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> Rollenspiel Die Alte Mine #2 |
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09.07.2002, 18:03 | #1 | ||
stressi Beiträge: 1.158 |
Die Alte Mine #2
Stressi war ihm allerdings nicht gefolgt. Wozu auch? Diese Situation war doch perfekt. Beide Riesen lagen auf der Erde und man konnte doch wohl noch einmal versuchen, so ein Vieh zu erledigen. Also verkroch er sich noch einmal in der Nische, die ihm die ganze Zeit so perfekten Schutz geboten hatte. Leider hatte er nicht bedacht, dass die Minecrawler jetzt durchaus die Situation erfassen würden. Von ihrer Kannibalenbeute war nur noch ein Bruststück und der Kopf übrig und sie selbst hatten sich sinnlos einige schwere Wunden zugefügt. Als jetzt noch unbeeindruckt von ihrer Situation das dritte Tier wiederkam und sich mit dem Rest der Leiche seines Artgenossen auf den Weg in den Gang machte, hatten die beiden endlich begriffen, wie sinnlos sie sich bekämpft hatten. Sie stürzten sich jetzt gemeinsam auf ihre kleinere Schwester und nahmen dieser das Bruststück ab. Stressi hatte der ganzen Sache fasziniert und aufmerksam zugesehn, hatte aber auch gleichzeitig im Staub der Mine plötzlich seine verlorengegangene Peitsche wiederentdeckt. Da er die Tiere beschäftigt glaubte, wagte er sich aus seiner Nische und packte die Peitsche. Im selben Moment wurde er von einem der Minecrawler entdeckt, der blitzschnell herumfuhr und versuchte, ihn mit seiner Schere zu packen. Fliehen war völlig sinnlos, also musste Stressi sehn, was er aus der Situation machen könnte. Er schmiegte sich wieder in seine Nische, die Peitsche fest an sich gedrückt und hoffte, dass er mit der Wand verschmelzen könnte. Aber ein Mensch ist nun mal keine Wand und beide Minecrawler hatten ihn jetzt entdeckt. Mit einem Satz standen sie vor der Nische und Stressi versuchte weiterhin, immer tiefer in die Wand einzudringen. Ach wenn er doch einfach ein Stück Felsen werden könnte! Gerade als er seinen Leichtsinn von Herzen verfluchte und mit dem Leben abschloss, gab id Wand plötzlich wie von Geisterhand nach und Stressi fiel nach hinten. Direkt hinter der Nische hatte sich ein kleine Kaveole geöffnet, in der er gerade so Platz hatte und die ihn vor dem Zugriff der beiden viel zu großen Ungeheuer schützte. Da stand er nun wieder und konnte sein unverhofftes Glück einfach nicht fassen. Er war in Sicherheit und die dicken Dinger steckten ihre Zangen sehnsüchtig durch den Spalt, der ihm das Leben gerettet hatte. Stressi griff sein Schwert und ergriff die Situation beim Schopfe. Mit einem schnellen Schlag trennte er die beiden durch den Schlitz reichenden Zangen von dem oder den Körpern. Ob die Zangen nur einem oder beiden Minecrawlern gehörten, konnte er von hier drin nicht feststellen. Eigentlich konnte er gar nichts sehen, denn es war stockfinster. Das Lichrt der Fackel beleuchtete nur noch gerade den Eingang seines kleinen Schutzraumes. Es leuchtete kein bisschen hier herein. Deshalb konnte Stressi die Größe der kleinen Höhle auch nur an der Tatsache absehen, dass es sich so anhörte, als sei die Höhle sehr klein. |
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