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Männer immer noch nicht erwünscht....:D ;)
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Mylanaa saß nachdenklich auf einem Felsen und blickte über den weiten blauen Fjord. Die Sonne war hinter dicken Wolken verschwunden und die ersten Regentropfen fielen neben Mylanaa auf das Gestein. Mit leerem Blick starrte sie in die Ferne. Der frische Wind, der aufgekommen war, half ihr den Kopf frei von den ewig widerkehrenden Gedanken zu machen. Kein anderer Laut war zu hören, nur das Pfeiffen des Windes und das gleichmäßige Schlagen der Wellen an die Felsen.
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Nellas kam gerade vom Training mit den anderen Amazonen, die den berittenen Lanzenkampf beherrschten oder beherrschen wollten. Die Gruppe ritt ins Lager und versorgte die Scavenger. Anschließend ging die Amazone wieder zu ihrem gewohnten Platz, der Bank an der Gartenanlage, ein schöner Platz zum Entspannen. Sie freute sich, so langsam passierte ihr doch mal etwas Gutes, erst die Opferung und jetzt war jetzt war das Lager sogar rein von allem Abschaum, nicht ein Mann weit und breit, wunderbar. Nur die Königin schien nicht sehr erfreut über den "Verlust", vielleicht sollte sie mal mit ihr reden, so langsam bekam sie ja Übung im Trösten. Wenn sie Mylanaa über den Weg laufen würde, würde sie das mal in Angriff nehmen, aber jetzt erholte sie sich erst mal vom Training...
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Sie hatte die ganze Nacht dort auf dem Felsen gesessen und sich nicht gerührt. Der Regen hatte aufgehört und wieder angefangen, der Mond hatte seinen Kreis über den Nachthimmel gezogen und machte nun den ersten Sonnenstrahlen platz. Etwas verwundert riß sie das grelle Licht aus den Gedanken. Oh bei Donnra, schon wieder Morgen?
Hastig stand sie auf. Sie hatte die ganze Nacht hier gesessen, sie war nicht müde. Sie hätte gar nicht schlafen können.
Mylanaa warf noch einen letzten Blick hinaus auf den Fjord, dann drehte sie sich um und lief langsam zurück ins Lager.
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blutfeuer näherte sich dem lager der amazonen. leider war sie sich nicht sicher, ob sie sich sehen lassen sollte. möglich wär ja, dass sie hier niemals merh reindurfte. aber sie wollte unbedingt mit nienor reden, also legte sie sich zur beobachtung erst mal auf die lauer.
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Nellas sah gerade einem Käfer zu, der sich auf ihrer Rüstung sonnte. Mylanaa trat durch das Haupttor und schlenderte über den Hof, Nellas beschloss sie mal anzusprechen. Sie schnippte das Krabbeltier weg und stand auf, langsam ging sie auf die Königin zu und blieb dann schräg vor ihr stehen."Meine Königin.", sie verneigte sich leicht."Darf ich fragen wie es euch geht? Der H...Leibwächter ist zwar weg, aber deswegen ist das doch kein Beinbruch, das Leben geht weiter. Wir sind Amazonen, wir hassen die Kerle doch sowieso und da sieht man's mal wieder, das wir allen Grund haben!"
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Mylanaa kam gerade durch das große Tor, als sie jemand ansprach. Wieder in Gedanken versunken schaute sie auf und stand der Rittmeisterin gegenüber. Sie versuchte zu lächeln, aber es mißlang ihr gründlich.
Wie recht du doch hast. Sie sind doch alle gleich. Und ich dachte er wäre anders...war er das wirklich gewesen? Sie wußte es nicht, aber sie hatte es gehofft.
Wie siehts in den Ställen aus? Alles in Ordnung mit den Scavengern?
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Nellas zögerte kurz, aber dann legte sie Mylanaa den Arm um die Schulter."Macht euch um die Scavenger keine Sorgen, denen geht es gut. Aber ich sehe das ihr nicht in bester Verfassung seid, ich habe schon Shota geholfen und hab da inzwischen etwas Erfahrung drin.", sie grinste kurz."Vergesst den Kerl, der ist eurer nicht würdig, ihr seid die Königin der Amazonen, nach Donnra die Mächtigste überhaupt. Es ist sicher besser so." Sie kamen am Garten an und setzten sich, Mylanaa war zwar die Königin, aber dennoch auch nur ein Mensch und Nellas scheute sich nicht, sie in dieser Situation als solchen zu behandeln.
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Mylanaa schaute stumm auf ihre Füße, die Arme auf die Knie gestützt. Ein tiefer Seufzer entfuhr ihr.
Wenn es doch so einfach wäre. Aber wahrscheinlich hast du recht. Ich werde darüber hinwegkommen.
Sie hob einen abgebrochenen Zweig vom Boden auf und knickte ihn grimmig. Sie sind doch alle gleich, die Männer...
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Nellas nickte aufmunternd."Genau, einer wie der andere, aber irgendwann werden sie alle dafür zahlen, allesamt! Hat Shota eigentlich schon mit euch gesprochen?" Nellas wusste nicht genau, ob das eine so gute Idee war, aber irgendwann musste das ja auch noch raus...
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Mylanaa wurde aus ihren Gedanken über die Männer gerissen. Ein Sonnenstrahl fiel ihr direkt ins Gesicht, sodass sie die augen zusammenkneifen mußte um nicht geblendet zu werden.
Shota? Ich habe sie seit ihrer Abreise ins alte Lager nicht mehr gesehen. Was ist mit ihr?
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Shota lehnte im Bad über dem Waschbecken und wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser ab. Lange würde sie es nicht mehr verbergen können vor den anderen Amazonen, und schon gar nicht vor der Königin. Sie blickte auf und betrachtete sich im Spiegel. Würde sie sich verändern durch die Schwangerschaft? Etwas bestimmt. Sie hatte ein bisschen Angst davor.
Die tür wurde aufgerissen und eine Amazone kam vorbei. Sie grüßte Shota und ging zu einem anderen Waschbecken. Shota lächelte schnell, riß sich dann von ihrem Spiegelbild los und ging hinaus. Auf dem hof war nichts los. Sie trat durch das große Eingangstor hinaus und bog in den Garten. In einiger Entfernung sah sie die Königin mit Nellas auf einer Bank sitzen. Jetzt war wohl nicht der richtige Zeitpunkt. Aber vielleicht konnte Nellas sie unterstützen? Sie blieb erstmal hinter dem Baumstamm stehen, der sie verdeckte, und wartete ab.
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Nellas überlegte, sollte sie es jetzt sagen, lieber nicht, das würde sie besser selbst tun. Sie wusste ja auch nicht wie der Gardist darauf reagiert hatte."Naja, sie wollte noch mit euch reden, es ging um den Gardisten, Warman, ihr kennt ihn ja selbst recht gut...", eine missliche Lage...
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Mylanaas Miene wurde finster.
Der Gardist. Ein Mann. Sie sollte sich nicht mit Männern einlassen. Männer sind unzuverlässig. Egoistisch. Sie wollen alle nur das Eine.
Sie sagte das mehr zu sich selbst als zu der Amazone.
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"Stimmt...verflucht, sowas soll mit uns eine Spezies bilden..." Immer nur das Eine, das hatte er ja zweifellos bekommen, aber wie hatte er reagiert? Wenn Shota doch jetzt hier wäre, dann könnte sie die Sache gleich aufklären...Nellas sah sich beiläufig um, ärgerlich...
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Shota stand immer noch unentschlossen neben dem Baumstamm. Sie wollte es eigentlich der Königin erzählen, aber sie wußte nicht so recht, ob dies der richtige Zeitpunkt war. Unbewußt war sie einige Schritte neben den Baum getreten.
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Da war sie ja, Nellas sprang auf:"Shota?!" Sie lief zu ihr hin und schleppte sie zu Mylanaa zurück. Unterwegs flüsterte sie ihr zu:"Ich denke du solltest es ihr sagen, wir schaffen das schon irgendwie. Vielleicht ist es nicht der beste Zeitpunkt, aber nachdem der Hofnarr weg ist wird sie wohl zu alter Härte zurückkehren, also besser jetzt als nie. Ich bin ja auch noch da..." Sie stoppte mit Shota vor Mylanaa und tippte die Magierin leicht an...
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Mylanaa blickte verwundert der aufspringenden Amazone nach. Als diese dann mit Shota zurückkam, blickte sie die beiden fragend an. Shota schien etwas nervös zu sein.
Hallo Shota. Was ist los? Wieso habe ich das Gefühl, dass ihr mir etwas verheimlich? Raus mit der Sprache, ich möchte wissen was los ist.
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Shota stand unruhig neben Nellas. Sie wußte nicht wie sie anfangen sollte. Die Königin schaute sie fragend an, das machte sie nur noch nervöser. Plötzlich fühlte sie wie ihre Beine zu zittern anfingen. Ihr wurde schwach. Sie mußte sich setzen.
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Nellas spürte die Nervösität ihrer Freundin und führte sie zur Bank, sie setzte sich neben sie, so das Shota zwischen ihr und Mylanaa saß.
"Meine Königin, ich hoffe ihr werdet nicht überreagieren, denkt lieber in Ruhe darüber nach bevor ihr eine Entscheidung trefft, in diesem Fall ist es...eine...heikle Angelegenheit." Sie sah Shota an und nickte freundlich und ermutigend...
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Shota holte tief Luft.
Ich bin schwanger von ihm.
Sie vermied es der Königin in die Augen zu sehen.
Ich wollte euch nur davon unterrichten. Aber ich bleibe hier im Lager, falls euch das Sorgen bereitet. Ich werde weiterhin alles für unsere Gemeinschaft tun. plapperte sie hastig weiter.
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Nach der Verabschiedung von Nek vor ein paar Tagen kehrte Nienor wieder zurück ins Lager und widmete sich wieder dem Schwertkampf. Mit ihren Gedanken war sie zwar noch woanders, aber mittlerweile beherrschte sie ihre Waffe so gut, daß sie es sich erlauben konnte, ihren Geist schweifen zu lassen, um über die vergangenen Ereignisse nachzudenken, ohne sich selbst zu verletzen oder das Schwert auch nur fallen zu lassen. Dennnoch beschloß sie, eine Pause zu machen, und sich an ihren Lieblingsplatz auf der Brücke zu begeben. Mit einem klirrenden geräuasch führ das Schwert in die Scheide. Nienor ging aus dem Lagertor am Bottshaus vorbei zur Brücke, ließ das Brückentor hinter sich und schaute über das Wasser nach Süden, sich mit den Ellenbogen auf dem gemauerten Brückensims abstützend.
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Mylanaa blieb der Mund offen stehen. Das auch noch. Diese Männer waren doch alle skrupellos.
Nicht dein Ernst? Von Warman? Bist du dir bewußt was das heißt?
Sie war mehr als entsetzt. Männer sind alle gleich. Du bist wahrscheinlich gerade blind vor Liebe und siehst es nicht, aber sobald er davon erfährt wird er weg sein, glaub mir. So sind sie alle. Ohne Ausnahme.
Oje..was war nur in sie gefahren? Vor ein paar Tagen hätte sie es nicht für möglich gehalten sowas zu sagen.
Was willst du jetzt tun?
Sie musterte die Amazone. Was mußten sie auch immer für Dummheiten machen...
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"pssst, pssssst"
blutfeuer versuchte sich bei nienor bemerkbar zu machen, ohne dass die brückenwachen etwas davon merkten.
"psssst, psssst!"
nienor drehte den kopf und kam neugierig an den rand des kleinen waldes, in dem sich blutfeuer versteckt hatte. als sie nah genug war, sprang blutfeuer auf.
"tatatata! hallo, kleine schwester. ich hab die ganze zeit auf dich gewartet. ich dachte mir schon, dass entweder du oder eine von den anderen wenigen freundinnen hier auftauchen wird, die ich im lager habe. aber eigentlich wollte ich zu nek. ich trau mich bloß nicht mehr rein. nachher verarbeitet mich diese alte schachtel noch zu futter für die rennscavenger.
na gut, aber du bist ja hier, du bist überhaupt die netteste in diesem ganzen blöden hühnerhaufen. also kannst du nek mal rauslotsen?
er muss mir unbedingt weiter schwertkampf beibringen. jetzt wo ich auf mich allein gestellt bin, brauche ich das mehr als vorher."
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Nienor hörte sich die aufgeregten Worte von blutfeuer an und machte dann ein trauriges Gesicht. "Nek ist nicht mehr im Lager, er hat es vor kurzem verlassen, um zurück ins Alte Lager zu gehen. Er wurde zum Erzbaron ernannt." sie schaute blutfeuer an, deren Haare irgendwie gerupft aussahen. "Wenigstens ist er einer, dem man vertrauen kann und das als erzbaron. Vielleicht ändert sich jas dadurch etwas im Alten Lager." Ihre Stimme verriet aber, daß sie selbst nicht an ihre Worte glaubte.
Die beiden standen unter den ausladenden Zweigen eines kahlen Baumes, von dessen Ästen das Wasser des in der Nacht gefallenen und im Sonnenschein geschmolzenen Schnees tropfte. Gespenstisch streckte der Baum seine Zweige aus. Wollte er die Sonne einfangen? "Du wartest vergeblich auf Nek, blutfeuer." Nienor schaute freundlich. "Aber ich kann ihm etwas von dir ausrichten, wenn ich ihn einmal im Alten Lager besuche."
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