World of Gothic Archiv
Alle Beiträge von Ceyx
Seite 1 von 25  1  2  3  4  5 Letzte »
16.09.2002, 16:29 #1
Ceyx
Beiträge: 616
Vorstellungen: Jünger des Lee -
Name: Ceyx
Alter: 23
Skills: Einhand 2| Zweihand 2+| Jagd 1
Rang: Hoher Söldner
Waffe: Siegesbringer
Rüstung: leichte Banditenrüstung
Eigenschaften: Ceyx ist zuverlässig und hat er sich erst einmal in eine Sache verbissen, lässt er nicht so schnell locker, was ihn aber dickköpfig erscheinen lässt.

Vorgeschichte:
Ceyx wurde in Varant mit dem Namen Gabriel geboren. Sein Vater, der Lord einer Reisplantage, hatte ihn mit einer seiner Arbeitenden gezeugt. Dennoch hatte sein Vater ihn als Sohn akzeptiert, weil er gesund und kräftig war. Wer seine Mutter war, erfuhr Ceyx nie.
Auf den Reisfeldern herrschte sein Vater mit Gewalt und Terror. Wer einen Fehler machte, wurde an ein Brett gebunden und diente – manchmal für Tage – als Vogelscheuche. Wer es gar wagte, sich Befehlen zu wiedersetzen, verlor seinen Kopf. Fliehenden – Versuche gab es viele, doch nie hatte es ein Arbeiter geschafft – ging es nicht besser. Um seine Herrschaft aufrecht zu erhalten, hatte sein Vater Söldner aus dem ganzen Land angeheuert, die ihre Arbeit ebenso gern wie skrupellos ausführten.
Sein Vater sah Ceyx schon in jungen Jahren dazu auserwählt, eines Tages diese Herrschaft weiterzuführen. Doch die Entwicklung seines Sohnes enttäuschte ihn: Er weigerte sich Gewalt anzuwenden, übte nicht mit seinen Schwertern und brachte den Arbeitern auch ab und an Wasser auf die Felder. Die „Überredungsversuche“ seines Vaters konnten diese Entwicklung auch nicht stoppen.
Eines Tages, Ceyx war nun 14 Jahre alt, fing er mit seinem Schwert, das bis da nutzlos an seiner Seite gehangen hatte, den Schlag seines Vaters, der einem Flüchtling das Leben gekostet hätte, ab. Sein Vater verstiess ihn als Sohn und schickte Ceyx als Arbeiter auf die Felder.
Aus dem zukünftigen Lord war ein Arbeiter geworden.
Doch sein Leben als Arbeiter währte nicht lange. Er konnte die Arbeiter zu einem Aufstand aufrufen. Im blutigen Kampfgetümmel gegen die Söldner gelang es ihm zu fliehen. Er war der einzige Arbeiter, der lebend von den Feldern entkam.
Nun hatte Ceyx, der bis jetzt Gabriel genannt wurde, nur ein Ziel: er wollte seine Vergangenheit hinter sich lassen. Seinen Vater, seine Fehler, seine Schuld. Als symbolischer Akt legte Ceyx seinen alten Namen ab und nannte sich fortan Ceyx.
Auf seinem Weg gelangte er viele Kilometer südlich von seinem Geburtsort in eine kleine Stadt, wo es einen Orden namens „Frieden der Lotusblüte“ gab. Dieser Orden hatte sich dem Einklang mit dem Leben verschrieben, trat für die Hilfe und für den Frieden ein. Begeistert von diesem unglaublich idyllischen Leben trat er in den Orden ein.
Der Arbeiter war ein Mönch geworden.
Bis zu seinem sechzehnten Lebensjahr lebte Ceyx friedvoll und mit sich selber in Einklang als Novize im Orden. Dann lernte er die Liebe kennen. Eines Abends, als er auf dem Weg durch die Stadt ins Ordenshaus war – er hatte es eilig, denn er war zu spät dran –, stiess er um eine Ecke biegend mit einem jungen Mädchen zusammen. Es war um ihn geschehen. Dreia, dem Mädchen, ging es nicht anders. Trotz seines Gelübdes traf Ceyx sich immer wieder mit ihr.
Doch Ceyx hatte nicht mit der Gewalt seines Ordensführers gerechnet, der durch einen Mönch, der Ceyx und Dreia beobachtet hatte, benachrichtet wurde. Der Ordensführer heuerte drei Meuchelmörder an, die den Auftrag hatten Dreia zu töten und somit das Problem, das seinen Orden bedrohte, auszulöschen. Ihm war klar, dass er gegen die Regeln verstiess, doch stand das Wohl vieler über dem Wohl einer Einzigen.
Bei einem weitern Treffen der Liebenden schlug die Falle der Mörder zu. Ceyx wollte Dreia beschützen, doch hatte er keine Chance gegen die drei trainierten Kämpfer. Eine Narbe auf seiner linken Wangen zeugt noch heute von diesem Überfall.
Ceyx, erfüllt von Hass, lief aus der kleinen Stadt weg und trat wenige Zeit später in die Ausbildung als Kämpfer ein. Er sah im Kampf ein Ventil, das seine Wut linderte und seinem Leben einen Sinn gab. So ging er wenig später zur Armee von Varant.
Aus dem Mönch war ein Soldat geworden.
Schnell hatte er sich einen Ruf als Schlächter gemacht. Die Soldaten sagten, dass dort wo Ceyx stand immer die meisten Feinde ihren Tod fanden, wenn Ceyx sein selbstgeschmiedetes Schwert durch die Reihen der Feinde sausen liess. Sie sagten dass er übermenschliche Kräfte besass, manche meinten sogar, er sei ein Gott. Die Gerüchte waren sicherlich übertrieben, Ceyx war keineswegs unsterblich, noch unverletzlich. Doch seine Art zu töten war schnell und gnadenlos und sein Ruf tat das übrige, um die Feinde zu verängstigen.
Dieser Ruf hatte jedoch auch seine Schattenseiten: Die anderen Soldaten mieden Ceyx, hatten regelrecht Angst vor ihm.
Alle mieden ihn, bis auf einen. Sein Name war Tuan. Ceyx genoss die Gesellschaft von ihm. Manchmal sassen sie nächtelang am Lagerfeuer, redeten über dies und jenes, ohne dass Ceyx je etwas über seine Vergangenheit preisgab. Die Gespräche mit Tuan gaben Ceyx ein Gefühl von Frieden.
Als sich die Niederlage der Armee abzeichnete, bedeutete Tuan, das er fliehen wolle. Ceyx, hin- und her gerissen zwischen seiner neuen Freundschaft und dem Drang weiterhin sein Schwert gegen die Feindesmassen zu führen, entschied sich für das Zweite.
Als die Armee in der letzten Schlacht schliesslich dem Untergang geweiht war, kämpfte Ceyx immer noch verbissen mit einer handvoll anderer, da wurden plötzlich Trompeten geblasen und die Feinde zogen sich in ein paar Meter Abstand um die Überlebenden zusammen, öffneten eine Gasse und liessen einen myrtanischen Hauptmann durch.
Er gab die Bewunderung für ihre Kampfkraft kund und gab ihnen zwei Möglichkeiten: entweder sie schlössen sich ihm an oder starben.
Ceyx starb nicht. Ihm war egal, für wen er kämpfte – Politik war noch nie seine Stärke – , Hauptsache er kämpfte.
Eines Tages, als er mit einigen anderen Soldaten das Land nach „Freiwilligen“ durchkämmte, traf er auf einen Bekannten: Tuan! Natürlich wollten seine Begleiter Tuan sofort dazu „überreden“, in die Armee zu kommen. Tuan wiedersetzte sich. Im darauffolgenden Handgemenge musste Ceyx eine Entscheidung treffen. Freundschaft oder Armee. Diesmal tötete sein Schwert einen Soldaten, was Tuan zur Flucht verhalf.
Ceyx wurde verhaftet und in einer Burg in das unterste Verlies gesteckt. Es schien ihm, als wolle man ihn dort unten verrecken lassen. Wochenlang bekam er kein menschliches Wesen zu Gesicht. Er lebte von den Ratten, die durch seine Zelle rannten und ihm in die Finger gerieten.
Als er am Tage seines neunzehnten Geburtstages endlich wieder ins Sonnenlicht blinzelte, hatte die Zeit im Verlies seine Spuren hinterlassen: Er hatte kaum noch Kraft, sich auf seinen Beinen zu halten, sein ausgehungerter Körper zitterte vor Anstrengung, sein ehemals glänzendes Haar war verfilzt, seine Augen trübe von der langen Dunkelheit, von seiner Kampfkraft und seinem Geschick war nichts geblieben.
Lachend las ihm ein Vollstrecker sein Urteil vor.
Lebenslang in der Barriere.
Aus dem Soldaten war ein Gefangener geworden.

zugelassen
16.09.2002, 16:29 #2
Ceyx
Beiträge: 616
Vorstellungen: Jünger des Lee -
Name: Ceyx
Alter: 23
Skills: Einhand 1| Jagd 1
Rang: Schürfer
Waffe: Siegesbringer
Rüstung: leichte Banditenrüstung
Eigenschaften: Ceyx ist zuverlässig und hat er sich erst einmal in eine Sache verbissen, lässt er nicht so schnell locker, was ihn aber dickköpfig erscheinen lässt.

Vorgeschichte:
Ceyx wurde in Varant mit dem Namen Gabriel geboren. Sein Vater, der Lord einer Reisplantage, hatte ihn mit einer seiner Arbeitenden gezeugt. Dennoch hatte sein Vater ihn als Sohn akzeptiert, weil er gesund und kräftig war. Wer seine Mutter war, erfuhr Ceyx nie.
Auf den Reisfeldern herrschte sein Vater mit Gewalt und Terror. Wer einen Fehler machte, wurde an ein Brett gebunden und diente – manchmal für Tage – als Vogelscheuche. Wer es gar wagte, sich Befehlen zu wiedersetzen, verlor seinen Kopf. Fliehenden – Versuche gab es viele, doch nie hatte es ein Arbeiter geschafft – ging es nicht besser. Um seine Herrschaft aufrecht zu erhalten, hatte sein Vater Söldner aus dem ganzen Land angeheuert, die ihre Arbeit ebenso gern wie skrupellos ausführten.
Sein Vater sah Ceyx schon in jungen Jahren dazu auserwählt, eines Tages diese Herrschaft weiterzuführen. Doch die Entwicklung seines Sohnes enttäuschte ihn: Er weigerte sich Gewalt anzuwenden, übte nicht mit seinen Schwertern und brachte den Arbeitern auch ab und an Wasser auf die Felder. Die „Überredungsversuche“ seines Vaters konnten diese Entwicklung auch nicht stoppen.
Eines Tages, Ceyx war nun 14 Jahre alt, fing er mit seinem Schwert, das bis da nutzlos an seiner Seite gehangen hatte, den Schlag seines Vaters, der einem Flüchtling das Leben gekostet hätte, ab. Sein Vater verstiess ihn als Sohn und schickte Ceyx als Arbeiter auf die Felder.
Aus dem zukünftigen Lord war ein Arbeiter geworden.
Doch sein Leben als Arbeiter währte nicht lange. Er konnte die Arbeiter zu einem Aufstand aufrufen. Im blutigen Kampfgetümmel gegen die Söldner gelang es ihm zu fliehen. Er war der einzige Arbeiter, der lebend von den Feldern entkam.
Nun hatte Ceyx, der bis jetzt Gabriel genannt wurde, nur ein Ziel: er wollte seine Vergangenheit hinter sich lassen. Seinen Vater, seine Fehler, seine Schuld. Als symbolischer Akt legte Ceyx seinen alten Namen ab und nannte sich fortan Ceyx.
Auf seinem Weg gelangte er viele Kilometer südlich von seinem Geburtsort in eine kleine Stadt, wo es einen Orden namens „Frieden der Lotusblüte“ gab. Dieser Orden hatte sich dem Einklang mit dem Leben verschrieben, trat für die Hilfe und für den Frieden ein. Begeistert von diesem unglaublich idyllischen Leben trat er in den Orden ein.
Der Arbeiter war ein Mönch geworden.
Bis zu seinem sechzehnten Lebensjahr lebte Ceyx friedvoll und mit sich selber in Einklang als Novize im Orden. Dann lernte er die Liebe kennen. Eines Abends, als er auf dem Weg durch die Stadt ins Ordenshaus war – er hatte es eilig, denn er war zu spät dran –, stiess er um eine Ecke biegend mit einem jungen Mädchen zusammen. Es war um ihn geschehen. Dreia, dem Mädchen, ging es nicht anders. Trotz seines Gelübdes traf Ceyx sich immer wieder mit ihr.
Doch Ceyx hatte nicht mit der Gewalt seines Ordensführers gerechnet, der durch einen Mönch, der Ceyx und Dreia beobachtet hatte, benachrichtet wurde. Der Ordensführer heuerte drei Meuchelmörder an, die den Auftrag hatten Dreia zu töten und somit das Problem, das seinen Orden bedrohte, auszulöschen. Ihm war klar, dass er gegen die Regeln verstiess, doch stand das Wohl vieler über dem Wohl einer Einzigen.
Bei einem weitern Treffen der Liebenden schlug die Falle der Mörder zu. Ceyx wollte Dreia beschützen, doch hatte er keine Chance gegen die drei trainierten Kämpfer. Eine Narbe auf seiner linken Wangen zeugt noch heute von diesem Überfall.
Ceyx, erfüllt von Hass, lief aus der kleinen Stadt weg und trat wenige Zeit später in die Ausbildung als Kämpfer ein. Er sah im Kampf ein Ventil, das seine Wut linderte und seinem Leben einen Sinn gab. So ging er wenig später zur Armee von Varant.
Aus dem Mönch war ein Soldat geworden.
Schnell hatte er sich einen Ruf als Schlächter gemacht. Die Soldaten sagten, dass dort wo Ceyx stand immer die meisten Feinde ihren Tod fanden, wenn Ceyx sein selbstgeschmiedetes Schwert durch die Reihen der Feinde sausen liess. Sie sagten dass er übermenschliche Kräfte besass, manche meinten sogar, er sei ein Gott. Die Gerüchte waren sicherlich übertrieben, Ceyx war keineswegs unsterblich, noch unverletzlich. Doch seine Art zu töten war schnell und gnadenlos und sein Ruf tat das übrige, um die Feinde zu verängstigen.
Dieser Ruf hatte jedoch auch seine Schattenseiten: Die anderen Soldaten mieden Ceyx, hatten regelrecht Angst vor ihm.
Alle mieden ihn, bis auf einen. Sein Name war Tuan. Ceyx genoss die Gesellschaft von ihm. Manchmal sassen sie nächtelang am Lagerfeuer, redeten über dies und jenes, ohne dass Ceyx je etwas über seine Vergangenheit preisgab. Die Gespräche mit Tuan gaben Ceyx ein Gefühl von Frieden.
Als sich die Niederlage der Armee abzeichnete, bedeutete Tuan, das er fliehen wolle. Ceyx, hin- und her gerissen zwischen seiner neuen Freundschaft und dem Drang weiterhin sein Schwert gegen die Feindesmassen zu führen, entschied sich für das Zweite.
Als die Armee in der letzten Schlacht schliesslich dem Untergang geweiht war, kämpfte Ceyx immer noch verbissen mit einer handvoll anderer, da wurden plötzlich Trompeten geblasen und die Feinde zogen sich in ein paar Meter Abstand um die Überlebenden zusammen, öffneten eine Gasse und liessen einen myrtanischen Hauptmann durch.
Er gab die Bewunderung für ihre Kampfkraft kund und gab ihnen zwei Möglichkeiten: entweder sie schlössen sich ihm an oder starben.
Ceyx starb nicht. Ihm war egal, für wen er kämpfte – Politik war noch nie seine Stärke – , Hauptsache er kämpfte.
Eines Tages, als er mit einigen anderen Soldaten das Land nach „Freiwilligen“ durchkämmte, traf er auf einen Bekannten: Tuan! Natürlich wollten seine Begleiter Tuan sofort dazu „überreden“, in die Armee zu kommen. Tuan wiedersetzte sich. Im darauffolgenden Handgemenge musste Ceyx eine Entscheidung treffen. Freundschaft oder Armee. Diesmal tötete sein Schwert einen Soldaten, was Tuan zur Flucht verhalf.
Ceyx wurde verhaftet und in einer Burg in das unterste Verlies gesteckt. Es schien ihm, als wolle man ihn dort unten verrecken lassen. Wochenlang bekam er kein menschliches Wesen zu Gesicht. Er lebte von den Ratten, die durch seine Zelle rannten und ihm in die Finger gerieten.
Als er am Tage seines neunzehnten Geburtstages endlich wieder ins Sonnenlicht blinzelte, hatte die Zeit im Verlies seine Spuren hinterlassen: Er hatte kaum noch Kraft, sich auf seinen Beinen zu halten, sein ausgehungerter Körper zitterte vor Anstrengung, sein ehemals glänzendes Haar war verfilzt, seine Augen trübe von der langen Dunkelheit, von seiner Kampfkraft und seinem Geschick war nichts geblieben.
Lachend las ihm ein Vollstrecker sein Urteil vor.
Lebenslang in der Barriere.
Aus dem Soldaten war ein Gefangener geworden.

zugelassen
17.09.2002, 11:02 #3
Ceyx
Beiträge: 616
Die Austauschstelle -
Ceyx wandte sich vom Grinsen des Vollstreckers ab und liess seinen Blick über die Kolonie gleiten. Hier sollte er also den Rest seines Lebens verbringen. Kein besonders angenehmer Gedanke.
Sein Hand glitt unbemerkt an die Stelle, wo sein Schwert hängen sollte. Er vermisste die Sicherheit, die ihm der Stahl gegeben hatte, wenn er ihn trug.
Ein Stoss ihn seinen Rücken liess ihn vorwärtstaumeln.
Sekunden später durchglitt der Holzschlitten lautlos die schimmernden Grenzen der Barriere, setzte kaum eine Minute später am Boden auf. Ceyx blickte sich um. Es hatte wohl keinen Sinn noch weiter Trübsal zu blasen. Ein Pfad verlief vor ihm über einen Hügel in das Unbekannte.
Er ging los.
17.09.2002, 16:26 #4
Ceyx
Beiträge: 616
Zwischen den Lagern #13 -
Ceyx irrte durch den Wald. Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, seine Kehle war ausgetrocknet und er hatte Hunger.
Dann vernahm er ein Geräusch. Miteinmal war seine Müdigkeit verflogen und seine Sinne verschärft. Er sah sich kurz um, nur für einen Augenblick, doch das genügte, um ihm einen Überblick zu verschaffen: Das Geräusch war von Norden gekommen. Nordwind wehte. Er hatte gute Chancen, sich zu verstecken. Für einen Kampf fehlte ihm die Kaft. So kauerte er sich hinter einen Busch.
17.09.2002, 16:55 #5
Ceyx
Beiträge: 616
Zwischen den Lagern #13 -
Ceyx beobachtete aufmerksam die Umgebung. Schien, als wäre seine Versteckungsaktion nicht leise genug gewesen. Eine Gestalt hatte sich keine zwanzig Meter von ihm hinter einen Baum geduckt. Ceyx glaubte das leise Geäusch eines Schwert, das aus einer Lederscheide gezogen wurde, zu hören. Er hatte jetzt die Wahl: warten und hoffen oder die Hasentaktik, weglaufen.
Er entschied sich für zweiteres.
Schnell sprang er auf, drehte sich um seine eigene Achse und rannte los. Doch er hatte seine Kraft überschätzt. Keine hundert Schritte später schmeckte er Blut, sein Lauf wurde langsamer. Er würde nicht durchhalten.
Das musste er auch nicht. Er höhrte jemand hinter ihm durchs Unterholz brechen und spürte Sekunden später einen harten Schlag auf seinen Hinterkopf. Er fiel zu Boden, landete hart und blieb benommen liegen.
Eine Gestalt baute sich drohend vor ihm auf. Durch die Mittagssonne, die senkrecht über ihm stand, erkannte er nur ein Silouette.
Endlich machte die Gestalt einen Schritt auf ihn zu und verdeckte die heissen Strahlen.
Ceyx erkannte den Mann.
Es war Tuan.
17.09.2002, 17:27 #6
Ceyx
Beiträge: 616
Zwischen den Lagern #13 -
Endlich hatte Tuan ihn erkannt. Ceyx richtete sich halb auf und rieb sich mit der Hand über den Hinterkopf, so hockten beide einen Moment lang auf dem Waldboden und starrten sich an. Plötzlich verfiel Ceyx in lautes Gelächter, in das Tuan schliesslich einfiel.
"Hätte nicht gedacht, dich hier zu sehen" brachte Ceyx lachend hervor.
"Meinst du, ich hätte etwa erwartet, dich hier zu sehen? Überhaupt hab ich dich kaum erkannt. Naja du siehst ja auch aus, wie ein alter Scavenger."
Ceyx bedankte sich für das Kompliment. Dann stand er auf und klopfte sich den Staub von den Hosen.
"Es ist viel passiert, mein Freund." Für einen Moment verdüsterten sich die Züge von Ceyx, als die Erinnerung der letzten Monate in ihm hochkommen. Dann lächelte er wieder. "Nun, gibt es hier etwas zu essen oder muss ich verhungern?" Grinsend kam nun auch Tuan aus der Hocke hoch.
"Du siehst aus, als könntest du mehr gebrauchen, als nur eine Mahlzeit. Wird Zeit, das wir dich wieder hochpäppeln."
Dann machten sie sich auf den Weg.
18.09.2002, 07:52 #7
Ceyx
Beiträge: 616
Die Freie Mine des NL -
Ceyx erwachte. Mühsam öffnete er seine Augen. Er fühlte sich wie gerädert, sein ganzer Körper schmerzte. Langsam erhob er sich und blickte sich um. Er befand sich in einer kleinen Hütte, in der ein Haufen Stroh lag, eine Bank und eine Truhe standen. Das schien wohl Tuan's Zuhause zu sein.
Er freute sich, seinen Freund hier getroffen zu haben. Jedoch wunderte es ihn, wieso Tuan hier war.
Er humpelte zur Türe und trat ins Sonnenlicht. Die Sonne stand schon beinahe am Zenit. Das erinnerte Ceyx, dass es bald Mittag sein würde und wie hungrig er war. Er blickte sich um. Weitere Häuser reihten sich an Tuan's. Ein Weg führte einerseits über einen Hügel fort, andererseits zu einem Mieneneingang. Vielleicht konnte man sich unter der Barriere durchgraben, schoss es Ceyx in den Kopf. Dann kam ihm die Idee blödsinnig vor. Wenn es so wäre, hätte es bestimmt schon jemand getan.
Er erblickte Tuan, der am oberen Rand des Weges stehend sich mit jemandem unterhielt.
Ceyx ging zu den beiden.
18.09.2002, 08:19 #8
Ceyx
Beiträge: 616
Die Freie Mine des NL -
"Mir gehts gut" log Ceyx. Es ging ihm hundsmiserabel.
"Wo sind wir hier?" fragte er Tuan, mehr um vom Thema abzulenken, als dass es ihn wirklich interessierte. Tuan erklärte ihm, dass sie sich in der Miene des freien Lagers befanden, dann setze er an, um mit seinen Erklärungen fortzufahren, hielt aber inne und blickte Ceyx an. Es musste ihm aufgefallen sein, dass Ceyx sich kaum noch auf den Beinen halten konnte.
"Du musst hungrig sein. Komm, wir essen erst was, dann erzähl ich dir mehr." Mit diesen Worten wandte sich Tuan seiner Hütte zu und hohlte aus dem innern getrocknetes Fleisch. Ceyx setzte sich müde auf die Bank vor der Hütte. Seine Beine taten weh und sein Kopf schmerzte. Er fuhr sich über den Hinterkopf und entdeckte eine grosse Beule. Dann musste er unwillkürlich grinsen. Wer hätte gedacht, dass er so seinen Freund wiedersehen würde. Tuan hatte inzwischen das Fleisch über einem Feuer erwärmt und reichte Ceyx ein Stück.
Ceyx hatte das Gefühl ein ganze Horde von Scavenger verspeissen zu können, jedoch schon nach der Hälfte seines Fleischstückes schmerzte sein Magen. Er war es nicht mehr gewohnt, heisses Fleisch zu essen. Dennoch ass er weiter und ignorierte einfach seinen rebellierenden Bauch.
Noch eine Weile sassen sie einandergegenüber, Ceyx auf der Bank, Tuan am Boden und schwiegen. Ceyx musterte Tuan. Er schien kräftig und gut trainiert, seine Züge waren glücklich, an seiner Seite hing ein kurzes Schwert. Das Leben in der Barriere schien gar nicht so schlecht zu sein.
Das brachte ihn auf die Frage, die ihm schon die ganze Zeit auf der Zunge lag:
"Wieso in aller Welt bist du eigentlich in der Barriere?"
18.09.2002, 08:38 #9
Ceyx
Beiträge: 616
Die Freie Mine des NL -
"Wasser reicht für den Anfang. In meinem Zustand muss ich Alkohol nur riechen und falle schon um." Tuan kam aus der Hütte zurück und reicht ihm eine kleine Flasche. Ceyx nahm einen kräftigen Schluck, das Wasser erfrischte ihn und brachte ein Stück seiner Lebenskräfte zurück.
Tuan blickte ihn fragend an.
"Ich nehme an, du bist nach dem Kampf mit den Soldaten gefangengenommen worden."
Ceyx nickte.
"Aber wieso hat es so lange gedauert, bis du hier warst?"
Ceyx grinste gequält. "Die wollten mich einfach nicht gehen lassen und haben versucht mich in einer Zelle verrecken zu lassen. Wäre ihnen auch fast gelungen. Der Soldat, der gestorben ist, war ein Freund des Hauptmannes." Den Teil mit den Ratten lies Ceyx weg - das brauchte niemand zu wissen, nicht einmal Tuan.
19.09.2002, 08:07 #10
Ceyx
Beiträge: 616
Die Freie Mine des NL -
Als Ceyx am nächsten Morgen aufwachte, ging es ihm nicht viel besser, als am Vortag. Er hatte schlecht geträumt.
Von seiner Vergangenheit.
Von Dreia
Er stand auf und seufzte. Gedankenverloren strich er sich über seine linke Wange, wo das letzte Zeichen sass, das ihn an sie erinnerte.
Auf einmal sah er die Bilder vor seinem innern Auge wieder:
Dreia. Das Schwert, dass sie durchbohrte. Wie sie zu Boden sank. Wie ein Engel. Ein gefallener Engel.
Er schüttelte den Kopf und machte sich auf die Suche nach Tuan.
19.09.2002, 19:24 #11
Ceyx
Beiträge: 616
Die Freie Mine des NL -
Sich zu rasieren entpuppte sich für Ceyx als gar nicht so einfach. Sein Hände waren ungelenk und zittrig. Er bemerkte den sorgenvollen Blick seines Freundes.
"Es geht schon." bedeutete er Tuan "Ich gehe morgen auf die Reisfelder, dann komme ich wieder zu Kräften"
"Übernimm dich aber nicht" warnte Tuan ihn.
Ceyx schüttelte den Kopf. Das hatte er ganz sicher nicht im Sinn.
Endlich war er mit seiner Rasur fertig. Sie war nicht perfekt, zwei, drei Schnitte zierten Ceyx' Wangen, aber er war zufrieden mit seinem Werk. Er blickte auf den Büschel Haare zu seinen Füssen.
Grinsend wandte er sich an Tuan:
"Meinst du, ich krieg etwas Erz, wenn ich die verkaufe?"
"Nur wenn du ein schönes Fell daraus machst" gab ihm Tuan lachend zur Antwort. Ceyx fiel in das Lachen mitein. Zum ersten Mal seit langem fühlte er sich wieder unbeschwert und frei.
Er sass in einem Gefägnis und fühlte sich frei.
Der Gedanke amüsierte ihn.
Noch lange in die Nacht sass er mit Tuan draussen, redete übder dies und das, bis ihm beinahe die Augendeckel zufielen.
19.09.2002, 19:31 #12
Ceyx
Beiträge: 616
Die Freie Mine des NL -
Er träumte...

von den Reisfeldern.Seiner Geburtsstätte.
von einem dunkeln Lord, der sein Unwesen auf den Feldern trieb, die Sonne verdunkelte und mit seinem Schatten das Land frass.
Er träumte, wie jemand auszog, um den Lord zu töten.
Und es starben viele.
Es starben die, die er geschworen hatte, zu retten.

Ceyx schreckte hoch. Er brauchte einen Moment, um sich zu orientieren. Er war wieder in der Hütte von Tuan, wo er sich zum Schlafen hingelegt hatte.
Die Schreie der sterbenden hallten in seinem Kopf nach.
Die Schuld lastete schwer auf seinen Schultern.
20.09.2002, 11:56 #13
Ceyx
Beiträge: 616
Willkommen im Neuen Lager #24 -
Frühmorgens war Ceyx mit Tuan ins Lager gegangen, wo Tuan für Ceyx bei Wolf ein kurzes Jagdmesser gekauft hatte. Danach verabschiedete Tuan sich wieder, um zu jagen. Sie benötigten dringend Fleisch, vor allem, da sie ja momentan zusammen wohnten.
Ceyx musste irgenwie einen Weg finden, sich bei seinem Freund für all die Umstände, die er ihm bereitete, zu revangieren.
Anschliessend war er auf die Reisfelder gegangen.
Allerdings gab es da nicht viel Arbeit für Ceyx. Die Pflanzen waren nach dem Dammbruch - wie Tuan ihm erzählt hatte - frisch gesät worden und es würde wohl noch eine Woche dauern, bis sie erntbar sein würden. Er seufzte.
Er überlegte sich, was er sonst sinnvolles tun könnte. Dann kam er auf eine Idee und verliess das Lager.
20.09.2002, 12:00 #14
Ceyx
Beiträge: 616
Zwischen den Lagern #13 -
Ceyx verliess das Lager und suchte nach einer Wiese mit langen Gräsern. Er musste nicht lange suchen. Sofort machte er sich ans Werk und begann Gräser abzuschneiden.
Als er einen Büschel hatte, machte er sich auf den Weg zurück ins Lager.
21.09.2002, 19:43 #15
Ceyx
Beiträge: 616
Die Freie Mine des NL -
Als das Fleisch geräuchert war, hing Ceyx es in die Hütte zurück. Dann stand er vor der Hütte, blickte in das helle Sonnenlicht und beobachtete seine Umgebung. Es war ruhig.
Er setzte sich vor die Hütte mit verschrenkten Beinen und genoss diese Stille. Seine Gedanken wanderten frei. Für einen Moment schien ihm sein Geist frei zu schweben, zu schweben durch Raum und Zeit.
Sein Geist schwebte durch seine Vergangenheit und er sah alles noch einmal, er spürte wie sein Körper sich verkrampfte, Wut in ihm hochstieg und...
Er sprang auf. Ihm war schwindelig vor der Flut der Gedanken, die ihn jedesmal ergriff, wenn er die Augen schloss. Er wünschte sich, sie zum Schweigen bringen zu können.
Es gibt einen Weg dafür. wisperte eine Stimme in seinem Kopf.
Er zog sein kurzes Jagdmesser und betrachtete die Klinge. Sie war etwa so lang wie sein Unterarm und völlig schmucklos, nichts im Vergleich zu seinem Schwert, das er in der Armee hatte. Die Klinge seines früheren Schwertes war gewaltig gewesen und schwarz wie die Nacht. Sie war wünderschön gearbeitet, feine, silberne Verzierungen waren über die Breitseite des Schwertes verlaufen. Die Klinge war in ein Griff verlofen, der breit genug für seine beiden Hände war. An dessen Ende befand sich ein bläulich-schimmernder Alkyonestein.
Er vermisste sein Schwert. Er vermisste das Gefühl, wie es seine Gegner traf.
Dieses Gefühl hatte ihm Stärke gegeben.
Er hob sein Messer und liess es durch die Luft saussen.
Dann parierte er ein paar nicht vorhandene Gegner.
Das Ergebnis machte ihn ganz zufrieden. Er war zwar nichts im Vergleich zu seiner früheren Kampfkraft, aber es machte ihn zufrieden.
Und solange sein Schwert wirbelte, schwieg sein Kopf.
22.09.2002, 10:03 #16
Ceyx
Beiträge: 616
Die Freie Mine des NL -
"Morgen Tuan" sagte Ceyx aus der Hütte kommend. Sein Freund sass vor der Hütte, mit einer Flasche Bier in der Hand. Ceyx setzte sich neben ihn.
"Frage: Gibts Minecrawler auch ausserhalb der Miene?"
Tuan schüttelte den Kopf.
"Na dann ist ja gut. Ich gehe nämlich heute mal jagen."
Tuan schaute ihn mit grossen Augen an: "Meinst du, du bist wieder fit genug?"
Ceyx bejahte. "Ich werd schon aufpassen und mich nicht mit den grossen Viechern anlegen. Mit nem Scavenger werd ich schon fertig."
Tuan gab ihm noch ein paar Tipps, was er tun müsste, wenn er auf eine ganze Herde treffen würde, wo es am besten war um zu jagen.
Als Tuan fertig war, stand Ceyx auf und wollte sich auf den Weg machen, als Tuan sich noch einmal an Ceyx wandte.
"Du hast gestern mit deinem Messer geübt?"
"Mehr gefuchtelt, aber mit Würmern wie dir werd ich noch lange fertig" gab grinsend Ceyx zur Antwort
Tuan sprang auf und zog sein Jagdmesser: "En garde!"
Ceyx zog nun seinerseits sein Messer und stürzte sich auf Tuan. Dieser hatte keine Mühe, seine ersten beiden Schläge zu parieren und ging nun seinerseits zu einem Angriff über.
Ceyx war in die Defensive zurückgedrängt. Er stolpert ein paar Schritte zurück, drehte sich, als Tuan auf in zu kam und liess ihn an sich vorbeistolpern. Dann setzte er wieder zu einem Schlag an. Doch er hatte nicht mit der List Tuans gerechnet: er liess sich zu Boden fallen, streckte seine Bein aus und schleuderte Ceyx damit über sich hinaus.
Ceyx landete auf dem Rücken und blieb verdutzt liegen.
Tuan schob sich in sein Gesichtsfeld und grinste: "Wer ist jetzt der Wurm?" Ceyx streckte seine Hand nach Tuans Füssen aus und zog daran. Tuan stürzte.
"Eindeutig du bist der Wurm!" Mit diesen Worten stürzte er sich wieder auf Tuan.
Aneinander geklammert rollten sie den Hang hinunter bis sie im Staub liegen blieben.
Lachend standen sie auf und klopften sich den Dreck aus den Kleidern.
Eine Weile danach sassen sie noch vor der Hütte und alberten herum, bis sich Ceyx dann schlussendlich doch auf die Jagd machte.
22.09.2002, 18:16 #17
Ceyx
Beiträge: 616
Zwischen den Lagern #13 -
Ceyx schlich durch den Wald, darauf bedacht keinen Laut zu machen. Irgendwo in der Nähe hörte er Scavenger. Es musste eine ganze Heerde sein. Er schlich weiter und prüfte den Wind. Er blies ihm entgegen. Sie konnten ihn also nicht riechen. Schliesslich liess er sich ganz auf den Boden sinken und kroch weiter. Er blickte zwischen zwei Büschen hervor und erblickte die Tiere, es waren sieben, zwei davon Jungtiere. Gegen alle hatte er keine Chance. Er musste versuchen, eines von der Heerde wegzulocken, er musste nur auf die Gelegenheit warten.
So lag er da und wartete, bis die Tiere ein bisschen entfernter voneinander grasten.
Er musste lange warten, doch nun sah er seine Chance: Eines der Tiere hatte sich von der Herde gelöst und war in der Nähe von seinem Gebüsch. Er musste es nur noch zu sich locken...
Er raschelte im Busch, der Scavenger war auf ihn aufmerksam geworden. Er hob die Schnauze und blickte schräg ins Gebüsch.
Ceyx wusste, wie der Scavenger reagieren würde: Mit einem Angriff.
Schon stürmte das Vieh zwischen das Gebüsch, aber Ceyx war auf den Angriff vorbereitet: Er traf es mit einem Schlag im Nacken. Das Vieh war sofort tot. Die Herde hatte nichts gemerkt.
Sofort machte Ceyx sich daran den Scavenger auszunehmen und dann ins Lager zurückzukehren.
22.09.2002, 18:31 #18
Ceyx
Beiträge: 616
Willkommen im Neuen Lager #24 -
Ceyx schlenderte durchs Lager auf dem Weg in die freie Miene. Es war nicht viel los, auf den Reisfeldern arbeitete niemand, da der Reis wohl noch nicht so weit war.
Er wunderte sich, wo Bloodflowers steckte, doch er sah ihn nicht. Er musste sich wohl irgendwo in der Wohnhöhle rumtreiben, doch Ceyx hatte keine Lust zu suchen. Er liess ihm in seiner Hütte ein Scavengerkeule zurück, als kleine Revange. Das war alles, was er im Moment geben konnte.
Dann machte er sich auf den Weg in die Miene.
23.09.2002, 07:08 #19
Ceyx
Beiträge: 616
Die Freie Mine des NL -
Ceyx war nach der Jagd in die Hütte zurückgekehrt und hatte sich zum Schlafen hingelegt.
Nun war es Morgen und Ceyx drehte sich im Halbschlaf, wobei er bei einer besonders schwungvollen Drehung Tuan mit seiner linken Hand traf. Tuan schreckte hoch. Er sah sich ärgerlich in der Hütte um, dabei traf sein Blick auf Ceyx. Im war wohl im Schlaf die Faust ausgerutscht.
Na warte, Bürschen! dachte sich Tuan.
23.09.2002, 07:26 #20
Ceyx
Beiträge: 616
Die Freie Mine des NL -
Ceyx rannte ebenfalls aus der Hütte und hinter Tuan nach. Er verfolgte ihn ein Stück weit, doch dann blieb ihm die Luft weg. Keuchend blieb er stehen.
Tuan kam zurück und blieb mit in die Seiten gestützten Armen vor ihm stehen.
"Du bist einfach zu langsam" meinte er grinsend.
"Ich wollte dir nur eine faire Chance zum Wegrennen geben. Ich kann dich doch nicht andauernd verhauen." gab Ceyx darauf zur Antwort.
23.09.2002, 18:50 #21
Ceyx
Beiträge: 616
Willkommen im Neuen Lager #24 -
Ceyx hatte den ganzen Tag auf den Reisfeldern gearbeitet. Es war eine harte, aber dennoch langweilige Arbeit. Ceyx mochte sie nicht. Zuviele Erinnerungen waren mit Reisfeldern verbunden - Erinnerungen, die er eigentlich loshaben wollte.
Abends war Ceyx dennoch froh, endlich wieder etwas sinnvolles getan zu haben und obwohl er müde war und ihm jeder Knochen schmerzte, fühlte er sich besser, als noch vor einigen Tagen.
Seine Schicht war fertig und so machte er sich auf den Weg zurück in die Miene.
23.09.2002, 18:56 #22
Ceyx
Beiträge: 616
Die Freie Mine des NL -
Tuan war noch nicht wieder zurück. Ceyx sah nach ihren Essensvorräten. Es waren noch einige Scavengerkeulen da. Nicht mehr gerade viel, dachte sich Ceyx. Überhaupt hatte er wieder mal Lust, etwas anderes zu essen.
Er würde mal nachschauen, was er sonst noch fand.
So schlenderte er hinunter zur Mine, begutachtete jedes Gräschen und Kräuterchen, jeden Pilz und alles andere, was noch essbar aussah. Er fand hier jedoch nicht gerade viel, so machte er sich auf den Weg nach draussen.
23.09.2002, 19:00 #23
Ceyx
Beiträge: 616
Zwischen den Lagern #13 -
Ceyx ging aus dem Lager. Die Sonne stand flach über den Bergen im Westen. Er musste sich beeilen, da er keinesfalls in der Dunkelheit hier draussen sein wollte. Er schritt durch den Wald und setzte die Prozedur fort, mit der er bei der Miene angefangen hatte. Seine Ausbeute war recht gross: Er fand mehrere Pilze, wohlschmeckende Kräuter und einige Wurzeln, die er zu Pulver zermahlen konnte.
Danach ging er sofort ins Lager zurück.
23.09.2002, 19:04 #24
Ceyx
Beiträge: 616
Die Freie Mine des NL -
Ceyx kehrte in die Miene zurück und machte sich gleich daran, seinen Eintopf zu bereiten:
Er schnitt eine Scavengerkeule zu feinen Streifen und warf sie in heisses Wasser, tat die Kräuter dazu, zermahlte die Wurzeln zu feinem Staub und würzte den Eintopf damit. Schliesslich schnitt er die Pilze und warf sie ebenfalls in die mittlerweile braune Substanz.
Dann liess er das ganze ziehen und wartete.
24.09.2002, 14:56 #25
Ceyx
Beiträge: 616
Die Freie Mine des NL -
Ceyx kam aus der Hütte und fand Tuan vor, wie er von seinem Eintopf ass.
"Schmeckts?" erkundete sich Ceyx und nahm sich auch etwas davon. Tuan nickte. Ceyx kostete davon und musste zugeben, dass er seine Kochkünste bis an unterschätzt hatte. So war der Topf schnell leer und Ceyx beschloss im Laufe des Tages neue Zutaten zu sammeln und einen neuen Eintopf für abends zu zubereiten.
Er verabschiedete sich von Tuan und ging zu den Reisfeldern hinunter.
Seite 1 von 25  1  2  3  4  5 Letzte »