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[GM] Das Kastell des ZuX #4
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05.02.2002, 21:59 #201
Don-Esteban
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Don erschien in der Eingangshalle und sah dort einen Schürfer stehen. "Wer immer ihr seid, bitte laßt mich euch morgen helfen, ich bin heut Abend recht erschöpft von meinen magischen Übungen und bedarf dringend der Ruhe. Seid so gut und nehmt Euch eins der Gästezimmer. Ich werde morgen früh nach euch sehen." Damit derschwand er und ging auf sein Zimemr. Der Abendausklang im Hof unterblieb heute leider.
05.02.2002, 23:16 #202
Harald
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Harald war gerade auf dem Weg zum Speisesaal um sich von den niederen Dämonen ein Abendmahl bereiten zu lassen, als wieder diese fürchterlichen Kopfschmerzen begannen. Er musste sich setzen. Und plötzlich war wieder die Stimme in seinem Kopf, die er schon einmal bei dem Ritual um Ahram gehört hatte. Die Stimme sagte ihm, das er,Harald, bereit war, um in den ersten Kreis eingeweiht zu werden. Das Schattendämon ihn für würdig hält auch den nächsten Kreis zu erfahren. Weil der Dämon Fähigkeiten in ihm erkannt hat, die ihm zeigten das Harald es wirklich ernst mit der Magie Beliars meinte und dafür lebte.
Die Kopfschmerzen klangen langsam ab und ein unsagbar glückliches Gefühl stieg tief aus dem innersten Haralds in ihm empor.
Er hatte es geschafft. Die Mühen und Studien in der Bibliothek in den letzten Tagen hatten Früchte getragen.
05.02.2002, 23:50 #203
Harald
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Harald ging gemächlichen Schrittes in den Speisesaal. Dort lies er sich nieder. Die niederen Dämonen kredenzten ihm ein herrliches Abendmahl und er hatte das Gefühl, das es ihm noch nie so gut geschmeckt hatte wie heute. Fisch, Brot und Kräuter. Dazu gab es einen herrlichen schweren Rotwein. Er labte seinen Magen und seine Seele. Als er satt und zufrieden war, beschloss er noch einen kleinen Gang an die frische Luft.

Der Mond schien, ohne das Wolken seinen hellen Schein unterbrachen. Harald atmete die wunderbar klare Luft ein und ein wohlwollendes herrliches Gefühl der Müdigkeit beschlich ihn. Er beschloss in sein Zimmer zu gehen und sich zur Ruhe zu legen.

Seine Gedanken waren auch bei Don Esteban, dem ja das selbe wie ihm,Harald, wiederfahren war. In einem Gefühl von Wärme und Wolligkeit schlief er ein.
06.02.2002, 00:11 #204
Krigga
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Eine lose Seite purzelte aus dem Buch und schwebte auf den Boden nieder. Kriggas müde Augen verfolgten das Blatt, aber seine Hand reagierte blitzschnell und fing es noch ab bevor das Blatt den Boden erreichte, er überflog es schnell und richtete sich sogleich auf. Das war der Text den er suchte, es stand etwas über ein verborgenes Tal darin, ein Fluch der darauf lastete, ein Tal voller Geheimnisse, und...und..mehr auch nicht. Mist, kein Standort des Tales, keine Eigenschaften des Fluches. Krigga packte den Zettel wieder ins BUch hinein und marschierte in die Bibliothek..dort legte er die Bücher auf einem Tisch ab und rief das Wot:
Flüche
aus.
Nachdem ein achtel der Bücher die in dieser Bibliothek waren auf den Boden knallte sank Krigga erschöpft auf einem Stuhl zusammen.
Scheiße
Nach einer Weile begann Krigga die Bücher wieder zu einzuschlichten und kraamte wieder nach dem Zettel auf dem dieser kleine sehr uninformative Text stand und sah ihn sich nochmal an. Kein Hinweis was für ein Fluch. Hmm..aber..da stand etwas davon das der Fluch nur von den Tieren gebrochen werden konnte. Krigga versuchte es nocheinmal.
Tiergeheimnisse
Ein Zettel schwebte zu Boden, aber das eigenartige war..es war der Zettel den er gerade in der Hand hielt, der Wisch auf dem er zwar etwas gefunden hatte aber nicht viel von den nötigen Informationen.
Krigga bückte sich um den Zettel aufzuheben...berührte ihn und zuckte zurück..er war brennheiß. Was passierte denn hier ? Der Zettel verfärbte sich..er wurde immer schwärzer..die Schrift verschwand zunehmend..es glühte an den Rändern und plötzlich begann eine goldene glühende Linie ihren verlauf zu nehmen und langsam bildeten sich Buchstaben, Wörter..Sätze. Krigga begann zu lesen.


Das Geheimnis des verborgenen Tales ist in den Seelen der Tiere versteckt, sie selbst können es leicht finden doch die Menschen müssen schon vieles opfern und lange suchen um es zu entdecken. Du musst nicht nur der Freund der Tiere sein, du musst auch eine reine Seele haben, bisher ward es nur 3 Leuten gewährt dieses Tal zu sehen, versuche es zu finden und du wirst alles Glück auf Erden auf einem Flecken Erde vereint sehen.

Die Schrift wurde immer heller und glühender, fast blendend..Krigga hielt sich die Hand vors Gesicht und starrte zwischen den Fingern hindurch auf das Blatt....da verschwand die Schrift völlig und das verkohlte Stück Papier sank zu Boden. Langsam senkte Krigga seine Hand wieder, das helle Licht war verschwunden. Krigga erhob sich wieder und starrte entsetzt auf das Blatt Papier, was war denn das ? Eine Art Magie ? Ein Trick ? Vielleicht..war das..bloß ei Trick. Krigga drehte sich um und wollte die Bücher einschlichten als sich das verkohlte Stück Papier wieder verfärbte und in einer Stichflamme aufging, der Rauch der überblieb verformte sich und bildete einen Satz.

Du wirst es sehen Krigga

Krigga wich zurück. Ok..kein Trick mehr..das Blatt war weg, es hatte keine Spuren hinterlassen, es war eindeutig Magie. Krigga verschwand schleunigst aus der Bibliothek und ging auf den Balkon von Gestern..er setzte sich auf den Sims und dachte nach.
06.02.2002, 07:29 #205
meditate
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meditate hatte seit dem morgen in der bibliothek gesessen und wahllos in den regalen gestöbert. diese bibliothek war ganz erstaunlich. die bücherregale reichten bis hoch an die decke und an manchen stellen waren sogar mehrere regalreihen hintereinander angebracht. die vorderen regale waren dann zum verschieben und dahinter kam man dann an die nächsten reihen.

wenn man die regale verschob, erklangen die seltsamsten töne. meditate probierte etwas herum und da sie im moment die einzige benutzerin war, begann sie die regale in bestimmten intervallen zu verschieben um kleine melodien zu erzeugen. das klang sehr lustig und wirkte wie trommelmelodien auf großen und kleinen trommeln.

wie war das überhaupt, wenn man nach büchern rief, die sich in den hinteren regalen befanden? verschob die bibliothek die regale dann selbst oder kamen die bücher aus den hinteren regalen nicht zum vorschein?

meditate rief einen besonders verbreiteten begriff "magie" und zu ihrem größten entzücken begann die bibliothek mit einem konzert aus "klack-klack" und "wuuusch" wenn die vorderen regale zur seite flitzten um die hinteren frei zu geben.

das sah außerordentlich hübsch aus und hörte sich wundervoll an. nur als der bücherberg auf dem boden immer größer wurde und dimensionen annahm, die meditate nicht verantworten wollte, zog sie sich langsam zurück.

"oje, das gibt bestimmt ärger, wer soll das alles wieder einsortieren?"

meditate flüchtete in die küche und ließ sich erst mal ein frühstück servieren.
06.02.2002, 08:07 #206
Don-Esteban
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Don kam nach einer erholsamen Nacht, die ihn von den Kopfschmerzen des letzten Abends befreite, in die Bibliothek und blieb erstmal geschockt auf der Schwelle stehen. "Was um Beliars Willen ist hier passiert?" Dann mußte er doch schmunzeln. "Wieder einer dieser Lehrlingsstreiche. Bestimmt wurde ein Begriff wie 'Beliar' oder 'Magie' als Suchwort ausgesprochen." Ein einziges Buch hatte die "Säuberungsaktion" unbeeindruckt gelassen. Es stand noch einsam in einem der Regale. Der Don ging heran und nahm es aus dem Regal. "Atavarrs Kochbuch für eilige Gelegenheiten. Wenn mal wieder keine Zeit ist."

Don schlug das Buch auf und überflog fasziniert die ersten Abschnitte. Dieser Atavarr mußte ein echter Wirrkopf gewesen sein. Was machte nur dieses Buch hier in der Bibliothek. Schon der erste Abschnitt:
"Wenn man keine Zeit verschwenden will, mit dem aufwendigen Kochen von Mahlzeiten, dann greife man auf meine Erfindung zurück: Trockene Scheibe Brot. Eine trockene Scheibe Brot ist eine köstliche Mahlzeit und macht keinerlei Aufwand. Für verwöhnte Naturen kann man diese scheibe sogar noch etwas dicker schneiden."
Der Don schüttelte den Kopf. Ob dieser Mensch die falsche Magie abbekommen hatte? Er würde bei Gelegenheit nach weiteren Werken von Atavarr suchen.

Er ging weiter in die Bibliothek, tiefer hinein, durch die Regalreihen. Alle waren sie ausgeräumt, doch auf einmal sah er ein dickes Buch, das noch drin stand. Und weiter hinten noch eins und da noch welche. Und ein paar Regalreihen weiter standen noch fast alle Werke in den Regalen, so als ob nichts gewesen wäre. Waren sie nicht magisch? Der Don nahm eines von ihnen aus dem Regal und blätterte darin. Es war ein altes und schweres Werk über die Magie in der 593, Ebene, wo auch immer diese lag. Also ein sehr magisches Werk. Warum war dieses Buch nicht aus dem Regal gefallen. Hatte das Buch die Suchanfrage nicht gehört? Oder besaß es einen eigenen Willen und wollte nicht gerne auf den Boden fallen?

Auf jeden Fall hatten die Dämonen viel zu tun mit dem Wiedereinordnen der Bücher oder nahmen sie dabei Magie zu Hilfe? Egal, das war nicht seine Arbeit. Er hatte bis zum Ende der Woche die Schattenflamme einigermaßen zu beherrschen. Don ging wieder hinaus und schlug den Weg in Richtung des Refektoriums ein, setzte sich, dort angekommen, auf seinen Stuhl und ließ sich ein leichtes Frühstück auftischen. Nachdem er gesättigt war, suchte er meditate und fand sie in der Küche.
"Warum ißt du immer in der Küche, setzt dich doch mit zu mir in den Speisesaal. Übrigens hat sich einer der Lehrlinge einen Streich erlaubt. In der Bibliothek. Alle Bücher sind aus den Regalen gefallen. Er wird wohl nach eienm sehr allgemein gehaltenen Stichwort gesucht haben. Naja... fast alle Bücher sind herausgefallen. Um ehrlich zu sein, in den hinteren Teilen der Bibliothek sind fast keine Bücher aus den Regalen gefallen. Ich weiß nicht warum. Es ist seltsam. Ein weiteres Geheimnis der Bibliothek."
06.02.2002, 08:24 #207
meditate
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meditate freute sich als sie don sah, aber nach seiner bemerkung über den lehrlingsstreich stocherte sie schnell ein bisschen in ihrem rührei herum.

"so? alle bücher herausgefallen? na irgendwer wird sie schon wieder einräumen. bisher hats ja auch immer von allein geklappt. wenn alle bücher herausgefallen sind, wird man jetzt sowieso nichts finden können, also könnten wir ja mal ein bisschen die anderen räume durchstreifen.

und warum ich hier sitze? im hohen saal der magier ist es immer so einsam. die dämonen bringen etwas zum essen und verschwinden dann. das ist langweilig. da sitze ich lieber hier in der küche und sehe zu. das ist außerordentlich interessant. setz dich mal her.

siehst du, wie sich der eierkuchenteig von allein zusammensetzt? da kommt das mehl durch die luft, die beiden eier stoßen über der schüssel zusammen und entlassen ihren inhalt in das mehl. dann kommen aus dem nichts die verschiedenen gewürze, zerbröseln über der schüssel und plötzlich beginnt sich ein rührbesen von allein zu drehen.

du musst doch zugeben, dass das viel interessanter ist, als alte gemälde anzustarren, selbst wenn die bilder im magiersaal interessant sind.

aber ich werde in dem saal nie das gefühl los, als würde ich beobachtet. ich habe immer den eindruck, dass die damen und herren auf den bildern gern mitessen würden und sie nur schnell weggucken, wenn ich sie ansehe. ich hatte sogar schon mal den eindruck, als würde jemand mitessen."
06.02.2002, 08:49 #208
Don-Esteban
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"Soso, die Bilder essen also mit. Dann miss doch den Umfang der Leute auf den Bildern nach, ob sie dicker werden, Denn da sie sich nicht bewegen, muß ja das Essen ganz schön ansetzen." meinte der Don, ohne daß meditate genau rausfand, ob das jetzt im Ernst oder im Scherz gesagt war. Don schaute sich die Zubereitung des Essens an. Es war wirklich so, wie von meditate beschrieben, die Zutaten schwebten heran und vermischten sich selber. Teilweise sogar in der Luft, ohne daß etwas verloren ging. So sparte man sich zum Beispiel das Mehl bei klebrigem Teig, der sonst an den Fingern hängen blieb.

"Sehr interessant. Ob es darüber auch Bücher gibt?" dachte der Don laut nach, während gerade ein Klumpen Butter in eine Kugel aus Mehl und Milch stürzte und einen kleinen Krater hinterließ, der jedoch bald zuwuchs. Der Klumpen begann zu wabern. Er knetete sich selbst. Faszinierend. Jetzt war ihm klar, warum meditate immer in der Küche saß. Aber es war nicht standesgemäß. Der Don seufzte, er würde wohl weiterhin im Refektorium essen. "Was wollen wir heute unternehmen?" fragte er meditate. Er war richtig tatendurstuig an diesem Morgen. Die Bücher über den Schattenflammenzauber mußten warten.
06.02.2002, 09:08 #209
meditate
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meditate schob das frühstücksgeschirr von sich.

"wollen wir mal nach dem turm suchen? es ärgert mich, dass ich den zugang dazu noch immer nicht gefunden habe. bevor ich heute früh in die bibliothek gegangen bin, habe ich schon mal gesucht. ich war wieder in der 3. etage und bin von einer seite zur anderen gegangen. also die etage ist wirklich nicht groß, aber eine treppe habe ich nicht gesehn.

das merkwürdige ist, ahram hat mir gesagt, dass er die treppe im 3. stock gesehen hätte und sogar schon auf dem turm war. er wird ja wohl bis drei zählen können. außerdem hab ich auch das zweite stockwerk schon ein paar mal durchsucht. ich finde diese seltsame treppe nicht. als ob sie sich verstecken könnte."

die beiden erhoben sich und gingen in die eingangshalle um in die 3. etage emporzusteigen. nebenbei sah meditate aus den augenwinkeln in die bibliothek. das sah ja wirklich gräßlich aus. hoffentlich würde hier bald mal jemand aufräumen.

meditate schickte ein kleines stoßgebet an beliar und hoffte, dass er auch stumme gebete verstehen könnte. wenn sich bis zum mittag kein dämon erbarmen würde, müsste sie wohl zumindest eine schneise schlagen durch dieses büchergebirge. wie räumten die dämonen so etwas überhaupt auf? und wie behielten sie den überblick? konnten dämonen überhaupt lesen? und wozu?

so viele fragen und keine antworten.
06.02.2002, 09:43 #210
Don-Esteban
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Bei dem Satz "...bevor ich heute früh in die bibliothek gegangen bin..." stutzte der Don kurz, ließ sich aber nichts anmerken. Er folgte meditate einfach zur Treppe in der Eingangshalle und schon gingen sie in den dritten Stock hinauf. Dabei dachte er über meditates Worte nach. Meinte Ahram überhaupt den dritten Stock? Vielleicht zählte er ja anders. Erdgeschoß, erster Stock, zweiter Stock, dritter stock? Oder Erdgeschoß, zweiter Stock, dritter Stock? Oder aber, er meinte den dritten Stock des Kellers, also die dritte Kelleretage. Hatte der Keller überhaupt so viele Etagen?

Der Don bemerkte, daß er noch nie im Keller gewesen war, als sie so durch die Gänge des dritten Stockes schlenderten, auf der Suche nach der Treppe zum Turm. Was wohl im Keller zu finden war? Sicher viel altes Gerümpel, kaputte Apparaturen, Vorräte. Vielleicht Geheimgänge? Unterirdische Ritualräume zur Anrufung Beliars? Bei dem Gedanken daran stellten sich seine Nackenhaare auf. Wer weiß, was dort alles praktiziert worden war oder vielleicht noch wurde!

Er beschloß, sich erst in den Keller zu trauen, wenn er eine gewisse Erfahrung mit den Kräften der Magie gesammelt hatte. Er würde sicher noch viele Stunden im Übungsraum der Magier mit dem Wirken von Zaubern verbringen. Später, viel später könnte er vielleicht sogar sein eigenes Laboratorium besitzen, in dem er ständig nach neuen Sprüchen suchte, neuen Möglickeiten, die Welt Beliars zu erforschen,. Waren denn Magier nicht alle Forschende, die die Wahrheit zwischen den Dingen erfahren wollten? Er war es jedenfalls.

Das dritte Stockwerk war wirklich nicht sonderlich groß, das lag wohl daran, daß kaum Türen von den Wänden abgingen. Zumindest heute waren nicht viele Türen zu sehen, nur nackte Wände, an denen in regelmäßigen Abständen die Fackelhalter mit ihren magischen Flammen bfestigt waren


Diese verbreiteten ein dunkles, schattenreiches Licht, das nicht gerade bei der Suche half. Denn vielleicht war der Aufgang zum Turm ja in einer geheimen Wandnische, die man durch einen lockeren Stein öffnete? Oder man mußte einen dieser Fackelhalter nach unten ziehen und der Weg zur Treppe war frei? meditate und der Don suchten und suchten, doch neue Erkenntnisse gewannen sie nicht.
06.02.2002, 10:16 #211
meditate
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plötzlich fiel meditate an einer der wände ein kleines pentagramm auf. dass sich in sich drehte.



es sah aus, als könnte man es herausnehmen und weil es so lustig blitzte, dachte meditate, dass sie es sich möglicherweise an eine kette hängen könnte. das wäre sicher ein sehr schöner schmuck für eine zukünftige magierin
06.02.2002, 10:43 #212
meditate
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es wirkte so plastisch und funkelnd, meditate konnte nicht widerstehen, obwohl es auf den ersten blick zu erkennen gewesen wäre, dass dieses kleine pentagramm irgendein schalter sein würde.

meditate fasste zu und im selben moment begann der boden leicht zu zittern. erschrocken zog meditate die hand zurück.

"hast du das gesehn? und gespürt? was hab ich denn jetzt angestellt?"
06.02.2002, 11:09 #213
Don-Esteban
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Der Boden hörte gar nicht mehr auf, zu wackeln und zu vibrieren, irgendetwas ging hinter der Wand vor sich. Ein dumpfes Schleifen war zu hören, als ob Steine aufeinander gerieben wurden. "Schnell, weg hier." Das Pentagramm funkelte und glitzerte böse, als ob es sagen wollte "Seht ihr, das habt ihr nun davon!" Dann fiel das Pentagramm klirrend auf den Boden. Das Grollen verstummte. Doch, wo eben noch eine glatte Wand gewesen war, befand sich jetzt eine Nische. In Dunkel getaucht, weil durch die entstandene Ecke, der Schatten der Wand lang über den Gang hinwegstrich.

"Wollen wir hineingehen?" dragte Don die sich vorsichtig nähernde meditate. Das Pentagramm lag auf dem Boden. Aus dem Gang, der in der Rückwand der Nische begann, wehte ein Zugwind, kühl und irgendwie nach getrocknetem Moder und Staub riechend. "Aber zuerst brauchen wir Licht." Stolz auf seinen gerade erst neugewonnenen Zauber machte Don Lixcht, indem er eine Lichtkugel über seinem Kopf beschwor. "Jetzt können wir losgehen, wenn du willst."
06.02.2002, 11:37 #214
meditate
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schnell bückte sich meditate und steckte das kleine pentagramm in ihren ärmel. eigentlich war sie nicht besonders eitel, aber dieses kleine funkelnde ding hatte ihr zu gut gefallen.

dann betrat sie mit don vorsichtig den gang, allerdings hielt sie sich immer dicht hinter ihm, denn der boden war glitschig und wenn etwas gefährliches kommen würde, dann doch wohl hoffentlich von vorn.

ihre vorsicht zahlte sich schon nach wenigen schritten aus. zuerst ging es einige stufen hinunter und dann war plötzlich ein leises *plopp* zu hören und plötzlich drehten sich die stufen einfach um. die ganze treppe wandelte sich in eine gleichmäßig abschüssige fläche.

zuerst kam don ins staucheln und riß meditate, die sich an seiner robe festgehalten hatte, mit. wie kleine kinder auf einer rutschbahn glitten sie in immer schnellerem tempo die abschüssige bahn hinab. irgendwie hatte man den eindruck, die merkwürdige "rutschbahn" führte wie eine wendeltreppe immer um eine zentrale säule. jedenfalls wurde meditate ziemlich schnell übel und irgendwie war sie froh, dass sie den don nicht losgelassen hatte.

was sie auch immer am ende ihrer rutschparty erwarten würde, den don würde es zuerst treffen
06.02.2002, 12:06 #215
Don-Esteban
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Sie glitten den abschüssigen Gang hinunter. Zuerst recht langsam, es war nur dumm, daß sie nicht anhalten konntten, doch später wurde es immer schneller, zum Schluß ging es in rasender Fahrt abwärts. Wusch, waren sie beide um die nächste Biegung geschossen. Die Stufen waren so eingeklappt, daß sie in Kurven eine geneigte Ebenen bildeten, so daß man nicht nach außen an die Wand geschleudert wurde, sondern immer in der Mitte der Bahn blieb. Vorneweg der don hintendrein meditate, so schlitterten sie durch den Gang, imemr tiefer ins Kastell hinunter. Toll, da brauchte man ja in Zukunft nicht die Treppe zu nehmen, wenn es so schnell ging. Bloß, wo würden sie rauskommen? Die Kugel aus magischem Licht kam kaum hinterher, so schnell wurde die Fahrt, eine Fackel wäre bei der rasenden Geschwindigkeit längst verloschen.

Nach einer Weile in blitzschneller Fahrt wurde der Gang immer flacher und die Geschwindigkeit verringerte sich allmählich. Doch sie blieb immer noch schnell genug, um nicht stehen zu bleiben. Auf einmal ein dunkles Loch, ein eiserner Haken an der Wand. Der Don griff instinktiv zu, wurde herumgeschleudert und prallte schmerzhaft gegen die Wand. meditate hinter ihm hatte nun freie Bahn und verschwand mit einem Aufschrei der Überraschung im Dunkel. Don hing an dem Haken und hielt sich krampfhaft fest, über ihm leuchtete noch die Kugel aus magischem Licht.
06.02.2002, 12:28 #216
meditate
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meditate schloß vor entsetzen die augen und schlug die hände vors gesicht. sie hatte gerade noch gesehen, dass sie an don vorbeiflog und natürlich auch an seinem wunderbaren lichtzauber, auf jeden fall fiel sie selbst ins dunkle.

der fall dauerte aber nicht lange, denn meditate fiel auf etwas weiches. leider konnte sie nicht erkennen um was es sich handelte, denn hier konnte man wirklich nichts mehr sehen.

meditate blieb erst mal liegen und tastete vorsichtig um sich. sie lag auf etwas, dass weich und etwas nachgiebig war. hatte sich das bewegt? hatte das sich nicht grad bewegt? ein kleines bisschen?

meditate packte das blanke entsetzten und sie krabbelte in eine richtung, welche war natürlich nicht zu erkennen. sicherheitshalber fing sie an, nach ihrem gefährten zu rufen, erst ganz leise und vorsichtig, um das bewegliche unter ihr nicht zu erschrecken, dann immer lauter und verzweifelter.

niemand schien sie zu hören, jedenfalls antwortete niemand.
06.02.2002, 13:13 #217
Don-Esteban
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Es konnte auch niemand antworten, denn der einzige, der sie hörte (mal abgesehen von dem Ding, auf dem meditate saß, daß, wenn es überhaupt hören konnte, wohl eher nicht zu Hilfe eilen würde, vielleicht war es ja auch gar nichts lebendes sondern nur ein paar Säcke mit altem Mehl, die jetzt nachgaben. Oder war es dieser ominöse Hüter des Kastells. Das sollte ein alter Drache oder sowas sein, der Don hatte keine Ahnung. Es waren alles nur Gerüchte.)

Naja, jedenfalls konnte Don nicht auf die leisen Rufe meditates hören, weil diese Rufe in seinen Ohren eben immer leiser wurden, was daran lag, daß er schon wieder auf der nächsten Rutschbahn verschwand. Die Wand, gegen die er geschwungen war, hatte nämlich plötzlich nachgegeben. Der Haken, an dem er hing, war auf einmal um ein paar fingerbreit abgesackt und die Wand vor ihm hatte sich mit einem dunklen Grollen erst nach innen verschoben und war dann weggeglitten. Die nächste Rutschbahn lag vor ihm.
"Oh nein, nicht schon wieder!" Doch dieser Stoßseufzer blieb leider ein Wunsch.

Der Haken, an dem sich der Don immer noch krampfhaft festhielt, glitt mit einem Klacken herum und kippte dann ganz weg, so daß der Don auf die Rutsche fiel.
"Aaaaaaahhh....." Diese Bahn war steil, verdammt steil, sie war viel steiler, als die erste. Wo sollte das alles noch hinführen? Nach ein paar Kurven und Biegungen erfuhr er es. Er landete im dritten Stockwerk, nicht weit von der Treppe entfernt mitten im Gang. "Autsch!" Das Aufkommen auf den Boden war recht schmerzhaft. Hinter ihm schloß sich mir leisem Klicken ein Bild, daß einen Krieger mit gesenktem Haupt und zwei gekreuzten Schwertern darstellte. Es sah irgendwie seltsam aus.

Don rappelte sich auf und machte, daß er die Treppe hinunter kam. Er rannte förmlich in Ahrams Zimmer und fiel fast mit der Tür in den Raum.
"meditate... du mußt ihr helfen. Sie ist irgendwo im Bauch des Kastells, wir haben den Gang gesucht und sind runtergerutscht." Moment, er redete wirres Zeug. Don atmete kurz durch und erklärte alles in knappen worten und trannte dabei vor Ahram her. Als sie den dritten Stock erreicht hatten, ging er zu der Nische und zeigte sie ihm. "Vorsicht, am Ende geht es abwärts. Viel Glück."
06.02.2002, 13:24 #218
Superluemmel
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Frost hatte wie der Don es ihm empfohlen hatte, sich ein Zimmer geben lassen und hatte seinen Körper dann ruhen lassen. Sein Geist jedoch blieb wach (wie immer in der letzten Zeit), da der Schürfer sonst eventuell die Kontrolle über seinen Körper zurückgewinnen hätte können. Gegen Mittag begab sich Frost aus dem Zimmer um wieder in der Eingangshalle zu warten. Vieleicht hatte er ja heute mehr Glück.
06.02.2002, 14:08 #219
Don-Esteban
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Und er hatte Glück, zuerst kam der Don eine der Treppen in die Eingangshalle herabgerast und verschwand in einem Gang, um dann ebenso schnell wieder hinaufzustiefeln, mit dem Dämonenmenschen im Schlepptau. Dann kam er wieder herunter, diesmal etwas langsamer und würdevoller. "Ah, der Schürfer von gestern morgen. Was kann ich für Euch tun. Braucht ihr einen Golem zum Erzzerkleinern in eurer Mine?" meinte er etwas abwesend. Denn in Gedanken war er bei meditate und Ahram.
06.02.2002, 14:12 #220
Superluemmel
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Der Schürfer sah dem Don in die Augen. "Einen Golem wohl nicht, ein neuer Körper würde mir schon reichen. Das Totsein schlaucht mit der Zeit. Ich hoffe ihr erinnert euch noch an den Scahtten auf dem Fest im Alten Lager? Ich bin es wieder. Hat euch Ahram von meinem Besuch als Novize berichtet?"
06.02.2002, 14:25 #221
Don-Esteban
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"Was denn, als Novize seit Ihr auch schon hier gewesen? Da fehlt nur noch das Amazonenlager. Welcher Körper hat Euch denn am besten gefallen?" Diesen Spaß konnte sich der Don nicht verkneifen. "Ich erinnere mich an Euer Problem. Doch die Lösung kann einige Tage dauern. Ersteinmal muß die Bibliothek wieder aufgeräumt werden. die hat irgendjemand heute überstrapaziert. Danach muß ich nach den passenden Formeln suchen, die euch einen Körper bringen. Wollt ihr einen neuen Körper haben, oder möglichst Euren alten wieder bekommen?" Der Don überlegte. "Wenn Ihr nicht solange, wie ich für die Vorbereitung brauche, in diesem Körper bleiben könnt, müßt ihr solange in die Kugel des Hauches. Natürlich ohne diesen geborgten Körper, versteht sich. Es könnte langweilig da drin werden. Oder aber, Ihr borgt euch bis dahin noch einen neuien Körper. Aber bitte keinen unserer Leute."
06.02.2002, 14:34 #222
Superluemmel
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Frost konnte über Dons Witz nicht wirklich lachen.Trotzdem entgegnete er :"Mein eigener. Natürlich wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr einen Weg finden würdet,meinen alten Körper wiederherzustellen.Was war das eigentlcih für eine Kugel von der ihr spracht?Allerdings solltet ihr noch etwas wissen, bevor ihr euch auf die Suche nach einer Formel macht."Frost erzählte dem Don über die seltsamen Erlebnisse,die er in dieser Zwischenwelt erlebt hatte.
06.02.2002, 15:27 #223
Don-Esteban
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"Das muß ich mir mal aufschreiben, mit den Erfahrungen in dieser" er sichte nach dem richtigen Wort "...Höhle" er fand keins. "Und diese Kugel des Hauches ist ein Raum, der Kugelförmig ist, dort können körperlose Geister, Seelen, der Lebenshauch von Kreaturen aufbewahrt werden, es ist eine Art Frischhaltekammer für den Hauch des Lebens. Dort könnt Ihr körperlos existieren. Allerdings auch nur begrenzt, die Kammer ist nicht ganz dicht." Der Erbauer war's auch nicht, fügte er in Gedanken hinzu. Er verschwieg Lümmel lieber, daß diese Kasmmer noch niemals ausgetestet worden war und das der Erbauer eher als verrückter Alter galt. Zumindest stand das in ein paar Chroniken, das konnten aber auch alles Abschriften einer Quelle sein, dann war das vielleicht nur ein mißgünstiger Konkurrent, der dieses Gerücjt in die welt gesetzt hatte. Sei's drum, der Don war jedenfalls erpicht darauf, diese Kammer mal auszuprobieren. Wenns sein mußte, auch mit Lümmels Geist. Forscherdrang wischte eventuell vorhandene Skrupel fort. "Andererseits könnt Ihr Euch weiter Körper borgen und ab und zu mal damit ins Kastell kommen und nach dem Stand der Dinge fragen. Ganz wie Ihr wollt."
06.02.2002, 15:34 #224
Superluemmel
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"Existieren kann ich auch ohne Körper. Allerdings habe ich dann keine Kontrolle über mein Denken und ab und zu zieht es mich wie ich euch schon erzählte in diese Zwischenwelt oder was auch immer das ist. Ich bevorzuge eine Existenz in einem Körper, da ich als Spektralform langsam wahnsinnig werde. Ich habe Angst die Kontrolle über mich zu verlieren. Solange ich einen Körper habe, kann ich meine Gedanken ordnen."
06.02.2002, 15:47 #225
Don-Esteban
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"Oh, Ihr müßtet keine Angst haben, als körperloses Wesen seid ihr in der Kammer sicher, diese Zwischen welt kann Euch dann nichts anhaben. Es ist nur etwas... langweilig. Keine Unterhaltung, nur glatte, kugelförmige Wände. Recht eintönig. Aber sicher." beeilte er sich zu versichern. "Und der Vorteil eines Aufenthaltes in der Kugel wäre der, daß Ihr jederzeit für Ex... für Eure Reintegration bereit stehen würdet." Hoffentlich hatte er den Versprecher nicht ins falsche Ohr bekommen. "Nun, was meint Ihr? Die Forschungen diesbezüglich könnten sich ein, zwei Tage hinziehen. Wollt Ihr hier in der Kugel warten oder erst einmal weiter mit geborgten Körpern über die Runden kommen?"
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