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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2
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11.04.2002, 08:49 #51
kore
Beiträge: 80

Die Kore öffnete ihren Schleier und Harald fiel heraus.

Ich verlasse dich jetzt. Bestehe vor unserem Meister und vor dir und ich hole dich wieder ab. Wenn du deine Prüfung bestanden hast, werde ich dich an dieser Stelle wieder abholen. ich wünsche dir viel Erfolg.

Die Kore sah Harald lange an und schloss dann ihren Schleier wieder. Im gleichen Augenblick verschwand sie in einer leichten weißen Wolke. Harald war allein.
11.04.2002, 14:47 #52
Harald
Beiträge: 3.557

Der Magier wusste gar nicht wie ihm geschah. Eben stand er noch im Kastell, als ihm plötzlich eine sonderbare Gestalt auf den Rücken tippte, und etwas von einer Prüfung erzählte. Das musste die Kore sein. Der Magier hatte schon von anderen Magiern gehört das es sie gibt. Aber bis jetzt hatte er diese Geschichten mehr in die Welt der Fabelwesen interpretiert. Und nun stand sie tatsächlich vor ihm und nahm ihn unter ihren Schleier, um ihn augenblicke später hier im Reich der Unterwelt wieder aus der Ümhüllung des Schleiers zu entlassen. Dann verschwand die Kore und der Magier war alleine.
15.04.2002, 08:02 #53
kore
Beiträge: 80

mit dem fest schlafenden maximus erschien die kore in einem raum, der aussah wie ein traditionelles schlafzimmer.

erstmals in der zux-geschichte waren zwei magier gemeinsam in der unterwelt. waren sie gemeinsam da? oder eher doch alleine?

behutsam legte sie ihn in das bett und verschwand in einer weißen wolke.
15.04.2002, 19:04 #54
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Maximus fand sich plötzlich in dem alten Haus seiner Eltern auf der Ebene
wieder. Er wusste nicht wie er hierher gelangt war.

Es war früher Morgen und er lag noch im Bett. Maximus sah sich verwirrt
um. Er stand auf um sich anzukleiden, konnte aber seine Robe nicht
finden, er suchte im ganzen Raum. Schließlich zog er sich die leichte
Bauernkleidung an, die auf einem Stuhl ausgebreitet war. Das musste
ein Traum sein.
15.04.2002, 19:04 #55
versuchung
Beiträge: 169

Doch das Haus wirkte sehr echt. Der Traum schien am Ende doch keiner zu sein. Langsam verdrängte die "neue Wirklichkeit" seine Erinnerungen aus dem Kastell und der Zeit im ZuX. Es lag ein Geruch von frisch gebratenen Eiern mit Speck in der Luft.
15.04.2002, 19:06 #56
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Der Magier - der langsam vergaß, dass er einer war - schaute aus dem
Fenster und bestaunte die Ebene. Es war noch relativ finster draußen,
eigentlich musste er die Barriere am Horizont sehen können, falls es
eine Barriere gab. Maximus war sich da nicht mehr so sicher, all das
hier schien so wirklich. Er verließ sein Zimmer um diesem leckeren
Geruch zu folgen und erschrak, da...
15.04.2002, 19:07 #57
versuchung
Beiträge: 169

...plötzlich seine Mutter vor ihm stand. "Guten Morgen mein Sohn." sprach sie zu ihm "Ich hoffe du hast gut geschlafen. Komm setzt dich hin, das Frühstück ist gleich fertig." Der Duft war mittlerweile fast penetrant, ein Wunder wenn da der Magen von Maximus nicht knurrte. Seine Mutter rührte ein letztes Mal in der Pfanne um und füllte die Rühreier mit Speck in eine Teller, den sie auf den Tisch stellte. "Iß gut mein Junge, dein Vater braucht später bei der Ernte deine ganze Kraft, ihr habt euch einiges vorgenommen für heute."
15.04.2002, 19:09 #58
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Der Sohn setzte sich verwirrt an den Tisch. Das kann kein Traum sein,
er ist zu wirklich. Und wenn es ein Traum ist, dann ist er mir lieber
als die Wirklichkeit.


Er nahm sich ein frisches Stück Brot, das ihm seine Mutter reichte und
fing an zu Essen. Das war wirklich lecker, er wusste nur einen weiteren
Ort, an dem es auch so gutes Essen gab. Falls es diesen Ort gab..


Er probierte sich zu erinnern, aber das ganze löste sich auf, wie es
ein Traum nach dem Erwachen normalerweise tut. Diese eigenartigen
Erinnerungen waren alle so fern. Und in dem Traum war seine Mutter
tot gewesen...
15.04.2002, 19:10 #59
versuchung
Beiträge: 169

...doch diese stand ja lebendig vor ihm. Da musste jeder Traum verblassen, gegen diese schöne Wirklichkeit. Wie konnte da der Sohn noch an so törichte Dinge glauben, wie den Tod seiner Mutter. "Nun meine Sohn, iss schnell auf dein Vater wartet auf dich."
15.04.2002, 19:30 #60
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Maximus putze den Teller mit einer Scheibe Brot sauber und verließ
das Haus um seinem Vater zu helfen. Alleine stand er vor der Hütte
und schaute sich auf der weiten Ebene um. Es war merkwürdig still.
Kein Lüftchen regte sich. Die Tiere schienen alle noch zu schlafen.
Er ging um das Haus herum um zum Feld zu kommen. Selbst aus dem
Hühnerstall waren keine Geräusche zu hören. Er schaute im vorbeilaufen
in den Stall und sah kein einziges Huhn. Merkwürdig... Irgendetwas...
15.04.2002, 19:30 #61
versuchung
Beiträge: 169

Doch da sah er seinen Vater auf dem Feld stehen. Alle Gedanken in seinem Kopf waren wie weggeblasen. Er lief auf seinen Vater zu und umarmte ihn stürmisch. "Hallo mein Sohn. Warum so eine stürmisch Begrüßung, wir haben uns doch erst gestern Abend das letzte Mal gesehen." Doch Maximus kam das wie Wochen vor... Komm nimm dir eine der Hacken, wir müssen das Feld umgraben, das wir später aussähen können."
15.04.2002, 19:33 #62
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Der tüchtige Sohn tat wie im geheißen wurde und nahm sich eine Hacke.
Zusammen fingen sie an das Feld umzugraben. Schritt für Schritt arbeiteten
sie sich vorwärts, die Arbeit war schwer, aber Maximus spürte keine
Erschöpfung. Er schwitzte nicht einmal. Und so strengte er sich noch
mehr an. Die Sonne war mittlerweile am Horizont erschienen.

Noch immer wehte kein Wind...
15.04.2002, 20:13 #63
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Die Sonne näherte sich dem Zenit. Die beiden hatten ohne Pause durchgearbeitet.
Doch Maximus spürte keine Erschöpfung, nicht eine Schweißperle stand ihm auf
der Stirn. Er hatte noch immer kein einziges Tier gesehen.

„Vater, was ist mit den Tieren los, warum ist es heute so merkwürdig ruhig?“
15.04.2002, 20:13 #64
versuchung
Beiträge: 169

Der Vater schaute von seiner Arbeit auf. "Die sind halt noch im Winterschlaf, mein Sohn. In ein zwei Wochen sieht hier alles ganz anders aus."
15.04.2002, 20:14 #65
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Maximus blickte seinen Vater an und lies sich die Antwort noch einmal
durch den Kopf gehen. Es ist doch schon später Frühling, warum sähen
wir eigentlich heute erst aus. Und außerdem halten nicht alle Tiere
Winterschlaf, es müsste hier viel mehr los sein...
15.04.2002, 20:14 #66
versuchung
Beiträge: 169

Plötzlich stand seine Mutter mit einem Krug hinter ihm. "Hier habt ihr was zu trinken." Sie schenkte Maximus und seinem Vater zwei Becher mit kaltem Wasser ein. "Ihr seit bestimmt sehr durstig.
15.04.2002, 20:15 #67
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Maximus nahm den Becher dankbar an, obwohl er kein bisschen durstig
war. Noch immer in seine Gedanken versunken stand er auf dem Feld, die
Hacke in der Hand. Und woher waren die Frühstückseier?

„Mutter, woher hast du die Hühnereier, die wir heute früh gegessen haben?“
15.04.2002, 20:31 #68
versuchung
Beiträge: 169

Seine Mutter schaute im ins Gesicht und lächelte ihn an. "Was ist mit den Eiern mein Sohn? Hat dir das Frühstück nicht geschmeckt? Mit den Eiern war doch alles in Ordnung.
15.04.2002, 20:32 #69
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Maximus war plötzlich alles klar. „Es ist nicht wie die Eier waren,
sondern woher. Es gibt weit und breit keinen anderen Bauernhof und wir
haben keine Hühner mehr, alle sind weg. Also können wir auch keine Eier
haben. Und es fehlen nicht nur die Hühner, da sind auch sonst keine
Tiere, weit und breit lebt hier nichts, außer uns drei. Und auch wir
leben nicht wirklich, ich arbeite seit Sonnenaufgang auf dem Feld und
bin weder erschöpft noch tut mir irgendetwas weh. Ich schwitze nicht
einmal. Das hier ist alles Falsch, aber es kann kein Traum sein, dafür
ist es zu wirklich.“ Die letzten Worte schrie Maximus: „Also was soll
das ganze hier? Wo bin ich?“
15.04.2002, 20:42 #70
versuchung
Beiträge: 169

Sein Vater löste sich in Luft auf, doch seine Mutter stand weiterhin vor ihm. Sie schaute ihm traurig in die Augen. "Beruhig dich mein Sohn. Du hast Recht, das was du sahest ist nicht echt, doch ich bin es. Auch wenn ich nicht wirklich lebe." Eine Träne kullerte ihr über die Wange. "Du bist im Reich Beliars und ich brauche deine Hilfe!"
15.04.2002, 20:45 #71
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Plötzlich verschwand die Ebene und mit ihr die Sonne und alle Pflanzen.
Es wurde finster. Maximus fand sich in einer weiten Halle wieder. Vor ihm
stand ein kleiner runder Tisch auf dem eine schimmernde Silberkugel lag.
In der Silberkugel sah er eine bekannte Gestalt in einer schwarzen Robe....

„Wozu brauchst du meine Hilfe Mutter?“
15.04.2002, 20:55 #72
versuchung
Beiträge: 169

"Ich bin an diese Welt gebunden. Seit meinem Tod wandere ich hier umher und warte auf eine Chance erlöst zu werden. Diese Chance ist jetzt gekommen. Ein anderer Sterblicher ist hier unterwegs du musst ihn mir bringen. Wenn wir seine Seele Beliar opfern, dann gewährt er mir wahrscheinlich zurückzukehren, in die Welt der Lebenden." Seine Mutter sah ihn bittend an. "Bitte mein Sohn, es ist wahrscheinlich meine letzte Chance!"
15.04.2002, 20:57 #73
GlutaeusMaximus
Beiträge: 4.745

Maximus ging einen Schritt auf die Kugel zu und blickte genauer hin.
Der Magier erschrak, die Person in der Kugel war niemand anderes als
der Schwarzmagier Harald. Was macht er denn hier unten?
15.04.2002, 21:56 #74
Harald
Beiträge: 3.557

Der Magier sah sich um, um zu sehen wo er sich überhaupt befand. Die Luft war muffig, als habe sie sich seit Jahrhunderten nicht bewegt. Die Mauern der Seitenwände bestanden aus sauber aufgeschichteten Steinen. Die Decke ruhte auf kräftigen Stützpfeilern, die sich in regelmässigen Abständen aneinander reihten. Ihm war nicht wohl zumute.

Ständig waren Geräusche wie blubbern oder leises Stöhnen zu hören, obwohl der Magus nichts und niemanden sah.Lediglich ein paar Fledermäuse kreuzten seinen Weg.

Langsam und immer auf der Hut folgte der Magier einem unschwer erkennbaren Weg, der aus abgekühlter Lava zu bestehen schien und scheinbar tiefer hinab in die Unterwelt führte.
15.04.2002, 22:30 #75
Harald
Beiträge: 3.557

Noch etwas machte dem Magier Sorgen, er wollte ja eigendlich irgendwie zurück an die Oberwelt, doch der Stollen führte stetig nach unten. Harald hatte den Eindruck noch tiefer in die Unterwelt zu gelangen. Plötzlich nach einigen Schritten war der Gang zu Ende. Der Magier stand vor einer Sperre aus Felsblöcken, die den Gang gänzlich ausfüllten. Das hatte er befürchtet. Während er grübbelte wie es weiterging, bemerkte er hinter sich ein Geräusch. Harald drehte sich mit einer Gänsehaut auf dem Rücken um und sah eine Gestalt vor sich stehen...
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