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> Rollenspiel [GM] Abstieg in die Unterwelt #2 |
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27.09.2002, 03:06 | #226 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"ich soll den weg öffnen? womit denn aber, wenn der spiegel nicht mehr existiert?" die kore deutete auf meditates brust und die magierin sah erstaunt an sich herab. was meinte die kore? plötzlich hatte sie den kristall in der hand, dessen kraft sie nie erfahren hatte. jetz aber pulsierte er plötzlich heiß auf ihrer brust. die zog ihn hervor und hielt ihn hoch über ihren kopf. im gleichen moment erschien vor ihnen ein spiegel. und dieser spiegel führte zurück in meditates zimmer. die kore umschloss olirie mit ihrem umhang und die anderen magier schritten entschlossen durch das tor in die welt der lebenden zurück. |
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14.10.2002, 02:34 | #227 | |||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Plötzlich ohne sein zu tun, war der alte Mann hier erschienen. Was war geschehen und wo war er? Manmouse sah sich um, drehte sich im Kreis immer wieder, sein Herz raste. Sein Herz? Was war geschehen. Manmouse wollte nach vorne gehen, doch wohin nur? Sein Geist wollte dem Körper befehlen endlich einen Schritt nach vorne zu tun. Doch nichts geschah. Der alte Mann sah an sich herab und bemerkte das er nicht mit seinen beiden Füßen auf dem Boden stand. Es war als würde er über dem Boden schweben, wenn auch nur minimal. Dann hörte der alte Mann ein wimmern und heulen. Erst war es weit weg, doch es kam näher. Schnell immer schneller. Manmouse hielt sich die Ohren zu, doch die Schreie wurden immer lauter. Der alte Mann wollte sich zu Boden werfen und schreien. Doch der Körper versagte dem Geist wieder den Dienst. War dies die Hölle? War dies der Ort des Todes? Nein das konnte nicht sein. Der glatzköpfige Zeichner, dem Manmouse damals in seinem wirrem Traum, begegnet war. Hatte ihm doch gesagt das er ihn länger auf Erden lassen wollte. Der Hüter hatte doch Wort wörtlich gesagt das die Zeit des alten Mannes nicht gekommen war. Dies musste wieder ein Traum sein. Manmouse grübelte. Dann hörte eine Stimme. Die Stimme einer Frau. Erst leise, so als schien sie zu flüstern, dann immer lauter. „ Nein, dies ist kein Traum. Diesmal nicht alter Narr. Deine Zeit ist gekommen. Hörst Du? Deine Zeit ist gekommen. Unterwerfe Dich dem Hüter.“ Das Flüstern hatte sich gewandelt und war zu einem Kreischen geworden. Laut, immer lauter. Dann wurde es hell und der alte Mann, erschrak. Sein Körper begann sich ein wenig zu erheben. Manmouse blickte auf das grelle Licht, alles drehte sich vor seinen Augen. Und dann wurde der Geist des alten Mannes mit einer ungeheuren Wucht in das Licht gesogen. Alles ging so schnell und doch so langsam. Nach einer Ewigkeit, die jedoch in Wirklichkeit jedoch nur wenige Sekunden dauerte, fand sich der alte Mann in einer riesigen Halle vor. Manmouse saß auf einem hüft hohen Gesteinsbrocken, und wusste nicht wie ihm Geschehen war. Ihm war übel, sein Herz pumpte wild in seiner Brust, so als wenn das ganze Blut von einer klaffenden Wunde, fernhalten musste. Langsam sah der alte Mann auf, die riesige halle schien von vier riesigen Statuen gehalten zu werden. Und dort am anderem Ende war ein Tor. Das Tor was Manmouse schon einmal gesehen hatte. Dies war das Zeichen. Langsam erhob sich der alte Mann von dem hüft hohen Stein und schritt, ganz ohne sein zu tun, auf das große Tor zu. Und mit jedem Schritt den der alte Mann tat, spiegelte sich ein Lebensabschnitt vor seinen Augen ab. Stück für Stück. Schritt für Schritt. Gedanke für Gedanke. All dies geschah, ohne das Manmouse etwas dagegen tun konnte. Es war erschreckend und abstoßend. Doch auf die andere Art wunderschön und erfüllend. Und mit dem Glücklichen empfinden was der alte Mann verspürte, drang plötzlich ein zartes Glockenspiel an seine Ohren. Wonne, Manmouse fühlte sich glücklich. Doch die liebliche Melodie wurde durch ein Rufen unterbrochen, die Musik erstarb und Manmouse drehte sich erschrocken um. Was er sah ließ ihn einen weiteren Schauer über den Rücken laufen. Dort auf dem Stein wo der alte Mann eben noch gesessen hatte, saß nun Meditate. Nein, sie konnte es nicht sein. Es musste ein Trugbild sein. Doch die Gestalt erhob sich plötzlich und schien den alten Mann zu sich rufen zu wollen. Sie breitete die Arme aus und legte den Kopf zur Seite. Der alte Mann hielt inne. Was sollte er tun? Sollte er seinen Gefühlen nachgeben und weiter in die Richtung des großen Tores schreiten? Oder sollte er zu der Gestalt am Stein gehen und sich Ihr in die Arme legen. Die Gedanken von Manmouse, wechselten zu einem Bad aus Gefühlen. Seine Seele schien einen innerlichen Kampf auszustehen. Hin und her gerissen, von Gefühl und Vernunft, Liebe und Hass, brach Manmouse plötzlich zusammen. Und fand sich alsbald wieder auf dem Stein sitzend vor. Es begann wieder von vorne. Meditate war weg, oder zumindest Ihr Trugbild. Das Tor auf der anderen Seite der riesigen Halle war verschlossen und wartete. Darauf dem alten Mann die Pforten zu öffnen. |
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16.10.2002, 21:39 | #228 | |||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Zum wievieltem Male war der alte Mann den Weg zum Tor geschritten, um sich dann doch wieder sitzend auf diesem Stein vorzufinden? Wie oft wurde er von einer Person gerufen? Die früher eine Rolle in dem Leben des alten Mannes eine Rolle gespielt hatte? Er sah, wie Saleph mitleidig zu ihm rüber schaute. Wie der Magier dem alten Mann ein müdes Lächeln schenkte, sich dann umdrehte und davon schritt. Wie Cole einfach nur da stand und seine Waffe, stolz vor der Brust, in beiden Händen hielt. Fast so als wäre der Söldner eine wilde eigenwillige Kampfmaschine. Selbst seine alten Freunde aus den anderen Lagern waren hier erschienen. Champ, Tomekk, und all die anderen. Und jede Erscheinung endete auf die gleiche Weise. Der alte Mann stockte auf dem Weg zum Tor und grübelte. Dann fand er sich wieder auf dem Stein vor. Was sollte das? Welchem Zweck war diese Sache dienlich? Manmouse hatte genug von diesem Spiel. Er schaute zur Decke der gigantischen Halle und schrie. “ Was habe ich getan, das Ihr meinen Geist so quälen müsst?“ Doch auf eine Antwort wartete der alte Mann vergebens. Denn so oft er auch diese Frage stellte, so hallte ihm jedes Mal nur sein eigenes Echo in der vollkommenen Stille zurück. So blieb dem ehemaligem General nichts anderes übrig, als es erneut zu versuchen, das Tor, welches am anderem Ende der Halle auf ihn wartete, zu erreichen. Diesmal würde er sich nicht von dem Weg abbringen lassen. Langsam setzte der alte Mann einen Fuß vor den anderen, das Tor immer fest im Blickwinkel. Er musste es einfach erreichen, koste es was es wolle. Denn lange wollte Manmouse nicht mehr in dieser halle sein da sein fristen. Keiner würde ihn jetzt noch davon abhalten können. Kein Trugbild, keine Melodie. Keine Stimmen, einfach nichts. Doch der alte Mann wurde wieder auf die Probe gestellt. Da war sie wieder, die liebliche Melodie. Die sich den Weg in sein innerstes suchte. Oder zumindest den Versuch wagte, denn Manmouse hielt sich die Ohren zu. Und weil das nicht genügten wollte, schrie er gegen die Melodie an. Und es schien zu funktionieren. Dann erschienen wieder die Trugbilder. Erst Meditate, doch als Manmouse nicht darauf reagierte erschienen auch die anderen alle. Sie blickten den alten Mann böse an, lachten und schrieen Manmouse an. Doch Manmouse strotze auch dieser Versuchung indem er einfach die Augen schloss und weiterlief. Nach gut fünfhundert Fuß hatte er das Tor erreicht. Die Melodie verstummte so plötzlich wie sie gekommen war und auch die Trugbilder erloschen. Da war er nun, langsam legte Manmouse seine Hand auf das schwarze Holz des Tores und wie durch Zauberhand legte sich ein kleiner Hebel um, so das, das Tor mit einem gigantischem Mechanismus geöffnet wurde. Über dem Tor waren riesige Zahnräder angebracht, die sich nun mit einem lautem klackern bewegten. Sie setzten eine Kette aus geschmiedetem Eisen in Bewegung und langsam schwang das Tor auf. Was Manmouse dahinter sah, lies ihn den Atem anhalten. Das konnte doch nicht sein, denn hinter dem Tor befand sich die Kammer von Meditate. Dies konnte nur ein Trugbild sein. Der alte Mann kannte diesen Raum. Der Kamin flackerte, leise knisterte das Holz, so als wenn es schreien würde vor den Schmerzen die ihm das Feuer anhabte. Noch einmal drehte sich Manmouse um und betrat dann zaghaft das Gemach. Wo er sich langsam aufs Bett nieder lies. Dann schlug das Tor mit einem lauten Knall zu und das Feuer im Kamin erlosch. Manmouse saß nun im Dunkeln. “ Schreie wenn Du kannst! Nur ob sie Dich auch bemerken wird?“ Wo kam diese Stimme nun schon wieder her? War dies wieder ein Spiel? Eine Prüfung? “ Ich will nicht mehr. Hörst Du? Ich will nicht mehr!“ die letzten Worte hatte der alte Mann nun wirklich geschrieen. Doch wieder keine Antwort. Leere, vollkommene Leere machte sich nun in dem alten Mann breit. Verzweifelt lies sich Manmouse auf das weiche Bett sinken. Sein Gesicht drückte er in das Daunenkissen. Dann rannen dem alten Mann heiße Tränen an den Wangen herab. Er wollte nun endlich sterben. Ruhe, vollkommene Ruhe. Hilfe..... |
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18.10.2002, 00:47 | #229 | |||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Nach einer Weile voller schwärze und stille. Raffte sich der alte Mann wieder auf. Die Kammer seiner Ziehtochter war noch immer in volle Dunkelheit gehüllt. Doch dies änderte sich im Nu. Langsam begann das Feuer im Kamin wieder zu züngeln. So als wen es darauf gewartet hätte, das sich Manmouse nun endlich aufrichten würde. Die Kammer füllte sich nun mit warmen rotem Licht und der alte Mann konnte sich nun ein wenige genauer umsehen. An der Wand standen zwei Truhen. Der Boden wurde mit einem kostbaren rotem Flies gesäumt. Und dort in der Ecke stand ein Mannshoher Spiegel, der von sieben Kerzenständern gesäumt war. Manmouse lies seinen Blick langsam durch den Raum streifen, grübelte kurz und entschied sich mal einen Blick in den Spiegel zu wagen. Und wie auf ein Zeichen entzündeten sich die Kerzen am Spiegel von Zauberhand. So das der alte Mann einen Blick in sein innerstes werfen konnte. Doch was er sah lies ihn das Blut in seinen Adern gefrieren, denn er sah nicht sich sondern ein Skelett. Manmouse wich einen Schritt zurück und rieb sich die Augen. Dann sah er noch einmal in den Spiegel und blickte in Meditate’s Kammer. Aber sich sah der alte Mann nicht. Wie konnte das denn sein? Wenn dies ein normaler Spiegel war, musste sich der alte Mann vor dem Spiegel sehen und hinter ihm musste die Kammer von Meditate sein. Doch dem war nicht so. Also was sah der alte Mann, wieder ein Trugbild ? Ein Trugbild in einem Trugbild? Oder blickte er diesmal ins echte Zimmer? |
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18.10.2002, 01:13 | #230 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate streckte ihm die hände entgegen. "väterchen, was tust du denn hier? du warst doch schon auf dem weiten feld des vergessens! wie hast du denn den weg hierher gefunden?" sie nahm seine hände in die ihren und fühlte im selben moment die todeskälte. sie sollte sich nicht täuschen. der alte war tot. beliar hatte ihn zu sich beordert und der natürliche gang der dinge war, dass er für immer dahinging. auch wenn es für alle beteiligten schwer war. andererseits, was machte er hier? vor der pforte in die welt der lebenden? |
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18.10.2002, 01:20 | #231 | |||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Der alte Mann schritt ungläubig zurück. Was machte sein Töchterchen denn hier? Oder war das wieder ein Trugbild? Eines der vielen den denen Manmouse in den letzten Stunden über den Weg gelaufen war. “ Komm mir nicht zunahe, wann hat dieses Spiel endlich ein Ende? Kann ich nicht in Ruhe sterben? Ihr habt doch gefaselt das meine Zeit nun gekommen ist.“ Manmouse sackte auf die Knie und schaute Meditate mit verzweifelten Augen an. “ Bitte bereitet diesem Spiel ein Ende. Ich flehe Euch an“ |
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18.10.2002, 01:32 | #232 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"du kannst doch nicht vor mit knien! ich bins doch, dein töchterchen. manmouse, was ist denn los? findest du keine ruhe? wie kann ich dir helfen? müssen wir unser gespräch fortsetzen? willst du abschied nehmen? kannst du dich nicht lösen?" meditate war ganz verzweifelt. das konnte doch nicht sein, dass ihr väterchen hier so leiden musste. was konnte sie nur tun. sie musste die kore fragen. die hatte ihr schon so oft geholfen mit ihren rätselhaften sprüchen. diese wanderin zwischen den welten würde sicher helfen können. |
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18.10.2002, 01:37 | #233 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"was ist mit meinem väterchen. er wurde im krieg tödlich verletzt und jetzt steht er vor mir und findet keine ruhe. ich kann und will ihn nicht so leiden lassen. was soll ich tun?" |
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18.10.2002, 01:40 | #234 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"aber das ist ja schrecklich. das will ich auf keinen fall. ich will dass er seine ruhe findet. entweder als toter oder als lebender, nicht irgendwas zwischendurch. kannst du mir keine lösung sagen?" |
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18.10.2002, 01:45 | #235 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
"und wie soll ich das tun? ich kann ihn schlecht in die hand nehmen. wenn er ein geist ist, dann ist er doch flüchtig und vergeht wie rauch. ich hab schon genug geister gesehen." |
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18.10.2002, 01:48 | #236 | |||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Der alte Mann sah Meditate und die Kore an, stand dann auf und so langsam verschwand die bleiche aus seinem Gesicht. “ Du bist es wirklich.“ Manmouse schritt auf Meditate zu und wollte sie umarmen, doch irgendetwas hinderte ihn daran. Der alte Mann konnte die junge Frau nicht umarmen. Verdutzt lies Manmouse von der Hüterin ab und wandte sich an die Kore. “ Wie meint Ihr das ? Natürlich bin ich nicht bereit zu sterben, ich habe noch soviel vor. Meint Ihr ich bin freiwillig hier ?“ |
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18.10.2002, 01:58 | #237 | |||||||
manmouse Beiträge: 6.742 |
Manmouse hörte der Kore zu."Es ist falsch Meditate diese Entscheidung aufzuzwingen. " Dann blickte er Meditate tief in die Augen." Ich bin sicher das Du einen Weg finden wirst. Also lege ich mein Schicksal in deine Hände.Ich denke dort bin ich sicher und gut aufgehoben." Sein Blick lies keine Zweifel zu." Ich war lange genug hier unten. Es wird Zeit für mich" |
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18.10.2002, 02:04 | #238 | |||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
die magierin nahm den kristall, legte sich die kette um den hals und hoffte, dass manmouse an ihrem busen gut aufgehoben war. dann berührte sie mit dem ring den spiegel und trat wieder in ihr zimmer. |
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