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> Rollenspiel Das Kastell des ZuX #11 |
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21.07.2002, 23:13 | #376 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Gerade hatte der Don das funkelnde Ding in seiner Hand, da kam meditate herein und fragte nach entgleisten Experimenten. "Mir? Nein", fuhr der Magier herum und ließ den gefundenen Kristall in der Robe verschwinden. "Meine Experimente verlaufen alle nach Plan", erklärte er mit ernsthafter Stimme. "Nur manchmal passieren Dinge, die ein Experiment hinterher noch interessanter erscheinen lassen. Wie hier bei dieser jungen Frau, die hier schläft." Er wies auf die träumende blutfeuer. "Sie soltle eigentlich im Ergebnis des Versuchs helles, lockiges Haar und ein hübsches Gesicht erhalten. Nun ist es etwas anders gekommen, dies sind die üblichen Unwägbarkeiten, die die Forschung so interessant machen." Ob blutfeuer das auch so sah? |
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21.07.2002, 23:21 | #377 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"naja, ich dachte ja nur, weil es hier so wüst aussieht." meditate ging um das seltsame gerät herum, in dem blutfeuer hing. ziemlich übel. ein wirrer buschen langer schwarzer, sehr strähniger haare machte ihr gesicht allerdings nicht erkennbar und sonst ging es eigentlich. nur von blond konnte man nun wirklich nicht sprechen. "also, ob sie dir das verzeiht? ich weiß ja nicht! das temperament von blutfeuer kennst du ja. am besten du verschwindest wenn sie aufwacht. ich werd dafür sorgen, dass die dämonen jeden warnen, der zufällig in der nähe sein sollte, damit alle die chance haben, sich rechtzeitig in sicherheit zu bringen. aber sag mal, was hast du so schnell verschwinden lassen als ich hereinkam? du hast doch keine geheimnisse vor mir, oder?" |
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21.07.2002, 23:28 | #378 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
"Ach, blutfeuer wird sich schon damit anfreunden. Ansonsten bekommt sie eine Behandlung von mir, die sie zur ruhigsten Person der Barriere machen wird." Dann holte er den Kristall hervor, den er eben gefunden hatte. "Hier, ein merkwürdiger Kristall. Wie eine Art von Prisma, nur leuchtet das Licht nicht in allen möglichen Farben des Regenbogens. Sehr seltsam." Er zeigte ihn der Hüterin. |
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21.07.2002, 23:32 | #379 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditates augen wurden vor gier ganz schmal. dieser kristall war wunderschön und von einer magie erüllt, die sie auf einen blick gesehen hatte. "gib ihn mir mal. ich möchte ihn mal in der hand halten." |
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21.07.2002, 23:41 | #380 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Der Magier ließ den Kristall in die Hand der Hüterin gleiten. "Hier, schau ihn dir an. Ich hab ihn selbst erst eben gefunden. Er muß ganz hinten in einem der Regale gelegen haben, so daß er mir nie aufgefallen ist." Seine Stimme wurde nachdenklich. "Vor meienr Zeit stand dieser Raum lange leer, du mußt wissen, ich war seit langer Zeit der erste Magier, der damals in den Zirkel aufgenommen wurde. Wer weiß, wer diesen Raum vor mir benutzt hat." |
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21.07.2002, 23:46 | #381 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hörte ihrem alten freund gar nicht mehr zu. ihrem gesicht war gerade die blanke gier anzusehen. der kristall hatt in ihrer hand angefangen zu funkeln und zu leuchten und die hüterin schloss schnell die finger. "den hab ich mal verloren. schön, dass du ihn wieder gefunden hast. er war mir ein teures andenken aus meiner wassermagierzeit. der kristall ist zu glas gewordenes wasser und gehört zu mir. deshalb hat er bei dir nicht geleuchtet." meditate versteckte zur sicherheit ihre hände auch noch in den tiefen taschen ihrer robe. |
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21.07.2002, 23:52 | #382 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Beim Anblick der schnell den Kristall wegsteckenden Magierin hob der Don die Augenbraue und sein Blick bekam etwas mißtrauisches. Aber er sagte nichts, außer "Gut, dann ist es ja fast ein bemerkenswerter Zufall, daß ich den Kristall gerade dann gefunden habe, als du hier reinkamst. Sonst hättest du ihn vielleicht gar nicht wieder bekommen." Es wunderte ihn nur, daß meditate ihren Kristall beim Don im Labor im hintersten Regal liegengelassen haben wollte. Doch möglich war alles. Wer wußte das besser, als ein Schwarzmagier und treuer Anhänger Beliars? |
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21.07.2002, 23:56 | #383 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate fühlte den kristall in ihrer hand heiß werden. sicher verfügte er über eine besondere magie, warum hatte er sonst so eine überwältigende anziehungskraft auf sie gehabt. dumm war nur, dass sie den don anschwindeln musste. aber es war ja nur eine notlüge. irgendwann würde sie ihm das erklären mit dem unwahrscheinlichen verlangen, dass sie eben so plötzlich überkommen hatte. "soll ich dir helfen, dein labor aufzuräumen?" |
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22.07.2002, 00:06 | #384 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Der Don war überrascht von dem kühnen Abgebot. "Sollten wir das nicht lieber ein paar Dämonen erledigen lassen? Aber du hast recht, manche der Apparaturen sind zu wertvoll, als daß ich sie jemand anderem in die Hand geben kann. Darum laß uns anfangen. Zuerst sollten wir die Regale so weit von Krimskrams befreien, daß wir sie wieder an ihren Platz stellen können. Danach kann man ja das ganze Kleinzeug wieder Einräumen. Den Unrat, das Zerbrochene und den ganzen Rest fegen wir in die Mitte des Raumes." Der Hohepriester selber fing an, alles aus den umgeworfenen Regalen zu klauben. |
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22.07.2002, 00:13 | #385 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate guckte etwas erstaunt. eigentlich war das mit dem aufräumen von ihr ja nur gekommen, um den don von dem kristall abzulenken. wie sollte sie denn jetzt mit einer hand aufräumen? die andere hielt doch den kristall und würde ihn auf keinen fall loslassen. "ach mir fällt gerade etwas ein. ich muss unbedingt dem küchendämonen was auftragen. entschuldigst du mich einen augenblick? ich bin gleich wieder da!" gleich war ein wunderbares wort. es legte einen einfach nicht richtig fest. gleich konnte man dehnen bis zum frühen morgen, wenn der don erschöpft ins bett sinken würde. vielleicht würde sie hier noch aufräumen. dieses chaos sollten sich mal die dämonen vornehmen und wenn der don der meinung war, sie wären zu ungeschickt, könnte er sich bei beliar ja ein paar spezialisten bestellen. |
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22.07.2002, 00:23 | #386 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
"Ja, geh man", meinte der Don nur. Komisch, erst bot sie sich an und dann lief sie weg. Naja, meditate war ja nicht die Hüterin seines Labors, sie war die Hüterin des Kastells. Und als solche unterstand ihr auch der Küchendämon. Also was soll's, fragte sich der Magier in Gedanken und machte weiter mit dem Aufräumen. Eigentlich eine unwürdige Arbeit für einen Hohepriester, doch so konnte er gleich seine Pläne für die Zukunft umsetzen. Darum arbeitete er ruhig weiter. Erstmals wurde ihm bewußt, daß seine Robe nicht für körperliche Arbeit geeignet war, sondern mehr für repräsentative Zwecke. Hoffentlich zerriß er sie sich beim Umherwuchten der Möbel nicht. |
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22.07.2002, 00:29 | #387 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate schlich noch einmal an den regalen entlang, bevor sie ihre schritte am don vorbei zur tür lenkte. immerhin konnte es ja sein, dass noch was interessantes in den regalen lag. irgendwie war es wie das wühlen in einer vollkommen verwahrlosten schatzkammer. irgendwas tolles fand sich immer. zum beispiel dieses eigenartige gerippe! meditate griff danach, sprang aber schnell nach hinten und zog noch schneller ihre hand zurück. "was ist denn das? das hat nach mir geschnappt! du solltest so gefährliche sachen aber besser einsperren. setz diese seltsame eidechse doch als wächter hinter deine türschwelle. dann passieren solche vandalenakte nicht mehr." meditate hatte die nase voll vom herumsuchen und verschwand aus dons labor. |
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22.07.2002, 00:40 | #388 | |||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Fast war der Don belustigt über die Bekanntschaft der Magierin mit einem der merkwürdigen Dinge im Labor. "Vorsicht, bissig. Aber das hast du wohl schon selber gemerkt. Dies merkwürdige Wesen war schon hier, als ich zum ersten mal den Raum betrat. Aber es läßt einen in Ruhe, solange man es selbst in Ruhe läßt. Entweder ein verunglücktes Experiment eines meiner namenlosen Vorgänger, oder dies ist soetwas wie eine Ratte, nur die Version des Kastells - die Version Beliars sozusagen." Der Hohepriester beschloß, für heute Schluß zu machen und außerdem hatte er eine harte Nuß zu knacken. Frosts Zustand war im Moment unhaltbar. Der Don beschloß, Schluß zu machen und verließ das Labor bald nach meditate, um in irgendwelchen Gängen zu verschwinden und dort seinen geheimen Neigungen nachzugehen, von denen eigentlich keiner etwas wissen wollte. |
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22.07.2002, 08:41 | #389 | |||||||
Saleph Beiträge: 3.877 |
Ein breites Grinsen zeichnete sich auf Saleph's Gesicht ab. Und ich dachte, dass nur wir aus dem Neuen Lager so raubeinig sind. kurz grübelte Saleph, dann sprach er weiter, Ihr habt hier im Kastell doch sicher einen Schlauch? Einen Blasebalg befindet sich schon in meinem Besitz, sodass wir diesen nicht auch noch besorgen müssen. Olirie wusste, wo Schläuche zu finden sind. Der Schwarzmagier lies Saleph in der Bibliothek zurück. Wenig später kam er mit zwei Schlauchrollen. Die Schläuche waren aus festen, eng gewebten und reißfesten Fäden. Von welcher Pflanze, oder von welchem Tier diese Fäden stammten, konnte Saleph beim besten Willen nicht sagen. Hoffentlich taten sie ihren Zweck. Perfekt Olirie. Jetzt können wir ja gehen. Die beiden Magier gingen durch die Eingangshalle und wollten gerade das Kastell verlassen, als Olirie zu Saleph sagte, dass er an das Kastell eine Gabe als Tribut zahlen müsse. Saleph machte ein erstauntes Gesicht. Er hatte doch gar nichts bei sich, wie sollte er da etwas bezahlen? Saleph zog seinen linken Schuh aus, zog die Socke aus und legte selbige in die Schale. Es tat sich nichts. Eine Socke reicht wohl nicht, hm? Saleph zog den zweiten Schuh aus und legte auch die zweite Socke in die Schale. Es tat sich wieder nichts. Der oberste Wassermagier lieh sich von Olirie Feder, Tinte und Pergament und schrieb: Liebes Kastell, es wäre jetzt echt nett, wenn du meine Socken nehmen würdest, damit ich abhauen kann. Du bekommst sogar ein Autogramm von mir: Saleph Wieder tat sich nichts. Hey, mein Autogramm wird irgendwann ne Menge wert sein, überlegs dir. redete Saleph der Statue zu. Jetzt fällt mir nichts mehr ein, dachte sich Saleph und spielte mit ein paar Haaren. Genau! sagte Saleph leise und riss sich zwei Haare aus. Das tat zwar ganz schön weh, aber Salph wollte aus dem alten Gemäuer raus. Er legte die Haare in die Schale und siehe da, es passierte etwas. Das Pergament und die Haare verschwanden, während die Socken in Salephs Gesicht flogen. Hey, so übel riechen meine Söckchen auch nicht. grummelte der junge Mann. Jetzt war es vollbracht und Saleph konnte das Kastell verlassen Olirie und Saleph verliesen das Kastel. Ihr Ziel war der Stausee des neuen Lagers, wo sie ihre Tauchversuche durchführen wollten. |
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22.07.2002, 17:38 | #390 | |||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Mit einem dunklen Grollen schlug Ahram das alte Buch zu, feine Staubpartikel tanzten durch die Luft, wurden von enttäuschten Schnauben des jungen Wächters in alle Richtungen verweht. Mit weit ausgreifenden Schritten verließ der Dämonenmensch die große Bibliothek, seine blauen Augen blitzten zwischen den zusammengekniffenen Lidern. Verdammt, wie sollte er bloß die Kunst des Schleichens lernen, wenn sämtliche Schriftstücke, die darüber berichten, auf einen unveränderten Menschenkörper ausgelegt sind!? Nirgends wird auf überlange Hornkrallen oder schabende Schuppenhaut hingewiesen, sämtliche Hinweise, Kniffe und Finten waren nutzlos für den verwandelten Exmagier. Die ledrigen Dämonenlippen entblößten lange Reißzähne, als Ahram vor einer weißen Tonvase zum Stillstand kam. Er brauchte einen menschlichen Lehrer, bei Beliar! Die schuppige Hand zischte nach vorn, das fein geschwungene Gefäß zerbarst mit einem trockenen Krachen, kleine, scharfkantige Splitter regneten zu Boden. Mit weit aufgerissenen Augen starrte Ahram auf seine klauenbewehrte Pranke, nur sehr langsam wurde der Arm zurückgezogen. Was war das gerade gewesen? Wieso hatte er diese Vase zerschlagen? Seit wann gab er seinem Zorn so hemmungslos nach? Das war doch sonst nicht seine Art. Wurde er etwa von seiner Ausbildung...? Ruckartig wandte der Wächter sich ab, schritt mit versteinerter Miene durch die stillen Korridore des Kastells. Seine Gefühlswelt war nun unbedeutend, es gab nur ein wichtiges Ziel: den Abschluss seiner Ausbildung. Schon jetzt konnte der Dämonenmensch die verlockende Stimme der Macht in seinem Schädel flüstern hören. Er WOLLTE ein Wächter werden, wollte alles dazu Nötige erlernen. Nie wieder würde er von seinen Feinden überwältigt werden, Niemand aus diesem Kastell würde durch seine Schuld Leid erfahren. Die Herrin war besiegt, doch an Gefahren mangelte es in dieser kriegerischen Welt leider nicht. Was auch immer kommen mochte, es würde an scharfen Knochenklingen und harter Schuppenhaut zerbrechen, das schwor sich des dunkle Mischwesen aus Mensch und Dämon, als es in den breiten Zugang des Refektoriums einbog. In diesen Sekunden war es kaum herauszufinden, welcher der widersprüchlichen Seelenteile wirklich der Beherrschende und welcher der Knecht war. War es der naive aber aufrichtige Mann - oder das heranwachsende docj nichtsdestotrotz machthungrige Biest...? |
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22.07.2002, 18:06 | #391 | |||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Mit einem leisen Klacken öffnete sich die Tür eines der Gästezimmer und ein Schatten huschte auf den Gang hinaus. Ein kurzer, absichernder Blick zu beiden Seiten, dann schloß Frost die Zimmertür und ging lautlos den Korridor entlang. Er hatte schlecht oder besser gesagt, kaum geschlafen. Doch das war nichts Neues mehr für den Krieger, schon seit Wochen schlief er nur noch wenige Stunden und es wurden immer weniger. Frost hatte Angst vor dem Schlaf, Angst davor, am nächsten Morgen zu erwachen und ein weiteres Körperteil zu sehen, das sich inzwischen bis auf den Knochen aufgelöst hatte. Auch mied er die anderen Kastellbewohner. Gestern als er Dons Labor verlassen hatte, war ihm doch tatsächlich Meditate begegnet. Doch so sehr er sich gefreut hatte, die Hüterin wohlauf zu sehen, so sehr schämte er sich, ihr in dieser kümmerlichen Gestalt gegenüber zu treten. Und so hatte er sich fluchtartig in das Gästezimmer zurückgezogen.... Der Kies unter seinen Stiefeln knirschte hörbar, als Frost in den Innenhof hinaustrat. Aus reiner Gewohnheit verlagerte er sein Gewicht gleichmäßiger als er weiterging, um keine weiteren, unnötigen Geräusche zu verursachen. Der Krieger steuerte zielstrebig auf eine schattige Ecke zu und ließ sich dort auf einer Bank nieder. Hier würde er vor ungewollten Besuchern in Sicherheit sein. |
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22.07.2002, 20:48 | #392 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer schlug die augen auf. zuerst musste sie sich ein bisschen besinnen, wo sie überhaupt sei und wie sie in diese seltsame lage gekommen war. nur ganz langsam drang in ihr bewusstsein, was sie vor ihrem langen schlaf gemacht hatte und was der sinn dieses aufenthaltes im kastell war. denn dass sie im kastell war, erkannte sie an den gewaltigen steinquadern der mauern und vor allem an den seltsamen Apparaturen, an denen sie angeschlossen war. vorsichtig versuchte sie sich zu bewegen, stellt dann aber fest, dass eine ganze reihe von schnüren ihren körper in einer art kraftfeld fixierten und dass sogar schläuche in ihre arme und in ihre nase führten. entsetzt fing sie an zu brüllen: "don-esteban, du verdammter geisterbeschwörer, mach mich von den widerlichen schnüren ab! prophet! meditate! eidechse! hilfe!!!!!!!!!!!!!!" |
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22.07.2002, 20:51 | #393 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer schrie vergeblich. niemand schien sie zu hören oder es wollte ihr niemand zu hilfe kommen. entsetzt und unglaublich wütend zog sie an den schnüren und nach einiger zeit hatte sie den ersten arm von seiner fessel befreit. energisch riss sie sich die schläuche heraus und streifte dann die fesseln ab. da sie in einem kraftfeld gefangen war und die schnüre sie zusätzlich fixierten, fiel sie nicht sofort zu boden. aber da sie heftig strampelte, brachte sie auch das sie schützende kraftfeld ins wanken und fiel nach einiger zeit auf den boden. "so ein mist. da fang ich mein neues leben gleich mit blauen flecken an." |
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22.07.2002, 20:52 | #394 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer kroch gleich auf allen vieren aus der nähe des seziertisches und möglichst weit weg von dem ganzen zauberkram, den der don rings um sie angehäuft hatte. "na hoffentlich hat sich das alles gelohnt. erst mal sehn, ob ich hier einen spiegel finde und mich mal angucken kann." blutfeuer wühlte in dons labor auf der suche nach einem spiegel und kramte das unterste zuoberst. sie nahm kaum rücksicht auf die gerade wieder hergestellte ordnung des don. dort, wo er gerade wieder flüssigkeiten mit seltsamen aufschriften aufgereiht hatte, lagen nach blutfeuers umräumbemühungen knochen und schrauben, kristalle und gläser, möhren und königswasser, scavengerkeulen und seltsame bücher mit schriftzeichen, die aussahen wie zufällig draufgeworfen. andererseits hätte ein außenstehender kaum gemerkt, dass sich in dons labor etwas verändert hatte. denn das genie braucht keine ordnung, es braucht einen entwurf, einen genialen entwurf. |
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22.07.2002, 20:55 | #395 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer half also den don auf seinem weg zur genialität, indem sie den rest ordnung vernichtete. einen spiegel fand sie allerdings nicht. erst als sie in die allerletzten winkel seines labors vorstieß, entdeckte sie eine seltsame silberne scheibe, die entfernt an ein tablett eines bediensteten zum servieren von speisen erinnerte. dieser "spiegel" spendete zwar kein optimales abbild, aber grundsätzliches war durchaus zu erkennen. und das was sie sah, brachte blutfeuer zum schreien. sie schrie so lange, bis sie sich im gesicht völlig rot gefärbt hatte und lange japsen musste, um überhaupt wieder zu luft zu kommen. aus diesem spiegel hatte sie etwas schwarzhaariges angesehen. ein schwarzbewachsenes ungeheuer, häßlich wie die nacht und ganz und gar zum fürchten. blutfeuer hatte in ihrem kopf das bild der blondgelockten schönheit fest eingebrannt und jetzt sah sie ein wesen an, dem lange schwarze haare wirr um den kopf standen, wie ein schwarzer heiligenschein. außerdem schien sie eine lange krumme nase zu haben und ein total schiefes kinn, gekrönt von einem mund, der von einem ohr zu eben diesem kinn ging. blutfeuer schrie wieder. wo blieb dieser verdammte don! sie würde ihn umbringen. |
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22.07.2002, 20:59 | #396 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate hatte die schreie vernommen und war ihnen sofort nachgegangen. sie beorderte einen der schattendämonen an ihre seite, immerhin konnte sie nicht wissen, was sich hier für gräßliche sachen während ihrer abwesenheit zugetragen hatten. dem don-esteban war vieles zuzutrauen. sie hieß den dämonen, die tür zu dons labor zu öffenen und stand dann einer völlig fremden frau gegenüber, die aus irgend einem grunde in heller panik war und sich die seele aus dem leibe schrie. "was ist denn hier los? wer seid ihr und warum schreit ihr so schrecklich. kann ich euch helfen? hat don-esteban euch etwas angetan? das kastell hilft den don-geschädigten schnell und unbürokratisch. sagt, um was geht es!" |
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22.07.2002, 21:07 | #397 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer sah meditate entsetzt an. kein zeichen des erkennens in dem gesicht der magierin! blutfeuer schluchzte heftig. "da siehst du es. nicht mal du erkennst mich, dabei kennst du mich schon so lange! ich bin blutfeuer und don hat mich einer schönheitsoperation unterzogen. und nun bin ich das resultat eines missglückten experiments! ich bringe ihn um!" |
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22.07.2002, 21:10 | #398 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate schaute das mädchen prüfend an. die stimme war unverkennbar blutfeuer und auch die art des ausdrucks. und wenn man ganz genau hinsah, dann erkannte man auch die zornigen augen, den frechen mund und die neugierige nase. meditate fing an zu lachen. "wie siehst du denn aus! vor allem, was hast du mit deinen haaren gemacht? das sieht ja schrecklich aus!" |
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22.07.2002, 21:13 | #399 | |||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
blutfeuer funkelte sie zornig an. "na toll, wie du mir mut machst. soll ich jetzt als kinderschreck weiterleben? oder mich in deine dämonenarmee einreihen? da würde ich sogar den gräßlichen schattendämonen an die wand spielen." blutfeuer sah wirklich wütend aus. es war gut, dass der don gerade nicht da war, denn mit hoher wahrscheinlichkeit hätten den magier nicht einmal ein paar eiligst herbeibeschworene dämonen helfen können. |
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