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Banditenburg # 2
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23.05.2003, 15:06 #151
Nachtigaller
Beiträge: 734

Nachtigaller war wieder gelangweilt an seinem Arbeitsplatz in der Mine und er musste schürfen. Er warschon wieder mitten in seiner arbeit da stiess ihn plötzlich ein anderer Schürfer an den Nachtigaller nicht kannte. Nachtigaller überkam komischerweise das Bedürfniss sich mit dem Schürfer zu streiten.
Kannst du beschissener kleiner Depp nicht aufpassen wo du hinläufst?

Ich lass mich doch nicht von dir anschreien du Sohn einer Hündin.

Wer ist hier ein Hundesohn du scheinheiliges Arschloch.


Das reichte dem anderem Schürfer und er rannte wütend auf Nachtigaller eine Schlag zu verpassen und das tat er dann auch. Nachtigaller reichte es nun auch und schlug ihm mit seiner Kraft in den Magen. Der andere Schürfer sackte mit schmerzen auf den Boden.
dort bleib er liegen und Nachtigaller verschwand aus der Mine. Er hatte an diesem Tag keine Lust mehr zu arbeiten. Er ging durch die verschieden Gänge der Mine und kam dann ans blendende Tageslicht. Mit der Hand schützend vor seinen Augen hebent ging er in die schürferhütte und holte sich ein bisschen von seinem Gold und ging in die Taverne um sich ordentlich zu besaufen.
24.05.2003, 10:34 #152
Skeleon
Beiträge: 793

Mit einem Grinsen auf dem Gesicht, dass ihn als Sumpfbruder ausweisen konnte, marschierte Leon den gewundenen Pfad empor zur Banditenburg.
Vorbei an den faulen Banditen und Wegelagerern, die zumeist erst nachts aktiv wurden trottete der junge Dieb auf den dunklen Mineneingang zu.
Schweigend übertrat er die Schwelle, blieb stehen und blickte einen Moment in die Dunkelheit, bis sich seine Nachtaugen wieder eingestellt hatten. Hinter ihm strahlte herrlicher Sonnenschein, doch sein Ziel lag in der Schwärze vor ihm ...
Es war erst das vierte oder fünfte Mal, dass er zum Schürfen in die Mine ging, und abgesehen vom ersten Mal war er nie motivierter gewesen.
Zu schmerzhaft hatte er sich an die zahlreichen Schürfwunden - wahrscheinlich hießen die Arbeiter in Wahrheit deshalb Schürfer?! -, Dornenstiche und blauen Flecke erinnert, um sich wirklich auf die Arbeit zu freuen. Aber dieses Mal würde es anders werden.
Vor ihm in der Dunkelheit machte Leon jetzt den schwachen Feuerschein einer Tranfackel aus. Kühle Luft aus dem Herzen des Berges vermischte sich mit dem Dunst der Qualmschleuder und zog langsam am Boden des Stollens entlang, hinaus in den Sonnenschein um in der Hitze zu zerstieben.
Wie um sich selbst zu ermutigen nickte Leon, spuckte aus und stapfte mit weiten Schritten hinein in das Minensystem. Die wabernden Schlieren erinnerten ihn an einen Morast aus Nebel, und nicht völlig unberührt registrierte er, wie ihm die graue Schicht bereits bis zu den Knien reichte.
Der Weg verzweigte sich, Leon wandte sich nach rechts, und der unebene Pfad begann wieder etwas anzusteigen. Die Nebel- und Qualmschwaden blieben in der Grube hinter Leon zurück.
In einiger Entfernung, wie in einem Seitengang, hörte Leon das monotone Klopfen von Stahl auf Stein.
Immer daran denken: Im Rythmus arbeitet man besser - nicht ohne Grund haben sich viele Menschen Lieder und Gesänge für ihre Arbeit zurechtgelegt.
Noch einmal wandte sich der Stollen, zur Linken hin, und endete dann in einem runden, brüchigen Abschluss. In den Rissen der Felswand war schwacher, blauer Schimmer zu erkennen.
Hier würde Leon sein Glück versuchen ...
Zunächst betrachtete er das Gestein genauestens:
Die Platten waren durch kräftige, frontale Schläge zertrümmert worden. Da hatte Leon schon jemand die Hauptarbeit abgenommen!
Breitbeinig stellte sich der Junge vor die Felswand, immer darauf achtend einen leicht schrägen Winkel einzuhalten, holte aus und ließ die Spitzhacke mit großer Geschwindigkeit auf die blauen Äderchen zuschnellen.
Ein dumpfer Knall, Knacken und das Rieseln von Gesteinsbrocken.
Große und kleine Steinplättchen waren in alle Richtungen abgespalten worden.
Erneut holte Leon aus, hielt einen Moment inne und schlug zu.
Mit dumpfen Geräusch kullerte ein faustgroßer Gesteinsbrocken aus der Felswand heraus. Ein Stück Fels, durch und durch von blauem Schimmern durchzogen.
Mit einem Grinsen holte der Dieb wieder aus und nur einen Moment später fanden sich weitere Gesteinsstücke auf dem Boden vor ihm.
Er hatte hier wohl eine lohnende Ader gefunden - oder war das mehr den Tips des Alten zu verdanken?
Genüßlich ließ Leon die Hacke schwingen und auf das Gestein zujagen, ließ sie beinahe einen Tanz aufführen, bei dem sie sich immer und immer wieder vom bröckelnden Gestein abstieß.
Und er folgte wieder dem Hinweis des Alten:
Mit dem stetigen Rythmus, einem monotonen, doch perfekten Takt entwickelte Leon bald eine eigene Schlag- und Ausholtechnik.
Gestein und Erz stoben in alle Richtungen davon als Leon immer und immer wieder auf die Felswand einschlug, und plötzlich begann er ein Lied im Takt der Hackenschläge zu summen - irgendein dümmliches, einfaches Kinderlied aus seinen frühen Tagen, aber unterstützt vom Ton der Spitzhacke und rings um ihn begleitet von den Schlägen anderer Schürfer in anderen Tunneln entwickelte die Melodie bald ein Eigenleben.
Grinsend abreitete Leon weiter - mit einem Mal schien die Arbeit leicht von der Hand zu gehen, kein Wunder, dass der Alte trotz allem noch am Leben war!
Leise vor sich hinsummend und -hackend begann Leon sich einen Text für sein dummes, kleines Bergarbeiterliedchen zu überlegen.
Vielleicht würde Satura darin eine Rolle spielen?
Dann sollte sie sich wahrhaft geehrt fühlen, dachte Leon grinsend.
24.05.2003, 12:46 #153
Taeris Steel
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Taeris schlenderte auf das Haus am Fusse des Banditentrumes zu. Er trat hinein und öffnete seine Truhe. Er holte 2 Äpfel, ein Stück Käse und 2 Keulen Moleratfleisch heraus und verstaute sie in seiner Tasche. Dann nahm er seinen Langbogen vom Haken an der Wand und spannte ihn sich um. Dann füllte er seinen Köcher so voll wie möglich mit etwa 80 Pfeilen und verliess die Hütte. Er holte das Stück Käse aus seiner tasche und kaute daran herum, während er den Weg hinunter um Hof entlangschlenderte um sich Richtung Wald aufzumachen.
24.05.2003, 13:47 #154
Claw
Beiträge: 3.452

Lord Shark erwachte aus einem Traum. Er versuchte sich aufzurichten, doch er hatte Mühe damit. Sein Arm war verletzt und eine tiefe Wunde befand sich am Bauch. Er überlegte was in letzter Zeit geschehen sei. Er erinnerte sich wieder. Er war in der Mine, als ein Teil der Wand auf ihn stürzte und ihn begrub. Die anderen Schürfer mussten ihn wohl befreit haben. Lord Shark war froh, dass er noch lebte. Er richtete sich mit einem Schmerzensschrei auf und sah, dass er in der Schürferhütte lag. Dann blickte er aus dem Fenster hinaus. Es war leicht bewölkt, doch die Sonne schien. Er schaute sich um. Niemand sonst war in der Hütte. Alle waren wahrscheinlich schürfen, dachte er sich. Seine Arbeiterkleidung und seine Spitzhacke lagen auf einem Tisch in der Nähe. Lord Shark ging hin und zog sie sich an. Er schnappte sich die Spitzhacke und humpelte nach draußen. Ein Drang zu arbeiten hatte ihn erfasst, nachdem er so lange im Bett lag und dem Tode nahe war.
Als Lord Shark aus der Hütte kam, zwitscherten seltsamerweise keine Vögel. Auch die Grillen zirpten nicht wie sonst. Es war weitgehend still, nur einige Banditen unterhielten sich an der Brücke. Lord Shark ging auf die Mine zu. Von drinnen hörte er eifriges gehacke. Mit der Spitzhacke in der rechten Hand (da der linke Arm verletzt war) ging er hinein und suchte Gjaron. Der stand mit dem Rücken zu ihm und konzentrierte sich auf einen dicken Erzbrocken, der anscheinend nicht abfallen wollte. Dabei fluchte Gjaron leise vor sich hin. Lord Shark lächelte und ging auf Gjaron zu.
24.05.2003, 16:57 #155
Nachtigaller
Beiträge: 734

Nachtigaller hatte bis zum Mittag geschlafen. Der vorige Abend in der Taverne war wohl etwas zuviel des guten gewesen. Jetzt war er in der Taverne, aß und trank etwas und das war auch alles was er an diesem Tag vorhatte. Vielleicht würde er auch noch den abend unten beim Hof verbringen. Er wusste es nicht und so bestellte er sich noch ein Bier und trank es in wenigen, großen Schlücken leer.
24.05.2003, 17:31 #156
XgohanX
Beiträge: 566

Gohan kam von der Aufstiege der Banditenburg hinauf und grüßte die Wachen die aufmerksam den jungen Wegelagerer beäugten.
Lässig ließ er seinen schwarzen Umhang im Winde wehen.
Der Wegelagererfüherer betrat die Taverne und nahm sofort den Bier und Sumpfkrautgeruch an sich.
Er bestellte ein Bier und nippte ein wenig daran wobei er sich in der Taverne ein wenig umschaute.
24.05.2003, 19:16 #157
Nachtigaller
Beiträge: 734

Nachtigaller sah wie einer der Wegelagerer die Taverne betrat, ein Bier bestellte und sich umsah. Nachtigaller hörte von anderen Schürfern an seinem Tisch, dass das der Anfürhrer der Wegelagerer war. Nachtigaller sah das als seine Chance an um endlich aus der Min abzuhauen und durch die Landschaft wandern und Leute zu überfallen.
Langsam schritt Nachtigaller auf den Mann zu der an der Theke gelehnt war und an seinem Bier nippte.
Nachtigaller sagte zu ihm
Du bist doch der Anführer dieser Wegelagerer. Ich wollte fragen ob ich bei euch mitmachen kann. Ich hab im Kampf auch schon ein bisschen Erfahrung.
24.05.2003, 19:28 #158
XgohanX
Beiträge: 566

Gohan sah den Mann an,der ihn angesprochen hatte:
"Wer bist du denn?Bist du nicht dieser Nachtigaller?".
"Ja,der bin ich".
"Nun,ich habe gehört das du ganz fleißig in der Mine warst.Ich denke die andern Jungs werden nichts dagegen haben,wenn du mitmachst.
Vorher muss ich dir aber noch ein paar Kleinigkeiten erklären:
Du bist ab jetzt frei.
Du musst nicht mehr in die Mine,kannst tun und lassen was du willst und bist völlig frei,du musst nur immer einem von uns oder mir sagen wo du hingehst,damit wir dich mit Nahrung beliefern können,nur nach Bedarf natürlich,die DU mit DEINER gestohlenen Ware
bezahlst.
Eine Rüstung kannst du dir bei Carras abholen,du findest in meistens in der Schmiede.Die ist umsonst,willst du aber eine bessere haben,dann musst du zahlen."
Gohan zeigte dem neuen Wegelagerer mit dem Finger eine Höhle unterhalb der Banditenburg.
Da unten kannst du pennen,wenn du ein Bett suchst,da haben wir unser Lager.
So jetzt müsstest du alles wissen,was du wissen musst.
Aber eine Sache noch:
Lerne möglichst bald den Umgang mit einer Waffe,dem Bogen oder wenigsten Schleichen und Diebstahl.
Du kannst natürlich auch alles lernen,das ist dann am besten.
Also viel Spaß noch,Wegelagerer!".
Gohan wandte sich wieder von Nachtigaller ab und trank weiter an seinem Bier.
24.05.2003, 19:48 #159
Nachtigaller
Beiträge: 734

Nachtigaller war erstaunt das es so einfach gewesen war Wegelagere zu werden. Hätte er es doch schon früher gefragt.
Jetzt war es aber egal und Nachtigaller ging aus der Taverne um sich sein Gold aus der Schürferhütte zu holen und dann die Rüstung von diesem Carras zu holen. Er hatte nun das Gold und seine restlichen Sachen zusammen und ging den Weg zum Hof hinunter. Der Weg ging steil hinunter aber er hielt sich gut auf ihm und dann kam er unten an und lief schnell über das Gras zum Hof.
24.05.2003, 19:54 #160
Claw
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Nachdem Gjaron Lord Shark begrüßt hatte, hatte sie beide zusammen den ganzen restlichen Tag weitergearbeitet. Einiges an Erz lag auf dem Boden und immer wieder kamen einige Felsbrocken von der Decke gefallen. "Die Mine sieht nicht sehr stabil aus... mein Unfall beweist es." sagte Lord Shark und machte sich Sorgen um sich und um die anderen Schürfer. "Gibt es hier eigentlich noch andere Gefahren?" fragte Gjaron einen nahen Banditen. "Ja, Minecrawler. Die sind sehr gefährlich. Aber solange wir genug Banditen in der Banditenburg haben, sind sie keine große Gefahr."
"Und was sollen wir machen, wenn wir auf Minecrawler treffen?" fragte Gjaron ängstlich.
"Rennen. Nehmt die Beine in die Hand und warnt eure Kameraden. Wir würden uns der Minecrawler annehmen."
Etwas beruhigt arbeiten die beiden Schürfer weiter. Es wurde langsam Abend und die Dämmerung zog über Khorinis. Im Dunklen huschten einige Schatten umher. Sie waren hungrig und würden bald die Menschen angreifen...
24.05.2003, 22:13 #161
Claw
Beiträge: 3.452

Es war mitlerweile ziemlich dunkel. Ein kühler Wind blies durch das Land. Die dunklen Regenwolken zogen näher und bereiteten sich vor, das Land von der Trockenheit der letzten Tage zu befreien.
Lord Shark stand vor der Mine. Gjaron kam zu ihm. Sie hatten ihre heutige Arbeit vollendet. es war zwar schwierig mit der Verletzung für Lord Shark gewesen zu arbeiten, doch er hatte sich Mühe gegeben und auf die Zähne gebissen. Sie hatten heute einen ansehnlichen Haufen Erz gefördert. Doch sie waren ziemlich müde. Deswegen gingen sie ohne Umschweifungen zu Lord Sharks Lager, dass noch immer neben Scorps Haus stand.
24.05.2003, 22:35 #162
Erend
Beiträge: 4.703

Schnarchend saß Fisk in seinem roten Wildledersessel vor dem lodernden Feuer. Selten hatte er so einen friedlichen Tag verbracht. Er hatte ein wenig das Schleichen trainiert, aber ansonsten nur geschlafen, gegessen oder rumgehockt. Ein angenehmes Grinsen zog durch sein Gesicht, während er im Land der Träume umherirrte. Plötzlich erwachte er. Irgendetwas ahtte ihn aus dem Schlaf gerissen. Es war etwas böses, tiefes, schwarzes. Langsam schlich durch Fisk durch die Hütte, einem bedrohlichen Knurren hinterher, mit der Bratpfanne in der Hand, bis ihm nach etwa zehn Minuten auffiel das es sein Magen war. Seufzend schlenderte er zum Schrank und nahm eine Wurst und ein Brot, legte es auf einen der Silberteller un dnahm eines der Silbermesser vom Tisch. Dann ging er zurück zu seinem Sessel, setzte sich hin und begann, sich über das Nachtmahl herzumachen. Ein erleichterter Seufzer verkündete, dass er fertig war. Das Besteck stellte er auf den Tisch, dann schnürte er sein Hemd an den Armen auf und krempelte es hoch. Er griff zu seiner Pfeife, füllte sie mit Tabak und entzündete sie. Dann warf er etwas Holz in den Kamin. Lächelnd ließ er sich wieder in seinen Sessel fallen und genoss die warme Luft der Frühlingsnacht.
25.05.2003, 09:34 #163
Skeleon
Beiträge: 793

"Da gabs a mol a Mädel!
Das hatschte durch das Städtel!
Da kommt der nette Leon her,
und klaut ihr Sumpfkraut, ganz verquer,
merkt sie net was da vor sich geht
und glaubt dass er da zu ihr steht!
Dann reisen sie vom Städtel fort,
hinaus auf die Felder, den nahen Ort,
und suchen die olle Hexe da,
das Mädel findets wunderbar
was feines dort gefunden zu haben,
doch Leon will selbst haben Gaben,
mit Grummeln und Murmeln gehen sie,
gemeinsam zum Tempel am alten See.
Die Kifferbrüder allesamt,
die halten ja eh nie den Rand!
Am Ende geht das Mädel,
ins Amazonenstädtel,
der Leon bleibt zurück
und versucht sein Glück
bei Spinnern und Kultisten
im Süden bei den Kisten
voll Gold und Waffenschein,
da wird der Leon ein echtes Schwein
und als das Mädel wiederkam ..."

Stotternd brach Leon sein schauerliches Lied ab.
Er hatte die ganze Nacht hindurch unermüdlich Erz abgebaut, im Rythmus seiner immer und immer wiederkehrenden, selbst gedichteten Lieder. Vermutlich war er deshalb weitestgehend von Minecrawlern unbehelligt geblieben ...
Vor ihm schimmerten die letzten Äderchen von Erz aus dem Gestein, hinter ihm häufte sich ein stattlicher Berg von Erzklumpen.
Sah so aus, als hätte er sich durch die halbe Ader gehackt.
Doch nun stockte sein kraftbringendes Liedchen, genau an dem Punkt, der ihn noch immer so schmerzte.
Leise vor sich hinmurmelnd stützte er die Spitzhacke auf den flachen Metallkopf und lehnte sich auf den Holzpflock vornüber.
Einige Minuten stand er so gekrümmt da und brachte sich immer wieder die letzten Worte ihrer gemeinsamen Fahrt ins Gedächtnis.

Ein Seufzen, ein Schnauben und kopfschüttelnd richtete er sich auf.
Ohne ihn war sie besser dran, und sein eigenes Leben war auch ziemlich aus den Fugen geraten in den letzten Tagen - lohnend zwar, aber aus den Fugen, dachte er schmunzelt mit den beiden Säcken voller Gold vor Augen.
Leon spannte sich die Hacke auf den Rücken, warf all die Erzbrocken in den weiten Sack und - oh Wunder - zum ersten Mal hielt er einen prallgefüllten Sack voller Erzklumpen in Händen.
Mit einem Ächzen schulterte er ihn und machte sich auf den Weg hinaus in den Tag.
Morgendliche Nebel hingen über den Feldern, als er aus dem Stollen heraustrat und sich umblickte.
Der Himmel war verhangen und trübe und ein strenger Wind hatte einige der Banditen dazu gebracht, ihren Platz am Lagerfeuer aufzugeben und ihre Hütten aufzusuchen.

Statt zu singen pfiff er die Melodie seines Liedchen vor sich hin, als er den Steilpfad hinab und über die Wiese hin zu Onar's Hof marschierte.
Seltsam. Er fühlte sich innerlich ausgelaugt. Doch sein Körper gewann in der Kühle des Morgens schnell neue Kraft.
Mit beschleunigtem Schritt näherte er sich den Häusern des Hofes.
25.05.2003, 13:11 #164
Erend
Beiträge: 4.703

Fisk saß vor seiner Hütte und schnitzte an einem kleinen Stück Holz herum, als er einen Söldner den Weg hinauf eilen sah. Fisk erhob sich und blickte den Söldenr an, welcher direkt auf ihn zu kam. <<Lee will dich sprechen!>> meinte der Söldner, als er Fisk erreicht hatte. <<Ah ja? Darf ich den Grund erfahren?>> erwiderte Fisk und musterte Lees Boten. <<Ich weiß nur, dass es um einen Wegelagerer geht, der bei den Banditen aufgenommen werden soll>>. Fisk zuckte mit den Schultern, zog die Kapuze seines Umhangs über den Kopf und folgte dem Söldner den Weg hinab, in Richtung Hof.
25.05.2003, 13:48 #165
Claw
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Lord Shark ging den steilen Weg zur Mine hinauf. Unterwegs traf er einen Söldner und den Banditenführer Fisk, von dem er schon einiges gehört hatte. Er grüßte die beiden, die anscheinend zu Onars Hof gingen und begab sich dann zur Mine.
Vor der Mine angekommen blickte er sich um. Der Boden war noch feucht, von dem nächtlichen Sturm, doch im Moment waren kaum Wolken am Himmel. Der Regen hatte dem Land gut getan. Der Gras schoss in die Höhe und überall flogen Vögel zu Pfützen, um zu trinken.
Lord Shark blickte von der Schönheit der Natur ab und ging in die Mine. Ein seltsames Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit, als er sie betrat, doch er machte sich bei dem Anblick des schönen Wetters keine Gedanken. Er ging durch die Mine zu seinem Arbeitsplatz. Einige Arbeiter waren dabei, neue Balken als Stützen in die Wand zu bauen. "Wird auch Zei, ich will nicht wieder von Steinen verschüttet werden." murmelte er den Arbeitern zu.
Als diese dann verschwunden waren, begann er seine Arbeit in der Mine. Er konnte schon wieder besser arbeiten, als am vorigen Tag. Seine Verletzungen heilten immer besser.
25.05.2003, 16:55 #166
Gjaron
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Gjaron hätte beinahe die Brückenwache über den Haufen gerannt. Keuchend und nach Luft schnappend stand er vor dem Eingang zum Minenstollen. Glücklich lief er hinein und stellte sich neben Shark. Gjaron zwinkerte ihm zu und gleich darauf grub sich Gajron förmlich durch das massive Gestein. Lord Shark schaute ihn verdutzt an und schürfte weiter. Die Eimer wurden immer voller...
26.05.2003, 11:31 #167
Claw
Beiträge: 3.452

Gestern Abend hatten sie noch lange geschürft. Lord Shark war müde. Er beschloss, heute mal länger zu schlafen, da er bisher noch keine Pause hatte. Auch Gjaron tat dies und so standen die beiden Schürfer erst gegen Mittagszeit auf. Gjaron ging in den Wald Früchte sammeln, während Lord Shark frisches Wasser besorgte. Um 13.00 Uhr aßen sie dann ihr Mittagessen, welches aus Früchten, Moleratfleisch, etwas Brot und Wasser bestand.
"Die Arbeit in den Minen macht mürbe, ich würde viel lieber durch die Wälder streifen oder Bäume fällen." klagte Lord Shark.
"Ich hab ne Idee, wir könnten am kommenden Wochenende mal wieder zur Stadt gehen, wenn du willst." schlug Gjaron vor.
"Au ja, das ist ne gute Idee. Ich muss unbedingt meine Axt schärfen lassen. Sie hat unter dem ständigen Hacken ihre Schärfe verloren."
"Also gut, dann gehen wir am Wochenende in die Stadt."
"Abgemacht, aber wir sollten besser unsere Schürferkluft ablegen, wenn wir die Stadt betreten, ich will nicht von den (verächtlich) Paladinen als Schürfer erkannt werden..."
Nach ihrem Frühstück, oder Mittagessen ging Lord Shark wieder zur Mine schürfen. Er hatt keine große Lust darauf, aber die Vorfreude auf freie Tage liess ihn härter arbeiten. Gjaron blieb im Lager, um einen Auftrag für einen Söldner zu beenden.
Von weitem aus der Mine, hinter den Felsen konnte Lord Shark plötzlich merkwürdige Geräusche vernehmen...
26.05.2003, 17:46 #168
Gjaron
Beiträge: 1.380

Gjaron schaute Lord Shark noch eine Weile zu und machte sich dann wieder an den Stuhl für Crowner, den Söldner. Er war fast fertig und könnte ihn dann morgen bei besagtem Söldner abgeben. Nur über den Preis war er sich noch nicht im klaren, tja, den müsste er dann vor Ort aushandeln.
Der Himmel zog sich etwas zu und Gjaron zog vorsichtshalber seinen Mantel an. Doch regnen tat es nicht, nur in der Ferne auf dem Meer hörte er es donnern und grollen.

Nachdem der Stuhl fertig war, reckte und gähnte Gjaron und schaute sich die Gegend ringsum an. Etwas weiter weg sah er einen weißen Punkt, der hoppelnd auf ihn zu kam.
Gjaron lies den kopf hängen, denn er ahnte schon was es war. Als er den Kopf wieder hob, um nochmals nachzugucken, stand das Schaf, was ihn nun schon zum dritten mal belästigte, vor ihm und kaute wieder mit treudoofem Blick auf dem Gras herum.

Gestresst und sich selbst zur Ruhe zwingend packte er das Schaf am Glockenhalsband und zerrte es halb zurück zur Weide. Der Hirte kam auf sie zu gerannt. "Ohh, verzeihen sie bitte, Heidi mag sie anscheinend! Da kann ich nichts tun, ich hab hier so viele Schafe, da kann nicht unendwegt auf die gute, alte Heidi aufpassen!" Bei diesen Worten krauelte er das Schaf hinter den Ohren.

Gjaron war es gleichgültig, drehte sich um und nuschelte nur:"Das nächste mal behaöte ich sie aber wirklich."

Gjaron kam zurück zum Lager und machte sich noch etwas Fleisch am Lagerfeuer warm. Während der Mahlzeit begutachtete er den Holzstuhl und befand ihn für gut.
Große Lust nochmal in die Mine zu gehen hatte er heute keine und so blieb Gjaron im Lager und aß gemütlich seine Fleischkeule zu ende.
Das Feuer tanzte vor sich hin und biegte sich im Wind, der auf den feldebenen hier akum Widerstand hatte. Langsam fing es an zu Dämmern, doch war es immer noch warm. Der Sommer zeigte sich schon ein bisschen dachte sich Gjaron und steckte noch eine Keule ins Feuer.
26.05.2003, 18:10 #169
Claw
Beiträge: 3.452

Lord Shark schwitzte. Es war draußen heiss geworden. Hier drin in der Mine spürte man die Hitze noch mehr. Ein harter Brocken Erz weigerte sich, von Lord Shark zerhackt zu werden. Doch der Holzfäller gab nicht auf. Er wollte unter allen Umständen den Kampf gegen das Gestein gewinnen. Er stellte sich vor, das Erz wären Bäume und er wäre an der kühlen, frischen Luft. Dies half nicht wirklich. Stattdessen wurden seine Sehnsüchte nach der Wildnis immer stärker. Nach einer Weile hielt er es dann nicht mehr aus. Die Hitze, der Staub, die stickige Luft und vor allem der hartnäckige Fels veranlassten Lord Shark dazu, die Mine zu verlassen. Er gab das gesammelte Erz ab und bekam seinen Lohn. Dann ging er den steilen Weg der Banditenburg hinunter. Zum Lager wollte er nicht. Lieber wollte er etwas im Wald spazieren gehen, was er auch tat.
27.05.2003, 13:56 #170
Claw
Beiträge: 3.452

Nach dem Aufstehen ging Lord Shark zuerst zum See und sprang hinein. Die Nacht war heiss gewesen und Lord Shark war verschwitzt. Das Bad im kühlen Nass tat ihm richtig gut.
Als er fertig war mit Baden ging er sofort hoch zur Banditenburg. Im Vorbeigehen pflückte er noch einige unreife Äpfel von den Bäumen und ass sie, ehe er die Mine erreichte. Wieder, als er die Mine erreichte, hatte er so ein seltsames Gefühl, dass in nächster Zeit was unerwartetes passieren könnte. Er schaute sich in der Mine genau um, konnte aber nichts verdächtiges entdecken. Die Decke hielt und nirgends tropfte Wasser in den Stollen. Obwohl ihn das beruhigen sollte, trat genau das Gegenteil ein. Er wurde nervös und schaute sich ständig um, während er schürfte. Was konnte nur dieses merkwürdige Gefühl auslösen? Was war der Grund?
Er dachte urplötzlich an die Geräusche, die er schon einige Tage lang vernommen hatte. Sie waren nicht natürlich. "Ich werde die Augen auf halten..." murmelte er.
27.05.2003, 14:15 #171
Lolindir
Beiträge: 2.731

Legolas betrat den tiefen stollen, welcher den eingang zur mine darstellte. Er hörte schon das hacken und hämmern der schürfer, welche ihrer arbeit nachgingen. legolas nahm sich eine spitzhacke aus dem holzständer welcher neben ihm an der wand lehnte und ging weiter in die mine hinein. Aufeinmal erblickte er einen sich ausruhenden schürfer. Der meinte: "hi legolas schön das du auch mal wieder vorbei schaust. Pass auf die minecrawler kommen immer öfter aus ihren höhlen heraus und greifen an. Sei auf der hut." da fiel ihm der bogen auf den legolas auf dem rücken trug. Er sagte:"etwa schon bogen gelernt?" "nein aber bald habe ich das alte können zurück. Verlass dich darauf!" legolas ging weiter und dachte das er im fall eines angriffs gut gewappnet sei. Er kam zu einem erz brocken und hackte darauf herum...
27.05.2003, 18:21 #172
Skeleon
Beiträge: 793

Lustlos trottete der junge Dieb an den Wegelagerern und Banditen vorbei auf den düsteren Schlund der Mine zu.
Qualmschwaden der widerlichen Tranfackeln stiegen unregelmäßig geformt und sich ständig verändert wie dünner Nebel daraus hervor - komisch, einen Augenblick musste Leon an einen Riesen mit Mundgeruch denken.
Ein schwacher Schauer lief seinen Rücken hinunter als die abgekühlte Luft aus dem Inneren des Berges seinen Körper einhüllte und augenblicklich erkalten ließ.
Mit einem Schnauben befreite sich der Junge von dem Gefühl, nasskalte Finger würden über seine Haut fahren und jedes Haar einzeln zu Berge stehen lassen, er rieb sich mit der jeweils anderen Hand über die Unterarme und stapfte dann tiefer hinein in die Düsternis.

Heute würde er kein Lied anstimmen. Sehnsüchtig dachte er an das helle, fast grelle Sonnenlicht und den warmen Wind zurück, als er sich an die monotone und nicht enden wollenende Minenarbeit machte.
Mit dem ersten Schlag von Stahl auf Stein begann er seinen Blick in Gedanken durch alle Gegenden der Insel von Khorinis schweifen zu lassen.
Überall war es schöner als hier drinnen, in den feuchtkalten Eingeweiden des Berges.
27.05.2003, 19:14 #173
Claw
Beiträge: 3.452

Lord Shark war immer noch nicht ruhig geworden. Er wusste, dass ein Ereignis unmittelbar bevorstande, doch er konnte nicht ahnen welches. Er machte sich Sorgen um die Stabilität der Mine. Sie könnte wieder einbrechen, aber dieses Mal könnte es weitaus schlimmer Folgen haben! Doch daran wollte er nicht denken. Er wollte schnellstmöglich für heute die Mine verlassen. Er hackte noch einen kleinen Brocken entzwei, ehe er das Erz sammelte und es wie üblich angab. Er kassierte den Lohn und ging dann an die Luft.
Hier fühlte er sich schon viel besser. Die warme Abendluft beruhigte ihn wieder etwas, doch der Gedanke, die nächsten Tage wieder mit diesem Gefühl schuften zu gehen, gefiel ihm nicht.
Nach einiger Zeit des Rustehens entschloss sich Lord Shark endlich, ins Lager zurückzugehen. Dort angekommen ass er einen Happen und ging zu einem Baum. Er kletterte hinauf und liess sich auf einem Ast nieder und schaute über das Land. Hier ging es ihm schon viel besser, als in den staubigen Minen. Lord Shark dachte daran, dass seine Gedanken, dass etaws geschehen würde lächerlich seien. Doch der Schein trügte...
28.05.2003, 05:42 #174
Claw
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Schürferaction #1
Lord Shark wurde wach. Er war noch ziemlich müde, aber das war ihm egal, er wollte schnell zur Mine, ohwohl er Angst davor hatte. Er wollte wissen was passiert und wennmöglich, helfen. Also packte er sich etwas zu essen ein und nahm seine Holzfälleraxt und seine Spitzhacke mit hoch zur Mine. Als er ankam, gingen gerade einige andere hinein. Sie sahen nicht gerade fröhlich, aber auch nicht missmtig oder nervös aus. Nur er selbst hatte am heutigen Tag Bedenken und Sorgen. Also ging er hinein.
Er sah einen Mann. Er war der Banditenführer Fisk, der gerade mit einige Wachen sprach. Im Vrobeigehen hörte Lord Shark etwas über seltsame Geräusche, die nachts aus der Mine kamen. Neugierig schritt er weiter zu seinem Arbeitsplatz und fing an zu hacken. Gjaron wollte etwas später kommen, hatte er ihm gestern Abend noch mitgeteilt.
Doch im Dunkeln regten sich Schatten. Sie waren bereit, sie warteten auf einen günstigen Augenblick...
28.05.2003, 05:53 #175
Skeleon
Beiträge: 793

Unzufrieden vor sich hinmurmelnd war Leon heute aufgestanden und hinauf zur Banditenburg getrottet. Jetzt näherte er sich gerade dem düsteren Schlund der Mine, hier und da liefen Banditen und sogar Söldner auf und ab und schienen etwas von größter Wichtigkeit zu besprechen.
Minecrawlerangriffe? grübelte er, stapfte aber trotzdem wie völlig unbeteiligt weiter auf den durchbohrten Berghang zu, trat schließlich in die Höhle ein und folgte den letzten paar der anderen Schürfer.
Im Vorbeigehen sah er Lord Shark, der bereits an einer Erzader zu hacken begonnen hatte, Leon nickte ihm zu, marschierte aber augenblicklich weiter - heute wie gestern hatte er keine Lust auf ein kameradschaftliches Gespräch.
Soviel Erz sammeln wie nötig und dann nichts wie raus hier ... war der einzige Gedanke, der im durch den Kopf schwirrte.
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