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28.06.2003, 11:50 #1
Kenzo
Beiträge: 25
Onars Hof #8 -
Schade, dass es nur so wenige Söldner waren, dachte Kenzo. Er hätte auch noch gern jemanden den Kopf von den Schultern geschlagen. Aber was nicht ist, das konnte ja noch werden...
Im Namen der Gefolgschaft fragte Jubai Grom erneut, was sie denn hier überhaupt wollten. Jubai war der Einzige in der Gruppe, der Grom überhaupt noch fragte. Die Anderen hatten es inzwischen aufgegeben. Und wie es aussah, machte Grom auch dieses Mal keine Anstalten, zu antworten. Noch immer ignorierte er die Frage rigoros. Ob Garroth mit seiner äußerst mitteilsamen Art wohl langsam auf Grom abfärbte.

Kenzo hingegen hatte Hunger. Mal wieder. Also kramte er in seiner Tasche nach etwas Essbarem. Und – Heidewitzka – eine alte Scavengerkeule war noch da. Schmatzend nahm er die vor fett triefende, kalte Keule aus der Tasche und sah sie sich dann genüsslich an. Dionne bemerkte das und warf ein: „Wenn du das Ding jetzt ist, muss ich mich übergeben!“. Kenzo sah sie fragend an, und antwortete dann frech: „Viel Spaß! Hähä!“ und biss in die Keule. Kopfschüttelnd drehte sich Dionne ab und ging Kenzo ignorierend weiter. In weniger als zwei Minuten hatte er sämtliches Fleisch, inklusive Fett und Sehnen vom Knochen abgelutscht. Sie hatten nicht einmal den Weg vom Vorposten bis zum Hof geschafft, als Kenzo sich bereits wieder die fettigen Hände an der Brust abwischte und einen donnernden Rülpser in die Freiheit entließ.

Jetzt waren sie am Hof angekommen und Grom blieb stehen. Genau so wie Grom sah sich Kenzo ebenfalls um. „Hübsch hier, muss ich schon sagen! Ungefähr genau so hübsch wie in meiner Po-Rinne! Harr-Harr!“. Einige Söldner sahen sich verwundert die Neuankömmlinge an, wiederum Andere tuschelten nur wie Mädchen und kicherten. Kenzo wurde das zu bunt und er wollte sich hinsetzen, solange Grom hier Bronze-Statue spielt. Er erspähte eine Bank, auf der ein Bauer saß und marschierte frohgemut darauf zu. Ohne ein Wort zu sagen griff er nach dem völlig perplexen Bauern und hob ihn hoch. Bei der Anstrengung ließ er zwar einen feuchten Darmwind, aber sowas hatte Kenzo noch nie gestört. Ganz anders der Bauer, der, von Kenzo von der Bank geschmissen, schnell stolpernd das Weite suchte. Kenzo pflanze sich mit einem „Härrlisch!“ auf die Bank und wartete auf weitere Aktionen Groms, wenn er sich denn endlich mal an diesem Hof satt geguckt hatte.
02.07.2003, 20:01 #2
Kenzo
Beiträge: 25
Banditenburg # 2 -
Wie einen mordlüsternen Orkoberst führte man Kenzo einen schmalen, stark bewachsenen Pfad zu einer erbärmlich hergerichteten Burganlage hoch. Die Bewachung war geradezu lächerlich. Ganze 6 Söldner liefen in gleichem Abstand um Kenzo geringt vorwärts und ließen ihre Augen keinen Atemhauch von dem zu klein geratenen Mann ab. "Gehts nicht ein wenig schneller, Fettwanst?"
Allein für das eckelerregende Wort "wenig" hatte diese Schleimscheißer einen kräftigen Schlag ins Gesicht verdient. Doch was wäre ein schlagfertiger Kenzo, wenn er nicht sein flottes Mundwerk hätte?
"Kannst du mir nicht ein wenig schneller den Arsch abwischen?", sprach Kenzo, wobei das Sprechen eher einem Schreien glich. "Wo wir im Gespräch sind: Hab ich mich schon für diesen tollen Personenschutz bedankt? Danke!"
Trotz der unheimlichen Stimmgewalt des Orkjägers schafften es die unterbelichteten Söldner zum Erstaunen Kenzos doch tatsächlich, ihm einen saftigen Tritt in den Hintern zu versetzen. Kenzo verlor natürlich die Fassung und schlug mit seinen kräftigen Henkersarmen zurück. Zwei Söldnern schlug er mit der geballten Faust in ihre blöden Fressen, zu mehr kam er nicht. Die restlichen Lee-Bimbos ergriffen sofort seine Arme und hielten ihn mit unpatentierten "In-Schach-Halt-Griffen" in Schach.
Es musste unheimlich schwul aussehen, so wie er nun den restlichen Weg bis hin in die Mine geführt wurde. Eine Umarmung zweier Männer war nichts dagegen.
In der miefenden Erzmine angekommen, wichen schon die ersten Schürfer (oder soll man Lees-Sklaven sagen?) zurück und Kenzo wurde von drei wachhabenden Schwuchtlern (= Söldnern) in Empfang genommen. Diese Flachbrettwürstchenschneider brachten ihn in eine frische Erzader und bewachten den einzigen Eingang gleich persönlich. In diesem engen und stinkenden Teil durfte Kenzo nun mit einem Stock und einen Metallblättchen auf das Erz einhacken.
"Was'n das für ne Scheiße?! Wollt ihr mich verarschen?"
In seiner verzwickten Situation blieb dem leidenschaftlichen Henker nichts anderes übrig, als die Söldner mit Erzklumpen zu quälen. Hm, vielleicht könnte er ja auch einen kleinen Schürferaufstand bewegen. Während die Söldner mit Kindergartentritten um sich warfen, tüftelte Kenzo einen kleinen Plan aus.
Püfeldi
03.07.2003, 13:59 #3
Kenzo
Beiträge: 25
Action für die Schürfer -
quote:
Zitat von Claw
Wer ist denn eigentlich für diesen Kenzo verantwortlich ? So weit ich weiß sitz der in der Mine. Den will ich da heute Mittag aber raus haben Leute, denn heute gibts ja den Wassereinfall in der Mine.


Normalerweise bin ich für mich selbst verantwortlich
Und eigentlich hatte ich vor, noch ein bisschen in der Mine Stimmung zu machen
HARHARHAR!!!! :D
Also lasst mich ja drinnen, sonst gibbets unter den verrückten Lee Arschkriechern hier ein paar Köppe weniger.
Was man als Henker nicht alles kann?!

Für Grom,
Kenzo
03.07.2003, 15:28 #4
Kenzo
Beiträge: 25
Banditenburg # 2 -
Ein verzweifelter "Scheiße!" Ruf weckte die wachhabenden Söldner aus ihrem Schönheitsschlaf und ließ auch Kenzo aufhorchen, während er stur und ununterbrochen auf das geheimnisvoll glitzernde Gestein einhackte.
"Ich schau mir das mal an. Behaltet ihr ja den Orkjäger im Auge. Denkt an die Worte Lees: Wenn der Fettsack flüchtet, gibts einen Monat lang kein Sold...", murmelte ein Söldner, der sich sogleich auf Erkundungstour machte.
"Dann solltet ihr schon mal sparen", sagte Kenzo verachtend , grinste blöd und beäugte die Situation misstrauisch. Der eine Söldner entfernte sich recht rasch aus der abgelegenen Erzader. Dafür, dass es nun nur noch zwei Lee-Bimbos waren, passten die höllisch auf. Keinen Augenblick ließen sie den wohlgenährten Orkjäger aus den Augen. Dieser machte sich das zum Spaß und schlug Handstände gegen die Felswand - so gut es der unsportliche Kenzo eben konnte.
Gerade als einer der herumstehenden Söldner Kenzo wieder zum Arbeiten animieren wollte, kam der dritte um die Ecke gestürmt:
"Wasser, Wasser!!! Alle Mann raus hier aus der Mine! Wir sind auf Wasser gestoßen!!!!"
Keine Sekunde zögerten alle an der Glaubwürdigkeit der Botschaft. Leise hörte man auch hier das Rauschen und die wiederholten Hilfeschreie.
"Bitte, beeil dich einmal in deinem Leben, Dickerchen, ok?!", maulten die Söldner und hantierten mit kindischen Handbewegungen.
Zwar konnte der Hobbyhenker in manch kritischer Situation mürrisch und stur sein, doch hier ging es um sein Wohlergehen. Wie von einem Warg gebissen rannte Kenzo hinter den drei Söldnern hinterher. Aber schon an der ersten Wegbiegung verzweifelten die Flachbrettwürstchenschneider und wählten, zu ihrem Leid, den falschen Weg. Kaum hatten sie die Biegung nämlich hinter sich gelassen, kam ihnen eine Horde von Schürfern entgegen. Damit nicht genug. Eine recht hohe Welle schwappte dem Schürferpulk hinter her und manchen stand das Wasser schon bis zum Arsch. Wie immer war Kenzo keine Situation zu gefährlich, um nicht einen Witz zu reißen:
"Nicht umsonst heißt es: Pinkeln verboten! Hahahahahaha! Muhahahaha! Man, der war gut!!!!?"
Jedenfalls hinderten die Söldner einschließlich Kenzo die kleine Gruppe von Schürfen am weiterlaufen und es folgte ein Massenstürzen.
Das Wasser kümmerte das natürlich einen Scheidreck - es rückte weiter bedrohlich näher...
Püfeldi
03.07.2003, 15:44 #5
Kenzo
Beiträge: 25
Action für die Schürfer -
- Kleines Massenstürzen in irgendeinem Stollen, verursacht durch Kenzo und die depperten Söldner :D

Wenn ihr wollt, könnt ihr ja in die Rolle eines gestürzten Schürfers schlüpfen. Macht bestimmt Spaß ;)

Für Grom,
Kenzo
03.07.2003, 16:59 #6
Kenzo
Beiträge: 25
Banditenburg # 2 -
Langsam wurde es ernst. Umhertretend versuchte sich Kenzo über Wasser zu halten. Ein Großteil der Schürfer flüchtete bereits wieder, doch der Orkjäger hatte große Mühen, sich von den zwei unterhalb liegenden Schürfern zu erheben. Schon kam das Wasser. Die erste Welle reichte schon aus um Kenzo vollständig zu überspülen. Aber sie half ihm auch, endlich aufzustehen. Kaum stand das kleine Dickerchen auf seinen zwei Beinen, da wurde er von einer zweiten, gößeren Welle umgekippt. Jetzt baumelte er wie ein gekentertes Fischerbot im reißenden Wasserstrom herum und konnte oben nicht mehr von unten unterscheiden. Er paddelte wie verrückt mit den Armen herum, um einigermaßen Gleichgewicht zu finden. Als er dann einigermaßen ruhig trieb, nutzte er eine günstige Gelegenheit, um sich an einen Stützbalken zu klammern. Kaum war diese Meisterleistung des Zusammenspiels aus Balance und Köfperbeherrschung vollbracht, hiefte er sich langsam daran hoch. Und schließlich kam es, wie es kommen musste. Der vom Wasser schon destabilisierte Balken knickte im Zeitlupentempo um.
"Die Diät wäre vielleicht doch nocht so schlimm gewesen", murmelte Kenzo, während er mit einem hölzernen Stützbalken in beiden Händen weiter den Gang entlangtrieb.
Püfeldi
03.07.2003, 19:01 #7
Kenzo
Beiträge: 25
Banditenburg # 2 -
Blubbernd versuchte Kenzo sich immer noch über Wasser zu halten. Während er so durch die Gänge gespült wurde und aufpasste, dass er nicht allzu hart irgendwo anstieß, überlegte er, wie er diese Situation für sich nutzen könnte. Die Söldner, die ihn bewachen sollten hatten im Moment sicher Besseres zu tun, als auf Kenzo aufzupassen.
“Lass mich los!“ schrie der Schürfer, an dem sich Kenzo eben festhielt. Doch der Orkjäger hatte andere Sorgen. Denn erfreulicherweise sah er das berühmte Licht am Ende des Tunnels. Ein Glück, wenn man bedenkt, dass ihn die Söldner nicht allzu tief in die Mine gebracht haben, damit er ihnen nicht in einem der vielen Nebenstollen davon laufen konnte. Und so wie es aussah, hatten die Schürfer in der Mine leicht aufwärts gebuddelt (ob es beabsichtigt war oder nicht, interessierte Kenzo aber herzlich wenig), sodass das Wasser auf dem schnellsten Wege aus der Mine floss.
Mit einer immer rasanter werdenden Geschwindigkeit näherte sich Kenzo, und mit ihm das Wasser, welches noch einige Mitschürfer enthielt, dem Minenausgang. “Das wird verdammt eng!“ kreischte einer der Schürfer. Und tatsächlich die Höhe der Welle war höher als der Mineneingang. Mit einem dezenten Taucher brachte sich Kenzo aber vor üblen Kopfschmerzen in Sicherheit. Und ehe er sich versah, hatte er auch schon festen Boden unter den Füßen. Zwar spülte ihn das Wasser noch etliche Meter weiter, doch er konnte sich an einem Haus festhalten, und so aus der Bahn des noch immer fließenden Wassers bringen.

Als er sich umsah, sah er noch einige andere, sie so klug waren, sich irgendwo festzuhalten, oder glücklicherweise automatisch aus dem Strom gespült worden. Doch die meisten waren bewusstlos oder vielleicht sogar schon ersoffen. Andere schwammen immer noch in der gewaltigen Welle. Wohin wohl?
Doch Kenzo kam gar nicht dazu, darüber nachzudenken, denn was durften seine blutunterlaufenen Äuglein sehen. Genau der Wachsöldner, der Kenzos Waffen bei sich trug lag einige Meter neben ihm. Gerade wollte Kenzo der Gottheit danken, die für so viele Zufälle zugunsten Kenzos sorgte, als ihm auffiel, dass der Orkjäger und der Essenkaltpuster mit einer Kette aneinander gekettet waren. Wie konnte man so doof sein, und ein und demselben Mann die beschlagnahmten Waffen in die Hand drücken und ihn an den Gefangenen ketten? Mit einem Kopfschütteln schritt Kenzo zu dem auf allen Vieren umherkriechenden und Wasser spuckenden Lee-Söldner und riss ihm die Waffen vom Gürtel. “Halt, du Mistkerl! Gib sofort die Waffen wieder her.“ “Nö, kein Bock – aber ich geb´ die was Anderes.“ Und mit einem temperamentvollen Tritt in die Rippen des Milchtrinkers verabschiedete sich Kenzo vom Söldner. Doch die Kette hielt ihn unglücklicherweise auf. Wütend ging er zurück und holte mit einem seiner Schwerter weit über dem Söldner aus. Dessen angsterfüllte und flehenden Augen erinnerten Kenzo an seine Zeit als Henker. Doch damals zeigte er nie Mitleid und auch heute nicht. Von einem schmatzenden und knackenden Geräusch begleitet, hieb Kenzo den Fuß des Söldner über dem Knöchel ab. Gerade als wieder gehen wollte, fiel ihm erneut etwas auf. Grom hatte den Söldnern versprochen, ihnen keinen weiteren Schaden zuzufügen. Doch der Söldner lebte und konnte so von Kenzos gewaltsam verschaffter Flucht berichten. Also musste er ihn töten. Aber es musste wie ein Unfall aussehen. Schnell schnappte sich Kenzo einen relativ großen Stein, schlug dem Söldner den Kopf ein und verschwand in ein Versteck. Hier würde er warten, bis das Wasser aufhörte, wie wild aus der Mine zu laufen, um sich dann vom Acker zu machen, in der Gewissheit, dass der Tod des Söldner aussah, als wäre dieser beim rausgespült werden schmerzhaft an die Stollen-Decke gestoßen.
03.07.2003, 19:03 #8
Kenzo
Beiträge: 25
Action für die Schürfer -
Muss mich ja noch bei euch bedanken, da mir eure heutige Schürfer-Action ne Super-Fluchtmöglichkeit bot. :D

Wenn mir aber noch jemand dazwischenfunken will, tut euch keinen Zwang an. Noch ist es nicht zu spät. ;)
04.07.2003, 08:24 #9
Kenzo
Beiträge: 25
Action für die Schürfer -
Wat is los?!?

Hast du Beweise, dass der Söldner von mir getötet wurde? Sein Kopf ist eingeschlagen. Das kann auf jeden Fall auch bei dem Wassereinbruch passiert sein. Und wenn ich mich dann aus dem Staub mache, dann werde ich wohl kaum einen toten Söldner an meinem Fuß hinterher schleifen, sondern tun, was getan werden musste, um mich wor dem Wasser in Sicherheit zu bringen.

Ich fand´s jetzt auch nich wirklich so toll, dass du mir keine Chance gegeben hast, mich zu verteidigen. :(

Gegen ein paar Schürfer, die gerade eben knapp dem Wassertod entkommen sind, hätte ich sicher eine Chance gehabt.
Ob die jetzt gereicht hätte, um mich zu verpissen, ist jetzt auch banalerweise egal.
17.07.2003, 13:57 #10
Kenzo
Beiträge: 25
Onars Hof #9 -
Ein lauter Schrie hallte durch die Räume des Haupthauses: „KENZOOO! BEWEG DEINEN DICKEN ARSCH IN RICHTUNG EINGANG! SAG DEN PENNERN, WIR KAUFEN NÖSCHTS! DER LETZTE BAUCHTRAINER WAR AUCH MÜLL! “. Schwere Schritte vernahm der Söldner, der vor der Tür stand, als sich der Hobby-Henker zum Eingang bequemte. Ein leises Quietschen ertönte, als sich die Tür ein wenig öffnete und Kenzo hindurch blinzelte. Draußen stand ein popelnder, weil wahrscheinlich wartender Söldner. „Wat willste?“ – „Meinen Sold!“. Kenzo öffnete die Tür nach einem vorsichtigen Blick nach links und rechts, gerade soweit, dass der Söldner hindurch gehen konnte. Kenzo: „Ha! Pomm, guck mal – das is doch der Waschlappen, den wir neulich vermöbelt haben! Goil!“. Nach einem hasenschartigen Lacher Pomms, der ebenfalls in der Eingangshalle abhing, ging Kenzo in einen anderen Raum. Bloodflowers wollte ihm folgen, doch Pomm signalisierte dem Lee mit einem harten Stoß mit seinem Kampfstab, dass er hier zu warten habe: Komm bloß nich auf bescheuerte Gedanken, du!“ Während Bloodflowers sich scheinbar konzentriert umsah, stieß auch Rod in das Foyer.
Der ging geringschätzig zum Lee und fragte: „Na, freust du dich schon auf deinen erhöhten Sold, Dicker?“
17.07.2003, 16:18 #11
Kenzo
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Onars Hof #9 -
„Du kleine Drecksau! Was glaubst du eigentlich, wer du bist, hä?!?“. Mit diesen Worten nahm Kenzo den auf dem Boden sitzenden Kerl am Schlafittchen hoch und noch ehe der seine Beine in Richtung Boden strecken konnte, um zu stehen, vergrub sich Kenzos Faust bereits in dessen Magengrube. Laut röchelnd fiel der Typ wieder zu Boden und hustete. Kenzo verpasste ihm noch einen Tritt zwischen die Rippen, was den Mann wieder aus der Eingangstür rollen und hart die Rampe runterpurzeln ließ. Kenzo stand vor der Tür und pflaumte den Mann an: „Wann ich mich wasche, kannst du, verdammt noch mal, mir überlassen! Wenn ich mich dreimal im Jahr wasche, weil ich ins Wasser falle, dann ist das, auch verdammt noch mal, mein Problem! Und solang du kein Söldner bist, hat hier jeder zur Zeit Haupthaussperre – das gilt auch für so Möchtegern-Witzbolde wie dich. Kannst froh sein, dass ich dir nich den Arm abgeschnibbelt habe, du Fatzke!“. Nachdem Kenzo wieder ordentlich Luft geholt und sich abgeregt hatte, wandte er sich an den Söldner Bloodflowers: „Ja meinetwegen, wenn’s so doll regnet, dann komm... Hö? Wat´n dat?“. In diesem Moment erkannte Kenzo, da er ja nicht mehr drinnen stand, sondern vor der Tür, dass es eigentlich gar nicht regnet. Zuerst sah er Bloody an, dann den verlegen winkenden Banditen mit der Gießkanne auf dem Dach, dann wieder Bloodflowers. So langsam begann Kenzos Blutdruck in Akkordarbeit zu schuften. Erst der Witzbold, der denkt, er könnte alles machen, dann will ihn auch noch so ein Pseudo-Schönling für blöd verkaufen. Schnaufend ging er so nah an Bloody ran, dass dieser jeden einzelnen Essensrest zwischen Kenzos Zähnen erkennen konnte und keifte los: „Sag mal, für wie blöde... *rülps*, tschuldige... für wie blöde hältst du mich eigentlich, du Saftsack!“. In diesem Moment kam Pomm mit einem Säckchen Gold aus der Tür. Kenzo riss es ihm aus der Hand, drückte es Bloody gegen die Brust und stampfte wieder rein: „Dafür, dass du mich verarscht hast, kannst du dir das Wiedersehen mit Lee an den Hut stecken! So!“
17.07.2003, 18:36 #12
Kenzo
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Onars Hof #9 -
Gerade wollte sich Kenzo abregen, indem er sich genüsslich einen Sumpfkrautstängel von Jubai ansteckte, da fiel ihm dieser vor Schreck wieder aus dem Mund – geradewegs auf den guten Teppich aus den Südländern im Konferenzraum. Ein schallender Klatscher von Grom auf Kenzos Hinterkopf folgte.
Wutentbrannt stürmte Kenzo nach draußen vor die Tür. Und da saß er – genau so klein und hässlich, wie vorher. Trommelte da auf seine pattigen Trommeln rum und grinste sich ´nen Wolf. Normalerweise störte es Kenzo nicht, wenn jemand über seinen Körperpflegegewohnheiten her zog. Aber dieser Wicht, der legte es echt drauf an.

Was ist fett und stinkt nach Fisch? Das is wohl Keeeeeeenzooooo!!! Was ist fett und stinkt nach Fisch? Das ist wooohl Keeeeeeeenzoooo!!! Was schwitzt täglich neun Pfund weg? Das ist wohl Keeeeeeenzooooo!!! Was schwitzt täglich neun Pfund weg? Das ist woooohl Keeenzooooo!!!!

Boah – das schreit gerade zu nach Prügel Deluxe! Wie ein rollendes Ölfass stürmte Kenzo die Rampe hinunter, um dem Typen seine Trommeln da rein zu stecken, wo normalerweise was rauskommt. Kenzo zog eines seiner Schwerter und holte weit über seinem Kopf aus. Dann ließ er das Schwert mit Elan nach unten schnellen und er hinterließ nur noch einen großen, offenen Schlitz...

...in den Trommeln.

Schmok
17.07.2003, 21:38 #13
Kenzo
Beiträge: 25
Onars Hof #9 -
Zieh ich Arm und Beine ein, dann könnt ich eine Kugel sein..., dachte Kenzo, als er so die Treppe runterrollte. Unten dann brauchte er erst mal ein Weilchen, um sich wieder zu orientieren. Was sich gar nicht mal so leicht gestaltete, wenn man grad eine Treppe runter gerollt ist und jetzt wegen der Dunkelheit keinerlei Orientierungspunkte hat. „Was´s denn los heute, verdammt? Und seid wann is hier so stinkedunkel?“ – „Dank dir is hier eher stinkig als dunkel...“ – „Wat? Wer war das? Komm raus, du Löffellutscher! Ich reiß dir´n Kopp ab und rotz rein, du Fichte!“. Dadurch, dass Bloody sich diesen (zugegeben recht dürftigen) Witz nicht verkneifen konnte, hatte er sich verraten. Jetzt wusste Kenzo, dass er hier im dunklen Foyer nicht alleine war. Alles niederwalzend stürmte Kenzo durch den Raum: „Wenn ich dich zwischen die Finger krieg, dann... dann“ – „...fress ich dich?“ – „JA! Nein, halt, verdammt. Natürlich fress´ ich dich nich! Ich will dir nur was abschneiden! Tut auch gar nich weh! Echt! HA! Jetzt hab ich dich! Oh Nein, warte. Das is das Ikea-Regal hier (Regal „Tröski“; 69,95€, Eichenholz, 2,00 x 1,20 x 0,30 - nur solange der Vorrat reicht)! Jetzt aber! Au! Mist! Nur der blöde Kerzenständer (Kerzenständer „Bönni“; 24,99€, Edelstahl, ca. 1,50 x 0,30 – Aktionsangebot!) Jetzt reicht´s mir aber – nimm das! Autsch! Scheiß-Tisch! (Auszieh-Tisch „Tiorben“; 111€, Mahagoniholz, 1,10 x 1,00 x 1,30 – auch in ekelgelb erhältlich). ICH KRIEG DICH SCHON NOCH!!!“

Wie sich Kenzo so durch Raum tastete und krampfhaft versuchte, den Söldner zu vergenotwurschteln, machte er natürlich seinem Körpergewicht entsprechend Krach, was man auch in den benachbarten Räumen hören konnte. Pomm vernahm dies und kam durch eine Seiten-Tür hinein. “ Höh, wassen hier loas?“. Für einen kurzen Moment erhellte eine wenig Kerzenlicht aus dem Nachbarraum das Foyer und Kenzo suchte kopfzuckend und schnaubend nach dem Lee-Söldner. Dann fand er ihn: „Da oben isser! Auf dem Kerzenleuchter anner Decke! Fass ihn, Pomm!“. Pomm tat, wie ihm geheißen und stürmte in Richtung Foyermitte. Doch plötzlich, noch ehe Kenzo und Pomm am Ziel angelangten, war es plötzlich wieder stockdunkel.[i] “Boah – Pomm, du Dösbaddel. Jetzt ist die Tür wieder zugefallen, du Blöd-Viech! Echt, wenn Blödheit Muh machen würde, dann wärst du das goldene Kalb!“ – „Aba... aba du hast doch gesagt, ich soll...“ – „Halts Maul und such lieber nach dem blöden Söldner. Der muss irgendwo ´n paar Meter über unseren Köpfen sein!“. Also taten nun zwei IQ-Junkies den Job, den einer nicht auf die Reihe bekommen hatte. Es konnte nur besser werden...

Dieser Post wurde von Ikea, einer Tochterorganisation der Linky-Worldwide-Cooperation© gesponsort

Schmok
18.07.2003, 18:48 #14
Kenzo
Beiträge: 25
Onars Hof #9 -
Mühsam suchten Kenzo und Pomm immer noch nach diesem Söldner dummen Söldner. „Wo isser hin?“ – „Woher soll ich´n das wissen?“ – „Irgendwann muss er hier wahrscheinlich raus! Sobald sich eine Tür öffnet, stürmst du hin, klar?“ – „Klar wie Klumpensuppe!“. Also verhielten sich Kenzo und Pomm ganz still und warteten nur auf den richtigen Augenblick. Auf den Moment, in dem sich die Tür öffnete, von der der Söldner glaubte, sie würde seine Rettung sein. Aber, so malte sich Kenzo aus, sie würde sein Untergang sein.

Leise Schritte waren auf dem Dielenboden zu vernehmen. Aber zu leise, um heraus zu bekommen, von wo sie kamen. Aber das machte nichts. Kenzo konnte warten. Da! Ein metallisches Klicken. Das musste die Tür sein. Und da geschah es. Mit dem obligatorischen Quietschen öffnete sich die Tür und wieder erhellte seichter Kerzenschimmer den Raum. Der dunkle Schemen stand bereits aufrecht in der Tür und Kenzo schrie: „Pomm! Los!“.

Mit einem Poltern warfen sich Kenzo und Pomm auf den Flüchtenden und stürzten ihn zu Boden. „Nimm das! Und das! Und den hier! Stimmt so! Den Rest kannste behalten!“. Mit jedem Satz verpasste Kenzo seinem sich heftig wehrenden Gegner einen weiteren Schlag auf den Deutz. Pomm trat dem Kontrahenten ebenso hilfreich zurecht. „Ha! Hast wohl gedacht, du könntest dich hier einfach reinschleichen, was? Nix is. Friss Faust, du Fichte! Zack! Und Zack! Und noch einmal! Was sagst du dazu, hä?“ – „Was ich dazu sage? Dein Sold wird gekürzt, das sag ich dazu!“ – „Hä?!?“.

In diesem Moment sah sich Kenzo das erste Mal seinen Gegenüber richtig an. Denn vor ihm lag, geschunden und blutend: Grom! Kenzo war versteinert und war völlig paralysiert, als Grom ihn ruppig von sich runter warf. Verdattert sahen Kenzo und Pomm zurück in das dunkle Foyer, wo sich soeben die Tür auf der anderen Seite öffnete und jemand durch selbige hindurch stürmte. „Da drüben isser, Pomm!“. Stolpernd rannten die beiden Torfköppe durchs Foyer und standen danach in Onars Speisezimmer. Der Großbauer sah die beiden böse an und keifte los: „Wenn ihr jetzt auch noch auf den Tisch springt, meinen Gulasch umkippt, meinen Hackbraten zermanscht und danach aus dem Fenster springt, dass ist hier aber Achterbahn, das sag ich euch!“.

Verdammt, dachte Kenzo, er war ihnen entwischt! Unglücklicherweise war Grom, angelockt durch den Krach, ins Zimmer gekommen, wo sich Kenzo und Pomm auf ihn stürzten, in dem Glauben, es wäre der Lee-Söldner. Dieser hingegen war ihnen kurz darauf entwischt. Dann kam auch Grom ins Zimmer, sah Pomm und Kenzo böse an, und verschwand mit einem „Das wird noch ein Nachspiel haben...“.
Reumütig zog sich Kenzo auf seinen Wachposten zurück und wartete auf das nächste Desaster.

Schmok
21.07.2003, 10:29 #15
Kenzo
Beiträge: 25
Onars Hof #9 -
Völlig außer Atem war Kenzo im oberen Stockwerk angekommen und stand nun am oberen ende der Treppe. Sentenza und Rod, seine Kollegen vom Co-Chef, tasteten sich schon voran. Pomm stand hinter Kenzo (hätte Kenzo gerade etwas gegessen, wäre dies wohl Pomms Todesurteil gewesen...) und wartete ebenfalls, bis sich die Lage irgendwie geklärt hatte. „Wo bleibt Jubai?“, zischte Kenzo zu Pomm. Doch der zuckte nur mit den Schultern. Ein scharfer Blick an Pomm vorbei ins Erdgeschoss zeigte, dass Pomm grad überall war, nur nicht hier. Kenzo rollte mit den Augen und schlich Sentenza hinterher. Rod horchte gerade an einer Tür, um eventuell heraus zu finden, wo sich die Einbrecher verbargen. Doch ein Kopfschütteln zeigte, dass darin scheinbar keiner war. Kenzo flüsterte Sentenza ins Ohr: „Sag, wo sind die Gefangen denn gerade?“ – „Keine Ahnung. Aber ich glaub, sie sind nicht hier oben.“

Und so schlichen die Männer weiter und suchten. Doch irgendwann wurde es Kenzo zu bunt. Er richtete sich auf und schüttelte den Kopf: „Hier ist doch Keiner! Der lange Typ hat uns verarscht. Wahrscheinlich steht er jetzt draußen vor der Tür und lacht sich ein Loch in´n Bauch. Mir reicht´s!“. Unter dem verdatterten Blick der Anderen ging Kenzo den Gang runter und rief beiläufig zu den Anderen: „Ich geh zu Raoul, noch ´n bisschen Karten zocken!“. Mit diesen Worten fasste Kenzo an die Tür, hinter der Raouls Zimmer war. Die Anderen ließen sich scheinbar von Kenzos Demoralisierung anstecken und begannen auch, wieder zu ihren Zimmern zu gehen. Sentenza und Pomm gingen Kenzo hinterher: „Jau, Skatrunde is ne gute Idee!“. Kenzo grinste und drückte die Türklinke herunter. Was er nicht wusste, war, dass genau hinter dieser Tür die Einbrecher und Lee-Mannen waren. Gutgläubig öffnete Kenzo die Tür und röhrte ins dunkle Zimmer frohlockend hinein: „N´Abend Raoul, heut Abend hol ich mir meine hundertfuffzig Ocken zu...“. Weiter kam Kenzo nicht, denn er bemerkte ein Zischen und kurz drauf etwas über seiner Nierengegend. In Sekundenbruchteilen verwandelte sich das bloße Gefühl nach etwas in höllischen Schmerz. „Ohhh, verdammte Scheiße!“, stolperte Kenzo rückwärts wieder aus dem Zimmer. Draußen flog er der Länge nach hin und lag vor den Füßen Sentenzas und Pomms. Jetzt, im Kerzenschein der Flurbeleuchtung, erkannte Kenzo erst, was ihn da traf: Ein Pfeil steckte in der linken Hälfte seines Bauches. Ein paar Zentimeter weiter links, und Kenzo wäre nichts passiert. In diesem Moment kam auch Rod wieder um die Ecke: „Was´ denn los?“.
Schnell schlossen Pomm und Sentenza die Tür wieder, hinter der die Lees saßen. Der wimmernde Kenzo wurde aus dem Weg geschliffen und Pomm verbarrikadierte die Tür mit einer Flurkommode: „So! Hier kommen die nicht mehr raus!“, kombinierte er. „Bringt Kenzo hier weg und holt Grom und Sylvio her!“, koordinierte Rod.

Ein paar Minuten später war fast die gesamte Mannschaft vor der fraglichen Tür versammelt. Kenzo aber lag immer noch wimmernd rum. Groms und Sylvios Gesicht war vor Anspannung zerknirscht. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass diese Lees tatsächlich so dreist waren, einen Befreiungsversuch zu unternehmen. „Bindet die Kommode fest und sorgt dafür, dass die Spinner unter keinen Umständen auf dieser Seite herauskommen! Entweder, sie müssen durch diese Tür, die ab sofort ständig von mindestens drei Leuten bewacht wird, oder aber sie brechen die Scheiße hier ab und flüchten durch das Fenster. Was sich aber im zweiten Stock als recht knifflig erweisen sollte.“. Grom grinste und seine Leute lachten mit ihm. Dionne schlang ihren Arm um Groms Schulter und lächelte: „Solche Tölpel. Sie wollten Lee aus der Gefangenschaft befreien und sind nun selbst gefangen!“ – „Ja, ich denke, wir können diese Geschichte als erledigt abstempeln!“.

„Und was ist mit mir?“, ertönte es von hinten. Alle drehten sich um und sahen auf den am Boden liegenden Kenzo, der immer noch einen Pfeil in seinem Bauch stecken hatte. Garroth ging unaufgefordert zu seinem Kollegen, bückte sich und begutachtete die Bauchwunde. Ein paar Augenblicke später stand er wieder hoch und Grom glaubte, ein Grinsen auf dem Gesicht Garroths erkennen zu können. Garroth: „Man mag es nicht glauben, aber die Dunkelheit scheint ihn vor Schlimmeren bewahrt zu haben. Der Pfeil hat nur seinen „Rettungsreifen“ getroffen...“. Unter dem lauten Lachen der Anderen, sah sich Kenzo die Wunde an: Tatsächlich, der Pfeil steckte nur in seiner Fettschicht links an seinem Bauch. „Verdammt!“

Doch jetzt begaben sich alle wieder auf ihre Zimmer bzw. ihre Wachposten. Grom war zufrieden. Der Überfall der Lees war in ein Desaster gemündet. Jetzt musste er sich nur noch überlegen, wie und wen er für diesen dreisten Versuch bestrafen sollte.

Schmok
22.07.2003, 10:25 #16
Kenzo
Beiträge: 25
Onars Hof #9 -
"Alle Achtung ihr zwei! Dass ihr das nochmal schafft, hätte ich echt nicht für möglich gehalten! Dickes Lob meinerseits!", wurde der trottelige Söldner und der um Meilen schlauere Schürfer empfangen.
Etwas ängstlich begann der Schürfer:
"Also der Schrferboss, also unser Boss, der hat grade keine Zeit und, ähm, da hat er mich geschickt. Um was gehts eigenzlich?"
Bloodflowers und Salladin tauschten kurz Blicke aus und wandten sich dann wieder Kenzo zu.
"Dich Schürferpenner bringe ich zu Grom und du Sacksaft (by Kenzo) machst die Tür sauber. Bedank dich bei deinem Söldnerfreund", brummte der Fettsack. "Wenn der Schürfer hier wieder das Haus verlässt, ist die Tür blitzeblank, KEIN BLUT MEHR, OK!? IS DAD KLAAAAAAAHR!!!!"
Glücklich machte sich Bloodflowers an die Arbeit, hach, war das ein Traumjob!

"So, kommen wir zu dir. Grom schläft noch, das heißt, du wirst jetzt erstmal hier unten bleiben. JUBAI, ÜBERNIMMST DU?!", donnerte es durch das Haupthaus und im selben Moment kam der zugekiffte Jubai aus dem Hauptraum.
"So, dann lass ich euch zwei mal alleine", murmelte Kenzo hämisch und machte sich anschließend aus dem Staub...

Linky
08.08.2003, 10:34 #17
Kenzo
Beiträge: 25
Überraschung... -
Aba nich schimpfe schimpfe, wenn ich trauf drede, ok? :D

für Grom,
Kenzo
17.08.2003, 18:49 #18
Kenzo
Beiträge: 25
Onars Hof #10 -
Nervös blickte Kenzo aus dem Fenster des Haupthauses. Die Läden boten ihm genug Schutz, sodass ihn keine der Personen auf dem Hof sehen konnte. Kenzos Hände waren zu zitternden Fäusten geballt. So sehr und schon so lange, dass sich seine Knöchel bereits weiß gefärbt hatten. Seine Stirn war schweißgetränkt und er biss hastig auf seiner Lippe herum. Seine Augen folgten den Menschenmassen auf dem Hof. Viele Söldner gingen in die Taverne. Zu viele.

Dann plötzlich drehte sich Kenzo vom Fenster ab und schritt aus dem Zimmer. Sein Weg führte ihn geradewegs zum Zimmer der Geiseln. Hier, in einer dunklen Ecke waren sie alle aneinander gebunden. Eine Vorsichtsmaßnahme Dionnes. Alle miteinander konnte niemand wegtragen. Jedenfalls nicht allein.
Kenzo beäugte die geschundenen Männer. Lee schlief. Neben dem ehemaligen General saß Gorn, der Kenzo mit seinen dunklen Augen böse anfunkelte. Daneben Torlof und Khaled, die bis jetzt mehr oder weniger Glück hatten. Grom erachtete sie nicht als sonderlich machthabend. Somit richtete sich der Zorn des Orkjägers weniger auf sie, als auf Gorn und Lee. „Was willst du? Deine Wut an jemandem auslassen?“, fragte Gorn. Kenzo schwieg.
Denn er dachte nach. Lange und ausführlich. Noch immer war Kenzo die Anspannung anzusehen. Gorn hakte nach, aber noch immer antwortete Kenzo nicht. Gorn: „Was ist? Überlegst du grad, wie du uns am Besten verkloppst?“.
Auf einmal funkelten Kenzos Augen auf und er drehte sich erneut um und verließ das Zimmer. Gorn rief ihm hinterher: „Ich nehme an, du Saftsack holst jetzt die Peitsche?“ – „Nein, aber Hilfe...“, brummte sich Kenzo in den Bart. Doch das konnte Gorn nicht mehr hören.

Im Foyer angekommen, öffnete Kenzo die Tür zum Konferenzraum. Allerdings nur einen Spalt weit, sodass er hineinspähen konnte. Im Konferenzzimmer saßen Grom, Sylvio, Jubai und Dionne. Sie tranken Wein und lachten laut. Sie hatten keine Ahnung, was für eine Sturmwolke sich gerade über ihnen zusammen braute. Aber Kenzo wusste es sehr wohl.
Er schloss die Tür wieder und ging zur Haupttür. Mit energischer Gewalt führten ihn seine Schritte zu der großen Tür, die für die letzten Wochen die Grenze zwischen den Diktatoren und den Lees darstellte. Seine Hand schnellte zur Klinke, umschloss sie fest... und stoppte.

Erneut bildeten sich weiße Abfärbungen auf Kenzo verkrampften Fäusten. Sein Blick war leer, aber nervös. Mit der einen Hand fasste Kenzo an eines seiner Schwerter, und blickte über die Schulter, zurück zur Tür des Konferenzraumes. Dann wanderte sein Blick zurück zu seiner anderen Hand, die immer noch fest umschlungen um die Klinke der Haupttür gelegt war. Erneut sah er zurück zum Konferenzraum, und wieder zurück zu der Klinke in seiner Hand.
Welche er nun energisch aufstieß. Das Aufstoßen der Tür und der daraufhin hineinstrahlenden Sonnenstrahlen kam für ihn wie die Flucht vor dem Tod gleich. Mit fest entschlossener Miene bewegte sich Kenzo in Richtung der Taverne, als ihm tausende Gedanken durch dem Kopf schossen. Doch alle drehten sich um in und dasselbe Thema: Sollte er Grom weiterhin folgen, würde er am Ende auf der Seite der Verlierer stehen. Und wäre damit so gut wie tot. Viele der Personen auf dem Hof sahen Kenzo verwundert bis erbost an. Doch keiner traute sich – nach wie vor – an einen der Geiselnehmer heran. Vor der Taverne angekommen, schob Kenzo die Tür auf und seine Vorahnung bestätigte sich: Die Söldner diskutierten heftigst über eine Revolte.
„Wir müssen so schnell wie möglich rein und wieder raus!“ – „Genau! Primäres Ziel sind Lee und die Anderen!“ – „Die müssen wir als Erstes rausholen!“ – „Aber wir wissen doch gar nicht, wo die Geiseln sind!“ Kenzo: „Aber ich!“.

Mit einem Mal drehten sich alle Debattierenden um und sahen völlig perplex auf den so verhassten Orkjäger. Kenzo rechnete jeden Moment mit einem Schwert zwischen den Rippen. Würden ihn die Söldner anhören? Oder würden sie ihn erbarmungslos aufknüpfen und damit ihre einzige reelle Chance verspielen?

Schmok
17.08.2003, 18:50 #19
Kenzo
Beiträge: 25
Überraschung... -
So!
Surprise, Surprise

Kenzo hat sich aus dem Haupthaus „geschlichen“ und bietet euch seine Hilfe und sein Wissen über Groms Strategie, Lager und die Geiseln an.

Er war zwar die rechte Hand Groms, aber dennoch nicht sonderlich loyal. Er hat eingesehen, dass er, wenn er Grom folgt, am Ende zu den Verlierern zählt. Näheres im RPG...

Es liegt jetzt an euch, ob und wie ihr ihm begegnet, ich muss jetzt leider erstmal weg.

Schmokker

@Fisk: Was dagegen, wenn ich mir ein schönes Finale mit Grom posten will? Ich hab da viel Arbeit reingesteckt und halte einen finalen Zweikampf für ein würdigen Schluss. Der Söldnerkodex kann sowas doch durchaus zulassen. Ich jedenfalls bestehe drauf.
17.08.2003, 21:53 #20
Kenzo
Beiträge: 25
Überraschung... -
Scheinbar hätt ich mir die Aktion mit Kenzo wohl verkneifen können, oder?

Bis jetzt scheint noch keiner drauf eingegangen zu sein...
17.08.2003, 22:13 #21
Kenzo
Beiträge: 25
Überraschung... -
Nehmt euch mal ein Beispiel an diesem Edelposter
18.08.2003, 09:19 #22
Kenzo
Beiträge: 25
Überraschung... -
Was Gorr sagen wollte (wenn auch recht temparemtenvoll), ist, dass es einfach unmöglich ist, auf jeden und dessen mögliche Zeit zu achten.

Dennoch freuen wir uns über jeden, der mitmachen kann. ;)
Und Scorp ist sicherlich eine große Hilfe im RPG...

zum Termin:
da eigentlich fast jeder nur schreibt, wann er nicht kann, werd ich das mla in die Hand nehmen:
entweder heute Abend
oder morgen Abend
oder Freitag Abend

Die drei stehen zur Auswahl, mehr nich. Basta. Versteht´s wenn jetzt jder mit seinem eigenen Termingedöns kommt, sind wir nächsten Monat noch nicht fertig.
Ich versteh auch nicht, warum plötzlich so heftig über einen Termin diskutiert wird. Es war langhin bekannt, dass der Questabshcluss nach den KS gemacht wird. Aber solange Grom oder so im RPG nicht besonders aktiv sind oder so, guckt den Thread scheint´s mit´m Arsch keiner an

Schmok
18.08.2003, 19:40 #23
Kenzo
Beiträge: 25
Überraschung... -
Ich denke mal, Keiner hat was dagegen, wenn ich beschließe, dass es morgen Abend losgeht :)

Zur Uhrzeit:
Und ich denke, ich kann ruhigen Gewissens sagen, dass die Quest sich zwischen (frühestens) 19 Uhr bis zu einem offenen Ende abspielt. Wobei der Hauptteil der Action sich gegen 20 bis allerhöchstens 22 Uhr anlagern wird. Ich denke, da das die „Prime Time“ des Forums ist, werde ich mit dieser Zeit den meisten eine Gelegenheit zum posten geben ;)

Zum Plan
Da Taeris´ Plan bis jetzt der Einzigste ist, der eingereicht wurde, werdet ihr wohl größtenteils darauf zurückgreifen müssen.
ABER: (jetzt kommt´s ;))
Es gibt inhaltliche Lücken in dem Plan.
1. Grom hatte, wenn mich mein Gedächtnis nicht trübt, dem Schürfervertreter damals „nahegelegt“, dass dieser das Erz in der Stadt verkaufen soll. Somit wird Grom das Erz vielleicht sichten. Es wäre aber unnütz, es vorher ins Haus zu schleppen, nur um es dann wenig später wieder an einen nicht weiter im RPG erwähnten Händler/die Paladine zu verkaufen.
2. Ist es ein wenig unrealistisch, dass plötzlich mehrere Kisten Erz da sind. Wie man aus dem Spiel weiß, dauert es schon eine halbe Ewigkeit, gerade mal zwei davon abzubauen. Selbst wenn die Söldner plötzlich mithelfen. Da könnt ihr wohl nur auf Groms Gier anspielen, und hoffen, dass er sich erst mal ein zweites Loch in den Po freut, bevor er sich fragt, wo das ganze Erz auf einmal herkommt :D

Ansonsten, müsste ihr euch entweder was Anderes überlegen, oder mit dem groben Plan vorlieb nehmen. Allerdings sollten die Blutfliegen auf jeden Fall eingesetzt werden, immerhin übernehmen sie den Part heutiger Blend-, Rauch- und Tränengasgranaten, um es mal mit Taeris´ Worten zu sagen.

Sollte morgen Vormittag ein Plan stehen, wird Gorr diesen im RPG posten (zur Not tu ich´s passiv mit dem Söldner-Account), sodass es abends losgehen kann.

Schmokker
18.08.2003, 20:04 #24
Kenzo
Beiträge: 25
Überraschung... -
WAS?
*nervösguckundnixcheck*
18.08.2003, 22:49 #25
Kenzo
Beiträge: 25
Überraschung... -
Noch was Organisatorisches:

Nachdem Lee und die anderen in Sicherheit sind, und Groms Leute erledigt/getötet/vertrieben sind, wird Grom selbst nicht getötet!

Er wird von den Söldnern gefangen genommen und Lee vorgeführt. Dieser macht einen Deal mit Grom aus. Der im Spiel erwähnte Söldnerkodex zwingt Lee, Grom eine letzte Chance zu geben.
Grom wird gegen einen der besten Männer Lees antreten (Tuan) und kämpfen. Gewinnt er, kann er laufen, verliert er, isser eben tot. Natürlich weiß und vertraut Lee darauf, dass Tuan gewinnt. ;)

Dann folgt ein Zweikampf zwischen Tuan und Grom, an dessen Ende Grom tot ist. Fin.

Sylvio wird, da er Lee vorher „treu“ diente (das glaubt Lee jedenfalls) ins Exil verbannt unter der Voraussetzung, dass, wenn er sich noch mal auf dem Hof sehen lasse, er so gut wie tot ist.

Der Rest bleibt nach wie vor offen.
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