World of Gothic Archiv Alle Beiträge von blutfeuer |
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07.09.2002, 03:14 | #876 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Sumpflager #13 -
blutfeuer hatte interessiert die begegnung der beiden männer beobachtet. die luft schien förmlich zu knistern. irgendwas ging zwischen den beiden vor. der fremde hatte sich schnell verzogen und scatty stand auch schon. "he, meine herren, beruhigt euch mal. darf ich euch miteinander bekannt machen? es gibt überhaupt keinen grund zur panik. wenn ihr ein problem habt, dann lasst es uns bereinigen. ihr könnt ja rausgehn und die leitern um die wette hoch und runter klettern oder wettpinkeln machen. auf jeden fall solltet ihr die finger von den waffen nehmen." |
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08.09.2002, 23:09 | #877 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Sumpflager #13 -
blufeuer sah die menschen alle nach und nach in richtung anlegestelle verschwinden und langsam leerte sich das lager. über den platz waren gerade champ und stressi geschritten. das war ziemlich interessant. was machte der doch etwas arrogante baal mit dem kleinen novicen mit der peitsche? blutfeuer hatte alles gepackt, was sie für so ein abenteuer brauchte. am anlegeplatz lag noch ein boot, in dem scatty saß und ganz offensichtlich auf jemanden wartete. "kann es sein, dass du auf mich wartest? ich komm ja schon und nun mach, dass wir an dem boot des baals dran bleiben, ich will mal sehn, wieso der mit stressi so viel redet. stressi ist mein freund und ich will ihn ein bisschen beschützen. der baal kann meinen schutz sicher auch gebrauchen. na und du erst recht natürlich." scatty grinste vor sich hin und versuchte, den wünschen der amazone zu entsprechen, indem er sich kräftig in die riemen legte. das boot schoss in die nacht hinaus. |
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09.09.2002, 07:36 | #878 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
im ersten morgengrauen legten die boote in einer stillen bucht auf der anderen seite des fjords an. das wasser war still gewesen und auf den letzten metern, hatten sich alle bemüht, die ruder so leise woe möglich ins wasser zu senken. niemand wollte vor der zeit entdeckt werden. die bewohner der barriere betraten das neue land. |
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09.09.2002, 13:19 | #879 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
blutfeuer war etwas eingeschlafen im boot, das scatty gekonnt über den fjord gerudert hatte. neugierig betrat sie das fremde land. scatty sank erst mal erschöpft neben den noch schlafenden yenai und war nach kurzer zeit eingeschlafen. blutfeuer schlich sich in die nähe von frost, der irgendwie späher einteilte. das war ne sehr gute idee, sich mal in der gegend umzusehen. da sie noch nicht im schleichen ausgebildet war, kam das wohl eher nicht in frage, aber die weitere umgebung zu erkunden war doch ne tolle idee. sie ging zurück zu ihren beiden gefährten und weckte yenai schonunglos. "willst du mitkommen? frost braucht leute, die sich mal die gegend ansehen. das wär doch auch was für einen buddler oder denkst du nicht? ich würd dich gern mitnehmen. nicht dass ich denke, ich würde dich zum schutz brauchen, aber mit dir zusammen sehen wir so was von harmlos aus, dass kein mensch auf dumme gedanken kommen wird. ich werd mich ein bisschen kleiden wie in meinen früheren zeiten und du siehst sowieso erbärmlich aus. komm schon, wir verschwinden." scatty ließen sie erst mal schlafen. wenn er lust hätte, dann könnte er ja nachkommen. die beiden wanderten in richtung eines gebirges, das sich in der ferne aus dem morgendunst erhob. |
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09.09.2002, 13:48 | #880 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
» Gründung der GAS oder "Der senile Gegenschlag" -
du verwechselst da was. ich bin der vormund von champ. der vormund von manmouse ist meditate. |
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09.09.2002, 15:05 | #881 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
"bei donnra, noch so einer aus dem lager, in dem die amazonen am liebsten am spieß gegrillt werden! wenn du vrnünftige schuhe hast und nicht gelich anfängst zu jammern, geht das sicher in ordnung mit dem mitkommen. aber denke nicht, dass ich wegen irgendeinem von euch räubern meinen schritt verlangsamen werde. ein bisschen abgerissen seht ihr ja aus und mein umhang läßt mich ja vielleicht auch nicht so auffällig aussehen. am besten, wir schmieren uns die gesichter noch etwas mit diesem rötlichen staub ein, damit wir wirklich wie einheimische aussehen. die sehne hab ich schon von meinem bogen abgenommen und ihn auch mit dem roten zeug eingeschmiert. so kann er bei oberflächlichenm hinsehen durchaus als wanderstab durchgehen. und euch rate ich auch, eure waffen gut zu verbergen. ich will nicht, dass uns jemand als fremde erkennt." |
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09.09.2002, 23:37 | #882 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
der abend hatte sich über die heide gelegt wie ein sanftes tuch. ganz weit im westen leuchtete der himmel noch, aber sonst war es ganz finster. irgendwo dort, wo sie die berge gesehen hatten blitzten hin und wieder ein paar lichter auf. dort könnten menschen sein. ansonsten waren sie durch eine menschenleere landschaft gegangen, in der auch keine tiere zu sehen waren. sie hatte ein sehr kleines lagerfeuer entzündet, dass rauchlos vor sich hin brannte. das trockene buschwerk brannte unter leisem knacken ab und blutfeuer legte einen ihrer flammenden steine hinein. essen konnten sie nur von ihren vorräten, die sie sich brüderlich teilten. blutfeuer war friedlich gestimmt. die sterne über ihr, hatten einen sehr sanften ausdruck auf ihr gesicht gezaubert und sie konnte den blick nicht vom himmel lassen. hier in dieser einöde, konnte man unendlich viele sterne sehen. viel mehr als in dem teil auf der anderen seite des fjords. es waren auch keine geräusche zu hören außer dem zirpen der grillen und dem knallen der insekten, die ins feuer flogen. blutfeur schob in regelmäßigen abständen etwas strauchwerk nach und erklärte den jungs jetzt mal ausführlich, was sie vorhatte. |
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10.09.2002, 00:39 | #883 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
blutfeuer wickelte sich in ihre decke und erzählte: "vor langer zeit als die barriere sich weitete, wurden schreckliche monster aus der unterwelt entlassen, die die menschen quälten und zu ihrer beute erkoren. eines dieser wesen nannte man gar. es war so etwas wie ein geflügelter drachen. die gars fanden es angenehmer unter dem himmel zu wohnen als in der unterwelt. sie bauten ein nest und es schlüpften immer hungrige junge. einer dieser gars packte auf einer seiner beutezüge eine noch unerfahrene jägerin und verschleppte sie als futter in das nest seiner jungen. die jägerin konnte zwar die jungen besiegen, aber wie sollte sie von einem schwindelerregend hohen turm wieder herunter kommen? na ich will euch die ganze geschichte ersparen. das letzte junge war ein faustpfand. der gar flog mit mir auf dem rücken wieder zur erde. vorher aber flog er mich ganz hoch und ich konnte die ganze barriere überblicken von einem horizont zum anderen. damals war mir so, als könnte ich hinter dem wasser etwas blaues am horizont entdecken. es blitzte mit einer solch wunderseamen farbe, dass ich es für das blitzen der barriere hielt, aber als wir hier drüben ankamen, kam mir der verdacht, dass ich vielleicht doch etwa anderes gesehen habe. ich will dem nachgehen. eigentlich hatte ich nicht gedacht, dass wir nun zu viert sind, aber schaden kann es auch nicht gerade. die feldherren unserer armee haben verkündet, wir sollen alles strategisch wichtige in erfahrung bringen. ich will sehn, woher dieses blau kam. und darum bin ich unterwegs. es hat etwas mit diesem gebirge in der ferne zu tun. ich muss da hin. und ich denk mal, wir werden es morgen am vormittag erreichen, wenn ihr nicht so lange schlaft! mir scheint, wir werden sort noch auf eine siedlung stoßen. vielleicht erfahren wir da ja noch etwas wichtiges. schlaft jetzt mal. wer weiß, was noch auf uns wartet." blutfeuer wickelte sich in ihre decke und lauschte noch eine weile dem schäumenden bach, dem sie schon eine weile folgten. der kam aus dem gebirge und der war eiskalt. in ihm hatte blutfeuer auch schon fische gesehen. vielleicht konnten sie doch etwas fangen und damit ihren nahrungsvorrat aufbessern. das sprudeln des wassers, dass über die steine sprang hatte eine beruhigende und einschläfernde wirkung. blutfeuer schloss die augen und war schnell eingeschlafen. |
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10.09.2002, 07:55 | #884 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
die vier wanderer hatten bereits mit den ersten sonnenstrahlen ihre wanderung wieder aufgenommen und jetzt kamen die berge schnell näher. das flüsschen, dem sie die ganze zeit gefolgt waren, hatte eine merkwürdige färbung erhalten. irgendwie wirkte das wasser milchig und es waren auch keine fische mehr zu sehn. also blieb es bei den fischen, die sie sich noch zum frühstück gefangen hatten. allerdings waren in dieser heidelandschaft auf einmal viele schafe zu sehen, die ja irgenwem gehören mussten und richtig, nach einer weile sahen sie vor sich kleine windschiefe holzhütten, die sich einem katen wind entgegenstemmten, der aus dem gebirge kam. überhaupt sah dieses gebirge merkwürdig aus. zwischen den gipfeln befand sich eine felsformation, die wie ein fluss wirkte - natürlich ein sehr träger fluss aus stein. das war etwas, was noch keiner der vier gesehen hatten. über dem gebirge lag außerdem eine dicke wolkenschicht, die auf groteske weise im widerspruch zu dem strahlenden wetter stand, das ihnen den morgen verschönte. das dorf, das sie sahen war klein und wirkte friedlich, so dass die gefährten es wagten, an der ersten tür zu klopfen. allerdings beorderten sie haiopei trotzdem dazu, vor dem dorfeingang wache zu schieben, nachdem ein mürrisches altes weib die tür öffnete und die reisenden fragte, was sie von ihr an so einem frühen morgen wollten. blutfeuer lächelte ihr schönses sonntagslächeln und versuchte, die alte zu beruhigen. "wir sind nur reisende. wir wollen niemandem zur last fallen. wir wollen nur ein glas wasser. das wasser des flusses scheint man nicht mehr trinken zu können. es sieht so ... naja, seltsam aus." die alte schlurfte ins haus und bedeuete der gruppe, dass sie sich auf eine bank vors haus setzen könne. nach einer kurzen zeit kam sie mit wasser und drei schüsselchen eines breis wieder, den sie römmegrött nannte. die drei guckten etwas misstrauisch, griffen dann aber doch zu dem dicken geschnitzten holzlöffeln und probierten den pamps. blutfeuer ließ sich das mal auf der zunge zergehen. der erste eindruck war süß, weil der pamps mit zucker und zimt bestreut war. der zweite eindruck war sauer und frisch, weil das zeug offensichtlich aus sauerrahn bestand. der dritte eindruck war pures entzücken. |
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10.09.2002, 08:18 | #885 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
blutfeuer machte keinen hehl aus ihrer begeisterung für diesen brie und zauberte damit erstmals auf das gesicht der alten ein lächeln, das in den mundwinkeln seinen ursprung nahm und sich bald ausbreitete bis in die augenwinkel. damit war der damm gebrochen. die alte setzte sich zu ihnen und begann auf bitten der drei gefährten zu erzählen. - ja, das gebirge wäre fluch und segen gleichzeitig. es spende den nahrhaften boden und das wasser, aber es war gleichzeitig heimat eines schrecklichen ungeheuers, dass sie im winter heimsuche - ja, das gebirge wurde von den menschen gemieden, aber kürzlich wäre ein ganzer trupp von bewaffneten in die felsen eingestiegen. - ja diese krieger hätten ein ziel gehabt und es wäre ein general dabei gewesen, der nicht sonderlich freundlich war - achso? sie wussten nicht, dass sie sich am fuße eines mächtigen gletschers befanden? - sie wussten überhaupt nicht, was ein gletscher sei? - sie würden das gern mal kennen lernen? - der general hatte offensichtlich ein ziel im gletscher - nein, er hätte nicht gesagt, was sein ziel sei - nein, er sei nicht wieder zurück gekommen. - ja, sein namen wurde erwähnt. er hieß wohl kaszan thoras blutfeuers aufmerksamkeit war gespannt wie ihr bogen, wenn er denn gepannt wäre. "könnt ihr uns den gletscher zeigen? kann man so etwas aus eis besteigen oder würde man einbrechen?" die alte lachte "das ist so alt wie es menschen gibt, dieses eis. in jedem winter wächst dieser eisriese, um im sommer das flüßchen zu speisen, an dem sie nun schon viele stunden entlanag gegangen waren. also, führer für diesen gletscher gibt es schon, aber mit dieser kleidung werdet ihr nicht weit kommen. der gletscher besteht aus eis. darum sollte man sich schon angemessen einkleien." "und woher bekomme ich solche klamotten?" "unter anderem von mir. kleidung für euch drei würde euch 100 goldmünzen kosten." "goldmünzen? was soll das denn sein? wir haben nur erz zum bezahlen" blutfeuer war etwas verwirrt. "ich seh schon, dass ihr nicht von hie seid. allerdings scheint mir, ihr seid sehr weit nicht von hier.die barriere endet irgendwo hinter dem gebirge. woher soll ich wissen, woher ihr kommt. bei uns wurde noch nie mit erz bezahlt. dafür sind die münzen doch da?" |
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10.09.2002, 08:24 | #886 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
nach dem mahl entschuldigten sich die drei und bedankten sich für speis und trank. dann liefen die drei zu haiopei und erzählten ihre neuesten sachen. "ich denk mal, einer müsste zurück und dem general bericht erstatten, dass sein gegner in das eis gegangen wäre. es könnte gern auch zwei gehen. ich werde auf jeden fall versuchen, näheres in erfahrung zu bringen und mir dieses seltsame ding mal ansehen, dass sich gletscher nennt. also wer will gehen?" |
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10.09.2002, 11:37 | #887 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Abend -
ich lese eure diskussion mit interesse und hätt auch einen vorschlag, ohne mich natürlich in eure gildeninternen diskussionen einmischen zu wollen. die gorthar-sache zeigt meines erachtens, dass es euch an höheren rängen fehlt. ich würd mal überlegen, ob ihr nicht ein bisschen zu langsam befördert. vor allem in anbetracht der aktuellen situation. auf jeden fall solltet ihr schnellsmöglich einige gardisten haben, die auch wirklich aktive poster sind. tatsache ist meines erachtens, dass es für viele eine ganz bestimmte zeitspanne gibt, in der sie wirklich viel schreiben, danach flaut das interesse bei den meisten ab. diese zeitspanne reicht bei euch einfch nicht aus, um gardist zu werden. außerdem braucht ihr gardisten, die zu den üblichen zeiten posten, das heißt am tag und am normalen abend. cifer würde zum beispiel nicht viel bringen, denn seine postzeiten sind eher was für den ZuX. ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwer anfängt zu meckern, wenn ihr zeitweise mal ein bisschen schneller befördert. auf jeden fall müssen die aktiven poster höhere ränge bekleiden. in gorthar hätte es wirklich gut ausgesehen, wenn da ein paar gardisten mitgemacht hätten. es ist nun mal so, dass gerade die höheren ränge die anderen mitreißen können und mehr freiheiten haben bezüglich der organisation von sachen. wenn manmouse meckert, dass sich kein gardist zeigt im feldzug, dann doch deshalb, weil ihr keine habt. mit schatten und buddlern läßt sich nur schwer ein krieg führen. |
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10.09.2002, 13:58 | #888 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
die drei berieten sich und stahlfräse sowie haiopei beschlossen, diese äußerst wichtige nachricht sofort an den general manmouse zu überbringen. yenai wollte eigentlich auch ganz gern zurückkehren, aber blutfeuer legte ihm ihren arm auf die schultern und blickte ihm lange in die augen "du wirst mich doch nicht allein lassen in dem eis? ich brauch unbedingt einen starken beschützer und du scheinst für diesen job genau der richtige zu sein." der arme buddler bekam ein flirren in den augen und ihm wurde etwas bang. dann stotterte er, dass er sich nichts wichtigeres und schöneres vorstellen könne, als im eis herumzukrauchen und sich die finger abzufrieren für die schöne amazone. stahlfräse und haiopei begannen etwas erleichtert den rückmarsch, um bis zum abend wieder bei den kämpfern zu sein. blutfeuer und yenai aber liefen weiter dem gebirge entgegen, das ihnen seinen eiskalten atem entgegenhauchte. die landschaft wurde wieder etwas grüner und immer mehr kleine bäche strömten kreuz und quer durch die absolut flache landschaft. die beiden mussten immer öfter bäche überspringen oder durchwaten. das war unangehm, denn das wasser wurde immer kälter. |
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10.09.2002, 23:43 | #889 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
blutfeuer und yenai gingen immer weiter an dem bachbett entlang, dass wohl der hauptfluss kam. nachdem ihre beiden gefährten verschwunden waren, wurde es immer stiller um die beiden. nur schafe waren hier zu sehen und große schwarze vögel, die über ihnen kreisten. plötzlich sahen sie vor sich eine kleine strohhütte, aus deren türöffnung dicker qualm drang. beide rannten sofort los. das sah auch ziemlich gefährlich aus. "yenai, wir brauchen wasser, schnell!" der buddler rannte zum wasser und füllte einen bocksbeutel, während blutfeuer in die strohhütte vordrang. beißender qualm verhinderte jede sicht und so musste blutfeuer sich auf ihren instinkt verlassen. diese arbeit nahmen ihr allerdings die eigenen füße ab, denn sie stolperte über etwas, das offensichtlich ein mensch war. vor schreck atmete das mädchen tief ein und fühlte sofort, dass das ein fehler war. sie packte die beine und begann diese zur tür zu ziehen, während der qualm in ihrer lunge brannte wie feuer. gerade als sie die tür erreicht hatte, bekam sie auf einmal einen dicken schwall wasser ins gesicht und raubte ihr auch noch das letzte stückchen kraft. blutfeuer sank auf den menschen, den sie grad zum ausgang zog und es schwanden ihr die sinne. |
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11.09.2002, 00:35 | #890 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
dann würd ich mal sagen, mach schnell mund-zu-mund-beatmung. das ist doch dein mittel der wahl, du lustmolch! blutfeuer hatte den alten mann angesehn. dessen mund stand weit offen und die drei sehr langen gelben zähne stachen scharf aus dem mund empor. speichelfäden liefen ihm in den ungepflegten struppigen bart und man roch trotz des Qualmes, dass der schäfer mit seinen schafen oder ziegen in einer hütte hauste. mühsam rappelte sie sich auf und sah den frechen buddler fordernd an "los, mach jetzt mund-zu-mund-beatmung bei dem mann. ich will mit ihm reden! aber schnell!" blutfeuer ließ die hand langsam aber gut sichtbar zu ihrem schwert wandern. |
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11.09.2002, 09:04 | #891 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
blutfeuer starrte dem wieselflinken yenai nach "dann ist es wohl doch nicht so weit her mit deiner menschenfreundlichen rettungsaktion? wie verhält sich das denn jetzt mit der rettung wertvollen menschenlebens? wenigstens die nummer mit dem wasser hättest du ja abziehen können. dann hätte ich nur den part mit der beatmung übernehmen müssen. du bist einfach ein feigling. bleib auf der hütte und versuch da oben zu überleben. ich wird mich des opas hier annehmen." blutfeuer sah sich suchend um und fand neben einer feuerstelle eine schüssel. mit dieser ging zum wasser und kam kurz darauf wieder. sie goss dem schäfer das wasser ins gesicht und stellte dabei zu ihrem größten erstaunen fest, dass der buddler nicht mehr auf dem dach saß. dafür hörte sie aber aus der noch immer qualmenden hütte klägliche jammerlaute. vorsichtig und mit angehaltenem atem kroch sie also nochmals in die hütte und erkannte ein großes loch in der angekokelten decke, durch die gerade der rauch abzog. auf dem boden lag yenai und jammerte kläglich vor sich hin. "hat das dach dich nicht mehr tragen wollen? denk aber ja nicht, dass ich das jetzt tue. wenn du dir was gebrochen hast, lass ich dich gnadenlos zurück. ich will auf den gletscher." sie sah sich in der hütte um und entdeckte außer einem großen berg leicht angekokelter schafsfelle nichts von bedeutung, was sich zu retten lohnte. auf dem schaffellstapel lag eine alte pfeife, die offensichtlich die ursache des wohnungsbrandes war. der stapel mit den schafsfellen hatte irgendwann feuer gefangen und qualmte jetzt vor sich hin, weil das wasser von yenai zwar die flammen gelöscht, nicht aber den qualm und den gestank bekämpft hatte. blutfeuer packte zunächst yenai an den füßen und zog ihn aus der hütte, danach waren die felle dran, die sie in die gegend schleuderte. danach wandte sie ihre aufmerksamkeit wieder dem schäfer zu, der gerade gewaltig zu husten begonnen hatte. "he, alter mann, was hast du nur gemacht? warum hast du deine hütte in brand gesteckt? wenn wir nicht zufällig vorbei gekommen wären, stünde es jetzt aber schlecht um dich." sie richtete den mann in eine sitzende haltung auf und schnauzte yenai an "nun hilf ihm doch endlich mal. stütze ihn und klop ihm auf den rücken, wenn du ihn schon nicht beatmen wolltest." yenai näherte sich vorsichtig und auf allen vieren der erbosten amazone und versuchte, wenigstens einen minimalen sicherheitsabstand zu ihr einzuhalten. nichts wünschte er sich in dem moment mehr, als mit haiopei oder stahlfräse den platz getauscht zu haben. was hatte ihn bloß geritten, überhaupt mit diesem satan in verlockender gestalt mitgegangen zu sein? |
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11.09.2002, 09:06 | #892 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
während yenai den alten aufrichtete und ihm den rücken abklopfte, begann blutfeuer ihn auszufragen. "sag mal väterchen, kennst du dich hier am gletscher aus? sicher doch, wenn du hier deine schäfchen hast. ich habe gehört, dass der gletscher aus eis besteht. ist der so was wie eine rutschbahn oder wie soll ich mir das vorstellen? eine frau hat uns gesagt, dass man den betreten kann aber dass es gefährlich ist. kannst du uns darüber etwas sagen? außerdem haben wir gehört, dass ein gewisser kaszan toras auf den gletscher geklettert ist. weißt du darüber etwas? was er da macht und was das überhaupt für ein Typ ist, dieser brutale mörder?" der schäfer starrte blutfeuer plötzlich aus vor anstrengung blutunterlaufenen augen an: "wieso brutal und mörder? kindchen, ich werd dir mal was sagen. kaszan toras ist ein volksheld. ich kann mir nicht vorstellen, dass du in gorthar auch nur einen menschen finden könntest, der ihn nicht liebt und verehrt. er wird in liedern besungen und die mütter benennen ihre kinder nach ihm. er hat unserem volk frieden und wohlstand gebracht und wir lieben ihn mehr als den herzog. seit wir in dieser verdammten barriere gefangen sind, hat er uns stetig alle feinde von hals geschafft. seine präsenz ist unser garant für den frieden. also was soll das geschwätz von einem mörder. er ist soldat und soldaten sind nun mal dazu da, den frieden mit der waffe zu schützen. nichts anderes macht kaszan toras. was er im gletscher genau macht, kann ich dir nicht sagen, aber da du nun mal mein leben gerettet hast, will ich dir erzählen, was ich weiß. |
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11.09.2002, 09:07 | #893 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
es gibt eine alte legende, nach der tief im gletscher begraben ein wertvolles magisches ding existiert. der besitzer dieses magischen artefakts ist in der lage, jede macht der welt zu bezwingen. das heißt, er kann frieden bringen oder krieg, ganz wie es ihm beliebt. viele glücksritter haben im verlauf der jahrhunderte versucht, sich dieses zauberdings zu bemächtigen, aber aus dem ewigen eis ist kaum jemals einer zurückgekehrt. die legenden sagen, es ist nie einer zurückgekehrt, aber das kann ich nicht glauben, denn woher sollten wir sonst wissen, dass es dieses zauberding überhaupt gibt. allerdings werden es wohl wirklich nicht viele zurückgeschafft haben, denn das gebirge, dass den gletscher trägt heißt luszkanzacken nach den schrecklichen ungeheuern, die im ewigen eise hausen. sie haben die farbe des immerwährenden schnees und bewegen sich in und mit dem schnee. man sieht sie immer erst dann, wenn das eigene blut den schnee rot färbt. ich selbst bin schon einigen dieser ungeheuer begegnet. sie sind so groß wie zwei männer und ihre langen krallen zerteilen einen menschen mit einem schlag in zwei teile. leider auch schafe. im winter kommen sie manchmal aus dem gletscher in die tiefebene und holen sich in meiner herde ihre beute. allerdings machen sie das nur bei dichtem schneetreiben, weil sie wohl ohne schnee und eis nicht überleben können. es gibt viele legenden über die bestien, dass sie intelligent wären und dass sie auf dem göttersitz ihre burg besitzen. der göttersitz ist unser höchster gipfel, der, auf dem der gletscher seinen ursprung findet und von dort aus nach dem fruchtbaren land greift. wer einen luszkan sieht, überlebt die begegnung höchst selten und deshalb ist unser general wohl auch mit so einer starken, gut bewaffneten gruppe in den gletscher gegangen." |
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11.09.2002, 09:09 | #894 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
erschöpft hielt der schäfer inne und trank mit hastigen schlucken aus der schale mit wasser, die ihm blutfeuer hingehalten hatte. "was ist so ein gletscher denn überhaupt? ich habe gar keine vorstellung, erzähl doch mal und auch was über die biester. unverwundbar werden sie ja wohl nicht sein." "ein gletscher ist eine der tückischsten erfindungen innos, die er in die welt gesetzt hat. offensichtlich um uns zu prüfen! ein gletscher ist millionen jahre altes eis, auf das immer neuer schnee fällt, das riesengewicht presst den schnee zu einem sehr harten eis und unter dem enormen druck wird das eis schließlich ganz tief unten wieder zu wasser. das ist der bach, an dem wir gerade sitzen. den gletscher selbst kann ich schwer beschreiben. den muss man schon selbst erleben. er ist schrecklich und wunderschöne. und sehr gefährlich. das kilometerdicke eis ist von zahllosen spalten durchzogen, die oft von neuem schnee zugedeckt sind und der gletscher ist aus eis, also gnadenlos menschenfeindlich, weil enorm kalt. man kann ihn nur mit spezieller kleidung betreten und man muss enorm vorsichtig sein. denn neben den spalten lauert der luszkan. wer die spalten überlebt, der hat das eismonster noch lange nicht überlebt." blutfeuer hatte der erzählung aufmerksam gelauscht. das war genau das abenteuer, dass ihr kreislauf jetzt brauchte. sie würde den gletscher und seine monster überleben. auf jeden fall kam es auf einen versuch an. |
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11.09.2002, 13:49 | #895 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Das Land Gorthar -
blutfeuer fragte den schäfer weiter aus: "sag mal, wo ist das artefakt ungefähr?" in den ruinen von Va'Shezum befindet sich das teil wohl, aber genaueres kann ich dir auch nicht sagen. kein mensch hat die ruinen jemals gefunden und konnte hinterher auch davon erzählen. jednfalls nicht dass ich wüßte. außerdem ist ein gletscher immer in bewegung, es kann gut sein, dass auch die ruinen immer wieder woanders sind. "immer in bewegung? wie soll ich das denn verstehen? ist der lebendig oder was?" der schäfer grinste, wobei er seine langen gelben zähne bleckte achwas, ein gletscher schwimmt auf wasser, weil der enorme druck ganz unten an der sohle das eis wieder verflüssigt. das bildet dann den bach, den du hier siehst. der gletscher rutscht also auf dem wasser talwärts. aber das wirst du sowieso nicht verstehen, das sind erfahrungen unserer vorväter, die sich im laufe von jahrhunderten gebildet haben. das ist ja das geheimnisvolle an gletschern, sie bewegen sich, deshalb weiß man auch nie, wo sich die nächste spalte auftut. "ich wird schon aufpassen. ich bin ein jäger und besitze geschärfte instinkte. ich höre im wald die käfer unter den blättern, da werde ich ja wohl solche spalten rechtzeitig entdecken." na dann, viel glück für dich und deinen jungen freund. allerdings werdet ihr nach einer stunde erfroren sein, so wie ihr beide gekleidet seid. der gletscher besteht aus eis, vergiss das nicht. ihr könnt von den verdorbenen schaffellen nehmen so viel ihr braucht. ich kann die sowieso nicht mehr verkaufen. und da ihr mich gerettet habt, ist das wohl das mindeste, was ich für euch tun kann. außerdem habe ich für euch noch riemen, damit ihr die felle an den beinen befestigen könnt. und ich tu noch ein übriges für euch, ich geb euch spitzhacken. damit könnt ihr euch im eis festhaken. trotzdem ist das eine dürftige ausrüstung und ihr werdet sicher bald zurück sein. der alte grinste und gab den beiden, was er hatte. dann zeigte er ihnen noch, dass sie lieber auf die andere seite des baches wechseln sollten. blutfeuer und yenai schnappten sich so viele felle wie sie tragen konnten und machten sich dann auf zum gletscher. |
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11.09.2002, 14:19 | #896 | ||||||||||||
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Gorthar -
als die beiden den gletscher entdeckten, verschlug es ihnen erst mal die sprache. der bach entsprang einem riesigen tor das sich am fuß einer kalten weiße fläche auftat, die von weitem völlig eben aussah, so wie eine schneebedeckte fläche eben aussieht. erst als die beiden immer näher kamen, konnten sie entdecken, dass diese weiße fläche alles andere als eben war. tiefe risse zerlegten sie in lauter kleine schluchten und gipfel. die risse verliefen kreuz und quer. dort konnte man mit sicherheit nicht herumklettern. denn schon von hier unten war zu erkennen, dass das nicht eben mal so risse waren, sondern tödliche tiefe fallen. blutfeuer starrte fasziniert auf dieses gigantische etwas, dass sich hoch über ihnen auftürmte. direkt vor ihnen sah das tor aus, wie der eingang in eine wundervolle blaue kathdrale, deren wände ein blau zeigten, wie blutfeuer es noch niemals erblickt hatte. "sieh dir bloß mal an, wie schön das ist." hier erfasste selbst die abgebrühte blutfeuer ein staunen, dass sie nicht für möglich gehalten hatte. was war das nur für ein wunder. ein blaues wunder im wahrsten sinne des wortes, wenn man wirklich vorhatte, hier in den gletscher einzusteigen. "ich denk mal, wir müssen am rand auf den gletscher steigen. da wo noch der felsen ist. von hier aus kann man niemals in das eis klettern. weiter oben sieht es aber etwas stabiler aus. dort könnten wir es versuchen." inzwischen froren die beiden auch schon ganz schön, weil der wind, der über den gletscher kam, auch seinen eishauch mitbrachte. die beiden setzten sich hin und begannen sich in die stinkenden schaffelle einzuwickeln. |
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11.09.2002, 14:19 | #897 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
[GM] Der Gletscher -
als die beiden den gletscher entdeckten, verschlug es ihnen erst mal die sprache. der bach entsprang einem riesigen tor das sich am fuß einer kalten weiße fläche auftat, die von weitem völlig eben aussah, so wie eine schneebedeckte fläche eben aussieht. erst als die beiden immer näher kamen, konnten sie entdecken, dass diese weiße fläche alles andere als eben war. tiefe risse zerlegten sie in lauter kleine schluchten und gipfel. die risse verliefen kreuz und quer. dort konnte man mit sicherheit nicht herumklettern. denn schon von hier unten war zu erkennen, dass das nicht eben mal so risse waren, sondern tödliche tiefe fallen. blutfeuer starrte fasziniert auf dieses gigantische etwas, dass sich hoch über ihnen auftürmte. direkt vor ihnen sah das tor aus, wie der eingang in eine wundervolle blaue kathdrale, deren wände ein blau zeigten, wie blutfeuer es noch niemals erblickt hatte. "sieh dir bloß mal an, wie schön das ist." hier erfasste selbst die abgebrühte blutfeuer ein staunen, dass sie nicht für möglich gehalten hatte. was war das nur für ein wunder. ein blaues wunder im wahrsten sinne des wortes, wenn man wirklich vorhatte, hier in den gletscher einzusteigen. "ich denk mal, wir müssen am rand auf den gletscher steigen. da wo noch der felsen ist. von hier aus kann man niemals in das eis klettern. weiter oben sieht es aber etwas stabiler aus. dort könnten wir es versuchen." inzwischen froren die beiden auch schon ganz schön, weil der wind, der über den gletscher kam, auch seinen eishauch mitbrachte. die beiden setzten sich hin und begannen sich in die stinkenden schaffelle einzuwickeln. |
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12.09.2002, 08:17 | #898 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Gorthar -
der gletscher trug an seiner vorderen bruchkante einen dicken ring von steil aufragenden eissplittern, die übermannshoch waren. hier hätte man niemals in den gletscher einsteigen können, aber weiter oben sah das schon etwas besser aus. direkt über dem boden hatte der gletscher ein riesiges maul, aus dem der bach entsprang, den sie schon die ganze zeit entlanggegangen waren. dieses gletschermaul war von so einem unglaublichen blau, dass blutfeuer beschloss, irgendwann würde sie diesen blauen dom mal betreten. allerdings konnte man mühelos erkennen, dass hier ständig eisbrocken abbrachen und ins wasser fielen. da diese eisbrocken riesig waren, war es sicher nicht ungefährlich in diesem eisdom, aber was war die würze des lebens? klar - die gefahr! mit hilfe der bänder wickelten sich yenai und blutfeuer die schaffelle dicht um die beine und stopften ihre kleidung mit ebensolchen fellen aus. "mann, ist das kalt hier neben dem eis. ich fürchte mal, wenn wie erst drauf sind auf diesem eisbrocken werden wir uns den arsch abfrieren. trotzdem will ich es mal probieren. wenn dieser seltsame general das kann, dann kann es blutfeuer auch. und da du es nun mal nicht lassen konntest mir zu folgen, musst du einfach mit." blutfeuer bespannte den bogen wieder und hängte ihn sich über die schulter. dann holte sie aus ihrem gürtel handschuhe, die sie sich mal zum klettern im fels zugelegt hatte und begann, seitlich am gletscher am felsen emporzuklettern. nach kurzem zögern folgte yenai ihr nach. zuerst ging es eine zeitlang im felsen aufwärts und dann hatten sie eine stelle erreicht, an der blutfeuer das gefühl hatte, dass man von hier den schritt aufs eis wagen konnte. die stark zerklüfteten bruchstücke der eiskante hatten sie hinter sich gelassen und die eisfläche sah hier homogener und stabiler aus. mit einem sprung ließ blutfeuer sich auf eine feste stelle im eis fallen und richtete sich sofort wieder auf: "aua, ich dachte, ich spring in weichen schnee! das zeug ist ja hart wie fels! komm hinterher oder soll ich dich auffangen?" |
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12.09.2002, 08:17 | #899 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
[GM] Der Gletscher -
der gletscher trug an seiner vorderen bruchkante einen dicken ring von steil aufragenden eissplittern, die übermannshoch waren. hier hätte man niemals in den gletscher einsteigen können, aber weiter oben sah das schon etwas besser aus. direkt über dem boden hatte der gletscher ein riesiges maul, aus dem der bach entsprang, den sie schon die ganze zeit entlanggegangen waren. dieses gletschermaul war von so einem unglaublichen blau, dass blutfeuer beschloss, irgendwann würde sie diesen blauen dom mal betreten. allerdings konnte man mühelos erkennen, dass hier ständig eisbrocken abbrachen und ins wasser fielen. da diese eisbrocken riesig waren, war es sicher nicht ungefährlich in diesem eisdom, aber was war die würze des lebens? klar - die gefahr! mit hilfe der bänder wickelten sich yenai und blutfeuer die schaffelle dicht um die beine und stopften ihre kleidung mit ebensolchen fellen aus. "mann, ist das kalt hier neben dem eis. ich fürchte mal, wenn wie erst drauf sind auf diesem eisbrocken werden wir uns den arsch abfrieren. trotzdem will ich es mal probieren. wenn dieser seltsame general das kann, dann kann es blutfeuer auch. und da du es nun mal nicht lassen konntest mir zu folgen, musst du einfach mit." blutfeuer bespannte den bogen wieder und hängte ihn sich über die schulter. dann holte sie aus ihrem gürtel handschuhe, die sie sich mal zum klettern im fels zugelegt hatte und begann, seitlich am gletscher am felsen emporzuklettern. nach kurzem zögern folgte yenai ihr nach. zuerst ging es eine zeitlang im felsen aufwärts und dann hatten sie eine stelle erreicht, an der blutfeuer das gefühl hatte, dass man von hier den schritt aufs eis wagen konnte. die stark zerklüfteten bruchstücke der eiskante hatten sie hinter sich gelassen und die eisfläche sah hier homogener und stabiler aus. mit einem sprung ließ blutfeuer sich auf eine feste stelle im eis fallen und richtete sich sofort wieder auf: "aua, ich dachte, ich spring in weichen schnee! das zeug ist ja hart wie fels! komm hinterher oder soll ich dich auffangen?" |
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12.09.2002, 08:59 | #900 | ||||||||||||
blutfeuer Beiträge: 5.016 |
Gorthar -
es war ein eigenartiges laufen auf dem gletscher. man hatte immer das gefühl, dass man in weichen schnee treten würde, aber das zeug wir wirklich steinhart. beim laufen über das eis, gab der boden seltsame geräusche von sich und immer wieder lief ein knirschen und knistern durch den gletscher, als würde er sich aufbäumen und sie warnen wollen. yenai versuchte einige male blutfeuer zum umdrehen zu bewegen, aber gaenausogut hätte er den gletscher überreden können, den berg wieder zurückzugleiten. was blutfeuer sich einmal in den kopf gesetzt hatte, konnte wohl nur sie selbst wieder aus ihrem kopf heraus bekommen. der gletscher erstreckte sich so weit man sehen konnte und strebte immer weiter himmelwärts. in der ferne sah man ein felsmassiv, dass der alte sitz der götter oder so ähnlich genannt hatte. das war eine felsformation, die sich wie eine welle über das darunter liegende eis beugte. das sah sehr unheimlich aus, als wolle der fels nach dem millionen monde alten eis unter sich greifen. unter dieser welle war es dunkel. das konnte man sogar schon von hier aus sehen. ein dunkler raum, in den wohl nie das licht der sonne gelangte. dafür spiegelte sich die sonne auf der fläche, die sie gerade überschritten mit umso stärkerer intensität. nach einer weile hatte blutfeuer das gefühl, dass sie langsam blind würde. die sonne und der funkelnde schnee spiegelten ihr zunehmend dinge vor, die es einfach nicht gab, nicht geben konnte. ihr fielen wieder die erzählungen des alten von dem schneemonster ein. irgendwie lächerlich vor so etwas angst zu haben! hier konnte man meilenweit sehen und so ein riesiges untier musste man schon aus ganz sicherer distanz sehen können. so wie jetzt die schwarzen pünktchen in der ferne. "yenai, siehst du auch was ich sehe? bewegt sich da etwas oder kommt mir das nur so vor?" |
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