World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Teufelslama |
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18.02.2004, 19:11 | #2451 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Eins musste man den Sumpflern lassen, auch wenn ihre Glimmstengel eine seltsame Wirkung hatten verströmten sie doch einen betörenden Duft der einen gleich annehmen liess sich mitten im tiefsten Wald zu befinden. Inmitten einer sonnendruchfluteten Lichtung zwischen harzigen Fichten der Spitzen bis in den Himmeln hineinragten. Oh, der war ja auch noch da... "Also das Training, ... das setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen. Zum einen werden wir deine Kondition und deine Schnelligkeit ausbauen, das wird die ganze Ausbildung über geschehen und gehört eher zum Rahmenwerk. Die erste Woche werden wir uns dem Schleichen widmen. Sobald du in der Lage bist dich lautlos fort zu bewegen bist du auch soweit weitere Einblicke in die Kunst der Körperbeherrschung zu erlangen. Ich habe nicht vor dir jetzt alles zu erzählen, lass dich überraschen und mach dich darauf gefasst das es hart wird. Wo wir schon dabei sind, vergiss das mit heute Abend. Bin mir nicht mal sicher ob mein anderer Schüler überhaupt noch erscheint, unser eigentliches Training beginnt dann Morgen, melde dich wieder hier bei mir." |
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18.02.2004, 19:37 | #2452 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Die untersetzte Gestalt die verstohlen umherhuschte war dem Waffenknecht bereits von weitem aufgefallen. Eine Person wie seinen Schüler konnte man eigentlich nur übersehen doch der versuchte sich so gezwungen ungesehen zu bewegen das selbst die Stammkunden des Freibierstandes ihn bemerkt hätten. Wobei, seine Bewegungen waren gar nicht mal übel... vielleicht hatte er ja doch irgendwo tief unter diesen ganzen Klamotten doch einen Funken Talent. Einen winzigen, kaum noch glimmenden und um seine Existenz kämpfenden, aber einen Funken. Da sein Schüler wohl nicht vor hatte sich freiwillig dem Training zu stellen musste er wohl die Initiative ergreifen. Mit der Hand auf seiner Schulter erwartete er grinsend die Entschuldigung seines Schülers für das nicht Erscheinen, statt dessen zog der eine Show ab. "Weisst du, so seltsam das klingt, diese Stimme ist zum Weglaufen. Was hälst du von einer kleinen Runde laufen? Marktplatz, Tempel, Handwerkergasse und zurück, danach sehen wir mal weiter." Irgendwie machte es ihm Spaß den armen Kerl zu scheuchen, aber wie sollte er auch sonst lernen. Die Runde hatte er dieses Mal bewusst klein gewählt und auch das Tempo würde er auf Aufwärmlauf reduzieren, selbst dieser Waffenknecht sollte mithalten können. Danach wäre es an der Zeit für die ersten Übungen im Schleichen. |
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18.02.2004, 19:54 | #2453 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Unglaublich, hatte der da fiel ihm auf das auch er den Namen seines Lehrlings nicht kannte... zumindest hatte er es tatsächlich geschafft Schritt zu halten. Das war doch schon mal eine Entwicklung. "Fertig? Du stehst doch noch aufrecht, also sind wir auch noch nicht fertig. Ich zeige dir jetzt noch ein paar Grundhaltungen die du für das Schleichtraining brauchen wirst. Aber bevor du dir falsche Hoffnungen machst, das Konditionstraining wird weiter fortgesetzt wir werden schon einen Läufer aus dir machen." Der Trainer grinste breit bei der missmutigen Reaktion seines Schülers. Die bestand darin das in seinem Gesicht eine Explosion aus Bewegungen statt fand, man konnte sie zwar nicht richtig deuten aber sie sahen nicht erfreut aus. "Also fangen wir an, du gehst in die Knie um deinen Körper besser abzufedern, ausserdem winkelst du auch die Fersen an. Versuch das mal und halte diese Position. Feder ein paar mal auf und ab, du wirst merken das man dafür Muskeln in den Beinen braucht und die werden wir dir auch noch verschaffen. Mach diese Übung ein paar Minuten, dann sind wir für heute fertig. Da fällt mir ein, wie ist eigentlich dein Name?" |
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18.02.2004, 20:13 | #2454 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Der Lehrmeister stieß einen tiefen Seufzer aus. Das ganze sah ja anfänglich gar nicht mal schlecht aus bis dieser Errol dann das Gleichgewicht verlor und Kopfüber inmitten einiger Säcke landete. Nun strampelten die Beinchen in der Luft und anscheinend würde er dort nicht ohne Hilfe wieder herauskommen. Mit einer Hand griff er das Bein Errols und zog ihn mit einem Ruck aus dem Haufen heraus. "Ich denke das ist genug für Heute, du hast schon einige Fortschritte gemacht aber wir werden wohl noch viel, viel Übung brauchen." Mit diesen Worten stellte er den Schüler auf dem Boden ab und verabschiedete sich, Zeit nach Hause zu gehen und eine Mütze voll Schlaf zu bekommen. |
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19.02.2004, 19:20 | #2455 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Die Hände in die Hüften gestämmt, die Sonne im Rücken und den Blick auf die Stadt gerichtet, so stand Lama am oberen Ende der Treppe die zur Kaserne von Khorinis führte. Schon seit Stunden wartete er auf seine Schüler und langsam wurde er des wartens überdrüssig und war kurz davor etwas sinnvolles zu unternehmen als er den ersten der Beiden erspähte. Streicher, der Mann aus dem Sumpf schlängelte sich zwischen den Menschenmassen am Marktplatz vorbei und nahm Kurs auf ihn. Mit einem Blick nach rechts sah er dann auch Errol, den Waffenknecht der Miliz der mit seinen kurzen Beinen auf ihn zustackste. Ziemlich Zeit gleich erreichten ihn seine Schüler und erwarteten wohl das er das Gespräch begänne. "Nun, seit ihr doch noch gekommen. Darf ich vorstellen? Das ist Errol und dieser hier nennt sich Streicher. Nach dem die Höflichkeiten geklärt wären lasst uns den Tag nutzen und endlich anfangen. Wir fangen mit einem hübschem Waldlauf an, die frische Luft wird euch gut tun. Errol, von dir erwarte ich einiges weiter zu laufen als Gestern sobald ich das OK gebe wird Streicher dich schultern und mit dir als zusätzlichen Balast weiter rennen. Alles verstanden? Dann mal los." und so nahm der Ausbilder Kurs auf das Stadttor, mit seinen Schülern im Schlepptau. |
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19.02.2004, 20:01 | #2456 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Hm, es schien als würde dieser so genannte Streicher noch einiges mehr vertragen, konnte ihm nur recht sein solang er seinen anderen Schüler am Leben ließ. Immerhin dienten er und Errol beide der Miliz. "Eins vorne Weg, solltet ihr hier einen handfesten Streit oder eine Prügelei vom Zaun brechen könnt ihr das Training als beendet betrachten. Meine Anweisungen mögen euch vielleicht sinnlos erscheinen, sie sind es aber definitiv nicht also lasst es über euch ergehen." er gönnte seinen Worten eine kurze Pause um richtig zu wirken. Was konnte er seinen Schülern wohl als nächstes abverlangen? Kurz blickte er sich um was die Umgebung ihnen so bot. Er ließ seine leicht verdutzten Schüler stehen und schleppte ein paar Steine heran die er in ähnlichen Abständen fallen ließ. "Wir machen jetzt ein kleines Training. Seht ihr den Baumstamm dort? Über den werdet ihr so schnell ihr könnt rennen und ich meine rennen. Die Balance ist hierbei am wichtigsten. Danach werdet ihr im Slalom um die Steine herum laufen und im Sprint wieder zurück zu mir. Damit das nicht zu langweilig wird macht ihr 10 Wiederholungen ohne Pause, das trainiert gleichzeitig eure Konzentrationsfähgikeit." Mal sehen wann ihnen schwindelig würde... |
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19.02.2004, 20:21 | #2457 | ||||||||||||
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Glückwünsche #2 -
Herzlichen Glückwunsch zur Aufnahme und herzlich willkommen in der Garde ;) Viel Spaß hier und hüte dich vor hinterhältigen Vorgesetzten |
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19.02.2004, 22:08 | #2458 | ||||||||||||
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fangt schonmal an zu staunen -
Das Können der Truppe macht echt schon mal enorm was her. Am besten gefiel mir auch die Wandeinlage ^^ wär doch wirklich mal lustig sowas zu beherrschen, könnte man den ganzen Tag mit angeben und rumprollen *g* |
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21.02.2004, 21:25 | #2459 | ||||||||||||
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OT-Thread fürs RPG -
Nun ja, das ganze im RPG umzusetzen ist imo nicht ganz so einfach. Ist ja schließlich nicht immer einer der Garde grad zur Hand wenn ein Schwarzmagier was postet. Das Mitglied müsste dann zur gleichen Zeit am gleichen Ort sein und die Posts noch bemerken(ich für meinen Teil lese mir nicht alles durch). Dazu müsste man sich dann noch über die Posts absprechen damit es nicht zu ungewollten Handlungen kommt, also alles ein bisschen verzwickt. Ausserdem kann es ja die allgemeine Haltung der Garde sein das der Zux zu den Feinden gehört. Deswegen muss sich aber noch keines der Mitglieder diese Meinung aufdiktieren lassen. Ich denke selbst als gläubiger Paladin kann man Leben ohne Vorurteile gegen Schwarzmagier zu haben. |
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21.02.2004, 21:55 | #2460 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Der Mond hing schwer über dem Himmel der Stadt und Dunst stieg aus den Gassen als der Waffenknecht seit langen wieder einmal dazu kam seine Nachtrunde zu gehen. Irgendwie hatte er die Nachtwachen in Khorinis schon vermisst. In seinem Element bewegte er sich durch die gewohnte Umgebung der Straßen und der Gassen. Wochenlang ging er nun schon Streife in dieser Stadt, seiner Stadt denn dazu war sie mittlerweile für ihn geworden. Jeden Stein kannte er hier und auch die meisten Gesichter konnte er zuordnen es schien wirklich so als hätte der junge Mann endlich ein Heim gefunden an dem er verweilen konnte. Die Nacht war ruhig, zu ruhig. Selbst im Hafenviertel spielte sich nicht viel ab, doch ob das wirklich an der Kälte der Nacht lag? Irgendwie entstand ein ungutes Gefühl in Lamas Brust, doch woher es rührte blieb ihm zunächst ein Rätsel. Doch diese Frage sollte ihm schneller beantwortet werden als ihm lieb sein konnte. Er verließ grade die Händlergasse als er einen Ruf vernahm. "Milizen, zu Hilfe!" Im nächsten Wimpernschlag sausten schon die Schemen der Häuser an ihm vorüber. Nicht nur seine Reflexe hatte das Training bei Starseeker geschärft sondern auch seinen Körper gestählt. Mit vollem Tempo erreichte er den Fuß der Kaserne, aus dieser Richtung war der Ruf erklungen. Beim Anblick der sich ihm bot stoppte er seinen Lauf abbrupt ab und überschlug sich ob der Geschwindigkeit die er hatte fast. Vor ihm, zwischen Galgen und Freibierstand standen sich ein Ritter mit erhobenem Schwert und ein ... ein Fremder der eine Kette schwang gegenüber. Ganz langsam konnte sich Lama aus der Starre lösen die ihn wie alle anderen Zuschauer gepackt hatte. Nun erkannte er auch wer sich da im fahlen Mondlich verbissen kämpfte. Der eine war Sir Iwein, Ritter der Garde und Hauptmann der Miliz, der andere dieser Fremde oder vielleicht besser dieses Wesen er erkannte ihn. Ehemals war er Mitglied der Miliz gewesen, er war es der genau an dieser Stelle vor einer Horde Schaulustiger ausgepeitscht worden war. Was spielte sich hier ab? Eine Racheaktion um die Schmach zu sühnen? Dann fiel sein Blick auf die Mauer und den dort hängenden Soldaten. Nein, das konnte nicht... das durfte nicht sein. Endlich fasste der Waffenknecht sich und donnerte den zweien entgegen. "Lass die Waffen fallen, es ist nur eine Frage der Zeit bis die gesammte Stadt hier ist gib auf" Nun stand er fast Seite an Seite mit dem Hauptmann und er erkannte den Geschundenen Leib, doch hatte auch Iwein seinem Gegner stark zugesetzt. Noch während er sich in die Kampfposition begab merkte er das dies wohl wenig bedrohlich wirken müsste. Schließlich hatte ihm sein Lehrmeister den waffenlosen Kampf beigebracht und so stand der jetzige Lehrer einem mit Ketten behangenen Gegner nur mit erhobenen Fäusten gegenüber. Vielleicht genau das richtige, so könnte sich ihm die Chance bieten zuzuschlagen sofern der ehemalige Waffenknecht ihn unterschätzte. |
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21.02.2004, 22:06 | #2461 | ||||||||||||
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OT-Thread fürs RPG -
Grafiken dürfen maximal ne 66er höhe haben und dazu sind noch 4 Zeilen size 1 Schrift erlaubt... was is daran nu zu groß und bitte für die dies nicht so gut verstehen, also für mich ;) |
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21.02.2004, 22:16 | #2462 | ||||||||||||
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OT-Thread fürs RPG -
Hmpf, wer kommt den schon auf sowas... und ich dachte ich hätte mal auf die Regeln geachtet ^^ Naja werd das morgen mal bearbeiten, renn jetzt schon Wochen damit rum dann wird heute Abend auch kein Beinbruch mehr sein, aber danke für den Hinweis. @Topic: Stellst du dir dann ne allgemeine Regel vor an die sich alle Schwarzmagier halten müssen Don? Also kein Eingang zur Stadt ohne Verkleidung. Wäre ne Möglichkeit, würde aber irgendwie auch einen Teil der Stimmung rauben wenn die Kuttenträger durch die Stadt streifen. |
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21.02.2004, 22:38 | #2463 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Was gerade geschehen war konnte nur seinen tiefsten Alpträumen entspringen. Dieses Monster hatte den Anschein erweckt aufzugeben doch dann, ohne zu zögern oder Vorwarnung erschlug er einen Rekruten, einen jungen Mann der sein ganzes Leben noch vor sich hatte. Mit zitternder Hand wischte Lama einen Bluttropfen aus dem Gesicht und verschmierte das Lebenselexier dabei auf seiner Wange. Fassungslos starrte er auf die roten Finger bevor er sich wieder fasste. Genauer, bevor die Wut ihn fasste. Seine Muskeln spannten sich und sein ganzes Inneres schrie nur nach einem... Rache. Die halbe Miliz musste sich bereits versammelt haben doch hatte dieses Monstrum alle mit einem Mal ausser Gefecht gesetzt. Panik hatte die ersten gepackt und sprang auf andere über. Der Waffenknecht bahnte sich seinen Weg Richtung Hilias doch immer wieder wurde er von flüchtenden angerempelt oder musste im Weg stehende wegstoßen. Der Mörder war bereits wieder aus der Kaserne heraus als Lama endlich oben ankam, ein weiter Soldat lag dort, übel zugerichtet wie die anderen Opfer. Oh er würde büßen müssen, ewiglich büßen. Nun hatte der Lehrmeister der Körperbeherrschung einigermassen Platz und kam schneller vorwärts. Seine Beute war in Richtung Hafen geflohen um sich dort zu verkriechen doch hier war Lamas Heim, hier war sein Terutorium. Einige Milizen nahmen Aufstellung am Kai nachdem der Ruf erklagen war das er im Wasser sei doch hielt der Waffenknecht sich weiter im Hintergrund auf. Hier hätte er den besseren überblick falls es Hilias gelingen sollte doch noch an Land zu kommen. Die Nacht war kalt doch schwitzte schien er kochendes Wasser zu schwitzen, Dunst stieg von seinem Körper auf und alle Muskeln spannten sich bis zum zerreisen, er würde seine Pflicht tun und seine Kameraden sühnen. |
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21.02.2004, 23:05 | #2464 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Noch während alle beschäftigt waren das Hafenbecken abzusuchen und die ersten schon davon sprachen das der Flüchtling längst ertrunken sei wusste der Waffenknecht es besser. Dieses Monster konnte noch gar nicht tot sein, woher er das wusste konnte er nicht sagen aber das Gefühl brannte tief in seiner Brust. Vorsichtig durchschritt er den Hafen der Länge nach und ließ seinen Blick schweifen. Schaulustige und Soldaten mehr gab es nicht zu sehen oder doch? Dort am anderen Ende, war da nicht jemand im Schatten gewesen? Nichts ungewöhnliches doch bei einem solchen Ereigniss wer würde sich da im Dunkel aufhalten... wer ausser dem Gejagten? Im Laufschritt erreichte Lama den Stand des Fischhändlers und da bemerkte er es, deutliche Blutspuren und Wasserpfützen. Das Blut allein mochte nicht viel bedeuten, wurden hier doch auch Tagsüber die Fisch ausgenommen, doch diese Spuren waren frisch und das Wasser verriet die Fußabdrücke eines gehetzten Mannes. Langsam und mit größter Vorsicht schritt der Waffenknecht in die dunklen Gassen. Auf seine Augen war hier nicht mehr viel Verlass, hinter jeder Kiste konnte der Wahnsinnige über ihn herfallen ohne das er ihn bemerkte. Sollte er umkehren und Hilfe rufen? Nein, das wäre ein Fehler, so würde er vermutlich noch entkommen. Er musste es jetzt zuende bringen, hier und jetzt. Langsam ging Lama weiter. |
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21.02.2004, 23:29 | #2465 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Dort stand die Bestie, versuchte die Mauer hoch zu klettern doch ohne Erfolg. Langsam schlich sich der junge Barbier an ihn heran, gleich würde er ihn haben. Doch zu seinem Unglück gab jener sein Vorhaben auf und drehte sich mit grimmigen Blick um. Nun standen sie sich gegenüber und Lama richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Er überragte Hilias um einiges doch war dieser wesentlich breiter im Kreuz, ein Kraftpaket und er war bewaffnet. Mit den Ketten bewaffnet und Spott auf den Lippen ging er nun auf Lama los. Hierfür hatte er so lange und hart trainiert. Zum ersten Mal konnte er den Mörder im schwachen Licht des Mondes richtig erkennen. Die Zähne waren am schlimmsten, ausgeschlagen, abgebrochen und eitrig, in welchem Zustand war dieser Kerl nur? Lächelnd nahm er zur Kenntniss das sein Gegner in äusserst schlechter Verfassung war. Nicht nur seine zahlreichen Wunden gereichten ihm zum Nachteil, die nasse, vollgesogene Kleidung die er trug zerrte schwer an ihm und machte ihn langsam, fatal für einen Kampf wie er nun folgen sollte. Doch als das Ungetüm nun auf ihn zuging machte er eine andere erschreckende Entdeckung. Er bewegte sich ohne Anzeichen dafür von seinen Verletzungen auch nur Kenntniss zu nehmen. Gerade noch rechtzeitig hatte Lama seinen Fehler erkannt sein Gegenüber zu unterschätzen. "Was ist mit euch nur geschehen? Ich sah euch als Soldat der Miliz und als demütiger Diener Innos doch nun..." Nun war alles was er sah die wahnsinnigen, pechschwarzen Augen. Gewaltiger Zorn, Leid und Hass alle negativen Empfindungen der Welt schienen von ihnen auszugehen. Lama begab sich erneut in Kampfposition und wartete auf den Ansturm des Hilias. |
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22.02.2004, 00:19 | #2466 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Der Kampf hatte begonnen und es war wieder erwartend einfach für Lama gewesen. Immer wieder teilte er Tritte und Schläge aus doch nichts schien seinen Gegner sonderlich zu beeindrucken. Immer wieder gingen die Treffer auf ihn nieder und schließlich wurde der junge Barbier unvorsichtig. Ein Fehler nur und schon war das Monstrum am Zug, mit seiner Kette gelang es ihm durch einen Haltegriff die Schulter des rechten Armes des Waffenknechts auszukugeln. Unter Schmerzen schrie Lama auf und nur mit einem Holzscheit als Wurfgeschoss gelang es ihm sich zu befreien. Tiefe und ruckartige Atemzüge machen standen die Beiden sich wieder gegenüber. Hier in dieser Gasse würde sich das Schicksal eines der Kämpfer entscheiden. Auf der einen Seite Hilias oder was von ihm übrig geblieben war, ohne Zähne und blutend aus ettlichen Wunden. Auf der anderen Seite Lama, dessen rechter Arm schlaff und nutzlos herabhing. Der Barbier wäre im Stande sich den Arm selbst wieder einzurenken, doch wäre das äusserst schmerzhaft und zudem hatte er dazu die Zeit nicht. Irgendwie musste er Hilias beschäftigen um die Gelegenheit zu bekommen. Beide belauerten sich wie zwei Katzen in der dunklen Gasse, es war der Steinmetz der den Tanz erneut einleutete. Wild drang er auf den Waffenknecht ein, doch dieser ließ den Schlag ins leere laufen und schlug Hilias durch den eigenen Schwung mitgerissen auf dem Boden auf. Mit einem Satz sprang der Lehrmeister ihm ins Kreuz, presste sein Knie ins Genick des Steinmetzes um diesen am Boden zu halten. Doch ohne seinen Arm war die rohe Gewalt des Monsters zuviel für ihn und so sprang er schnell wieder ab und bezog erneut Position. Es wäre kein Problem gewesen den nächsten Schlag abzuwehren doch riß Lama aus dem Reflex heraus seinen rechten Arm hoch. Eine Welle puren Schmerzes durchfuhr ihn und dann trag ihn die Faust ins Gesicht, wieder und wieder und wieder. Blutend lag der Waffenknecht am Boden, er spuckte den roten Saft in den staubigen Boden und richtete dann den Blick nach oben, gerade noch rechtzeitig genug um das höhnische Lachen des Steinmetzes zu sehen und dessen Fuß der ihm Sekundenbruchteile später im Gesicht traf. Bevor Hilias nachsetzen konnte wirbelte Lama herum und fegte ihm die Beine weg, mit dem Knie voran sprang er ins zahnlose Maul der Bestie und diese schrie zum ersten mal auf. Nun hatte er die Zeit die er brauchte. Vorsichtig um die Qualen so gering wie möglich zu halten griff er mit der linken den schlaffen Arm, brachte ihn in die richtige Stellung und ... riß. Der gellende Schrei musste über alle Dächer bis ins Minental gereicht haben doch das Leben hatte den Arm wieder. Unter größter Vorsicht bewegte der Barbier den Arm und spürte den pochenden Schmerz doch er konnte ihn wieder spüren. Gerade rechtzeitig um dem nächsten Angriff auszuweichen. "Das ist dein Ende Monster, hier und jetzt wirst du deine gerechte Strafe erhalten." Beide Kämpfer standen sich in nichts nach und jeder Fehler könnte das Ende für beide bedeuten. Nun war es Lama der angriff, doch der Mörder verteidigte nun relativ gut und wehrte die Schläge ab. Nach einer Schlagfolge setzte der Waffenknecht erneut an. Die Rechte wurde geblockt, die Linke wurde geblockt, doch dann stieß er seinen Kopf hervor und verpasste seinem Gegner eine gewaltige Kopfnuss so das dieser benommen zurücktaumelte. Sofort setzte der Barbier ihm nach doch wieder erhoben sich die Arme zur Verteidigung. Einen Schlag antäuschend ließ sich der Meister der Körperbeherrschung nun zu Boden sinken, ging in einen Spagat und prügelte auf den Magen des Ungetüms ein bevor er sich auf die Hände stützend absprang und wieder Distanz aufnahm. Die Erschöpfung war den Kämpfern ins Gesicht gebrannt, beide schienen sie am Ende und es konnte nur noch eine Frage der Zeit sein bis diese Schlacht endete. |
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22.02.2004, 00:40 | #2467 | ||||||||||||
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OT-Thread fürs RPG -
Nun, als Soldat muss ich Befehle befolgen aber was mein Char denkt ist(wie du später in Bezug auf Glauben etc. auch sagst) seine Entscheidung. Mein Char soll recht vorurteils frei sein sowohl gegen Söldner als auch gegen Schwarzmagier, ungewöhnlich für nen Milizen? Meinetwegen aber is doch schön das man das im RPG auleben kann. Sicherlich würde ich die misstrauisch beäugen da das allein die Logik bedingt, aber nen Magier des Ordens würd ich auch komisch angucken weil mir bisher noch kaum einer begegnet ist. Zu dem zweiten Mal wo du mich und Samantha ansprichst, da war ich gerade mal auf gwc regestriert kann ich ohne Hinweis den es nirgendwo öffentlich gibt kaum wissen. Das wäre dann auch die einzige Möglichkeit, bekannt machen das Schwarzmagier in der Stadt behindert werden sollen, so wie z.B. nicht jeder in die Oberstadt kommt. Wenn das gewünscht ist lässt sich das bestimmt machen, persönlich empfände ich das aber eher als Rückschritt. Wie du auch sagtest würden da viele Aktionen unterbunden. Ne einfache Lösung wäre es wenn die Zuxler einfach mal im Gardeforum vorbei sehen und mal anfragen ob einer Zeit hat die böse anzuschauen. ;) |
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22.02.2004, 01:01 | #2468 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Er konnte den Knochen brechen hören als das Holz auf die Nase schlug, ein simpler Kindertrick hatte ihn vor einem gebrochenem Schädel und dem sicherem Tod bewahrt. Doch wie hatte ihn das umwerfen können wo es doch alle Schläge nicht vermochten? Hinkend schleppte er sich zum bewusstlosen herüber und lehnte sich über ihn, aus seiner Nase quollen wahre Blutströme und diese liefen nun auf den Leib des Mörders, vermischten sich mit dessen Blut. Vorsichtig öffnete eine zitternde Hand die Augenlieder und die roten Augen sahen matt und ohne Leben nach oben. Rot? Rot, gerade eben war sie doch noch... Doch da trafen schon die Soldaten ein, der Kampfeslärm war bis zu ihnen gedrungen. "Klar das die Verstärkung kommt wenn alles vorbei ist" murmelte Lama mit einem Lächeln das ihm jedoch zuviel abverlangte. Hustend musste er sich abstützen und spuckte dabei wieder einiges an Blut aus. Die nächsten Tage würden alles andere als angenehm. Zwei der Milizsoldaten umstellten derweil den ehemaligen Steinmetz und hoben ihn an, der dritte folgte ihnen mit gezogener Waffe. Seinem Blick zu urteilen würde er auch nur beim geringsten Wimpernschlag des Mörders ohne zu Zögern zustoßen um alledem ein entgültiges Ende zu bereiten. Der vierte kümmerte sich nun um Lama und half ihm auf die Beine, von ihm gestützt trabte er hinter dem Gefangenentransport her. Nur sehr langsam kamen sie voran, zum einen wegen des Bewusstlosen und zum anderen wegen der Menschenmasse die sich versammelt hatte. Wären die Soldaten nicht hier würden die Menschen ohne Aufwand Selbstjustiz üben und den Mörder den Flammen übergeben. Endlich kam die Kaserne in Reichweite, nur noch wenige Schritte dann wäre endlich Ruhe und es wäre vorbei, endlich vorbei. Doch da baute sich eine dunkle Gestalt auf und versperrte den Weg. "Was denn noch?" jammerte der Waffenknecht und befreite sich aus dem haltenden Griff seines Kameraden um dem Fremden entgegen zu treten. |
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22.02.2004, 01:34 | #2469 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Ein in eine schwarze Robe gehüllter Mann war es der nun das Wort an die Gruppe richtete. Lama ergriff das Wort, er war erschöpft und stand dem Zusammenbruch wohl näher als er das selber wahr haben wollte doch gebat es ihm sein törichter stolz aufrecht zu bleiben. Ihm dämmerte mit wem er da sprach als er seine Stimme hob "Einer der unsren? Diesen Mörder an seinen Kameraden bezeichnet ihr als Diener Innos, wollt ihr uns verspotten Magier? Aber um eure Frage zu beantworten, Hilias wird in eine Zelle geworfen und dort unter ständiger Bewachung seinen Prozess erwarten und glaubt mir, er wird seine gerechte Strafe erhalten. Ich kann mir nicht vorstellen was es euch interessiert aber nun wäre ich euch verbunden so ihr uns denn durchlassen würdet." Unablässig rann der rote Saft noch immer aus der gebrochenen Nase, er konnte nicht wirklich einen guten Eindruck machen aber eins wollte er auf keinen Fall, einen handgreiflichen Streit mit einem der Magier Beliars. Gespannt erwarteten er und die anderen Soldaten also nun die Reaktion des Dunklen. |
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22.02.2004, 02:07 | #2470 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Waren diese Schwarzmagier also doch nicht so schlimm wie alle behaupteten, es sei denn das es diesem gerade gelungen war ihn nach Strich und Faden an der Nase herum zu führen. Warum sollte ein Diener Beliars diesen Kerl versorgen, welche Hintergedanken hatte er und was wusste er von dem er nicht sprechen wollte? "Ich danke für eure Kooperation, und seit gewiss, selbst wenn dieser hier wie ein Monster gewütet hat wird er doch wie ein Mensch behandelt werden. Einer unserer Barbiere hätte sich um ihn gekümmert und zu Not hätte ich ihn selbst wieder zusammen geflickt aber da es euch zu beruhigen scheint... Diese Bürde von der ihr sprecht, ich würde nur zu gerne mehr darüber erfahren aber ihr versteht sicherlich das diese weder Zeit noch Ort ist wenn ich mich jezt von euch verabschiede." Mit diesen Worten wiess er die anderen Soldaten an ihren Weg wieder aufzunehmen und so schritten sie endlich am Ende dieses langen Tages den letzten Gang entlang. Vom Waffenknecht zur Vorsicht angewiesen legten die Wachen den immer noch bewusstlosen Körper auf eine Pritsche, nahmen alles was wie eine Waffe aussah an sich und ließen Hilias und Lama so zurück. "Wer bist du nur?" irgendwann würde er es herausfinden. Humpelnd und völlig erschöpft begab er sich zu den Schlafräumen, bis in sein eigenes Heim würde er es nicht mehr schaffen. Schnell war ein freies Bett gefunden und ohne noch die Wunden zu versorgen sank er hinein und viel rasch in einen tiefen wenn auch auch von Alpträumen geschüttelten Schalf. |
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22.02.2004, 12:36 | #2471 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Er war durch die Hölle gegangen und hatte sie überlebt, doch nur um heute in einem Meer aus Schmerzen aufzuwachen. Der Waffenknecht öffnete auf der Pritsche seine Augen und wäre am liebsten augenblicklich wieder in tiefster Finsterniss versunken. Es gab keine Stelle an seinem Körper die nicht schmerzte, der Steinmetz hatte ganze Arbeit geleistet. Möglichst jede rasche Bewegung vermeident erhob er sich doch nicht ohne dabei zischend die Luft auszustossen. Nun auf der Bettkante sitzend tastete er seine Knochen ab. Immer wieder verzerrte sich sein Gesicht zu einer schmerzerfüllten Grimasse, ganze Arbeit, oh ja. Wie es aussah waren ein paar Rippen gebrochen oder zumindest angeknackst, der Arm der ihm ausgekugelt worden war fühlte sich taub an, nur ein pochender Schmerz ging von ihm aus, doch am schlimmsten war sein Gesicht, die Nase war auf jeden Fall gebrochen, hoffentlich nicht zertrümmert. Nur kurz nach seinem erwachen erschien auch schon einer der Rekruten und reichte ihm eine Schüssel mit frischem Wasser, der Junge hatte wohl Weisung bekommen sich um ihn zu kümmern. Kurz dankte ihm Lama und schickte ihn dann zu seiner Hütte um dort seine Verbandssachen und etwas frische Kleidung zu besorgen, seine war blutverschmiert. Immer wieder zuckte er bei der Wäsche zusammen was nur nochmal größere Schmerzen in anderen Körperregienen hervor rief, es war wirklich ein qualvoller Tag und er sollte noch schlimmer werden. Der Rekrut war zurück gekehrt und hatte alles mitgebracht. Abermals bedankte sich der Barbier und bat darum allein gelassen zu werden. Nun ging es dran die Wunden zu versorgen und hier würden sich erst die richtigen Schmerzen einstellen. Er verwendete fast seine kompletten Vorräte an Ölen um die offenen Verletzungen zu reinigen und bestrich alle Prellungen und Brüche mit heilenden Salben. Ewig lang schien die Zeit sich zu dehnen bis er endlich fertig war und sich mit den neuen Sachen einkleidete. So trat er erstmals an einen Spiegel der hier in der Kaserne hing und sah dort mit Schrecken sein Spiegelbild. Sein Gesicht schillerte in den schönsten grün und blau Tönen, ettliche Risse zierten sein Antlitz, schnell wand er sich wieder ab und betrat den Kasernenhof. Bis in seine Träume hatten ihn die Geschehnisse der letzten Nacht verfolgt und nun nachdem er seine Versorgung beendet hatte und nichts weiter zu tun hatte kehrten sie wieder. Bilder des Grauens, des Mordes und des Totschlags. Irgendwie müsste er sich beschäftigen um nicht wahnsinnig zu werden, er ließ seinen Blick über den Kasernenplatz schweifen und da entdeckte er seinen Schüler, diesen Streicher. Die Ausbildung, ja das kam ihm gerade recht. |
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22.02.2004, 12:49 | #2472 | ||||||||||||
Teufelslama Beiträge: 2.779 |
OT-Thread fürs RPG -
Also ich als kleiner Waffenknecht nehm mal eben einem Schwarzmagier die Runen ab? Jut, sind immerhin in der Stadt und weitsichtige Zuxler würden hier wohl keinen großen Aufstand vom Zaun brechen, aber wenn das realistisch werden soll... ich für meinen Teil würde keinem "Feind" seine mächtigen Runen zurück geben, wär je nen Risiko für mich. Söldner könnten ja rein unter der Auflage das sie ihre Waffen am Tor abgeben müssen, allerdings gibts ja auch einige die sich partou nicht von ihren Brotmessern trennen wollen. Am sinnvollsten fände ich immer noch wenn jeder ein gewisses Maß an eigen Initiative einsetzt. Ob er sich nun am Tor filzen lässt, oder getarnt reinkommt oder mal im Gardeforum nachfragt ob einer bereit wäre mal eben ein paar Posts mit ihm zu machen. Selbst wenn gerade mal keiner in der Stadt ist gibts ja immer noch die allg. Accs. |
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22.02.2004, 13:11 | #2473 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Die frische, kühle Luft verschafte ihm Linderung, zwar schmerzte sogar das Luftholen aber das ließ sich ignorieren, es blieb ihm ja auch kaum etwas anderes übrig. Streicher, dieser seltsame Kerl, machte sich immerhin ganz gut. Zumindest was Ausdauer und Kraft anging wäre er wohl schon jetzt im Stande für die erste Prüfung. Was ihm noch fehlte war die Technik und vor allem Übung. "Ist gut, das reicht fürs erste. Nun fangen wir mit einigen praktischen Übungen an. Im Wald auf dem Baumstamm hast du schon gelernt deine Balance zu verbessern, dies wird bei der folgenden Übung notwendig sein, genau wie eine gute Beinmuskulatur die durch die Läufe noch einmal aufgefrischt wurde." Seine Schüler sollten ja immerhin verstehen warum sie sich so quälten "Du gehst jetzt in die Knie und winkelst deine Fersen in etwa genau so ab. Dann federst du immer wieder auf und ab. Du wirst merken das das einiges an Gleichgewichtssinn und an Muskelkraft zugleich erfordert. Führe diese Übung solange aus bis du einhundert Prozent sicher in ihr bist. Dann machst du noch mal einige Dehnübungen um dir nichts zu zerren. Anschließend wiederholst du die Übung doch diesmal wirst du dabei vorwärts gehen was nochmal einiges schwerer wird. Danach ist das Training für heute beendigt. und ach ja... übe ruhig auch in deiner freien Zeit, um so leichter wird dir die Prüfung fallen." Für heute würde das anstrengend genug werden, selbst trainierten Läufern würde es nicht all zu einfach fallen diese Übung dauerhaft durch zu stehen. Der Waffenknecht setzte sich auf eine Bank und beobachtete die Fortschritte seines Lehrlings, wirklich nicht untalentiert der Junge. |
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22.02.2004, 13:32 | #2474 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Eigentlich hielt Lama nicht viel davon zu früh zu loben doch hier schien er wirklich gleich mal ein Talent erwischt zu haben. "Wirklich nicht schlecht, was dir noch fehlt sind etwas mehr Konzentration und vor allem Übung. Bedenke immer in welcher Umgebung du dich aufhälst. Eine laute Stadt ist zum schleichen einfacher geeignet als ein leiser Wald, achte auf den Untergrund auf dem du stehst, dämpft er deine Schritte oder lässt er sie laut wiederhallen. Aber das sind alles Dinge die du mit der Zeit lernen wirst. Je mehr Übung du dir selbst verschaffst desto besser wirst du werden. Für heute bin ich zufrieden, mach weiter so und wir sind schon bald am Ziel." Mit einem Lächeln verabschiedete sich Lama von Aragorn und hoffte seinen Schüler genug motiviert zu haben damit er genug Ehrgeiz entwickelte um sich selbst zu stählen. Aus seiner eigenen Ausbildung wusste der Lehrmeister genau das Selbstdisziplin den wirklichen Meister ausmacht. Mit langsamen Schritten betrat der Waffenknecht nun das Hauptgebäude der Kaserne, sein Weg führte ihn Richtung Zellen. Das Training hatte ihn ablgelenkt doch konnte er nicht ewig davon laufen und vielleicht hätte er nicht mehr all zu lange Zeit um sich über einige Dinge klar zu werden. |
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22.02.2004, 13:57 | #2475 | ||||||||||||
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Die Stadt Khorinis #27 -
Er hieß der Wache ihn durch zu lassen und der zweiten die dirket vor Hilias Zelle saß sich zu entfernen. Der Soldat griff einen Schemel und setzte sich so vor das Gefängiss des Mörders der dort auf seiner Pritsche lag und... bitterlich weinte. Übel sah er aus, sogar noch schlimmer als Lama selbst. Mit allem hatte er gerechnet aber nicht dieses Monster weinend in seiner Zelle vor zu finden. Konnte das sein? War dies die Bestie die erst vor ein paar Stunden unschuldige Männer wie Vieh abgeschlatet hatte? Was für ein Spiel wurde hier nur gespielt, oh ihr Götter beendet diesen Wahnsinn und bringt Licht ins Dunkel. Unfähig auf sich aufmerksam zu machen, geschweige denn das Wort zu ergreifen fielen ihm die Worte des Schwarzmagiers von letzter Nacht ein. Alles ist anders als es den Anschein hat, wir haben den falschen, wir werden es bereuen. Wusste dieser Mann tatsächlich etwas, oder hatte er ihn nur verhöhnen wollen? Was war dieser Hilias nur für ein Mann, war er vom Wahnsinn gepackt oder von einem furchtbaren Geist beseelt, das würde zu den Schwarzmagiern passen... Nein, er schüttelte den Kopf, nun steigerte er sich schon in die gleichen Voruteile und Ammenmärchen hinein die die Waschweiber auf den Straßen von sich gaben. Was sollte er nur tun? Er musste endlich Gewissheit haben würde er auch nur noch eine einzige Nacht in seinem ganzen Leben ruhig schlafen wollen. Tief füllte er seine Lungen mit Luft als er dann endlich die stockenden Wort herausbrachte: "Wie, wie geht es euch?" |
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