sah anders aus als die meisten anderen Verteidiger und konnte nicht sonderlich kämpfen, dennoch genoss Wakk diese persönliche Rache an der gesamten Menschheit. Wakks Hammer hatte bereits viele Menschenleben beendet, doch war jedes weitere eine Erfüllung, nach der er sein Leben lang gesucht hatte. Doch nun musste er feststellen, dass sie eingereist waren, denn aus allen Richtungen gingen die Menschen in Offensive und die Echsenmenschen rannten davon. <<Ihr verdammten Bastarde! Kämpft für eure stinkenden Seelen!>>, grunzte er ihnen hinterher und kämpfte sich dann zusammen mit seinem Bruder und etwa 30 anderen Orks in Richtung des Tores...
07.03.2004, 09:40 #64
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Rund um Khorinis #16 -
<<Bleib stehen!>>, brüllte Wakk einem flüchtenden Ork hinterher. <<Bei Beliar, noch ein Schritt und du bist des Todes!>> Der feige Krieger wollte jedoch nicht hören und so zog Wakk seinen Hammer. Er verfolgte diesen Verräter nun schon eine ganze Weile, aber töten hatte er ihn nicht gewollt. Wakk konnte verstehen, dass der Krieger die Niederlage nicht verkraftete, aber war dies tatsächlich ein Grund alle anderen im Stich zu lassen? Verdammter Bastard, er uriniert auf die Gräber der Gefallenen und spuckt den Ahnen ins Gesicht. Wakk holte nun Meter für Meter auf und schaffte es schließlich mit einem Hechtsprung das Bein des Feiglings zu fassen. Nach 2 bis 3 Metern des Mitschleifens knickte dieser dann heulend zusammen und rührte sich nicht mehr. Er war erschöpft und konnte genauso wenig, wie Wakk weiter rennen oder kämpfen. Wakk aber zog sich am Ast eines Baumes in die Höhe und hob seinen Hammer auf, der ihm aus der Hand geglitten war. <<Du hast unseren Trupp verlassen und nun wird unser Trupp dich verlassen!>>, schnaufte er und holte dann zum Schlag aus. Der Hammer fuhr auf den Ork herunter und zertrümmerte seinen Schädel. <<Der Tod ist deine letzte Schande!>> Wakk würde ihn nicht begraben lassen, denn lieber sollten ihn die feigen Aasfresser zerreißen, die ihres gleichen fraßen. Dann ging er leicht humpelnd in Richtung der anderen zurück.

Die Überlebenden aus Wakks und Rukks Kohorte bildeten, zusammen mit einigen anderen Orks, einen Trupp aus etwa 30 bis 40 Mann. Zusammen würden sie zum Pass durchstoßen können, aber vorerst wollte man sich im Wald verschanzen. Sie hatten nach der Schlacht zusammen den Pfad, den sie auf dem Hinweg genommen hatten über eine Treppe verlassen und waren dann an einem Menschenhof vorbei in den Wald gerannt. Dort wurde nun gerastet und der Durchmarsch zum Weidenplateau geplant. Wakk und Rukk würden hier lebend entkommen und allein die Echsen in Schande verrecken lassen.
07.03.2004, 11:36 #65
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Rund um Khorinis #16 -
Wakk und Rukk hatten es endlich geschafft. Sie standen an dem durchbrochenem Tor des Passes und starrte auf das Weidenplateau. Wieder mussten sie, geschlagen von einer Niederlage, in Trauer über den Pass marschieren. <<Hörst du das?>>, grunzte Wakk, als aus einiger Entfernung ein dumpfer Hornstoß ertönte. Augenblicklich zogen alle Orks die Waffen und blickten verwirrt in alle möglichen Richtungen, um die Ursache für den Laut zu finden. Dann sahen sie, was man für unmöglich gehalten hatte: Eine zweite kleine Truppe von Orks. Es waren schwarz gekleidete Elitekrieger, die Angeführt von einem bekannten Orkgesicht auf sie zuhielten. <<Steckt die Waffen weg!>>, brüllte Rukk die Orks an die es noch nicht getan hatten und trat dann zusammen mit Wakk an die Spitze des Trupps. <<Seid gegrüßt. Brüder! Die Unteroffiziere Rukk Man Dar und Wakk Holl Dar bitten um Erlaubnis uns euch anschließen zu dürfen.>> Die Brüder knieten vor dem Anführer, der sich als Brosh dar Urkma erwiesen hatte, nieder und streckten ihre Waffen auf Höhe seiner Hände aus. Es war nun an ihm über ihr Schicksal zu entscheiden, doch sein eigener Rückzug würde eine Bestrafung nahezu ausschließen. Immerhin war der Trupp nicht geflohen, sondern hatte einen Rückzug angetreten um geordnet neu anzugreifen. Zumindest würden Wakk und Rukk es so begründen. <<Steht auf, Brüder!>>, war die kühle Antwort des großen Kriegers.
07.03.2004, 14:30 #66
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Rund um Khorinis #16 -
Es war recht ruhig in dem Orktrupp geworden, als sich die kleine Streitmacht geeint und organisiert hatte. Die 3 großen Anführer hockten zusammen und planten irgend einen Angriff auf den Hof, der hier ganz in der Nähe stand und die anderen warteten auf ihre Befehle. Doch Wakk fühlte sich beobachtet, ihm war fast so, als ob sich in ganz kurzer Entfernung ein Angriffstrupp der Menschen ordnete um sie anzugreifen, aber vielleicht war er einfach nur paranoid. <<Rukk, sei so gut und pass auf dich auf, wenn wir die Menschen angreifen. Ich möchte deine Leiche nicht aus den Händen der Menschen retten müssen.>>, flüsterte er seinem Bruder zu, damit die anderen Orks es nicht vernehmen konnten. Dann begann er dreckig zu lachen und stand auf. Doch was war das? Plötzlich tauchten die Köpfe der Menschlinge am Rand des Plateaus auf und näherten sich mit lautem Gebrüll. Wakk hatte also Recht gehabt und wurde nicht von seiner paranoiden Ader getäuscht. <<Zu den Waffen! Die Menschen greifen an!>>, brüllte er und zog dann seinen Hammer. Es würde kein Mensch überleben, der einmal seine Klinge gegen ihn erhob, da war er sich sicher, aber der Überraschungseffekt arbeitete für die Menschen, ebenso wie die Erschöpfung der meisten orkischen Krieger. Es würde ein harter Kampf werden, dass war sicher. Doch niemand hatte wirklich mit einem Angriff der Menschen gerechnet, die doch eigentlich noch lange in ihrer Stadt hätten bleiben müssen, um nicht alles zu verlieren...
07.03.2004, 17:33 #67
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Rund um Khorinis #16 -
<<Stirb!>> Wakk kämpfte sich durch die Reihen der Menschen, als wäre ein Gott in seine Knochen gefahren. Sein tödlicher Hammer krachte auf die Schwerter der barbarischen Krieger und riss sie ihnen aus den Händen oder zerbrach sie tausend Stücke. Doch genug der Heldenbeschreibung, denn noch waren nicht mehr als 2 Krieger durch Wakks Kampfkünste gefallen. Er dachte lediglich über seine Beschreibung in Geschichten der Schamanen, die in vielleicht hundert Jahren hier leben würden, nach. Sie waren alle in einen Hinterhalt geraten, obwohl sie von einem sicheren Standpunkt aus angegriffen hatten. Erst hatte man sie durch eine grölende Menschenmenge vom Pass abgelenkt und dann fiel man ihnen aus eben der Richtung in den Rücken. Es hatte vielen Kriegern das Leben gekostet und einige zu Boden geworfen, als die Pfeile der zweiten Truppe in der Horde einschlugen. Jetzt hatte sich eine weitere Gruppe den Menschen angeschlossen und verbreitete ihren Gestank auf dem Plateau. Sie waren schwächer als die meisten anderen Menschenkrieger, dass konnte man an ihren lumpigen Rüstungen gut erkennen, ob sie deshalb weniger gefährlich waren, bezweifelte Wakk. Noch ein weiteres Mal fegte sein Hammer auf einen der neuen Menschlinge hinunter. Diesmal schaffte es der Gegner nicht nur den Schlag zu blocken, sondern auch selbst in die Offensive zu gehen. Er drehte sich unter Wakks Hammer hindurch und hätte fast den Bauch des Kriegers aufgeschlitzt, wenn Wakk nicht noch in allerletzter Sekunde einen Sprung nach hinten geschafft hätte. Der Kampf war noch nicht verloren, aber sie würden effektiv töten müssen, um diese Schlacht zu gewinnen...
08.03.2004, 16:44 #68
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Rund um Khorinis #16 -
Es war pure Fassungslosigkeit, die sich in die Seelen der Überlebenden einbrannte. Sie hatten gegen die Menschen auf dem Plateau eine vernichtende Niederlage hinnehmen müssen, die ihnen, obwohl niemand wirklich geflohen war, Schande bringen würde. Was Hush Kar und Col'Ka verbracht hatten, musste man wohl eher Rückzug als Flucht schimpfen, doch außer dem Wort dafür änderte sich nichts an der schrecklichen Wahrheit. Die Menschen hatten einen unglaublichen Mut und eine phänomenale Kampfkraft bewiesen und so fast mehr, als nur Hass in Wakks Herzen geweckt. Wie konnten sie nur diese ureigenen Eigenschaften der Orks entweihen, ohne dass die Götter sie dafür straften? Wakk begann sich die Frage zu stellen, ob es wirklich die Götter waren, die diesen Konflikt niemals enden lassen wollten oder ob die Orks selbst Schuld an den ewigen Fehlschlägen in allerletzter Sekunde hatten. Nein! Diesmal haben die Echsen uns verraten und verkauft. Sie sollen in der Hölle schmoren und ihren gefallenen Meister besuchen...

<<Sind sie weg?>>, grunzte Wakk und presste seinen Rücken noch ein wenig mehr an die Felswand. Rukk war ebenso, wie er selbst über und über mit Wunden versehen, während Blut jedweder Art auf seinem Fell klebte. Er beugte sich nach vorn um die Ecke und zuckte dann zurück. Es folgte ein kurzer Augenblick der Stille, bis sich Rukks Gesichtszüge verzogen. <<Hehe... Wir haben es geschafft Bruder! Diese Monster sind nirgends zu sehen. Wir können also endlich hinter die Palisade zurückkehren.>> Wakk schmunzelte. Für einen kurzen Augenblick hatte er tatsächlich Angst gehabt, dass sie eingekreist waren oder verfolgt wurden. Doch der Pass schien sauber zu sein und niemand würde sie noch aufhalten können. <<Wir hätten uns nicht von den anderen Kriegern trennen dürfen, Rukk. Auch, wenn unsere Anführer schon verschwunden waren, hätten wir die restlichen Krieger nicht im Stich lassen dürfen...>>
09.03.2004, 16:45 #69
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
[GM] Hinter der Orkpalisade -
Wakk und Rukk hatten es noch am gestrigen Abend geschafft sich in das Orklager zu retten. Ihre Wunden waren versorgt und der Hunger gestillt. Nun saßen sie zusammen vor einem Zelt und betrachteten die wenigen Überlebenden. Sie waren entstellt oder dem Tode nahe, teilweise sogar näher, als ihrem Lebenslicht. So erklangen jene Trauerlieder, welche nur wenige Orks kannte und noch weniger in diesen schlimmen Stunden sangen. Wakk sang sein ganz persönliches Lied. Ein Lied, welches die Trauer mit einem langsamen schweren Gesang verdeutlichen sollte, aber zugleich einen Keim der Hoffnung in die Herzen der Orks tragen konnte.

<<Mein Hammer ist hart.
Sein Stahl ist schwer.

Die Klinge tropft vor Blut.
Wir wollen mehr.

Der Tod ist unser Handwerk.
Ein gottgelobt Geschenk.
Wir wollen ihm gar dienen,
wie Klippen, die versenkt.

Rüstung schützt das Fleisch,
welches niemals Wunden trägt.

Rost ist des Todes Feind.
Ein Feind, der sich nicht pflegt.

Der Tod ist unser Handwerk.
Ein gottgelobt Geschenk.
Es soll ihm jeder dienen,
der sich als Ork bedenkt.

Magie ist seine Gabe
an alle die er liebt.

Wir tragen seine Tränen,
auf das er uns vergibt.

Der Tod ist unser Handwerk.
Ein gottgelobt Geschenk.
Ein jeder ist sein Diener,
wenn er das Leben lenkt.
So lasset uns nun trauern
für alle, die schon Tod,
denn ihre Seelen ruhen in göttlicher Not... In göttlicher Not...>>


Seine Stimme sank mit den letzten Tönen und verstummte dann vollends. Er hatte noch keine Träne vergossen. Noch nicht...
15.03.2004, 10:51 #70
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
[GM] Hinter der Orkpalisade -
<<Der Wahnsinn muss dir das Hirn zerfressen haben, Rukk!>>, schnauzte Wakk, als sein Bruder ihm von seiner Idee berichtete. Wie konnte er nur glauben, dass er freiwillig in den Einflussbereich der Menschen eindringen würde, ohne auch nur den geringsten Grund dafür zu haben? Nun, je mehr Wakk darüber nachdachte, desto weniger hirnverbrannt kam ihm die Idee vor. <<Warte, ich habe einen Plan!>>, schrie er seinem Zwilling hinterher, der schon wutentbrannt losgestapft war. Da Rukk nicht sofort reagierte, zwang er sich sogar aufzustehen und ihm hinterherzulaufen. <<Was hältst du davon...>>, keuchte er, <<wenn wir Meister Truktuk mit uns nehmen? Er ist ein alter und sehr weiser Schamane, der laut Gerüchten sogar die Menschensprache beherrscht. Er kann uns viel beibringen und eine gute Hilfe für die Mission sein.>> Rukk blieb stehen und warf einen kurzen verächtlichen Blick auf Wakk. Dann begann er zu grinsen und lachte schließlich schallend laut auf. <<Ich wusste, dass mein Bruder nicht immer ein Holzkopf ist. Meister Truktuk kennt und mag uns. Er wird uns sicher helfen...>> Wakk lächelte. Dieser Streit war fast schon typisch für die beiden gewesen und hatte den klassisch brüderlichen Streitablauf perfekt in Szene gesetzt. <<Der Meister wird sicher irgendwo am alten Tempel unten beim Sumpf sein. Ich werde ihn fragen und du sammelst uns etwas Proviant zusammen.>>, murmelte Rukk und verschwand dann in Richtung des alten Gebäudes. Nun war es an Wakk, die Aufgabe von den Offizieren bestätigen zu lassen und Proviant aufzutreiben...
17.03.2004, 17:44 #71
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
[GM] Hinter der Orkpalisade -
<<Alles klar, wir können Späher am Pass und in der Nähe der Stadt gebrauchen. Außerdem munkelt man von einigen Orks, die noch durch die Wälder irren. Eure Aufgabe wird es sein, sie zu finden und gesammelt zurück ins Minental zu bringen. Nun verschwindet und lasst euch nicht mit leeren Händen blicken.>>, blökte einer der stinkenden Orkoffiziere und rannte dann gleich weiter. Es war der erste, der sich überhaupt um Wakks, Rukks und Truktuks Anliegen kümmerte. <<Habt ihr alles bereit?>>, fragte Wakk und warf den beiden einen fragenden Blick zu. <<Alles gepackt, Brüderchen!>>, kam als Antwort und auch der edle Schamane nickte die Frage ab. <<Dann kann es also los gehen. Für heute sollte das Ziel des Passes ausreichen. Später stoßen wir dann über das Plateau in die Wälder vor und suchen nach Überlebenden. Viele sind es wahrscheinlich nicht, aber ein paar finden sich bestimmt...>>

Damit begann die Wanderung der 3 mutigen Orks. Sie würden so weit marschieren, wie sie konnten und sicher viel wichtiges, allein durch Truktuks Anwesenheit, erfahren. Der Meister strahlte eine erfrischende Lebensenergie aus und obwohl er bereits ein stattliches Alter an den Tag legte, hatte er noch immer ein sehr junges Temperament. Er war ein Schamane, wie er in den alten Tagen erzogen wurde und anders als viele der jungen Orks sehr auf die alten Traditionen belegt. Wakk würde prima mit dem Meister auskommen, da war er sich ganz sicher...
18.03.2004, 19:24 #72
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Im Minental # 6 -
<<Lasst uns noch eine Nacht am Pass verbringen, meine Freunde. Es eilt nicht und sicher ist es hier auch. Ein Ork sollte sich nicht hetzen lassen, zumindest nicht in diesen Tagen, das sagt mir mein Gefühl>>, brabbelte Truktuk und wiederholte damit bereits das dritte oder vierte Mal seinen Gedankengang. Wakk glaubte ihm jedes Wort, denn Truktuk war einer der weisesten Orks, die er kannte und obendrein noch ein Vorgesetzter. <<Setzen sie sich doch, Meister. Der Boden ist warm und trocken, da freut sich das Orkfell über einen guten Sitz.>>, grunzte er und warf sich dann selbst auf den sandigen Boden. Seine Füße hatten ihn nicht getäuscht, denn der Sand war ungefroren und weich, wie lange nicht mehr. Er würde hier gut übernachten können, vor allem, weil sich am Pass genug andere Orks befanden, um ihn zu bewachen. Später, wenn sie erst mal auf Menschenland wanderten, dann würde es ihm deutlich schwerer fallen ein Auge zuzumachen. Wakk grübelte noch einen Moment darüber, ob sie noch Truppenteile finden würden und kuschelte sich dann in einen kleinen Busch. Die fetten, fleischigen Blätter waren ein gemütliches Polster und schon nach wenigen Minuten war Wakk vollständig eingenickt. Nun träumte er von kleinen grünen Goblins, die ihm im Schlaf beklauten und innerlich hoffte er, das genau dies nicht passieren würde. Er mochte die kleinen Diebe nämlich so gar nicht, was vor allem an ihrer Dummheit und den kleinen spitzen Knüppeln lag...
19.03.2004, 19:59 #73
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Rund um Khorinis #17 -
Vegetation ist gut, aber grüne Hölle passt besser. Die widerlichen Winterpflanzen stinken nach Menschen, als ob diese jeden Grashalm mit ihrem Schweiß eingerieben hätten, dachte sich Wakk und stapfte mit grimmiger Mine hinter Truktuk hinterher. Sie waren bisher unbemerkt bis in den Wald gekommen, der kurz nach dem zentralen Gebäude anfing. Die Erinnerung an ihre Flucht in diesen Forst fegte jeden anderen Gedanken davon. Er wirkte noch immer fremd und gefährlich, kalt und abweisend. Diese Bäume waren alles andere als lebensfreundlich, doch zumindest würde ihre Gnade genauso ungerecht an die Menschen verteilt werden, wie es auch die Orks traf. Genug Nahrung gab es hier oben, das war zumindest eine gute Sache. Vielleicht würden sie genau deshalb später auf Überlebende treffen. Möglich war es ja, auch wenn die Chance mit jedem Tag ein wenig kleiner wurden, so gab es noch immer Hoffnung auf einen kleinen Haufen Orkkrieger. <<Last uns hier rasten, Meister. Die Nachtwinde sind kühl und das Land ist sicher. Die Warge werden unsere Ruhe schützen. Sie sind wild und ungebändigt, da muss kein Mensch gefürchtet werden.>> Truktuk und Rukk nickten und ließen sich nach einigen weiteren Schritten nieder. Rukk grunzte zufrieden, als er seinen mächtigen Körper auf das Gras sinken ließ und auch Meister Truktuk machte einen sehr entspannten Eindruck. <<Die Zeit arbeitet für uns. Wir können uns viele Tage Zeit lassen und werden mit etwas Glück nicht einmal kämpfen müssen um zu überleben.>>, murmelte der alte Schamane und nickte dann ein. Anscheinend waren größere Wanderungen, wie diese, zu viel für seine müden Knochen.
26.03.2004, 15:18 #74
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Rund um Khorinis #17 -
Die Enttäuschung über das Schicksal der Menschenstadt saß Wakk und den beiden anderen noch tief in den Knochen. Das sie noch keinen einzigen Orkkrieger hatten auffinden können kam noch verschlimmernd hinzu. Wakk stapfte wütend durch den dunklen Wald, der bereits die ersten Knospen aufkeimen lies. Überall wo man hinblickte sah man, wie die Spuren des Orkangriffes verschwanden oder zumindest deutlich abgemildert wurden. Die Natur war ihnen also zumindest hier als Feind entgegen getreten und konnte somit auch eine Erklärung für das Desaster sein. <<Meister Truktuk, wir sollten hier auf dieser Wiese rasten und uns von Wanderung und Suchen erholen. Meine Beine schmerzen wie Feuer, seit ich auf diese seltsame Pflanze getreten bin, die hier im Schatten der Eichen wächst.>> Truktuk blieb plötzlich stehen und verzog seine Miene zu einer wütenden Fratze. Dan schrie er wild drauf los. <<Bei Beliar, warum has du keinen Ton gesagt? Hier in den Wäldern der Insel sind Pflanzen versteckt, die gefährlich genug sein können, um einen Ork für Tage niederstrecken zu können. Rukk, du suchst nach ein paar Heilkräutern, die auf dieser Lichtung wachsen müssten. Beeil dich! Du setzt dich unverzüglich hin und bewegst dich nicht mehr, bis dein Bruder hier ist!>>, befahl er und kniete sich sogleich vor Wakk nieder. Er tastete über die angeschwollenen Beine und schüttelte dann verächtlich den Kopf. <<Du hättest sofort etwas sagen sollen. Dämlicher Orkhund.>>
27.03.2004, 11:10 #75
Wakk Holl Dar
Beiträge: 75
Rund um Khorinis #17 -
Wakk zuckte zusammen, als Truktuk seine Beine berührte, um etwas von seiner angerührten Salbe einzureiben. Nach kurzen, aber höllischen Schmerzen begann das Heilmittel bereits seine entspannende Wirkung zu entfalten. Zuerst verbreitete sich nur ein leichtes Kribbeln an der Oberfläche seiner Haut, bis es wenig später die ganzen Beine unempfindlich gemacht hatte. <<Wie lange wird mich och die Unbeweglichkeit quälen, Meister?>>, wimmerte er und legte seinen Kopf dann in den Nacken. Truktuk, der sich schon von Wakk abgewandt hatte und mit schüttelndem Kopf auf der Lichtung entlang lief, gab keine Antwort und verschwand wenig später zwischen den Bäumen. Dafür trat Rukk, der sich bisher eher im Hintergrund gehalten hatte vor und setzte sich neben seinen Bruder. Er warf einen kurzen Blick auf Wakks angeschwollene Beine und sprach dann im Flüsterton: <<Gestern abend hat er etwas von 4 bis 5 Tagen gemurmelt, aber sich war er sich nicht. Seine Mittel hier sind beschränkt, doch, bei Beliar, sie werden ausreichen, um dir zu helfen.>> Zu diesem Zeitpunkt nahm Wakk seinen Bruder jedoch kaum noch war. Er war durch die Müdigkeit und das Mittel zum ersten Mal seit einiger Zeit in einer Lage, in welcher der Schlaf ihn übermannen konnte. Schwer atmend nickte Wakk ein und überlies Rukk somit den alleinigen Wachdienst...
Seite 3 von 3  1  2  3