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[GM] Abstieg in die Unterwelt . Die Rettung komplett
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19.01.2002, 01:17 #276
meditate
Beiträge: 6.868

wenn diesem machversessenen möchtegernmagier das buch so wichtig war, musste es ja wohl bedeutungsvoll sein. meditate war auf keinen fall bereit, das buch wieder herzugeben. ihre hände formten eine handvoll messerscharfer eispfeile, sie sich mit einer irren geschwindigkeit in die handflächen des don bohrten. für einen augenblick lockerte sich sein griff um das buch und dieser augenblick reichte meditate. wie der blitz sprang sie auf und rannte zur tür der bibliothek.

sie konnte gerade noch die schwere metallbeschlagene tür hinter sich zuwerfen, als der magiedilletant auch schon dagegen lief. da er offensichtlich nicht mehr abbremsen konnte, hörte meditate einen lauten knall auf der anderen seite und einen fluch und dann flog die tür auf. im weglaufen konnte sie noch sehn, dass der don eine schöne blessur auf der stirm davontragen würde. sie hechtete den gang entlang aber der dämonenfreund holte schnell auf. verzweifelt begann sie das buch zu zerreißen und die seiten hinter sich zu werfen in der hoffnung, don würde sich ablenken lassen.

ihre flucht endete plötzlich an einem springbrunnen, der rätselhafterweise im weg stand. sie sah ihn zu spät und flög der länge nach hinein. verzweifelt versuchte sie den andern rand des beckens zu erreichen
19.01.2002, 01:36 #277
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Mit von Zorn erfüllten Augen hatte Don-Esteban mitansehen müssen, wie sich das Buch in seine Bestandtteile auflöste. Doch noch vor seinem Wunsch, die wertvollen Seiten zu retten, stand sein Verlangen, die unwürdige Wassermagierin zu bestrafen. In seinen Augen hatte sie sich zu einer alten Vettel gewandelt, die mit seinem Buch davon rannte, ein irres Kichern ausstoßend und dabei noch wirres Zeug von sich gebend.

Da, sie war in diesen Brunnen gefallen, der dort stand. War er schon immer dort? Egal, es geschah ihr nur recht. Mochte sie doch ertrinken. Das Buch beschrieb einen hohen Bogen und kam Don-Esteban entgegen. Dabei flatterten immernoch Seiten heraus und verteilten sich im Raum. Don-Esteban fing das Buch auf und hielt es mit beiden Händen fest. Endlich, sein Buch war wieder dort, wo es hingehörte - bei ihm.

Dann machte er sich daran, das Buch unter einen Arm geklemmt, die umherliegenden Seiten mit der anderen Hand aufzusammeln, ohne auch nur mit einem Gedanken an meditate. Hastig klaubte er die Seiten wieder auf und stopfte sie zwischen die Buchdeckel. Immer mehr Seiten fanden so den Weg zurück, doch waren sie jetzt ungeordnet. In die Struktur war Chaos eingezogen, die Ordnung des Buches war zerstört. Die Reihenfolge der Seiten war durcheinanderbebracht worden. Don-Esteban hätte vor Wur aufheulen können. Er tat es auch, doch hörte er seine eigene Stimme nicht.
19.01.2002, 01:58 #278
meditate
Beiträge: 6.868

meditate erklomm die andere seite des springbrunnens und besann sich plötzlich auf ihren giftdolch.

da der don mit dem aufsammeln der blätter beschäftigt war und sie nicht mehr beachtete, konnte sie sich unbemerkt von hinten anschleichen und ihm den dolch in den arm rammen.

zum glück hatte der blättersammler sich in dem moment umgedreht und dadurch nicht den vollen stoß abbekommen, möglich auch, dass der dolch durch das wasserbad einen teil seiner giftladung verloren hatte, jedenfalls konnte der don sich noch umdrehen und meditate einen so heftigen stoß versetzen, dass sie rückwärts flog und mit dem kopf auf den springbrunnenrand schlug.

danach versank sie für eine weile in der welt des vergessens und bekam nicht mehr mit, dass sofort einige dienstbare geister zu stelle waren und sie in ihr zimmer trugen
19.01.2002, 02:26 #279
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Don-Esteban hatte meditate schon wieder vergessen. Andere Personen existierten nur am Rand, wenn überhaupt. Das Buch war wichtig. Und das er es lesen konnte. Sonst nichts. Was war nur mit den Seiten geschehen? Alles durcheinander gewirbelt. Hoffentlich waren noch alle Seiten vollständig. Wenn er doch bloß die richtige Reihenfolge wieder fand. Im Springbrunnen schwamm auch noch eine Seite, das Bild darauf war schon in Auflösung begriffen. Don-Esteban heulte auf. Verloren, das kostbare Wissen für immer verloren. Wie konnte man nur so dumm sein.

Don-Esteban wurde zunehmend von Wut gepackt. Keine kalte berechnende Wut, eher eine heiße, in ihm brennende und sein Inneres verzehrende Wut, die ihn unfähig machte, klar zu denken. Sein Buch, sein über alles geliebtes Buch. Er würde ihm einen Altar errichten und es anbeten. Wenn er es denn nur wieder zusammenraffen konnte. Verfluchte Feinde. Er würde sie alle vernichten, wenn er erstmal das Buch durchgelesen hatte und alles verstanden hatte, denn dann war er ein Gott und konnte alle bestrafen, die Strafe verdient hatten. Und das waren viele. Eigentlich alle. Außer ihm.

Langsam verspürte Don-Esteban einen Schmerz, eine Art Taubheit in seinem Arm. Als ob ihn eine Biene gestochen hätte und nun eine Überreaktion bevorstand. Die Bewegungen wurden imemr schleppender und seine Sicht wurde imemr trüber. Mit letzter Kraft schleppte er sich zurück in die Bibliothek. Seltsamnerweise stand sein Tisch diesmal ganz am Anfang und der Pokal mit dem seltsamen Wein war wieder neu gefüllt, doch das focht Don-Esteban nicht an. Er ließ sich keuchend fallen, glücklich, das Buch gerettet zu haben und nahm einen tiefen Zug aus dem Pokal. Dann sank er über dem Buch zusammen und folgte einem überaus menschlichen Bedürfnis. Er schlief ein.
19.01.2002, 03:28 #280
Burath
Beiträge: 3.896

Die Küsse waren heftig. Auf einmal ein tiefer Schmerz den Gnat genoss. Seine Frau biss ihn in die Lippe sodass diese anfing zu bluten. Gnat grinste nur dreckig. Er spürte ein tiefes Verlangen, wollte sich und seiner Frau gerade die Kleider vom Leibe reißen da hielt sie ihn an.

<<o schnell nicht mein Geliebter. Nach so langer Zeit musst du mir deine Liebe erst noch beweisen! Vor dem Schloss gibt es ein paar Leute die mir Angst machen und versuchen uns weh zu tun. Sie nennen sich Hüter der Oberwelt. Es sind Menschen die gekommen sind um Beliar aufzuhalten und unser schönes Heim zu vernichten. Töte sie und bringe mir den Kopf der Anführerin. Dann kannst du alles haben was du dir wünscht ... alles.>> Während sie das sagte nahm sie Gnat's Hand und lies sie über ihre weiblichen Rundungen kreisen.

<<Ich habe aber noch ein Geschenk an dich.>> Sie ging zu einem Schrank und holte ein Einhänderschwert heraus. Der Griff war schwarz, ebenso der Knauf der zackenformig gebaut war und die schmale lange Klinge blitzte im Schein einer Kerze. << Hier nimm das mein Geliebter. Es ist ein magisches Schwert das dich noch stärker macht. Deine anderen Waffen brauchst du für meine kleine Aufgabe nicht>>

Gnat berührte den Schwertgriff. Sogleich durchzuckten schwarze Blitze seinen Körper. Vor Schmerzen musste er aufschreien, ging zu Boden. Es fühlte sich an als würde sein ganzer Körper zerreißen. Erst nach mehreren Minuten konnte er sich wieder fangen. Seine Augen waren schwarz und leer. Ein mordlüsterndes Grinsen lag in seinem Gesicht.

Er wartete nicht länger, verließ sein Gemach und ging nach draußen.


...

Aus der Dunkelheit tauchte eine Gestalt auf. Seitlich von ihr eine zweite. Und dann noch eine. Gnat drehte sich um und sah immer mehr auftauchen. Kurze Zeit später war er umzingelt. Die Gestalten
waren in weiße Kleidung gehüllt und hoben sich deutlich von der Landschaft ab. Ein um den Kopf gewickeltes Tuch verhüllte alles bis auf ihre dunklen Augen, in denen grimmige Entschlossenheit aufblitzte.
Der Kreis der Gestalten bewegte sich mit ihm. Immermehr rückten von allen Seiten vor. Gnat drehte sich um und sah wie sie in zwei Reihen um ihn herumstanden.

Seine innerliche Stimme erweckte zum Leben und ließ seinen Magen vor Schmerzen verkrampfen. Sie weigerte sich diese Geschöpfe zu töten und unterdrückte den Zorn, den Morddrang der vom Schwert ausging. Wer seid ihr? rief er scharf. Der innere Ring aus in Gewändern gehüllten Gestalten ließ die runden Schilde fallen und warf die Zweitspeere auf den Boden, so dass die Spitzen auf Gnat zeigten.
Dann umfasste jeder einzelne von ihnen den verbliebenden Speer mit beiden Händen wie eine Stange. Sie ließen ihn keinen Moment aus den Augen.

Die Krieger im äußeren Ring warfen ihre Schilde und alle ihre Speere zu Boden und legten die Hände an die Hefte ihrer Schwerter, zogen sie aber nicht. Ein leiser rhytmischer Gesang setzte ein, und die beiden Kreise setzten sich langsam in entgegengesetzter Richtung in Bewegung. Gnat wich in einem engen kreis zurück, versuchte sie alle im Blick zu behalten. Wer seid ihr?

Der verhaltene Sprechgesang ging im Takt mit ihren seitlichen Schritten weiter. Eine Gestalt, die wie die anderen von Kopf bis Fuss verhüllt war, stieg auf einen Stein außerhalb des zweiten Rings.
<<Ich bin Nefatiana. Ich spreche für die Hüter der Oberwelt.>>
Warum stört ihr das Leben hier? sagte er verächtlich, die Augen zu Schlitzen geformt. <<ie Hüter der Oberwelt sind hier um die Oberwelt zu beschützen. Du bist verdorben, genauso wie das sogenannte Leben hier von dem du sprichst. Du bist eine Sklave der Unterwelt geworden mein Junge. Die einzige Möglichkeit euch zu retten besteht darin euch zu töten>> Die Worten klangen auf eine Weise beruhigend, fast mütterlich aber brachten den Zorn, die Wut in Gnat nur noch mehr zum Kochen. Verschwindet hier dann werde ich euch am Leben lassen. Wenn ihr dies nicht tut dann werdet ihr sterben Gnat umklammerte fest seinen Schwertgriff. Die Schmerzen die durch den Kampf seiner inneren Stimme und der Magie des Schwertes verursacht wurden bereiteten ihm qualvolle Schmerzen die er so zu unterdrücken versuchte. <<s tut mir Leid das wir euch das antun müssen aber wir haben keine andere Wahl. Wenn wir es nicht tun dann werdet ihr der Unterwelt im Kampf gegen das Leben helfen.>> Etwas Mitleid konnte Gnat aus ihrer Stimme vernehmen. Verschwindet oder ihr seid des Todes zischte er.

Sie drehte ihre Hand in der Luft und der Gesang setzte erneut ein. Die Männer des äußeren Rings zogen ihre Schwerter. Lange Waffen mit weißen Griff, eine jede mit einem goldenen Ring am Knauf, an dem ein Band befestigt was, das sich in einer Schlaufe um den Hals des Schwertkämpfers legte, damit das Schwert im Kampf nicht verlorengehen konnte. Die Klingen waren allesamt gebogen und wurden zur Spitze hin breiter. Die Männer wirbelten mit den Schwertern herum, warfen sie von der rechten in die linke Hand und wieder zurück. Die Klingen kamen nie zum Stillstand. Die Männer des ersten Kreises ließen ihre Speere kreisen.

<<ämpfe nicht gegen uns und ich verspreche dir einen schnellen Tod>> sagte Nefatiana ruhig. Verschwindet hier oder ihr werdet serben erwiederte Gnat noch schärfer als vorher. Gnat's Brust hob und senkte sich, er spannte seine Kiefernmuskeln an. Der Gesang wurde geschwinder und die Kreise der Männer bewegten sich schneller.

Gnat entlud die Magie des Schwertes, wirbelte herum und wich dem Angriff aus und ließ ihn an sich vorbei. Irgendetwas sagte ihm er soll nicht töten. Er schlug nicht zu, sondern ließ sich vom Druck des Angriffs treiben. Ließ sich von seiner innerlichen Stimme und der Magie des Schwertes leiten. Der Angreifer ging taumeld zu Boden, als der erwartete Wiederstand
ausblieb.

Gnat ließ der Magie des Schwertes, dem Zorn, freien Lauf. Die beiden Kreise bewegten und sangen schneller, wirbelten ihre Waffen schneller herum. Der Sturm des Zornes aus dem Schwert durchtoste den Gardisten. Selbst in den Fängen dieses Zorns, diesem unbarmherzigen Verlangen zu töten, warnte Gnat's innerliche Stimme vor dem Töten. Es waren viele und nie hatte er jemanden gesehen, der so mit Waffen umgehen konnte wie diese Menschen. Umgeachtet dessen sog er noch mehr Magie des Schwertes in sich hinein. Sog sie in sich hinein bis die Unbarmherzigkeit des Hasses in seinem Schädel pochte und ihm fast übel wurde. Er zog sie bis in die Tiefen seiner Seele.

Gnat stand regunslos im Mittelpunkt der sich drehenden Kreise. Er legte sich die blitzblanke Klinge auf die Stirn. Der Stahl fühlte sich kalt an auf seiner erhitzten Haut, auf seinem Schweiß. Kinge sei mir treu Er hielt die Klinge senkrecht vor seinem Körper in die Höhe. Er spannte und entspannte sein Muskeln, die schweißnass glänzten. Er suchte seine innerliche Stimme inmitten des Zentrum des Hasses.

Gnat entlud die Magie, wirbelte herum und wich dem Angriff aus, ließ ihn an sich vorbei. Seine innere Stimme verhinderte das er die tödlichen Schläge ausführte und setzte sich schmerzhaft über die Magie
des Schwertes. Er schlug nicht zu sondern ließ sich vom Druck des Angriffs treiben. Ließ sich von seiner innerlichen Stimme und der Magie des Schwertes leiten. Der Angreifer ging taumelnd zu Boden
als der erwartete Wiederstand ausblieb. Sofort kam der nächste und ließ seinen Speer kreisen. Gnat wirbelte erneut herum und als der Angreifer an ihm vorüberraste zersplitterte Gnat den Schaft mit seinem
Schwert.

Jemand stieß eine Speerspitze in seine Richtung. Ohne zu stoppen glitt er an ihr vorbei, riss das Schwert nach oben und schnitt den Schaft in zwei Teile. Der nächste Angriff kam von hinten.
Gnat trat dem Mann vor die Brust und warf ihn nach hinten. Er überließ der Magie des Schwertes und seiner innerlichen Stimme. Ohne nachzudenken tat er Dinge, die er nicht einmal verstand.

Er hielt seinen Zorn, unter Kontrolle, damit er niemanden tötete. Mit der flachen Seite der Klinge schlug er dort gegen einen hinterkopf, ließ hier einen Angreifer über seinen Fuss stolpern. Je schneller
sie kamen desto schneller reagierte er. Die Magie speiste sich aus ihrer Energie. Fließend glitt er zwischen den Angreifern hindruch, zersplitterte Speere, wenn er konnte, versuchte die Hüter der
Oberwelt zu entwaffnen, ohne sie zu töten.

Dies ist eure letzte Chance aufzugeben und hier zu verschwinden. Ich werde euch töten Ihr etwas zuzuschreien war ein Fehler. Es lenkte ihn ab. Es gestattete einem Speer, seine fließende
Verteidigung zu durchbrechen. Er stand vor der Wahl, als der Zorn augenblicklich in seinem Herzen explodierte. Er konnte den Angreifer töten oder auf seine innere Stimme hören und ihn leben lassen.

Sein Schwert, dessen Spitze durch die Luft pfiff, kam herangewirbelt und kappte die Hand, die den Speer gestoßen hatte. Blut und Knochensplitter füllten die Luft. Der Schrei war der einer Frau.
Einige der Hüter der Oberwelt waren Frauen wie er jetzt sah. Es spielte keine Rolle. Sie würden ihn töten, wenn er sich nicht verteidigte. Das erste Blut ließ den Zorn, das Verlangen zu töten, inseinem Inneren heiß und durstig noch stärker aufbrodeln.

Er kämpfte gegen die Angreifer und er kämpfte gegen die Magie des Schwertes die nun drohte die komplette Kontrolle über ihn zu übernehmen. Er wollte nicht selbst angreifen. Er wollte nur das sie verschwanden. Sobald er ihre Speere zerbrach, nahmen sie andere zur Hand und warfen sich erneut auf ihn. Er glitt zwischen ihnen hindurch wie ein Phantom, bewahrte seine Energie, während sie sich verausgabten.

Der äußere Ring, der ihn weiter umkreist hatte, während der innere bereits angriff, hielt inne und begann mit wirbelnden Schwertern vorzurücken. Diejenigen, die mit Speeren bewaffnet und noch immer auf den Beinen waren, traten durch den äußeren Ring nach hinten. Anstatt auf den Angriff der Hüter der Oberwelt zu warten, ging Gnat auf sie los. Sie wichen überrascht zurück, als sein Schwert zwei der blinkenden Klingen
zerschmetterte.

Die Schwertfechter waren schneller als die Speerträger. Zu schnell. Zu sprechen und dabei gleichzeitig zu versuchen, sie zu entwaffnen ohne sie zu töten, lenkte ihn gefährlich ab. Gnat spürte wie ein heißer Schmerz über seine Rippen durchfuhr. Er hatte die Klinge nicht mal kommen sehen, trozdem hatte er sich instinktiv bewegt und anstelle eines tödlichen Schnitts nur eine leichter Fleischwunde davongetragen.

Das nun sein eigenes Blut vergossen wurde, rief die finstere Magie des Schwertes und lies die innerliche Stimme gänzlich verstummen. Nun war er nur noch eine Marionette des Bösen, mordlustig. Der Zorn, das Können der Gegner. Er konnte es nicht mehr zurückhalten. Die Möglichkeit, auf die magie des Schwertes oder seine innere Stimme zu hören, war dahin. Es raubte ihm alle Beherrschung. Er hatte ihnen ihre Chance gegeben. Jetzt war der Punkt überschritten. Ein mordlüsterndes und finsteres Grinsen erschien in seinem Gesicht.

Die Schwertkämpfer griffen in einer tödlichen Welle an. Er setzte die Magie frei. Das Zögern war vorbei, die Schranken waren gefallen, jetzt tanzte er mit dem Tod. Die Finsterniss explodierte in einem warmen Regen aus Blut. Er hörte sich kreischen, er spürte, dass er sich bewegte, er sah Männer und Frauen fallen, als körperlose Köpfe über den Boden rollten. Lustvolle Gier hatte von ihm Besitz ergriffen.

Keine Klinge berührte ihn mehr. Er konterte jeden Schlag, als hätte er ihn schon tausendmal gesehen, als hätte er schon immer gewusst, was zu tun war. Jeder Angriff bedeutete für den Angreifer einen schnellen und sicheren Tod. Knochensplitter und Blut schossen explosionsartig durch die Höhlenluft. Hirnmasse überschwemmte den Boden. All das Grauen verschmolz zu einem einzigen, lange währenden Bild des Tötens.

Erst als zwei auf einmal aus entgegengesetzten Richtungen kamen, merkte er, dass er seinen Dolch in der Linken und sein neues Schwert in der Rechten hielt. Er schlang den Arm um den Hals des einen auf der Linken und schlitzte ihm die Kehle auf, während er gleichzeitig dem anderen der Rechten das Schwert durch den Körper rammte. Beide sackten zu Boden, während Gnat keuchend stehen blieb.

Stille hallte ringsum wider. Nichts rührte sich bis auf die eine knieende Frau, die sich mit einer Hand aufrecht hielt. Die andere Hand fehlte. Sie kam auf die Beine und zog ein Messer aus dem Gürtel. Trotz seines finsteren Blickes erkannte er die Entschlossenheit in ihren Augen. Mit einem Schrei rannte sie auf ihn zu. Der Zorn pochte als er sie kommen sah. Sie hob das Messer.

Gnats Schwert schnellte hoch und pfählte sie mitten durchs Herz. Das ganze Gewicht ihres Körpers zog das Schwert nach unten, während sie von der Klinge zu Boden glitt und dabei gurgelnd ihren letzten Atem aushauchte. Gnat richtete seinen tödlichen, mordlustigen Blick hinauf zur Frau, die auf dem Stein stand. Nefatiana kletterte hinunter und enthüllte ihren Kopf. Golden blondes Haar kam zum Vorschein, tiefe blaue Augen. Eine der schönsten Frauen die Gnat je gesehen hatte.

Tränen überströmten ihr Gesicht als sie knieend zu Boden ging und Gnat anflehte sie am Leben zu lassen. Sie wollte das er sich an seine Freunde von Oberwelt erinnerte, an schöne Ereignisse und an die Wälder. Sie wollte die Oberwelt doch nur vor der Unterwelt bewaren. Gnat steckte sein Schwert an den Gürtel und zog den blutigen Dolch hervor und hielt ihn ihr an die Kehle. Du hattest deine Chance grinste er und schlitzte ihr gleichzeitig in einer ruckartigen Bewegung die Kehle durch.

Wie ein Sack klappte sie zu Boden, Gnat zog sein Schwert und schlug ihr den Kopf ab. Mit einem Grinsen im Gesicht und dem Kopf von Nefatiana in der Hand kletterte er über die Leichen und die Innerein in Richtung Schloss.

Im Gang zogen sich tiefe Blutspuren hinter ihm her. Seine Rüstung war blutgebadet und leicht zerfetzt.Er öffnete die Tür zu seinem Gemach, ging zum Schlafzimmer und warf den Kopf vor das Bett auf dem seine Frau mit einem lüsternden Blick saß. Du hast mir etwas versprochen grinste er finster und wischte sich das Blut von der Stirn.

Das Licht ging aus.
19.01.2002, 10:22 #281
Ahram
Beiträge: 612

Hilflos zappelte die Nymphe in Ahrams eisernem Griff. Die krallenbewehrte Hand hatte sich fest um dem Unterkiefer des Wesens geschlossen und zog ihr Gesicht nahe an das Antlitz des Dämonenmenschen. Sein Atem brannte heiß auf ihrer Haut, seine blauen Augen funkelten sie bedohlich an.
-Sag mir wo meine Gefährten sind.

Die Augen der Nymphe huschten umher, ihr Blick war ängstlich.
-Ich...Ich...weiße es nicht.

Ahrams Pupillen weiteten sich, ein wütendes Knurren entfuhr seiner Kehle, dann spannte sich die Muskeln seines Armes und das Lustwesen wurde wuchtig gegen die weiße Wand geschleudert. Marmor splitterte, Putz rieselte auf den Boden, dann folgte der leblose Körper der "Frau". In einer merkwürdig verkrümmten Haltung lag sie zwischen den zerbrochenen Fliesen, Blut lief ihr aus dem Hinterkopf. Ahram starrte den Leichnam an. Was hatte er getan?

Wieder verkrampften sich seine Muskeln, ein gewaltiges Brüllen donnerte durch die leeren Korridore, feiner weißer Staub löste sich von Wänden und Decke. Der Exmagier atmete schwer. Er musste sich beherrschen. Der Drang, dieses verdammte Schloss einfach in Schutt und Asche zu legen, war fast übermächtig.

Langsam straffte sich der schwärzliche Körper. Er würde seine animalischen Triebe nicht sein Handeln beherrschen lassen, den Jäger hatte er schon vor Wochen besiegt und er würde es nicht zulassen ihn wieder erstarken zu lassen. Mit katzenhaften Bewegungen schritt er den Gang entlang,entschlossen weiterzusuchen.


Minuten später, Ahram war längst hinter der nächsten Biegung verschwunden, begann der tote Körper der Nymphe sich zu regen. Mit einer fließenden Bewegung war das Wesen wieder auf den Beinen, ihr Körper so makellos wie zuvor. Die Fliesen fügten sich zusammen, der zerbröselte Putz schwebte zur Decke empor und nahm seinen angestammten Platz dort ein. Ein böses Grinsen fuhr über das schöne Gesicht der Frau, entstellte es zu einer dämonischen Fratze. Dieses schuppige Wesen war zäh, doch irgendwann würde auch der Exmagier unterliegen...
19.01.2002, 10:59 #282
Carthos
Beiträge: 5.043

der erzbaron lief durch einen der langen und unendlich erscheinenden gänge. gedanken an die letzte nacht gingen ihm durch den kopf.
er wusste das es nicht wirklich blutfeuer gewesen sein konnte. schlisslich waren sie weiss got wie tief unter der erde. aber alles hatte so real gewirkt,....so echt.... . die amazone hatte ihm wirklich den kopf verdreht, so das er es kaum noch erwarten konnte wieder an die oberfläche zu kommen. ein lautes poltern riss ihn aus seinen gedanken. erst jetzt bemerkte er das er einen kerzenständer umgerannt hatte. zum glück war die kerze darin erloschen als der schwere metallständer zu boden viel. langsam schritt er weiter bis der endlos erscheinende gang plötzlich in einem kleinen raum endete.
hier lag alles was das kriegerherz begehrte. schwerter, äxte und und und.
sein blick fiel auf einen grossen altar. beim nähergehen sah er eine goldene schwertscheide. der goldschimmer erfüllte nun die ganze halle. plötzlich hörte er blutfeuers stimme in seinem ohr.
nimm sie. nur mit ihr wirst du erfolg haben. du wolltest doch schon immer wissen wie mächtig dein zweihänder ursprünglich war. nimm sie und du wirst es sehen.
wie in trance nahm er sein schwert vom rücken und nahm die aufwendig verziehrte scheide von dem grossen marmor altar. mit einem blitzähnlichen geräusch verschwand die klinge hinter einer goldenen wand die nun hell aufleuchtete. ein greller blitz durchzuckte den raum und im griff des schwertes leuchtete ein edelstein auf, der na drak vorher nicht aufgefallen war. als er das schwert wieder herauszog fielen ihm beinnahe die augen aus dem kopf. der zweihänder schimmerte feuerrot, und bei genauem hinsehen konnte man eine feueraura erkennen die die klinge umgab.
er steckte das schwert wieder in die scheide, schnallte beides zwischen seine schultern und stolzierte mit stolz geschwellter brust aus dem raum hinaus.
19.01.2002, 11:09 #283
Ahram
Beiträge: 612

Ahram sah den Erzbaron durch den Gang stapfen. Endlich! Blitzschnell war er bei ihm. Die blauen Pupillen musterten Na Drak. Er sah fast unverändert aus, bis auf den leicht überheblichen Gesichtsausdruck und die reich verzierte Schwertscheide war keine Veränderung zu bemerken.
-Ah, Erzbaron, ich grüße euch, gut dass ich euch treffe. Ich denke wir sollten langsam weiterziehen, unsere Mission ist noch nicht erfüllt. Was meint ihr, helft ihr mir unsere Gefährten suchen?
19.01.2002, 11:12 #284
Carthos
Beiträge: 5.043

von mir aus. du kannst ja schonmal den rest suchen gehen. ich geh schonmal vor die tür und sehe nach ob sich eins der pissviecher zu nahe an diesen komischen ort getraut hat. und wenn ja, dann gibts ordentlich was aufs maul mit lautem lachen schritt der baron weiter den gang entlang.
19.01.2002, 11:22 #285
Ahram
Beiträge: 612

Ahram schaute dem Krieger hinterher. Das Gesicht des Exmagiers zeigte Verwirrung und eine Spur Zorn. Was war das denn gerade gewesen? Der Baron schien nicht wirklich an einem Aufbruch interessiert zu sein, viel mehr war er auf sein Schwert fixiert.

Der Dämonenmensch starrte auf die Tür. Er hatte beobachtet wie Na Drak aus diesem Raum stolziert war. Schon griff seine Hand nach der Klinke, ließ die Tür kraftvoll aufschwingen.

Der Raum war leer. Ahram sah sich genau um. Weiße Wände, weißer Boden, weiße Decke, und nicht die Spur einer Einrichtung. Die Miene des Exmagiers verzog sich leicht, seine scharfen Reißzähne kamen zum Vorschein. Dieser Ort war ihm nicht geheuer.

Er trat auf den Korridor hinaus und wanderte weiter durch die Gänge, in der Hoffnung die Antwort auf seine unzähligen Fragen zu finden.
19.01.2002, 13:50 #286
Burath
Beiträge: 3.896

Gnat erwachte und fand sich allein in dem großen Bett wieder.
Sein Rücken schmerzte, tiefe blutige Striemen zogen sich über ihn.
Die Nacht gestern war heftig, voller Qualen die Gnat bis zum Äußersten genoss. Seine Blicke wanderten durch das Zimmer. Wo ist meine Rüstung? zischte er zornig. Eine ganz andere lag fein säuberlich auf dem Platz wo er seine gestern Abend abgelegt hatte, neben ihr mehrere silbern funkelnde Waffen. Das Schwert von gestern lag ebenfalls dabei.

Ein Brustpanzer, ein großer schwarzer Umhang, Panzerhandschuhe und schwarze Lederstiefel sowie eine dunkle Hose mit Plattenaufsätzen lagen vor ihm. Zart strich er sich die neue Rüstung über den Körper. Sie saß angenehm, wie für ihn geschaffen. Er fühlte sich mächtig, stärker als je zuvor.

Festen Schrittes trat er nach draußen in den Gang. Irgendetwas zog ihn in die Kellergewölbe des Schlosses. Die Schritte hallten durch den Gang bis er einen finsteren Raum betrat. Hier fühlte er sich wohl, die Dunkeltheit erfreute ihn. Ein thronählniches Sitzgebilde
machte sich vor ihm breit. Sogleich ließ er seinen Körper darauf fallen und schloss die Augen.

Er spürte eine Gefahr. Eine Gefahr für seine Frau und dieses Schloss.
Ein dämonenähliches Wesen schlenderte durch die Gänge, Ahram.
Tief in seinem Geist sah Gnat die Gestalt vor sich. Komm zu mir flüsterte er leise in die Gedanken von Ahram. Nun musste er nur noch warten...

19.01.2002, 14:02 #287
Ahram
Beiträge: 612

Ahram blieb stehen. Sein Geist fing vertraute Ausstrahlungen auf, endlich. Sie waren unscharf, etwas verändert, aber der Exmagier identifizierte Gnat fast sofort. Das wurde auch Zeit, vielleicht hatte er bei ihm mehr Glück als bei dem Erzbaron. Eilig schritt er durch die Gänge, die Aura den Gardisten wurde stärker.

Kraftvoll schwang die Tür auf. Die leicht floureszierenden Pupillen durchforsteten die Dunkelheit. Ahram erblickte seinen Gefährten, auf einem schwarzen Thron sitzend. Der Mann schaute ihn an, sein Blick war...merkwürdig.

Der Dämonenmensch trat noch einige Schritte auf ihn zu, dann blieb er stehen.

-Gnat? Seid ihr in Ordnung?
19.01.2002, 14:10 #288
Burath
Beiträge: 3.896

Ein dröhnendes, tödliches Lachen ertönte im ganzen Raum. Gnat tat eine Handbewegung und schon viel die Tür hinter Ahram krachend zu.

Ja ich bin in Ordnung, mir ging es nie besser wenn ich ehrlich bin. Wie ich sehe geht es euch auch gut, aber nicht mehr lange.
Gnat stieß wieder ein lautes Lachen aus. Er erhob sich von seinem Platz und lies die Klinge des Schwertes nach oben schnellen.

Ich lasse nicht zu das ihr diesen Palast und seine Bewohner gefährdet. Ich werde euch töten elendes Geschöpf. Es wird mir eine Freude sein euch gequält am Boden zu sehen.

Drohend lies Gnat das Schwert in der Luft kreisen. Ein dreckiges Grinsen lag auf seinen Lippen.
19.01.2002, 14:15 #289
Ahram
Beiträge: 612

Langsam wich Ahram zurück.
-Bei Beliar, kommt zu euch. Ich bin nicht euer Feind, und ich werde nicht gegen euch kämpfen. Wir haben eine Mission zu erfüllen.

Waren in diesem Palast denn alle verrückt geworden? Der Körper des Exmagiers spannte sich, er zweifelte nicht an Gnats Worten...
19.01.2002, 14:22 #290
Burath
Beiträge: 3.896

Seid still Narr, wenn ihr euch nicht wehrt dann verspreche ich euch einen schnellen Tod. Gnat's Mine verfinsterte sich.

Mit gehobenen Schwert stürmte er auf Ahram zu und lies es bedrohlich auf den Dämonen zurasen. Geschickt wich Ahram den Attacken aus, konnte sich immer wieder in Sicherheit bringen, setzte aber nie selbst zum Angriff an. Zu feige um anzugreifen? grinste Gnat und holte zu einem weiteren Schlag aus.
19.01.2002, 14:43 #291
Ahram
Beiträge: 612

Blitzschnell schoss die Klinge vor, Ahrams warf sich zur Seite, rollte sich ab, sprang auf die Füße, nur um dem nächsten Hieb auszuweichen. Gnats Schwert krachte auf den Boden, der Stein zerbarst und kleine Brocken flogen umher. Elegant wurde die Waffe herumgewirbelt und bedrängte den Exmagier. Gnats Miene war zu einem grimmigen Grinsen verzogen, es bestand kein Zweifel dass er seine Drohung wahr machen würde. Ahram musste hier weg.

Seine Beinmuskeln spannten sich, dann katapultierten sie den schwarzen Körper durch die Luft. Die Krallen an Händen und Füßen gruben sich in den grauen Marmor einer Säule, schnell kletterte der Dämonenmensch an ihr hoch. Schon war Gnat unter ihm, holte weit mit seinem Schwert aus, die Klinge sirrte, dann traf Metall auf Stein. Die mächtige Waffe durchschnitt die Säule als bestünde sie aus Butter. Die Konstruktion begann zu wanken, dann, erst langsam, dann schneller, fiel sie dem Boden entgegen.

Krachend und polternd zerbarst der Fels, splitterte in hunderte kleiner Brocken. Als der Staub sich legte, war von Ahram keine Spur. Der Dämonenmensch hatte sich kurz vor dem Aufprall abgestoßen, war dann schnellstmöglich zur Tür gesprintet und hatte die Kellergewölbe verlassen.

Nun saß er nachdenklich in einem entfernten Korridor, die Augen waren blicklos, er überlegte. Erst Na Drak, jetzt Gnat. Ein schrecklicher Verdacht stieg in ihm auf. Er musste Meditate finden...
19.01.2002, 14:46 #292
Burath
Beiträge: 3.896

Finster lachte Gnat Ahram hinterher. Du brauchst gar nicht versuchen zu fliehen. Ich werde dich finden und töten Dann ließ er sich erschöpft auf den Thron fallen und schloss abermals die Augen.
19.01.2002, 15:12 #293
Krigga
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Im Schloss war es relativ still, würde eine Fliege durch die Gänge sausen so würde sie niemanden sehen, das Schloss war so unheimlich groß und weitläufig, hier konnte man einfach nur glücklich werden. Aber würde die Fliege durch einen bestimmten Gang fliegen so könnte sie ein Lachen wahrnehmen, eher ein kichern. Es drang durch eine große weiße Tür hindurch. Innerhalb dieser Tür war sonst ein einfaches Zimmer, Säulen zierten es und es war ganz und gar mit Marmor bedeckt. Ein kleiner Springbrunnen gab leise blubbernde Geräusche von sich. Aber seid Krigga diese neuen Kräfte hatte hatte sich auch dieses Zimmer verändert. Es war über und über mit Pflanzen bedeckt, mit exotischen Pflanzen, wunderschönen Pflanzen. Es duftete herrlich und alles war so bunt und wunderbar, soetwas würde jedem Menschen auf Erden gefallen. Eine traumhafte Kombination von Farben und Formen. Über dem kleinen Springbrunnen befand sich das "Zentrum" dieser Pflanzengestaltung, es hing in der Luft und bestand aus einem einzigen Blütenkopf der einfach riesengroß war, eine mutierte Pflanze, aus diesem Blütenkopf drang Gelächter heraus, er war nicht ganz geschlossen, oben war er offen...aber man konnte die Schatten zweier Personen erkennen die sich umarmten. Plötzlich wurde ein Blütenblatt umgeknickt und man konnte eine zarte Hand sehen. WÜrde man die Sicht ein bisschen drehen so würde man eine wunderschöne Frau sehen bis zu ihrem Bauchnabel, den Rest verdeckte ein Blütenblatt, sie lachte sanft und lächelte jemanden an. Bald konnte man sehen wen sie anlächelt, denn auf einmal fuhr eine Hand entlang ihres Körpers bis zu den Wangen des Mädchens. Der Hand folgte ein Männerkörper, besser gesagt folgte der Hand Krigga. Die beiden küssten sich innig und da meinte Krigga fragend.... noch Wein meine Liebe ?
Das bildhübsche Wesen nickte nur kurz und Krigga streckte seine Hand in Richtung Boden wo eine Weinflasche mit 2 Gläsern stand. Eine Pflanze umschlang die einzelnen Utensilien und dann zog sie die Gläser und die Flasche hinauf zu der großen Blütenpflanze. Kriggas Hand konnte die Pflanze steuern und so schenkte die Pflanze den Wein in die Gläser ein. Das Mädchen richtete sich etwas auf und nahm ein Glas, Krigga das andere, sie stießen an und beide nahmen einen kleinen Schluck davon, dann stellte Krigga das Glas wieder ab und nahm sich eine Weintraube von einer Staude die auf einer der Pflanzen wuchs. Er schubste die Traube über den Bauch des Mädchens hinauf, bis zu ihrer Brust und wollte weiter spielen, aber das schmiss die Frau das Glas voll Wein hinterrücks einfach weg, zog Krigga an sich heran und küsste ihn wieder, die Blütenpflanze schloss sich wieder und man konnte sehen wie sich die beiden liebten.
19.01.2002, 16:05 #294
Krigga
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Das Blütenblatt wurde geöffnet und eine Pflanze umschlang das Mädchen. Sanft wurde sie in die Höhe gehoben und am Boden abgesetzt...sie nahm sich ihre Kleider und verschwand durch die Tür.
Krigga wurde ebenfalls von einer Pflanze auf ein anderes Blatt gehoben....dort lagen ein paar Stengel. Krigga zündete sich einen davon ab und schon ging eine Rutschfahrt los, Krigga rutschte entlang der Pflanze in ein kleine Becken das voll mit wasser war...das Licht schimmerte bunt durch die übergroßen Blütenblätter..wieder andere Frauen kamen und masierten ihn...sie lehrten wohlriechende Öle in das Wasser und bezirtzten ihn.
Krigga konnte hier seine Träume wahr werden lassen, hier wollte er nie wieder weg.
19.01.2002, 19:21 #295
Lebendes Dunkel
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Der Schatten stand mit offenem Mund am Fuß des Hügels. Er hatte nicht bemerkt wie die Gruppe der weißgekleideten Gestalten an ihm vorbeigezogen war; er war wohl vor Erschöpfung irgendwann eingedöst. Den Kampf hatte er jedoch sehr wohl mitbekommen. Dieser Gardist hatte sie alle umgebracht! Und er hatte ihm tatenlos dabei zugesehen....Schon wieder hatte er versagt. Die Gesatlt musste herausfinden was in dem Schloß vor sich ging. Doch das musste gut vorbereitet werden....
20.01.2002, 01:40 #296
Krigga
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Kriggas bad war beendet, die letzten Stunden verbarchte er ohne die Frauen die ihn versorgten und massierten und ihn bezirtsten, nur eine ist hier geblieben die bei Krigga in der "Wanne" lag. EIne kleine Rauchwolke stieg aus Kriggas Mund, die Stengel benebelten langsam seinen Verstand. Eine normale Rauchwolke bildete sich, aber Krigga wollte sie nicht normal, er wollte eine Form, seine Gedanken strömten auf die Wolke über und schon verwandelte sie sich in ein einen grinsenden Totenschädel. Das nackte Mädchen neben ihm lächelte, Krigga strich mit dem Zeigefinger entlang ihres Oberarms über ihre Schultern hinab... .
Die beiden küssten sich und das Pflanzenbecken ließ nach, Krigga und das Mädchen vielen ein kurzes Stück hinab, aber sie unterbrachen nicht ihren Kuss. Ein weiches riesengroßes Blat bremste ihren Fall und wieder bildete sich soetwas wie eine Schlafkammer um die beiden, aus bunten Blättern, Weintraubenstauden und anderen Pflanzen.
Krigga, ein scharfer Denker, er musste schlau, schnell und kräftig sein um da draußen in der Natur überleben zu können, er musste strapazierfähig sein und das war er auch, er konnte sich zu den besten Kämpfern und Denkern der Barriere zählen doch nun...., was war mit Meditate, Krigga hatte doch einmal Gefühle für sie und nun ließ er sich mit jedem Rock ein der ihm über den Weg lief, er war benebelt vom Wein und von den Stengeln, warum das alles ?
Doch Krigga dachte anders als sonst er dachte nicht was sein wird sondern was ist.
Warum sollte ich hier herauswollen, ich weiß ja nichtmal ob mir das Ziel unserer Mission gefallen soll oder nicht, und diese Meditate...ein Hoffnungsloser Fall von Keuschheit, was solle er mit der wenn er doch hier das Paradies hatte, seine FReunde da oben konnten ihm auch gestohlen bleiben, hier unten hatte er bessere Freunde, wahre FReunden, sie glaubten ihm und hier unten hatte er Mächte die nicht Vorstellbar waren.
Für einen kurzen Augenblick überletge Krigga was ihm da gerade überkam, doch ein inniger Kuss ließ ihn wieder in seinen benebelten Glauben zurückfallen. Hier war es schön, hier waren seine Freunde..oben ist es schlecht..alle der GEfährten und die an der Oberwelt waren seine Feinde.
20.01.2002, 02:19 #297
Don-Esteban
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Nachdem sich Don-Esteban gegen den lächerlichen Versuch der sich selbst maßlos überschätzenden Wassermagierin durchgesetzt hatte und wieder zurück in der Bibliothek über den zusammengerafften Teilen seines Buches thronte, wie eine Glucke über ihren Eiern oder treffender, wie ein Drache über seinem Schatz, setzte er das Studium eben dieses Schatzes fort.

Zwischendurch mußte er eingenickt sein, denn einmal war er hochgeschreckt und hatte panisch umhergeblickt, lauernd, ob nicht eine Gefahr drohte. Doch dann fuhr fort, sich auf das Buch zu konzentrieren und las die Seiten, wie sie ihm in den Blick kamen, so durcheinander, wie er sie aufgesammelt hatte. Ein ums andere Mal entsprang seiner Kehle ein seltsames Kichern, so als ob er sich über etwas freute, das niemand anders wüßte. Ein gehetzter Blick und wieder war Don-Esteban in den Blättern aus Pergament versunken.

Durch die Aktion von meditate war das Buch durcheinander geraten. Und nichts an den einzelnen Seiten deutete auf eine Reihenfolge hin, auf eine Ordnung, die die Seiten einnahmen. So war es unmöglich, die losen Blätter wieder zu einem Buch zusammenzufügen. Don-Esteban las so, wie ihm die Blätter ins Auge fielen, durcheinander, mal von diesem Stapel, mal von jenem. Doch die fehlende Ordnung des Buches hatte eine üble Wirkung. Sie übertrug sich nämlich auch auf die Ordnung seines Geistes.

Don-Estebans Bewegungen beim Lesen der Seiten wurden immer fahriger, unruhig blätterte er um und geistesabwesend nahm er die Seiten stoßweise in die Hände, die mittlerweile Krallen ähnlicher waren und stieß sie auf, nur um sie einen Augenblick später wieder aus den Fingern gleiten zu lassen und sich dem nächsten Stapel zu widmen oder eine weitere Seite zu lesen. Hin und wieder kicherte er merkwürdig. Seine Haare hingen ihm strähnig ins Gesicht, seine Augenbrauen waren dicht auf die Augen gesunken und sein Blick wurde immer verkniffener.


"Hihihihi... aahhsooo" ließ sich seine Stimme vernehmen, die plötzlich sehr kratzig klang. Dann sprang er auf einmal auf und blickte in die riesige Halle der Bibliothek, in der das gesamte Wissen aller Zeiten gespeichert war. Seine rechte Augenbraue bewegte sich und plötzlich flatterten die Bücher nach oben, wie Vögel, schlugen mit den Deckeln, wie mit Flügeln. Dann fielen die Regale plötzlich auf die Decke und zerbarsten, wie Glas in Millionen winziger Splitter, die sich auf der Decke verteilten. Danach verknotete sich der Raum. Die umherflatternden Bücher stimmten ein Lied an und huldigten Don-Esteban. Dann lasen sie sich selbst vor, allerdings schweigend.

Der Raum entknotete sich wieder und war plötzlich eine perfekte Kugel von den ungefähren Ausmaßen der Barriere. Don-Esteban schwebte in der Mitte. Die Bücher kamen wieder angeflattert und bildeten eine schwebende Treppe. Don-Esteban ging mit wirrem Haar und würdevoll, wie es sich für einen zukünftigen Gott gehörte, die Treppe hinunter. die Bücher flatterten immer wieder neu umher, wenn oben die Stufen genommen waren, flogen sie wieder unten heran und bildeten neue Stufen. Ein ewiger Kreislauf.

Irgendwann wurde das zu langweilig und Don-Esteban streckte die Hand aus, zog die meilenweit entfernte Wand zu sich heran und bestimmte sie zum neuen Boden. Danach war wieder alles normal. Die Regale fehlten zwar, aber dafür waren sie wieder gefüllt langen Reihen aus Büchern. An seinem nun fehlenden Tisch saß Don-Esteban auf einem imaginären Stuhl und ordnete kichernd die schwebenden Seiten, indem er sie immer wieder neu auf der nun nichtmehr stofflich notwendigen und deshalb eliminierten Tischfläche verteilte.
20.01.2002, 11:49 #298
meditate
Beiträge: 6.868

meditate durchstreifte die gänge. sie hatte eine neue mission. die war so wichtig, dass alles vergessen war, was sie früher einmal wichtig fand. es war ihre aufgabe, die harmonie, das gleichgewicht der welt zu bewahren. sie war die bewahrerin. sie war die hüterin. sie musste jeden vernichten, der das gelichgewicht in frage stellte.

da, hinter dieser tür lauerte ein feind. sie wußte es, einer, der das gleichgewicht gefährdete. sie stieß die tür auf und stand dem baron gegenüber.
20.01.2002, 11:55 #299
Carthos
Beiträge: 5.043

na drak sass ihr gegenüber auf einem stuhl und schaute sie grinsend an. auf seinem schoss lag das schwert, welches allerdings immer noch in der scheide steckte.
mir war klar das irgendwann einer von euch drecksäcken hier auftauchen würde. ich hab hier was, was ihr wohl gut gebrauchen könnt um dieses seltsame tor zu schliessen, welches es wahrscheinlich gar nicht gibt. aber eins sage ich dir schätzchen. das hier bekommst du nicht. der erzbaron zog das schwert aus der scheide. im halbdunkel des zimmers sah man deutlich die feuerrote klinge und die aura die es umgab.
20.01.2002, 12:03 #300
meditate
Beiträge: 6.868

"wen interessiert das tor, ich will, dass ihr alle hier verschwindet. ich weiß, dass du hier die macht übernehmen willst und mich an die unterweltmächte ausliefern willst. es wird dir nicht gelingen, ich habe großartige helfer, die mir beistehn"

auf einen wink von meditate materialisieren sich aus den wänden mehrere blaue geister, die alle schwerter in den händen hielten und bedrohlich auf den baron zuhielten. meditate erhob sich und begann über der erde zu schweben, immer höher, bis sie etwa zwei meter über dem baron hing. dann entließ sie aus ihren händen einen gewaltigen regen nadelscharfer eispfeile, die sich in den baron bohrten.
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