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Stein der Ordnung
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28.03.2002, 10:35 #1
Burath
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Stein der Ordnung
Ein Gefängniss, tief verborgen im Gestein unter der Siedlung Drakia.
In Vergessenheit geraten doch geht von diesem Ort nun eine neue
Gefahr aus die die gesammte Barriere bedrohen kann. Ein Magier,
tausende von Jahren alt beschwor einen Fluch der dazu bestimmt war
alles Leben untergehen zu lassen. Eine Krankheit die sich langsam durch die Körper der Menschen frisst und alles zerstört was noch lebendig ist.

Wie soll man diese Krankheit besiegen wenn der Ursprung doch viele
Meter im Gestein liegt und der Weg nur durch das Meer führt?
Ein Fremder kennt die Antwort doch hüllt er sich in ein Geheimniss
das der Gardist Gnat nocht nicht enträtseln konnte. Trozdem gibt sich der Fremde names Zeradul hilfsbereit und so kann das Abenteuer beginnen...

Vorgeschichte

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Sekunden wirkten wie eine Ewigkeit als Gnat sich an dem Seil festkrallte und durch den großen Stein rasant in die Tiefe gezogen wurde. Das Wasser strömte an ihm vorbei und brachte einen kalten Schauer auf seinen Rücken. Er fror doch hielt sich so fest wie er konnte. Die Augen geschlossen den er wagte es nicht sie zu öffnen. Ein ständiges Verlangen nach Luft quälte ihn und seine Zähne knirschten. Wann würde er den Grund des Meeres endlich erreicht haben?

Plötzlich schlug der Stein, der das Seil und den Gardisten mit nach unten zog, hart auf den Grund des Meeres und er landete im matschigen Boden. Gnat riss verwirrt die Augen auf und erkannte erst jetzt das er eine riesige Staubwolke aufgewirbelt hatte. Der Sand brannte in seinen Augen und er sah nicht einmal mehr seine eigen Hand. Vorsichtig und blind tastete er sich über den sandigen Boden bis seine Finger plötzlich auf etwas härteres trafen. Glitschiges Gestein erschwerte sein Vorrankommen doch langsam wurde die Sicht etwas besser. Die Lunge schmerzte und er musste sich auf die Lippen beißen um nicht doch der Versuchung zu wiederstehen den Mund zu öffnen und das Wasser in seine Lungen zu ziehen. Sonnenstrahlen brachen durch
die Wasseroberfläche doch verliefen sie sich hier in den Tiefen und warfen nur einen leichen bläulichen Schein. Verzweifelt suchte Gnat diesen Höhleneingang von dem der Fremde Zeradul an der Oberfläche
sprach. Doch nichta fand er. Überall dunkles Gestein und grauer Sand. Langsam stieg die Panik in ihm hoch. Wenn er nicht bald etwas finden würde dann müsste er qualvoll ertrinken..ein Zurück gab es nicht.

Auf einmal ergriff ihn grob eine Hand von hinten und zerrte ihn mit in einen Spalt im Gestein. Gnat verstand nicht was diese Aktion bringen sollte denn vor sich erkannte nur finsteren Fels. Doch der Mann, der ihn so grob packte, tauchte nicht weiter nach vorne sondern
brachte seine Beine auf den Boden und drückte sich ab. So schwebten sie ein Stück nach oben und tauchten plötzlich in einer Art kleinen Beckens wieder auf. Sofort hielt Gnat sich am Rand fest und stöhnte leicht schmerzerfüllt als sich die Luft wieder in seine Lunge
presste. Die schwere Rüstung wollte ihn wieder hinabziehen doch packten nun zwei weitere Arme nach seinem Körper und zogen ihn über den Rand nach oben.

Gnat stand nun da, atmete in hastigen Zügen und stützte seine Arme auf den Knien. Vor ihm stand ein nasser, grinsender Zeradul und seine acht Kämpfer die gerade damit beschäftigt schienen ihre Sachen zusammenzusammeln und einigermaßen zu trocknen. Gnat sah sich um. Der Trupp befand sich in einem Raum, die Wände aus kaltem Felsgestein doch in regelmäßigen Abständen leuchteten einige Fackeln. In der hinteren Ecke des Raumes war das Loch wodurch sie getaucht waren. Dies war also der Eingang.

Willkommen im Gefängniss Drakia lachte Zeradul ...
28.03.2002, 11:10 #2
Samantha
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Die Steinplatte senkte sich rasant in die Tiefe und nahm die beiden Amazonen mit sich. Kalt umfing sie das Salzwasser, hätte sie nicht schon oben tief die Luft eingezogen, Mylanaa wäre der Atem gestockt. Immer weiter ging es hinunter, fast schon wie im freien Fall. Der Druck in den Ohren wurde unerträglich, sie wollte den Mund öffnen, wollte Luft schnappen, aber sie widerstand der Versuchung. Ein Hustenkrampf erfaßte sie. Ohnein! Es kratzte fürchterlich im Hals, sie schluckte. Nicht Husten, ging es ihr durch den Kopf. Sie versuchte sich abzulenken. Welch wundervolle Natur es hier unten zu sehen gab! Fische in allen erdenklichen Farben und Formen rauschten an ihnen vorbei, Seesterne saßen auf den Felsen und Korallen streckten ihr Arme aus. Korallen? Mylanaa war sich nicht sicher ob das hier wirklich Korallen waren...der Fjord hatte doch kein Korallenriff, oder doch? Seltsame Gebilde waren es jedenfalls...

Sie hatte keine Zeit mehr weiterzudenken, ein heftiger Stoß durchdrang die beiden Amazonen auf der Steinplatte und sie waren auf dem Grund. Sand wirbelte auf und verdeckte die Sicht. Mylanaa nahm Shana an der Hand, nur so konnten sie verhindern, dass sie sich verloren. Der Druck in der Lunge wurde immer unerträglicher, beide Amazonen mußten sich zusammenreißen um nicht tief einzuatmen. Ein leichtes Schwindelgefühl umgab Mylanaa. Ihr wurde leicht schwarz vor Augen, krampfhaft blinzelte sie. Da wurde sie plötzlich zur Seite gezogen, Shana neben ihr machte Zeichen und deutete auf einen Felsen. Scheinbar hatte sie irgendwas gesehen. Sie ließ sich mitziehen. Nichts war zu entdecken, nur massives Gestein und von Meeresgetier überzogene Felsbrocken. Panik überkam Mylanaa. Lange würden sie so nicht mehr überleben, sie brauchte Luft, ihre Lungen fühlten sich an, als würden sie jeden Moment platzen. Wo war nur Gnat? Hatte Jean sie Hintergangen? Sie konnte sich das kaum vorstellen, viel zu bestürzt schien der Gardist gewesen sein. Oder er war ein wunderbarer Schauspieler.

Wieder zog sie etwas am Arm. Shana hatte etwas entdeckt, ein Loch im Felsen, versteckt hinter ein paar Pflanzen. Ihre einzige Chance. Schnell schwammen die beiden Amazonen hindurch und blieben in der kleine Höhle stehen. Nichts. Aber dann entdeckte Mylanaa etwas anderes, ein Lichtschein, der scheinbar von oben kam. Sie stieß sich vom Höhlenboden ab und schoß in die Höhe. Prustend kamen die beiden an die Wasseroberfläche. Mylanaa riß den Mund auf...Luft...sie konnte sich gerade noch so am Felsrand festhalten, dann wurde es schwarz vor ihren Augen...
28.03.2002, 12:42 #3
Burath
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Plötzlich entstand hektischer Tummult. Etwas verwirrt sprangen die Krieger zurück und hatten die Hände schon an den Schwertern. Gnat bekam davon nicht viel mit. Er war noch immer mit sich selbst beschäftigt und sog die Luft ein als wäre es das köstlichste Getränk was je in seinen Gaumen gelangte. Doch als sich die Krieger nach einer Weile noch immer ratlos anblickten warf er einen Blick auf den Eingang der Höhle. Und tatsächlich. Am Rand hielten sich zwei Frauen fest. Erst bei genauerem Hinsehen erkannte Gnat wer es war. Mylanaa, die ohnmächtig zu sein schien und Shana. Holt sie raus! brüllte er ohne es zu wollen und rannte zu den beiden. Seine Hände glitten nach unten und packten beide jeweils am Kragen und zogen sie über den Rand. Shana hustete heftig und spuckte ständig Salzwasser aus ihrem Mund. Doch Mylanaa blieb noch immer reglos liegen. Ihre Haut war blass, die Lippen blau angelaufen. Nach Hilfe suchend blickte Gnat auf die Männer aber die standen immer noch wie angewurzelt. Auch Zeradul zeigte durch eine flüchtiges Schulterzucken
seine Ratlosigkeit.

Gnat ergriff Mylanaa's Schultern und rüttelte sie kräftig. Komm wach auf .. mach jetzt keinen Mist. Mylanaa Er schüttelte sie immer wieder doch sie blieb reglos wie eine Leiche und sah auch so aus. Es gab nur noch einen Versuch...

Er presste vorsichtig seine Lippen auf ihre und hauchte zwei Atemstöße in ihren Mund. Dann richtete er sich auf, legte die Hände übereinander und drückte fast mit seinem vollen Körpergewicht vier mal auf den Brustkorb. Dieser Rhytmus wiederholte sich oft doch half es einfach nichts. Mylanaa wach auf ... hey du hast ein Lager zu leiten und ich will nicht für deinen Tod verantwortlich sein flüsterte Gnat leise verzweifelt aber ernst und begann von neuem mit der Wiederbelebung....
28.03.2002, 13:09 #4
Samantha
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Es war dunkel um sie herum, wie ein Schleier zog das Schwarz an ihr vorbei und zog sie in eine unendliche Leere. Sie fühlte nichts, hörte nichts, dachte nichts. Nur Leere, Weite, Unendlichkeit. Langsam wurde das Schwarz heller. Etwas kam auf sie zu, ein Lichtschein, etwas, dass mit dem Schwarz rang und es verdrängen wollte. Ein innerer Kampf entstand, das Schwarz kämpfte mit dem Licht und Mylanaa konnte nur daliegen und sich nicht rühren. Zu gern hätte sie eingegriffen, hätte dem Licht geholfen, die Arme ausgestreckt, das Schwarz weggestoßen. Da zuckte ein Blitz auf, ein Sieg war zu verzeichnen. Sie hoffte nur dass das richtige gewonnen hatte. Ein triumphierendes Weiß kam auf sie zu, prallte auf sie und erfüllte sie mit Licht...

Sie blinzelte. Langsam nahmen die Dinge vor ihren Augen Gestalt an, die Höhlendecke, der Dunst im Lichtschein, das Gesicht dicht vor ihrem... Das Gesicht?! Plötzlich spürte sie etwas auf ihren Lippen. Ein ungewohntes, lange nicht mehr erlebtes Gefühl...
Mylanaa zuckte zusammen und riß die Augen auf. Erschrocken rutschte sie zurück, stieß einen Schrei aus und scheuerte dem frechen Kerl eine, dass es an den Wänden der Höhle widerhallte. "Was fällt euch ein...?"
Sie erkannte Gnat, der einen ebenso erschrockenen Gesichtsausdruck hatte wie sie selbst. Verwirrt und immer noch böse schaute sie von einem zum anderen.
28.03.2002, 13:22 #5
Burath
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Der anfangs verwirrte Gesichtsausdruck des Gardisten verwandelte sich in einen freundlich warmen. Gnat musste lachen und auch die anderen Krieger konnten sich dies nicht verkneifen. Vorsichtig rieb er sich die angerötete Stelle an der Wange und blickte Mylanaa an.
Willkommen zurück in der Welt der Lebenden
28.03.2002, 13:46 #6
Samantha
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Was lachten die so dreckig... Mylanaa richtete sich noch etwas wackelig auf und wrang so gut wie möglich das Wasser aus ihrer Rüstung und ihrer Kleidung.
"Entschuldige, ich hab die Situation wohl mißverstanden...", murmelte sie.

Jetzt erst fiel ihr auf wo sie sich befanden. Ein Hohlraum unter Wasser, der mit Luft gefüllt war und so nicht überflutet wurde. Ein feiner Dunst lag in der Luft, die Feuchtigkeit war überall.
"Wo befinden wir uns hier?", sie versuchte wieder normal zu sprechen, was nicht ganz leicht war, da sie gerade wieder von einem Hustenanfall gepackt wurde.
28.03.2002, 14:09 #7
Burath
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Auch Gnat richtete sich auf und kontrollierte seine Ausrüstung.
Wir sind hier im Gefängniss von Drakia. Wie du vielleicht schon mitbekommen hast verweilt hier unten ein Magier der für die Krankheit oben verantwortlich ist. Wir werden ihn finden müssen. Aber sage mir bitte wieso du uns gefolgt bist? Das war ziemlich riskant und du hast ein Lager auf das du aufpassen musst. Wir werden... hier vielleicht nicht mehr rauskommen Diese Worte sprach Gnat tadelnd doch mitleidig zugleich als er Mylanaa husten sah. Ein flüchtiger Blick zu den Männern und Shana. Alle schienen sie bereit zum Aufbruch und warteten bereits. Auch Zeradul stand ungeduldig am Anfang des Ganges, eine Hand am Schwert. Für Schwätzchen haben wir hier keine Zeit! fauchte er Wir müssen los und zwar gleich Gnat verstand die plötzliche Aufregung nicht ganz. Auf die eine Minute würde es nun wirklich nicht ankommen doch fügte er sich denn immerhin hatte er dem Fremden zu verdanken das sie nun einen Weg kannten die Menschen an der Oberfläche zu retten. Jaja wir kommen ja schon!

Wenige Minuten waren vergangen dann schritt der Kämpfertrupp
durch den langen, schmalen Gang weiter bis sie ein großes Metalltor
erblickten. Die Luft war so feucht das es schwer war zu atmen und eine glitschige Schicht setzte sich auf den Stahlplatten von Gnat's Rüstung ab. Dazu kam noch die Krankheit die ihn schwächeln ließ. Glücklicherweise waren in regelmäßigen Abständen Fackeln an den kalten Wänden angebracht und brachten zumindest einwenig Wärme in die durchnässten Sachen. Fragend blickte Gnat in die Runde. Wieso machten sie auf einmal Halt? Vor ihnen stand nun die schwere Metalltür und etwas Unruhe schritt durch die Reihen der Kämpfer. Ab jetzt ist Vorsicht geboten! Wir könnten jeden Augenblick angegriffen werden nachdem wir die Tür geöffnet haben. Alles bereit? Gnat nickte und zog sein neues Schwert das surrend aus der Scheide glitt. Die acht Kämpfer Zeradul's machten es ihm gleich und bauten sich in militärischer Formation vor der großen Tür auf ...
28.03.2002, 14:34 #8
Samantha
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Mylanaa zog ebenfalls ihren Speer, ganz wohl fühlte sie sich nicht, aber sie zeigte keine Schwäche. Mit entschlossenem Blick schaute sie auf die Metalltür. Was würde sie dahinter erwarten? Schon der Magier? Seine Diener? Anderes Viechzeug? Sie würden stark sein, würden kämpfen bis ans Ende. Und sie würden siegen.
"Donnra steh uns bei", murmelte sie vor sich hin, den Blick weiter nach vorn gerichtet.
28.03.2002, 15:55 #9
Feldmaus Shana
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Mit gezogenen Schwert stand Shana hinter Mylanaa.Jeder einzene Muskel ihres Körpers war angespannt.
Sie versuchte nun sich zu konzentrieren denn wer weiß was sich dahinter befand.
Alle schauten gespannt nach vorne und warteten....
28.03.2002, 22:51 #10
Burath
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Sie betraten die riesige Eingangshalle durch das große Metalltor das im Vegleich zu ihnen so winzig gewirkt hatte. Als sie mit erhobenen Waffen hindruchschritten merkte Gnat jedoch wie groß es in Wirklichkeit war. Daran schloss sich die breite Halle, deren Wände mit Symbolen und Zeichen übersät waren. Die imposante Halle wurde von düster rotem Fackellicht erfüllt und hatte etwas Gefährliches was niemand zu deuten wagte. Gnat sah sich mit klopfendem Herzen um. Die Halle führte geradewegs in den Fels hinein und endete jäh vor einer gewaltigen Treppe, die steil in die Tiefe hinabführte. Die Luft roch feucht und Gnat fiel mit jähem Schrecken ein, dass dieses Gefängniss
unter dem Meer lag, halb erdrückt von den riesigen Wassermassen. Dieses Bauwerk musste nun schon seid tausendes von Jahren existieren.
Doch wurde er den unheimlichen Gedanken nicht los, das gewaltige Gestein könnte gerade jetzt unter dem Druck der Zeit und der Wassermassen nachgeben. Mit aller Kraft versuchte er diese Vorstellung zu verscheuchen und sich statt dessen besser auf Gefahren konzentrieren zu können. Doch die unterirdische Anlage erwies sich als ein wahres Labyrinth einander kreuzender Gänge und Flure, Treppen und jäh aufklaffender Schächte, in dem Gnat sich ohne Begleitung nur hoffnungslos verirrt hätte.

Selbst Zeradul und seine Begleiter bewegten sich sehr vorsichtig, und Gnat bemerkte, dass sie immer wieder zögerten und sich aufmerksam umsahen, wenn sie an eine Abzweigung oder Kreuzung kamen. Schließlich begann die Gänge höher und breitr zu werden und waren auch besser beleuchtet. Überall an den Wänden knisterten Fackeln und Becken voll glühender Kohlen sorgten für Helligkeit und Wärme.

Und das soll ein Gefängniss sein? fragte Gnat etwas misstrauisch. Ja .. bitte frage nicht wie das alles geschaffen wurde. Wir haben eine Aufgabe alles andere ist uninteressant. Meine Leute sind erschöpft. Für heute werden wir hier Rast machen Gnat war schon wieder verwundert. Die ganze zeit drängte dieser Zeradul und jetzt wollte er plötzlich Rast machen? Irgendwie verstand Gnat das nicht. Doch auch er war müde und geschafft. Die Krankheit zerrte
maßlos an den Kräften. Ihr momentaner Aufenthaltsort war denkbar günstig. Ein Raum in einem der Gänge. Leer doch gut kontrollierbar.
Ein alter, ausgefranzter Teppich schmückte den Boden doch war er zum Schlafen besser als purer Stein und ein großes Kohlebecken in der Mitte des Raumes brachte die nötige Wärme. Die zwei Amazonen und der Gardist setzten sich in eine Ecke des Raumes, abseits der anderen Krieger. Gnat hatte aus dem Gepäck etwas Brot und Wasser geholt und teilte es nun mit den beiden. Langsam kaute er und zog ein nachdenkliches Gesicht. Irgendwie gefällt mir das nicht flüsterte er ...
29.03.2002, 11:35 #11
Samantha
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Es war unbequem auf dem Boden, die Feuchtigkeit war überall und und es war trotz Teppich hart. Jeder einzelne Knochen tat ihr weh, dazu kam noch dieses Schwächegefühl, eine Art schwindel, der sie erfaßte. War das die Krankheit? War sie deshalb auch zusammengebrochen? Sie mußte durchhalten, egal was kam.
Vorsichtig richtete Mylanaa sich auf. Es war dunkel in dem Raum, nur der schwache Lichtschein von der Wachperson brachte etwas Helligkeit. Sie begann unwillkürlich zu Zittern. Ihr Rüstung war immer noch nicht ganz trocken, klamm hing sie an ihrer Haut. Sie hätte sie ausziehen sollen, aber hier, unter all den Männern, unmöglich. An die übrigen Gefahren hier unten dachte sie nur in zweiter Linie. Bisher hatte sie noch nichts aufgehalten, aber sicher würde das noch kommen, vielleicht umso schlimmer.

"Hey, aufwachen, wir müssen weiter. Unsere Zeit ist knapp!", ein bärtiger Mann rüttelte unsanft an den noch schlafenden. Einer nach dem anderen richtete sich auf, auch Shana, die neben Mylanaa etwas abseits gelegen hatte, schlug die Augen auf.
"Wir müssen weiter, die Seuche wartet nicht bis wir ausgeschlafen haben.", sie half der Amazone hoch. Beide gingen zu den Männern hinüber und warteten dass es weiterging.
30.03.2002, 06:07 #12
Feldmaus Shana
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Shana Rückte ihr Kleid zurecht und vergass die Kälte um sie herum.Als sie gerade etwas sagen wollte,bekam sie einen Hustenanfall.Mit einer Hand hielt sich an der Wand fest ,denn sie spürte wie ihr Schwindelig wurde.
Die anderen Schauten sie besorgt an doch sie winkte ab und sprach "Es geht schon,lasst uns aufbrechen.....
30.03.2002, 09:16 #13
Samantha
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Die Männer nickten ernst und sie brachen auf. Die Dunkelheit war erdrückend, was hätte Mylanaa gegeben um jetzt wenigstens ein kleines bisschen Tageslicht zu sehen! Der Schein ihrer Fakeln war nicht gerade hell, er tröstete nur über die totale Dunkelheit hinweg und reichte gerade mal um ein paar Meter weit zu sehen.

Weiter hinein in das Labyrinth ging es, immer wieder blieben die Führer stehen und diskutierten erregt in einer für Mylanaa fremden Sprache. Schließlich schlugen sie einen der Wege ein. Hatte das System? Die Amazone hoffte es, nicht dass sie hier auf gut Glück mal links, mal rechts abbogen. Aber die Führer würden wissen wo sie hinmußten, tröstete sie sich. Es wurde Zeit, dass sie mal ankamen, wieder spürte sie den Schwindel in ihrem Kopf. Wie es wohl dem Lager erging? Ob noch mehr erkrankt waren? Bestimmt, die Seuche war unerbittlich. ob es schon Tote gab? Sie wollte gar nicht dran denken... Aber Nellas würde das Lager sicher gut organisieren. Sie mußte schmunzeln bei dem Gedanken, hoffentlich stellte sie nichts an, sie kannte doch diese verrückten Einfälle ihrer Rittmeisterin. Wie sie damals am Strand vor dem gestrandeten Mann gestanden hatte, den Tötungsdrang in den Augen...

Plötzlich bebte der Boden und irgendwo war ein gewaltiges Donnern zu hören. Die Gruppe hielt abrupt an, die Waffen gezückt. Hektisch schauten sich die Männer an, und auch Shana und Mylanaa wechselten einen nervösen Blick. Was war das? Immer noch gedämpft war das Gurgeln des Meeres über ihnen zu hören. War es lauter geworden oder bildetete sie sich das nur ein?
Nichts geschah, kein weiterer Donner war zu hören, außer dem Gurgeln war alles still.
"Weiter gehts", die Männer winkten die Gruppen voran.
Mylanaa musterte skeptisch die feuchten Felswände. Sie wollte sich lieber nicht vorstellen, dass auf ihrer Außenseite der Druck des Meeres lastete...
Sie zog Gnat neben sich etwas zu Seite, sodass ihre Führer sie nicht hören konnten.
"Sag mal, wer sind diese ganzen Männer eigentlich?", flüsterte sie ihm zu.
30.03.2002, 21:45 #14
Burath
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Stillschweigend lief Gnat neben Mylanaa und blickte aufmerksam auf die Kämpfer. Kein Wort drang über seine Lippen sondern seine Mine wurde zunehmend ernster. Ohne den Blick von den Kriegern abzuwenden zog er die Amazone ein Stück zurück bis sie ein paar Meter hinter den anderen liefen und ungestört reden konnten. Der Anführer des Trupps heißt Zeradul. brach er plötzlich das Schweigen doch sprach er leise. Wie aus dem Nichts tauchten die Männer noch am selben Abend auf als die Seuche ausgebrochen war. Sie wussten bereits was los war und meinten uns helfen zu können. Doch irgendetwas stimmt nicht. Sie meinen das ein Magier dahinter steckt ... doch da ist noch etwas. Ich habe ein ungutes Gefühl. Wir sollten vorsichtig sein.
Die Gänge wurden abermals zunehmend breiter und es war kein Labyrinth
mehr durch das sie gingen. Nein ein einziger Gang führte geradewegs
zu ihrem Ziel ...
30.03.2002, 22:06 #15
Samantha
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"Noch etwas?", Mylanaa zog etwas die Brauen zusammen, "du meinst, man sollte ihnen nicht blind über den Weg trauen?"
Ein Gedanke streifte sie. "Wieso haben die eigentlich ein solches Interesse an dem Stein? Was nützt er ihnen? Die tun das doch nicht aus reiner Nächstenliebe."
Sie waren ein Stück weit zurückgefallen, aber immernoch nah genug an den anderen um sie nicht zu verlieren.
30.03.2002, 22:36 #16
Burath
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Ich weiss es wirklich nicht. Doch irgendwie... Die Worte sprach er nicht zu Ende denn Zeradul drehte plötzlich um und schritt schnellen Fußes auf die beiden zu. Der gesammte Trupp kam zum stehen.
Wie oft soll ich noch sagen das wir keine Zeit zum Plaudern haben? zischte er. Bis jetzt haben wir noch unsere Ruhe gehabt aber das wird sich nun ändern. Wir stehen kurz vor der Brücke die in den Zellentrakt führt. Macht euch bereit! Ab jetzt wirds ungemütlich
Der anfänglich tadelnde Ton überschlug sich plötzlich mit einer erregten, voller Kampfeslust strahlenden Stimme. Zeradul ging wieder an die Spitze und brüllte Befehle durch die Gegend worauf seine Leute mit leisem Gemurmel und einem Nicken antworteten. Viel Glück
flüsterte Gnat und lächelte Mylanaa kurz freundlich, aufmunternd an.

Der Gang schimmerte auf einmal bläulich und eine unangenehme Hitze trat ihnen entgegen. Plötzlich standen sie nicht mehr in einem Gang sondern auf einer kleinen Brücke die gerademal so breit war das zwei Leute nebeneinander laufen konnten. Eine riesige Höhle umgab sie. Fast so riesig wie die, die Gnat in der Unterwelt gesehen hatte. Doch war diese wunderschön. Die Felswände waren nicht aus einfachem Stein sondern glichen mehr bläulichen Diamant. Ein Meer aus funkelnden Sternen warf leuchtende Punkte auf ihre Rüstungen. Gnat wollte sich gar nicht ausmalen wieviel Reichtum hier allein verborgen war. Unter ihnen führte es hinab in die Tiefe. Vielleicht hunderte von Metern doch konnte man riesige Spitzen erkennen die scharf aus dem Boden ragten. Auf einmal trübte etwas dieses Bild. In der Ferne an den Höhlenwänden waren kleine Einbuchtungen erkennbar wo sich plötzlich viele kleine Schatten wie Ameisen bewegten. Zeraduls drängte zur Eile
denn der Weg war bis zum anderen Ende der schmalen Brücke war noch weit. Doch es war schon zu spät. Plötzlich zischten massenhaft kleine Geschosse durch die Gegend. Vor Gnat ging einer der Krieger schreiend zu Boden. Ein Pfeil steckte in seinem Hals und eine breite Blutlache bildete sich unter ihm. Rennt! Gnat fluchte. Sie waren lebendige Zielscheiben und konnten sich nicht einmal wehren.
31.03.2002, 00:22 #17
Samantha
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Mylanaa blieb erstmal stehen, versuchte die Herkunft der Pfeile ausfindig zu machen. Sie wußte selbst nicht wieso sie stehenblieb, es war verrückt und absolut töricht. Es war pures Glück dass noch keiner der vielen Pfeile sich durch ihren Körper gebohrt hatte. In der Dunkelheit schienen Gestalten zu hocken, dutzende kleiner pfeilschiessender Gestalten...

Jemand packte sie am Arm und zog sie zurück.
"Weg hier", hörte sie Gnats Stimme dicht hinter sich. Und sie rannte so schnell sie ihre Füße trugen. Bis fast zurück in das Labyrinth flüchteten sie, dort fanden sie Deckung hinter einem großen Felsen. Mylanaas Blick überflog die Gruppe. Einen der Männer hatten sie in der Halle verloren, ein zweiter sackte gerade am Fels zusammen und atmete stoßweise. Ein Pfeil steckte in seinen Rippen. Hektisch schaute sie sich nach Shana um, aber die Amazone war unverletzt, wenn auch ziemlich erschrocken. Ihr selbst saß auch noch der Schreck in den Knochen. Sie atmete heftig, teils noch vom Rennen, teils vom Schreck. Der Puls pochte in ihren Ohren.
"Wie sollen wir da jemals durchkommen? Gibt es einen anderen Weg ins Innere?"
Schweiß lief ihr über die Stirn und wieder überkam sie dieser Schwindel. Es wollte schwarz werden vor ihren Augen, aber sie blinzelte immer wieder und riß sich zusammen.
31.03.2002, 03:00 #18
Burath
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Erschöpft sprinteten die Krieger zum schützenden Gang und brachten sich durch Sprünge in Sicherheit. Gnat's Puls raste, er glaubte sein Herz schlagen hören zu können und Schweiß strömte ihm über die Stirn. So schnell er konnte hiefte er den Verwundeten in Deckung und drückte seinen Körper an die Wand um nicht getroffen zu werden. Ein Pfeil surrte knapp an seinem Gesicht vorbei. Hastig drangen ein paar Atemstöße zwischen seinen Lippen hervor dann begann Gnat plötzlich zu grinsen. Mensch so gerannt bin ich schon lange nicht mehr Er musste kurz lachen doch dann kam bereits wieder ein Pfeil angeflogen und verfehlte ihn nur knapp. Auch Gnat rutschte langsam die angenehm kühlende Wand hinunter, blieb erschöpft sitzen und klemmte sich einen Glimmstängel zwischen die Lippen. So und was nun? brüllte er laut um das ständige klopfende Geräusch der ansegelnden Pfeile zu übertönen. Ein ratloses Schulterzucken Zeraduls's reichte dann lehnte er den Kopf an die Wand und überlegte, die Geräusche um sich herum ignorierend. Seine Blicke schweiften umher, fanden nichts wirklich sinnvolles doch auf einmal blieben sie auf einem zusammengerollten Seil hängen das einer der Krieger um die Schulter trug. Wie lang ist das Seil? fragte er. Der Mann verstand nicht recht. Wie lang ist das Seil? fragte Gnat nochmals, diesmal etwas schärfer.
Und wieder zuckte der Mann mit den Schultern. Langsam wurde Gnat wütend. Wussten diese Typen überhaupt mal etwas? Er schmiss die Kippe weg, sammelte dann alle Seile zusammen die er kriegen konnte und
verknotete jeweils die Enden. Wird es halten und ist es lang genug? rief Zeradul mit einem misstrausichen Blick. Es muss ganz einfach. Ansonsten könnt ihr ja auch gerne den Weg über die Brücke nehmen wenn euch das lieber ist. Ich für meinen Teil möchte aber nicht als Sieb auf der anderen Seite ankommen. Die Männer knurrten. Anscheinend passte ihnen dieser Gardistenhumor nicht. Gnat beachtete dies nicht weiter sondern suchte eine Stelle wo er das Seil festmachen konnte. Viel gab es nicht. Er ging zu einem Fackelständer der in der Wand befestigt war und knotete das eine Ende des Seils mehrmals daran fest. So ich hoffe das reicht. Ansonsten sind wir bald so platt das die uns gar nicht mehr treffen können. Gnat zog die Panzerhandschuhe fest über die Finger, kontrollierte ob seine Ausrüstung richtig saß dann schlug er das Seil mehrmals um den Unterarm, trat in die Nähe der Brücke, grinste noch einmal dem Trupp entgegen dann lief er hinaus und sprang an dem schmalen Brückenpfad vorbei hinab in die Tiefe......
31.03.2002, 14:08 #19
Samantha
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Mylanaa stockte der Atem. Was hatte er vor? Doch nicht etwa unten durch die Schlucht...aber es schien die einzige Möglichkeit zu sein.
"Was bei...!", fluchte einer der Männer, als Gnat in der Tiefe verschwunden war. "Wir müssen oben lang, über die Brücke. Es gibt keinen anderen Weg." Seine Stimme war eisig und hart. Die anderen Männer fingen an zu murmeln und ihren Unmut kundzutun.

Mylanaas Blick bohrte sich in die Augen von Zeradul. Der Umschwung seiner Stimme ließ ihre Nackenhaare aufrichten. Das war nicht mehr der gutgesinnte Führer von vorhin, etwas an ihm hatte sich verändert. Der Blick, mit dem er ihren erwiderte, war kalt und stahlhart.
"Ihr werdet euch fügen müssen, der einzige Weg führt über die Brücke. Euer Freund war töricht, ihm kann niemand mehr helfen. Wir werden diese Höhle ausräuchern und die Bogenschützen im Nahkampf erledigen. Einen anderen Weg gibt es nicht." Er schaute sie eindringlich an, ließ seine Augen über ihren Körper schweifen und stieß sie dann roh zur Seite. "Geht aus dem Weg, wir werden diese Kerlchen jetzt etwas verwirren."
Mylanaa wurde unsanft an die Wand gestoßen. Böse drehte sie sich zu Zeradul herum und trat vor ihn. "Wir werden nicht über die Brücke gehen. Das ist glatter Selbstmord. Vielleicht finden wir unten einen Weg", ein Pfeil zischte nur knapp an ihrer Nase vorbei und sie wich wieder einen Schritt zurück, "und ich lasse meine Freunde nicht im Stich. Wir sitzen hier alle in einem Boot, entweder Leben oder Sterben. Im Alleingang erreichen wir gar nichts."

Zeradul schaute erst etwas verduzt, Widerspruch hatte er wohl nicht erwartet. Dann verengten sich seine Augen zu Schlitzen.
"Jetzt hört mir mal gut zu, 'Kämpferin' ", das letzte Wort spie er nur so aus vor Verachtung, "euch mit euren Stöckchen können wir sowieso nicht gebrauchen. Das hier ist was für richtige Krieger. Geht nach Hause zu euren Männern, da seid ihr sicher aufgehoben." Damit winkte er seine Männer zu sich und sie drückten sich an den Felsen entlang auf die Brücke zu.

Mylanaa hätte platzen können vor Wut. Sie ballte die Fäuste, zog die Brauen zusammen und warf einen bitterbösen Blick in Richtung der Gestalten.
"Donnra verfluche euch!!", rief sie ihnen nach, dass es jäh an den Höhlenwänden widerhallte und einen ohrenbetäubenden Lärm ergab. Wütend trat sie gegen die Felswand, um ihrem Zorn Ausdruck zu verleihen.
Sie wurde ruhiger und blickte Shana an.
"Sollen sie verrecken, wir müssen Gnat helfen. Los, geh du vor." Sie reichte ihr das Seil. Shana machte es Gnat nach, legte sich das Seil ums Handgelenk, eilte durch den Pfeilhagel zur Schlucht und sprang.

Mylanaa sah ihre wehenden Haare verschwinden und wartete bis das Seil wieder locker hing. Sie war also unten. Nun lag es an ihr selbst zu folgen. Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn und zog tief die Luft ein. Das Seil fest um die Gelenke gewickelt, rannte sie los. Pfeile zischten dicht an ihr vorbei, verfehlten sie nur knapp. Endlich, die Schlucht. Sie sprang.
31.03.2002, 17:52 #20
Feldmaus Shana
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"Autsch" rief Shana als sie unten ankam. Sie konnte es noch gar nicht fassen das sie sich hier runtergestürzt hatte,alle Glieder im Körper taten ihr vom Aufprall weh doch ausser ein paar schrammen und blauen Flecken ging es ihr gut ,erwartungsvoll schaute sie nach Oben und wartete auf Mylanaa.

Sie hörte von oben das zischen der Pfeile und hoffte das Mylanaa ohne schaden den absprung geschafft hatte....
31.03.2002, 18:19 #21
Samantha
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Mylanaa rutschte das Seil in einer rasanten Geschwindigkeit hinunter, dass es an den Händen brannte. Immer tiefer ging es und immer wärmer wurde es, je näher sie dem Erdinneren kam. Plötzlich war das Seil zu ende und sie fiel die letzten Meter hinab. Unsanft landete sie auf den Knien, aber die Rüstung hatte das meiste abgefangen.
Sie schaute sich nach Shana und Gnat um. Die Amazone stand etwas entfernt, aber der Gardist war nicht zu sehen.
"Alles noch heil bei dir? Wo ist Gnat?"
31.03.2002, 18:43 #22
Feldmaus Shana
Beiträge: 101

"Ja,ausser ein paar schrammen hab ich nichts abbekommen" sprach Shana,"Aber Gnat hab ich nicht gesehn,vielleicht ist er ja schon weiter gegangen" fuhr sie fort und schaute sich dabei um ,ob sie ihn vielleicht nicht doch noch irgendwo sah.

"Ich denke er hat nicht erwartet das wir ihn hierher folgen würden"sagte sie zu ihrer Königin ,dann zog ihr Schwert und wartete darauf welche Richtung sie wohl gehen würden...
31.03.2002, 19:21 #23
Samantha
Beiträge: 12.569

Mylanaa blickte ratlos nach links und dann nach rechts. Nirgends ein Anzeichen dafür, welche Richtung Gnat eingeschlagen haben könnte.
"Was meinst du, links oder rechts?", fragte sie mehr sich selbst als Shana. "Gehen wir einfach mal ein Stück, wenn wir ihn nicht treffen kehren wir um und versuchen die andere Seite."
Sie liefen nach rechts los. Mylanaa hatte zum Glück eine der Fakeln dabei, sonst hätten sie noch im Dunkeln laufen müssen. Noch war nichts von dem Gardisten zu sehen, merkwürdig.
"Er kann doch nicht einfach verschwinden", flüsterte Mylanaa. Sie mußten vorsichtig sein, wer weiß was sich hier alles tummelte.
31.03.2002, 22:07 #24
Burath
Beiträge: 3.896

Hastig liefen die beiden Frauen über den blauen glitzernden Boden, vorbei an den gefährlichen meterweit emporagenenden Kristallspitzen
die wie ein Meer aus Stacheln den gesammten Höhlenboden bedeckten. Doch war zwischen ihnen noch genügend Platz zu laufen. Flüchtige Blicke wurden mal in die dann in die andere Richtung geworfen. Noch immer suchten sie Gnat und schritten weiter in die Dunkelheit, in das Ungewisse, hinein. Gelegentlich surrte ein Pfeil heran der sich verirrt haben musste und prallte mit einem dumpfen Knall an der glasigen Oberfläche des Gesteins ab. Qualvolle Schmerzenschreie hallten von oben. Ein wahres Gemetzel musste dort entstanden sein. Unbeirrt schritten sie weiter doch auf einmal...

Ein Lachen, noch kälter als der Blick einer Leiche, ertönte hinter ihnen. Ruckartig wirbelten sie herum doch da war nichts. Hektisch drehten sie sich und immer wieder erklang dieses grauenvolle Geräusch. Plötzlich war etwas in dieser Dunkelheit auszumachen. Viele Schatten huschten um sie herum und kreisten sie ein. Rücken an Rücken standen die beiden Frauen da, die Waffen erhoben und blitzten mit tödlicher Entschlossenheit. Doch einer dieser Schatten wagte es und kam immer näher. Es war ein alter Mann der in Lumpen gehüllt war, verdreckt von oben bis unten. Die Zähne verfault und größtenteils ausgefallen. Trozdem lag noch immer dieses abscheuliche Lachen auf seinen Lippen und der lüsterne Blick verriet alles. Hui wenn haban wir denn hier saberte er. Niedliche kleine Frauen... Er schnalzte mit der Zunge und spielte etwas unruhig mit seinen dreckigen Fingern. Wir werden vie.... arrghhhh

Auf einmal schoss eine silberne Klinge durch seinen Bauch. Das Blut sprudelte aus seinem Mund und in den Augen lag ein Blick von tiefem Entsetzen. Wild ruderte er mit den Armen doch war es bereits zu spät.
Sein Leben neigte sich dem Ende. Angewiedert drückte Gnat den leblosen Körper mit dem Fuss von seiner Klinge und kam ein Stück auf die beiden Amazonen zu. Rasand glitt seine Hand unter den Umhang, zog eines der Wurfmesser hervor und schmiss es mit tödlicher Geschwindigkeit in Richtung der Frauen. Haarscharf zischte das Geschoss an den Köpfen der Kriegerinnen vorbei doch traf es sein Ziel. Einer der Schatten, der gerade verscuht hatte sich von hinten anzuschleichen, schrie laut auf. Das Messer steckte in seinem Hals.

Meine Königin, Shana... es gibt wahrlich bessere Orte zum verweilen als diesen zwinkerte Gnat die beiden Amazonen freundlich an dann zog er sie mit sich. Die Zeit ist gekommen. Wir müssen kämpfen flüsterte er noch dann näherten sich bereits wieder Schatten von allen Seiten ...
31.03.2002, 22:44 #25
Samantha
Beiträge: 12.569

Es ging los, na dann. Mylanaa durchdachte kurz die Lage. Drei Krieger gegen eine Meute kleinwüchsiger Gestalten. Wobei sie auf Shana achten mußte, sie wußte nicht wie gut die Amazone schon im Kämpfen war.
Die Gestalten rückten immer näher. Mylanaa blickte kurz zu Gnat, grinste ebenso wie er und nickte. Sie schossen vor und griffen an.

Mylanaa durchstieß mit ihrem Speer eines der Viecher, während sie mit dem Fuß ein anderes in den Bauch trat. Jetzt erst erkannte sie dass es keine Viecher sondern Menschen waren, wenn auch ziemlich kleinwüchsige, seltsame Gestalten. SChon kam das nächste auf sie zu, Mylanaa wirbelte herum, schlug ihn mit der Stange ihres Speer nieder und stieß sofort danach einem anderen durch den Körper. Blut spritzte, Schreie ertönten, als sie auch schon wieder mit dem Fuß austrat...
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