World of Gothic Archiv Alle Beiträge von La Lynx |
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15.07.2003, 17:01 | #26 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Anmeldethread -
Nehmt mich auf, oder ihr werdet es bereuen :D Name: Lynx Rang: Bürgerin Skills: (1/1) Diebin |
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15.07.2003, 22:09 | #27 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Das Amazonenlager #12 -
Entspannt hatte die junge Diebin ihre Augen geschlossen und die Berührung der Amazone genossen. Die ungewohnte, unbeschwerte Leidenschaft der letzten Nacht hatte sie alles andere vergessen lassen. Isaja, der Auftrag, die Diebe... alles schien zur Nebensächlichkeit zu verkommen, wenn nur sie hier bei ihr war. Melliandra war wesentlich älter als sie, und doch schien sie ihr so zerbrechlich und schützenswert zu sein. Die letzte Nacht hatte ihr mehr über die Amazone erzählt, als Worte sagen könnten. Sie hatte den tiefen Schmerz und die Furcht der Geliebten davor, sich hinzugeben, gespürt; jedes Beben ihres Körpers hatte ihr ein neues, schmerzvolles Detail preisgegeben, das Männerhände nicht hätten erfühlen können. Die tiefe Sehnsucht Melliandras hatte sie in ihren verlangenden Küssen erfahren und gestillt, und sie beide hatten das Neue, das Vollkommene zugelassen und empfunden. Nie hatte ein Mensch Lynx so in ihrem tiefsten Inneren berührt. Als Melliandra sich nun ankleidete, drehte Lynx sich zu ihr und grinste sie neckisch an. "Was hältst du von Frühstück am Bett? Die Amazone lächelte, und antwortete mit einem sanften Kuß. Lynx widerstand dem Gefühl, Melliandra festhalten zu müssen, als sie lautlos aus dem Zimmer verschwand; einen Herzschlag lang fürchtete das Mädchen, sie würde vielleicht nie mehr zurückkommen. Nachdenklich rollte sie sich wieder auf den Bauch und berührte in Gedanken versunken das Abbild des Luchses, das auf ihrer rechten Schulter prangte. |
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16.07.2003, 19:12 | #28 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
UPDATEWÜNSCHE ZUR CHAR-LIST #2 -
Name: Lynx Rang: Anwärterin beim Orden Innos Skills (1/3): Diebin |
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16.07.2003, 22:01 | #29 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Memberliste -
Name im RPG: Lynx email: _lynx_@operamail.com Icq: 316493699 Hobbies: Diebstahl, Mord und Totschlag - je nach Laune (oder meintet ihr die Hobbies von meinem Char? :D ) |
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16.07.2003, 22:50 | #30 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Das Amazonenlager #13 -
Es waren herrliche Tage gewesen, seid sie hier angekommen war. Mit ihren Kleidern hatte sie ihre ganze lästige Vergangenheit zugleich abgelegt, für die Nacht, die nur Melliandra und ihr gehört hatte. Würden diese Tage doch nie vergehen... Die Amazone hatte ihr gestern einen herrlichen Apfelstrudel ans Bett gebracht - sie konnte sich nicht erinnern, dass das je jemand für sie gemacht hatte. Sie konnte sich auch nicht entsinnen, sich jemals einem Menschen so verbunden gefühlt zu haben... ja, jemandem geradezu verfallen zu sein, von dem Moment an, als sich ihre Blicke zum ersten Mal getroffen hatten. Sie lag immer noch unbekleidet in dem weichen Bett, und just in diesem Moment ging knarzend die Tür auf, und Melliandra betrat den Raum. Sie wirkte betrübt, ein ungewohnt ernster Ausdruck lag in ihrem Gesicht. Irgendetwas stimmte nicht... Nie hatte Lynx in den letzten Tagen einen Anflug von Beschwertheit in dem schönen Gesicht entdeckt. "Ist etwas passiert?" frage Lynx erschrocken. |
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16.07.2003, 23:40 | #31 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Das Amazonenlager #13 -
Lynx sah sie fassungslos an. Sollte die schöne Zeit so schnell vorbei sein? Sie konnte es nicht fassen. Sie hatten in den gemeinsamen Stunden kaum geredet - mit Worten wäre das, was zwischen ihnen war, sowieso nicht zu beschreiben gewesen, und zu elektrisierend war die neue Erfahrung gewesen. Das Mädchen zog Melliandra enger an sich heran und ihre Lippen küßten sanft das geliebte Wesen. Eine Frau? Lynx spürte wieder ein neues Gefühl in sich... Eifersucht. "Sie ist nur deine Lehrmeisterin?" fragte sie. Ihre Stimme war selbstbewußt, und es hörte sich wie eine beiläufige Frage an. Wenn sie etwas konnte, dann Schauspielen... "Nun, ich will dich nicht abhalten - aber wenn diese Frau dich nicht heil zurückbringt..." Sie lachte und küßte die Amazone erneut. "Tu, was dir beliebt. Und hab Spaß... aber zuvor, lass uns unsere letzte Nacht genießen." |
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17.07.2003, 17:05 | #32 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Das Amazonenlager #13 -
Als Lynx erwachte, spürte sie ohne die Augen zu öffnen Melliandras Blick auf sich. Ihr warmer Atem strich über ihr Gesicht, und nichts schöneres konnte sie sich vorstellen... Heute abend wird der Zauber vorbei sein... Sie öffnete ihre Augen in der Gewißheit, in die dunklen Augen der Amazone zu blicken, ihre feinen Züge betrachten zu können und ihre warmen Lippen küssen zu dürfen. Sehnsüchtig seufzte das junge Mädchen, in den Erinnerungen der letzten Nacht schwelgend. Sie öffnete ihre Augen, und das erste was sie sah, war Melliandras sanftes Lächeln, dass ihr so hübsche Fältchen um den Mundwinkel zauberte. "Guten Morgen Geliebte..." Glücklich kuschelte Lynx sich an sie und strich ihr über das weiche Haar. Ihr fiel ein, dass heute der Tag der Verabschiedung war, und eine leichte Traurigkeit senkte sich über ihre Gedanken. Andererseits könnte sie dann endlich ihrem Auftrag nachgehen... Seltsam, in den letzten beiden letzten Tagen hatte sie nicht einmal das Verlangen verspürt, etwas stehlen zu müssen - und noch eigenartiger - bei Melliandra war ihr nicht einmal der Funken eines Gedankens gekommen, sie zu bestehlen. Diese Frau... übte eine ganz besondere Kraft auf sie aus. "Wann brecht ihr auf?" fragte Lynx ernst. |
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18.07.2003, 00:14 | #33 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Das Amazonenlager #13 -
Lynx' Herz machte einen Sprung, als sie wußte, dass Melliandra hier bei ihr bleiben würde, und zärtlich nahm sie die Amazone an der Hand, als sie das Gästehaus verlassen hatten. Langsam spazierten sie zum Strand hinunter; das neu gewonnene Glück sprühte in ihren Herzen, tanzte in ihren Gedanken. Schweigend sahen sie über das unendlich weite Meer, diese tiefe Dunkelheit, die mehr Geheimnisse barg als eine menschliche Seele zu erfassen mochte. Auf im Mondlicht sich wiegenden Wellen spiegelte sich ein gütiger Mond, der die Schaumkrönchen glitzern ließ. Ein beständig gleiches und doch in jeder Sekunde anderes Rauschen begleitete den Takt der Wellen, die sich am flachen Sandstrand brachen, mal weiter, mal kürzer hinaufkriechend und Korn um Korn benetzend. Lynx beobachtete eine Weile lang gedankenverloren das Spiel der Wellen, und wandte sich dann der Geliebten zu. "Schön, dass du hier bleibst." Vorsichtig drückte sie Melliandras Hand, ihr tief in die Augen sehend. Kein nervöser Lidschlag, kein Beben in der Stimme verriet die zappelnde Nervosität, die das Mädchen unruhig werden ließ. "Ich muss dir aber sagen, dass ich nicht lange nur so untätig mein Leben fließen lassen kann... ich muss etwas erledigen, doch weiß ich noch nicht wie." Sie zögerte, überlegend, wie sie es erzählen konnte, ohne zuviel zu verraten. Das Küssen fiel ihr leicht; das Reden war ungleich schwerer. "Ich muss dazu ins Minental. Allerdings möchte ich mir zuerst in der Stadt eine Ausrüstung zu besorgen. Ich habe gehört, dass dieses Tal wohl recht gefährlich sein soll..." Sie sah Melliandra fragend an, als sie fortfuhr: "Ich hoffe, du wirst mich begleiten?" |
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18.07.2003, 01:26 | #34 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Das Amazonenlager #13 -
Glücklich drückte Lynx Melliandras Hand. "Dann werden wir morgen aufbrechen." Sie wollte diesen ihr mittlerweile lästig gewordenen Auftrag so schnell wie möglich erledigen; und dann einfach ein paar Wochen Urlaub hier im Amazonenlager machen. Gold hatte sie ja genug, auch wenn das meiste noch andere in ihrem Besitz zu haben glaubten. Lynx grinste bei dem Gedanken daran, noch mehr wohlhabende Ritter zu beklauen, die so einfach abzulenken waren. Ja, Fingerfertigkeit war eindeutig ein vorteilhaftes Attribut. Während sie diesen Gedanken nachhing, kam sie auf eine Idee, Melliandra zu beeindrucken. Während sie Melliandras Blick festhielt, und mit ihrer Linken sanft durch das braune Haar der Geliebten fuhr, zog die Rechte ein einzelnes Goldstück unauffällig aus ihrem eigenen Goldbeutel, und während die Hand über die Hüfte der Amazone glitt, ließ sie die glänzende Münze unauffällig in der Hosentasche Melliandras verschwinden. "Weißt du, ich kann sogar ein bisschen zaubern..." Lynx lächelte. "Sieh her!" Sie zog eine weitere Goldmünze aus ihrem Beutelchen, zeigte sie Melliandra, schloß ihre Hand zu einer Faust und ließ die Münze elegant in ihre weiten Ärmel gleiten. Dann zeigte sie die leere Handfläche her. "So - und nun sieh in deiner Tasche nach..." sagte Lynx grinsend. |
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18.07.2003, 01:50 | #35 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Das Amazonenlager #13 -
Der kurze Augenblick der Verblüffung wich im nächsten Moment dem kühlen analytischen Denken, das Lynx sich in den langen Jahren als Diebin angeeignet hatte, und dass ihr schon in mehr als einer Situation hilfreich gewesen war. Melliandra hatte sie wohl durchschaut... Nur wie hatte sie das eben gemacht? Ihre Hand glitt prüfend über die Tasche, doch tatsächlich, von dem Goldstück war nichts zu spüren. Lynx lachte. "Okay... du hast gewonnen. Woher...?" Sie stockte kurz, und meinte dann kopfschüttelnd: "Ich glaube, du musst mir noch einiges erzählen... Laß uns ins Gästehaus zurück gehen." |
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18.07.2003, 20:29 | #36 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Das Amazonenlager #13 -
Seufzend rollte Lynx sich aus dem Bett und dehnte sich gähnend. In letzter Zeit schlief sie eindeutig zu viel... Heute würden sie in die Stadt aufbrechen, und dann - nun, mal sehen, was sich ergeben würde. Eigentlich hatte sie zur Zeit gar keine Lust, Isajas Auftrag zu erledigen. Denn würde sie das tun, und zu ihm zurückkehren... er hätte gleich wieder etwas Neues für sie. Und dann wären ihre Tage mit Melliandra gezählt; die wunderschöne Zeit, die sie nur für sich hatten. Die Amazone lag noch im Bett, im Schlaf noch den Arm ausgestreckt, in dem Lynx gelegen hatte. Sie sah wunderschön aus, ein leichtes Lächeln umspielte ihre Züge und Lynx zögerte, sie aufzuwecken. Schließlich ging sie aber doch zu ihr hin, und küßte sie sanft auf die Wange. Melliandra grummelte kurz und drehte sich um, schlug aber schließlich doch die Augen auf. "Was ist denn?" murmelte sie schlaftrunken. Lynx lächelte sie an. "Wir sollten los." Melliandra nickte. "Gib mir noch fünf Minuten..." Sie rollte sich wieder auf die Seite und schloß die Augen. "Na gut, fünf Minuten. Ich organisiere uns derweil ein Boot." |
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18.07.2003, 22:35 | #37 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Das Amazonenlager #13 -
Melliandra kam eilig zum Steg gelaufen, an dem Lynx schon lächelnd auf sie wartete. Die junge Diebin hatte sich betont locker an den Bug eines Segelbootes gelehnt und ihre Finger spielten mit einer Goldmünze. "Hast du gut geschlafen?" fragte die junge Diebin lächelnd, als Melliandra bei ihr angekommen war. Melliandra nickte und sie küßten sich zärtlich. "Rita wird uns übersetzen." Lynx hoffte innerlich, dass Rita diesmal nicht andauernd nur reden würde. Sie nahm Melliandras Hand und geleitete sie vorsichtig auf das Boot. Rita legte ab, und langsam entfernten sie sich vom Lager. Lynx genoß das sanft Schaukeln des Bootes auf den Wellen, und umarmte Melliandra sanft. "In der Stadt werden wir wohl... uns eher zurückhalten müssen. Am besten, wenn jemand fragt, bist du meine große Schwester." Sie grinste die Amazone frech an. |
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18.07.2003, 23:26 | #38 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Das kleine Segelboot legte unbemerkt im Hafen der Stadt an. Rita verabschiedete sich noch von den beiden und sah ihnen lächelnd nach, als sie in Richtung Hafenviertel davongingen. Es war dunkel - perfekt für eine Schandtat. Doch Lynx nahm sich zusammen, schließlich mußte Melliandra nicht gleich alles erfahren, denn wer wußte wie sie reagieren würde? Sie würde zunächst mit ihr darüber reden müssen. Die beiden spazierten zu dem Hotel in der Nähe des Marktplatzes, in dem Lynx nach ihrer Ankunft in Khorinis genächtigt hatte. Sie bekamen ein Zimmer, von dem aus man direkt auf die Kaserne sah... Die junge Diebin ließ sich auf das Bett fallen und sah Melliandra prüfend an. Die Amazone setzte sich zu ihr, und wollte sie umarmen, doch Lynx wehrte ab. Zuerst gab es etwas zu klären... war das mit der Goldmünze nur ein Zufall gewesen, oder hatte Melliandra etwa auch einmal gewisse Fähigkeiten benutzt, um sich zu bereichern? "Hör mir zu, du weißt wenig über mich." begann sie, und ihre Stimme klang seltsam kühl. Sie stand unruhig auf und ging im Zimmer hin und her. "Falsch, du weißt gar nichts über mich." Lynx' Finger verkrampften sich um ihren Dolch. "Ich trage einen Schmerz in mir, den du gefühlt hast... und ich weiß, auch du hast viel gelitten. Ich habe es gespürt. Du brauchst es mir nicht zu erzählen, wenn du nicht willst... ich muss nur von dir wissen... was bezweckst du? Wie stellst du dir das weiter vor? - Ich... ich kann nicht an einem Ort bleiben... ich weiß nicht einmal, ob ich hier in Khorinis bleiben kann." Sie schüttelte traurig den Kopf. "Versteh mich nicht falsch, ich bin froh, dass du mich begleitet hast - nur... ich muss einen Auftrag erfüllen, und ich muss wissen, ob du hinter mir stehst." Lynx sah Melliandra fest an, hoffend, die Amazone würde trotz ihrer wirren Worte verstehen, was sie meinte. |
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19.07.2003, 11:42 | #39 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Verwirrt war Lynx gestern noch lange wach gelegen; hatte über Melliandras Worte nachgedacht, wieder und wieder. Sie hatte von Donnra gesprochen... Nun, Lynx wußte nicht viel von den Göttern, bisher hatte es immer auch so geklappt. Andererseits war ihr jeder Gott recht, wenn sie seine Macht nur benützen könnte, um ihre Interessen durchzusetzen. Irgendwann war die junge Diebin doch eingeschlafen, hatte sich durch wilde Träume gequält im Bett hin und her gewälzt. Sie träumte von Melliandra, von ihren sanften, schmerzerfüllten Augen, von Isaja, von dem toten Mann, der nun aufgedunsen im Hafenbecken trieb und sie anklagend anstarrte. Schweißüberströmt erwachte sie gegen Mittag. Neben ihr lag Melliandra, in tiefem Schlummer geborgen. Seufzend stand Lynx auf, bedacht darauf, leise zu sein, um ihre Gefährtin nicht zu wecken. Ein sanfter Kuß zum Abschied, dann entschwand Lynx aus der Tür. Es gab viel zu tun... Der Marktplatz war belebt, wie immer herrschte Gedränge um die Stände, und die Händler boten schreiend ihre Waren feil. Unauffällig drängte sich ein junges Ding durch die Menschen, und im allgemeinen Gedränge fiel es nicht auf, dass ihre Hände suchend mehrere Taschen durchwühlten - und fündig wurden. Mit einem entspannten Lächeln stahl das Mädchen sich wieder davon, ließ den Marktplatz hinter sich und ging pfeifend durch die Gassen der Stadt. Dieser Tag konnte nur noch besser werden. |
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19.07.2003, 20:16 | #40 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Ziellos war Lynx den ganzen Tag durch die Stadt gestrichen. Was für ein Bastard war sie doch... Kaum von Melliandra weg, war sie wieder am Stehlen; sie brauchte den Adrenalinstoß, den ihr jede Heimlichkeit, jeder Diebstahl, jeder Raub gab. Und Melliandra... sie paßte nicht in ihr Leben, sie war viel zu wertvoll, als dass sie eines Tages ihretwegen würde im Knast versauern müssen... für ihr Leben hatte sie diese Möglichkeit einkalkuliert; sie würde damit fertig werden, würde immer einen Weg finden. Doch wie konnte sie einen anderen Menschen, noch dazu jemand so feinen, so sensiblen wie Melliandra in ihr schreckliches Leben mithineinziehen? Nein, das durfte sie nicht... es wäre egoistisch. Sie hatte lange Zeit am Hafenbecken gesessen und nachgedacht. Inzwischen senkte sich langsam die Dunkelheit über die Stadt, und Lynx beschloß, zu Melliandra zurückzukehren. Nur einige wenige Tage noch hier verbringen, hier mit ihr. Und dann sollte die Amazone wieder in die Sicherheit ihres Lagers zurückkehren, in Donnras Schutz. Das Leben mit ihr war viel zu gefährlich... das konnte sie nicht verantworten. Die junge Diebin ging raschen Schrittes zurück zum Hotel, viel zu lange schon war sie weg. Sie hoffte, die Amazone würde ihr das nicht übel nehmen... nun, sie würde sie gehörig entschädigen, dachte sie lächelnd bei sich. Als sie das Hotel erreichte, sah sie Melliandra... und eine andere Frau. Beieinander stehend, redend. Lynx' Augen verengten sich zu Schlitzen, und ihre Hand griff fast schon automatisch zu ihrem Dolch. Sie zog ihn wenige Zentimeter heraus, sodass die gezackte Klinge zum Vorschein kam, an der noch das getrocknete Blut des Betrunkenen klebte... Festen Schrittes ging sie auf die beiden zu. "Du bist also wach." Ihre Stimme war kalt und hart, und sie warf der anderen Frau einen Blick zu, der eine harte, leere Kälte ausstrahlte. Pure Berechnung. Abschätzend glitt ihr Blick wie beiläufig über den Körper der Fremden, nach Wertvollem einerseits, nach Schwachstellen andererseits suchend. Ihr Körper spannte sich unmerklich, wie der eines Luchses; bereit zum Angriff. |
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20.07.2003, 10:33 | #41 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Die Stadt Khorinis #16 -
"Du sprichst von Vertrauen, und doch sehe ich dir die Unsicherheit an, warum ich so lange weg war... Ich hatte etwas zu erledigen. Ich gehe wann ich will. Und diese Dragonia..." Sie zog ihre Augenbraue hoch und wandte ihren Kopf zum Fenster. "Ich mag es nicht, wie sie dich ansah. Es war aufdringlich... ich mag aufdringliche Menschen nicht. Ausserdem hat sie mich seltsam angesehen... als würde sie sich meinetwegen Sorgen um dich machen." Ich habe alles beobachtet... Sie verkniff es sich; Melliandra mußte nicht wissen, dass sie die ganze Zeit über am Fenster gesessen war, und die beiden beobachtet hatte. "Sie kommt vielleicht noch auf die Idee, uns begleiten zu wollen." schloß Lynx kühl das Gespräch. Sie legte sich hin und drehte sich weg. Eifersucht? Auf Dragonia? Sie lachte bitter. Sie hatte das Mädchen beobachtet, jede ihrer sanften Bewegungen hatte sie in Lynx' Augen verraten. Sie war wohl der Typ Frau, der zum Heulen begann, wenn er nicht bekam, was er wollte. Verächtlich zog sie ihre Mundwinkel nach unten. Sie hatte wahrhaft Mühe gehabt, nicht dem Trieb nachzugehen... Es ließ sie vor ihr selbst erschrecken, wie nahezu fahrlässig sie geworden war, seit sie Melliandra kennengelernt hatte. Sie hatte sich bis jetzt nie zu einem Angriff auf offener Straße, wo es jeder hätte sehen können, hinreißen lassen - nie. Sie war impulsiv, doch immer kontrolliert genug, um klug zu töten. Sie konnte die Toten nicht mehr zählen - wohl jedoch ihre Tage in einem Verlies: genau einer. Danach war sie mangels Zeugen freigelassen worden... doch hier, fernab ihrer Heimat, ohne den Rückhalt ihrer Fürsprecher, war es noch mal etwas anderes. Sie rügte sich selber, für ihre Unachtsamkeit. |
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20.07.2003, 16:30 | #42 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Als sie erwachte, spürte sie, dass sie alleine war. Vielleicht konnte sie in diesem ersten, umnebelten Moment des Erwachens erst die Gefühle nachvollziehen, die Melliandra gestern gehabt hatte, als Lynx nicht da war. Im nächsten Moment saß die junge Diebin aufrecht im Bett, den Raum mit ihren Blicken absuchend. Die Geliebte war fort. Sie sprang aus dem Bett, verwirrt, wütend vielleicht sogar, als plötzlich etwas klimpernd zu Boden fiel. Ihr Blick glitt über den Boden, suchend - und fand die kleine Münze, die sie Melliandra in die Tasche gesteckt hatte. Sie mußte plötzlich lächeln. Wie dumm war sie doch... sie könnte die Zeit mit Melliandra genießen, statt die Amazone ständig vor den Kopf zu stoßen. Rasch wusch und kleidete sie sich an. Ihre schwarze Lederrüstung betonte ihre weiblich-schlanke Figur und lag eng an ihrem Körper an. Den schmalen, einfachen Gürtel mit dem prunkvoll verzierten Dolch legte sie um ihre Hüfte und zurrte ihn gut fest. Sie verließ das Hotel, und trat auf die Gasse hinaus. Ihr fiel plötzlich ein, dass sie gar nicht wußte, wo sie Melliandra suchen - geschweige denn finden sollte! So begab sie sich in Richtung Hafenviertel, wo sich zumindest die Gelegenheit für einen kleinen Diebstahl ergeben könnte. |
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20.07.2003, 18:15 | #43 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Sie schlenderte in Richtung Taverne, als es zu regnen begann. Herrlich, dieses Wetter... Das Wasser perlte von der eingefetteten Rüstung ab, und ihre langen Haare klebten in Strähnen an ihrem Gesicht. Wo Melliandra sich bloß herumtrieb? - Die Antwort kam prompt, als sie erstickte Hilfeschreie aus einer Seitengasse dringen hörte. Das war doch... Lynx duckte sich in den Schatten der Hausmauer und bemühte sich, möglichst leise zu sein, als sie sich immer weiter in die Gasse hineinwagte. Sie erkannte bald, dass ihre Bemühungen umsonst waren... die beiden Männer waren abgelenkt genug. Lynx' Kehle schnürte sich zu, und ein eisernes Band legte sich um ihre Brust, das das Atmen schier unmöglich zu machen schien. Ihr Puls begann zu jagen, als sie die Situation erkannte. Es war einer dieser Momente, in denen ein Teil in ihr sich selbstständig machte, ohne Rücksicht darauf, dass diese beiden Männer viel stärker als sie waren, ohne Nachdenken spulte sich ein Mechanismus in ihrem Kopf ab, der die Kontrolle über ihr Handeln übernahm. Lynx spurtete los, jeder Muskel in ihrem Körper war bis zum Zerreißen gespannt. Im Laufen zog sie den gezackten Dolch aus dem Gürtel, dessen Klinge bereits das noch nicht vergossene Blut roch. Sie holte aus, und rammte dem ersten den Dolch bis zum Anschlag in den Rücken, zog ihn mit einem festen Ruck wieder aus der Blut speienden Wunde und stach ein zweites mal zu. Die Klinge, ihre Hand... blutüberströmt. Sie wischte sich mit dem Handrücken eine Strähne aus dem Gesicht und wandte sich mit blutverschmiertem Gesicht dem zweiten Verbrecher zu, der sie zunächst erstaunt ansah, dann aber ihr Handgelenk packte, mit eisernem Griff umschloß und hämisch grinste. "Was willst du Kleine?" Lynx reagierte sofort, lockerte die Hand und ließ den Dolch fallen. Noch während er fiel, drehte sie sich blitzschnell unter dem schraubstockartig ihr Handgelenk festhaltenden Arm ihres zweiten Opfers durch. Mit einem lauten Knacksen kugelte das rechte Schultergelenk aus, und im nächsten Moment hielt die junge Diebin den Dolch in ihrer Linken - und rammte ihn dem Angreifer direkt in sein Herz. Mit einem erstaunten Ausdruck in seinen verlöschenden Augen klatschte der Mann zunächst gegen die Mauer und fiel dann zu Boden. Es kostete sie einige Kraft, den Dolch aus dem zusammensackenden Körper zu ziehen. Lynx stemmte einen Fuß gegen den Brustkorb des Toten und zog die Klinge aus dem erkaltenden Fleisch. Der Dolch wurde lautlos in den Gürtel zurückgesteckt. Das Feuer in ihren Augen erlosch, und sie wandte sich zu Melliandra um. Lynx' rechter Arm hing schlaff herab, doch sie ignorierte es. Der Rausch war verflogen, und ohne Worte nahm sie die Geliebte in den Arm, sie küssend. Lynx blutverschmierte Linke streichelte ihr Gesicht. "Wir... wir müssen hier verschwinden..." sagte sie gehetzt. und zog die Amazone sachte stützend hoch. Sie wusch sich kurz in einer Lache das Blut ab. "Lass uns zur Taverne gehen, bevor das Geschrei losgeht." |
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20.07.2003, 19:12 | #44 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Stumm starrte Lynx auf die Tischplatte, ihre Gedanken kreisten um Melliandra. Sie nahm vorsichtig ihre Hand unter dem Tisch und streichelte sie wortlos. Der Wirt fragte , was die beiden Damen denn bestellen wollten, und Lynx bestellte für sie beide ein starkes Bier. Ihr Herz zog sich zusammen, als sie in die traurigen Augen der Amazone sah. Sie hoffte nur, dass die beiden Lustmolche litten... Der Wirt stellte ihnen zwei tönerne Krüge, randvoll mit frischem Bier auf den Tisch, doch keinen der Beiden war auf Anstoßen zumute - Worauf auch? So tranken sie denn schweigend das bittere Getränk. "Hey, wer wird denn da so ein Gesicht ziehen?" Das durfte doch nicht wahr sein... Da stand doch schon wieder so ein schmieriger Typ vor ihnen und grinste Melliandra lüstern an. Lynx Linke glitt an den Griff ihres Dolches, und im nächsten Moment stand sie auf. "Verschwinde, oder du erlebst dein blaues Wunder." zischte sie. |
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20.07.2003, 20:59 | #45 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Lynx hatte mit einem bewunderndem, fast zufriedenen Lächeln zugesehen, wie Melliandra den Angreifer niedergemetzelt hatte. Sie genoß es, zuzusehen, wie der Mann, der zuvor noch so überheblich gewesen war, blutüberströmt zu Boden ging. "Der wird nie mehr eine Frau belästigen..." Lynx grinste hämisch. Langsam begann es ihr hier zu gefallen... Und wieder einmal hatte sich etwas bestätigt: Melliandra und sie mußten nicht miteinander reden, um zu wissen, was sie zusammenhielt. Es war nicht nur der gemeinsame Schmerz, es war auch die gemeinsame Lust - auch die Lust am gemeinsamen Töten, dem sonst so unterdrückten Haß freien Lauf zu lassen - ohne an die Konsequenzen zu denken. Lynx hatte ihren Blick auf den auffälligen Feuermagier gerichtet, der sich ins Geschehen eingemischt hatte. Ihr war nicht entgangen, dass er eigentlich Melliandra hatte einfrieren wollen... Das Geschehen konzentrierte sich nun ganz auf ihn und seinen jungen Begleiter, und das nutzte Lynx, um sich ihrerseits zu Melliandra durchzuschmuggeln, und sie von der übelst zugerichteten Leiche wegzuziehen. Das Gesicht der Amazone war mit fremdem Blut bespritzt, und ihr Blick war nicht mehr traurig... eine gewaltige Wut loderte in ihm. Lynx küßte sie zärtlich, die Menschen hatten anderes zu tun, als dass hier zwei sich küssende Frauen auffallen würden. Die junge Diebin zog Melliandra an den Tisch. "Trink etwas." Dann beugte sie sich zu ihr. "Und ich fürchtete, du würdest mich nicht verstehen... ich bin stolz auf dich." |
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20.07.2003, 22:17 | #46 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Melliandra hatte Blut geleckt; sie stürzte sich begeistert wieder ins Getümmel, und Lynx ihr nach. Magier hatten die Eigenschaft, oft recht wohlhabend zu sein... Der Feuermagier war ausreichend damit beschäftigt, die heranstürmenden Männer, die sich geradezu anstellten, um sich mit ihm zu prügeln, abzuwehren, und so konnte Lynx sich ihm ungehindert nähern. Ihre Augen glitten über ihren Körper - und sogen sich an seinem Gürtel fest, an dem auffällig ein kleines, schwarzes Beutelchen baumelte. Ihr Dolch zuckte vor und trennte es mit einem scharfen Schnitt vom Gürtel. Niemand bemerkte die kleine Hand, die das Beutelchen an sich nahm. Lynx zog sich wieder an den Tisch zurück, nippte gemächlich an ihrem Bier und räumte die etwas 50 Goldstücke in ihren eigenen Beutel. Das leere Beutelchen des Feuermagiers steckte sie dazu. Die Diebin lächelte fröhlich in sich hinein und beobachtete die Kämpfenden weiterhin. Melliandra hatte sich mit leidenschaftlicher Wut auf den Begleiter des Feuermagiers gestürzt, und der Magier selbst bekam langsam die Situation unter Kontrolle. |
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21.07.2003, 20:21 | #47 | ||||
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Rund um Khorinis #9 -
Schweigend stapfte Lynx neben dem Inquisitor her, der sich ungefragterweise als Dorrien vorgestellt hatte. Sie wußte selbst nicht so recht, warum er sie mitgenommen hatte - zuvor wollte er Melliandra noch einfrieren. Nun, dafür hat er ja bezahlt... - und zwar wortwörtlich. Die junge Diebin grinste. Dorrien hatte sie im Eilschritt aus der Stadt herausgeführt, und nun stapfte der kleine Trupp durch die Wildnis. Es war dunkel, und Lynx kannte sich in dieser Gegend vor der Stadt nicht wirklich aus, hoffte aber auf Melliandras Ortskenntnis. Sie hatte nicht vor, länger als nötig bei diesem irren Magier und seiner seltsamen Gefolgschaft zu bleiben... Sie hielt zärtlich Melliandras Hand, streichelte sie und blieb eng bei ihr. Sie war froh, dass ihr Geheimnis nun ein gemeinsames war, auch wenn das Blutbad, dass die Amazone in der Hafentaverne angerichtet hatte, nicht besonders... unauffällig war. Auf jeden Fall hatte sie Melliandra selten so geliebt, wie in jenem Moment, als sie das Leben dieses Mannes ausgelöscht hatte. Nach der ersten Wegbiegung blieb Lynx stehen. "Danke für Euer Geleit, aber ab jetzt kommen wir alleine weiter." |
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21.07.2003, 20:55 | #48 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Rund um Khorinis #9 -
Lynx schäumte vor Wut, und wollte mit der unverletzten Linken den Dolch aus ihrem Gürtel reißen, doch Melliandra legte schnell und beruhigend ihre Hand auf Lynx'. Die junge Diebin warf ihre einen wütend-fragenden Blick zu. "Lass es. Es hat keinen Sinn, sie sind zu viert... und wir bloß zwei." Melliandra sprach flüsternd, sodaß die anderen es nicht hörten. "Für heute ist wahrlich genug gemordet worden." Lynx hob stolz ihren Kopf. "Du glaubst doch nicht, dass ich mir von einem Mann etwas sagen lasse?" zischte sie, ließ ihren Dolch jedoch ruhen. Mit wütenden Blicken, die sich in den Rücken des Inquisitors bohrten folgte Lynx der Gruppe. Der Orden zahlt sehr gut... Von wegen, sowenig Gold wie der dabei gehabt hatte... "Hey, wohin gehen wir eigentlich?" rief Lynx trotzig nach vorne. "Ich hoffe wir sind bald aus der Wildnis draussen - wenn uns jemand angreift sind wir verloren - bei deiner Treffsicherheit." sagte sie schnippisch, den Magier herablassend duzend. Sie sah ihn herausfordernd an, und in ihren Augen blitzte die Wut auf. |
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22.07.2003, 16:14 | #49 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Das Kloster Innos #8 -
Als Antwort zog Lynx die Amazone noch näher an sich heran und küßte sie wiederum; zärtlich und fordernd berührten sich ihre Lippen, ihre Zungen. Ihre Hand glitt provozierend über Melliandras Rundungen zu ihrem Po, den sie fest umfasste. "Ich liebe Klöster..." flüsterte Lynx ihr ins Ohr, während sie sanft ihren Hals küßte. "Irgendwas an diesen Institutionen finde ich anziehend..." Die Diebin löste sich von ihrer Liebhaberin und sah zu den beiden Rockträgern, die sie unverhohlen anstarrten. "Na, mitmachen?" Sie grinste diabolisch, und ihre Hand zuckte unruhig frisches Blut erwartend um den Griff ihres Dolches, während die Linke Melliandras Hüfte umfaßte. |
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22.07.2003, 17:19 | #50 | ||||
La Lynx Beiträge: 56 |
Das Kloster Innos #8 -
Lynx' Blick glitt belustigt von den Novizen zu Melliandra und wieder zurück. Das bekannte mordlüsterne Glitzern trat in ihre Augen, und sie vergaß die Menschen um sie herum, das Kloster, alles. "Bleib stehen, Kleiner. Meine Geliebte hat das gar nicht so gemeint." Wiegenden Schrittes gingen die beiden Frauen auf die Novizen zu - wenn die wüßten, wieviel Blut an ihren Händen klebte... Blitzschnell zog sie ihren Dolch; die gezackte Klinge blitzte kurz auf, bevor sie scharf durch die Luft schnitt, und kurz vor dem Hals des Großmauls stehen blieb. "Jetzt sind wir dran mit Spielen." Während sie mit der Rechten den Dolch gefährlich nahe vor seiner Kehle tanzen ließ, glitt ihre Hand zu seinem Rock. "Mal sehen, Mönch, ob du nicht bald selber zu den Amazonen gehst..." Sie lachte böse und bohrte die Spitze des Dolches leicht in die dünne Haut an seinem Hals, sodaß etwas Blut herausquoll. "Angst?" Sie schob ihre Augenbraue fragend hoch, bevor der Dolch langsam nach unten glitt. |
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