World of Gothic Archiv Alle Beiträge von stressi |
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19.04.2002, 04:20 | #51 | |||||||||
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[GM] Taverne "Zum Schattenläufer" #4 -
Lange vor Öffnung der Taverne langte der Sumpfler an der Taverne an und musste feststellen, dass natürlich alles noch zu war. wie hatte er auch hoffen können, in den frühen Morgenstunden hier Einlass zu finden. Zum Glück fand sich vor dem Fenster zur Schänke eine Bank und er konnte sich auf dieser langmachen. Es dauerte nicht lange und Stressi war eingeschlafen. |
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19.04.2002, 14:15 | #52 | |||||||||
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[GM] Taverne "Zum Schattenläufer" #4 -
Die dumpfen Beilhiebe rissen Stressi aus dem Schlaf. Blitzschnell sprang er auf die Füße, denn selbst im Schlaf war ihm diese ganze Barriere noch nicht geheuer. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass die ganzen Verbrecher, für die die Barriere ein Gefängnis sein sollte, auf einmal so lammfromm waren und friedlich miteinander leben konnten. Er stand auf, griff sich seine Warenmuster Froschschenkeltopf und betrat die Schänke. Da der Wirt noch in der Küche herumfuhrwerkte, setzte er sich erst mal an einen Tisch. Er hoffte sehr, dass der Wirt die Sache mit dem herabgerissenen Geländer nicht ihm anlasten würde. Er hatte ja bei der Sache nur als Heiler eine Rolle gespielt. Er baute seine Töpfchen vor sich auf und öffnete einen davon. Und wartete, dass der unwiderstehliche Duft den Wirt anlocken würde. |
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19.04.2002, 20:06 | #53 | |||||||||
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[GM] Taverne "Zum Schattenläufer" #4 -
Gefällt euch der Duft? Kostet ruhig mal! Ich dachte, ich sollte mich irgendwie revanchieren für das Chaos der letzten Woche. Ich wohne jetzt im sumpf und das erste was mir aufgefallen ist, waren die Unmengen von Fröschen in gigantischer Größe. Da die Störche die Barriere meiden, haben sie einfach zu wenig natürliche Feinde. Darum hab ich mich entschlossen diese Rolle zu übernehmen. Nebenbei kommt noch ein besonders leckeres Essen dabei heraus, denn die kleinen Hüpferlinge verfügen über ein höchst schmackhaftes Schenkelfleisch. Können wir eine Vereinbarung treffen? Ich hab bisher keinerlei Einnahmequelle und will ja auch leben. Ich geb dir die Rezepte und liefere die Frösche und du bezahlst mich dafür? Vielleicht kann sich deine Köchin ja auch noch ein paar schöne Dinge einfallen lassen, was man mit den grünen Leckerbissen anfangen kann? Stressi sah dem Wirt an, dass er auf keinen Fall abgeneigt war. Sicher würde der ihn über den Tisch ziehen, aber was sollte Stressi machen? Er hatte keinerlei Ahnung von den Preisen unter der Kuppel. Er würde nehmen, was der Wirt ihm anbot. Er brauchte einfach dringend neue Kleidung. Und er brauchte auch Brot und Salz und andere Sachen. Ein kleines Schwert hatte er ja schon, aber so richtig wohl fühlte er sich damit nicht. Ein Leben unter Ganoven erforderte sicher andere Vorsichtsmaßnahmen. Und alles kostete Geld. |
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20.04.2002, 06:48 | #54 | |||||||||
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[GM] Taverne "Zum Schattenläufer" #4 -
Fünfzig Erz für die ganze Plackerei in dem Sumpfwasser, ganz zu schweigen von den Blutegelangriffen und der langen Zeit, die er für die Jagd aufwenden musste, das kam selbst dem unerfahrenen Stressi zu wenig vor. Wenn er an die Preise des Wirtes dachte, dann musste doch etwas anderes angemessen sein. Ich kenne eure Preisgestaltung hier in der Barriere noch nicht, aber mir scheint, du willst meine Unerfahrenheit ausnutzen. Das Rezept kann ich dir nur einmal verkaufen, also stelle ich mir vor, der Preis für 50 Übernachtungen wäre hier angemessen. Dann hab ich nicht mal was an der Zahl verändert. Für die Froschlieferung sollte ein Preis von 10 Übernachtungen angemessen sein. Wenn du damit einverstanden bist, kommen wir ins Geschäft. Ansonsten ziehe ich gleich weiter in die anderen Lager. Tavernen gibt es überall. Warum willst du übrigens ein Suppenrezept. Das ist doch keine Suppe, das sind im eigenen Saft geschmörte Hüpfer, das Gericht heißt Schenkeltopf. Wenn ihr auch noch das Rezept für Schenkelsuppe haben wollt, dann kostet es euch noch einmal den gleichen Betrag. Stressi versuchte ernst und professionell zu wirken. Ob der Wirt darauf einging? |
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21.04.2002, 01:18 | #55 | |||||||||
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[GM] Taverne "Zum Schattenläufer" #4 -
Leg einfach die 50 Erz von deinem ersten Angebot noch drauf und du bekommst diese Kostprobe kostenlos. Aber dafür rück mal ein Nachtlager und einen großen Krug Bier heraus. Dann solls das für dieses Mal gewesen sein. Wegen der Kosten für die Frösche werden wir eine Lösung finden. Stressi schaute den Wirt freundlich an. Inzwischen war er zu müde, um noch weiter zu laufen. Er hoffte, der Wirt würde auf den Handel eingehen und er konnte sich endlich langmachen und einmal ohne Froschkonzert und Mücken eine Nacht durchschlafen. |
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21.04.2002, 07:20 | #56 | |||||||||
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[GM] Taverne "Zum Schattenläufer" #4 -
Am Morgen fühlte sich Stressi schon erhblich besser. Endlich verfügte er über ein Zahlungsmittel und konnte sich ein paar Sachen leisten. Zuerst würder er im Sumpf mal nach jemandem sehn, der ihm neue Kleidung verschaffen könnte. Danach müsste er irgendwie versuchen, sich einer sinnvollen Tätigkeit zuzuwenden. Sador verließ mit seinem wohlgefüllten Beutel die Taverne und machte sich auf den Rückweg in den Sumpf. |
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21.04.2002, 07:28 | #57 | |||||||||
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Alles Gute Gor na Jan -
Auch ich wünsch dir alles Gute zum Geburtstag. Wir kennen uns zwar noch nicht besonders, aber das wird sich ja sicher noch ändern. Also sind meine Wünsche mehr allgemeiner Art, gute Freunde, ein gutes Gefühl bei allem was du anpackst, Glück mit einer Klassebeziehung und so weiter |
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21.04.2002, 08:04 | #58 | |||||||||
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zwischen den Lagern 10 -
Es war ein schöner Tag und obwohl Stressi nun einen schweren Beutel Erz mit sich schleppen musste, waren seine Schritte beschwingt und er fühlte sich wohl. Es hatte sogar ein Ohr für zwitschernde Vögel und durchs Gras huschende kleine Tiere. Trotzdem entdeckte er den Hinterhalt zu spät. Als er um einem großen Felsbrocken bog, der ihm den Weg versperrte, spürte er plötzlich etwas an seinem Hals. Abrupt blieb er stehen. Ihm hielt jemand eine Klinge an den Hals! Vorsichtig tastete er mit der rechten Hand nach seinem Schwert, doch auch da war irgendeine Hand schneller und zog es aus der Scheide. Hinter sich hörte er ein leises Flüstern "Komm nicht auf dumme Gedanken und spiel jetzt den Helden. Du bist allein und wir sind zu dritt. Außerdem hast du keine Waffen mehr und wir sind wirklich sehr gut bewaffnet. Erspar dir also den völlig unnötigen Tod hier auf dem Weg zwischen den Lagern und gib uns einfach, was du hast. Dann gehen wir weiter und du kannst das auch machen." Stressi überlegte panisch. Die wollten ihm sein gerade erst mühsam verdientes Erz wieder abnehmen und er konnte nichts dagegen tun! Tränen der Wut schossen ihm in die Augen. Er hatte sich in seinem ganzen Leben noch nie so beschissen gefühlt! Nicht mal, als er seinen falschen Teleport in die Barriere bemerkt hatte, ging es ihm so mies wie jetzt. Nehmt euch doch euer Scheißerz allein. Ich muss euch ja dabei nicht unbedingt helfen. Mein Schwert habt ihr ja auch allein gefunden. Die Banditen zogen ihm lachend den Beutel mit dem Erz ab, dann fand noch einer, dass seine Stiefel besser aussahen als die der Banditen, also wurde er auch seine Stiefel los. "Als Zeichen unseres Danks hier noch eine Quittung von uns, damit auch jeder sieht, wem du deine Bestiztümer anvertraut hast." Die Banditen hielten ihn fest und drehten ihm die Arme so auf den Rücken, dass er sich vor Schmerzen nicht mehr rühren konnte. Dann schnitzte ihm einer von denen mit der Messerspitze ein Kreuz auf die Stirn. "Viel Spaß dann auch, wir bedanken uns für die edlen Spenden. Bis zum nächsten Mal." Dann verschwanden die Banditen so unauffällig im Wald, wie sie erschienen waren. |
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21.04.2002, 14:10 | #59 | |||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #7 -
Stressi kam erschöpft und humpelnd im Lager wieder an. Jetzt stand er noch blöder da als vor einigen Tagen. Kein Erz, keine Schuhe und auch noch die Waffe weg. Er könnte vor Wut heulen. Die Wachen am Tor sahen ihn etwas mitleidig an und einer zückte gleich einen Glimmstengel und gab ihm den mit den tröstlichen Worten, dass schon alles gut werden würde. Stressi humpelte erst mal in seine Hütte und warf sich auf das Bett. Hier konnte er erst mal heulen, ohne dass sich jemand über ihn lustig machen konnte. Die Wut schnürte ihm richtig die Kehle zu und er bekam kaum Luft. Als er sich wieder gefangen hatte, verließ er die Hütte und begab sich auf die Suche nach einer inspirierenden Idee. |
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21.04.2002, 14:29 | #60 | |||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #7 -
Zum Glück tröstete ja das Sumpfkraut ein wenig über den schlimmsten Schmerz hinweg und Stressi beschloss, sich erst mal seine Tagesration zu sichern. Er ging zu Fortuno und kam aus dessen Laden mit drei schönen Portionen Kompott wieder heraus. Er setzte sich auf eine Bank und streckte seine geschundenen Füße der Sonne entgegen und zündete sich einen Stängel an. Inzwischen hatte er sogar das komplizierte Zusammenspiel von Feuerstein und Funken und trockenen Halmen und vorsichtigem Pusten begriffen, dass ihm den schnellen Genuss ermöglichte. Er sah sich um. In der Hütte neben Fortuno schien ein Laden zu sein. Neugierig geworden, stand er auf und spähte durch ein Fenster. Da drin befanden sich Kleidungsstücke aus Leder! Möglicherweise konnte er ja dort zu neuen Schuhen kommen! Leider war der Laden aber leer und Stressi beschloss, auf den Besitzer zu warten. Er legte sich auf eine Bank in die Sonne und war kurze Zeit später eingeschlafen. |
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21.04.2002, 17:11 | #61 | |||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #7 -
Wer bist du denn? Ich hab grad so schön geschlafen. endlich waren diese Frösche mal ne Weile ruhig und ich bin einfach so weggedämmert. außerdem schien hier so schön die Sonne und nach dem langen Winter kann ja wohl jeder mal ein bisschen Sonne gebrauchen. Guck mich nicht so verächtlich an. Ich bin heute von Banditen ausgeraubt worden. Die haben mir nicht nur alles Erz geklaut, nein, die fanden auch noch meine Schuhe sehr attraktiv und mein Schwert bin ich auch losgeworden. Jetzt steh ich eben da wie ein Penner. Stressi schaute den Mann prüfend an. Der sah nicht so aus, als wüde er sich von ein paar Banditen beklauen lassen. Stressi musste schnellstens was zu seinem eigenen Schutz unternehmen. Das Leben hier war gefährlich und er war mit keiner Waffe ausgebildet. Die einzige Waffe, die er beherrschte waren Stab und der Umgang mit der Peitsche. Hier hatte er aber keine Peitsche und seinen kräftigen Knüppel hatte er auf seiner Wanderschaft nicht mitgehabt. Gehört dir der Laden? Kann man bei dir auch anschreiben? Oder kann ich dir irgendwie helfen? Seit ich keine Schuhe mehr habe, hab ich bestimmt hundert Blasen an den Sohlen bekommen. Abgesehen von eingetretenen Splittern und Steinen. Ich bin eben kein Kind vom Land. Ein bisschen verweichlicht. Aber ich krieg das schon hin. Wir haben immer Stabkampf trainiert, weil meine Eltern meinten, andere Waffen wären zu profan. Aber ich hab mich heimlich noch mit einer anderen Sache beschäftigt und da könnte mir dein Laden auch nützlich sein. Ich benötige möglichst bald viele lange handgegerbte Schnüre des dünnsten Leders, das man hier auftreiben kann. Und da du der Ledermann bist, werd ich mich einfach an dich halten. Stressi streckte dem breitschultrigen Kraftpaket seine Hand entgegen und konnte dann nur noch erschüttert zusehn, wie seine schmale Hand in den Pranken verschwand. Als sie noch ganz wieder herauskam, nahm er sich vor, dem nächsten Mann der breiter als er selbst aussah, lieber nicht mehr die Hand so leichtfertig zu überlassen. |
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21.04.2002, 19:22 | #62 | |||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #7 -
Stressi sah an sich herunter. Solche Treter hatte er noch nie gehabt, aber er musste sich wohl noch an eine Menge neuer Dinge gewöhnen. Hier war er eben nicht mehr der verwöhnte Sohn der hochgeachteten Magierfamilie, hier war er ein Nichts. Jeder Anerkennung musste hart erarbeitet werden und dann gings eben erst mal mit schlichten Schuhen los. War ja doch ganz nett, der vierschrötige Kerl, auch wenn er ein bisschen gehetzt wirkte. Naja, morgen war auch noch ein Tag. Stressi ging zu seiner Hütte, holte das übriggebliebene Schenkeltöpfchen hervor und machte es sich an einem kleinen Feuer gemütlich. So konnte er in aller Ruhe auf die Nacht und das Froschkonzert warten. |
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22.04.2002, 04:26 | #63 | |||||||||
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Neue Quest: Schatzsuche am Strand -
Könnt ihr bei dem Quest auch einen absoluten Neuling gebrauchen, der noch gar nichts kann außer Froschschenkel verarbeitern? Oder soll der Neuling lieber das Lager hüten wenn alle anderen weg sind? |
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22.04.2002, 10:25 | #64 | |||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #7 -
Als Stressi erwachte stellte sich gleich wieder dieses Gefühl von Wut ein, dass ihn auch in der Nacht einige Male aus dem Schlaf gerissen hatte. Das Schlimmste an der Wut war dieses ohnmächtige Gefühl der Erniedrigung. Das mit dem Erz war schon schlimm genug, aber dass die Banditen ihm die Stiefel geklaut hatten, war kaum zu verkraften. sie hatten ihm die Füße weggehauen und als er im Sand gelegen hatte, das Schwert am Hals, hatten sie sich lachend seiner Schuhe bemächtigt. Stressi beschloss in diesem Moment sich die Schuhe zurückzuholen, koste es was es wolle. Zuerst aber brauchte er die Lederstreifen. Also begann er sein Tagwerk wie schon gewohnt. Zuerst mussten ein paar Frösche daran glauben, dann wurden diese hingerichtet und dann zubereitet. Mit seinem Schenkeltopf ging er dieses Mal auf Tauschtour, denn selbst die auserlesensten Köstlichkeiten schmeckten nach dem dritte Tage fad. Einen Tauschpartner hatte er schnell gefunden. Die Scavengerkeule war ein üppiges Mahl für ihn und so setzte er sich wieder vor die Ladenhütte des riesigen Ladeninhabers. Seltsam war das schon. Warum sich so ein Kerl mit so einem Krämerladen befasste? Der sah doch eher nach Kampf und Krieg aus als nach Nadel und Faden und dem Abwiegen von Zutaten. Im Laden werkelte ein Fremder, der hier offensichtlich angestellt war. Stressi zog es trotzdem vor, auf Shadow zu warten. Schließlich hatte er noch immer kein bisschen Erz. |
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23.04.2002, 14:11 | #65 | |||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #7 -
Stressi wartete nun schon den zweiten Tag vor dem Laden und hatte mittlerweile den Verdacht, dass ihn der Inhaber irgendwie ignorierte. Eigentlich war das ja auch kein Wunder, er hatte immerhin kein bisschen Erz für die Waren. Zwischendurch versuchte er, mit dem anderen Ladenangestellten ins Gspräch zu kommen, aber der versicherte, dass er Entscheidungen über Kredite nicht treffen durfte. So blieb Stressi nichts weiter übrig als zu warten. Allerdings setzte er sich ein Zeitlimit. Sollte er heute nicht zu Ziel kommen, müsste er versuchen, woanders zum Ziel zu kommen. Die einzige Abwechslung war das Krautstampfen und das das Genießen der täglichen Gratisration. Ansonsten wartete Stressi und wartete. |
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23.04.2002, 18:54 | #66 | |||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #7 -
Stressi hatte einfach keine Lust mehr weiter zu warten. Er schlenderte durchs Lager und sah den Leuten bei der Arbeit zu. Rüstungsbauer gab es, Schmiedemeister und Lehrer für verschiedene Fähigkeiten. Mit einer Ausbildung müsste er sich wohl auch mal befassen. Auf jeden Fall wollte er nie wieder so schrecklich hilflos sein. so schnell wie möglich musste er eine Möglichkeit zu seiner Verteidigung finden. Da er nun nicht merh zaubern konnte, musste es eben etwas anderes sein. Eine Idee hatte er ja schon. Wenn bloß der Händler endlich wieder käme. Stressi kam an einem Trainigsplatz vorbei und beobachtete eine Weile einen Kämpfer, der sich dort mit einem Schwert abmühte. Er hatte seinen Oberkörper entblößt und zeigte beachtliche Muskeln, die jetzt schweißnass glänzten. Warum tat er sich das an? Hier war doch nur ein Luftgegner? Wie konnte man sich nur so schinden für nichts und wieder nichts? Stressi bewunderte trotzdem die Geschmeidigkeit, mit der der Mann das Schwert herumwirbelte. Ein Gegner hätte hier sicher schlecht Karten. Als der Mann mal eine Pause einlegte und tief atmend am Rand der Trainingsplatzes eine Pause machte, ging Stressi auf ihn zu und versuchte ein Gespräch anzufangen. |
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23.04.2002, 21:29 | #67 | |||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #7 -
Stressi stand wieder vor dem Laden von Shadow und hatte ihn wieder nicht angetroffen. Wütend klopfte er gegen die geschlossenen Fensterläden. Ihm war jetzt schon alles egal. Wenn er hier nicht zum Zuge kam, würde er sich das Leder eben selbst erjagen müssen. auch der Schwertkämpfer auf dem Übungsplatz hatte ihn kalt abblitzen lassen und sich wieder seinen Übungen gewidmet. Es war ein hartes Leben hier als Neuling. Keiner brauchte einen, keiner mochte einen, keiner kümmerte sich um einen. Stressi war sich allerdings sicher: irgendwann würde sich sein Blättchen wenden. Wenn nur erst mal die Türe aufginge. |
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23.04.2002, 21:53 | #68 | |||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #7 -
Stressi war hoch erfreut. Da guckte einer raus. Ich habe ein etwas schwieriges Problem. Ich habe kein Erz. Aber ich brauche dringend 20 - 30 Lederbänder, ganz schmale. Kannst du nicht ein Geschäft mit mir abschließen, dass mich erst nach einigen Tagen zur Zahlung verpflichtet? Ich brauch die Bänder wirklich ganz dringend und ich werde sie dir auch sicher bezahlen. |
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23.04.2002, 22:13 | #69 | |||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #7 -
Stressi guckte etwas verwundert. Klar würde er den Transport übernehmen. Die Bänder waren ihm fast jeden Gefallen wert. Aber ganz ohne Waffe? Nicht mal einen Knüppel? Dann musste er mit dem Transport wohl bis zum hellerlichten Tag warten. Banditen würden wohl das Tageslicht etwas fürchten. Danke, morgen mittag sind die Fässer an ihrem Bestimmungsort, ganz sicher. Stressi sprintete vor Freude in seine Hütte und machte sich gleich an die Arbeit. Wenn das Material gut war, dann würde er morgen früh mit seiner Flechtarbeit fertig sein. |
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24.04.2002, 08:08 | #70 | |||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #7 -
Stressi hatte die ganze Nacht hindurch gearbeitet. Zuerst hatte er die Lederstreifen in Wasser eingeweicht, dem er eine Handvoll Salz hinzugefügt hatte. Dann hatte er die Streifen gespannt und noch einmal der Länge nach geteilt. Jetzt sollte die Menge reichen. Die nassen, weichen und flexiblen Streifen hatte er sodann in eine Vorrichtung gespannt und diese Lederbänder so lange gedrillt, bis sie zu einem festen Band wurden. Mit diesen Lederstreifen begann er dann seine Flechtarbeit. Die Technik hatte er einmal auf einer seiner zahlreichen Wanderungen bei Viehtreibern abgeschaut. Die Treiber hatten auf diese Weise beachtlich lange Peitschen hergestellt, die sie kunstvoll bewegen konnten und mit ihnen beeindruckend knallen konnten. Da das Leder, das ihm der Verkäufer zur Verfügung gestellt hatte, nicht ganz den eingentlich erforderlichen Qualitätsansprüchen genügte, wurde Stressis Peitsche nur gut drei Meter lang. Jetzt hieß es die Peitsche aufspannen und im gespannten Zustand im Schatten langsam trocknen zu lassen. Da die Peitsche von innen nach außen zu trocknen hatte, musste die Oberfläche immer wieder mit Salzwasser angefeuchtet werden. Dieser Prozess war besonders sorgsam zu überwachen, denn hier entschied sich, wie flexibel die Peitsche letztendlich war. |
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24.04.2002, 17:45 | #71 | |||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #7 -
Am Abend hatte die Peitsche eine halbwegs vernünftige Qualität erreicht. Natürlich blieben viele Wünsche offen, aber mit dem Teil konnte man erst mal was anfangen. Stressi wickelte die Peitsche zusammen und beschloss mal bei dem Händler Tak vorbei zu schauen, der ihm gestern so überraschend viel Erz angeboten hatte für einen leichten Auftrag. Leicht würde das zwar sicher nicht werden, wenn er sich überlegte, wieviel Erz er bekommen sollte, aber Stressi fühlte sich durchaus in der Lage, auch problematische Aufträge durchzuführen. Nach einigen Fragen hatte er die Hütte gefunden und ließ sich auf einer Bank davor nieder und wartete. Wecken wollte er den Typen nun wirklich nicht. So friedlich sah er eigentlich nicht aus. Mit dem wollte er sich lieber nicht anlegen. |
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24.04.2002, 18:09 | #72 | |||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #7 -
Da Tak immer noch keine Anstalten machte, sich mir ihm zu befassen, ging Stressi erst mal daran, die Karre mit den Fässern für den Laden zu beladen. Er zurrte mit ein paar Seilen die Ladung fest und machte sich auf den Weg ins alte Lager. Vorher ging er noch einmal bei Tak vorbei. Könnte ja sein, dass der doch noch mal rauskommt. |
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24.04.2002, 20:26 | #73 | |||||||||
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Die Sumpfbruderschaft #7 -
Stressi war hoch erfreut. Ins Kastell mit seiner tollen Küche zu gehen und außerdem noch Geld dafür zu bekommen! Dieser Tak musste verrückt sein. Er würde sich sofort auf den Weg machen, aber zuerst musste er ins alte Lager, die Fuhre für diesen Brach abliefern. Und danach hatte er noch eine perönliche Rechnung offen. Stressi machte sich auf den Weg. |
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24.04.2002, 22:03 | #74 | |||||||||
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Das Alte Lager #29 -
Völlig erschöpft kam Stressi im Alten Lager an und schob den störrischen zweirädrigen Karren in Richtung Marktplatz. Da der Wagen schwer beladen war, musste Stressi mal schieben, mal abbremsen und die ganze Zeit auch noch das unpraktische Ding im Gleichgewicht halten. Ständig musste er den Platz wechseln, mal lief er vor dem Wagen, mal dahinter, abe immer war er in Gefahr von dem Wagen überrollt oder mitgerissen zu werden. Leider ging es zum Marktplatz noch einmal bergab. Stressi stemmte sich mit aller Kraft gegen die Karre, die viel schneller den Berg runterwollte, als es sich Stressi vorgestellt hatte. Das grenzte schon an Folter, aber Stressi wollte sich ja nicht von einer blöden Karre unterkriegen lassen. Der Wagen ächzte und stöhnte, die Seile gaben merkwürdige Geräusche von sich bis die größte vorstellbare Katastrophe wahr wurde: Das Seil riss! Alle mühsam aufgeschichteten Fässer nahmen erfreut den Weg des geringsten Wiederstandes und flüchteten über Stressis Kopf hinweg auf den Marktplatz. Stressi konnte gerade noch "Aaachtung" ausrufen, dann traf ihn eines der Fässer von hinten derart geschickt am Kopf, dass Stressi sich in die Nachtruhe verabschiedete (ungewollt). Derweil suchten die Fässer sich jedes einen schönen Platz zum Warten auf den Händler. Dass die Fässer dabei Lager- und Schmiedefeuer überrollten, Töpfe umwarfen und den Buddlern in die Hacken sausten, war ja nicht ungewöhnlich, aber dass eines der Fässer direkt bis in die Arena rollte und hüpfte und dort zwei Gardisten beim Trainig überrollte war schon etwas ungewöhnlich. Das Fass hatte beide Gardisten zu Fall gebracht und der Trainer war vor dem Gerät auf eine Mauer gesprungen. Zum Schluss lag der Sieger im Zentrum des Rondells: in dickes, leeres Fass. |
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25.04.2002, 10:44 | #75 | |||||||||
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Das Alte Lager #29 -
Irgendwer hatte Stressi in der Nacht in eine Hütte geschleift, wo er sich von den Nackenschlägen durch die leeren Fässer erholen konnte. Am Morgen wachte er mit entsprechenden gravierenden kopfschmerzen auf und stellte sich vor, wie er die Katastrophe wieder ausbügeln könnte. Für ein bisschen Erz bekam er ein leidliches Frühstück und besah sich dann den Schaden. Die Seile an der Karre waren zerrissen und die Fässer waren inzwichen im ganzen Lager verteilt. Für leere Fässer fanden sich hier offensichtlich sehr schnell Liebhaber, denn Stressi sah auf den ersten Blick erst mal nur noch den Rest, der in der Karre lagerte. Zuerst zog er die Karre bis vor Brachs Hütte, dann machte er sich auf die Suche. Das erste Fass entdeckte er am Marktplatz. Es diente dem Schmied als Sessel. Wie sollte Stressi einem Schmied den Sessel klauen? Das war wohl ein schwieriges Unterfangen. Stressi ging lieber erst mal weiter. Das nächste Fass entdeckte er bei einem Buddler als Tisch. Da der nicht da war, griff Stressi sich das Fass einfach und brachte es zu Brachs Laden. Mal sehn, wie er an die anderen kam. |
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