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29.06.2003, 12:45 #1
Rent
Beiträge: 38
Anmeldung in der Garde Innos' #2 -
Hi Leutz,

Ich möchte mich nochmal offiziel bei der Garde Innos' bewerben.
Bin ein ZA, von wem bleibt dem Rat vorbehalten. Die RPG-Zulassung wird sicher bald kommen. Inzwischen, glaub ich, geht da nichts mehr schief. ;) Wie gesagt, wird die Bürgerzeit ausgelassen, sofern der Don nichts dagegen hat.

Gruß,
Rent
29.06.2003, 14:25 #2
Rent
Beiträge: 38
Vorstellungen: ewig Inaktive -
Name: Rent

Alter: Mitte 20

Größe: 175 cm

Gilde: Die Garde Innos’

Skills: --- (0/2)

Rang: Rekrut

Waffen: Ein altes, rostiges Schwert

Rüstung: Noch nicht vorhanden.

Aussehen: Rent ist ein schlanker, mittelgroßer Mann. Seine dunkelbraunen, fast schwarzen Haare sind sehr kurz geschnitten und eine große Narbe zieht sich quer über seinen ganzen Brustkorb. Auf einem Auge ist er fast blind, was jedoch kaum stört.

Eigenschaften:
Gute: Taktisches Geschick, hervorragende Ausdauer, gut durchtrainiert, schnelle Reflexe
Schlechte: Disziplinlos wenn er etwas für sinnlos hält, auf einem Auge halb blind

Geschichte: Rent wurde auf dem Festland geboren und für den Kampf gestählt, seit er laufen konnte. Schon als kleines Kind musste er mit seinen Brüdern trainieren um konditionell fit zu bleiben. Stundenlang liefen sie durchs Gelände, nahmen mit den Jahren auch Gewichte mit und wagten es nicht, bei der Heimkehr nicht sofort vor Erschöpfung ins Bett zu fallen um Kraft für den nächsten Tag zu sammeln. Es war hart, doch beschwerte sich der kleine Junge nie, denn er wusste, dass er so später überleben würde und er musste dafür dankbar sein, dass jeden Tag aufs Neue genug zu essen auf dem Tisch stand. Schließlich hatte er trotz allem eine erfüllte Kindheit, denn sein Vater verstand es das Training in verschiedene Spiele zu wandeln und die Freuden, die ein Kind benötigte, waren nicht zu kurz gekommen. So schleppten Rent mit seinen Brüdern Steine um die Wette, machte wettrennen mit ihnen, spielte sogar eine Art Limbo. All das brachte ihm Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Stärke.
Als er sieben Jahre alt war durfte er auch das erste Mal mit Waffen üben und bald beherrschte er den Umgang mit dem Schwert besser als man ausgewachsener Mann.
Die Jahre vergingen und Rent war nun vierzehn Jahre alt. Sein Vater fand nun, dass es Zeit war, seine Söhne zur Armee zu lassen. Er hatte ihnen alles beigebracht, was in seiner Macht stand und sie waren allesamt starke Kämpfer geworden.
Sie gingen also alle zum Hof des Königs, ließen sich als neue Soldaten eintragen, bekamen notdürftig zusammengeflickte Rüstungen, sowie Schwerter und wurden kurzerhand an die Front gegen die Orks geschickt. Natürlich war Rent viel zu schwach für diese Bestien, doch konnte er sich mit Glück durchschlagen. Die Schrecken allerdings, die er dort zu Gesicht bekam, waren Gift für seine Seele. Wenn er kämpfte verwandelte er sich in einen emotionslosen Krieger, der nur den Sieg vor Augen hatte. Angst war ihm ein Fremdwort, nichts konnte ihn erschüttern. Ein klarer Kopf war für ihn ein Schlüssel zum Sieg, ebenso wie sein starker Wille. In den unglaublichsten Situationen schaffte er es seine ganze Kraft zu bündeln und sich zu retten. Er überlebte immer wieder. In all den Jahren, in denen er viele Siege und ebenso viele Niederlagen miterleben musste, sah er wie seine Brüder reihenweise im Kampfgetümmel untergingen, bis bald nur noch er da war.
Eines Tages war er wieder bei einer der wirklich großen Feldzüge dabei. Es ging diesmal um die Stadt Unret, eine der Haupterzlieferanten des Reiches. Rent war inzwischen ein hoher Offizier und ihm war eine eigene Einheit unterstellt, dessen Leute er sich aus einer Reihe der besten Krieger zusammenstellen durfte. Diese Einheit hatte diesmal einen Spezialauftrag. Sie mussten einen engen, verschneiten Gebirgspass überqueren um den zahlenmäßig weit überlegenen in den Rücken zu fallen. Das war die einzige Chance zu gewinnen, denn in einer offenen Konfrontation auf dem Schlachtfeld, ohne die Feinde zu überraschen, würden sie sicher den Kürzeren ziehen. Also begaben sich die unerschrockenen Kämpfer auf den gefährlichen Weg. Mehrere Tage stapften sie durch den tiefen Schnee der Berge, der kalte Wind blies ihnen unerbittlich in die Gesichter und die ständigen kleinen Lawinen verschlechterten ihre Aussichten auf eine erfolgreiche Mission immer mehr. Sie konnten nur hoffen, dass die Schlacht noch nicht begonnen hatte sonst wären ihre Kameraden alle dem Untergang geweiht.
Rent wusste, dass sie sich beeilen mussten. Immer mehr Männer starben an der gnadenlosen Kälte und der Proviant wurde knapp. Sie mussten den Pass überquert haben, bevor sie zu wenige für den Angriff waren.
Am fünften Tag schließlich wurde ihr Schicksal endgültig besiegelt. Die Orks hatten anscheinend ebenfalls die Selbe Idee wie ihre Widersacher gehabt und ein Trupp der grünhäutigen Bestien kam der Expedition entgegen. Ein harter Kampf entbrannte, doch die bereits hart angeschlagenen Menschen würden letztendlich untergehen. Es war wie ein Fluch. Die Orks waren noch in Topform, also wäre Rents Trupp wohl nicht mal mehr weit von ihrem Ziel entfernt gewesen. Jetzt jedoch wurde diese weiße Hölle vom Blut seiner Kameraden getränkt. Die monströsen Angreifer hingegen hatten so gut wie gar keine Verluste zu beklagen. Es war aussichtslos.
Auch Rent kämpfte wie ein Wilder, musste aber auch die meiste Zeit abwehren. Links und rechts von ihm fielen die gestandenen Krieger wie die Fliegen, von der erbarmungslosen Natur dieses Gebiets geistig und körperlich zu geschwächt, um gegen ihre Feinde zu bestehen. Rent hatte keine Chance, er würde sterben. Flüchtig warf er einen Blick nach hinten. Es ging weit nach unten. Der Boden war in den Unmengen von Schnee nicht zu sehen. Trotzdem war es seine einzige Möglichkeit zu überleben. Seine Augen richteten sich wieder auf seinen Gegner. Eine Axt, sie kam direkt auf ihn zu, es schien als würde sie ganz langsam auf ihn zu kommen, doch er konnte sich nicht schnell genug rühren um es zu verhindern. Er machte einen Satz nach hinten, aber während dem Sprung traf in die riesige Waffe. Sie streifte sein Auge und traf hart quer über die Brust. Das alles kam dem Soldaten vor, als wären es Stunden. Blut spritzte aus den Wunden und verschmierte das Gesicht des Orks. Der Offizier war noch immer in der Luft. Er fiel und fiel und fiel, der Rand des engen Passes wurde kleiner und kleiner. Er stürzte den Berg hinunter ins schier unendliche Weiß. Irgendwann berührte er den tiefen Schnee und er rutschte auf ihm nach unten. Sein Fall wurde dadurch war verlangsamt, doch war er immer noch sehr schnell. Dann schlug er endlich auf. Der Schnee bremste ihn noch einmal stark ab und das war wohl das Wunder, das ihm das Leben gerettet hat. Doch war er sofort bewusstlos.
Als der Offizier wieder aufwachte, hatten die Wunden bereits aufgehört zu bluten. Auf einem der Augen war er jetzt aber beinahe blind und ein riesiger Schlitz war auf seiner Brust zu sehen. Die Rüstung war unbrauchbar geworden.
Rent nahm sein Schwert in die Hand. Ein paar Minuten sah er es an, kein Wort verließ seinen Mund. Dann öffnete er die Lippen einen kleinen Spalt: Ich habe versagt. Meine Leute sind Tod, die Schlacht ist verloren.
Langsam rappelte sich der Soldat auf. Sterben durfte er jetzt nicht. Das unglaubliche Glück überlebt zu haben, durfte er jetzt nicht verschenken. Als letzter Überlebender der Truppe musste er aus dieser Hölle entkommen. Das war er den Männern schuldig. Mit ihm würde die ganze Mannschaft weiterleben.
So bahnte er sich seinen weg. Mehrere Tage hatte er nichts zu essen und wenn der Durst ihn doch übermannte, blieb ihm nichts anderes übrig, als den geschmolzenen Schnee zu trinken. Zuviel durfte der junge Mann jedoch auch nicht erwischen, sonst würde das kalte Nass sein Grab besiegeln. Eine Unterkühlung konnte man sich in solchen Gegenden schneller holen als einem lieb war.
Nach langer Zeit, die mit unvorstellbaren Quallen verbunden waren, erreichte Rent letztendlich eine Stadt. Mit einem lächeln auf dem geschundenen Gesicht ging er darauf zu und während er den Berg hinab stieg, brach er immer wieder zusammen. Doch jetzt war es nicht mehr weit. Nur ein paar Meter. Mitten auf dem Marktplatz brach er endgültig zusammen. Wieder war er bewusstlos.
Als er aufwachte lag er in einem Bett, er war mit warmen Decken eingewickelt und eine Frau flösste ihm etwas warme Suppe ein. Die Schmerzen waren noch da, aber er wusste, dass er gerettet wurde. Die Bewohner der kleinen Hafenstadt hatten sich um ihn gekümmert und würden ihn gesund pflegen.
Mehrere Wochen lang musste er sich auskurieren, bis er wieder völlig gesund war.
Was sollte er jetzt machen? Wieder zurück zum Hof des Königs wollte er nicht. Er musste erstmal einpaar Monate weg von hier. Runter vom Festland. Khorinis!!!
Die Insel war nicht weit entfernt.
Der nun ehemalige Offizier nahm das nächste Schiff dorthin. Alles was er dabei hatte, war sein altes rostiges Schwert. In seiner letzten Schlacht wurde die einst prächtige Klinge so gut wie unbrauchbar gemacht. Eine Schande.
Nach einer tagelangen Überfahrt, erreichte den jungen Mann die traurige Nachricht, dass die Sklavengaleeren der Orks jeden Weg versperrten und sie wieder umkehren mussten. Rent jedoch wollte probieren durchzukommen.
Er nahm ein kleines Beiboot und fuhr in Richtung Khorinis. Ohne Erfahrung als Seemann schaffte er es doch eine Nische zwischen den riesigen Kriegschiffen zu finden und in der Dunkelheit daran vorbeizufahren. Dann war er endlich da.
In der Stadt selbst entschied er sich spontan sich der Miliz anzuschließen. Schließlich wollte er weiterhin kämpfen. Sein
Vater sollte ihn nicht umsonst so hart trainiert haben. All die Jahre, sie sollten nicht umsonst sein. Die Orks zumindest waren hier, bestimmt nicht nur auf den Schiffen. Ein Mann namens Lord Andre nahm ihn bei der Miliz auf. Rent war nun ein Rekrut und mit etwas Glück würde er es hier eines Tages zum Paladin bringen. Von der Expedition auf die Insel hatte er bereits gehört. Sie wollten das magische Erz der khorinischen Minen. Der ehrenwerte Lord Hagen selbst leitete diese Operation. Ja, der ehemalige Offizier wollte eines Tages ein Paladin sein. Vielleicht würde er dann wieder aufs Festlang zurück segeln. Ob dann der Krieg schon vorbei sein wird? Ob er auf dieser Insel überhaupt überleben würde? Man erzählt sich schreckliches über sie. Von Dämonen, Flüchen und natürlich den Orks. Sie sollen hier irgendwo in riesiger Zahl aufgetreten. Khorinis soll viele starke Kämpfer hervorgerufen haben, doch auch ebenso viele Tote.
Niemand konnte wissen, was ihm jetzt bevorstand. Nur die Götter können es vielleicht erahnen…

zugelassen
30.06.2003, 13:10 #3
Rent
Beiträge: 38
Beförderungen #3 -
Dann auch von mir mal alles Gute :)
Wenn auch (anscheinend) n bisschen spät... ;)
30.06.2003, 19:00 #4
Rent
Beiträge: 38
Die Stadt Khorinis # 15 -
Rent war jetzt wenige Tage in Khorinis und seitdem hatte er die Stadt auch noch nie verlassen. Auf jeden fall ein schönes Fleckchen Erde, wenn man an die unzähligen Kriegsgebiete auf dem Festland dachte. Überall herrschte Hunger, Leid, schrecken und wo man hinsah wurde sinnlos und grausam gemordet. Das reinste Chaos, wohingegen es hier so ziemlich allen gut zu gehen. Das war gut so, auch weil der junge Mann in seiner Entscheidung hierher zu kommen dadurch noch bestätigt wurde. Alle Zweifel waren beseitigt, hier könnte er ein weitaus schöneres Leben führen.

In einer der Tavernen hatte er sich vor kurzem eine Karte der Insel angesehen und es war bestimmt keiner schlechte Idee, ein paar Tage lang Khorinis zu erforschen. Das Minental jedoch wollte er erstmal meiden, denn was über es erzählt wurde, war für ihn immer noch etwas zu heftig. In den langen Wochen in denen er ununterbrochen im Bett gelegen hatte, war ihm die Fähigkeit zu kämpfen beinahe komplett genommen worden. Wahrscheinlich würde er noch einmal einen Lehrmeister aufsuchen und wieder ordentlich trainieren müssen, um erneut in die alte Form zu kommen. Hartes Training war er ja von klein auf gewöhnt, da machte ihm das auch nichts mehr aus. Bestimmt könnte er auch noch das eine oder andere dazu lernen.

Jetzt allerdings war es langsam Zeit aufzubrechen. Zeit war Geld und davon hatte er noch nie viel gehabt. In der Stadt würde ihn sowieso noch keiner vermissen. Freunde hatte er bis jetzt noch keine gefunden.
Als erstes wollte er in dieses Sumpflager und schließend in die Berge. Danach in das Kastell. Irgendein Magierzirkel musste sich dort aufhalten. Er würde es bald erfahren. Dann gab es noch ein Kloster Innos, eine Taverne und den Hof des Großbauern. Dahinter lag die ehemalige Gefangenenkolonie, der Ort, den er erst aufsuchen wollte, wenn er wieder Erfahrungen im Kampf gesammelt hat.

Dabei hatte er nichts, außer seinem alten Schwert das ihm allerdings nicht viel helfen würde. Na ja, wird schon schief gehen.
Also ging der Rekrut los zu seiner ersten Reise auf der Insel, ohne auch nur Ansatzweise zu wissen, was ihn erwarten wird. Sterben würde er sicher nicht, er war ein zäher Mann, doch hätte er wirklich nichts dagegen, wenn er unversehrt wieder in die Stadt zurückkommen würde. Doch was machte er sich Gedanken darüber? Einfach losgehen, der Rest kommt von selbst…
01.07.2003, 19:09 #5
Rent
Beiträge: 38
Anfragen an die Sumpfischen Lehrmeister #2 -
Kurze Frage: Ich würd gerne schleichen, oder Einhand lernen. Wenn wo etwas frei ist. Bevorzugt erstmal Einhand, doch wenn da alles voll ist, das andere.
Auf jeden Fall möchte ich meine beiden Skillpunkte verwenden und das jeweilige lernen und meistern. Bin schon so gut wie im Sumpflager, weil ich grad so ne Art Rundreise in Khorinis mache und das meine erste Station sein wird.
Wenn ich da gleich zu Beginn ne ein-monatige Pause mache....:D

mfg,
Rent
01.07.2003, 21:01 #6
Rent
Beiträge: 38
Rund um Khorinis #9 -
Seit einiger Zeit lag Rent jetzt schon im Gras und schaute sich die Sterne an. Man konnte noch nicht allzu viele sehen, aber jetzt wurde es innerhalb von Minuten dunkel.
Heute war Vollmond und irgendwie schienen die Wolken ihn zu meiden.
In einem schönen Bogen zogen sie an ihm vorbei und ließen ihn ungehindert das Land erhellen.
Es war still, man hörte nur das leichte Rauschen der Pflanzen im Wind und hin und wieder von weiten her die Wölfe heulen.
Eine kleine Blume ragte neben Host aus dem Boden. Sie war irgendwie seltsam, denn mit zunehmender Dunkelheit öffnete sie sich weiter und brachte die dunkelvioletten, beinahe schwarzen Blätter zum Vorschein. Irgendwie faszinierend. Die Blume war wunderschön und unheimlich zugleich. Eine ungewöhnliche Aura umgab das Gewächs, was sie absolut einzigartig machte. Rent buddelte etwas im Boden und versuchte so, das Ende der Wurzeln zu finden, doch je tiefer er grab, desto größer wurden sie. Irgendetwas schleimiges berührte seine Hand, worauf er sie sofort heraus zog. Wahrscheinlich nur ein Wurm. Host sah auf die Schleimspur in seienr Hand. Konnte ein Wurm so groß sein. Die Blume wurde immer unheimlicher, doch das steigerte das Interesse des Rekruten nur noch mehr.
Er schloss sein schlechtes Auge, die Blume war klar zu erkennen, dann schloss er sein gesundes Auge und schaute sie mit dem trüben Blick an, den er seit seinem letzten Kampf mit einem Ork hatte.
Noch einmal durch die Dunkelheit verstärkt, konnte er nicht einmal richtig die Umrisse erkennen, doch hatte er das Gefühl, so die bLume besser zu sehen. Das Äußere war nicht mehr zu wahrzunehmen, doch alles andere sah Rent nun mit seinem inneren Auge.
Diese Pflanze hatte eine Seele und der Rekrut konnte sie deutlich sehen.

Plötzlich sah er Bilder, von zerstückelten Leichen, Armen und Beinen, die an manchen Stellen, die aussahen, als hätte jemand ein Stück rausgebissen, mit grünem Schleim überzogen waren. Er sah Gänge, Höhlen, tief im inneren der Erde. Überall hingen Pflanzen dann ging es in eine Halle, in ihr stand eine Art Tron, aus ihm wuchs eine Blume. Es war die selbe, wie die vor ihm, nur größer. Neben ihr saß eine dunkle Gestalt, mit riesigen Klauen und grün leuchtenden Augen. Es waren nur keline Lichter, die nichts vom Körper erhellten. Dann sah er Wurzeln, die Wurzeln der Pflanze, in sekundenschnelle sah er wie sich sie sich den Weg durch das Erdreich bannten und schließlich kam er wieder bei sich an. Dann war alles schwarz.

Rent machte sein zweites Auge auf und sah auf die Blume vor ihm. Sie war verwelckt. Nur ein einziges Blatt war noch am Stengel. Es fiel herunter, das Gras wich vor ihm zurück und das Blatt löste sich in einer kleinen, schwarzen rauchwolke auf.

Was zum Teufel war gerade passiert? War das eine vision? Sollte er diese große Blume suchen? Es wäre die einzige Antwort. Irgendetwas musste er machen, seine Neugierde war geweckt. Wo er hin musste, war fest in seinen Gedanken verankert.
Doch erst musste er wieder richtig fit werden. Auf ins Sumpflager, vielleicht könnte er dort trainieren und jemanden finden, der das Geheimnis mit ihm lösen wollte.
Schon seltsam, in wenigen Minuten, wurde er dazu gebracht, unbedingt das Geheimnis dieser Blume herausfinden zu wollen.
War es Zufall,...oder war es Schicksal?
02.07.2003, 13:14 #7
Rent
Beiträge: 38
Anfragen an die Sumpfischen Lehrmeister #2 -
@ Spammy: Also wenn ich das richtig verstanden hab, hast du Besarius ab morgen als Schüler und Legolas kommt in zwei Wochen?
Na ja. Dann fall ich weg, den wenn, will ich den Skill, den ich jetzt lerne, auch gleich meistern.

@ Schleichlehrmeister: Was frei?
02.07.2003, 21:42 #8
Rent
Beiträge: 38
Anfragen an die Sumpfischen Lehrmeister #2 -
@ Pilop: Keine Sorge. Du kommst schon noch vor mir.
Wie gesagt: Ich lern was frei ist und wenn Angroth nur einen Platz frei hat, warst du der Erste und ich lern was anderes.
03.07.2003, 20:19 #9
Rent
Beiträge: 38
Rund um Khorinis #9 -
Eine Blume im Wind,
zerbrechlich und hart,
zart und doch grob,
schön und doch hässlich,
aufregend und träge,
Wahrheit oder Lüge?

Immer wieder dachte Rent an diese alten Worte aus seinen Kindertagen, denn die Pflanze, die er neulich gefunden hatte, beschäftigte ihn mehr als er wollte. Wenn er darüber nachdachte, die Bilder der Vision noch einmal in seinem kopf wiederholte, wurde er ruhig. Sein Geist entfernte sich von seinem Körper, es wurde in ihm still. So viele Fragen, keine Antworten,w ie so oft im Leben. Ja, das ganze Leben war ein Rätsel, das wohl nur nach dem Tod seine Antwort fand. Ob es nach dem Ableben eines Menschen eine genugtuung für ihn war? Die Qualen des täglichen Seins wären dann verflogen, alle Fragen brauchten keine Antworten, sie waren egal. Was kümmerte es einen noch, welche höllischen Kreaturen herumwandelten, oder ob eine Blume einem Visionen sandten, man war nicht mehr lebendig.
Doch warum dann überhaupt noch leben? Es war wohl die Ungewissheit und die Freuden, die einem nur das Leben bieten konnte, waren unerreichlich. Rent zumindest wollte nicht sterben, sein Leben sollte einen Sinn haben. Beliar sollte hoffen, dass er niemals sterben würde, weil er sonst in sein Reich einkehren könnte. Die Kreaturen des dunklen Gottes würde er in Scharen töten, wie er es einst schon mit den Orks gemacht hat. Der Krieg war grausam, doch hatte er auch einen Sinn. Die Freiheit machte das Leben lebenswert und wenn man dafür starb, hatte alles einen Sinn. Einer für Tausende, wie dem auch sei. Der junge Rekrut würde eines ages Paladin werden und mit der Kraft der Götter ein erfülltes Leben leben. Im Krieg geboren, in Schlachten gelebt und ihm Kampf gestorben. War es nicht besser als jahrelang in seinem Haus zu versauern, nie den nervenkitzel und das Adrenalin zu spüren, wenn man um sein Leben zu retten alles gab? Er kämpft um und für sein Leben. Das Leben eines Kriegers...die Ehre, für das gelebt zu haben, was einem Lieb ist.
Ein weiterer Ansporn für den jungen Mann, sein Leben nicht zu verschwenden.

War es doch in aller Qual, das schönste was man erleben kann.
04.07.2003, 16:40 #10
Rent
Beiträge: 38
Rund um Khorinis #9 -
Unbeschwert wanderte Rent seit Tagen in Khorinis umher. Bisher gab es keine besonderern Zwischenfälle, bis auf die Sache mit der Blume. Keine Wölfe, die ihn als leichte Beute sahen, nichts. Einerseits langweilig, doch wenn er darüber nachdachte, auch gut so. Für ihn wäre ein Kampf der sichere Tod und in einem fairen Duel davonzulaufen, das konnte er nicht. Er war kein Feigling, das nicht.

Doch was war das? Am Wegesrand lag ein großer haufen Blätter. seltsam, konnte der Wind so etwas gemacht haben? Nein, das war unmöglich. Das war mit Absicht von einem Menschen gemacht worden. Wozu? Eine simple Falle für Tiere. Die Neugier hatte den Rekruten gepackt und er ging näher heran. Ja, ganz klar eine Tierfalle. Ein weiterer Schritt, dann begann es unter den Füßen des Mannes zu knacken, noch bevor er reagieren konnte, öffnete sich unter ihm der Boden und verschlang Rent, worauf sich alles wieder an seinen Platz zurück bewegte. Das Loch war wie von Geisterhand verschwunden.

Hart war der Aufprall gewesen. Eine geschickte Falle. Jeder würde denken, dass der Blätterhaufen ein Loch verbarg, doch dass auch der Boden davor nur wenige Zentimeter dick war, konnte man mit bloßem Auge nicht erkennen. Wieso aber hatte sich der große Schlund wieder geschlossen? War es Magie? Ratlos sah sich der Rekrut um. Wo war er nur?


Du bist in meiner Höhle. Ja, ich wusste, dass du meinen trick nicht durchschauen würdest, Rent. Na ja, jetzt ist es zu spät, hehe.

Was? Wer? Wem gehörte diese Stimme? dem Klang nach einem älteren Mann. Die rauhen, leicht krächzenden Worte waren ein klarer Beweis. Wer ist da? Zeig dich? Wieso hast du mir diese Falle gestellt und woher weist du meinen Namen?

Alles der Reihe nach. Mein Name ist Merzk, ich bin ein Druide und wenn ich so sagen darf, seit einigen hundert Jahren nicht mehr am Leben? Überrascht, hehe? Warum ich deinen Namen kenne? Das bleibt mein kleines Geheimnis. Es ist unwichtig. Also der Grund warum ich dich hierher geholt habe, sollte dir klar sein. Es geht um die Blume, die du gefunden hast. Indem, dass du ihre Vision empfangen hast, wurdest du auserwählt. Genaueres erzähle ich dir später. Komm mit in meine Behausung und setz dich erstmal. Vorsorglich hab ich eine Suppe gekocht. Komm nur, komm...

Leicht verwirrt, doch aufmerksam hatte Rent den Worten von Merzk, dem anscheiend verstorbenen Druiden, gelauscht. Auserwählt? Er? Na ja. Er konnte keine Lüge und auch keine bösen Absichten aus den Worten des Alten erkennen, also entschloss er sich, ihm zu folgen.
Ein Lichtzauber wurde ausgesprochen und erst jetzt konnte der Rekrut die gebrechliche Gestalt sehen. Ein Bart, länger als er selbst, schleifte über den Boden. Ein Gewand aus Blättern in allen Farben der herbstlichen Bäume war um den extrem kleinen Körper, der sich auf einen alten Stock stützte, geschlungen. Eine mystische Aura umgab den Druiden.
Langsam folgte ihm der Krieger in seine Wohnung. ein unglaublicher Anblick...
04.07.2003, 21:44 #11
Rent
Beiträge: 38
Rund um Khorinis #9 -
Die kleine Stube des Druiden war gemütlich eingerichtet. Ein großer Baumstamm in der Mitte des Raumes stellte den Tisch dar. An den Wänden hingen überall Regale mit tausenden Fläschchen und ein kleiner Herd mit ein paar alten, allesamt verbogenen Töpfen drauf stand neben dem Eingang zu einem weiteren Gang. Das ganze wurde nur von einer einzigen, jedoch übernatürlich hellen Fackel erhellt. Ein wunderschöner Anblick, einfach faszinierend. Ein Zimmer, wie man es sonst nur in den Märchen hört. Das es so etwas wirklich gab.
Merzk wies Rent an sich zu setzen. Ein brodelnder Kessel, aus dem es köstlich duftete, hang über einem kleinen Feuer, das die Suppe darin zum brodeln brachte.
Still schweigend nahm der Druide einen der Holzteller, die neben ihm auf einem kleinen Tisch standen und schöpfte damit etwas von der blubbernden Flüssigkeit heraus. Dann legte er noch einen kleinen Löffel dazu und brachte es dem Rekruten.
Der nickte nur und fing an das noch heiße Gebräu langsam zu schlürfen. Wirklich ausgezeichnet, dem kleinen Mann gar nicht zuzutrauen. Während er sich selbst auch etwas holte fing er an zu sprechen.


Die Blume ist noch älter als ich. Seit Äonen hat sie die nötige Energie gesammelt um sich über ganz Khorinis auszubreiten. Sie ist das Erzeugnis eines mächtigen Druiden. Er war jung und experimentierfreudig. Alles was er wollte, war eine lebende Pflanze erschaffen, doch er machte einen Fehler und legte somit eine Seil um Khorinis die in tausenden von Jahren eine Schlinge gebildet hat, die sich jetzt langsam zuzieht. Der Druide erkannte seinen Fehler, doch war es bereits zu spät. Die Pflanze war bereits zu mächtig geworden und sie schaffte es zu ihrem Schutz einen Wächter zu beschwören. Der Schöpfer wurde von seiner Schöpfung übertrumpft und der Wächter tötete den Druiden, als er versuchte die Blume zu zerstören. Seitdem wandelt seine verfluchte Seele rastlos umher und wartet darauf, dass sein Lebenswerk von einem mutigen Abenteurer vernichtet wird um endlich seinen Frieden zu finden.
Es gab schon einige die versuchten sich mit der Eliminierung der Pflanze einen Namen zu machen, doch scheiterten sie dran. Nun sind sie ebenfalls Wächter der Blume. Willenlose Körper die nur daran denken, dem Höllengewächs Schutz zu bieten.
Ich habe es mir also zur Aufgabe gemacht einen talentierten Krieger auszubilden, damit er es endlich schafft, diesen Fluch zu brechen. Du wurdest von der Blume selbst auserwählt, sie glaubt, du wärst nach deinem Scheitern ein würdiger Wächter, doch ihr Übermut wird ihr nur Schaden. Du musst es schaffen sie zu zerstören. Deine Erfahrungen im Krieg haben dich gestählt, auch wenn du deine Fähigkeiten Größtenteils wieder verloren hast. Obwohl, was heißt verloren. Sie schlafen tief in dir, wir müssen sie nur wieder wecken und weiterhin ausbauen, bis du stark genug bist. Allerdings wirst du, unabhängig davon wie stark du bist, scheitern, solang du alleine bleibst. Auf dieser Insel gibt es einige Leute, die dir eine große Hilfe wären.

Ein Gildenloser namens Scipio Cicero, ein kleiner flinker Mann, der nicht zu unterschätzen ist. Sein Wille ist außergewöhnlich stark und seine Technik im Kampf so ungewöhnlich wie effektiv.

Ein Waffenmeister namens Frost, dieser Krieger kann wirklich von sich behaupten einer der stärksten, wenn nicht der stärkste Kämpfer von ganz Khorinis zu sein.

Ein Druide namens Tak, ein kaltherziger Mann, dessen Grausamkeit keine Grenzen zu kennen scheint, doch ist er ein mächtiger Kämpfer, wie auch Magier und außerdem, versucht er das Gleichgewicht der Kräfte zu waren. Die Blume stört dieses Gleichgewicht und ist somit ein Ziel für ihn.

Ein Ordensbruder namens Host, ein bereits sehr gelehrter Mann, dessen Verstand seine bislang stärkste Waffe ist. Kein Problem wird dir mit ihm ein Problem sein, da bin ich mir sicher.

Ein Wanderer namens Esteron, ein wirklich Geheimnisumwobener Mann, indem jedoch die Seele des alten Generals Manmouse steckt und glaub mir, das macht ihn wertvoller als du dir vorstellen kannst.

Ein Priester Innos namens Shakuras, ein gelehrter und mächtiger Magier, dessen Erfahrung dir sicher weiter helfen würde. Sein Wissen ist so umfangreich, wie das einer Bibliothek.

Ob diese Leute dich begleiten werden ist mir unklar, ob dir andere Leute vielleicht auch mehr nützen, ist mir auch nicht bekannt, doch würde dich keiner von ihnen enttäuschen.
Es liegt allein an dir. Jetzt allerdings musst du wieder in Form kommen. Ich werde dich persönlich trainieren. Alles was wir brauchen ist hier unten, doch sei gewarnt, es wird eine Tortur. Anschließend jedoch wirst du stärker sein, als jemals zuvor?
Fühlst du dich bereit Dann such erst einmal einen Lehrmeister, lass dir die Grundregeln beibringen, steige in deiner Gilde auf, erlange ansehen und komme regelmäßig zu mir. Dann wirst du bald bereit sein um der Blume und ihrem Wächter entgegenzutreten.
Ich frage dich nur einmal: Bist du dazu bereit?


Rent dachte nicht lange darüber nach.
Ja, ich bin bereit. Ich werde die Leute suchen, die du mir empfohlen hast und ich werde auch weitere für meine Sache gewinnen. Das harte Training wird ich durchziehen und dann den Fluch brechen.
Merzk nickte zufrieden.
Gut so. Hast du jetzt noch Fragen? Woher weist du soviel über die Blume und alles was mit ihr zusammenhängt. Kanntest du den Druiden, der sie einst beschworen hat?
Mi einem leeren Blick starrte der Tote auf den inzwischen Leeren Teller des Rekruten, bevor er dann langsam die Lippen öffnete.
Ja ich kannte ihn. Sehr gut sogar. Er war ein Narr, der sein Leben achtlos weg warf. Dass ihn die ständigen Schmerzen seiner verfluchten Seele nun unablässig quälen, geschieht ihm ganz recht. Die ganze Insel könnte wegen ihm ausgelöscht werden.
Rent nickte kurz und sah sich um. Dann soll es so sein…
05.07.2003, 14:28 #12
Rent
Beiträge: 38
Rund um Khorinis #9 -
Sogar Betten hatte der alte Druide hier.
Nachdem er also lang und tief geschlafen hatte und außerdem auch ein klasse Frühstück in den Magen bekam, sollte das erste Training beginnen.
Rent sah aus, als ob er noch nie mehr Kraft gehabt hätte, ob das an der Suppe des Alten lag? Er wusste es nicht. War ja auch egal.

Merzk führte den Rekruten aus seiner Behausung in einen langen Gang, der nur vom Lichtzauber des Ersteren erhellt wurde. Irgendwann erreichten sie schließlich einen ebenso großen wie hohen, runden Raum, der vollkommen leer, jedoch hell ausgeleuchtet war. Hier sollte er trainieren? Wie?
Hier werden wir beginnen. Gib mir dein Schwert und stell dich anschließend in die Mitte des Raums. Alles Weitere werde ich dir anschließend erklären.
Der Schüler tat wie ihm befohlen wurde und wartete. Was jetzt kommen sollte wusste er dennoch beim besten Willen nicht.
Ein etwas hämisches Grinsen machte sich auf dem Gesicht des Druiden breit.
Versuche einfach zu überlegen, renn so schnell du kannst. Schon hörte der Rent das Knurren aus dem zweiten Eingang des Raumes, doch bevor er etwas sagen konnte war die Öffnung vor Merzk bereits zugewachsen. Der Blick des Rekruten schweifte in Richtung des Knurren und plötzlich schossen aus der Dunkelheit vier Wölfe heraus. Hinter ihnen wuchs der Ausgang ebenfalls zu.

Was für ein…, der Alte war wirklich hart.
Schnell wich er den Angriffen der Wölfe aus und begann dann loszurennen. Immer und immer wieder im Kreis, die Wölfe dicht auf den Fersen. Gelegentlich musste er dem einen oder anderem Angriff ausweichen, schließlich waren seine Gegner schnell und zu viert, doch ging es eigentlich ganz gut.
Bis dann langsam die Ermüdung einsetzte. Rent war jetzt schone eine halbe Stunde gerannt und die Wölfe schienen nicht die Spur von Erschöpfung aufzuweisen. Waren auch sie magischen Ursprungs? Was half es, trotz zunehmender Schmerzen in den Beinen und den Hüften rannte er weiter.
Merzk würde ihn nicht sterben lassen, doch gegen die eine oder andere tiefe, klaffende Fleischwunde hätte der alte Schelm sicher nichts.
05.07.2003, 19:53 #13
Rent
Beiträge: 38
Rund um Khorinis #9 -
Seit Stunden rannte Rent jetzt schon vor den Wölfen weg, die immer noch so schnell waren wie zu Beginn der Jagd.
Die Kräfte hatten den Mann schon lange verlassen und nur sein ungebrochener Wille trieb ihn noch voran. Trotzdem war sein Körper bereits von klaffenden Wunden übersäht und das Blut war im ganzen Raum verteilt. Ob der Druide ihn hier wirklich verrecken lassen wollte, das konnte er wirklich nicht mehr vollkommen abstreiten. Hatte er sich eine Zeit festgelegt und wenn er vorher sterben würde, dann war es egal?
Nein, Merzk schien wirklich nicht so zu sein. Er war eben noch nicht am sterben, das Vertrauen das der Alte in ihn setzte war eben ungewöhnlich groß. Rent wollte ihn nicht enttäuschen und er steigerte mit letzter Kraft sein Tempo und entging geschickt einer Kralle, die von der Seite auf ihn zugekommen war.

Er hätte ja jetzt gelächelt, doch die Anstrengung ließ es nicht zu. Der Schweiß floss wie aus Eimern und vermischte sich mit Speichel und Blut. Die zerfetzten Klamotten klebten schweißnass an ihm und an den Füßen hatten sich bereits zahlreiche Blasen gebildet, dir teilweise aufgeplatzt waren, was die Schmerzen nur noch steigerte.

Dann blieben die Wölfe plötzlich stehen, der Boden unter ihnen öffnete sich und ohne einen Laut von sich zu gegen ließen sie sich in die tiefe fallen. Das Loch schloss sich wieder, Rent brach auf der Stelle zusammen. Er war bewusstlos.

Als er wieder aufwachte befand er sich in seinem Bett. Langsam öffnete er die Augen und neben ihm saß Merzk der in fröhlich anlächelte.
Gar nicht mal so schlecht. Ich hätte dir nicht zugetraut, dass du so lange durchhältst. Ausgezeichnet.
Rent richtete seinen Oberkörper auf, seine ganzen Wunden waren verheilt, die Blasen an den Füßen weg. Wie lange war er bewusstlos gewesen?
Nur zwei Stunden.
Überrascht öffnete der Rekrut den Mund, doch der Druide kam ihm zuvor.
Woher ich weis, dass du das wissen wolltest? Weist du, die Magie hat viele Gesichter und die Gewohnheit ist auch eine davon.
Er grinste und strich sich über seinen langen Bart.
Wie gesagt, du warst gut, doch musst du noch viel besser werden, wenn du deine Mission erfolgreich beenden willst.

Der Alte nahm einen Teller Suppe und reichte ihm dem Mann. Dieser sah abwechselnd auf die Schüssel und auf den Druiden, der nur zustimmend nickte.
Später machen wir weiter. Vielleicht noch heute, vielleicht auch erst morgen. Wer weis…
05.07.2003, 22:44 #14
Rent
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Der Lehrmeisterthread #5 -
@Starseeker: Ich würde gerne Schleichen lernen und meistern. Das ganze so bald wie möglich. Hast du neben Milgo noch nen Schüler?
Oder hat einer was gegen nen Zweiten nebenher? (ich wär sicher nicht böse ;) )

mfg,
Rent
06.07.2003, 11:48 #15
Rent
Beiträge: 38
Der Lehrmeisterthread #5 -
@ Star: Ich verkrümmel mich mal in die Stadt, frage nen NPC wer der Schleichlehrmeister ist, der beschreibt dich dann mal und wenn du da bist, post ich halt.

Oder seit ihr noch in den Wälden (Rund um Khorinis) dann könnt ich euch nämlich auche infach übern weg laufen...
08.07.2003, 16:35 #16
Rent
Beiträge: 38
Rund um Khorinis #9 -
Seit einigen Tagen trainierte rent jetzt nun schon bei Merzk, doch so eine Übung wie mit den Wölfen musste er nur einmal hinter sich bringen. Danach kamen einfache Dinge wie gewöhnlicher Dauerlauf und verschiedene Geschicklichkeitsübungen. Nichts allzu Besonderes.

Ein weiteres mal saßen der Druide und sein Schüler zusammen am kleinen, runden Tisch und unterhielten sich über die Fehler des Rekruten.

Deine Körperbeherrschung ist noch Ausbaufähig und das weist du hoffentlich. Daran kann ich leider nicht allzu viel ändern. Das gelernte sichern, durchaus, aber jetzt solltest du einen richtigen Lehrmeister aufsuchen, der dich die Körperbeherrschung und das Schleichen lehrt.
Wenn du es wünscht, mache ich mich sofort auf den Weg und lerne beim besten Schleichlehrmeister in ganz Khorinis. dann werde ich wieder zurück kommen und wir können weiter machen. Ich werde meinen Auftrag erfüllen, das versprech ich dir, bei meinem Leben.

Sofort erhob sich Rent, gab dem Alten nochmal die Hand und verließ die Höhle durch eine kleine Öffnung, die sich wie gewohnt sofort hinter ihm schloss.
Ihm Laufschritt ging er nach Khorinis um einen Schleichlehrmeister zu suchen. Vielleicht war es ja wirklich bitter nötig...
08.07.2003, 16:47 #17
Rent
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Die Stadt Khorinis # 15 -
Rent war nun wieder in Khorinis und bereit eine Ausbildung in der Körperbeherrschung, sowie im Schleichen zu durchzuführen. Alles was ihm fehlte war ein Lehrmeister. Doch woher einen nehmen?

Am Marktplatz fragte er einen Händler, doch der konnte ihm nicht weiter helfen. Keiner wusste wo sich einer aufhielt, doch der Lehrer der Garde hieß Starseeker. Das war doch schonmal was.
Aber auch weiterhin wusste keiner der vorbeikommenden wo sich dieser aufhielt, es war zum verzweifeln. Einige Stunden verbrachte er damit, jeden Passanten nach ihm zu fragen, ohne Erfolg. Auch in der Kaserne konnte man ihm nicht helfen. war er überhaupt in der Stadt? Irgendwann wurde ihm auch gesagt, dass er einen der Ritter ebenfalls ausbildete. Vielleicht war dieser ja bei ihm.
Er hatte mit der Zeit viele Hinweise auf ihn erhalten, jedoch half ihm nichts davon weiter, also fragte er einfach weiter jeden den er sah.

Mit Glück würde Starseeker ja mal vorbeikommen. Na ja, wohl eher mit sehr viel Glück...
08.07.2003, 16:50 #18
Rent
Beiträge: 38
Der Lehrmeisterthread #5 -
@ Starseeker: Ok, bin jetzt in der Stadt, genauer mitten auf dem Marktplatz und frage jeden der vorbeikommt nach dir. Am besten schreibts du einfach, dass ich dabei auf dich treffe...und sorry dass ich die letzten paar Tage nicht gepostet hab, hatte Zeitprobs...;)
08.07.2003, 18:45 #19
Rent
Beiträge: 38
Der Lehrmeisterthread #5 -
Also ich hätte schon Interesse an nem LM-Posten.
Mit einem anderen Account war ich schließlich schonmal einer, nur hatte ich nie auch nur einen einzigen Schüler
Das würd ich schon gern nachholen, sofern bedarf besteht und mir ein Platz freigehalten wird. Mit dem Char hab ich bis jetzt sowieso nicht viel zu posten. Da käm ein Posten grad recht.
Jedoch nur wenn Bedarf besteht.
Nochmal keinen einzigen Schüler kriegen wär mir da echt zu...na ja...

Also soviel von mir.

mfg,
Rent
09.07.2003, 16:35 #20
Rent
Beiträge: 38
Der Lehrmeisterthread #5 -
@ Longbow: Ja das ist der ähh Háken daran...:D

@ Jamal: Seit wann hat das den bitte mit dem Rang zu tun?

@ Starseeker: Wie in der Pm gesagt, läuft ICQ bei mir nicht. KEine Ahnung warum...
Da können wir leider nur PMs und diesen Thread verwenden (falls der auch für sowas vorgesehen ist)
10.07.2003, 07:29 #21
Rent
Beiträge: 38
Der Lehrmeisterthread #5 -
@ Milgo: Also ich steh immer noch am Marktplatz und warte auf dich und Starseeker. Wenn los geht könnt ihr mich einfach dort abholen.

@ Sir Iwein: Hab wirklich alles was mit ICQ zu tun hat probiert

Na ja und dann halt alle in den anderen Thread verlagern...
10.07.2003, 20:52 #22
Rent
Beiträge: 38
Rund um Khorinis #9 -
Jetzt hatte er den Schleichlehrmeister doch gefunden. Zusammen mit dem Ritter Milgo gingen also Starseeker und der neue Schüler ind en Wald um dort zu trainieren.

Rent hatte keine Ahnung was jetzt kommen würde, doch der Lehrmeister würde schon wissen was er zu tun hatte. Der Ritter hatte ja anscheinend schon länger gelernt und war bestimmt schon einigermaßen gut. Den Spot der beiden bei seinen Fehlern war dem Rekruten gewiss, aber was solls. Zur Not würde er sich schon behaupten können, schließlich war er einmal ein hoher Offizier in der Armee des Königs gewesen. Eigentlich war er auch nie ausgetreten oder rausgeworfen worden. Auf dem festland würde man ihn immer noch mit offenen Armen begrüßen. Doch diese alten geschichten waren jetzt egal.
Das Training konnte beginnen.

Gebannt sah er auf Starseeker, ob er wirklich so gut war, wie einige der Händler gesagt hatten?
12.07.2003, 19:43 #23
Rent
Beiträge: 38
Rund um Khorinis #9 -
Interessiert beobachtete der Rent wie sich der Ritter wohl durch diese Übung ringen würde. Bestimmt war es schwerer als man Anfangs dachte. Starseeker wird sich schon etwas dabei gedacht haben wenn er den schon einigermaßen geübten Milgo eine scheinbar so simple Aufgabe erteilte.

Der Rekrut setzte sich und ließ sich mit dem Rücken ins hohe Gras fallen, wo er mit den Zähnen einen Halm abriss und etwas darauf herumkaute. Die Ausbildung hatte begonnen, es würde nicht lange dauern bis er sich Meister der Körperbeherrschung nennen könnte. Sicherlich, ein steiniger Weg lag ihm bis dahin noch zu Füßen, doch das war er gewöhnt. Schließlich hatte er von Kleinauf nicht umsonst jeden Tag so hart trainieren müssen. Über den Krieg wollte er dabei garnicht nachdenken.

Aus den Augenwinkeln beobachtete er weiterhin Milgo, doch tat er auch das nur halbherzig. Mit seinen Gedanken war er ganz wo anders, bei Merzk, den er in den wenigen Tagen bereits sehr zu schätzen gelernt hatte. Der untote Druide war auf seine seltsame Art doch irgendwie liebenswürdig, auch wenn man ihn ohne zu schwindeln als einen alten Schelm bezeichnen konnte.

Dann kam auch Rent's Geist wieder zurück zur Aubsildung. Was würde er wohl als erstes tun müssen? Welche Übungen hatte sich Starseeker für ihn ausgedacht? Tja, es gab wohl nur eine Möglichkeit, das zu erfahren.

Starseeker, was wird meine erste Übung sein?
24.07.2003, 16:44 #24
Rent
Beiträge: 38
Rund um Khorinis #9 -
Die letzten Tage hatte Rent wieder bei Merzk verbracht. Der Druide war sehr angetan von der verbesserten Körperbeherrschung des Rekruten, Starseeker hatte wirklich außergewöhnliche Arbeit geleistet. Auch wenn er noch kein Meister war, so konnte der ehemalige Soldat doch schon um einiges mehr als vorher.

Allerdings war dies kein Erfolg auf dem man sich ausruhen durfte, denn es war noch ein weiter Weg bis er wieder zu seiner alten Stärke kommen würde – und darüber hinaus.
Merzk ließ sich daher immer wieder neue Übungen einfallen, eine härter als die andere. So würde es noch lange dahingehen, sogar sehr lange. Neben dem Training mit dem untoten Druiden musste er auch noch in der Rangliste seiner Gilde aufsteigen. Erst als Paladin wäre er den Anforderungen gewachsen, die sein Mentor an ihn stellte. Demnächst sollte er deshalb wieder in die Stadt aufbrechen, um dort das eine oder andere Gute zu tun. Am besten wäre es, wenn er erstmal richtig in die Miliz aufgenommen würde. Dann konnte er ja weitersehen…
24.07.2003, 22:24 #25
Rent
Beiträge: 38
Schön war die Zeit... -
Auch ich hab nicht mit dir gerede, doch deine Posts hab ich desöfteren gelesen.

Wie mm mal gesgat hat: Jeder Member ist ein schwerer Verlust

Machs gut :)
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