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31.10.2002, 11:55 #126
Ceyx
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Die Freie Mine des NL -
Die Spitzhacke Ceyx' schlug auf das harte Gestein. Er war frühmorgens mit Tuan in die Mine gegangen, um ihre Erzader weiter auszubeuten.
Ceyx hieb stumm auf die Wand ein. Auch heute tat die Arbeit ihren Dienst.
Aber ewig schweigen und nicht denken konnte er nicht.
Ihm war klar, dass er sich irgendwann seinem Problem stellen musste.
Aber wie?
02.11.2002, 12:43 #127
Ceyx
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Die Freie Mine des NL -
Ceyx schlug wie immer in den letzten Tagen stumm auf die Wand ein. Staub wirbelte um ihn herum, bedeckte seine Haut und verklebte seine Haare.
Wieder lösten sich einige Brocken und fielen polternd zu Boden. Ceyx lies kurz seinen Blick darüber schweifen. Es befand sich nur wenig Erz dazwischen.
Er seufzte. Die Ader ergieb immer weniger, obwohl sie längst noch nicht ausgeschöpft war. Aber über ihr lag eine Schichte besonders harten Gesteins. Das konnte natürlich nur ihm passieren.
Obwohl sein Wunde wieder zu schmerzen began, schlug er wieder auf die Wand ein.
Mit etwas Glück würde sich ein Riss bilden und die ganze Platte zu Boden reissen.
02.11.2002, 18:15 #128
Ceyx
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Die Freie Mine des NL -
Die Hoffnung Ceyx' wurde nicht erfüllt und so hatte er am Abend gerade die Hälfte von dem geschürft, was er in den letzten Tagen zu Tage gefördert hatte.
Doch er würde die Ader noch knacken.
Zusammen mit Tuan verliess er die Mine.
Irgendwann fing Tuan an zu reden.
"Du nimmst die Arbeit viel zu Ernst." meinte er.

"Ich weiss. Aber sie lenkt mich ab."

"Von was?"

Ceyx schwieg.
Wieder wollte er Tuan die ganze Geschichte erzählen, doch er brachte kein Wor heraus. Die Geschichte Tuan zu erzählen, bedeutete, dass Ceyx nochmal alles vor seinem inneren Auge sah. Das würde er nicht aushalten.
02.11.2002, 23:10 #129
Ceyx
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Die Freie Mine des NL -
Eine Weile noch hatte ihn Tuan erwartungsvoll angeschaut, dann hatte er sich seufzend abgewandt und war zur Hütte gegangen. Ceyx war ihm in wenigen Schritten Entfernung gefolgt.
Sie redeten kaum an diesem Abend miteinander. Sie hingen beide ihren eigenen Gedanken nach.

Durch Ceyx' Kopf jagten wieder Stimmen, die ihn wahnsinnig machten. Immer wieder hörte er die Stimme Dreia's. Und dann wieder Schreie.
Er glaubte zu spüren, wie seine Narbe zu glühen began.
Unbewusst strich er mit seiner linken Hand darüber.
"Woher hast du diese Narbe eigentlich?" fragte Tuan, dem die Bewegung Ceyx' keineswegs entgangen war.

Ceyx seufzte. "Das ist eine lange Geschichte..."

"Ich habe Zeit." gab Tuan zu verstehen.

Wieder seufzte Ceyx. "Es war in einer Nacht, in der der Mond hell genug schien, als wäre es beinahe Tag. Ich war damals auf einer Lichtung und habe gewartet..." Er setzte zu einer langen Pause an. Endlich sprach er weiter.
"Sie hiess Dreia...Sie war wunderschön. Sie war wie ein Stern, der mattschimmernder dir vom Horizont zuwinkt oder wie die Sonne, die über den Bergen den Tag einläutet..." Seine Stimme begann zu zittern und er hielt wieder inne.
"Es war auf einer Lichtung, wo wir und trafen. Ihr langes Haar wehte im Wind. Ich kam zu ihr, schloss sie in die Arme, als ich das Schleifen einer Klinge vernahm, die aus einer eisernen Scheide gezogen wurde.
Dann blitzten drei Schwerter auf...
Ich wollte sie retten. Dennoch starb sie und es war meine Schuld..."
Ceyx zitterte am ganzen Körper. Es wäre da noch vieles mehr gewesen, dass er Tuan hätte erzählen wollen, von seiner Vision, von seinen Träumen. Doch seine Stimme versagte.
Schliesslich stand er auf und ergriff die Flucht.
02.11.2002, 23:24 #130
Ceyx
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Zwischen den Lagern # 14 -
In Gedanken versunken ging Ceyx aus dem Lager. Er fand sich wieder auf einer Hügelkuppe. Der Mond stand hell vor ihm am Horizont und spendete Licht.
Sein Kopf schmerzte.
Er zog sein Schwert und liess es durch die Luft saussen. Mit einem schneidenden Geräusch zerteilte es die Luft.
Er versuchte sich auf die Übungen zu konzentrieren, die er bei Blade gelernt hatte. Sein Schwert wirbelte um ihn herum, glitt schräg nach oben, beschrieb einen Halbkreis. Er drehte sich um seinen Körper und liess dabei seine Waffe sichelförmig kreisen.
Schwertatmend hielt er inne, doch kurz darauf nahm er wieder eine Kampfposition ein. Sein rechter Fuss war vorne, sein Gewicht jedoch hatte er auf seinen linken Fuss gelagert, der im rechten Winkel zu seinem anderen Fuss stand. Sein Schwert hielt er in seiner Rechten. Die Klinge schimmerte silbern im fahlen Mondlicht.
Dann machte er einen Ausfallschritt nach vorne und hielt dabei die Klinge parallel zum Boden, warf sein Gewicht dann nach hinten. Er riss die Klinge scharf in Richtung Himmel und kickte mit seinem linken Bein in die Luft, dann schnellte sein Fuss wieder nach hinten. Er stand wieder in der Angriffsposition.
Diesesmal hielt er sein Schwert hinterhalb seines Rückes und hatte sein linkes Bein vorne.
Er warf sich nach links und führte die Klinge an seiner Seite, kreiste damit über seinen Kopf und führte sie noch einmal von links nach rechts, liess sie in die linke Hand gleiten. Die Klinge zeigte nun zu ihm. Er drehte sich um seine eigene Achse, führte das Schwert mit seinem Körper mit.
Wieder und wieder vollzog er solche Manöver, bis er schliesslich auf die Knie fiel und das Schwert neben sich in den Boden steckte.
Sein Atem ging schwer und sein Körper war mit Schweiss bedeckt.
Er kippte auf die Seite.
02.11.2002, 23:33 #131
Ceyx
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Zwischen den Lagern # 14 -
Er träumte...

Die langen Schwerter dreier blitzten im Mondeslicht. Ceyx stellte sich schützend vor Dreia, langsam schritten die Drei näher, blickten sie aus finsteren Gesichtern an.
Ein Grinsen huschte über das Gesicht dessen, der in der Mitte stand.
Ceyx hatte keine Waffe, die er ziehen konnte...
Das Schwert dessen, der in der Mitte stand, wirbelte in der Luft. Ceyx spürte die Klinge glühend in seinem Gesicht. Er fiel zu Boden, stützte sich mit seinen Armen ab. Blut befleckte das Gras unter ihm.
Doch sofort stand er wieder auf. Die Faust des Mörders traf ihn. Ein Zweiter hatte sein Schwert gehoben, schwang es durch die Luft. Dann schien die Zeit stehen zu bleiben, als dessen Klinge Dreia traf, sie durchbohrte.
Langsam fiel sie zu Boden und landete grausam weich im Gras.
Die Drei waren weg.
Ceyx fiel neben ihr auf die Knie.
Sie lag da im Gras, als schliefe sie.
Und doch sah sie aus, wie ein Engel, der vom Himmel gefallen war.
Ein gefallener Engel...
03.11.2002, 10:17 #132
Ceyx
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Zwischen den Lagern # 14 -
Ceyx wachte mit einem Ruck auf. Er befand sich immer noch auf der Hügelkuppe, sein Schwert steckte neben ihm im Boden.
Er zog die Klinge heraus und säuberte sie sorgsam.
Dann stand er auf, um in das Lager zurückzugehen. Sein Kopf brummte immer noch und ihm war schwindelig.
Bei den ersten Schritten, die ihn vom Hügel herunterführten, schwankte er leicht.
Man könnte ja meinen, ich hätte gestern einen Vollrausch gehabt...

Langsam schritt er in Richtung Lager.
03.11.2002, 10:38 #133
Ceyx
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Die freie Mine des NL # 2 - Die freie Mine des NL # 2
Am Boden des Kessels vor der Mine lag dicker Nebel. Kalte Luft zog herauf und liess Ceyx fröstlen, der am Weg stand, der an den Hütten vorbei zum Eingang der Mine führte.
Die Strahlen der Sonne vermochten kaum durch die dicke Wolkendecke durchdringen, die den Himmel bedeckte. Es würde heute wohl noch regnen.
Vor einigen Hütten brannte schon ein Feuer und Schürfer sassen fröstelnd drumherum, wärmten sich, scherzten und lachten. Vorm Mineneingang standen zwei Wachen, die wie immer dafür sorgten, dass nur die in die Mine gingen, die auch durften.
Ansonsten war hier nicht viel los.
Ceyx schritt weiter in Richtung von Tuan's Hütte.
03.11.2002, 11:00 #134
Ceyx
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Das Neue Lager # 26 -
Ceyx und Tuan kamen von der Mine in Richtung der Wohnhöhle. Abwechselnd hatten sie den schweren Sack, der bis oben mit Erz gefüllt war, geschleppt.
Der Nebel began sich im Lager aufzulösen, doch der Himmel war weiterhin wolkenverhangen.
Sie schritten in die Wohnhöhle. Häuser säumten die Wände und Banditen sowie Sölnder standen herum oder sassen vor ihren Hütten.
Tuan steuerte sie in Richtung der Mitte, wo am Boden ein riesiges Gitter lag.
Ceyx spähte hindurch und glaubte irgendetwas schimmern zu sehen.
03.11.2002, 11:26 #135
Ceyx
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Das Neue Lager # 26 -
Sie betraten die Taverne. Einige Tische waren bereits besetzt und dicker Rauch wabberte an der Decke. Und Ceyx glaubte, dass einige bereits betrunken waren.
Doch Bloodflowers konnte er nirgends entdecken.
"Dann warten wir halt." meinte Tuan
Ceyx bestellte zwei Bier.
Der Wirt, der sie sofort wieder erkannte und auf ein dickes Geschäft hoffte, fragte sie, ob sie etwas zu essen mochten. Doch dieses mal verneinten sie.

Beleidigt verschwand der Wirt wieder hinter der Theke.
03.11.2002, 19:55 #136
Ceyx
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Die freie Mine des NL # 2 -
Ein scharfes Knirschen ging durch die Wand, wo Ceyx gerade eben mit seiner Spitzhacke hingehauen hatte.
Ein langer Riss bildete sich und langsam fing sich ein grosse Platte aus der Wand zu lösen. Ceyx sprang auf die Seite, als das Gestein mit einem Höllenlärm zu Boden fiel. Staub bedeckte für einen Moment die Höhle und Ceyx muste husten.
Nach einer Weile wurde die Sicht wieder besser und Ceyx konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Er hatte wieder ein grosses Stück der Ader freigelegt. Nun würde er und Tuan wieder mehr Erz schürfen können.
Er wollte sich bereits daran machen, als die ersten Schürfer an ihm vorbeikamen.
Anscheinden war es breits Abend, so verlies auch Ceyx die Mine.
03.11.2002, 20:06 #137
Ceyx
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Die freie Mine des NL # 2 -
Wenige Zeit später stand er auf einer Kuppe oberhalb der Mine und hatte sein Schwert gezogen.
Er liess in der Form einer acht um seinen Körper kreisen. Als er so sein Handgelenk etwas gelockert hatte, ging er in eine Kampfposition.
Er schob seinen linken Fuss vor und führte sein Schwert hinter seinen Rücken. Er spannte seine Muskeln in seinem Oberarm an.
Dann griff er an. Das Schwert zuckte nach vorne in einem Halbkreis, sein rechter Fuss glitt nach vorne und sein linker ging zurück.
Dann fing er mit einer neuen Kombination an, wieder wirbelte sein Schwert um ihn herum, er wechselte seine Position.
Das Ergebnis seiner Übungen stellte ihn jedoch nicht zufrieden.
In den nächsten Tagen würde er zu Blade gehen.

Er ging zurück zu Tuan's Hütte, doch dieser war noch nicht zurück. Was der Magier wohl von ihm wollte?
Ceyx seufzte. Alleine wollte er hier oben nicht herumsitzen, so beschloss er noch einen kleinen Spaziergang zu machen.
03.11.2002, 20:20 #138
Ceyx
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Zwischen den Lagern # 14 -
Schlendernd verliess er das Lager und wandte sich dem See zu. Dieser lag ruhig da, der helle Mond spiegelte sich in ihm. Ceyx umwanderte den dunklen See halb, bis er inmitten hohen Grases stand. Der Boden war hier trocken, so legte er seine Kleider und sein Schwert ab und ging in Richtung des Sees.
Das kalte Wasser umspülte seine Füsse und erfrischte ihn, so liess er sich schliesslich ganz ins Wasser fallen und schwam ein bisschen.

Doch bald kam er wieder zum Ufer zurück und zog seine Hose wieder an. Dann legte er sich in das weiche Gras, wobei er sein Hemd als Nackenstütze benutzte. Wassertropfen rollten über seinen nackten Oberkörper und fielen sanft zu Boden.

Er sah zum Himmel und liess seinen Blick über die Sterne gleiten. Er versuchte ein Bild zu erkennen, doch er sah keines.
Wie vermochten manche Menschen in den Sternen Zeichen sehen? Oder gaben die Sterne ihm einfach keine Zeichen?
Wie sehr hätte er sich gewünscht, dass die Sterne ihm den Weg wiesen.
Doch sie taten es nicht...
03.11.2002, 20:21 #139
Ceyx
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Zwischen den Lagern # 14 -
Er träumte...

Die langen Schwerter dreier blitzten im Mondeslicht. Ceyx stellte sich schützend vor Dreia, langsam schritten die Drei näher, blickten sie aus finsteren Gesichtern an.
Ein Grinsen huschte über das Gesicht dessen, der in der Mitte stand.
Ceyx hatte keine Waffe, die er ziehen konnte...
Das Schwert dessen, der in der Mitte stand, wirbelte in der Luft. Ceyx spürte die Klinge glühend in seinem Gesicht. Er fiel zu Boden, stützte sich mit seinen Armen ab. Blut befleckte das Gras unter ihm.
Doch sofort stand er wieder auf. Die Faust des Mörders traf ihn. Ein Zweiter hatte sein Schwert gehoben, schwang es durch die Luft. Dann schien die Zeit stehen zu bleiben, als dessen Klinge Dreia traf, sie durchbohrte.
Langsam fiel sie zu Boden und landete grausam weich im Gras.
Die Drei waren weg.
Ceyx fiel neben ihr auf die Knie.
Sie lag da im Gras, als schliefe sie.
Und doch sah sie aus, wie ein Engel, der vom Himmel gefallen war.
Ein gefallener Engel...
04.11.2002, 07:08 #140
Ceyx
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Zwischen den Lagern # 14 -
Ceyx schreckte hoch.
Wieder dieser Traum...
Er setzte sich auf und lies seinen Blick durch das hohe Gras gleiten. Der See lag immer noch ruhig da, auf dessen Oberfläche spiegelte sich die aufgehende Sonne und nahm Ceyx die Sicht.
Er zog sein Hemd an und schnallte sein Schwert um.
Es war Zeit, wieder in die Mine zu gehen.
04.11.2002, 07:14 #141
Ceyx
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Die freie Mine des NL # 2 -
Ceyx machte kurz an Tuan's Hütte halt, wusch sein Gesicht und rasierte sich.
Dann legte er sein Schwert in die Hütte, schulterte seine Spitzhacke und ging in die Mine.
Diese empfing ihn wie immer mit einer schummrigen, düsteren Welt aus Staub und entfernten Echos von hämmernden Hacken.
Er schritt durch den Hauptstollen, nahm eine Leiter, die ihn eine Ebene weiter nach unten führte und ging schliesslich einen Stollen entlang, der vom grossen wegführte.
Hier befand sich seine Erzader.
04.11.2002, 19:52 #142
Ceyx
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Die freie Mine des NL # 2 -
Müde verliess Ceyx die Mine und ging zur Hütte Tuan's zurück. Hier legte er eine Scavengerkeule über das Feuer und liess sie sich anschliessend schmecken.
Tuan war aus der Mine noch nicht zurück. Er hatte noch etwas mit Okyl zum besprechen. Was wohl? fragte Ceyx sich.
Die Sonne war bereits hinterm Horizont verschwunden und die ersten Sterne blitzten am Horizont, bevor der Vollmond den Himmel wieder beleuchtete.
Ceyx liess seinen Blick nicht weiter über den Himmel gleiten, sondern legte sich schlafen.
05.11.2002, 15:12 #143
Ceyx
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Die freie Mine des NL # 2 -
Der ferne Klang von Wassertropfen, die von der Decke fielen und auf den Boden klatschten, hallte rythmisch durch den Stollen.
Das Licht zweier Fackeln warf lange Schatten an die Wand.
Ceyx und Tuan drangen immer weiter vor.
"Bist du sicher, dass der bandit irgendwo hier ist?" fragte Ceyx.
Tuan schüttelte energisch den Kopf. "Ich habe keine Ahnung, wo er ist."
"Das kann ja heiter werden." gab Ceyx leise von sich. Dennoch bereute er es nicht, mit Tuan gekommen zu sein. Vielleicht fand er ja noch das eine oder andere nützliche Ding, man konnte ja nie wissen.
So schlichen sie gemeinsam weiter.
05.11.2002, 16:06 #144
Ceyx
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Die freie Mine des NL # 2 -
"Crawler..." flüsterte Ceyx, doch bis jetzt erkannte er nichts jenseits des Lichtbogens, den ihre Fackeln warfen.
Ceyx lehnte sich vor, und versuchte mit ausgestrecktem, linkem Arm die Crawler zu entdecken, als in diesem Moment ein langes, dürres Bein aus der Dunkelheit nach ihm Schlug.
Hastig stolperte er einen Schritt zurück.
Der Crawler tratt laut zischend ins Licht ung hob seine Vorderbeine, um sie anzugreifen.
Tuan, der ebenfalls sein Schwert gezogen hatte, hieb nach dem Tier, doch es wich mit einem schnellen Zucken auf die Seite zurück und hieb seinerseits mit dem Bein auf Tuan an.
Ceyx blockte den Schlag ab, der seinem Freund gegolten hatte, worauf dieser mit einer schnellen Bewegung dem Crawler sein Bein abtrennen konnte.
Der Crawler schrie laut auf, doch setzte bereits zu einem neuen Angriff an.
05.11.2002, 17:10 #145
Ceyx
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Die freie Mine des NL # 2 -
Ceyx wirbelte herum. Er hatte gedacht, Tuan würde ebenfalls fliehen, doch er hatte es nicht getan. So schnell er konnte rannte er den Stollen zurück, rief Tuan's Namen. Das Zischen der Crawler war verstummt. Ceyx wertete dies nicht als gutes Zeichen.

Er fand die Stelle aber anders vor, als er es erwartet hatte. Zwei Crawler lagen tot am Boden, der eine war beinahe zweigeteilt, der andere wies eine klaffende Bauchverletzung auf.

Dazwischen fand er seinen Freund. Er war ohnmächtig. Ceyx zog ihn einige Schritte von den Crawlern weg und untersuchte ihn auf Verletzungen.
Ein Crawler hatte sein Bein erwischt. Ceyx ries ein Stück Stoff aus seinem Hemd und verband die Wunde damit notdürftig. Sie war nicht besonders tief und Tuan war wohl ausser Gefahr, doch Ceyx hatte schon am eigenen Leib erfahren, wie schmerzhaft Tierbisse sein konnten.

Im Moment konnte er nicht mehr tun, als zu warten, bis sein Freund wieder wach wurde.
06.11.2002, 16:32 #146
Ceyx
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Die freie Mine des NL # 2 -
Ceyx's Pickel schlug auf die Wand und wieder fielen Gesteinsbrocken zu Boden. Er wischte sich den Schweiss von der Stirn und hohlte für einen weiteren Schlag aus. Er würde die Wand noch kurz bearbeiten und anschliessend das Erz zusammensuchen.
Jetzt wo Tuan nicht mehr in der Mine war, war die Arbeit um einiges strenger geworden.
Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Irgendwie war er schon neidisch auf seinen Freund, doch mochte er ihm die Beförderung natürlich gönnen. Er war ja auch etwas länger in der Mine gewesen, als Ceyx.
Nachdem er noch einige Schläge gegen die Wand gemacht hatte, suchte er das Erz zwischen den Gesteinsbrocken heraus.
Es war erstaunlich viel, was ihm auch wieder das Lob von Okyl brachte.
Anschliessend verlies er die Mine, um nach Tuan zu sehen.
06.11.2002, 16:39 #147
Ceyx
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Die freie Mine des NL # 2 -
Er fand Tuan vor seiner Hütte, in Gedanken versunken.
Sobald Ceyx jedoch vor seiner Hütte angekommen war, hob er seinen Kopf und grinste.
Ceyx runzelte fragend seine Stirn.
Sogleich berichtete Tuan von dem Brief von Saleph und natürlich das er beim Fest Arenaleiter sein würde.
"Hmm." meinte Ceyx "Ob ich da wohl auch kämpfen kann?"

"Natürlich" sagte Tuan "Es kann jeder kämpfen, der will."

"Wie geht es deinem Bein?" wechselte Ceyx das Thema.

"Gut. Ich habe es heute neueingebunden. Die Wunde verheilt gut."

Ceyx nickte und ging in die Hütte. Es war nur noch wenige Fleisch vorhanden, so dachte er, morgen auf die Jagd zu gehen.
Er nahm zwei Scavengerkeulen nach draussen, bratete sie über dem Feuer und reichte anschliessend eine Keule Tuan.
Sie assen schweigend.
Später nahm Ceyx sein neues Schwert, schnallte es um und verabschiedete sich von Tuan.

"Wohin gehst du?" fragte dieser.

"Ich muss mich doch auf das Fest vorbereiten."
Mit diesen Worten machte er sich auf den Weg.
06.11.2002, 16:49 #148
Ceyx
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Zwischen den Lagern # 14 -
Ceyx ging bis zur Hügelkuppe, wo er schon einmal trainiert hatte. Um seinen Körper in der frischen Morgenluft etwas aufzuwärmen, machte er einige Liegestütze.
Anschliessend zog er sein Schwert und liess es locker achtförmig kreisen.
Die Waffe war gut in der Balance und etwas schwerer, als seine alte. Ceyx begrüsste dies.
Er liess das Schwert einige Male durch die Luft saussen, um die Eigenschaften kennenzulernen.

Dann endlich ging er in eine lockere Kampfposition und vollführte die Übungen, die er von Blade gelernt hatte. Das Schwert liess sich gut führen.
Er übte weiter, bis der Schweiss ihm über die Stirn ran.
So steckte er sein Schwert zurück in die Scheide und ging in Richtung des Sees.
Dort legte er seine Kleider im hohen Gras ab und schwam einige Runden.
Das kühle Wasser erfrischte ihn und lockerte seine verspannten Muskeln.
Die Sonne neigte sich schon blutrot gen den Horizont, als er zum Lager zurückkam.
06.11.2002, 16:58 #149
Ceyx
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Die freie Mine des NL # 2 -
Ceyx kam in die Mine zurück. Die Sonne war nun endgültig hinter dem Horizont verschwunden.
Tuan sass noch immer vor seiner Hütte und war sichtlich erleichtert, dass Ceyx in einem Stück zurückgekommen war.
Ceyx hohlte ein Bier aus der Hütte und setzte sich neben Tuan.
Der Mond stieg in den Himmel und liess Ceyx' Gedanken wieder einmal zu Dreia abschweifen.
Er musste eine Möglichkeit finden, noch einmal mit ihr zu reden.
Er wandte sich damit an Tuan.
"Weisst du jemand, der mit Toten reden kann?"
Tuan runzelte kurz die Stirn, doch fragte nicht weiter nach. Er überlegte kurz und meinte anschliessend: "Die Magier vom Zirkel von Xardas vielleicht."

Ceyx nickte.
Er würde sich wohl bald mit ihnen in Verbindung setzen.
06.11.2002, 17:05 #150
Ceyx
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Welche Laufbahn beim Hero-Quest ? -
Schatten -> Gardist -> Söldner

Ach ja, und natürlich Sumpfkraut-verkäufer, sowie -Konsument :D :D
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