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22.04.2004, 18:42 #1
0rion
Beiträge: 19
Der Ring des Wassers -
wenn man vatras fragt, ob man beitreten darf, spricht er den held darauf an, ob er bereits bei lord hagen war. das geht eigentlich nur mit gilde...
22.04.2004, 18:50 #2
0rion
Beiträge: 19
Davrons statue + Insert Steintafel -
die gesprächsoption bei dem magier in der stadt gibt es erst, wenn man mit vatras bezüglich gildenwahl gesprochen, dieser einen zu lares, und man zu dem gesagt hat, dass man novize werden will.
dann schickt einen lares zurück zu vatras, der ist überrascht und erzählt die statuetten-geschichte...
22.04.2004, 21:20 #3
0rion
Beiträge: 19
Vorstellungen: Neulinge (Rang Bürger) -
Name: 0rion

Alter: 23

Skill: Barbier

Waffe: rostige Axt
Rüstung: Bauernkleidung

Eigenschaften: -Da ich Barbier bin, kann ich heilen
-Angst vor Orks
-Freund der schönen Klänge der Musik
-Spontan...

Vorgeschichte:
Als 0rion hörte, dass die Paladine des Königs sich auf den Weg zur Insel Khorinis machten, entschloss er sich dazu, ebenfalls nach Khorinis zu segeln. Dort angekommen, musste er erfahren, dass die Orks, diese fiesen Biester, sich im Minental versammelt hatten und so traute er sich nicht mehr aus der Stadt.
"Na toll, das hast du jetzt davon, dass du aber auch immer so unüberlegt handeln musst!!!" dachte er sehr oft bei sich, wenn er in der Hafenkneipe saß und vergeblich auf ein Schiff wartete, dass ihn zurück aufs Festland bringen könnte.
Doch noch bevor er die Gelegenheit dazu bekam, die Insel zu verlassen, schickte Lord Hagen, der oberste der Paladine, einige seiner besten Männer aus und besiegte schließlich die Orks.

Das ist jetzt eine Woche her und er hat sich doch noch dazu entschlossen, in Khorinis zu bleiben und den Menschen die hier wohnen mit seinen Heilkünsten beizustehen.

Die Stadt scheint ihm dafür jedoch nicht der richtige Ort zu sein, da die Einwohner nicht einmal einen Ork zu Gesicht bekommen haben.
Daher wird er durch die Wälder ziehen und bei den entlegenen Höfen vorbeischauen.
Sollte er dabei auf ein paar neue Freunde stoßen, wird es ihm nur recht sein, da er hier außer dem Wirt der Hafenkneipe niemanden wirklich kennt.

Sobald er seinen Besitz (einen Dolch und etwas Nahrung, sowie 0 Goldmünzen,da er alles versoffen hat) zusammengepackt hat, kann's losgehen.

e-mail: mister_spok@gmx.net
ICQ: 242488114

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23.04.2004, 12:22 #4
0rion
Beiträge: 19
Rund um Khorinis #18 -
2 Wochen waren vergangen, seit 0rion die schützenden Mauern der Stadt Khorinis hinter sich gelassen hatte, um die Insel zu erkunden und den Bauern mit seinen Fähigkeiten im Bereich der Heilung beizustehen.
Doch nach kurzer Zeit des Marsches verließ 0rion den Weg und begann, quer durch den Wald zu laufen. So kam es, wie es kommen musst, er verlief sich sogleich. Nach 3 von Hunger wie Durst geprägten Tagen und 3 schrecklichen Nächten der Angst, erreichte 0rion schließlich einen kleinen Bauernhof, der inmitten des gewaltigen Waldes lag, den 0rion durchquerte.
Völlig entkräftet schleppte er sich noch hinüber zum Bauernhaus, das im Schatten einer Mühle stand, bevor er vor Hunger zusammen brach.

Als er wieder zu Sinnen kam, fand er sich in einem Bett wieder, umgeben von etwas Essen und der vollleibigen Bauersfrau.
"Iss nur ordentlich, dass du wieder zu Kräften kommst, mein Lieber", sagte die Dame des Hauses, während sie 0rion auch schon ein Brot in den Mund schob.
So erholte er sich von seinem langen Weg durch den Wald und verließ gegen Mittag das Haus. Auf dem kleinen Feld arbeitete nur der Bauer, seine Frau und einige Männer, die 0rion für Tagelöhner hielt. Als ihn der Bauer erblickte, rief er ihn zu sich heran und sprach: "Nun, meine Frau hat dich aus dem Dreck geholt und dich wieder ins Leben zurück gefüttert. Ohne uns wärst du jetzt tot..."
"Dafür danke ich Euch auch, werter Mann, aber sagt, kann ich meine Schuld irgendwie begleichen? Gibt es jemanden, den ich heilen könnte, einen Mensch oder vielleicht eines Eurer Schafe?", fragte 0rion, der sich bei dem freundlichen Bauern nebst Gattin bedanken wollte. Doch der Bauer nutzte das Angebot 0rions aus und zwang ihn dazu, seine Schuld auf dem Feld abzuarbeiten.
Da 0rion nicht wusste wo er war und nicht wieder in den schrecklichen Wald zurück wollte, fügte sich schließlich seinem Schicksal und bagann, Rüben zu ernten.
Weil 0rion aber kein Bauer, sondern Barbier war und weil der Bauer so blöd grinste, entschloß er sich dazu, die Augen offen zu halten und mit den nächsten Menschen, die ihm begegnen würden, die Flucht vor dem Bauern und seiner übergewichtigen Frau zu versuchen.
23.04.2004, 20:29 #5
0rion
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Rund um Khorinis #18 -
0rion, der sich darum bemühte, hinter seinen 2 Begleitern verborgen zu bleiben, wollte diese Entscheidung nicht treffen, da er mit seinen spontanen Eingebungen bisher wenig Glück gehabt hatte.
Fragend sah er zu seinen Begleitern, die sich als Mitrandir und Thingol Logtel vorgestellt hatten, und wartete auf eine Reaktion.
Doch die Ungewissheit, was sie wohl erwarten würde, wenn sie den Weg linker Hand folgen würden, oder gar den rechten Weg, war offenbar zu groß, um eine schnelle Entscheidung fällen zu können. Hinzu kam noch die drückende Hitze, die das Denken zusätzlich erschwerte. So standen die 3 in der glühenden Sonne an einer Weggabelung nahe eines Sees und grübelten daher. 0rion, ein von Natur aus spontaner Mensch, der nicht lange still stehen konnte, wagte es nach einer viertel Stunde, das Schweigen des Überlegens zu unterbrechen und sagte: "Dann nehmen wir halt den linken Weg, hauptsache ich komme endlich weg hier" Da weder Mitrandir noch Thingol einen Einwand fanden und sie auch selbst nicht mehr sonderlich erpicht darauf zu sein schienen, noch länger herum zu stehen, stimmten sie ein und schlugen den linken Weg in Richtung Holztüre ein.

Als sie die Tür passiert hatten und sich in einer kleinen Schlucht wieder fanden, glaubte 0rion aus der Ferne den Bauern fluchen zu hören, da dieser offenbar jetzt erst bemerkt hatte, dass sich seine vermeindlich neue Arbeitskraft davon gestohlen hatte.
23.04.2004, 20:51 #6
0rion
Beiträge: 19
Rund um Khorinis #18 -
"In der Tat, das war unhöflich von mir... Vor allem, da Ihr mir den Eurigen genannt und mich gerettet habt. Ich bin wahrlich untröstlich und möchte meinen Namen nicht länger Euren Ohren vorenthalten, Mitrandir.", fasselte 0rion spontan drauf los, als er von Thingol unterbrochen und darauf hingewiesen wurde, dass er nur nach seinem Namen gefragt worden sei. "Oh, gewiss doch, ich heiße 0rion, komme vom Festland und bin seit einigen Wochen auf Khorinis, da ich den Menschen hier mit meinen Heilfähigkeiten beistehen möchte und..."
"Es reicht...", wurde dieser erneute Redeschwall 0rions von Mitrandir unterbrochen.
23.04.2004, 22:21 #7
0rion
Beiträge: 19
Rund um Khorinis #18 -
"Soll mir Recht sein, was schlägst du nun vor? Sollen wir die Wölfe angreifen? Sehr stark sehen sie ja nicht aus, aber man weiß ja nie und ehe man sich versieht ist man gefressen!", lies 0rion erneut seine Stimme ertönen. Doch weder Mitrandir noch Thingol gingen darauf ein, da sie beide bereits ihre Waffen gezückt hatten und sich kampfbereit machten. 0rion, der über keine Kampferfahrun verfügte zog ebenfalls seine Waffe, einen einfachen Dolch, und wartete ab.
Da kamen die 3 Wölfe aber auch schon angesprungen, sodass er keine Zeit mehr hatte sich mit Mitrandir oder Thingol abzusprechen, wie sie weiter gegen die Wölfe vorgehen würden.
Mitrandir hob sein verrostetes Schwert und lies es auf einen der Wölfe hernieder sinken, verfehlte diesen jedoch und vergrub die Klinge im Boden. Doch der Wolf, der offenbar genau wie 0rion keine Ehrfahrungen dieser Art hatte, sprang verdutzt einen Meter zurück, sodass Mitrandir sein Schwert wieder aufrichten und weiter kämpfen konnte.
Thingol hatte mehr Glück als Mitrandir und schaffte es mit dem ersten Schlag seines Knüppels, einen der Wölfe am Kopf zu treffen und ihm eine schwere Wunde zuzufügen. Der Wolf heulte schauerlich auf und ging zu Boden.
0rion stellte sich wahrlich am ungeschicktesten an und entging nur knapp durch das Stolpern über einen Stein der Bisswunde des dritten Wolfes. Er wusste nicht, wie er den Dolch gegen einen Wolf führen sollte und schlug und stach des öfteren ins Leere.
Unterdessen holte Mitrandir zu seinem zweiten Schlag aus, achtete dieses Mal jedoch besser auf seine Bewegung, wodurch auch ihm ein Treffer gelang. Der Wolf blutete, gab jedoch nicht auf und biss Mitrandir ins Bein, bevor er schutzsuchend davon humpelte.
Während Mitrandir das Gesicht vor Schmerz verkrümmte, bemerkte er 0rion, der von dem letzten Wolf in eine Ecke gedrängt worden war. Da er sich zunächst um seine Wunde kümmern musste, machte Mitrandir Thingol auf die schlechte Lage 0rions aufmerksam, der jeden Moment vom Wolf angefallen werden müsste.
Thingol eilt 0rion zu Hilfe, wodurch der Wolf abgelenkt nach hinten sah, Thingol erspähte und einen Augenblick darauf die Klinge 0rions Dolches in seinen Hals stechen spürte.
Das war dann auch das letzte, was der Wolf spürte, da der zufällige Treffer 0rions, der einfach nur noch nach dem Wolf gestoßen und geschlagen hatte, ihn so schwer verwundete, dass er kurz darauf seinen Verletzungen erlag.
0rion war etwas verwirrt über das plötzliche Ende des Kampfes, freute sich aber sogleich, dass er allein einen so mächtigen Wolf besiegt hatte.
So beflügelt zog er den Dolch aus des Wolfes Hals heraus und began eine Melodie zu summen, als ihn Mitrandir in die Realität zurück holte und auf dessen Heilkünste ansprach. Erst da nahm 0rion seine Umwelt wieder wahr und bemerkte Mitrandirs Bein, auf dem sich blutig rot das Gebiss eines Wolfes abzeichnete und Thingol, der mit erhobenem Knüppel hinter dem toten Wolf stand und ebenso von dessen plötzlichen Ableben überrascht war.
Nachdem 0rion sich die Wunde näher angesehen hatte, wies er Thingol an, nach Kräutern zu suchen und diese herzubringen.
Thingol machte sich auf den Weg zurück über die "Brücke", über die sie gekommen waren, da der Weg, den sie weiter gehen wollten in einem schwarzen Stollen, der tief in den Berg zu dringen schien, veschwand.
Als er nach kurzer Zeit mit einem kleinen Bündel Kräuter im Arm zurück kehrte, hatte 0rion das Bein bereits notdurftig versorgt.
Nun versah er den Verband nur noch mit ein paar Kräutern, die einen widerlichen Gestank verbreiteten und sagte zu Mitrandir, dass dieser Verband eigentlich seine Schmerzen lindern und den Heilprozess der Wunde beschleunigen müsste.

Da sich der Tag bereits dem Ende nährte, beschloß die kleine Gruppe noch vor dem Betreten des Stollens ein Nachtlager zu errichten und am nächsten Tag mit neuen Kräften und etwas Wolfsfleisch im Magen weiter zu reisen. So entzündeten sie noch mit letzten Kräften ein Feuer und schliefen ein.


Als 0rion am nächsten Morgen nach einer furchtbaren Nacht der Ork-Albträume erwachte, stand die Sonne bereits am Himmel und versah die unter ihr liegende Welt mit Wärme, die man durchaus als Hitze bezeichnen konnte. Mitrandirs Bein war besser verheilt als 0rion erwartet hatte und Thingol war früh am Morgen bereits auf der Jagd gewesen und kehrte mit einem toten Scavenger zurück, sodass sie beim Frühstück nicht auf das inzwischen stinkende Wolfsfleisch zurückgreifen mussten.

Nach einer kurzen Stärkung machten sich Mitrandir, Thingol und 0rion auf, den vor ihnen liegenden Weg zu erkunden und betraten den Stollen.

Kurz nach der ersten Biegung des Stollens, in dem es angenehm kühl war, da Wasser von der Decke tropfte und in einem kleinen Rinnsahl im Berg verschwand, sahen die drei das, womit sie nicht gerechnet hatten. Es war etwas so natürliches, dass sie sich fragten, wie sie das hatten vergessen können, wo doch jedes dumme kleine Kind wusste, dass "es" in jeder größeren Höhle lauerte: Dunkelheit. Keiner hatte daran gedacht, eine Fackel mitzunehmen, sodass Mitrandir zum Lagerplatz zurück ging und aus den glühenden Resten des Feuers noch zwei durch die imense Hitze ausgetrockneten Äste entzündete, um sie als Lichtquelle im Berg zu benutzen.
Nachdem auch dieses Hindernis überwunden war setzten sie ihren Marsch fort und stießen auf viele kleine Grotten und Nebengänge, sodass die Orientierung immer schwerer wurde. Doch mit der Idee, immer links zu laufen, gelang es ihnen, nicht des Wahnsinns zu verfallen. An einer Stelle, die sie nach einstündiger Stollenuntersuchung erreicht hatten, war ein Windstoß zu vernehmen. Da Wind in Höhlen eigenlich ungewöhnlich ist, kamen sie zu dem Entschluss, dass sich in der Nähe ein Ausgang befinden müsste.
Doch sie standen an einer Stelle, an der sich der Stollen teilte und es sich nicht bestimmen lies, aus welchem der Stollen der Wind kam. Die Untersuchung des linken Tunnels brachte bald ans Licht, dass der linke Gang in einer Höhle endete, in der große Eier herumlagen. Gerade als 0rion diese bemerkte - leider zu spät, da er darüber stolperte - machten sich auch die Bewohner der Höhle bemerkbar:
Spinnenartige Wesen, die sich jedoch durch ihre Körpergröße von ungefähr 2 Metern deutlich von Spinnen unterschieden...
Als sie die Eindringlinge sahen, gaben sie seltsame Laute von sich und krabbelten auf die drei Wanderer zu. Genau in dem Moment begannen eben genannte auch damit, den Gang zurück zu sprinten und in den rechten, offenbar richtigen Gang einzubiegen. Der Erschöpfung nahe erreichten sie schließlich noch das Licht am Ende des Tunnels, dicht gefolgt von den Höhlenbewohnern. Außer Stande sich zu bewegen, wartete 0rion genau wie seine neuen Freund darauf, von den Monstern gefressen oder wenigstens getötet zu werden.
Er wartete jedoch vergebens, da die Riesenspinnen aufschrien, als sie dem Licht der späten Vormittagssonne ausgesetzt waren und sich schnell wieder in die Höhlen flüchteten.

Nach einer langen Zeit, die genutzt wurde, den Schrecken zu verdauen und zu Atem zu kommen, rappelte sich 0rion auf und ging mit Thingol und Mitrandir weiter des Weges, der sich durch einne weitere kleine Schlucht schlängelte. Nach 5 Minuten erreichten die drei eine Krümmung des Weges, an der sich ihnen der beeindruckende Blick über ein weites Tal bot, das von Flüssen durchzogen und von einer Burg geschmückt wurde. Gekrönt wurde dieser Anblick vom Meer, das durch die Flüsse mit dem Tal verbunden war und im Schein der Sonne golden glänzte.
24.04.2004, 12:08 #8
0rion
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Im Minental # 6 -
Als sie den Fuss des Berges erreichten und dem Weg weiter folgten, kamen sie an eine leicht zerstörte Brücke, hinter der das Land verbrannt war und die Luft nach Tod und Verderben roch. Dieser zerschundene Landstrich umgab die ganze Burg, die aus der Nähe betrachtet nicht den schönen Schein wahren konnte und sich als stark zerstört preis gab. 0rion überkam ein kalter Schauer, als er mit Mitrandir und Thingol auf das große Tor zumarschierte. Um ihn herum standen seltsame Zelte, die ebenfalls den starken Geruch des Todes ausstrahlten. Noch bevor 0rion wusste, was er mit dieser Erkenntnis anfangen sollte, begann Thingol zu sprechen: "Das waren diese verfluchten Orks, die hier die Burg belagerten. Früher muss das hier sehr schön gewesen sein." 0rion erschrak, als der das Wort "Ork" vernahm und spürte aller Abenteuerlust zum Trotz den Wunsch aufkommen, umzukehren und in die düsteren Wälder zurück zu gehen, die ihm lieber waren, als dieses tote Land. Er fragte sich auch, warum das Land vom Berg betrachtet so ein schönes Bild abgab, war es doch hauptsächlich verbrannt. Gerade als Mitrandir eines der stinkenden Zelte genauer in Augenschein nehmen wollte, war ein furchtbarer Schrei zu hören und die Zeltplane, die aus Tierfellen bestand, bewegte sich. Der Ton klang wie "URGARBRTSCHAFF KRUSCH KARROG". Und schon stand er vor ihnen: ein großer stinkender, häßlicher Ork, der sich gerade genüsslich an seinem aller Wertesten kratzte. 0rion wollte eigentlich über die Brücke zurück Richtung Mine laufen, doch auch an der Brücke standen plötzlich Orks.
Die Drei rannten auf das Tor der Burg zu, mussten jedoch feststellen, dass das Gatter herunter gelassen war und nicht so aussah, als ob man es mal eben schnell öffnen könnte. Der Ork, der schnell seine Waffe aus dem Zelt geholt hatte, begann nun ebenfalls mit furchtbarem Gebrüll auf das Tor zuzustürmen.
Doch das Gebrüll machte auch die Torwache auf das Geschehen Aufmerksam und sie rief den Dreien zu, dass sie da in Innos Namen nicht herum stehen, sondern um die Burg herum laufen sollten, da es dort eine Möglichkeit gäbe, in die Burg zu kommen.
So begannen die Drei erneut zu rennen, konnten jedoch nicht zu Höchstform auflaufen, da die Angst, der Schreck und die Mittagshitze ihre Körper zu lämen schien. Sie rannten in einer Art Graben unterhalb der Burgmauer, in dem die aschernen Überreste vieler Hütten standen.
Leider wurde durch das Geschrei des Orks nicht nur die Torwache, sondern auch die anderen Orks alarmiert. Daher dauerte es nicht lange, bis sie von 10 - 20 Orks verfolgt wurden. Von der Burg her hörten sie Schreie, die Befehle der Paladine, die sie jedoch mit den Orks im Nacken und in der Aufregung der Flucht nicht verstanden.
Gerade als sie dachten, es sei zu spät für sie, da die Orks immer näher kamen und sie nicht länger rennen konnten, sahen sie einen umgekippten Turm, hinterdem die mächtigen Überreste einer großen Orkramme lagen. Kurz nachdem sie ihre Füße auf die Ramme gesetzt hatten, erschienen die Orks und wollten die Verfolgung fortsetzen.
Dies taten sie jedoch nicht, da die Armbrustbolzen der inzwischen kampfbereiten Paladine herabsausten. So zogen sich die Orks wieder soweit zurück, bis sie außer Reichweite der Armbrüste waren, streckten ihre Waffen in die Luft und schrien Dinge, bei denen es sich wohl um Orkflüche handelte. Damit hörten sie erst auf, nachdem die drei Gejagten über ein herabgelassenes Seil sicher in die Burg geklettert und verschwunden waren.
"Was fällt euch ein, einfach hier herumzuspazieren? Jetzt muss ich mich auch noch um eure Sicherheit kümmern! Was habt ihr euch dabei gedacht?", begann der befehlshabende Paladin an zu donnern, als die Drei sicher in der Burg standen und nach Luft schnappten.
24.04.2004, 14:59 #9
0rion
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Im Minental # 6 -
Der Schmied, der von einem der Paladine "Jan" gerufen wurde und eine dunkelbraune Rüstung trug, genoss es offensichtlich, dass Thingol für in fegte. Er schien sich mächtig zu fühlen, da er nun jemanden hatte, den er befehligen konnte. Thingol fegte und fegte und gerade als er melden wollte, dass er fertig sei, kippte ein großes Fass Kohlen um und ruinierte den gefegten Boden. Jan lachte boshaft und Thingol musste von vorne damit beginnen den Boden zu reinigen.
Dennoch schaffte er es und erstand nach der reichlichen Arbeit das grobe Kurzschwert für 7 Goldstücke.
Mitrandir hatte sich in der Zwischenzeit mit der Burg vertraut gemacht und war auf jeden der Türme geklettert, um seinen gestrigen Plan zur Weiterreise zu perfektionieren.
0rion hatte sich hingegen bei den Paladinen bezüglich der Sicherheit in der Burg schlau machen wollen, wurde jedoch von einem Paladin zum nächsten geschickt. Irgendwann wurde es ihm zu dumm und er fragte einen der Waffenknechte. Der Kerl sah aus, als ob er bescheuert und schwach sei, es stellte sich jedoch heraus, dass er nur sehr, sehr verwirrt und ängstlich war. Er fasselte etwas von Monstern und Fleischwanzen, schrie gelegentlich auf und rannte schließlich weg, bevor 0rion etwas brauchbares hatte erfahren können.
Gegen Mittag, als einer der Gefangenen, die noch in der Burg lebten und nicht in den Minen schufteten, das Essen verteilte, präsentierte Thingol stolz sein neues Schwert. 0rion wurde bewusst, dass auch er eine neue Waffe brauchte, aber kein Gold mehr besaß.
Mitrandir versuchte das Interesse wieder auf die wichtigen Themen zu lenken und begann damit, seinen Marschplan zu erläutern:
"Also, ich habe mir das so gedacht: Wir schleichen uns nachts aus der Burg raus und an den Orks vorbei, dann weiter an der Felswand entlang, die man vom Haupthaus aus sehen kann und schließlich immer der Nase nach!"
"Oh toll, dann kann ich gleich mal mein neues Schwert testen!", freute sich Thingol, der in Anbetracht seines Schwertes die Gefahr vergessen hatte. "Das muss nicht sein, mir wäre es lieber, es käme nicht darauf an...", gab 0rion zu bedenken, hatte aber sonst keine Einwände gegen den Plan.
Die Nacht hatte noch kaum ihre allgegenwärteige Düsternis verbreitet, als die Drei sich bereits schlafen legten.
Gegen Mitternacht, als auch der letzte Wachposten in das Reich der Träume versunken war, schlichen die Drei aus ihrem Zimmer und auf den Hof. Thingol schaute noch einmal in der Küche vorbei und steckte etwas Brot, Käse und Fleisch in seine Tasche. Dann gingen sie zu der kaputten Mauer, an der sie auch in die Burg gekommen waren, und ließen sich vorsichtig an ihr herab.
Alles lief wie geplant ab, die Wachen schliefen, die Orks schnarchten und die Drei durchquerten das Lager des Feindes.
Doch das Glück war nicht ganz auf ihrer Seite, denn als sie die Felswand erreicht hatten, stolperte 0rion über etwas, das einen klirrenden Laut von sich gab. Mit diesem Moment war es vorbei mit der ruhigen Nachtwanderung, da die Orks zwar dämlich, leider aber nicht taub waren. Nach kurzer Zeit wurden sie von Orks zu ihrer Linken und zu ihrer Rechten bedrängt und sie merkten, dass der einzige Fluchtweg das Orklager war, indem jedoch bereits einige Lichter angingen. So hatten sie keine Wahl mehr und begannen damit, die Felswand hochzuklettern. Dies gestaltete sich einfacher als sei erwartet hatten, da die Wand fast stufenförmig verlief. Nach ca. 60 Metern aufstieg, erreichten sie eine kleine Höhle, in der ein Strohbett und eine Truhe standen.
Als sie zu den Orks herunter sahen, mussten sie feststellen, dass die großen starken Orks nicht einmal klettern konnten, wodurch sie sich sicher fühlten.
Im Schutze der Dunkelheit war es den Orks nicht möglich gewesen zu sehen, wohin die Drei geklettert waren und so legten sie sich wieder schlafen, um die Angelegenheit am nächsten Tag bei vollem Licht noch einmal zu untersuchen.
Auch 0rion und seine Freunde beschloßen, in der Höhle den Rest der Nacht zu verbringen, da sie durch den Aufstieg noch sehr erschöpft waren und glaubten, für die Weiterreise all ihre Kräfte zu brauchen.
So schliefen sie dicht gedrängt in der kleinen Höhle ein.
Einige Zeit später wachte 0rion auf und schrie, irgendetwas hatte ihm ins Bein geschnitten. Am nächsten Morgen stellte er fest, dass es eine rostige Axt war, die wohl vorher in der Truhe gelegen haben musste, aber durch einen Tritt, der die Truhe zu Fall brachte, ans Tages-, bzw. Nachtlicht befördert worden war.
Da sie besser war als sein Dolch, steckte er sie ein, behandelte die kleine Schnittwunde und frühstückte.
24.04.2004, 18:56 #10
0rion
Beiträge: 19
Im Minental # 6 -
Das Bild, das Mitrandir durch das Fernrohr erlangte, war zwar scharf, wurde jedoch von einem Kratzer auf der Linse gestört. Dennoch konnte er einiges erkennen. Er sah die Berge, die das Tal umschlossen; die Burg, die noch immer von den Orks belagert wurde; einen Sumpf, der zu vertrocknen schien; eine Bergregion, in der Eis und Schnee unter der Hitze litten und den Fluss reichlich mit Wasser versorgten; eine alte Ruine, die offenbar erst seit kuzem wieder leer stand und nur über eine Brücke zu erreichen war; einen Turm, der äußerst schief aus einem See heraus ragte und einem anderen Turm, der etwas weiter entfernt stand, sehr ähnelte; die Ruinen eines Leuchtturmes oder ähnlichem, der genau wie das Meer hinter einem gigantischen Holzwall der Orks verborgen und somit unerreichbar war.
Thingol wollte endlich wissen, was Mitrandir denn sehe, 0rion untersuchte seine Axt mit der neuen Lupe und Mitrandir begann zu berichten, welch wundersamen Dinge er gesehen hatte.
So standen die Drei in der Mitte des Tals und grübelten, welche der vielen interessanten Dinge sie sich als nächstes ansehen wollten.
Thingol schlug die Burgruine vor, da sie nicht allzuweit entfernt war und da er hoffte, den ein oder anderen Schatz heben zu können.
Mitrandir wollte sich diesen schiefen Turm mal genauer ansehen und 0rion wollte eigentlich nur einen sicheren Weg einschlagen, bei dem das Ziel egal war.
25.04.2004, 10:33 #11
0rion
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Hebel klemmt! -
um den Hebel bewegen zu können, braucht man die kleine figur, die auf der säule steht, die von den orkschamanen angebetet wurde. diese ist mit telekinese zu erreichen.

dann sollte das tor eigentlich aufgehen...
25.04.2004, 11:35 #12
0rion
Beiträge: 19
Im Minental # 6 -
Obwohl der Koloss vollkommen aus Stein bestand, legte er ein erschreckendes Tempo an den Tag, und die Drei mussten wieder einmal ihr Heil in der Flucht suchen. Sie rannten wieder über die Brücke und dann nach links, als ihnen eine kleine Höhle ins Auge sprang, die man nur durch einen Türrahmen betreten konnte, durch den der Verfolger sicherlich nicht durch passen würde.
Sie waren gerade in die Höhle eingetreten, bzw. eingerannt, als ihnen der höllische Gestank einer fauligen Leiche in die Nase kroch und das Atmen zu einer Qual machte. Doch sie hatten keine Wahl, entweder den Gestank und Leben, oder Frischluft und den sicheren Tod. Also warteten sie. Doch nichts geschah. Nach 1 Stunde wagten sie sich aus ihrem Unterschlupf heraus. Es gab keinerlei Hinweise darauf, dass hier jemals ein steinernes Ungetüm gewesen war.
Dies empfanden die Drei zwar als seltsam, erklärten es sich aber mit den Dämpfen, die hier überall aufstiegen und offenbar ihre Sinne getäuscht hatten.
So kehrten sie zur Brücke zurück und mussten erfahren, dass es nicht an den Nebelschwaden gelegen hatte...
Auf der anderen Seite der Schlucht, durch die ein Fluss jagte, der seinen Ursprung in dem See mit dem schiefen Turm hatte, stand das Ungetüm und schien rasend vor Zorn darüber zu sein, dass die Drei es geschafft hatten, ihm zu entkommen. Dieser Hass war stärker als die Intelligenz des Wesens, da es ohne auf den Boden zu achten, auf dem es wandelte, auf die Drei zurannte. Doch die Schlucht vereitelte den Plan des Monsters, da es von der Schwerkraft angezogen im Wasser landete, und noch wütender als zuvor unter der Wasseroberfläche tobte. Nun schien der Erforschung der Ruine nichts mehr im Weg zu stehen.
25.04.2004, 14:59 #13
0rion
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Im Minental # 6 -
Doch seltsame Orte barg das Tal viele, aber die Drei entschlossen sich dazu, die Eisregion aufzusuchen, da es dort kälter sein musste als im restlichen von der Hitze gezeichneten Tal.
So verließen sie die nach Schwefel und Tod stinkende Ruine, die ihren Besitzern wohl nie Glück gebracht hatte und machten sich auf, die Eisregion zu erforschen.
Da sich der Tag jedoch bereits wieder dem Ende nährte und die drei Mägen um die Wette knurrten, konzentrierten sie sich zunächst noch auf die Scavengerjagd und das errichten eines kleinen Lagers, in dem sie die Nacht verbringen wollten.
Frisch gestärkt und ausgeruht machten sie sich früh am nächsten Tag auf, den großen Vulkan zu umrunden, da sie nicht sonderlich erpicht darauf waren, nocheinmal das angenagte Skelett des Drachens oder gar die Wesen, die es angenagt hatten zu sehen. An den Gestank wollten sie gar nicht erst denken...
Sie folgten einem schmalen Weg, der offenbar seit langer Zeit nicht mehr benutzt worden war und erreichten schließlich eine Weggabelung.
Zu ihrer linken sahen sie einen mächtigen dunklen Turm, der mit Zacken versehen war und dadurch sehr ausladend wirkte.
Da Mitrandir durch sein Fernrohr jedoch wusste, dass sie den rechten Weg nehmen mussten und weil links einige hungrig aussehende Razors eine kleine Gruppe Snapper jagten, die wiederrum einigen Scavengern nach dem Leben trachteten. All siese Tatsachen machten den von toten Bäumen und verbrannter Erde gesäumten Weg doch sympatischer, als es unter anderen Umständen der Fall gewesen wäre.
Doch auch der rechte Weg stellte die Heimat einiger wilden Tiere dar, die sich den Dreien in den Weg stellten:
Wölfe. Ausgehungert aber durchaus in der Lage, den ein oder anderen Wanderer zu erlegen.
0rion zählte 9 Wölfe auf der vor ihnen liegenden Ebene, die Wohl bei besseren Umständen eine Wiese gewesen wäre und erschrak.
25.04.2004, 15:14 #14
0rion
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Im Minental # 6 -
Er musste an die drei jungen Wölfe denken, denen sie vor dem Betreten der Mine begegnet waren und die ihn fast gefressen hatten. Daher wollte er gerade vorschlagen umzukehren, als einer der Wölfe, die zu schlafen schienen, den Kopf hob und in Anbetracht der Aussicht auf ein verspätetes Frühstück fröhlich knurrte. Daraufhin hoben auch drei weitere Wölfe den Kopf und begannen, auf die Freunde zuzulaufen. Dies fiel ihnen jedoch schwer, da sie lange nichts mehr gegessen zu haben schienen. Die anderen 5 Wölfe taten gar nichts und als etliche Fliegen von den Körpern aufstiegen schien klar zu sein, dass diese Wölfe wohl außer zu verrotten auch nie wieder etwas anderes tun würden.
Zunächst erreichten drei der vier Wölfe die kleine Gruppe, die sich bereits Kampfbereit gemacht hatte. 0rion nahm sich vor, sich diesmal besser anzustellen als das letzte Mal, war sich jedoch nicht sicher, ob ihm das wirklich helfen würde...
Mitrandir, der wegen seiner neu gewonnen Ortskenntnis die Gruppe anführte, wurde als erstes von den Wölfen heimgesucht und schlug mit dem verrosteten Schwert in die kleine Menge Wolfskörper. Thingol, der sein Schwert voller Stolz gezogen hatte, eilte Mitrandir von rechts zu Hilfe und erwischte einen der Wölfe am Rücken, als dieser ihm gerade in den anderen Arm biss. Nun kam auch 0rion hinzu und schwang seine Axt, verfehlte und musste zurückweichen.
Mitrandir schaffte es jedoch durch eine geschickte
Schlagfolge seines Schwertes einen der Wölfe zu verwirren und mit einem überraschenden Hieb den Kopf abzuschlagen.
0rion konnte sich wieder in den Kampf einklinken und schlug mit all seiner Kraft auf den dritten Wolf ein, der ständig versuchte sowohl Mitrandirs wie auch Thingols Schlägen auszuweichen und dabei noch zu beißen. Das machte er ganz gut, hatte jedoch dadurch nicht mehr die Möglichkeit, der Axt 0rions auszuweichen, sodass auch sein Leben ein rasches Ende fand.
Der vierte Wolf war auf dem Weg zum Kampf vor Hunger zusammengebrochen und gestorben.
25.04.2004, 15:26 #15
0rion
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Im Minental # 6 -
Nach dem Kampf ruhten sich die Drei aus, achteten jedoch darauf, dass nicht überraschend eines der zuvor gesehenen Biester hinter ihnen auftauchte.
Die Wunde Thingols blutete, aber 0rion konnte nichts machen, da in dieser öden Gegend kein Gras, geschweige denn Heilkräuter wuchsen. So musste Thingol den Weg mit einem blutendem Arm fortsetzten.

Der Weg führte die Drei weiter durch trockenes Land, vorbei an einer Felswand und schließlich zu einem Steinkreis, der eine so starke unheilige Ausstrahlung hatte, dass es sogar die Drei merkten und einen großen Bogen darum machten. Da die Gegend von Knochen übersäht war, verschoben sie ihr Mittagessen und nahmen es erst etwas später in einer Höhle ein, die sie nach einem an eine Felswand gedrückten Weg vorfanden.
Dieser Weg führte sie abwärts und schließlich erreichten sie einige verrottete Bretter, die in früheren Zeiten vielleicht mal ein Tor dargestellt hatten. Dahinter lag ein von geschmolzenem Schnee getränkter See, der in einen Fluss überging und sich in Richtung Burg davon machte.

Plötzlich waren Geräusche zu hören, die Mitrandir und Thingol nur zu gut aus einer Höhle in Khorinis kannten...
25.04.2004, 17:50 #16
0rion
Beiträge: 19
Orktempel -
wenn du nicht zurück willstund zum cheaten bereit bist, sollte das hier helfen:

insert...
itrw_bow_long_01 = Langbogen
itamarrow = Pfeil
itfo_potion_dex_03 = Elixier der Geschicklichkeit (Bonus +8 Geschick)

achte das nächste mal aufs forum...;)
25.04.2004, 20:00 #17
0rion
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Im Minental # 6 -
Der Weg teilte sich bereits nach kurzer Zeit und die Drei gingen links weiter, da die rechte Abzweigung in einem düsteren Erdloch verschwand. Die Pflanzen, die sie nach kurzer Zeit vollkommen umgaben, hatten von der Hitze gelbe Blätter bekommen, die schlapp nach unten hingen. Kleinere Pflanzen waren bereits vollkommen verwelkt und vertrocknet und nur an einigen wenigen Stellen, an die die Sonne nicht hinzuscheinen vermochte, ragten noch vereizelte Sumpfpflanzen um kleine Pfützen herum. Zwischen diesen Pflanzen wuchsen auch Kräuter mit heilender Wirkung, sodass 0rion abermals Verbände anfertigen konnte.
Die Luftfeuchtigkeit war zwar zu gering für die Sumpftiere, deren Leichen vertrocknet herum lagen, nicht aber zu gering für etliche Moskitos und auch nicht für die weitaus größeren Blutfliegen, die sinnlos im Kreis herum schwirrten.
Doch als sie Notiz von den Eindringlingen nahmen, beendeten sie ihren sinnlosen Flug und begaben sich in Angriffshaltung, indem sie ihren großen Stachel in die Richtung der Drei streckten und dabei böse zischten.
Thingol, der des Kämpfens niemals müde zu werden schien, hatte bereits wieder sein Schwert gezogen und trat raschen Schrittes auf die Blutfliegen zu. Mitrandir kam genervt hinterher und auch 0rion, der sich bereits nach Fluchtwegen umsah, folgte mit gezückter rostiger Axt.
Die Blutfliegen stellten in dem darauf folgenden Kampf sehr gut dar, wie unintelligent sie waren und wurden daher niedergemacht, ohne auch nur einen erfolgreichen Angriff durchgeführt zu haben.
Der Gestank wies bereits wieder darauf, was die Drei als nächstes erwartete: ein weiteres Drachenskelett, das weitaus mehr stank als alle Sumpfhai-, Sumpfratten- und Sumpfgasdrohnenreste zusammen.
Doch der Schatz des Drachens beschränkte sich auf eine zerbrochene Klinge, unbrauchbare Reste einer Paladinrüstung, einen verrosteten Schlüssel und eine Orkwaffe, die neben dem abgetrenten Kopf eines Orks lag.
Da die Drei sich doch etwas mehr erhofft hatten und nicht mit leeren Händen abziehen wollten, suchten sie die nähere Umgebung ab, fanden jedoch nichts, was sie als Drachenhortreste bezeichnen konnten.
Niedergeschlagen machten sie sich auf den Weg den Sumpf zu verlassen, als sich 0rion wiedereinmal mehr auf die Umgebung konzentrierte als auf den Boden, auf den er trat. So stolperte er über die Reste eines fetten Sumpfhais und ging mit Geschepper zu Boden. Durch das seltsame Geschepper alarmiert, kam Mitrandir zurückgelaufen und stellte fest, dass des Geräsches Ursprung im inneren des Sumpfhais sein musste.
Kurz entschlossen schlitzte Thingol, der auch zu der Erkenntnis erlangt war, den Bauch des Ungetüms aus und brachte die noch nicht verdaute Leiche eines Mannes in schwerer, brauner Rüstung zu Tage, der dem Schmied der Burg ähnelte.
Dieser hatte in seinen großen Taschen eine kleine Innosfigur, einige Jagdtrophäen, eine verwitterte Karte und ein Buch, dessen Inhalt jedoch bereits der Magenflüssigkeit des Hais zum Opfer gefallen war.
Desweiteren trug die Leiche eine goldene Kette und einen häßlichen Goldring, der an der stinkenden Hand vor sich hin glänzte.
Froh darüber, noch etwas gefunden zu haben, verließen sie den Sumpf, wobei sich 0rion mehrmals darüber beklagte, dass seine schöne Kleidung vollkommen verdreckt sei.
Da die Hütte einen soliden Eindruck machte, beschlossen sie, den Rest des Tages hier dort zu verweilen und den Wunden Zeit zum heilen zu lassen. 0rion verbrachte den Rest des Tages noch damit, Heilkräuter zu suchen und anschließend zu pflücken, da er sich sicher war, sie in nicht allzu ferner Zukunft brauchen zu würden...
26.04.2004, 16:46 #18
0rion
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Rund um Khorinis #18 -
Fortsetzung von "Im Minental # 6":

Als 0rion am nächsten Morgen erwachte, waren seine Freunde verschwunden. Er sah nur die Spuren eines Wolfes in den Staub gedrückt, und gleich daneben eine Blutspur.
0rion, der mit dem schlimmsten rechnete, folgte der Spur durch den kleinen Gang, durch den sie vor ein paar Tagen gegangen waren, und fand kurz vor der kleinen Holztür, hinter der das Hochplateau von Khorinis lag, eine Leiche...
Es handelte sich um den Wolf, dem bei dem kleinen Kampf mit ihnen die Flucht gelang.
Doch die Blutspur ging weiter und nachdem 0rion die Tür durchschritten hatte, sah er seine Begleiter an dem kleinen See stehen, der nur unweit des verhassten Hofes lag.
Als 0rion näher heran ging, bemerkte er, dass Thingols Arm sehr heftig blutete und er daher seinen Verband in dem klaren Wasser wusch. Auf die Frage, warum auch Mitrandir hier sei, entgegnete dieser nur, dass er Durst gehabt habe.
28.04.2004, 14:27 #19
0rion
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Rund um Khorinis #18 -
In dem kleinen Tempel stand ein Mann mit langer roter Robe vor einer Statue und schien geistig abwesend zu sein.
"Das ist ein Magier Innos'...", sagte Mitrandir, der den Magier als einziger als solchen erkannt hatte.
Da sie den Mann in seinen Gebeten zu Innos nicht stören wollten, gingen sie leise weiter. Doch es half nichts, der Magier unterbrach seine Gebete, blickte auf und sprach: "Seid mir gegrüßt, Wanderer. Was wollt ihr denn im Kloster?"
"Im Kloster? Wir wollen nicht ins Kloster, wie kommt Ihr darauf?", fragte 0rion den Magier. "Nun, wenn ihr nicht ins Kloster wollt, kehrt um, denn dieser Weg wird euch nur zum Kloster der Feuermagier führen, in welches ihr jedoch bestimmt nicht eingelassen werdet."
Thingol ergriff daraufhin das Wort und sprach: "O, das haben wir nicht gewusst! Wir sind fremd hier in der Gegend und wollten eigentlich ..."
Doch der Magier hatte sich bereits wieder seinen Gebeten zugewandt,. die er offensichtlich als wichtiger empfand.
So kehrten die Drei um, obwohl 0rion gerne mehr über die Magier erfahren hätte, da er sich an das mysteriöse Geschehnis in der Mine zurückerinnerte...
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