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Ceyx trank vorsichtig von dem neuen Bier. Es schmeckte ihm gut. Er hatte ein solches Bier noch nie gehabt. Schnell hatten er und Tuan das Bier geleert.
Eigentlich wollte Ceyx nun nichts mehr trinken - er spürte bereits den Alkohol, seine Zunge fühlte sich schwammig an und seine Gedanken wirbelten umher wie welke Blätter in einem Herbststurm.
Doch Tuan hatte schon zwei neue Bier bestellt.
"Auf ein neues" sagte er und hob seine Flasche. Ceyx tat es ihm gleich.
Sie fanden noch Gründe zum Anstossen, wie auf die Erzader, oder auf Tuan's Abenteuer, auf Ceyx' Crawlerjagd, auf seine Beförderung.
Schliesslich kam es, dass etliche leere Flaschen auf ihrem Tisch standen.
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Little Fighter rocks!!
Mehr muss man dazu nicht sagen.
Bei einem Turnier wär ich auch dabei.
(Dann kann ich Tuan zeigen, wo der Hammer hängt oder besser wo Freeze seine Schneebälle herhohlt :D )
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"Das ist Ceyx. Wir kennen uns noch von ausserhalb der Barriere." stellte Tuan Ceyx vor.
"Und das ist Dark_Cycle. Wie ich dir erzählt habe, der Anführer unseres Abenteuers."
Ceyx nickte und schüttelte Dark_Cycle die Hand.
"Tuan hat mir viel von dir und eurem Abenteuer erzählt."
Dark_Cycle fragte sie, warum sie hier untem im Lager waren, wo sie doch normalerweise bei der Mine waren.
Ceyx erzählte ihm, dass sie ein kleines Fest, auf Grund Ceyx' Beförderung und Tuan's Rückkehr hatten.
"Da kann ich ja auch mitfeiern." meinte Dark_Cycle. Er schlug den beiden vor, zu seiner Hütte zu gehen und etwas Musik zu machen.
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Ceyx lauschte dem Spiel Cycle's. Schliesslich hatte er sein Lied beendet und blickte erwartungsvoll zu ihnen auf.
"Ein wunderschönes Lied..." meinte Ceyx. Auch Tuan war der Ansicht.
Cycle war anscheinend erfreut darüber, dass ihnen sein Spiel gefallen hatte und ging daran, ihnen den Text bezubringen.
Trotz des Alkohols, dass die beiden Schürfer intus hatten gings es recht schnell.
So sangen sie zusammen (wahrscheinlich hatte in dieser Nacht im Lager keiner ein Auge zugetan) zu Cycle's Balalaikaspiel.
Nach einer Weile wollte Cycle seine Balalaika weglegen, doch auf Wunsch von Ceyx und Tuan nahm er sie noch einmal in die Hand und begann zu einem immer schneller werdenden Rythmus zu spielen.
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Ceyx rappelte sich auf. Sein Schädel brummte und ihm war über.
Wo bin ich eigentlich?
Er sah sich um und stellte fest, dass er in Cycle's Hütte war. Zumindest konnte er sich noch an den letzten Abend erinnern.
Tuan lag auf dem Boden und schnarchte lauthals, Cycle lag im hinteren Teil seiner Hütte und schien auch noch zu schlafen.
Ceyx beschloss die beiden nicht zu wecken und verliess die Hütte und ging in Richtung des Sees.
Dort angekommen tauchte er seinen Kopf in das kühle Nass. es half ein bisschen und das Brummen in seinem Kopf milderte sich.
Er wollte gerade in Richtung Mine gehen, als Tuan ihm entgegenkam.
Er tat das gleiche wie Ceyx, um sich zu erfrischen.
"Ich wollte dich nicht wecken." sagte Ceyx
"Da hast du mich auch nicht. Ich hab sowieso nur gedöst. Aber wir sollten uns an die Arbeit machen." gab Tuan von sich.
Arbeit dachte Ceyx.
Und das in meinem Zustand.
So trotteten die beiden in Richtung Mine.
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Die harte Arbeit vertrieb den Kater des letzten Abends. Ceyx war froh, dass er sich darauf konzentrieren konnte.
Auch Tuan schien mittlerweile ganz fit zu sein, denn er summte Cycle's Lied. Ceyx stimmte nach einer Weile auf sein Summen ein. Damit wurde die Arbeit doch gleich viel leichter.
Er sang eigentlich ganz gern und dachte daran, vielleicht mal ein Lied mit Dark_Cycle zusammen zu komponieren.
Aber jetzt galt es für ihn ersteinmal sich voll und ganz auf die Arbeit zu konzentrieren.
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Nach dem Mittagessen kehrten sie in die Mine zurück, um bis Abends weiter Minenwände zu zerhauen.
Doch auch dieser Arbeitstag war schnell vorbei und so verliessen sie gemeinsam die Mine.
Ein kühler Wind blies lose Blätter vor den Eingang der Mine. Ceyx sah gen Himmel. Es waren Wolken aufgezogen und der Regen würde auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Mit schnellen Schritten gingen sie zur Hütte.
Ceyx machte sich gleich daran, einen Eintopf zuzubereiten.
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quote:
Zitat von Tuan
Haha, da lach ich doch nur!!! ;Z
mir hends jo hüt gse, wär do wem zeiged wie me gwünnt bzw. verlürt :S
Wart du nur, bis zu unserem nächsten Duell. Dann spiel ich mal mit mehr, als nur einem Finger.
Und übrigens waren deine Attacken unehrenhaft und meiner nicht würdig.
Du Schlange, du...
Ich mach dich fertig, ich mach dich ferig
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Mit einem Ruck wachte Ceyx auf. Er hatte schlecht geträumt. Leise erhob er sich und schlich aus der Hütte. Tuan schnarchte noch lautstark.
Ein Wunder, dass er noch nicht das ganze Lager aufgeweckt hat...
Die ersten Strahlen der Sonne zeigten sich östlich hinter den Bergen. Es war noch zu früh, um Tuan zu wecken und in die Mine zu gehen.
Aber sich nochmal hinlegen wollte Ceyx auch nicht, ebenso wenig wollte er sich vor die Hütte setzen und warten.
Er beschloss das Lager kurz zu verlassen und einen kleinen Sapaziergang zu machen.
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Ceyx schlenderte aus dem Lager. Der Morgentau lag noch auf den Gräsern und der Wind blies kalt.
Es würde bald Winter werden.
Ceyx ging in Richtung des Sees. Dieser lag friedlich da, der Wind kräuselte leicht die Wasseroberfläche.
Ceyx beobachtete den Sonnenaufgang, war voll und ganz in diesem Anblick versunken, als er ein Geräusch hörte.
Im letzten Moment konnte er dem Stachel einer Blutfliege ausweichen.
Er hatte das Vieh wohl geweckt und jetzt war es ziemlich sauer.
Wieder setzte die Blutfliege zu einem Angriff an, dem Ceyx nur mit knapper Not entkommen konnte.
Seine Hand glitt zu seinem Schwert. Oder dort, wo sein Schwert hängen sollte.
Er hatte es in der Hütte liegen gelassen.
Wieder griff ihn die Fliege an und schaffte es diesmal, ihn zu verletzen.
Ihr Stachel bohrte sich in das Fleisch seiner linken Schulter. Die Fliege riss sich wieder los.
Ceyx hatte keine Chance, diese Kampf zu gewinnen, so liess er sich ruckwärts fallen.
Sein Körper fiel ins Wasser und sank tiefer.
Der Schmerz in seiner Schulter raubte ihm die Sinne. Blut lief aus seinem Körper und vermischte sich mit dem trüben Wasser.
Immer tiefer sank er und das Licht um ihn herum verschwand.
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Er hätte nie gedacht, dass der Tod sich so anfühlen würde. Er fühlte sich angehm, hatte warm.
Als er seine Augen öffnete, fand er sich auf einer Lichtung wieder. Der Mond schien hell und spendete ihm Licht.
Er lag auf dem Boden und spürte das weiche Gras in seinem Rücken.
Ein Gesicht schob sich in sein Blickfeld.
Er erkannte es sofort.
Es war Dreia.
Ich habe auf die gewartet. hörte er ihre Stimme in seinem Kopf.
Ich habe auf die gewartet. Die ganze Zeit. fuhr sie fort.
"Wie kann das sein, bin ich doch schuld an deinem Tod." gab Ceyx schwach von sich.
Dreia legte ihm sanft den Finger auf die Lippen.
Ich habe auf dich gewartet. Und ich werde immer auf dich warten. Doch dies ist nicht der Zeitpunkt und der Ort, wo wir wieder vereint sein sollen.
Wir treffen uns im Leben.
Also lebe!
Ceyx riess seine Augen auf. Trübes Wasser versperrte seine Sicht. Seine Lungen schrien nach Wasser.
Er fing an zu schwimmen. Er verdrängte den Schmerz in seiner Schulter.
Zum ersten Mal seit langem verspürte er den Wunsch, zu leben. Licht brach durch die Oberfläche des Sees, welcher Ceyx sich immer mehr näherte.
Er würde leben...
Endlich spürte er wieder Luft, die in seine Lungen drang. Er schwam an das Ufer des Sees und schleppte sich mit letzter Kraft an Land.
Er atmete schwer.
Er spürte, wie das Leben in ihn hereindrang.
Nach einer langen Zeit stand er auf und ging in das Lager zurück.
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Ceyx kam langsam in die Mine zurück. Er hatte lange gebraucht für den Rückweg. Das neue Leben, das ihm gewährt wurde, hatte ihm nur Anfangs viel Kraft geschenkt.
Nun fühlte er sich schwach und der Schmerz in seiner Schulter war zurückgekehrt.
Er setzte sich vor Tuan's Hütte und untersuchte die Wunde.
Ein Stück des Stachels war darin hängengeblieben. Er hoffte, dass der Stich der Blutfliegen nicht giftig war.
Er musste überleben. Er musste überleben, um Dreia wiederzufinden.
Er nahm den Stachel aus der Wunde, aäuberte sie und verband sie anschliessend.
Die Zeit würde zeigen, ob sie sich entzünden würde.
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Ceyx erwachte aus einem tiefen, traumlosen Schlaf. Er fühlte sich matt und sein Kopf schmerzte.
Er setzte sich auf und hatte Mühe, sich zurecht zu finden.
Er war in Tuan's Hütte. Sein Blick fiel auf die eingebundene Schulter.
Dann kehrte seine Erinnerung zurück.
Er seufzte und ging aus der Hütte.
Er fühlte sich nicht stark genung, um in die Mine zu gehen. Zumal war er in Gedanken woanders.
Er setzte sich vor die Hütte. Sein Blick ging in die Leere.
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quote:
Zitat von Tuan
Aber was an meinen Attacken unehrenhaft und deiner nicht würdig gewesen sein soll, würde mich schon interessieren. Vor allem das "deiner nicht würdig"...
Das heisst Angriffe, die auf übermässigem, unfairen immer gleich bleibenden Attacken bestehen.
z.B. Ich lauf und brenn mal, bis alle tot sind.
*Grrrrrrrrrrr*
Hirmit fordere ich offiziel ein neues Duell!!!
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Das nächste Mal, dass er sich wieder auf das Hier und jetzt konzentrierte war, als Tuan aus der Mine kam.
Als dieser Ceyx erblickte, kam er sofort zu ihm und fragte, wie es ihm ginge.
Ceyx hob seinen Kopf und antwortete matt: "Gut." Dann blickte er wieder in die Leere.
Tuan ging in die Hütte und holte etwas zum Essen.
Endlich erwachte Ceyx wieder aus seiner Starre und bedeutete Tuan, dass er keinen Hunger hatte.
Nach einer Weile fügte er hinzu: "Danke. Ich meine nicht für das Essen, sondern dass du mir geholfen hast."
Tuan nickte und erwiderte, dass Freunde ja schliesslich für so etwas da waren. Er redete noch weiter, doch Ceyx schien ihm nicht mehr zuzuhören.
In Gedanken lag er auf einer Lichtung und hörte die Stimme Dreia's.
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"Hörst du mir eigentlich zu?" es war die Stimme seines Freundes, die ihn in die Wirklichkeit zurückriss.
Ceyx sah auf.
"Nein, entschuldige...
Ich war woanders..."
"So hast du ausgesehen." gab Tuan zur Antwort.
"Es tut mir leid. Ich glaube, ich bin heute kein guter Gesprächspartner. Ich gehe schlafen, dann bin ich morgens wieder besser dran." Ceyx stand auf und ging zum Eingang der Hütte, doch Tuan hielt zurück.
"Was ist los?" fragte er.
Ceyx blieb stehen. Er drehte sich aber nicht um.
"Du hast einen Namen gemurmelt." Tuan hielt inne. "Dreia. Hat es etwas damit zu tun."
Ceyx schwieg weiter. Für einen Moment war er nahe daran, seinem Freund alles zu erzählen. Vom Mord an Dreia, seinem Schwur, und schiesslich von seiner Vision, als er beinahe ertrank.
Er versuchte es, doch die Worte wollten ihm nicht über die Lippen kommen.
Lange Zeit stand er stumm da.
"Nein." sagte er schliesslich.
Dann legte er sich schlafen.
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Ceyx erwachte aus einem tiefen, traumlosen Schlaf. Er stand auf und verliess die Hütte. Es war schon beinahe Mittag. Dennoch verspürte er keinen Hunger.
Er nahm trotzdem eine Scavengerkeule aus der Hütte und ass diese lustlos.
Anschliessend nahm er seinen Verband ab und begutachtete die Wunde. Sie war bereits erstaunlich gut geheilt. Er beschloss, keinen Verband mehr anzulegen.
Für einen Moment setzte er sich auf die Bank vor die Hütte, doch die Flut der Gedanken schienen ihn zu erdrücken. Er konnte nicht mehr aufhören, an Dreia zu denken.
Lebte sie noch? Konnte es wirklich sein, dass sie noch lebte? Oder war alles nur ein Trugbild des Todes gewesen?
Er stand auf. Er konnte nicht einfach hier sitzen und denken. Dass machte ihn wahnsinnig.
So schulterte er seine Hacke und ging in die Mine.
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Kurze Zeit, nachdem er mit der Arbeit angefongen hatte, merkte, dass dies ein Fehler war.
Seine Schulter began sofort zu schmerzen und die Schicht, die sich gebildet hatte, war aufgerissen. Blut lief über seinen Oberkörper.
Doch der Schmerz und die Arbeit vertrieben die Gedanken, darum machte er weiter.
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Ceyx kam aus der Mine. Die Wachen am Tor sahen ihn nur mit grossen Augen an, denn er bot einen furchtbaren Anblick.
Das Blut, dass über seinen nackten Oberkörper gelofen war, hatte sich in langen Striemen verteilt und war geronnen. Seine Farbe war nun beinahe schwarz und es sah aus, als wäre sein Oberkörper tätowiert. Sein Gesicht war verschwitzt und seine Augen rot von dem Staub.
Seine langen Haaren waren schweissnass und hingen ihm wirr ins Gesicht.
Denoch war sein Schritt aufrecht und bestimmt.
Doch das erschreckenste war sein Blick. Seinen Augen blickten kalt.
Einige Söldner glaubten gar für einen Moment, einem wandelden Toten zu begegnen.
Ohne mit jemandem ein Wort zu wechseln, ging Ceyx gleich nachdem er sich am See gewaschen hatte, zur Hütte, wo er sich draussen auf den Boden setzte.
Dann verfiel er wieder in sein Grübeln.
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Er dachte über sein Erlebnis im See nach. Hatte Dreia wirklich zu ihm gesprochen? Oder war es nur eine Vorstellung gewesen.
Nein, dass konnte es nicht sein. Es war einfach zu real gewesen. Oder hatte ihm die Nähe des Todes diese Realität vorgeschaukelt?
Ceyx sah kurz auf und seufzte. Dann musste er unweigerlich über die Ironie seines Lebens grinsen.
Er hatte seine Liebe gefunden, nur um sie gleich zu verlieren. Fortan hatte er den Tod gesucht, um sie wiederzutreffen.
Nun wäre er beinahe gestorben, doch dann hatte sie ihm gesagt, dass er leben müsse, um sie wiederzusehen.
Er seufzte.
Wenn er doch noch einmal mit ihr reden könnte.
Wenn er doch die Antworten finden könnte.
Er war verzweifelt. Diese Verzweiflung weckte in ihm die alte Wut. Eine Wut, die nur allzu lang sein Begleiter war. Sie war nie von seiner Seite gewichen.
Wann würde er Frieden finden? Wenn er die Meuchelmörder töten würde? Gewiss würde er sie genüsslich töten, sie stundenlang leiden lassen und ihnen mit Freude zuhören, wenn sie um ihren Tod winselten, doch damit war der Zorn nicht erloschen.
Er würde seinen Frieden nur finden, wenn er Dreia fand. Sei es nun im Leben oder im Tod, doch wo sollte er suchen?
Er seufzte.
Er würde heute Nacht keinen Schlaf finden. So band er sich sein Schwert um und folgte dem Weg in Richtung des Lagers.
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Schnell verliess Ceyx das Lager. Er hielt heute die Gegenwart von Menschen nicht aus. Langsam schritt er in Richtung des Sees, fast als hoffe er, dort noch einmal die Stimme Dreia's zu hören.
Er schlenderte dem See entlang, schritt durch das hohe Schilf. Schnell hatte er die Stelle gefunden, wo er von der Blutfliege angegriffen worden war.
Was tue ich hier eigentlich? fragte er sich.
Wie auf so vieles fand er auch hierauf keine Antwort. Er setzte sich in das weiche Gras oberhalb des Sees und sah in den Sternenhimmel.
War dies vielleicht die Strafe, für seine Taten? Würde er Dreia nie finden können?
Die Gedanken fielen ihm durch den Kopf, ohne dass er sie fassen und nachdenken konnte.
Langsam vernebelte ihn sein Verstand, die Sterne oberhalb von ihm erloschen und er schlief ein.
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Ceyx schreckte hoch. Die Sonne stach im in die Augen, so dass er dieses eiligst wieder schloss.
Er war am See eingeschlafen.
Verwirrt blickte er sich um. Die Sonne hatte bereits ihren höchsten Stand erreicht.
Wieso hatte er solange geschlafen?
Langsam stand er auf und schüttelte die Letzten Fetzen seiner Träume aus seinem Gedächtnis.
Schliesslich machte er sich auf den Weg zurück ins Lager.
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Igendwann nachmittags war Ceyx in die Mine gegangen. Tuan hatte ihn mit grossen Augen angeschaut, doch Ceyx war stumm an die Arbeit gegangen. Seine Schulter hatte er vorsorglich wieder eingebunden.
Seine Arbeit erfüllte auch heute wieder ihren Dienst. Bald war sein Kopf leer von jeglichen anderen Gedanken, er war völlig konzentriert darauf, Erz aus der Wand zu schlagen.
Auf einmal klopfte ihm Tuan auf die Schulter.
"Feierabend."
Ceyx nickte müde. Dann verliessen sie die Mine.
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Sie setzten sich vor Tuan's Hütte. Lange Zeit sassen sie schweigend da, bis Tuan das Wort ergriff.
"Wo warst du?"
"Draussen." gab Ceyx knapp zur Antwort. Dann fiel ihm auf, dass Ceyx sich wohl Sorgen gemacht haben muss. Er wollte nicht, dass sein Freund nun wütend auf ihn wurde, wenn er ihn immer mit Ausreden abspeiste. "Es tut mir leid." fuhr er fort. "Ich hätte etwas sagen sollen. Aber ich brauchte etwas Zeit für mich alleine."
Tuan nickte stumm. Dann wandte er sich wieder seinem Bier zu. Nach einer Weile sprach er weiter.
"Was ist los?"
Ceyx schwieg. Was hätte er seinem Freund sagen sollen? Dass eine vermeintlich Tote ihm gesagt hat, dass sie noch lebt, während er am Sterben war?
Seufzend schüttelte er den Kopf.
"Es gibt etwas, dass ich herausfinden muss..." Dann stockte seine Stimme.
Tuan blickte ihn erwartungsvoll an, in der Hoffnung, dass er weiterspräche, doch Ceyx tat es nicht.
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Wenn wir alle helfen brauchen wir am Schluss gar keinen Helden mehr. :D
Aber die Idee mit dem Helden gefällt mir gut. Wenn wir die Barriere sprengen, dann so.
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