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..kein Laut war zu hören. Die Schatten schienen nicht nur das Licht im Raum zu schlucken, sondern auch jegliche Geräusche. Costas fuhr ein Schauer über den Rücken, aber die Krieger blieben ruhig. Innerlich angespannt rückten sie zusammen, denn nur zusammen konnten sie etwas ausrichten gegen diese dunklen Schatten. Wenn überhaupt. Neomeccronox umfaßte sein Schwert fester, die Klinge blitzte im magischen Licht, dass immer noch an der Decke hing. Die vier wagten nicht zu atmen. Dann, ganz plötzlich, erlosch das magische Licht. Ein kalter Luftzug wehte ihnen entgegen. Sie rückten näher zusammen, ausgesetzt der tiefen Dunkelheit und ihren Gefahren. Nichts war zu hören. Dann erschien auf einmal ein rötlicher Schimmer an der anderen Höhlenseite, ein Wesen war zu erkennen, von dem der Schein ausging. Ein Dämon. Jeronh hatte keine andere Erklärung. Der Dämon machte eine Bewegung und plötzlich fingen die Schatten an lebendig zu werden. Dunkle Wesen stürtzten auf die Krieger und den Magier zu. Etwas Hartes streifte Nephalus an der Stirn und er spürte warmes Blut sein Gesicht herunterströmen. Jeronh schlug mit seinem Schwert zu, ein Blitz erhellte die Höhle als er eines der Wesen zu Boden streckte. Ein weiterer Blitz zuckte auf, ein weiteres Wesen fiel. Der Dämon schwebte immer noch an der selben Stelle, schien das Geschehen zu beobachten und zu lenken. Costas war endlich ein Schutzzauber eingefallen, hastig sprach er einige undeutliche Worte und eine bläuliche Kugel spannte sich um die vier. Die dunklen Wesen prallten daran ab.
"Ihr müßt sie vernichten, lange hält der Schutzzauber nicht!", Costas Stimme überschlug sich fast.
Jeronh, Neomeccronox und nephalus kämpften aus der Schutzkugel heraus. Die Schwerter drangen ohne weiteres durch den Zauber, aber die Wesen konnten nicht hinein. Eines nach dem anderen fiel zu Boden. Schließlich hatten sich die Reihen der Gegner gut gelichtet, zumindest soweit Jeronh das in der Dunkelheit erkennen konnte. Dann bemerkte er es als erster. "Der Zauber schwächt ab!" Tatsächlich wurde die Hülle immer blasser und kurz darauf standen sie wieder schutzlos in der Höhlenmitte. Die Angriffe hörten auf. Ganz plötzlich wurde es ruhig, die Schatten verschwanden so lautlos wie sie gekommen waren. Nichts gutes ahnend schaute Neomeccronox sich um. Auch Jeronh sah es und stieß seinen Freund an. Unheilvoll schwebte der Dämon auf sie zu...
...es schien bereits Morgen zu sein. Zumindest war es hell und Grennos konnte die Sonne am Horizont aufgehen sehen. Er hatte eine ganze Weile in dieser Höhle geschlafen. Jetzt erinnerte er sich wieder, dass er ja seine Gefährten suchen wollte. Sie mußten irgendwo da drinnen im Berg sein. Er packte zusammen und zog weiter. Keine Zeit war zu verlieren. Die Sonne wanderte über den Horizont, Grennox war schon ein ganzes Stück weiter hochgeklettert auf das Bergmassiv. Der Weg war schwierig, immer wieder lagen große Felsbrocken im Weg. Er machte große Schritte. Schweiß lief ihm über die Stirn, diese verfluchte Mittagshitze. Ungelenkt schritt er weiter, stolperte immer wieder. Seine Konzentration ließ nach. Plötzlich machte er einen weiteren Schritt über einen Felsbrocken, als er plötzlich keine Boden mehr unter den Füßen hatte. Es wurde dunkel um ihn, es zog ihn nach unten, hinein in den Berg. er fiel...
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Die Flasche war leer. Restlos. Immer wieder drehte Mylanaa sie um, aber es war zwecklos. Es wollte einfach nichts mehr herauskomnen. Seltsam. Etwas verwundert kniff sie ein Auge zusammen und blickte auf den Flaschengrund. Nichts. Ärgerlich stellte sie das dumme Ding ab und versuchte aufzustehen. Zwei Versuche scheiterten, der dritte schließlich hatte Erfolg. Unsicher wankte sie umher, sie bildete sich ein dass die Richtung, die sie da einschlug, zu ihrem Fell führte. Aber seltsamerweise waren gar keine anderen Felle da, keine Amazone weit und breit, kein Lager. Dunkelheit umgab sie. Sie tappte weiter, schlug eine andere Richtung ein. Ebenfalls negativ, kein Fell. Sie faßte sich an den Kopf und versuchte nachzudenken. Wo hatte sie ihr Fell zuletzt gesehen? Sie konnte sich an nichts erinnern. Leise vor sich hinredend wankte sie weiter.
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Der Boden wankte. Ihre Füße wollten nicht so recht, sie mußte höchste Konzentration aufbringen um weiterzulaufen. Da passierte es, ihr linker fuß blieb an einem flachen Felsen hängen und sie schlug der Länge nach hin. Eine Weile blieb sie platt liegen. Dann bemerkte sie, dass sie hier nicht richtig sein konnte, sie hatte weder ein weiches Fell unter den Knochen, noch war es hier sonderlich sauber. Eine Prise Sand drang in ihre Nase und Mylanaa mußte heftig niesen. Nein, hier war sie falsch. Langsam richtete sie sich auf, schwenkte nach rechts und fing sich gerade noch rechtzeitig um nicht wieder zu fallen.
Es reicht! Hört auf! rief sie in die Dunkelheit. Keine Antwort, auch gut. Dann eben nicht. Verärgert tappte sie weiter. Ein Lichtschein, das war doch was. So schnell es ging (also eher langsam) bewegte sie sich auf den Lichtschein zu. Es war das Lagerfeuer des Amazonenlagers. Sie erkannte es. Ein Wunder. Instinktiv schlug sie diesmal die richtige Richutng ein. Etwas weiches spürte sie zwischen den Fingern. Und da war auch Nek. Hier war sie richtig. Sie fiel auf ihr Fell und kuschelte sich an ihn.
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Etwas juckte sie an der Nase. Schlaftrunken öffnete Mylanaa die augen ein Stück weit. Sie war halb vom Fell gerollt und lag auf dem boden, ein Grashalm direkt vor ihrer Nase. sie brummte etwas unverständliches, drehte sich herum wieder auf das Fell zurück und schlief weiter.
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Viel zu lang hatte sie geschlafen. Sie lag alleine auf dem Fell, Nek war schon längst weg. Stöhnend richtete sich Mylanaa auf, wenigstens ausgeschlafen hatte sie. Die Sonne stand schon hoch oben am Himmel. Sie mußte aufstehen, sich um das Lager kümmern.
Gewichtig machte sie ihre tägliche Runde. Wieso waren sie immer noch hier? Eigentlich häten sie schon längst weiterziehen sollen. Sie würde sich am Alten Lager erkundigen.
Gemächlich schritt sie hinüber zum Camp des Alten Lagers.
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Unschlüssig stand Mylanaa im Camp des Alten Lagers herum. Alle schienen beschäftigt zu sein. Da entdeckte sie diesen Gardisten, Warman, mit einem Feuermagier. Na wenn sonst keiner da war...blieb ihr wohl nichts anderes übrig.
Entschuldigt, kann ich kurz stören? Ich möchte etwas wegen dem Krieg besprechen.
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Mylanaa ignorierte den letzten Satz.
Ich möchte wissen, wie es hier weitergeht. Wieso lagern wir hier so lange? Und wie sieht das weitere Vorgehen aus? Als zwangsläufig verbündete Lagerführerin habe ich doch ein recht auf Information. Sie verschränkte die Arme.
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Wenn du darauf bestehst kann ich euch gerne noch mit meiner Anwesenheit beglücken. meinte Mylanaa etwas spöttisch.
Was gibt es denn sonst noch für Neuigkeiten?
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Mylanaa stand abseits und beobachtete das Gespräch zwischen dem Gardisten und Alekius. Sie verstand kein Wort, aber es schien wichtig zu sein, ihren Mienen nach zu urteilen.
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Sie hier? Ich glaube das ist eher umgekehrt, immer mehr Gardisten tauchen unter fadenscheinigen Ausreden in unserem Lager auf. Aber ich muß euch loben, bisher hat sich noch keiner unanständig zu einer Amazone benommen. Obwohl das ja eigentlich normal ist, nur eben nicht für einen Gardisten.. , oh, heikles Thema.
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Mylanaa fiel daraufhin nichts mehr ein, wie dumm aber auch, er hatte recht. Die Novizin kam ihr gerade recht.
Oh, ich freue mich euch zu sehen. Bei mir geht alles bestens. Und ich hoffen ihr habt ebenfalls einen angenehmen Tag verbracht, nach all den letzten schrecklichen Wochen.
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Mylanaa musterte ihren Gegenüber. Ein interessanter Geselle, fand sie. Zumindest sah er so aus. Und Humor schien er auch zu haben.
Erfreut euch kennenzulernen. Ich bin Mylanaa, Königin der Amazonen.
Die Schreibweise soll ich beachten? Wie schreibt sich euer Name denn? lustiger Name, fand sie.
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Nein, ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Aber wieso Primat?, etwas Affenhaftes hatte er ja schon, das konnte sie nicht leugnen.
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Mylanaa lachte und dachte sich ihren Teil. Der Kerl gefiel ihr, mitten im Krieg so ein Spaßvogel. Das war Balsam für die Seele.
Sagt mal, hat man euch noch keinen posten als Moralheber der Truppe angeboten? Ich bin sicher die könnten sowas brauchen.
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Mylanaa konnte sich noch sehr gut erinnern.
Natürlich habe ich das gesehen. Es war klasse. Naja, bis auf deine letzte Figur, die war etwas...etwas...irritierend..., sie fand nicht die richtigen Worte.
Aber der Rest war wunderschön. Wo habt ihr das gelernt?
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Brennt das nicht auf der Zunge? Ich würde einen halben See austrinken wenn ich sowas heißes im Mund hätte
Sie schaute ungläubig.
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Mylanaa mußte schmunzeln als er den karren mit dem Wein erwähnte. Scheinbar hatten sie nichts von der fehlenden Flasche bemerkt. Gut so.
Wo waren wir stehengeblieben?, fragte sie den Gardisten, das Gespräch fortsetztend.
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Mylanaa überlegte was sie heute zu sich genommen hatte. Aber es war nichts dabei gewesen, dass die Wahrnehmung veränderte. Sie blickte überrascht auf. Das aus seinem Munde? Was war passiert? Vorsichtig wagte sie sich vor.
Gefühle? Ich habe noch nie einen Gardisten von Gefühlen reden hören. Was ist mit dir los? Bedrückt dich etwas?, was war das, wurde sie da etwa freundlich?
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Dann paßt mal schön auf dass ihr nicht euren Ruf ruiniert mit dieser Aussage. Ich kann mir zwar durchaus vorstellen, dass ihr soetwas ähnliches wie Gefühle habt, jeder Mensch hat das, aber dass ihr darüber redet...naja, es irritiert mich.
Und wenn ihr noch einmal auf Nek rumhackt werde ich böse. Sie warf ihm den entsprechenden Blick zu.
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Mylanaa schaute finster.
Es belustigt dich wohl, wenn wir mal nett sind und mit dir reden. Nun, wir können auch anders, wenn dir das lieber ist. Soll ich meinen amazonen ein generelles Redeverbot mit Gardisten erteilen? Ist wohl das beste.
Hallo Shota, was führt dich her? Gibt es was im Lager?
Sie schaute die Amazone fragend an.
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Mylanaa war das Gespräch leid. Sie verabschiedete sich von Warman und ging zurück zum Amazonenlager.
sie war müde und wollte zu ihrer Schlafstelle, als sie plötzlich ein Schluchzen vernahm. Verwundert blieb sie stehen und lauschte. Es kam vom Feuer her. Mylanaa ging hin und fand Mistress. Sie erkannte die Situation, setzte sich vorsichtig neben sie und legte ihr die Hand auf die Schulter.
Was ist passiert?
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Mylanaa hatte schweigend zugehört. Sie bemerkte wie die Novizin zitterte. Sie angelte nach einem Fell, das in der Nähe lag und legte es ihr um die Schultern.
Das hört sich doch eigentlich ganz positiv an. Vielleicht kam es dir ein bisschen plötzlich, deshalb bist du jetzt so verwirrt.
Sie hing eine Weile ihren eigenen Gedanken nach.
Weißt du, als mir das mit Nek passiert ist, hatte ich auch eine zeitlang ein seltsames Gefühl. Ich hatte ja noch mit der gesamten Abneigung meines Lagers gegenüber Männern zu kämpfen. Das war nicht leicht. Aber ich habe es überwunden und alles hat sich zum Guten gewendet.
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Mylanaa lächelte sanft.
Das ist doch wunderbar. Gib dir selbst ein bisschen Zeit, dich an den Gedanken zu gewöhnen.
Und du bist sicher er meint es ernst?
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Du kannst es nicht wissen. Du kannst nur hoffen. Die Zukunft wird es zeigen. Ich wünsche dir jedenfalls alles gute dafür. Du hast es mehr als verdient.
Sie schaute sie freundlich an.
Ich werde mich jetzt schlafen legen. Du kannst gerne hier im Lager übernachten wenn du möchtest.
Sie verabschiedete sich und legte sich schlafen.
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Ohje was haben wir da bloß in Gang gesetzt! Damals war das noch revolutionär, jetzt scheinen alle verrückt geworden zu sein!:D
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