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blutfeuer lief vor dem barbier her und hüpfte über die grasbüschel, so sehr freute sich sich. sie hatte sich wunderschön gefunden, obwohl der spiegel in scattys laden alles andere als schmeichelhafte bilder zurückwarf.
schon in der tür der schänke hörte sie die freibierbestellung des shadow. das ließ sich blutfeuer nicht zwei mal sagen. sie würde erst aufhören zu trinken, wenn alle männer unter dem tisch lagen, naja, wenigstens scatty und shadow.
blutfeuer vertrug mehr als mancher gestandene kerl und nach dem dritten becher sprang sie auf den tisch und begann zu singen.
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ich sing euch das lied von der flasche. sicher werden einige nicht wissen, was eine flasche ist. die ist aus glas und eigentlich haben nur die feinen leute so was, aber naja, das lied ist trotzdem klasse.
ich und mein fläschlein sind immer beisammen
stehe der erdball in feurigen falmmen
niemand versteht sich so herrlich als wir
sprichts doch die zärtlichste sprache mit mir
gluck, gluck: liebliche, schöne, zauberische töne
und sie verstehet der mohr und kalmuck
mancher vertändelt mit weibern sein leben
höfelt und schmachet und grämet sich krank
denn auch den rosigsten lippen entschweben
leider oft grillen und hader und zank
gluck, gluck: sprich nur du schöne welcher ich fröne
und sie begehret nict kleider noch schmuck
ich und mein fläschchen wir scheiden uns nimmer
bis mir der lustbach des lebens verrint
und in des schreiners verhaßtem gezimmer
schrecklich ein ewiges dursten beginnt
gluck, gluck: dich muss ich missen, dorthin gerissen
unter des grabsteins umnachtenden druck
den refrain hatten inzwischen alle gelernt und so hallte es durch die sumpfnacht
sieh nur , sie dursten nicht, die ihn erleben
den einst die toten erweckenden ruf
köstlichen wein muss es oben doch geben
wo er regiert der die reben einst schuf
gluck, gluck; klingt es dort wieder himmlische brüder
reichen mit einen verjüngenden schluck
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blutfeuer hatte sich an dem kampftrinken selbstverständlich nicht beteiligt. sie feuerte die kandidaten mit weiteren liedern an und nebenbei floss doch so mancher humpen bier durch ihre kehle. vergnügt stellte sie fest, dass der smaragdenjäger die anderen langsam aber stetig unter den tisch soff und sie animierte ihn mit flotten sprüchen zum weitermachen.
als der morgen graute hielten sich eigentlich nur noch sie und shadow helbwegs senkrecht, wenn auch für blutfeuer der boden zu schwanken schien. als sie dann ihren kopf aus der schänkentür hielt, trafen sie die ersten sonnenstrahlen wie ein hammer. sie wankte ihrer hütte entgegen und wünschte sich, sie hätte diesen meistersäufer nie kennengelernt. erschöpft fiel sie auf ihr bett und würde nun wohl die bis zum nächsten tag durchschlafen, wenn nicht irgend ein idiot sie aus dem bett zerren würde. den bogen stellte sie an die wand und warf vor dem einschlafen noch einen verschwommenen blick darauf. es war ein wunderschönes stück. mondsichel würde zeigen was in ihm steckt, aber zuerst einmal musste ausgeschlafen werden und dieser verdammte alkohol wieder aus ihrem körper sein.
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es gab schon immer nur wenig gildenlose. eine kurzzeitige zunahme gabs ja nur nach der AST-sache.
leider verläßt blutfeuer die kuschlige enklave nun auch bald und wird sich den amazonen anschließen, wo sie ja eigentlich auch hingehört. es lag nur nicht im charakter von blutfeuer, sich einer königin so unterzuordnen wie die vorherige es wollte. mal sehn wies jetzt wird.
ich wart aber meine schon lange fällige beförderung ab.
*zudonundmedischiel*
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blutfeuer hatte den trinkabend und die kopfschmerzen halbwegs überstanden, als ihr auch schon ihr neuer bogen wieder in den sinn kam. sie beschloss, sich jetzt dem einschießen zu widmen. außerdem musste sie jede menge neue pfeile herstellen, denn ihr alter vorrat war sehr zusammengeschrumpft. ganze drei pfeile fanden sich noch in ihrem gürtel.
sie würde ein bisschen durch die wälder streifen, dabei pfeile schnitzen und sich an der natur erfreuen. nach dem langen abenteuer im bauch der erde brauchte sie das wirklich.
blutfeuer packte ihre sachen zusammen und verschwand ohne gruß aus dem lager.
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hier hoch oben auf den höchsten gipfeln des schroffen gebirges, dass die beiden teile der barriere trennte, weht immer ein besonders scharfer wind. trotzdem war es auch hier heute ungewöhnlich warm. über sich sah blutfeuer die kuppel blitzen und wenn es nicht eine tödliche grenze gewesen wäre, dann hätte man diese blauen blitze sogar als schön bezeichnen können.
nur einmal war sie noch höher gewesen, das war, als sie auf dem ghar geritten war. das war vor sehr langer zeit gewesen. damals gab es noch ihren schwertlehrer nek, den sie später nie wieder gesehen hatte. irgendwann war ihr zu ohren gekommen, dass er sich in einem anfall von verzweiflung in die kuppel geworfen hatte. das passierte hier immer wieder. scheinbar war das ein schneller schmerzloser tod, aber es hatte ihn auch noch keiner überlebt, um davon zu erzählen.
wehmütig dachte sie an den mann, mit dem sie einmal ein starkes freundschaftliches band verbunden hatte. sie dachte an das schneeflockenlied und legte sich ins gras, die arme unter dem kopf verschränkt und sang leise das alte lied vor sich hin
dass ich eine schneeflocke wär
irgendwo da rings um dich her
tanzte ich so wunderschön
bis du bliebst stehn.
dein weib will dich weiterzieh
"lass sie tanzen, lass sie verblühn"
aber dir fällt etwas sein
"geh weib, lass sein -
will sie fangen mit der stirm
sie erinnert mich an irgendwas
will nicht mehr als herz und hirn
soll mir sagen wie, wann, wo, war was"
aber er erinnert sich nicht mehr,
kinderzeit ist lange her
und das schneehaus, das wir uns gebaut,
seit zehn jahren fortgetaut.
dass ich eine schneeflocke wär,
käm ich auf die stirn dir so schwer,
dass die wärme deiner haut
mich aufgetaut.
und ich fließ durch dein gesicht -
tränengleich und wie ein spiegel klar.
weißt du denn noch immer nicht
immer noch nicht, was ich dir mal war
aber er erinnert sich nicht mehr,
kinderzeit ist lange her
und das schneehaus, das wir uns gebaut,
seit zehn jahren fortgetaut.
es war merkwürdig. eigentlich war es schon seltsam, dass ihr mitten im sommer bei der schönsten sonne das herz so schwer werden konnte, sie auf so düstere erinnerungen kam.
entschlossen setzte sich blutfeuer auf und schnitzte verbissen an ihren pfeilen weiter. irgendwann musste sie auch neue pfeilspitzen besorgen. sie hatte kaum noch ne hand voll übrig. die letzten hatte ihr aulando geschmiedet. aber den hatte sie ja wirklich lange nicht mehr gesehn. vielleicht war der ja auch an der barriere zerschmolzen. schien ja modern zu werden.
egal, es fand sich sicher auch noch eine andere schmiede. man konnte ja zum beispiel mal ins amazonenlager gehen. die hatten ja auch ne schmiede. das war überhaupt die idee. blutfeuer pustete die späne vom schoß und stand auf. auf ins amazonenlager.
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na dann reich mal die kannen rüber und die ganz kleinen näpfchen auch. ich hab feuerlikör bei und werd einen spendieren. für die harten trinker auch einen zweiten.
blutfeuer ist die beste kellnerin der barriere und wenn die leute in stimmung sind, gibts auch lieder als nachschlag.
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blutfeuer springt auf den nächsten tisch, breitet die arme aus und singt wie charuso:
grad aus dem wirtshaus nun komm ich heraus
straße, wie wunderlich siehst du mir aus
rechter hand linker hand beides vertauscht
straße ich merks wohl, du bist berauscht.
was für ein schief gesicht, mond machst denn du?
ein auge hat er auf, eins hat er zu
du wirst betrunken sien, das seh ich hell
schäme dich, schäme dich, alter gesell.
und die laternen erst, was muss ich sehn
die können alle nicht grade mehr stehn
wackeln und fackeln die kreuz und die quer
scheinen betrunken mir allesamt schwer.
alles im sturme rings, großes und klein
wag ich darunter mich nüchtern allein?
das scheint bedenklich mir, ein wagestück
da geh ich lieber ins wirtshaus zurück.
den rafrain, der aus den tiefsinnigen silben *Lala* besteht singen nach kurzer einführung alle mit.
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ach lümmel, nimm mal die rostigen piecker weg. hier muss ne alte freundin ran.
blutfeuer nimmt einen vorschlaghammer und bearbeitet damit die schuhe. die halten der wucht natürlich nicht stand. warum nur ist lilly immer noch unzufrieden? mir scheint gar, sie beschwert sich
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du tust mir leid. alle wollen dich schmoren. von mir gibts was schönes. wenn du willst, dann sing ich auch noch
kräht der hahn früh am morgen
hör mal zu was er schreit
guten morgen, lieber adonis
dein geburtstag ist heut
steht der kuchen auf dem tische
macht sich dick, macht sich breit
guten morgen, lieber adonis
dein geburtstag ist heut
kommt das häschen angesprungen
macht ein männchen vor freud
guten morgen lieber adonis
dein geburtstag ist heut
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he, jetzt ist mittag! und geschrien wird schon gar nicht. sonst gibts nämlich überhaupt nichts mehr. musst du wasser trinken. davon habt ihr ja wohl genug.
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ok kleiner, hier hast du dein bier. und übrigens, wenn das wasser ausläuft, eure magier machen klasse eislimonaden. ich kann mich da an zitronenwasser und ananaswasser erinnern. jedenfalls gabs das noch im november vorigen jahres. am besten du rufst da mal crowner als kellner.
und noch was: das im amazonenlager hab ich gelesen und dank meinr überragenden semantischen fähigkeiten konnte ich es auch entziffern.
"du verdammter d*e*k*k*r*."
blutfeuer haut ihm das serviertablett so auf den kopf, dass er es nach dem erwachen aus der natur-narkose als kragen tragen kann.
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gute poster sind auch für blutfeuer von interesse. zeigt den mal her, sieht er appetitlich aus? na dann immer rein in die gute stube!
ooops, ich bin ja gar kein sumpfler. darf ich das überhaupt? hier reinposten? bin schon weg!
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die kleine ist ja niedlich, ich soll sagen was ich will? auf keinen fall will ich dass du singst! das ist nämlich meine persönliche art, meine gefühle auzudrücken. übrigens die einzige art, auch mal was schönes zu zeigen, mal zu zeigen dass blutfeuer nicht nur ein rauhbein ist, sondern durchaus auch weiblich sein kann. guck mal im hochgebirge. da bin ich gestern richtig melancholisch geworden. zum glück war ich allein und es hat keiner gesehn, wie ich so nen schmachtfetzen gesungen hab. übrigens für meinen alten schwarm nek, den die barriere wohl gefressen hat.
also halt lieber den mund. kann sein, dass ich sonst meine guten manieren vergesse!
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die sonne hatte schon eine spürbare bahn über den himmel bezogen, als blutfeuer völlig erschöpft am sumpf anlegte.
die kleidung klebte ihr am körper, der überall von zerklatschten insekten bedeckt war. sie hatte unzählige mückenstiche und einen sonnenbrand von der starken sonne über dem meer abbekommen. als waldkind war sie so übermäßige sonne kaum gewohnt und empfand sie auch wirklich nicht als angenehm. als sie das boot auf den strand gezogen hatte, ließ sie sich erst mal der länge nach hinfallen, um ihre schmerzenden glieder zu beruhigen. sie würde einen höllischen sonnenbrand kriegen. außerdem hatte sie einen wahnsinnigen durst und wa zu essen könnte sie auch gebrauchen. also lenkte sie ihre ersten schritte in die taverne. dort ließ sie sich an der theke nieder und rief nach dem noch ganz unausgeschlafenen wirt.
"heda, ich will wasser und einen happen zu essen."
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blutfeuer war regelrecht erschrocken, als hinter der theke auf einmal eine frau auftauchte. sie hatte doch in der schänke noch nie eine frau gesehen!
"wie kommst du denn hierher? in dieses lager der lustigsten spinner der barriere? ich bin blutfeuer und habe hier eine hütte im lager, die ich ab und zu besuche. außerdem muss ich hier ab und zu nach dem rechten sehn. sonst gehts hier doch nur drunter und drüber."
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blutfeuer hatte ja noch nie so etwas verrücktes hier in der barriere gehört. ein häuschen mit garten! die alte mussten nen knall haben.
"sag mal, ich wohne in einem schloss mit garten. warum kommst du nicht einfach mit und leistest dir deine hütte gleich? ich werde morgen wieder aufbrechen. es handelt sich bei diesem schloss um das zuhause der amazonen. das ist die heimat der frauen, die es geschafft haben, vor gomez und seinen helfershelfern zu fliehen. ein lustiges völkchen sag ich dir. auf jeden fall würdest du da unter frauen leben und hättest den häuschen was dir vorschwebt."
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"naja, kriegisch sind die schon irgendwie. obwohl das jetzt ja vielleicht ein bisschen ruhiger wird. du musst wissen, das lager ist grad in einer gewaltigen umgestaltung. die alte königin ist dahin mitsamt den männerfressenden ungeheuern, die es bei den amazonen durchaus gab.
jetzt scheint mir, ist es ein lager von lustigen frauen, die bloß froh sind, dass sie gomez entfliehen konnten. wir bauen grad wieder alles auf und werden dann das beste draus machen. das lager liegt auf einer kleinen insel in einer meeresbucht. es ist ein alter herrensitz mit einem schönen park drumherum und zuckrigem strand. hat also ein bisschen was vom paradies. na? neugierig geworden?"
blutfeuer sah die kleine dicke an, ob sie anbeißen würde? die amazonen könnten so eine köchin wirklich gut gebrauchen. dort gabs ne richtige küche im haus und auf jeden fall leute, die ein schönes essen zu schätzen wüssten. außerdem strahlte hummelchen so was mütterliches aus. das war bestimmt gut für die mädchen.
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"ich denk mal morgen abend. kann aber auch später werden, ich will mit dem schmied reden und beim händler was kaufen. na eben ein paar sachen besorgen. wenn ich fertig bin, dann hol ich dich ab.
und mach dir keinen kopp, wenn du den wirt einfach wieder verläßt, er hat dich auf jeden fall übers ohr gehauen. das ist das, was die banditen hier in der barriere am besten können.
ach, sag mal, kannst du rudern?"
blutfeuer grinste, warf der freundlichen frau ein paar brocken erz hin und verließ die taverne. sie musste zuerst einmal zu shadow um ein paar sachen zu ordern. vorher ging sie noch in ihre hütte um sich mit erz einzudecken.
irgendwie freute sie sich darauf den großen kerl wiederzusehen, aber der war ja auch ein händler und auf erz würde er mit sicherheit bestehen.
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herzlich willkommen teure barfrau. das ist ja mal ein nützlicher neuzuwachs. da müssen wir pfleger uns wenigstens nicht um die schnabeltassen kümmern. die waschen sich immer so schwer ab.
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blutfeuer hatte den laden sogar gleich gefunden, weil sie schon von weitem rhytmisches stöhnen hörte. nur hörte sich das nicht wirklich lustvoll an, sondern eher gequält.
andererseits war der shadow ein großer und schwerer mann, vielleicht klang das bei denen ja so? obwohl - so richtig konnte sich blutfeuer nicht vorstellen, dass der riese überhaupt zu zärtlichen beziehungen fähig war, dazu wirkte er einfach zu reserviert.
als sie vorsichtig hinter einem baum hervorsah, stellte sie dann aber fest, dass er nur seinen körper quälte. in schneller folge machte er sinnlose liegestütze und klatschte sogar zwischendurch in die hände.
blutfeuer war zugleich fasziniert und amüsiert. also fing sie heftig an zu klatschen.
das brachte shadow so aus dem gleichgewicht, dass er beim nächsten klatschen nicht schnell genug war und mit dem gesicht auf den boden klatschte.
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wenn man nur beschreiben könnte wie schlamm schmeckt! der ganze mund war voll. es knirschte zwischen den zähnen und vor nase und mund bildete sich schaum. das lachen dieses sumpfmonsters drang nur noch gedämpft durch ihre schlammverkusteten ohren. so war das ja eigentlich nicht gemeint. erst dieses herrliche fliegen und dann die landung im dreck. das war ja fast wie im wirklichen leben!
aber blutfeuer wär nicht sie selbst gewesen, wenn ihr nicht sofort etwas passendes eingefallen wäre. sie lief auf den doch etwas eitlen shadow in seiner schicken neuen rüstung zu und fiel ihm mitsamt dem ganzen schlamm um den hals. die schönen zartgliedrigen ketten seines hemdes würden wohl nie wieder so wundervoll glänzen wie im moment, aber als entschädignung hatte er noch die erinnerung an eine umarmung von blutfeuer. das sollte reichen.
bevor der hühne sich von seiner überraschung erholt hatte, war sie schon wieder einige schritte in sicherheit und betrachtete ihr schlammwerk stolz.
der templer sah toll aus, wie ein schlammmonster aus der unterwelt.
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obwohl - sing ruhig! einer mehr der sich blamiert.
wusstest du dass raben auch singvögel sind?
wie sollte ein rabe sich mit einer nachtigall messen können.
also sing ruhig, ich höre verzückt zu. :D
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oh bitte, bitte nicht. tu mir das nicht an. trotz namensgleichheit warst du doch nicht gemeint. ich wollt was von lillybell hören!
das ist ja schlimmer als der zahnarztbohrer! hier, kipp dir lieber noch ein bisschen bier in den hals. vielleicht hilft es ja!
Kann man raben auch den hals umdrehen?
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blutfeuer schwamm ein bisschen von dem templer weg, denn sie wollte ihre lederrüstung ausziehen. der schlamm war nämlich unter das leder gekommen und piekte jetzt am bauch. am anderen ufer war sie weit genug weg, um sich auszuziehen und ausgiebig zu baden. das wasser war erstaunlich warm und trotz des wasserfalles so klar, dass man die kieselsteinchen auf dem boden erkennen konnte. natürlich erst, nachdem der schlamm weggespült war.
da hatte sie sich ja ein richtiges schlammduell mit dem großen geliefert. irgendwie wurde er ihr immer sympathischer. er hatte was von einem großen bären an sich. er guckte immer so grimmig, aber eigentlich konnte sie das nicht richtig ernst nehmen. irgendwas, so ein freundlicher funken war immer in seinen augen, wenn sie sich begegnet waren. und das war doch schon ganz angenehm. das er wahrscheinlich der stärkste mann in der barriere war, war es doch angenehmer ihn zum freund als zum feind zu haben.
blutfeuer zog sich wieder an. sah ecklig aus. sie war ziemlich braungebrannt und der körper unter der lederkluft sah schneeweiß aus. regelrecht wi toter fisch. zum glück bedeckte die rüstung das ganze schon wieder.
nun tropfte sie den weg voll zum laden von shadow, trat ein und ließ von jetzt an die pfütze unter sich wachsen.
"das war ein schönes bad! das können wir öfter machen, aber eigentlich bin ich hier, um was mit dir auszuhandeln."
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