World of Gothic Archiv > Rollenspiel Die Freie Mine des NL

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24.10.2002, 20:52	#351
Tuan Beiträge: 1.914	Nachdem die beiden eine Weile schweigend beieinander gesessen hatten, stellte Tuan sein Bier auf den Boden. Ceyx lehnte mit hinter dem Kopf verschränkten Armen an der Hüttenwand. "Sag mal, Ceyx, wie wäre es eigentlich mit einem kleinen Festchen unter uns zwei? Zu deiner Beförderung und meiner glücklichen Rückkehr vom Abenteuer." Ceyx setzte sich gerade hin und nahm die Arme nach vorne. "Eigentlich gar keine schlechte Idee..."
25.10.2002, 07:34	#352
Tuan Beiträge: 1.914	Müde erhob sich Tuan. Er streckte sich, dann rüttelte er Ceyx wach. Gestern Abend waren beide zu erschöpft gewesen, um ihre Privatfeier noch abzuhalten, aber heute Abend wollten sie nach der Arbeit ins Neue Lager hinunter und in der Taverne ein bisschen festen. Doch erst nach der Arbeit. Mit dem Rasiermesser in der Hand verliess Tuan die Hütte und kam nach kurzer Zeit wieder zurück. Währenddessen hatte Ceyx das Frühstück vorbereitet. Nach dem Essen gingen sie zusammen zur Mine. Schon am Eingang bemerkten sie, dass etwas nicht so war wie sonst. Die Wachen waren verdoppelt. Als die beiden Freunde schliesslich durch die Stollen der Mine gingen, sahen sie überall Söldner. Fragend wandten sie sich an einen Schürfer. "Zwei Schürfer sind gestern Nacht nicht aus der Mine gekommen. Ein Suchtrupp hat die Leiche des einen heute Morgen gefunden. Minecrawler. Vom anderen Schürfer fehlt jede Spur." Beunruhigt schritten Ceyx und Tuan weiter, bis sie schliesslich bei der Erzader ankamen. Aber bevor sie anfingen zu arbeiten, prüften sie zuerst ihre Umgebung. Nicht, dass es auch von ihnen hiess, zwei Schürfer sind nicht mehr aus der Mine gekommen...
25.10.2002, 16:46	#353
Ceyx Beiträge: 616	Unruhig schlug Ceyx wieder auf das Gestein ein. Er glaubte die ganze Zeit ein Zischen und Krabbeln zu hören. Er hielt einen Moment inne, um seine wirren Gedanken zum Schweigen zu bringen. Es war nicht das erste Mal gewesen, dass ein Schürfer verschwand. Wahrscheinlich hatten sich die zwei aus den sicheren Gängen entfernt, auf der Suche nach lohnenden Adern. Ceyx schüttelte den Kopf. Ich hasse Crawler Er schlug wieder auf das Gestein ein. Allerdings arbeitete er heute unkonzentriert und schlug mehr als einmal neben der Stelle hin, wo er eigentlich treffen wollte. Er war froh, als es endlich Abend war und er und Tuan sich aus der Mine begeben konnten.
25.10.2002, 18:26	#354
Tuan Beiträge: 1.914	Ah, das tut gut! Tuan spritzte sich nochmals eine Handvoll Wasser ins Gesicht, dann trocknete er sich ab. Der Staub und Dreck aus der Mine war somit zumindest einigermassen abgewaschen. Tuan wollte schliesslich nicht total verschmutzt mit Ceyx auf dessen Beförderung und sein bestandenes Abenteuer anstossen. Damit ihm der Alkohol nicht so schnell etwas anhaben würde, ass er noch eine Scheibe Brot und dazu etwas Schinken. Ceyx war noch irgendwo draussen im Camp, Tuan hatte keine Ahnung, was sein Freund noch tat. Aber bald würden sie zusammen ins Neue Lager gehen und kräftig einen heben...
25.10.2002, 18:44	#355
Ceyx Beiträge: 616	Ceyx kam zurück zur Hütte Tuan's- er hatte sich kurz gewaschen. Nun war er bereit für das kleine Fest. Er hatte vorher etwas Brot gegessen. Er wollte ja nicht vor Tuan untern Tisch fallen. Dieser sass ungeduldig vor seiner Hütte. "Fertig?" fragte er. "Beinahe." gab Ceyx zur Antwort und verschwand kurz in der Hütte. Er nahm den Beutel mit seinem Erz hervor. Es war genug für einen langen Abend. Dann kam er zu Tuan zurück. "Los gehts." Gemeinsam schlenderten sie in Richtung Taverne.
26.10.2002, 09:45	#356
Tuan Beiträge: 1.914	Ceyx und Tuan kamen im Camp an. Tuan wollte eigentlich nur schnell seine Spitzhacke holen und dann sofort in der Mine arbeiten, aber Ceyx machte ihn darauf aufmerksam, dass sie noch nichts gegessen hatten. Da spürte auch Tuan ein leichtes Hungergefühl und er stimmte zu, dass sie zuerst noch etwas frühstücken würden. Den Söldnern konnte ja auch nicht daran gelegen sein, dass ein Schürfer nach einer Stunde Arbeit zusammenklappte und für den Rest des Tages nicht mehr arbeiten konnte. So machten sie sich auf zu Tuans Hütte. Nach einem stärkenden Frühstück gingen die beiden Schürfer dann in die Mine und fingen an, Erz abzubauen.
26.10.2002, 10:46	#357
Ceyx Beiträge: 616	Die harte Arbeit vertrieb den Kater des letzten Abends. Ceyx war froh, dass er sich darauf konzentrieren konnte. Auch Tuan schien mittlerweile ganz fit zu sein, denn er summte Cycle's Lied. Ceyx stimmte nach einer Weile auf sein Summen ein. Damit wurde die Arbeit doch gleich viel leichter. Er sang eigentlich ganz gern und dachte daran, vielleicht mal ein Lied mit Dark_Cycle zusammen zu komponieren. Aber jetzt galt es für ihn ersteinmal sich voll und ganz auf die Arbeit zu konzentrieren.
26.10.2002, 12:52	#358
Tuan Beiträge: 1.914	Immer noch vor sich hin summend, verliessen Ceyx und Tuan die dunklen, nur von Fackeln erhellten Stollen der Mine. Es war Mittagspause. Tuan war wirklich froh, dass er auf seinen Freund gehört hatte und etwas zum Frühstück gegessen hatte. Doch schon wieder knurrte sein Magen laut. "Ich könnte glatt einen ganzen Ochsen verspeisen." sagte er lachend zu Ceyx. Dieser bestätigte ebenfalls, das er einen recht grossen Appetit hatte. Da kamen ihnen die vier Scavengerkeulen, die in Tuans Hütte nur darauf warteten, gebraten und gegrillt zu werden, natürlich gerade recht...
26.10.2002, 17:47	#359
Ceyx Beiträge: 616	Nach dem Mittagessen kehrten sie in die Mine zurück, um bis Abends weiter Minenwände zu zerhauen. Doch auch dieser Arbeitstag war schnell vorbei und so verliessen sie gemeinsam die Mine. Ein kühler Wind blies lose Blätter vor den Eingang der Mine. Ceyx sah gen Himmel. Es waren Wolken aufgezogen und der Regen würde auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Mit schnellen Schritten gingen sie zur Hütte. Ceyx machte sich gleich daran, einen Eintopf zuzubereiten.
27.10.2002, 10:16	#360
Ceyx Beiträge: 616	Mit einem Ruck wachte Ceyx auf. Er hatte schlecht geträumt. Leise erhob er sich und schlich aus der Hütte. Tuan schnarchte noch lautstark. Ein Wunder, dass er noch nicht das ganze Lager aufgeweckt hat... Die ersten Strahlen der Sonne zeigten sich östlich hinter den Bergen. Es war noch zu früh, um Tuan zu wecken und in die Mine zu gehen. Aber sich nochmal hinlegen wollte Ceyx auch nicht, ebenso wenig wollte er sich vor die Hütte setzen und warten. Er beschloss das Lager kurz zu verlassen und einen kleinen Sapaziergang zu machen.
27.10.2002, 10:50	#361
Ceyx Beiträge: 616	Ceyx kam langsam in die Mine zurück. Er hatte lange gebraucht für den Rückweg. Das neue Leben, das ihm gewährt wurde, hatte ihm nur Anfangs viel Kraft geschenkt. Nun fühlte er sich schwach und der Schmerz in seiner Schulter war zurückgekehrt. Er setzte sich vor Tuan's Hütte und untersuchte die Wunde. Ein Stück des Stachels war darin hängengeblieben. Er hoffte, dass der Stich der Blutfliegen nicht giftig war. Er musste überleben. Er musste überleben, um Dreia wiederzufinden. Er nahm den Stachel aus der Wunde, aäuberte sie und verband sie anschliessend. Die Zeit würde zeigen, ob sie sich entzünden würde.
27.10.2002, 15:28	#362
Tuan Beiträge: 1.914	Als Tuan während seiner Mittagspause zu seiner Hütte ging, war er leicht beunruhigt. Ceyx war schon weg, als er am Morgen aufgewacht war, aber sein Freund war nicht in der Mine am arbeiten und kam auch später nicht. Was er wohl wieder angestellt hat? Kopfschüttelnd erreichte Tuan seine Hütte. Man konnte Ceyx einfach nicht alleine lassen. Als er in die Hütte trat, sah er, wie recht er mit seiner Behauptung hatte. Ceyx sass schweissgebadet, mit blassem Gesicht aufrecht in seinem Strohbett. Tuan sah sofort die verbundene Schulter. Rasch kniete er neben seinem Freund nieder. Dieser schien irgendwie nicht ganz bei Sinnen zu sein. Ceyx starrte, ohne zu zwinkern, einen Fleck an der Wand an und murmelte vor sich hin. Besorgt rückte Tuan sein Gesicht in Ceyx' Blickfeld, doch der schien ihn nicht wahrzunehmen. Immer wieder kam ein Wort über seine Lippen. Tuan strengte sich an und schliesslich glaubte er, den Namen einer Frau verstehen zu können. Dreia, wer ist das? dachte er besorgt. Trotz ihrer Freundschaft kannte Tuan Ceyx kaum, das heisst, er wusste nicht, was Ceyx vor der Zeit in der Armee gemacht hatte. Sie hatten nie darüber gesprochen, Ceyx hatte nie von sich aus erzählt und Tuan hatte nie danach gefragt. Allerdings hatte Tuan manchmal das Gefühl gehabt, mit seiner Wildheit im Kampf wolle Ceyx vor irgend etwas flüchten, sich verstecken. Vielleicht hatte ja dieser Name etwas mit der Vergangenheit seines Freundes zu tun...
27.10.2002, 21:03	#363
Tuan Beiträge: 1.914	Bevor Tuan allerdings das Geheimnis um Ceyx' Vergangenheit lüften konnte, sollte er wohl zuerst einmal dafür sorgen, dass sein Freund nicht an seiner Verletzung starb. Deshalb holte er zuerst etwas Wasser. Vorsichtig versuchte Tuan, Ceyx die Flüssigkeit in den Mund zu träufeln, aber es war überhaupt nicht einfach. Ceyx war immer noch in einer anderen Welt und mumelte vor sich hin. Als Tuan es für genug erachtete, drückte er seinen Freund mit sanfter Gewalt auf das Strohbett nieder. Er hoffte, dass Ceyx schlafen würde. Die Wunde sah einigermassen gut verbunden aus, Tuan nahm den Verband nicht ab, er wollte nicht, dass sie erneut zu bluten began. Dann sass Tuan lange Zeit neben seinem Freund und betrachtete ihn. Er würde sicher durchkommen, Ceyx war hart im nehmen und so schlimm konnte die Verletzung nicht sein. Ausser sie wäre irgendwie vergiftet oder würde sich entzünden... Schliesslich hob Tuan müde seinen Kopf und bemerkte, dass es Abend geworden war. Am Zustand von Ceyx hatte sich bisher noch nichts geändert, er schlief und bewegte nur manchmal seine Lippen wie beim Sprechen. Tuan hoffte, dass er morgen mit Ceyx sprechen und erfahren konnte, was geschehen war. Aber bis morgen musste er sich sicher noch gedulden. Ohne rechte Lust ass Tuan ein wenig Brot, dann sah er nochmals nach Ceyx und legte sich dann auch schlafen.
28.10.2002, 06:52	#364
Tuan Beiträge: 1.914	Früh am Morgen stand Tuan auf. Sein erster Blick galt Ceyx. Dieser schlief noch immer. Aber er schien in tiefem, erholsamem Schlaf zu liegen. Hoffentlich konnte er sich über Nacht ein bisschen erholen... Da Tuan vorläufig nichts für seinen Freund tun konnte, ass er etwas zum Frühstück und ging dann, nach einem kurzen Blick auf Ceyx, wieder in die Mine, um zu arbeiten. Er konnte die Erzader nicht unbeaufsichtigt lassen, sonst würden sich andere Schürfer darüber hermachen. Aber am Mittag würde Tuan wieder nach Ceyx sehen, falls er bis dahin noch keine Nachricht von ihm erhalten hätte.
28.10.2002, 07:02	#365
Ceyx Beiträge: 616	Ceyx erwachte aus einem tiefen, traumlosen Schlaf. Er fühlte sich matt und sein Kopf schmerzte. Er setzte sich auf und hatte Mühe, sich zurecht zu finden. Er war in Tuan's Hütte. Sein Blick fiel auf die eingebundene Schulter. Dann kehrte seine Erinnerung zurück. Er seufzte und ging aus der Hütte. Er fühlte sich nicht stark genung, um in die Mine zu gehen. Zumal war er in Gedanken woanders. Er setzte sich vor die Hütte. Sein Blick ging in die Leere.
28.10.2002, 16:40	#366
Ceyx Beiträge: 616	Das nächste Mal, dass er sich wieder auf das Hier und jetzt konzentrierte war, als Tuan aus der Mine kam. Als dieser Ceyx erblickte, kam er sofort zu ihm und fragte, wie es ihm ginge. Ceyx hob seinen Kopf und antwortete matt: "Gut." Dann blickte er wieder in die Leere. Tuan ging in die Hütte und holte etwas zum Essen. Endlich erwachte Ceyx wieder aus seiner Starre und bedeutete Tuan, dass er keinen Hunger hatte. Nach einer Weile fügte er hinzu: "Danke. Ich meine nicht für das Essen, sondern dass du mir geholfen hast." Tuan nickte und erwiderte, dass Freunde ja schliesslich für so etwas da waren. Er redete noch weiter, doch Ceyx schien ihm nicht mehr zuzuhören. In Gedanken lag er auf einer Lichtung und hörte die Stimme Dreia's.
28.10.2002, 19:44	#367
Ceyx Beiträge: 616	"Hörst du mir eigentlich zu?" es war die Stimme seines Freundes, die ihn in die Wirklichkeit zurückriss. Ceyx sah auf. "Nein, entschuldige... Ich war woanders..." "So hast du ausgesehen." gab Tuan zur Antwort. "Es tut mir leid. Ich glaube, ich bin heute kein guter Gesprächspartner. Ich gehe schlafen, dann bin ich morgens wieder besser dran." Ceyx stand auf und ging zum Eingang der Hütte, doch Tuan hielt zurück. "Was ist los?" fragte er. Ceyx blieb stehen. Er drehte sich aber nicht um. "Du hast einen Namen gemurmelt." Tuan hielt inne. "Dreia. Hat es etwas damit zu tun." Ceyx schwieg weiter. Für einen Moment war er nahe daran, seinem Freund alles zu erzählen. Vom Mord an Dreia, seinem Schwur, und schiesslich von seiner Vision, als er beinahe ertrank. Er versuchte es, doch die Worte wollten ihm nicht über die Lippen kommen. Lange Zeit stand er stumm da. "Nein." sagte er schliesslich. Dann legte er sich schlafen.
28.10.2002, 20:28	#368
Tuan Beiträge: 1.914	Die Nacht war klar, es würde kalt werden. Die Sterne leuchteten hell und klar. Wieder einmal blickte Tuan in die unendlichen Weiten über sich. Er sass grübelnd vor seiner Hütte auf der Bank. Was ist bloss geschehen? Ich muss dringend mit Ceyx reden... Aber als er es vorhin versucht hatte, hatte Ceyx abgeblockt. Tuan hatte einen Moment lang geglaubt, sein Freund würde sich ihm anvertrauen, aber der Moment war vorübergegangen und nichts war geschehen. Wenigstens schien sich die Wunde nicht als lebensgefährlich herauszustellen. Aber Tuan hatte ja geglaubt, dass Ceyx es überstehen würde. Die geistige Umnebelung - wobei das irgendwie nicht der passende Ausdruck für Ceyx Zustand war - machte Tuan weit mehr Sorgen...
28.10.2002, 20:57	#369
Tuan Beiträge: 1.914	Schliesslich wurde es wirklich langsam kalt. Tuan fröstelte leicht. Er blickte nochmals zu den Sternen auf. Wenn sie ihm doch nur einen Hinweis zu Ceyx' Problemen geben könnten... Aber sie blieben still, hell leuchtend und unerreichbar. Tuan stand von der Bank auf und verschwand in seiner Hütte. Ceyx schlief tief und fest, traumlos, wie es schien. Ich werde noch mit dir reden... dachte Tuan mit einem Blick auf seinen Freund, dann legte auch er sich auf sein Strohbett.
28.10.2002, 20:59	#370
Tuan Beiträge: 1.914	Er war umringt von finsteren Gestalten. Da bewegte sich der Mann plötzlich mit unglaublicher Geschwindigkeit. Seine Bewegungen waren nur verschwommen wahrnehmbar. Zwei der Gestalten fielen um. Die anderen stürmten auf den Mann zu und wieder fiel einer. Der Angriff kam ins Stocken und der Mann verharrte plötzlich völlig reglos. Nun konnte man seine Waffe sehen. Zwei leicht gekrümmte Klingen ragten etwa 20 cm über seine rechte Hand hinaus. Dann griffen die Gestalten wieder an und der Mann wirbelte herum, es sah aus als würde er tanzen. Ein tödlicher Tanz. Wieder stürzten zwei Gestalten zu Boden. Die Hand zuckte nochmals vor, ein weiterer Toter ging zu Boden und der Rest ergriff die Flucht.
29.10.2002, 07:11	#371
Tuan Beiträge: 1.914	Tuan erwachte mit einem Ruck. Sein immer wiederkehrender Traum! Er hatte ihn beinahe vergessen gehabt. Aber wieder war er in seinen Schlaf gedrungen. Heute kümmerte sich Tuan allerdings nicht um den Traum. Ceyx war ihm wichtiger. Tuan verdrängte die Erinnerungen an seinen Traum und setzte sich auf. Ceyx schlief noch immer, sah aber gesund aus. Sie würden heute den Verband um Ceyx' Schulter abnehmen und vielleicht erneuern müssen. Vielleicht war es aber auch besser, etwas Luft an die Wunde gelangen zu lassen... Doch bis Ceyx auch wach war, wollte Tuan nicht untätig sein. Er stand auf, trank etwas Wasser und schnappte sich dann sein Rasiermesser. Damit verliess er seine Hütte.
29.10.2002, 10:55	#372
Tuan Beiträge: 1.914	Als Tuan nach dem Rasieren zurückkam, schlief Ceyx noch immer. Sollte Tuan warten, bis sein Freund aufwachen würde oder sollte er in die Mine gehen und arbeiten? Er dachte nach, dann hatte er eine Idee. Ich übe mit dem Schwert! Schnell kramte Tuan sein Richtschwert hervor und schnallte es sich um. Als er schon aus der Hütte gehen wollte, hielt er inne, drehte sich um und kniete vor seiner Truhe nieder. Dann nahm er aus der Truhe seine "Schlange", wie er den Stab, den er gefunden hatte, getauft hatte. Mit einem alten Lumpen umwickelte er den Stab, dann verliess er die Hütte. Etwas ausserhalb des Camps auf einer flachen Ebene blieb Tuan stehen und legte sein Bündel nieder. Dann zog er sein Schwert und began mit den Übungen, die Blade ihm gezeigt hatte.
29.10.2002, 12:38	#373
Ceyx Beiträge: 616	Ceyx erwachte aus einem tiefen, traumlosen Schlaf. Er stand auf und verliess die Hütte. Es war schon beinahe Mittag. Dennoch verspürte er keinen Hunger. Er nahm trotzdem eine Scavengerkeule aus der Hütte und ass diese lustlos. Anschliessend nahm er seinen Verband ab und begutachtete die Wunde. Sie war bereits erstaunlich gut geheilt. Er beschloss, keinen Verband mehr anzulegen. Für einen Moment setzte er sich auf die Bank vor die Hütte, doch die Flut der Gedanken schienen ihn zu erdrücken. Er konnte nicht mehr aufhören, an Dreia zu denken. Lebte sie noch? Konnte es wirklich sein, dass sie noch lebte? Oder war alles nur ein Trugbild des Todes gewesen? Er stand auf. Er konnte nicht einfach hier sitzen und denken. Dass machte ihn wahnsinnig. So schulterte er seine Hacke und ging in die Mine.
29.10.2002, 12:40	#374
Ceyx Beiträge: 616	Kurze Zeit, nachdem er mit der Arbeit angefongen hatte, merkte, dass dies ein Fehler war. Seine Schulter began sofort zu schmerzen und die Schicht, die sich gebildet hatte, war aufgerissen. Blut lief über seinen Oberkörper. Doch der Schmerz und die Arbeit vertrieben die Gedanken, darum machte er weiter.
29.10.2002, 15:07	#375
Tuan Beiträge: 1.914	Tuan schwang sein Richtschwert in hohem Bogen und stiess von oben herab auf einen imaginären Feind. Dann blieb er ruhig stehen und verschnaufte etwas. Seit gut zwei Stunden übte Tuan nun schon die Bewegungsabläufe und Schwertschwünge, die Blade ihm gezeigt hatte. Langsam fühlte sich Tuan immer sicherer im Umgang mit dem Schwert. Vielleicht sollte er Blade bald um die Erlaubnis, die Prüfung abzulegen, bitten. Aber vorerst hatte der Schürfer noch etwas anderes vor. Er ging zu seinem Bündel, legte sein Richtschwert nieder und nahm stattdessen das Bündel in die Hand. Vorsichtig entwickelte er den Inhalt des alten Lappens. Seine "Schlange" kam zum vorschein. Der Name war ja durchaus logisch. Immer noch faszinierte ihn der geschmeidige Schlangenkopf des Stabes. Mit dem Stab in der Hand erhob sich Tuan wieder und begab sich in die Mitte der kleinen Fläche.
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