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> Rollenspiel [GM] Das Kastell des ZuX #3 |
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06.01.2002, 13:27 | #301 | |||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Die Tür der Bibliothek schwang auf und zwei in Mäntel gehüllte Personen traten ein. Ihre Kleidung verströmte Kälte, es war unschwer zu erkennen dass sie eine Wanderung durch die Schneelandschaft hinter sich hatten. Ahram warf die Kapuze zurück, und schaute sich um. Der gemütliche Raum war leer, abgesehen von einer einsamen Gestalt, die in ein Buch versunken an einem der Tische saß. Eine merkwürdige magische Glocke schien sie zu umgeben. Der Exmagier schenkte ihr keine weitere Beachtung, da auch sie die Anwesenheit der zwei Besucher nicht mitzubekommen schien. Er legte seinen Mantel ab und setzte sich zu Meditate, die es sich bereits an einen der schweren Holztische bequem gemacht hatte. Auch Ahram setzte sich, fast automatisch streckte er seinen Körper und ließ sich ein wenig tiefer in den Sessel sinken. Dieses Gemäuer war für ihn das, was er am ehesten als sein Heim bezeichnen würde, hier fühlte er sich zuhause. Die Flammen prasselten fröhlich im Kamin und wärmten seine Haut. Die Suche nach Antworten auf die merkwürdigen Rätsel der letzten Tage konnte beginnen. |
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07.01.2002, 06:02 | #302 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate erwachte und benötigte einen moment der orientierung. sie war im sessel neben dem kamin eingeschlafen und wurde von einem ersten lichtstrahl, der durch die schmalen fensterschlitze drang, geweckt. sie sah zu ahram, der noch fest schlief und beschloss, zu dem grabmahl der orphelia auf dem "haudh-en-istarwen" zu gehen, dem hügel, auf dem sich das grabmahl der orphelia befand. sie schritt zur tür des kastells, die sich völlig lautlos für sie öffnete. "seltsam, die tür reagiert wie ein menschliches wesen, man merkt, ob man willkommen ist oder nicht, ob das kastell einem wohlgesonnen ist oder nicht und man hier hilfe finden wird oder nicht." |
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07.01.2002, 06:06 | #303 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate kniete sich an den großen schwarzen stein. das ganze land bedeckte ein weißer teppich, nur auf dem stein lag keine einzige schneeflocke. meditate ging sehr gern hier hoch. der weite blick in die landschaft, sogar die nahe kuppel der barriere waren hier oben schön und friedlich. sie legte ihre hände auf den stein, der immer eine gewisse wärme speicherte. "ach orphelia, wenn du hier wärest, du hättest mir helfen können, du könntest diese ganzen verwirrenden rätsel lösen. ich bin ganz allein mit all den fragen!" plötzlich traf ihr gesicht ein sturmstoß und blies ihr die langen haare aus dem gesicht. es war ein eiskalter wind, der wie ein griff aus der welt der toten auf ihrem gesicht brannte, erschrocken sah sie zum himmel. das blau war verschwunden und der himmel bezog sich in einer atemberaubenden geschwindigkeit mit schwarzen wolken. das ging so schnell, dass die augen kaum die formen aufnehmen konnten. die säume der wolken erstrahlen in einem dunklen rot und blitze zuckten von einem ende zum anderen. die wolken kamen immer näher und meditate hatte den eindruck, als würde sich der ganze himmel auf sie konzentrieren. sie konnte nichts mehr erkennen nur noch das bleierne grau sehr schwerer wolken. plötzlich konnte sie etwas erkennen: in den wolken entdeckte sie bleiche gesichter, grimmige gesichter und böse, edle gesichter und traurige, stolze, schöne und hasserfüllte gesichter - aber die meisten verfault, verwest, zerfressen. eines der gesichter näherte sich ihr und sie konnte augen sehen, die sie liebevoll ansahen. dann hörte sie in ihren kopf eine stimme – orphelias stimme. "sammle alle kräfte, alle sieben glieder müssen sich schließen. du wirst versiegeln und es wird dir unerträgliche schmerzen bereiten. das ist der preis den du zahlen musst. dann werden wir wieder dort bleiben, wo wir unseren frieden finden müssen." orphelias gesicht zerfloss in den wirbeln, die der sturm jetzt formte. plötzlich riss es meditate in die luft und sie wurde davon getragen. viel weiter als die barriere ursprünglich reichte, sehr viel weiter - in einem wahnsinnigen höllenritt. hoch über das gebirge, über eine fremde wüste, über einen fluss und eine insel, von der sich heerscharen von schattenwesen in die fluten stürzten. am anderen flussufer krochen sie ans land und fluteten, einer schwarzen sintflut gleich gegen das gebirge. meditate wurde wieder herumgewirbelt und jetzt kam ihr aus dem wolkigen wind eine fratze entgegen, die den ganzen himmel für sich in anspruch nahm, das gesicht bestand nur aus feuer und schrecken. meditate schloss vor entsetzen die augen, aber all ihre mühe war umsonst, das schreckliche höhnische lachen in ihrem kopf konnte sie nicht verbannen. plötzlich warf der sturm sie aus hoher höhe in ein dunkles loch, aus dem es nie wieder ein entrinnen geben konnte. dann war stille. meditate öffnete die augen. sie kniete noch immer an dem schwarzen stein, beide hände an den stein gelegt. erschöpft ließ sie sich auf den rücken fallen. über ihr zogen zarte blaue wolken ihre ruhige bahn |
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07.01.2002, 07:22 | #304 | |||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Langsam öffnete Ahram die Augen. Er fühlte sich gut, die Nacht war ruhig und erholsam gewesen. Der Exmagier streckte Arme und Beine, die schuppige Haut schabte uber den Sesselbezug. Gähnend blickte er sich im Raum um, betrachtete die Unmengen an alten und verstaubten Büchern, die schweren Tische und bequemen Stühle. Meditate war nirgends zu entdecken. Ahram merkte wie irgendetwas in ihm schon wieder begann unruhig zu werden, doch der Dämonenmensch zwang es in die Knie. Die Magierin war kein kleines Kind, sie würde wohl auf sich aufpassen. Wahrscheinlich war sie nur frühstücken gegangen. Ahram beschloss ihrem Beispiel zu folgen und begab sich in die Küche. Sie war leer. Der Exmagier wollte schon umdrehen um seine Gefährtin zu suchen, aber wieder zwang er sich zur Ruhe. -Sie kommt auch allein zurecht.... Ahram wiederholte die Worte ein paarmal murmelnd. Die grollenden, kehligen Töne hallten durch den verlassenen Speisesaal, als der Dämonenmensch sich zwang an einem der Tische Platz zu nehmen. Langsam und appetitlos begann er zu essen, seine Gedanken weilten bei seiner Gefährtin. |
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07.01.2002, 07:46 | #305 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
als ihr kalt wurde, drehte sich meditate um und ging zum kastell zurück. sie hatte in den letzten tagen viele bilder empfangen und langsam formte sich das puzzel zu einem ganzen. sie würde mit ahrams hilfe und der hilfe der schätze der bibliothek schon herausbekommen, was jetzt zu tun sei. sie betrat das kastell und ging zuerst in die küche um etwas zu essen. als sie ihn in der küche sah, sah sie ahram und setzte sich zu ihm. "geht es dir gut mein freund, ich hoffe, du hast in den viel sichereren mauern des kastell gut geschlafen. wir haben es ja beide nicht in unsere zimmer geschafft. dann lass uns mal überlegen, wie wir dem geheimnis der vielen prophezeiungen nähr kommen." |
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07.01.2002, 07:57 | #306 | |||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Ahram fiel ein Stein vom Herzen, als Meditate durch die Küchentür trat. Er lächelte, dachte nicht an seine Zähne. -Sei gegrüßt Mylady. Danke der Nachfrage ich habe sehr gut geruht. Du habt recht, wir sollten uns an die Arbeit machen. Und so wie es aussieht sind wir hier im Kastell genau richtig wenn es um schwarze Magie und Dämonen geht. Er fragte sich wo seine Begleiterin wohl gesteckt hatte, unterließ aus Höflichkeit jedoch die Frage danach |
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07.01.2002, 08:04 | #307 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"ich war auf einem hügel hier in der nähe, dort ist das grab von orphelia, der ehemaligen hüterin des kastells. du weißt, dass ich seit einiger zeit träume oder visionen habe. heute ist mir orphelia erschienen. auch sie sprach wieder von sieben gliedern, aber in einer anderen vision war auch schon die zahl fünf aufgetaucht. und immer wieder wird von einigkeit gesprochen. ich kann nur mit den unterschiedlichen zahlen nichts anfangen. außerdem werde ich ein siegel verschließen müssen, eines das wiederherzustellen ist, was ich deiner dämonenbegegnung in der unterwelt entnehmen konnte." |
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07.01.2002, 08:12 | #308 | |||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Ahram nickte. - Es scheint eine Menge Arbeit auf uns zuzukommen. Wir sollten auf jeden Fall die Bücher prüfen, in denen die Rede von alten Gemeinschaften ist, besonders im Zusammenhang mit dem Reich Beliars. Die beiden Gefährten aßen zu ende, dann verließen sie den Speisesaal und erreichten bald die Bibliothek. Während Ahram vielversprechende Bücher aus den Regalen suchte, machte sich Meditate schon an die Lektüre. |
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07.01.2002, 08:42 | #309 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
es waren fünf visionen odeer träume gewesen, an die sich meditate erinnern konnte. die weißen schnitter kamen aus dem nebel die feuerpeitschen aus der lava. gestern hatte sie im wasser um ihr leben gekämpft und heute hatte sie der sturm mit sich gerissen. lümmel hatte von einigkeit geprochen und einem ring der geschlossen werden müsste. und von einem siegel, dass zerbrochen wäre. es deutete alles auf ein zerbrochenes sigel hin, das es den heerscharen der hölle ermöglichte, auf die erde zu fluten. der schattendämon hatte ihr gesagt, dass sie die magie des magischen verschließens zu lernen hatte um eine aufgabe zu erfüllen und einen weg finden müsste. den weg hatte sie offensichtlich, die fähigkeit, etwas zu verschließen hatte sie inzwischen auch. einigkeit konnte eigentlich nur bedeuten, dass alle bewohner der barriere zusammen die aufgabe lösen mussten. sicher sollte das bedeuten, dass aus jedem lager ein mitglied mit in den höllenschlund musste. allerdings war in den visionen immer auch von der zahl sieben die rede gewesen, also konnte dieses siegel wahrscheinlich nur von sieben personen verschlossen werden und ahram könnte eine dieser personen sein. andererseits war sie auch immer wieder gewarnt worden, einen fehler zu machen. ihr fehlte noch eine bestätigung, ihr fehlte ein buch |
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07.01.2002, 15:04 | #310 | |||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Ahram schritt die Regale ab. Auf Meditates Tisch lag schon ein beträchtlicher Stapel alter Bücher, doch der Exmagier war noch längst nicht fertig mit der Sichtung der Bestände. Die Suche war ermüdent, Etage um Etage, Regal um Regal forschte sich der Dämonenmensch durch die Bibliothek. Wieder nahm er eines der etwas interessanter aussehenden Bücher in die Hände - und seine Augen weiteten sich überrascht. Das Buch schien alt, doch das war nichts Außergewöhnliches in dieser Bibliothek. Nein, es waren die Schriftzeichen mit denen dieses Buch beschriftet war, die den Magier stutzig machten. Er kannte diese Schrift, zuletzt sah er sie in der großen Halle unter der Kolonie, an der Stelle wo er seine Begenung mit dem Dämonen hatte. Es war die Schrift der Unterwelt, die alten Runen der Vorzeit, als die Welt ein finsterer Ort voller unheiliger Kreaturen gewesen war. In den Zeiten seines Magiestudiums, vor seinem "Unfall", hätte er seine Seele für ein Buch wie dieses verpfändet. Mit leicht zittrigen Händen schlug Ahram die erste Seite auf. Die schwarzen Runen schienen ihn gierig anzufunkeln, ihn zu locken. Der Exmagier begann zu lesen... |
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07.01.2002, 15:27 | #311 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate beobachtete ahram schon eine ganze weile und konnte sich oft ein grinsen nicht verkneifen. an die oberen buchreihen der bibliothek kam so schnell kein mensch heran, man musste leitern holen und diese mühselig an den buchreihen entlangschieben. ahram hatte da eine andere möglichkeit gefunden. er hangelte sich mit seinen klauen schnell und gewandt bis in die oberen regale. das sah äußerst geschmeidig aus und trotzdem irgendwie witzig. meditate überlegte die ganze zeit was passiren würde, wenn der schattendämon jetzt käme und in ahrams kopf sprechen würde. wie würde das dann aussehen, wenn er abfiele vom regal? denn das würde er wohl kaum so aushalten. |
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07.01.2002, 15:52 | #312 | |||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Die Runen drehten sich in Ahrams Kopf. Sie verklebten seinen Geist, webten ihn ein in ein dichtes Netz aus Verwirrung. Gleizeitig stärkten sie den Jäger, hoben ihn empor aus den Tiefen des Unterbewusstseins. Er gewann an Macht. Jaaaa, gleich würde er... Mit einer unglaublichen Anstrengung öffnete Ahram seine Hand, das schwere Buch fiel knallend auf den Boden, kurz danach landete Ahrams Körper daneben. Benommen rappelte er sich auf, taumelte noch etwas, dann schaute er sich orientierungslos um. Schließlich sah er das Buch und trat reflexartig einen Schritt zurück. Er sah zu seiner Begleiterin hinüber, die mit überraschtem Gesichtsausdruck auf ihrem Platz saß. -Es... es hat mich angegriffen... Langsam beruhigte sich der Exmagier wieder. Seine Brust hob sich als er tief durchatmete. -Was ich sagen will, ich glaube dieses Buch kann spüren was mit mir los ist. Es... Es hat... ich weiß nicht, es hat versucht meinen Geist zu trüben und das Tier zu wecken. Ich glaube ich fasse es besser nicht mehr an. |
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07.01.2002, 21:20 | #313 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate trat hinzu und hob das buch auf. in ihrer hand lag es ganz unauffällig, ja ganz bedeutungslos. die schriftzeichen konnte sie nicht entziffern. aber offensichtlich war das buch eine gefahr für ihren gefährten. sie nahm es und legte es in ein regal, in dem sich im laufe der zeit schon einige besonders gefährliche bücher gesammelt hatten. morgen würde sie versuchen, über dieses buch den zauber des magischen verschließens zu weben. allerdings müsste sie dazu noch einmal in das büchlein sehen, dass ihr der schattendämon überlassen hatte. meditate rief jetzt in den raum "unterwelttor und siegel". ein dickes buch fiel ihr in die hände. wenn das jetzt die richtigen worte waren, die sie gewählt hatte, würden sie in diesem buch einige antworten finden. "wir sollten uns vorher zum schlafen begeben. zur abwechslung könnten wir ja mal ein richtiges bett wählen." sie begab sich in ihr zimmer und einer der dämonen öffnete auch ahram einen raum, den er von jetzt an bei bedarf bewohnen könnte. |
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08.01.2002, 15:23 | #314 | |||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Gedankenversunken saß Ahram in einem Sessel. Sein entspannter Körper schimmerte golden im Schein der Wandfackeln. Der Blick der tiefblauen Augen ruhte auf seinem Gegenüber, der Heilerin Meditate. Fasziniert betrachtete Ahram die feinen Linien ihres Gesichts, die Art mit der ihre zarten Finger die alten Seiten des dicken Buches umblätterten, in dem sie gerade las. Ihre Brust hob und senkte sich in einem beruhigenden, regelmäßigen Rhytmus, auf und ab... auf und ab. Mediate war ganz in ihre Lektüre vertieft, sie schien die weichen Blicke des Exmagiers nicht zu bemerken. Dieser genoss es für einen kleinen Zeitraum alles zu vergessen, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen, sich vorzustellen wie es wäre in diesem Augenblick seinen alten Menschenkörper zu besitzen. |
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08.01.2002, 19:02 | #315 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hörte plötzlich im kopf die stimme ihres lehrers saturas. er rief sie. sie musste unbedingt zu ihm, er rief sie. meditate wollte ahram nicht beunruhigen, daher sagte sie nichts zu ihm und verließ die bibliothek. sie warf ihr cape über und verließ leise das kastell. die tür schloss sich lautlos. meditate machte sich auf den weg ins Neue Lager. nach wenigen schritten fand sie sich eng umringt von einem wolfsrudel, das sich um sie scharte, als wollten sie eine schutzmauer um sie bilden. meditate war sehr gerührt. was hatten die menschen den wölfen alles angetan auf der jagd nach ihrem pelz und ihren klauen. und trotzdem waren sie bereit, ihr leben mit ihren kräften zu schützen, die angesichts der übermacht der kreaturen aus der hölle nur sehr gering waren. schnell schritten sie aus und erreichten unbehelligt das Neue Lager |
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08.01.2002, 22:08 | #316 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
nach einigen stunden kam meditate wieder, jetzt in ihrer neuen robe, die ihr eine ganz andere haltung verlieh. auf einmal konnte sie die schritte ganz anders setzen, die körperhaltung war gerader, es war ein neues gefühl. sie wollte sich ihrem neuen gefährten gleich zeigen, aber er war nicht in der bibiliothek. beunruhigt sah sich meditate um. dort auf dem tisch lag das aufgeschlagene buch, in dem sie den ganzen tag gelesen hatte und daneben lag der stapel, den ahram aus dem regal geräumt hatte. wo aber war er? sie konnte sich dennoch jetzt nicht verzetteln. sie musste in diesem buch die lösung aller rätsel finden. ihre sorge um ahram musste sie unterdrücken. sie vertiefte sich wieder in das buch. |
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09.01.2002, 06:18 | #317 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
im morgengrauen hatte sie endlich gefunden, wonach sie gesucht hatte. jetzt sollte sie in der lage sein, ihre aufgabe zu erfüllen. es begab sich in den zeiten, als die welt noch eins war und alle geschöpfe sich ungehindert in allen ebenen bewegen konnten, dass die menschen aufbegehrten gegen die geschöpfe der unterwelt, die sich der ebene der lebenden immer wieder bemächtigten. die lebenden hatten den horden der unterwelt nichts entgegenzusetzen, da sie nicht über die entsprechende stärke und magie verfügten. damals beschlossen die menschen, ihre götter zu bitten, das tor zur unterwelt, welches sich in myrtana befand, zu verschließen und magisch zu versiegeln, so dass den geschöpfen der unterwelt der zugang zur welt der lebenden für immer versagt wäre. dieses siegel wurde von innos, adanos, beliar und donnra gewebt. sie benutzten dazu feuer, wasser, erde, luft, geist und blut. damals verschlossen sie alle magischen artefakte der unterwelt in einer säule, die beliar mit sich nahm. dieser durchschritt das tor bevor es sich schloss. seither wandelt beliar nicht mehr auf der erde, sondern wohnt bei seinen geschöpfen in der welt der dunkelheit und des todes. allerdings hatte beliar mit hilfe einer list das siegel so gestaltet, dass er gelegentlich die oberwelt besuchen konnte und seine magier die kunst der dämonenbeschwörung ausüben konnten. als das siegel verschlossen war, wurde die welt der lebenden endgültig vonder welt der toten getrennt. und so sollte es bleiben bis ans ende aller tage |
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09.01.2002, 16:48 | #318 | |||||||||||
Flonos Beiträge: 106 |
Kaelan und Flonos kammen beim Kastell an .Kaelan und er gingen langsam in das Kastell.Drinnen sprach Flonos laut:"Hat jemand etwas dagegen wen zwei Novizen des Sumpflagers sich hier umschauen?Wir wollen Bücher für die kleine Bibiliotek des Sumpflagers kaufen."Flonos wartete auf eine antwort.Indessen schaute er einen Dämon an,der in einer ducklen Ecke schwäbt. |
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09.01.2002, 17:20 | #319 | |||||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Lautlos schwangen die Torflügel auf und eine große, schwarze Gestalt stapfte herein. Ihre Schritte waren schwer, ihr Kopf leicht gebeugt. Noch immer war Ahram von dem Kampf geschwächt, konzentriert setzte er einen Fuß vor den Anderen. Er fühlte sich müde, jede Faser seines Körpers schmerzte. Erst später auf seinem Weg hatte er die langen Schnittwunden gesehen, die sich quer über seinen Brustkorb, bis hin zum Bauchnabel zogen. An der rechten Schulter fühlte er die Abdrücke langer Zähne, wo der Schattenläufer versucht hatte seine Hornschuppen zu durchdringen. Glücklicherweise war es ihm nur zum Teil gelungen. Es hatte den Exmagier nicht sonderlich erstaunt festzustellen dass sämtliche Wunden schon verkrustet waren und kaum mehr schmerzten. Dieser Körper war zu bizarr als dass Ahram sich anmaßte ihn zu verstehen. Endlich erreichte er die Bibliotek. Knirschend schob er die Tür auf, seine Krallen kratzten über das kostbare Holz. Er sah Meditate an einem der Tische sitzen. Augenblicklich machte sich dieses warme Gefühl wieder bemerkbar, dieses Feuer in der Brust, gepaart mit einem angenehmen Kribbeln in der Magengegend. Der Dämonenmensch trat an ihren Tisch und setzte sich behutsam in einen der Sessel. Ein leises, doch tiefes Grollen entfuhr seiner Kehle, als der Exmagier erleichtert seine Glieder streckte. Das Kaminfeuer wärmte seine Körper, so wie die Anwesenheit der Magierin seinen Geist wärmte. Ahram schloss die Augen. -Ich bin zurück, Liebste. Einige Sekunden saß er noch entspannt da, dann riß er die Augen wieder auf. Was hatte er da gerade gesagt? Liebste? Verlegen blickte er Meditate an. Seine tiefblauen Augen glänzten im Fackelschein. -Entschuldigt, ich...ich... stammelte er hilflos... |
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09.01.2002, 17:50 | #320 | |||||||||||
Kaelan Beiträge: 1.077 |
halloho ? Ist hier jemand ? Ich würde die Bücher auch abschreiben ! !! Kaelan klopfte an einem holzramen ! |
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09.01.2002, 17:56 | #321 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate war froh, ihren gefährten wieder zu sehen, hatte sie sich doch einige sorgen gemacht. meditate hatte in gedanken über seine bemerkung geschmunzelt mit der liebsten. sicher hatte er - wie viele in der barriere - familie, freunde und seine liebste in der alten welt zurücklassen müssen. es war für alle schwer und für ihn in diesem monströsen körper sicher schwerer als für andere. sie ging zu ihm. "ich habe in diesem buch die lösung gefunden. ich muss in alle lager und dort leute gewinnen, die mit mir das tor zur unterwelt wieder verschließen. wir dürfen keine zeit verlieren. begleitest du mich in das alte lager? ich werde dir unterwegs erzählen was ich herausgefunden habe. und du erzähl mir wo du warst und wo hast du dir die wunden geholt. erzähle es mir unterwegs, wir sind in eile." |
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09.01.2002, 17:59 | #322 | |||||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
beide holten ihre umhänge und verließen das kastell in richtung altes lager. |
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09.01.2002, 18:09 | #323 | |||||||||||
Kaelan Beiträge: 1.077 |
Kaelan meinte enttäuscht zu Flonos Ich glaube, dass wir hier nicht fündig werden ! Weißt du wo wir Bücher hebekommen können ? ALso über die Wasseer und die Feuermagie ? Am besten gehen wir ins alte und neue Lager oder was meinst du ? wir könnten Champ doch fragen, ob er uns ein Zeichen gibt, dass wir einen wichtigen auftrag haben ! Und man würde uns in die Burg und zu den Feuermagiern lassen ! Und zu den Wassermagiern ! |
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09.01.2002, 19:18 | #324 | |||||||||||
Flonos Beiträge: 106 |
"Du hasst recht ,lass uns zurück in den Sumpf gehen.Dann fragen wir Champ."sagte Flonos .Beide gingen in richtung Sumpflager |
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10.01.2002, 00:16 | #325 | |||||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Don-Esteban ging seiner Lieblingsbeschäftigung nach. Er saß in der Bibliothek, in ein dickes Buch vertieft. Es handelte sich imemr noch um das "Elicere Inferorum Animas", eins der Standardwerke über die Kunst der Beschwörung. Ein weiteres Kapitel war heute ins Visier des angehenden Magiers gerückt. Der Don las: "Caput 5: Creaturae Elementis Selbst die Elemente sind Beliar in seiner Macht untertan. Er gebietet über Erde, Wasser und Feuer. Und so, wie er über diese Elemente befiehlt, so kann er sie seinem Willen unterwerfen und aus ihnen Kreaturen erstehen lassen, die ihm gehorchen. Ihre Zahl ist Legion. Die Kreaturen teilen sich je nach Art des Elementes in Golems aus Feuer, aus Stein und aus Eis. Aus der Gestalt der Erde entsteht der Steingolem. Festem Felsgestein wird soviel einer Seele eingehaucht, als daß die so entstandene Kreatur den Willen ihres Erschaffers ausführt. Die Eigenschaften des Felsens bilden die wichtigsten Merkmale des Golems aus Stein. So wie die Wucht eines Steinschlages alles unter sich begräbt, so wird auch durch das Treffen der Faust eines Steingolems für zermalmte Knochen bei seinen Gegnern sorgen." Der Don machte eine Pause und begann zu träumen. Wie wäre es, wenn er mit einem Golem im Rücken durch die Barriere spazieren würde... Ja, es war definitiv die richtige Entscheidung, dem Zirkel beizutreten. Hochmotiviert las der Don weiter. |
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