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[GM] Das Kastell des ZuX #3
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24.12.2001, 14:45 #51
meditate
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meditate stand vor der tür des kastells. mit einem dunklen ton öffneten sich beide türflügel von allein. sie trat ein. die dunkle halle des kastells empfing sie mit ihrer besonderen atmosphäre der bedrohung und der unheilvollen verkündung.

meditate suchte zuerst ihr ehemaliges zimmer auf. es war alles unberührt geblieben. sicher konnte sie wieder einige tage hier einziehen. das kastell hatte sie mit dem selbsttätigen öffnen der tür auf seine art willkommen geheißen.

meditate nahm die zwei bücher aus ihrem gepäck. das daemonicon würde sie wieder in die bibliothek legen. sie hatte es durchgelesen und hatte das gefühl, einiges verstanden zu haben. außerdem war es ohnehin eher ein nachschlagewerk. mit dem goldenen buch würde sie sich in den nächten tagen intensiver befassen. dieses buch war der grund ihres aufenthaltes und sie würde das kastell nicht eher verlassen, als sie antworten auf ihre fragen gefunden hätte.

meditate ging in den lesesaal. überrascht stellte sie fest, dass sie nicht allein war. über den büchern zusammengesunken schlief da jemand. also hatte der schatten dämon noch jemanden für würdig erachtet, in der bibliothek zu arbeiten. vorsichtig ging sie näher und musste überrascht feststellen, dass es don-esteban war.

seltsam, seinetwegen hatte sie doch das daemonicon geholt? ob er vielleicht sogar auf der suche nach genau diesem buch war? sie legte ihm das buch auf den tisch, genauso, dass er es sofort bemerken würde, wenn er erwachte.

dann ging sie in einen anderen raum der bibliotehk und rief "uralte" und griff dann nach dem buch, dass sich langsam aus dem regal schob.
25.12.2001, 14:52 #52
Lim-Dûl
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Wieder einmal stand Lim vor dem Kastell, und er konnte die Dunkelheit förmlich spüren, die davon ausging.

So trat Lim ins Kastell des ZuX ein, wo er sich vornahm, einiges zu lesen; zum Beispiel wollte er über das Wesen der Dämonen mehr erfahren. Er trat in die Bibliothek ein und sah zu seiner grossen Überraschung Don schlafend über einem Buch, neben ihm noch einen ganzen Stapel davon. Im Nebenraum sprach er leise "Dämonen" , doch es reichte, dass zwei dicke Wälzer laut polternd auf den Boden fielen. Hoffend, dass die Bücher heil geblieben und Don nicht erwacht seien, hob Lim sie vom Boden auf, dann zog er sich in einen anderen Raum zurück, wo er noch Meditate grüsste, und begann zu lesen. So wurde es langsam Abend, und spät in der Nacht liess Lim die Bücher auf dem Tisch liegen und begab sich in "sein" Zimmer, wo das Bett noch nicht gemacht war, und schlief ein.
25.12.2001, 15:43 #53
meditate
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meditate war spät auf ihr zimmer gegangen und in einen unruhigen schlaf versunken. immer wieder hatte sie diesen traum vom fliegen in einer kugel und hinzu kam, dass etwas in ihrer brust brannte, das ihr fast den atem raubte.

sie fuhr aus dem schlaf auf. eine eisige kälte lag im raum. alle wände waren eisbedeckt. seelbst der fußboden, alle möbel, selbst ihre haut schien eisbedeckt. sie schlotterte unter ihrer bettdecke und sehnte sich nach wärme. woher kam das alles?

sie wollte aufstehen, musste allerdings feststellen, dass sie sich nicht bewegen konnte. voller entsetzen wollte sie um hilfe schreien, aber kein schrei kam über ihre lippen.
26.12.2001, 00:23 #54
Schattendämon
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Der Schattendämon kam plötzlich ins Zimmer, als ob er den lautlosen Schrei meditates vernommen hätte. Er sprach zu ihr. meditate hörte seine Worte ohne Stimme in ihrem Kopf.

"Lege den Stein ab, Sterbliche,
der liegt mit Macht auf deiner Brust.
Sie ist eine für dich verderbliche
die in dunklem Ursprung fußt.
Wenn er dich deiner Kraft beraubt,
dann du wirst einer Mumie gleichen.
wenn er dich langsam aussaugt,
dann du gehörst zu den Leichen."


Nach diesen Worten trat der Schattendämon an meditates Bett heran und riß ihr den an einer Kette befestigten Stein vom Hals. Er schloß seine Klauen darum und als er sie wieder önffnete, war der Stein samt Kette verschwunden.

"Der Stein ist nun dort, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann. Er ist auf einer anderen Ebene des Diesseits."

Damit verschwand der Dämon wieder. Die Tür hatte sich nicht bewegt.
26.12.2001, 00:46 #55
meditate
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meditate lag wie erstarrt. das brennen in ihrer brust war von ihr genommen. nachdem der schattendämon verschwunden war, erwärmten sich ihre glieder langsam wieder. das eis auf den wänden und auch auf ihrer haut löste sich auf und ruhe kam über sie.

konnte es sein, dass der kleine rote stein unheil stiften konnte? dass ihre beängstigenden träume von diesem stein ausgelöst wurden?
nun würde sie wohl keine signale mehr von warman empfangen können. vielleicht wollte der dämon ja auch gerade das unterbinden.

meditate rollte sich im bett zusamemn und schlief endlich wieder einmal traumlos und tief.
26.12.2001, 01:10 #56
Don-Esteban
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Der Don wachte auf. Die drei dicken Kerzen waren schon weit heruntergebrannt. Er mußte wohl lange geschlafen haben. Als Magier brauchte man wohl eine starke Konzentration und Willensbeherrschung.

Jemand hatte ein Buch auf seinen Tisch gelegt. Es hieß Daemonicon. Interessiert schlug der Don den schweren Deckel auf und blätterte darin. Bald hatte er sich festgelesen. Faszinierende Dinge wurden dort über alle möglichen Dämonen erzählt. Es gab viele Abbildungen von schaurig anzuschauenden Wesen.

Ein Kapitel interessierte den Don besonders. Es hieß "Inspectionis Daemonis" und handelte von der Kontrolle über Dämonen, sowie über die Macht, die man brauchte, um sie zu kontrollieren und es schloß mit der Warnung, das schreckliche Dinge passieren konnten, wenn die Kontrolle versagte. In einem Abschnitt des Kapitels waren dunkle Andeutungen über Erfahrungen mit Dämonen in den Körpern von Menschen zu lesen. Über Versuche damit und daß viele das nicht überlebt hätten. Es sei verboten, diese Versuche durchzuführen und jeder sei verdammt, der dies tat. Der Don schreib sich sorgfältig Wort für Wort dieses Kapitel auf einige Blätter Pergament.

Dann schloß er das Buch, ging fürs erste aus der Bibliothek in den Versammlungssaal und rief entschlossen nach dem Schattendämon.
26.12.2001, 01:21 #57
Schattendämon
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Der Dämon erschien und fast gleichzeitig mit seiner stimmlosen Stimme bohrte sich ein tiefer Schmerz in Don-Estebans Kopf.

"Was ist dein Begehr, oh Wissensdurstiger?"
26.12.2001, 01:32 #58
Don-Esteban
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Der Don biß die Zähne zusammen. Die Stimme des Dämons war wirklich schlimm. Irgendwie kreischend und als ob jemand mit einem scharfen Messer einem das Hirn in dünne Scheiben schneiden würde. Der Don zwang sich, die Stimme im Kopf auszuhalten und konzentrierte sich auf die Antwort.

"Ich möchte in den Kreis der Lehrlinge der Dämonenbeschwörer aufgenommen werden, damit ich später einmal ein mächtiger Magier werde. Ich habe Gründe dafür, über die ich nicht sprechen möchte und es fehlt mir nicht an dem nötigen Ernst, mit dem ich die Sache angehen will."

Langsam gewann Don-Esteban an Selbstsicherheit, als er sein Anliegen vortrug. Doch der Dämon blickte finster auf ihn herab. Er hatte wohl nur den einen Gesichtsausdruck, wenn man den Vorderteil seines abscheulichen Kopfes überhaupt Gesicht nennen konnte. Fratze hätte es wohl besser getroffen.
26.12.2001, 01:51 #59
Schattendämon
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"Ich kenne deine Gründe. Glaubst du etwa, du kannst sie vor mir verheimlichen?" Donnerte der Schattendämon den Don an. Der wurde fast rasend vor Kopfschmerz.

"Du hast in deinem Innersten einen Teil eines Dämons eingeschlossen und willst ihn kontrollieren. Das ist so offensichtlich, wie die Hölle Beliars heiß ist, oh Sterblicher.
Doch ich werde dich als Lehrling zulassen unter zwei Bedingungen: Erstens beantworte die nun folgenden Fragen wahrheitsgemäß und vor allem richtig.
Zweitens bilde dich fort im Wissen über Dämonen, die in Körpern anderer eingeschlossen sind. Stelle dein Wissen, daß du dir so erwirbst in den Dienst der Allgemeinheit."


Der Dämon verstummte.
26.12.2001, 02:01 #60
Don-Esteban
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"Du hast recht, du hast recht." beeilte sich der Don, zu sagen. "Ja, es stimmt und ich werde die zweite Bedingung auch sicher erfüllen. Ich bin ja deswegen hierher gekommen. Aber bitte sprich nicht so laut. Es tut so weh. Vielleicht muß ich das erst lernen auszuhalten, wenn ich Magier weden will." Dann straffte sich die Haltung des Don. "Stelle mir deine Fragen. Ich bin bereit."

Und in Erwartung neuen Schmerzes biß er die Zähne zusammen.
26.12.2001, 02:09 #61
Schattendämon
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Die Stimme des Dämons sprach erneut, diesmal etwas leiser"Meine erste Frage an dich: Was zeichnet einen Dämonenbeschwörer gegenüber anderen Magiern aus?"

Der Dämon verstummte und wartete auf eine Antwort.
26.12.2001, 02:32 #62
Don-Esteban
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"Ein Dämonenbeschwörer gegenüber anderen Magiern." murmelte der Don. "Sie besitzen nicht nur die Macht, die andere Magier über bestimmte Elemente haben, sondern auch die Macht, Kreaturen erstehen zu lassen. Untote wie Skelette und Wesen von anderen Ebenen wie Dämonen und Golems. Doch diese Macht ist mit Vorsicht zu genießen, da sie, wenn sie außer Kontrolle gerät, zu schlimmen Dingen führen kann. Darum muß man beim Studium der dunklen Magie sehr gewissenhaft sein, ebenso wie bei der Praktizierung."
26.12.2001, 03:00 #63
Schattendämon
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"Gut. Meine zweite Frage," antwortete der Dämon. "Du stehst vor einer Gruppe von schwer Bewaffneten mit gezogenen Schwertern. Es sind 5 Leute. Sie sind gut bewaffnet und gerüstet. Beschwörst du zu deiner verteidigung drei Skelette oder einen Golem. Wenn einen Golem, was für einen und warum."

Abermals verstummte die Stimme ohne Klang.
26.12.2001, 03:07 #64
Don-Esteban
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"Ich werde weder Skelette noch irgendeinen Golem beschwören," antwortete der Don. "Ich werde zuerst versuchen, mit dem Anführer der Gruppe zu reden und mehr über die Situation herauszufinden."

Der Don war sich ziemlich sicher, daß das eine clevere Antwort war.
26.12.2001, 03:33 #65
Schattendämon
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"Meine letzte Frage ist einfacher Natur: Schwörst du, die Ziele der Dämonenbeschwörer bis zum letzten Atemzug zu verfolgen? Schwörst du, Daß du den Idealen der dunklen Magie immer treu bleiben wirst? Schwörst du, daß du Außer Beliar keinem zweiten Gott huldigen wirst?"

Die Stimme des Dämons war wieder unerträglich laut im Kopf des Dons geworden. Plötzlich verstummte sie und Leere machte sich im Kopf des Don breit.
26.12.2001, 03:44 #66
Don-Esteban
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Die plötzliche Stille, war fast noch schlimmer, als die Stimme des Dämons.

"Ich schwöre." erwiderte Don-Esteban feierlich und doch etwas zu schnell. Er wollte die Prüfung schnell hinter sich bringen.
26.12.2001, 03:53 #67
Schattendämon
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"Du bist hiermit aufgenommen. Meine Fragen hast du alle richtig beantwortet. Was die zweite Bedingung angeht... ich werde dich beobachten.

Du wirst hier im Kastell wohnen und deine Studien fortsetzen. Ich werde dich beobachten. Du bekommst ein Zimmer im Westflügel. Die Bibliothek steht dir jederzeit offen. Du darfst Bücher aus der Bibliothek mit auf dein Zimmer nehmen, um sie dort zu studieren.
Erweise dich würdig.

Hier ist deine Robe."
Der Dämon hielt plötzlich eine schwarze schmucklose Robe in einer seiner Klauen und reichte sie dem Don.
26.12.2001, 04:07 #68
Don-Esteban
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Don-Esteban nahm die Robe entgegen und verschwand schnell aus dem Saal. Er war sehr zufrieden, mal abgesehen von den Kopfschmerzen, die ihn ins Bett des Gästezimmers trieben. Sein Zimmer würde er morgen suchen, heute war er zu müde zum umziehen.

Er war in den Zirkel der Dämonenbeschwörer aufgenommen.
26.12.2001, 08:50 #69
blutfeuer
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feuerglanz betritt das alte kastell. zuerst hatte sie gegen die schwere tür getreten, die sich einfach nicht öffnen wollte. erst als sie all ihre kraft zusammennahm und schon verzweifelt aufgeben wollte, stand sie plötzlich in der gewaltigen halle.

das war seltsam, denn auf der suche nach dem schwert, war die tür ganz leicht aufgegangen. heute wollte sie eigentlich nur mal nachsehen, ob man hier etwas klauen könnte. bei ihrem letzten besuch hatte sie registriert, dass hier alles alt aber auch kostbar aussah.

vorsichtig schlich sie durch die räume. in vielen befanden sich geheimnisvolle truhen und schreine, die förmlich auf sie zu warten schienen.

trotzdem hielt die unheimliche atmosphäre sie zunächst davon ab, sich ihrer beute zu nähern. erst als sie in einem raum einen großen, goldenen kelch von makelloser schönheit entdeckte, konnte sie nicht mehr widerstehen. sie griff zu und stürzte mit einem lauten schrei zu boden. was war das gewesen? sie hatte in ihrem kopf in dem moment eine stimme gehört. die "noch nicht" gerufen hatte in einer lautstärke und intensität, dass sie das gefühl hatte, der kopf würde explodieren. das licht verschwamm vor ihren augen und ihr wurde übel. was war das denn gewesen? der schmerz war so intensiv, dass sie von einem zweiten versuch, sich dem kelch zu nähern, abstand nahm.

"diese zauberscheiße muss ich mir nicht antun, es wird sich auch noch etwas anderes finden" weiter schritt sie durch die räume und öffnete auch einige truhen. sie waren alle leer. die meisten türen zu räumen, die sie interessiert hätten, waren ohnehin nicht zu öffnen.

in einem weiteren raum befand sich in einem gläsernen schrein einen dolch, edelsteinverziert und funkelnd. hier war eigentlich nur das glas zu zerstören. das musste eigentlich klappen.

feuerglanz griff zu und stürzte wiederum zu boden. die gleiche stimme in ihrem kopf, die gleichen worte "noch nicht", der gleiche schmerz und eine panische angst in der kehle, ließen sie den raum fluchtartig verlassen.

"das wird wohl nix mit dem klauen hier. ich mach mich aus dem staube. mit diesem zauberkram kann man mir gestohlen bleiben."

auf ihrem weg zum ausgang warf sie noch einen blick in die bibliothek, eine wahnsinnssammlung. feuerglanz konnte zwar lesen, hatte aber mit büchern eigentlich nichts am hut. sie ging einige schritte in den raum und plötzlich flog ein buch auf sie zu. sie konnte nur schnell die hände ausbreiten und es einfangen. sonst wäre es wohl an ihrem kopf gelandet und der war nun wirklich schon geschädigt genug.

das war ein schönes buch und niemand hatte eben in ihrem kopf "noch nicht" gebrüllt. sollte das bedeuten, dass sie dieses buch klauen könnte? sie sah es sich näher an. auf dem einband fand sie den schriftzug "donnra". feuerglanz setzte sich einen moment an einen der tische, den schmerzenden kopf in die hand gestützt, blätterte sie einige seiten um. wie von geisterhand stand plötzlich ein getränk vor ihr. nur ein lufthauch hatte angedeutet, dass hier wohl eben jemand war. vorsichtig nippte sie an dem getränk. schlagartig war der kopfschmerz weg.

feuerglanz sah sich suchend um. keine seele weit und breit. seltsames kastell, hier würde sie wohl nicht so schnell wieder auftauchen. trotzdem blätterte sie noch ein bisschen in dem buch.
26.12.2001, 10:45 #70
blutfeuer
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das buch war eine abhandlung über die göttin der amazonen. warum war ihr das buch in der bibliothek entgegen geflogen? sie hatte mit diesem ganzen götterkram ja nun wirklich nichts am hut. auf den ersten seiten bemühte sich das buch, dem leser das besondere an der magie der amazonen zu erklären. lauter verworrenes zeug.

nur die besonderen hinweise auf die männeropfer fanden das interesse von feuerglanz. und dass es eine göttin war, die den frauen eine dominante rolle im geschlechterkampf zuwies.

"vielleicht ist ja doch was dran an dieser göttin. ich sollte mir das bei gelegenheit unbedingt näher ansehen. möglicherweise habe ich donnra ja unrecht getan. aber im moment gibt es andere prioritäten."

feuerglanz klappte das buch zu, stellte es wieder ins regal (das klauen im kastell war ihr vergangen) und verließ diese hallen. diesmal ging die tür nach draußen sogar von allein auf, als wollte das kastell sie rausschmeißen.
26.12.2001, 13:53 #71
meditate
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meditate erwachte seltsam erfrischt. sie stand auf und wusch sich und ließ sich in der küche von den dämonen etwas zum essen servieren.

weil es eine alte gewohnheit war, griff sie an ihre brust um mit einem griff zur kette zu kontrollieren, ob es warman gut ging, aber die kette war ja nicht mehr da. der dämon hatte sie für immer mit sich genommen. die verbindung war endgültig gelöscht.

trotzdem war sie nicht wirklich traurig. es war auch, als wäre eine fessel von ihr abgefallen. was gut und was schlecht war, würde sich irgendwann in der erinnerung zeigen. die zeit würde den blick auf die geschehnisse der letzten wochen schärfen.

danach ging sie wieder in die bibliothek. das goldene buch lag unberührt an seinem platz und meditate setzte sich. vorsichtig passte sie die kralle in die vertiefung und öffnete das wertvolle buch.

die texte der ersten seiten konnte sie nicht entziffern. einige seiten versuchten wohl, ihr nachricchten in den kopf zu schicken, aber irgendwie fehlte ihr der zugriff. hilfesuchend sah sie sich um, dann sagt sie "sprachen" und es fielen mehrere bücher aus den regalen. sie sammelte sie ein und ging wieder an ihren tisch. das war arbeit für tage.
26.12.2001, 15:02 #72
Champ
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champ steht vor dem großen tor des alten kastells und will anklopfen, doch die tür öffnet sich wie von selbst. champ geht schnell rein, die kälte draußen behagt ihm garnicht. und schon ist das tor wieder zu.
er schaut sich erstmal um, ob er jemanden sehen kann.
da erscheint plötzlich ein dämon.
auf dessen frage, was champ hier zu suchen hat, antwortet er:

"Ich suche Odin. Wenn er hier ist, bring mich zu ihm. Es ist wichtig"
26.12.2001, 15:15 #73
Joni Odin von Hassenstein
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Odin war mal wieder in das Buhyrrische Buch vertieft.
Als er unten Stimmen hörte, legte er seinen Bogen an und ging die Treppe hinunter.
Unten angekommen sah er den Dämon und Champ, einen alten Bekannten, dem er erst neulich Erz geschenkt hatte.
Odin murmelte ein paar unverständlich Worte, worauf der Dämon sich verzog.

Champ,
Fragte Joni erstaunt.
was wollt ihr denn hier?
26.12.2001, 15:23 #74
Champ
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erfreut registriert champ, daß joni odin tatsächlich da ist.
der mann war schwer aufzutreiben, im normalfall.

"Ich will bei dir den Umgang mit dem Einhänder lernen. Bei uns im Sumpflager gibt es im Moment keinen, der es mir beibringen kann und ins alte Lager will ich nicht gehen. Und da bist du eben der einzige, der mir bekannt ist. Also, kannst du mich unterrichten ?"
gespannt wartet champ auf eine antwort
26.12.2001, 15:31 #75
Don-Esteban
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Don-Esteban kam aus seinem Zimmer, um in die Bibliothek zu gehen und seine Studien fortzusetzen. Er setzte sich wieder an seinen Tisch und las weiter. Drei neue Kerzen standen darauf und brannten mit ruhiger Flamme. Jemand hatte sie dorthin gestellt. Nur, wenn ein kleiner Lufthauch, der beim Umblättern einer Seite entstand, die Flamme erfaßte, erzitterte diese ein wenig, nur um sich dann sofort wieder zu beruhigen.

Der Don vertiefte sich in ein weiteres Werk. "Fundamentum Arti Magicae Beliaro". Zum Glück war nur der Titel in der Sprache der Gelehrten gehalten. Doch möglichst bald würde er die auch richtig lernen müssen.

Don fing an zu lesen und vertiefte sich so in die Lektüre, daß er die Welt um sich herum vollkommen vergaß.
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