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[M-Story]Untitled
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24.11.2003, 22:01 #1
Chaos13
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[M-Story] Untitled
Zufrieden sah Aras in das lodernde Kaminfeuer. Züngelnde Flammen leckten über das frisch nachgelegte Feuerholz und färbten es zunehmend schwarz. Ein leises Knacken war zu hören, als sich ein glühender Funken löste und langsam verglimmend durch die Luft flog. Langsam, fast zögernd drehte der stolze Krieger seinen Kopf und blickte liebevoll auf die Wolfsfelle, die, zu einer Liegestätte umfunktioniert, vor dem Kamin ausgebreitet lagen.

Doch es waren nicht die Felle die ihm ein so sanftes und für ihn sonderbare Lächeln auf die Lippen zauberten, sondern vielmehr das, was leise atmend darauf lag.

Er kannte Elyn bereits eine Ewigkeit und konnte sich noch gut an ihre erste Begegnung erinnern. Mit stolz geschwellter Brust war er damals über den Marktplatz spaziert und hatte breit lächelnd sein verziertes Schwert vor sich hergetragen. Wenige Tage vorher hatte ihn der hießige Truppenkommandant zum Ritter geschlagen und ihm damit eine der größten Ehren die ein Soldat erhalten konnte erteilt. Seit diesen Tagen war nun bereits ein Jahrzehnt in das Land gezogen. In diesen Jahren war Aras am Ansatz der Schläfen grau geworden und hatte seine jugendliche Wildheit gegen Weisheit und Erfahrung eingetauscht. Kein schlechter Tausch, wie er fand. Er war in den Krieg gezogen und hatte Blut vergossen. Er hatte Freunde sterben sehen und ihnen im Tode die Hand gehalten. Er hatte bittere Tränen vergossen. Er war vom Glauben abgekommen und hatte ihn nach der Geburt seiner Tochter wiedergefunden. Er hatte den Fall der Hauptstadt und den Sieg der Feinde über die Heiligen Streiter Innos miterlebt. Nun gab es nur noch eine Handvoll von ihnen, und einzig sein Schwert und seine verbeulte Rüstung erinnerten Aras noch an diese friedlichen Tage.

Früher ging kaum ein Tag vorüber, ohne das irgendwo ein rauschendes Fest oder eine gewaltige Predigt, Innos zu Ehren, stattfand. Inzwischen jedoch herrschten die Schergen Korans, der mit seinen gewaltigen Horden vom Glauben abgefallener Krieger das gesamte Königreich mit eiserner Härte regierte. Gier und Hass hatten die alten Tugenden Ehre und Mitgefühl ersetzt und Verdorbenheit hatte Einzug in die Herzen der Bevölkerung gehalten.

Doch er, Elyn und seine Tochter Saram waren am Leben, gesund und in Sicherheit. Nach Jahren des rastlosen Kämpfens und Tötens, hatte er endlich wieder Ruhe und Zufriedenheit gefunden.

Sanft lächelnd und vom Feuer gewärmt versank Aras in einem tiefen ruhigen Schlaf...
30.11.2003, 13:32 #2
Käpt.Hirni
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aras hatte einen traum in dem er in einem großen saal stand,überall gingen männer und frauen geschmückt gekleidet umher und unterhielten
sich.am ende des saales stand ein thron auf dem ein junger aber total vernarbter mann sitzte und in anschaute."wer sind sie"fragt aras."ich bin innos"sagte der umbekannte."ich habe eine Aufgabe für dich die sehr gefährlich ist"ich bin aber schon ein greiß und bin zu schwach um die aufgabe zu meistern mein herr" sagte aufgeregt aras."siehst du die narben an meinem körper?"fragte innos."das sind die schnittwunden die beliart mir angetan hat,aber ich habe immer weiter gekämpft"."was ist meine aufgabe meister".du sollst die männer aufsuchen , eine armee aufstellen und die feinde aus dem lande jagen" sagte innos"ich gebe dir mit meiner letzten kraft deine jugend wieder".dann erwachte aras,dachte es were nur ein traum gewesen,doch als er zum krug wasser griff und ins wasser schaute,sah er einen jungen mann.vor schreck liess er denn krug fallen....
12.12.2003, 19:45 #3
Xorag
Beiträge: 859

Laut zersplitterte der Tonerne Krug auf dem Holzboden des Hauses und langsam begann das Wasser sich über dem Boden auszubreiten und in die Ritze des Holzes zu fliessen.
Stumm sass Aras auf der Bettkante und blickte Gen boden, immerwieder konnte er ein verzerrtes Spiegelbild seiner selbst erkennen und immerwieder blickte er in sein, nun wieder jugendliches Gesicht in dem die goldblonden Stränen herunterhangen.
Es war also doch kein Traum gewesen, Innos hatte zu ihm Gesprochen.
Aras stand langsam, immernoch etwas ungläubig auf und ging auf sein Schwert zu das an der Wand hang. Er Packte es am griff und schlenderte es ein paar mal durch die Luft eher er es wieder an die Wand hang und sich seiner Rüstung zuwandte.
Sicher, sie war ziermlich verbeult doch sie hatte ihm gute dienste geleistet und sie wird es sicher auch wieder also begann er damit die schweren Eisenteile über seine Kleidung zu ziehen und, kaum war er damit fertig, packte er sein schwert und liess es in die Scheide gleiten.
Daraufhin trat er aus seinem Haus atmete nocheinmal tief durch und machte sich auf die Suche nach Mitstreitern wie Innos es ihm befohlen hatte.
12.12.2003, 23:30 #4
Käpt.Hirni
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also machte er sich auf nach norden wo die hauptstadt des damaligen menschenreiches und hofte auf verbündete die im folgen um das böse zu vertreiben.nach einer langen wanderung fand er mitten in einem wald ein wiertshaus und trat ein.es war ruhig im hause und es waren kaum leute da.
"kann ich ihnen etwas bringen?" fragte der wirt
"nur einen ordenlichen schluck bier"antwortete im aras und schaute misstrauchig in eine dunkle ecke wo ein mann sahs und trank.
"wer ist er?" fragte aras denn wirt.
"das weiß genau nimmand,aber man weiß das er rache am könig nemen wollte doch als er in der hauptstadt ankam, war der könig schon tot,im krieg gegen die orcs gefallen".sagte leise der wirt." man sagt so rum das er in der minenkolonie war".gab er wirt dazu.
aras ging langsam in die dunkle ecke,zum umbekannten mann.
"wie ist dein name" sagte mutig aras
"mein ist lee" antwortete der mann mit einer tiefen stimme.
13.12.2003, 09:04 #5
König Rhobar II
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"Ich suche Männer, die mir helfen das Land zurückzuerobern.", sagte Aras, "Ich hörte, du seiest ein guter Kämpfer."
"Das ist lange her.", antwortete Lee, "Aber wenn es darum geht die Orks zu vertreiben, bin ich dabei."
"Sehr gut. Kennst du noch andere gute Kämpfer?"
"Ich kannte einige, doch ich weiß nicht, was aus ihnen geworden ist.
Gorn, einer der Söldner, war ein großer Krieger, mit der Kraft von zwei Bären. Soweit ich weiß ist er schon vor einiger Zeit aufgebrochen, um die Orks zu vertreiben. Er soll irgendwo im Norden sein."
"Klingt gut, wir sollten uns auf den Weg machen, ihn zu finden. Kennst du noch jemanden?", fragte Aras.
"Ja, noch einige. Allen voran einen der mächtigsten Kämpfer, den ich je erlebt habe. Er war es, der die Barriere niedergerissen hat, und er war es, der die Drachen aus Khorinis vertrieb."
"Wer ist er?"
"Der Erwählte Innos'. Ein alter Freund. Doch sein Name ist ebenso unbekannt, wie der Ort, an dem er sich aufhält." ...
13.12.2003, 19:21 #6
Chaos13
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Nachdem Aras und sein neuer Verbündeter ausgetrunken hatten verließen sie die Taverne und wandten sich erneut Richtung Norden.Nach einigen Stunden erreichten sie schließlich die Ausläufer des nahen Gebirges und beschlossen unter einem Felsvorsprung ihr Nachtlager aufzuschlagen.

"Vor uns liegen Hunger, Eis, Kälte und die barbarischen Krieger des Nordlandes. Der Weg den wir verfolgen führt uns in eine ungewisse Zukunft. Womöglicherweise sogar in den Tod. Bist du dafür bereit?" fragte Lee, während er einige feuchte Wurzeln zu einem kleinen Häufchen aufschichtete. Die Vegetation hatte sich so weit nördlich schon größtenteils zurückgezogen und dem nackten, kalten Fels die Herrschaft überlassen, weshalb es hier nicht viel gab das für ein anständiges Lagerfeuer taugte, und dorthin wo sie hingingen würde es noch weniger werden.

"Ich werde tun, was ich tun muss. Innos hat mich ausgewählt Koran und seine Schergen zu vertreiben, und wer bin ich um einem Gott zu wiedersprechen?" antwortete Aras, konnte Angst und Zweifel in seiner Stimme jedoch nicht verhindern. Objektiv betrachtet war die Wahrscheinlichkeit das er verrückt war viel größer als die, das Innos tatsächlich zu ihm gesprochen hatte. Ausgerechnet zu ihm, einem Mann, der schon seit Jahren nicht mehr gekämpft hatte und in diesem Moment eigentlich viel lieber in den Armen seiner Familie liegen würde und sich Gedanken über die ersten Zähne Sarams machen würde, anstatt erschöpft und frierend an der Seite eines Fremden die Nacht zu verbringen.

"Gut wir werden sehen ob Innos eine gute Wahl getroffen hat. Entzünde nun das Feuer." antwortet Lee knapp und machte sich daran die mitgebrachten Wolfsfelle auf dem bitterkalten Boden zu verteilen.

Mit, vor Kälte, tauben Fingern kramte Aras in seiner Ledertasche nach dem Feuerstein den er mitgebracht hatte und versuchte damit die Wurzeln zu entzünden. Kurz darauf wurde das rhytmische klick, klick, klick seiner Versuche von dem leisen Knistern eines Feuers abgelöst.
13.12.2003, 19:55 #7
König Rhobar II
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"Was tun wir als nächstes?", fragte Aras.
"Weiter oben im Gebirge, in einem kleinen Tal, haben die Orks eine Miene ausgehoben.Dort stellen sie Waffen her, und versorgen damit die anderen Orklager. Dort hin ist er verschwunden."
"Ist das alleine nicht etwas gefählich?"
"Für normale Menschen ja, aber für Gorn...
Ich weiß es nicht. Er ist kein guter Stratege, aber dumm ist er auch nicht. Er wird sich etwas überlegt haben."
Die Nacht senkte sich über das Lager, und abwechselnd hielten sie Wache, um ungewollte Begegnungen mit Orks zu vermeiden.
Es war eine harte Nacht, so kalt, das selbst das Feuer zu frieren schien. kurz nach Mitternacht erlosch das Feuer.
Aras, der gerade Wache hatte, ging ein wenig umher, um Feuerholz zu suchen und sich etwas die Beine zu vertreten.
Es war still, vielleicht zu still. Kein Vogel war zu hören, kein Lufthauch zu spüren.
Doch da war etwas, ganz leise, langsam lauter werdend.
Trommeln. Orkische Kriegstrommeln.
Sie hatten sie entdeckt.
Er lief zu Lager zurück um Lee zu wecken, die Orks konnten jeden Moment da sein.
"Wach auf, wach auf,", zischte Aras in Lee's Ohr, "die Orks kommen!"
"Was? in die Berge! Ich kenne dort eine Höhle, da müssten wir sicher sein.", sagte Lee.
Sie machten sich auf den Weg in die Berge, als sie auch schon Rufe der Orks hörten.
"Schnell, da entlang!", flüsterte Lee, und deutete auf einen Felsspalt.
Sie zwängten sich hindurch und warteten.
Es kam ihnen wie eine Ewigkeit vor, doch die Orks gaben die Suche auf.
"Was nun?", fragte Aras.
"Weiter in die Höhle.", antwortete Lee.
"Am anderen Ende ist ein Ausgang, der in die nähe der Miene führt."
"Sag mal, wohnt hier einer?"
Erst jetzt fiel ihnen auf, das sie in einem Lager stande, was offensichtlich einem Menschen gehörte.
"Gorn!", rief Lee.
"Da, das ist seine zweit Axt. Das hier ist Gorn's Lager.
Er kann nicht weit sein."
...
13.12.2003, 20:18 #8
Käpt.Hirni
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er war nirgens zu sehen so das sie vorschlugen weiter zu wandern. nach einer 12 stunden langen reise durch denn kaskawer wald sehen sie ein großen schwarzen turm mitten im wald.doch plötzlich erscheinen 15 orcs hinder ihnen.
" lauf lauf" schreite lee und zog aras mit so das er kaum mitkommt.
" wenn wir denn turm ereichen sind wir in sicherheit " schrie lee hinderher.doch plötzlich fällt lee hin und sah schon sein ende als die orcs immer näher kommen.doch plötzlich erscheind ein mann in einer roten robe und äscherte die orcs mit einem riesigem feuerball ein.
" ich glaub es nicht milten was machst du denn hier " sagt grinzend lee.
" ihr kennt euch ? "fragte aras.
" ja,ich war auch in der mienenkolonie und um deine frage zu beantworten lee, xardas und ich haben uns in diesem alten beschwörungsturm nieder gelassen um die macht und kraft der sterne zu studieren " sagte milten
" wo ist der dämonenbeschwörer " fragte lee
" er ist vor 2 jahren von uns gegangen, er starb bei einem misslungenden experiement " sagte traurig milten und schaute zu boden " aber er lerte mir sein ganzes wissen"
13.12.2003, 20:27 #9
König Rhobar II
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"Weißt du wo Gorn ist?", fragte Lee.
"Wir haben gestern sein Lager in einer Höhle nordöstlich von hier gefunden."
"Gorn? ja, der war hier. Aber er ist gestern aufgebrochen um in der Orkmiene aufzuräumen. Er ist hierhergekommen, um einige der Orks vom Lager weg zu locken. Das gerade waren die letzten. Ich denke, er hat sehr gute Chancen."
"Wirst du uns helfen, ein Armee aufzubauen, um die Orks zu vertreiben?", fragte Aras.
"Natürlich. Das ist es, woran Xardas und ich gearbeitet haben.", antwortete Milten.
"Weißst du, wo diser namenlose ist, von dem mir Lee erzählt hat? Er wäre eine große Hilfe."
"Nein, ich weiß es nicht. Diego könnte es wissen, aber ich weiß nicht, wo er ist.", antwortete Milten.
"Wir sollten jetzt aber besser zu der Orkmiene zurück, damit wir Gorn nicht wieder verpassen.", sagte Lee.
Milten holte noch schnell ein paar Dinge aus dem Turm, und sie machten sich auf den Weg zurück nach Norden, zum Orklager.
...
13.12.2003, 20:39 #10
Xorag
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Die ungleiche Truppe erreichte nach Stunden des Laufens das Lager der Orks.
Es herrschte Totenstille und überall lagen tote Orks herum Lee und Milten schienen nciht sehr beeindruckt schlieslich kannten sie Gorn doch Aras wollte seinen Augen nicht trauen. Das sollte ein einziger Mann getan haben egal was er bisher über diesen Gorn gehöhrt hatte es erschien selbst ihm einfach... zu unrealistisch das das alles hier ein einziger Mann getan haben sollte.
Plötzlich hörten sie alle ein Geräusch, ein knacken eines stück Holzes im Feuer.
Lee drehte sich zu der richtung aus der das Geräusch kam und ging darauf zu.

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13.12.2003, 23:33 #11
Käpt.Hirni
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...und als er immer näher kam hörte er ein jubeln das mit jedem schritt lauter wird.als sie ankamen sahen sie aber hunderte von männern die die leichen und waffen der orcs in ein riesiges feuer warfen und nur auf den anführer des aufstandes schauten.gorn.
"ihr wart 500 mann und dachtet ihr seid schwach, die orcs waren 80 mann und sie dachten sie seien stark, doch da irrten sie sich" sagte gorn mutig zu denn männern." das reich ist seid 12 jahren zerstört doch eure stärke und euer willen nicht".wieder jubelte die masse. "schmelzt die rüstungen der orcs und macht eure eigenden waffen und rüstungen draus denn morgen wird das orc reich geschichte sein".und schon machten sich männer auf das metall zu sammeln und zu schelzen.lee und die anderen gingen richtung gorn.
"schön dich zu sehen gorn" sagte lee
"lee,ich dachte denn angriff auf khorinis hättest du nicht überlebt was willst du" sagte gorn.
...
14.12.2003, 10:41 #12
König Rhobar II
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"Wir wollen das Reich von den Orks befreien.", sagte Lee. "Unter der Führung von Aras, denn Innos selbst gab ihm diese Mission."
"Sehr schön! Wisst ihr wer uns da helfen könnte? Diego.
Er versteckt sich in der nähe der Hauptstadt, um die Orks im Auge zu behalten."
"Dieser Diego...", sagte Aras, "Milten, sagtest du nicht, er könnte wissen wo..."
"Ja.", unterbrach ihn Milten. "Gorn, du weißt nicht zufällig auch etwas von ihm?"
"Doch, Diego erzählte es mir vor ein paar Tagen. An dem Tag, an dem die Hauptstadt fiel, flohen die beiden nach Süden. Sie kamen an die Küste, wo er sich von Diego trennte, und nach Khorinis aufbrach. Angeblich wollte er irgendein Schwert aus einem Tempel holen, was er mal dort verloren hat.", sagte Gorn.
"Uriziel? Das könnte sehr nützlich sein, wenn er es finden würde.", sagte Milten.
"Gut. Ich würde sagen, wir übernachten hier, und wenden uns dann nach Süden zur Hauptstadt, um diesen Diego zu finden." schlug Aras vor.
Die anderen waren einverstanden.
Es dämmerte, und sie schlugen rasch ihr Lager auf. Wieder hielten sie abwechselnd Wache, falls doch noch Orks da waren.
...
14.12.2003, 16:36 #13
Käpt.Hirni
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so machten sich die 500 soldaten so wie gorn, lee, milten und aras auf um die orcische strafkolonie anzugreifen und die gefangenen menschen zu befreien und zu überzeugen sich der armee anzuschließen...
15.12.2003, 21:22 #14
Chaos13
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Nach einem tagelangen Marsch erreichte die Gruppe schließlich die Nähe der Hauptstadt. Je näher sie der Hauptstadt gekommen waren, desto häufiger war ihre Truppe von herumstreifenden Orks angegriffen worden. Beinahe die Hälfte der fünfhundert Mann hatte die blutrünstigen Gefechte mit dem Leben bezahlt. Die anderen mussten sie, von den Orks grausam abgeschlachtet, am Wegesrand zurücklassen. Eine Gruppe von Feinden war ihnen bereits seit Tagen auf den Fersen, weshalb keine Zeit blieb die Männer ordentlich zu bestatten.

"Möge Innos ihrer Seele gnädig sein" flüsterte Aras traurig, während er die überlebenden Männer betrachtete. Viele von ihnen waren verletzt, und auf beinahe allen Gesichtern trat Angst und Hoffnungslosigkeit so deutlich hervor, wie Wolken vor eine Sonne treten. Niemand wollte das Schicksal ihrer Kameraden teilen. Viele der erschöpften Männer hatten Frau und Kind zuhause, und wollten lieber nach Hause zu ihrer Familie gehen, anstatt als namenloser Körper auf dem Schlachtfeld zurückzubleiben. Nur ein weiterer unbekannter Verlust in einer langen Reihe von Verlusten.

Die Orks hatten während der Gefechte der letzten Tage zwar stets in der Unterzahl angegriffen und mindestens die doppelte Anzahl an Soldaten als die disziplinierten Streiter von Aras verloren, so nah an Korans Machtbasis war Nachschub für sie jedoch kein Problem, während für die Menschenkrieger jeder Mann zunehmend unentbehrlich wurde.

"Hört mir zu Männer! Ich weiß ihr habt Hunger und seid erschöpft. Ich weiß auch das der Kampfeseifer in euch bereits erloschen ist und ihr wieder nach Hause wollt. Aber ich bitte euch, haltet durch! Die Hauptstadt ist nicht mehr fern. Wenn wir sie erreicht haben werdet ihr essen und euch ausruhen können. Nur bis dahin müssen wir noch durchhalten. Wenn uns die Orks in dieser weiten Landschaft, in der es kaum Deckung gibt, stellen, werden wir keine Chance haben. In der Stadt jedoch wartet Verpflegung, Schutz und wahrscheinlich auch Verstärkungen auf uns.", sprach Aras mit kräftiger, fester Stimme zu seinen Leuten. Ein wenig ermutigendes, erschöpftes Gemurmel war die einzige Reaktion auf seine Ansprache.

Erschrocken sah Aras in Lees und Gorns Blick, was er selbts schon die ganze Zeit über vermutet hatte. Den nächsten Angriff würden sie höchst wahrscheinlich nicht überstehen...
16.12.2003, 14:52 #15
König Rhobar II
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Nach ein paar weiteren Tagen kam die Stadt in Sichtweite.
Wieder haben sie den Weg mit einigen Leben bezahlen müssen, und so nah die Stadt auch schien, der Weg war noch weit.
Es war ihr Glück, dass die Bäume langsam dichter wurden und mehr Schutz boten, doch leider nicht nur für sie.
"Hörst du das?", fragte Aras Lee.
"Was?"
"Das raschelt etwas im Gebüsch."
Stumm bedeutete er den anderen stehen zu bleiben. Sie lauschten gespannt, und erwarteten beinahe, dass eine Horde Orks auf sie losstürzt.
"Waffen raus!", rief Aras, doch im nächsten Moment wurde ihm sein Schwert von einem Pfeil aus der Hand geschossen.
"Waffen runter, und keine falsche Bewegung!", rief ein maskierter Mann, der mit gespanntem Bogen aus dem Gebüsch gesprungen kam.
Weitere Leute kamen mit gespannten Bögen aus dem Wald und umzingelten sie.
"Moment mal, den Bogen kenne ich doch." sagte Gorn.
"Gorn, bist du das?", fragte der maskierte Mann und nahm die Kapuze ab.
"Diego!", rief Milten, "Schön dich zu sehen."
"Du bist Diego?", fragte Aras erstaunt.
"Ja. Aber wer bist du?"
Diegos Leute senkten die Waffen als sie merkten, dass sie Freunde vor sich hatten.
Lee erzählte Diego, was passiert war.
"Natürlich werden wir uns euch anschließen. wir sind ungefähr 200 Mann, und noch 100 weitere südlich der Stadt.", sagte Diego.
"Dann hätten wir 400 Soldaten. Das ist sehr gut.", sagte Aras.
"Weißt du, wo wir noch mehr Soldaten finden?"
"Mindestens 300 sind Gefangene der Orks, in der Hauptstadt. 20 weitere sind mit dem Erwählten Innos' nach khorinis gereist. so wie ich das einschäte, müssten dort inzwischen mindestens 100 Soldaten sein. Und natürlich noch Lee's Söldner, die immernoch dort sind.", antwortete Diego.
"Dann sollten wir sie am besten gleich aus der Stadt befreien!", rief Gorn unter zustimmendem Gejúbel. Die Vorstellung, bald genug Soldaten zu haben, um zumindest die Hauptstadt komplett Orkfrei zu machen, stimmte die erschöpften Soldaten um einiges besser.
"Wir sollten uns überlegen, wie wir die Leute befreien, ohne die gesammte Orkarmee auf uns aufmerksam zu machen.", sagte Aras.
"Wir werden, sobald wir die Truppen gesammelt haben, die hauptstadt zurückerobern. Dann wenden wir uns den anderen Städten zu.
Haben wir dann noch andere Soldaten aus anderen Städten befreit, können wir Nordmar angreifen, wo Koran sich verschanzt hat."
...
16.12.2003, 20:32 #16
Chaos13
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Immer und immer wieder ging Aras den Plan im Geiste durch. Der Angriff bestand im wesentlichen aus 3 Gruppen. Die östliche, geführt von Milten würde einen Scheinangriff gegen die Stadt führen, mit Hilfe von Miltens Magie soviele Orks wie möglich auslöschen, und sich dann kampflos wieder zurückziehen. Laut Gorn würden die Orks zu diesem vermeintlichten Gemetzel nicht nein sagen können und Miltens Gruppe wahrscheinlich im Blutrausch verfolgen.

Deshalb befand sich eine zweite Gruppe, geführt von Diego und Lee, in einem kleinem Wäldchen, an dem Milten seine zum Schein flüchtenden Männer vorbeiziehen lassen würde. Genau in dem Moment an dem auch die Orks vorbeiliefen, würde die zweite Gruppe ihre Deckung verlassen, das Überraschungsmoment nutzen und die Flanke der Orkstreitmacht zerschmettern, während Miltens Gruppe kehrtmachen und mit einer Zangenbewegung den geschwächten Feind endgültig einkreisen würde. Falls dies gelang, dürften die Orks bald vernichtend geschlagen sein.

Aras und Gorns Gruppe hingegen würde warten bis der Kampf begonnen hatte, die Verwirrung nutzen und die Stadt schließlich in einem schnellen, erbarmungslos ausgeführten Angriff von Westen her überrollen.

Wenn Gruppe eins und 2 schließlich ihren unterlegenen Feind vernichtet hätten, würden sie zurückkehren um Aras bei der Eroberung der Stadt beizustehen.

"Soweit so gut. Unser Plan steht. Jetzt liegt es nur noch an unserem Mut und unserem Glauben zu Innos. Falls diese Sache schiefgehen sollte, werden wir nicht mehr genug Männer haben um uns wieder aus der Hauptstadt zurückzuziehen." dachte Aras finster, während er den Männern bei der Verteilung der Ausrüstung zusah. Miltens Gruppe erhielten nur leichte Rüstungen und Waffen, ihre Stärke würde die Beweglichkeit ihrer Truppen sein. Die meisten schweren Waffen und Rüstungen erhielt natürlich Diegos und Lees Gruppe, da sie die Hauptlast der feindlichen Angreifer tragen mussten. Auch die meisten der in Eile gefertigten Weidenbogen gingen an sie, da sie nach Verlassen der Deckung einige Sekunden freies Schussfeld auf die geballten Truppen der Orks hatten und so wahrscheinlich die größten Verluste verursachen würden.

Aras Trupp hingegen enthielt von allem etwas. Eine Gruppe von zwei Dutzend schwer gerüsteten und gut ausgebildeten Zweihandkämpfern, die die Aufgabe hatten, den Feind so lange zu beschäftigen bis die beiden anderen Gruppen ebenfalls in der Stadt waren. Hinter ihnen würden sich leichtgerüstete Pikeniere befinden, die ihre langen Waffen zwischen den Reihen der Frontkämpfer hindurchschieben würden, um dem Feind eine Art Stachelwall entgegenzusetzen. Ganz hinten würden sich schließlich die normalen Soldaten und Bogenschützen befinden, die vorhandene Lücken in den ersten Reihen auffüllen bzw. beim Feind für eben solche sorgen sollten.

Nachdem die Truppen ihre Positionen erreicht hatten, kündigte Milten mit einem gigantischen Feuerball, der die Mauern der Stadt erbeben ließ, den Beginn der Schlacht an.

Aras fühlte wie sich ein kalte Mantel aus Emotionen, der sowohl Furcht als auch Kampfeseifer enthielt, über ihn herabsenkte. Dieses Gefühl hatte er schon früher gefühlt. Früher als Korans Aufstand nur unbedeutend schien, und er noch gegen schlecht ausgebildete Bauern in die Schlacht gezogen war. Aras grinste, es hatte sich fürwahr vieles verändert. Die schlecht ausgebildeten Bauern waren von Rittern und diese wiederum von Orks ersetzt worden, und der unbedeutende Aufstandsführer Koran hatte sich zum Herscher über das ehemalige Königreich erhoben. Die Welt hatte sich verändert. Doch nun, während er neben seinen Männern im feuchten Gras lag, sein Herz in seinem Schädel dröhnte und sein Verstand seinen Instinkten, über die nur Männer die bereits einmal im Krieg gewesen waren verfügten, wich fühlte er noch etwas anderes. Etwas, das er in seinem rationellen Charakter niemals zu finden gedacht hätte. Er fühlte das die Welt erneut kurz vor einem Wandel stand, und er daran maßgeblichen Einfluß haben würde. Alle Gedanken, wie es wohl Elyn und Saram erging, waren wie weggewischt, während sich langsam, einem Sonnenaufgang gleich, Kampfeslust und Siegesgewißheit in seinem Herzen verbreiteten.

Sämtliche Zweifel, ob diese Mission erfolgreich abgeschlossen werden konnte, waren verschwunden als ob es sie niemals gegeben hatte, von dem neuen Gefühl in seinem Herzen einfach ausgelöscht.

Ein irres Lachen sprudelte wie von selbst seine trockene Kehle hinauf und brach, einem niemals versiegenden Wasserfall gleich, zwischen seinen spröden Lippen hervor. Diejenigen auf die es traf wurden selbst davon angesteckt, und so verbreitete sich das seltsame Lachen wie ein Buschfeuer unter den Männern von Aras, und erfüllte auch deren Herzen mit Tapferkeit und Mut...
17.12.2003, 11:53 #17
König Rhobar II
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"Da kommen sie!", sagte Lee.
Die truppe von Diego und Lee hatte sich im Wald auf die Lauer gelegt.
Milten's Trupp kam gerade an ihnen vorbei, ab und zu Feuerbälle nach hinten schleudernd.
Dann kamen die Orks.
"Zum Angriff!", brüllte Lee, und hunderte Pfeile regneten auf die Orks nieder.
Es dauerte einen Moment, bis sie begriffen, was los war, aber dann stürmten sie auf die Angreifer los.
Diego gab das Signal die Bögen wegzustecken, und die Schwerter zu ziehen.
Es waren noch gut doppelt so viele Orks da, als Milten's Trupp, von der anderen Seite angriff.
Es war eine harte Schlacht, und fiele Männer fielen, doch bei den orks sah es nicht besser aus.
schließlich konnten sie vollständig besiegt werden.
Sie warteten noch eine Weile, damit Milten die verwundeten heilen konnte.
Währenddessen schlich sich Aras' Truppe in die Stadt.
Ihr erstes Ziel waren die Gefangenenlager, doch das bedeutete die Stadt zu durchqueren.
"Machen wir es so. Du nimmst dir 20 Mann und schleichst dich von außen zu den Gefangenen, während ich mit dem rest der Armee die Orks ablenke, bis lee und Milten kommen.", sagte Gorn.
"Die Idee ist gut, aber was wenn sie uns entdecken?"
"Dann kommen wir euch zu Hilfe. Es wird schon klappen.", entgegnete Gorn.
"Wenn die Gefangenen befreit sind, überfallen wir die Waffenlager um sie auszurüsten.", sagte aras, "Und dann erobern wir die Stadt zurück."
Sie trennten sich und Aras zog mit 20 Mann in sicheren Abstand von der bewachten Stadtmauer richtung Fluss.
Dort angekommen gab es die ersten schwierigkeiten, denn es gab nur noch die große Brücke in der Mitte und die wurde streng bewacht.
"Oh Nein, daran hatte ich nicht gedacht. Ich war mir sicher, dass sie die Brücken nicht eingerissen haben.", sagte Aras.
"Was sollen wir tun?", fragte einer der Soldaten.
"Hmm... Wir...", er kam mit dem Staz nicht zuende, denn er wurde von Kampfgeschrei, und dem klirren von Schwertern unterbrochen. Sie sahen weiter östlich am Fluss, da wo die große Brücke war, Lee, Gorn, Diego und Milten mit ihren truppen die Orks zurücktreiben.
"Mir nach!", befahl Aras.
Sie nutzten das Chaos der Schlacht, um unbemerkt über die Brücke zu gelangen.
"Weiter! Sie kommen auch ohne uns zurecht.", sagte Aras, als einige der Soldaten die Schlacht eingreifen wollten.
Die ganze Stadt war in aufruhr, sodass sie leichtes Spiel hatten, bis zu den Gefangenen vorzudringen.
Es gelang ihnen die Wachen auszuschalten und zu den Gefangenen vorzudringen.
"Was ist los? Wer seid ihr?", fragte einer der Gefangenen.
"Mein Name ist Aras. Wir sind gekommen um euch zu befreien und die Stadt zurückzuerobern. Wer bist du?"
"Ich bin Rhobar. Rhobar der IV. Mein Großvater war der letzte König von Myrtana, bevor Koran sich offenbarte, und allen zeigte, dass er an dem Krieg schuld war.
Wir habe hier einige gute Kämpfer, aber wir brauchen Waffen."
"Darum kümmern wir uns. Kommt mit.", sagte Aras.
Sie verließen das Gefangenenlager und bachten sie zu den momentan unbewachten Waffenkammern. Sie rüsteten sich aus, und kehrten um, um den anderen zu helfen.
Währenddessen kämpften Gorn, Lee, Milten und Diego auf der Brücke.
Es sah gut für sie aus, bis aus der ehemaligen Kaserne dutzende Orks kamen und sie einkreisten.
"Oh nein, seht nur!", rief Diego, "Das können wir gar nicht schaffen, das sind zuviele!"
"Doch, das können wir! Da vorne!", sagte Milten.
gerade im letzten moment, kamen Aras und 100 gerüstete Gefangene zur Rettung.
Zusammen gelang es ihnen die Orks zu besiegen.
Einer der Gefangenen ging zu Milten.
"Milten? bist du das?"
"Ja, wer... Lester? Hey Diego, Gorn, seht mal wer hier ist!"
"Noch ein Bekannter?", fragte Aras, "Hier scheint ja jeder jeden zu kennen."
Es dämmerte und die Stadt war wieder in de Händen der Menschen. Sie lagerten in der alten Kaserne, wo sie die letzte Orks bsiegten.
"Wir ruhen uns erstmal ein wenig aus, bevor wir dann Nordmar abgreifen, um Koran zu töten.", sagte Aras.
"Das wird ein harte Schlacht, denn Nordmar ist gut bewacht, und stark bewaffnet."
...
26.04.2004, 16:56 #18
Diego | R@PC
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