World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Heimdallr |
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12.12.2003, 05:20 | #9801 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Hilfe!!!Im Mienental!!! -
Eisgolems sind eigentlich die leichtesten Golems, da sie kaum Schaden anrichten. Also mit ner guten Spruchrolle gehen die sicher, aber ansonsten würde ich mal Nahkampf empfehlen, du hast ja hoffentlich ne gute Waffe als DJ und dann weichst du einfach ihren Eislanzen aus (Zur Not mit Snapperkraut) und dann wenn du bei ihnen bist, einfach drauf hauen, im besten Fall können sie sich nicht mal wehren. |
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12.12.2003, 05:51 | #9802 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Mitten in der Nacht erwachte Pergamo, geplagt von einem Schatten auf der Haut empfand er keinen Schlaf, keine Ruhe. Er zog sich an und verließ das Haus, Isabell ahnte von all dem nichts, sie war ruhig in ihrem Bett, sie konnte nichts ahnen, der Schlaf sei ihr gegönnt, niemand sonst hätte es mehr verdient, diesen süßen, honiggleichen Schlaf. Draußen war es stockfinster, weder die Häuser noch die Umgebung hatte einen großen Lichtschimmer, doch das war egal, sie mussten alle schlafen, alle mussten sie schlafen, sie waren gezeichnet. Doch ihn hatte dieses Gefühl im Griff, wie es ihn Richtung Hafen lenkte, wie sie wussten, was zu tun war. Es war ein innerer Drang, er konnte gar nichts dagegen machen. Er hatte Angst vor Veränderungen, doch wusste er, dass ohne den ersten Schritt nie etwas passieren würde. Er stand am Scheideweg seines Lebens. Wenn er sich jetzt nicht entscheiden würde, dann wäre es zu spät, für immer zu spät, dann könnte nichts mehr verändert werden. Sein Leben wäre ein einziges Trauerspiel und in der Ferne erklangen schon die Kirchenglocken. Keiner wusste so recht, ob es gut war, ob er gut war, doch sein Weg führte ihn zu Innos, das zählte. Die Wogen der Meere glätteten sich als er kam, sie wussten genau, wer ihnen hier gegenüberstand, kein Mensch, es war der Herrscher der Meere, selbst das unbändige Meer konnte er nun schon bändigen, unbewusst, ungewollt, ungelenkt, doch hatte er sich seine Aura verdient. Doch was hatte er schon getan? Nichts wirkliches. Ohne die Amulette wäre er ein stinknormaler Mann gewesen, doch selbst dann hätte der Flucht auf ihm gelegen. Nur er konnte sie tragen, nur er konnte sie bestimmen. Es war eine Reine Verschwendung von einem Menschenleben. Doch auch seine Seele hatte nicht das, was man von normalen Seelen erwarten konnte. Er trug die Drei in sich, die Seele des Verdorbenen, die sein Schicksal werden würde, die Seele des Innos, ein Geschenk des Heern, die seine Bestimmung war und die Seele der Sieben, der Fluch, der seinen Tod besiegeln sollte. Wenn er wenigstens wüsste, dass er niemals fähig war sich menschliche Züge zu bewahren, das sein Leben schon lange vor seiner Geburt entschieden wurde, ja, dann könnte er mit dem Druck umgehen, doch so.... So zog es ihn nur an das Meer, hier wo er es beherrschte, hier in Drakia, ans Meer...seine Gesichtszüge waren nicht mehr so, wie sonst, sie hatten etwas fremdes, etwas untypisches. Warum? Sag mir die Antwort auf die Berechtigung die ich führe? Sag mir, warum bin ich hier, was mache ich hier? Alle sind gefragt, Gevatter Meer, antworte mir doch endlich. Welches Spiel spielen will? Darf ich mitspielen? Oder spiele ich schon mit? Diese ganzen Schläge ins Gesicht, warum verpasst ihr sie mir? Nicht nur du Liebes, ich frage euch alle? Was soll das? Ich blute aus meiner Nase, ich habe ein geschwollenes linkes Auge. Ich habe ein offenliegendes Herz, das sich nur langsam wieder schließt. Ich habe hervorstehende Augen, die sich ihre Höhlen selber suchen wollen. Ich habe Muskeln und Sehnen, die nach Hilfe schreien, die heraus wollen. Sagt mir, was muss ich denn tun? Ich habe dir immer gedient Innos, was soll ich tun? Nenne mir meine Aufgabe, warum bin ich so? Warum ertrage ich dieses alles hier. Warum? Warum? Warum? Plötzlich und aus heiteren Himmel schlug ein Blitz neben ihm ein, ein paar Meter neben seinen Füßen, so ähnlich musste auch der erste gewesen sein, der ihn zusammenbrechen ließ. Er hatte verstanden, Innos war wütend auf ihn, vielleicht weil er nicht zu sich selber fand, aber wenn er auf ihn wütend war, wen hatte er denn dann noch? Sonnte er sich nicht immer in seiner Heiligkeit? Er verstand schon, Gevatter Meer wurde auch wieder wilder und einer Welle krachte gegen die Klippen und spritzte Wasser, vor ihn wie eine Wand. Er hatte schon verstanden... Mit gesenkten Blick ging er zurück zu Isabell, den Schlüssel hatte er immer noch bei sich, er wusste genau, wie viel ihm das bedeutet hatte, wie viel ihm Isabell bedeutete, wie sie immer für ihn da war, sich um ihn gekümmert hatte. Er mochte einen Sinn in all dem erkennen, vielleicht war sie es, vielleicht war sie seine Aufgabe. Er wollte nicht mehr ohne sie sein, nie mehr allein. Egal was es gab, aber solange sie noch da war, konnten ihm selbst die Götter nichts tun. Wie sie wieder da lag, ein bisschen verdreht und immer noch mit diesem Lächeln auf dem Gesicht, immer tat sie das und er war so bescheuert und merkte es manchmal nicht. Die Zeit des Friedens war vorbei, er hatte seine Chance gehabt ihr wunderschönes Gesicht in Friedenszeiten zu sehen, er hatte sie nicht genutzt. Bald würden andere Zeiten heranbrechen. Der Frieden war vorbei, Innos bließ das Horn in seinem Kopf. Bald würde er wieder kämpfen müssen. Und Isabell? Sie war sein Scheideweg, an dem sich die Entscheidung über die nächsten Tage fallen musste. Er würde es ihr sagen. Morgen. Morgen würde er ihr alles sagen. Ja, dann wäre er endlich befreit. Nur noch wenige Wochen, nur noch wenige Tote. Der Kampf um das Schicksal der Welt konnte bald beginnen und egal wie sein Schicksal aussehen würde, es würde nur seine Gesinnung verändern, aber ich weiß es, er wird bald losziehen und seine Macht vergrößern. Und dann würde man sehen, ob ein Mensch würdig war die Menschen zu vertreten... |
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12.12.2003, 17:34 | #9803 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Wenn wir hier weggehen würden, dann würden wir fliehen, aber vielleicht ist diese Flucht ja das einzig Wahre. Vielleicht finden wir unser Glück durch unsere Taten. Aber wenn nun alles schlimmer wird? Aber wenn man nie etwas wagen würde, dann könnte man nie das finden, was man sucht. Eigentlich ist es komisch, wir, oder nein, ich muss sowieso gehen. Die Artefakte lassen sich nicht von selbst finden und für eine noch längere Zeit halte ich es hier nicht aus. Aber was denkt sie darüber. Kann man es denn wagen, es riskieren. Wir können nicht weit fliehen, doch da wo wir hinkönnen, gibt es keine Grenzen, keine Mauern. Da gibt es keine Menschen, nur wenn wir es wollen, nur wenn wir es erlauben. Da wären wir ganz alleine und doch sagt mir niemand, wohin mich die Sieben führen. In welche Einsamkeit, in welche Zweisamkeit, in welche Gemeinsamkeit. Die Zukunft ist grausam, so grausam bitter. Sie lässt mich nicht sehen, was sie mir schenkt. Die Entscheidung ist schwer, denn hier fühlte ich mich lange Zeit sicher. So geborgen, wie im Bauch meiner Mutter. Doch auch hier muss ich wohl irgendwann einsehen, dass man nicht ewig in der Sicherheit leben kann, die kalte Welt erwartet mich. Die kalte Welt, die mich schon so oft erwartet hat. Was werde ich tun, wenn ich allein sein sollte? Wenn ich nur noch wild schreiend durch die Gegend laufe, wie ein kleines Kind. Ich muss es wagen, ja es gibt kein Entkommen, keinen anderen Weg. Ich muss sie finden, erst dann werden die Wünsche wahr, erst dann kann ich einschlafen, erst dann bleiben sie alle unterdrückt, von mir verschont. Vielleicht erfahre ich auf der Suche noch mehr über mein Leben und über meine Art, vielleicht treffe ich noch ein paar Personen, die sich als wichtig auszeichnen, vielleicht ist das aber schon bald alles vorbei. Ich glaube nicht, dass die Zeit wartet, bis ich alt und grau werde. Ich glaube, dass es bald geschehen wird. Ich spüre es, es bewegt sich auf meiner Haut, langsam. Aber ich spüre da noch etwas, etwas Dunkles. Noch ist es erst in den Beinen, doch schon bald könnte es mein Herz erreicht haben. Was wird es mit mir machen? Angst, ja ich fühle Angst, ich habe große Angst davor. Ist es schlimm, dass ich Angst habe? Darf ich keine Angst haben? Ist mir das verboten? Ich weiß es nicht, doch nimmt sie mir die Angst, ich fühle etwas anderes, etwas göttliches in mir, wenn sie da ist, so warm, wie eine heiße Quelle, die Wärme umfasst mich mit ihren zarten Händen und lässt mich schlafen, sie wärmt meine Seele und hält mich am Leben, in diesem eiskalten Schneesturm, der in meinem Herzen tobt. Fallen so große Entscheidungen? Bin ich ein Entscheider? Habe ich mich gerade entschieden? Für den Weggang aus Drakia? Ja, ich habe es. Wahnsinn. Was ich hier mache, es ist wahnsinnig. Aber ich mache es gut, ja ich entscheide gut, denn meine Entscheidungen sind weise. Ob das was mit dem Amulett an meinem Schwert zu tun hat? Das Amulett...die Sieben...mein Schicksal... *Klack* "Reichst du mir mal bitte den Käse? Hm? Hey schläfst du oder was? Aufwachen Pergamo!" "Was? Was ist? Ich...oh, natürlich. Hier, das Brot." "Mit dir stimmt doch was nicht." "Mit mir? Ach was, alles in Ordnung." "Und warum gibst du mir dann Brot anstatt Käse?" "Käse? Käse...in Ordnung du hast gewonnen, ich war gerade etwas abwesend, entschuldige vielmals. Es...es gab da ein paar Dinge, die sich geklärt haben wollten." "Ist doch nicht schlimm, für einen Moment dachte ich nur...ach naja, nicht so wichtig." "Dachtest du was?" Aber keine Antwort kehrte mehr an sein Ohr, Isabell aß einfach weiter, als ob nichts gewesen sei. Sie hatte es bemerkt? Verdammt, aber es war nicht mehr zu ändern. Er versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen, für das eignete sich das Wasser am besten. Wo sie waren? In der Taverne natürlich, wo denn sonst. Er war wirklich verwirrt, aber mitbekommen hatte er wirklich nichts mehr. War er lange so still gewesen? Wahrscheinlich. Hm. Naja, war jetzt auch egal... |
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12.12.2003, 18:39 | #9804 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Schnapsbrenerei -
400 EP Nen Buch Wacholder Gesprächsoption bei Vino Nichts |
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12.12.2003, 20:07 | #9805 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Wo Is Fernando -
Das ist Cornelius aber 100% nicht Fernando. |
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12.12.2003, 20:09 | #9806 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Was is das für ´ne Höhle ? -
Kannste mal sagen um was es eigentlich geht? |
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12.12.2003, 20:15 | #9807 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Was is das für ´ne Höhle ? -
Da man das eh nicht mit Sicherheit herausfinden kann, lohnt sich ne Spekulation eh nicht... |
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12.12.2003, 20:31 | #9808 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Brauche Hilfe mit Steindrache... -
@ aldoradom: Ich vermute mal du meinst Heiliger Pfeil... Magischer Pfeil gibts nicht. |
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12.12.2003, 20:39 | #9809 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Gildenlosen #4 -
Wenn es niemand weiß, dann weiß es niemand. Sie wird sicher wieder kommen, wenn sie kann, schließlich ist sie auch süchtig und war/ist bei mehreren Quests angemeldet. Aber es hilft sicher niemanden, wenn hier jeder fragt, wo sie ist. |
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12.12.2003, 20:58 | #9810 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Die Siedlung Drakia #5 -
Er wusste nicht genau, was er sagen sollte, wusste nicht, was er eigentlich hier machte, hier verloren hatte, kannte keine Antwort wauf Fragen, die noch nie gestellt wurden. Es war eigentlich nicht verwunderlich, dass sie kaum redeten, irgendwie fiel ihnen doch nie etwas ein, worüber sie hätten groß reden können, aber ihn betraf mehr die Begegnung von heute Morgen, das war eine Wendung, die er nicht hätte erwartet. Er wusste nicht genau, was dieser Blitz eigentlich sagen wollte, doch eines wusste er ganz sicher, es war sicher kein einfacher Blitz, der eben mal ganz zufällig auftauchte. Er wünschte sich irgendwie immer wieder, etwas lockerer zu werden, weniger in diese Sachen verstrickt zu sein, doch eines spürte er auch, seit er das zweite Amulett hatte, seitdem ging er nicht mehr in einem Meer aus Fragen unter, so war es denn auch logisch, dass er einen klaren Kopf hatte. Leider nutzte er diesen meist für andere Sachen, aber von Konzentration war nur selten etwas zu sehen. Es war irgendwie nicht verwunderlich, dass Isabell endlich etwas mitbekommen hatte, fast konnte man meinen, hatte er es erwartet, aber auch nur fast. Irgendwie war es ihm aber auch peinlich, auch wenn er damit rechnen musste, er schämte sich für seine Unaufmerksamkeit, aber es war manchmal schwer alles unter einen Hut zu bringen, Aufmerksamkeit und eigene Gedanken. Manchmal ließen sie ihn einfach nicht los, sie klammerten sich so dicht an ihn, dass er zwangsweise bleiben musste. Es war ein so realistisches Gefühl, so unglaublich echt, man fühlte sich wohl geborgen. Aber trotzdem, wenn diese Amulette dafür sorgen konnten, dass er vollkommener wurde, dann war das nur ein weiterer Anreiz für ihn, nach all dem was er schon so wusste. Sein Kopf senkte sich weit nach unten, blickte in eine Tiefe von gut sieben Metern hinab, es war dunkel, was sonst, doch der Mond schien sehr kräftig, als ob er etwas sagen wollte, ein kleines, lächelndes Gesicht. Pergamo stand am Fenster und sah hinaus, jetzt nach unten, kurz darauf wieder nach vorne. Er sah Drakia, das wunderschöne Dorf Drakia, er wusste, dass in Drakia seine Zukunft lag, doch er wusste auch, dass es keine Zulunft geben konnte. In seinem Auge brannte etwas höllisch heiß, wie das Feuer am Kamin, dass er entzündet hatte. Es war eine einsame Träne, die sich aber nicht lösen wollte. Er wusste, die Stunde hat geschlagen, er konnte keinen genauen Termin sagen, doch wenn jetzt schon die Träne kommen würde, dann würde es nicht mehr lange dauern, bis er Drakia endlich verlassen würde. Er hatte sich mal gewünscht hier nie wieder fortzugehen, doch damals war diese Monotonie noch Balsam für seine Seele. Sein Herz schlug wie wild und sein Puls erreichte einen sehr tiefen Wert, er spürte die Kälte auf seiner Haut, wie sie dem Körper Wärme entzog. Lange war es so, er hatte Isabell gar nicht gehört, wollte sie auch nicht sehen, spürte dann aber, wie seine Haut wärmer wurde, wie sich wortlos zwei Arme um seine Schultern windeten. Er hatte nichts gesagt, selbst die Träne lief weiter die Wange herunter und sie, sie hatte auch nichts gesagt. Zusammen sahen sie auf die Dächer des Dorfes, des Fischerdorfes mit der Schutzmauer. Irgendwann wollte er zurückkehren, irgendwann, aber ein Abschied war nah, ein Abschied mit Isabell, er wollte sie unbedingt mitnehmen, sie hier zu lassen würde er nicht überstehen, zu groß wäre die Sehnsucht, eine unendliche Sehnsucht nach der Frau seiner Träume, dem Polarstern in seinem Herzen.... |
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12.12.2003, 21:00 | #9811 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Canthars Gefallen brauche Hilfe -
Spoiler! (zum lesen Text markieren)
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13.12.2003, 05:38 | #9812 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Beten im Addon -
Nein, die Gebete als Gildenloser werden dir imo davon abgezogen. |
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13.12.2003, 06:25 | #9813 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Bruder und Schwester -
................... Pergamo hatte einen Alptraum, er spürte förmlich, wie irgendetwas auseinander brach, hier stimmte was nicht, zwar waren keine Bilder in seinem Kopf zu sehen, doch die Schatten aus Schwarz und Finsternis bewegten sich, kein normales Bild, wenn man die Augen geschlossen hatte, nein, es war viel mehr, es war abstrakt und in seinem Kopf bildeten sich Formen zu den einzelnen Bildern. Was war nur hier los? Er fragte sich, wie er hierher gekommen war, doch er wusste eines sicher, er würde hier nicht sicher sein. Sein Herz schlug total kalt und irgendetwas musste passiert sein, denn es war so, als ob er irgendwie im Sterben lag, dass irgendjemand seine Kräfte aussaugte, wie ein durstiger Trinker. Es waren schreckliche Momente der Verzweiflung, in dieser Masse aus schwarzen Gestalten konnte er kaum gehen, eine Flucht war unmöglich, doch dann erkannte er ein Licht, dass ihn aufforderte zu folgen, mit wortlosen Worten, mit unbewegten Bewegungen und erst recht mit ungefühlten Gefühlen, doch er folgte dem Lichtball trotzdem. Er bahnte eine Schneise zwischen die Schatten, sie schienen alle zu leben und wollten nach dem hilflosen Menschen greifen, doch in der Schneise war er sicher, niemand konnte ihm etwas tun, es war wie ein Leben, das geboren wurde. Er fühlte sich hier sicher, nicht so alleine wie noch eben, doch die Kälte blieb, niemand war in der Lage im Wärme zu schenken, nicht mal das Licht. Noch immer wusste er nicht, wo er hier war, konnte nur rätseln, doch bald schon sollte er eine Antwort auf all seine Fragen erhalten, wollte nämlich nicht mehr weitergehen und sah dann die Lichtkugel stehen bleiben, scheinbar waren sie an ihrem Zielort angekommen, doch wo waren sie hier? Das Schwarz hatte sich geändert, es war nicht mehr ganz schwarz, es war eher schwarz mit immer mehr Aufhellungen, als ob an manchen Stellen Licht hineinströmen würde, doch das war noch alles nichts gegen das, was dann passierte. Die Lichtkugel, sie explodierte, schien ihn zerfetzen zu wollen, doch was heraus kam war kein Tod, keine ewige Finsternis, nein, unglaubliches Licht war die Folge von alldem. In diesem Licht badete er jetzt, wurde getränkt von all dem und er sah nichts mehr, doch war er nicht blind, das Licht hatte den ganzen Raum eingenommen, so als ob es ihn verschlingen wollte. Die Schatten waren alle besiegt, wie schön...doch was wollte das Licht von ihm, wieso hatte es ihn hierher geführt, wozu das alles? Die Antwort kam in ein paar Geräuschen, die an einen Vogel erinnerten, Flügel schlugen, doch er war so geblendet, dass er nichts mehr sehen konnte, wer oder was da vor ihm stand. Eine tiefe Stimme erklang, die Stimme war sicher männlichen Ursprungs, doch wer war es, der da zu ihm sprach und was wollte er eigentlich von ihm? Er wollte jedes Wort verstehen, doch das war nicht schwer, hier in dieser absoluten Stille, er hatte etwas Angst, denn das alles war viel zu real für einen Traum, doch wollte er es jetzt wissen und hörte auf zu denken, konzentrierte sich nur auf die Worte von dem Lichtwesen, dass da vor ihm stand. |
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13.12.2003, 06:27 | #9814 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Bruder und Schwester -
Du brauchst keine Angst vor mir haben, es ist unbegründet. Doch ich habe dir was zu sagen, hör gut zu, denn ich sage es nur einmal. Die Zeit ist gekommen, in der sich zusammenfügt, was zusammen gehört, jemand wird dich erwarten, dein Weg wird eine letzte Probe darstellen, ob du wirklich würdig bist oder nicht. Er wird geplagt sein von allen Ängsten, von allen Gefahren. Aber vor allem von deinen Gefühlen. Es ist eine letzte Probe, wenn du diese bestehst, dann wird deine Mission weitergehen. Dann wird sich das Schicksal erfüllen. Du glaubst nicht daran nicht wahr? Das solltest du aber tun, denn es ist keine Unwahrheit und je eher du verstehst, wer du wirklich bist, je eher wirst du das bekommen, was du dir wünscht. Höre nun deine letzte Prüfung. Du wirst Drakia verlassen, dein Körper ist stark genug, du hast von deiner Reise keine Schäden genommen. Du wirst aufbrechen, Richtung Minental, dort mitten in den Bergen gibt es einen Berg, der heißt Schicksalsberg. Du erkennst ihn an einer ganz einfachen Tatsache, er ist der kleinste, liegt aber zwischen zwei größeren, wenn du seine Spitze erreicht hast, dann musst du vor einem Altar stehen. Alles weitere ist unwichtig, du wirst da oben eine Person treffen, danach hast du die Probe bestanden, das ist alles was du wissen musst und nun geh, mach dich auf den Weg, die Reise wird anstrengend werden. Viel Glück... |
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13.12.2003, 06:31 | #9815 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Bruder und Schwester -
Zuckend wie ein Blitz verschwand die Lichtgestalt und mit ihr verschwand auch augenblicklich das Licht, er stürzte wieder zurück, wurde von irgendwas angezogen, wie ein Strudel der Gezeiten verschwamm plötzlich alles um ihn herum, alles, wirklich alles wurde total weggezogen und in einer Sekunde war er schon wieder wach, seine Augen öffneten sich blitzartig und waren dann sofort wach, es war alles so einfach gewesen und doch so kompliziert. Was war das gerade? Jemand hatte zu ihm gesprochen, im Traum? Was sonst, wieder einer von unzähligen Träumen, wieder so ein Müll, er glaubte schon lange nicht mehr daran, in seinen Träumen spielten sich oft merkwürdige Sachen ab, die er selber nicht verstand, doch das heute, es war so unglaublich authentisch, er hätte niemals gedacht, dass er das geträumt hatte, doch dem war so, wieso war er sonst wieder in dem Zimmer, in dem er gestern aufgewacht war, nach all der langen Zeit, von der er gar nichts gespürt hatte, die ganze Zeit war er nun schon hier gelegen, in diesem Bett, neben Isabell... Isabell? Wo war sie? Er drehte sich um, doch niemand lag mehr neben ihm im Bett, niemand hielt seine Hand. War sie kurz weg? Ja bestimmt war sie etwas früher aufgestanden und war jetzt unten oder draußen. Isabell? Bist du da? Keine Antwort. Nur Schweigen. Nur Stille. Nichts bewegte sich, gar nichts, doch noch war kein Anlass zur Beunruhigung, sie war eben in der Taverne essen oder wollte einfach mal raus, natürlich, was sonst. Wieso sollte er sich jetzt Sorgen machen, das war nicht sein Ding. Er wälzte sich noch etwas in dem Bett umher, doch einschlafen konnte er nicht mehr, also beschloss er kurzerhand das mollig warme Bett zu verlassen und auch etwas essen zu gehen, er hatte einen wahnsinnigen Hunger. Als er aufstand, da fielen die ganzen Beobachtungen wie ein Kartenhaus zusammen, zuerst bemerkte er das Fenster, aus dem kleine Sonnenstrahlen in den dunklen Raum drangen. Wie in dem Traum... Dann fand er noch eine Feder, zuerst dachte er, Isabell hat sie verloren, von irgendeinem Vogel, doch das konnte nicht sein, sie war viel zu groß, sie war rein weiß und sehr lang, das konnte kein bekannter Vogel sein. Und dann erinnerte er sich noch an das Flügelschlagen in seinem Traum. Welche Vögel sahen nur so aus und konnten sprechen? Verwirrt wie er war zog er sich schnell die Stiefel und die Rüstung an, die er gestern abgelegt hatte, nachdem er damit fast drei Wochen geschlafen hatte, jetzt war er wieder ausgehfertig und adrett, aber die Freude hielt nicht lange, denn als er dann bemerkte, dass Isabells Rüstung fehlte, da schüttelte es ihm am Rücken. Dieses verdammte Ding stand bisher immer da, immer an dem Kleidungsständer, sie hätte ihre Rüstung nie angezogen, wenn es nicht etwas dringendes gewesen wäre, niemals hätte sie das getan. Ihm schwante nichts gutes, das konnte doch nichts gutes bedeuten, irgendetwas musste passiert sein, das alles, während er geschlafen hatte. Wie war das nur möglich... Sofort eilte er die Treppen herunter, wollte schon zur Tür raus, hatte sie schon im Türgriff, da bemerkte er, dass etwas nicht stimmte, ein Zettel lag auf dem Tisch und augenblicklich stieg die Angst in ihm auf, er hoffte, dass es nicht das war, was er sich dachte. Er hatte eine Vermutung, eine düstere Ahnung, aber das durfte nicht das sein, was er dachte, es musste etwas ganz anders sein. Mit zitternden Händen und erstarrtem Gesicht nahm er dann den Zettel auf, die Handschrift war sehr gut lesbar und alleine die Unterschrift ließ ihn zusammensacken. Er musste sich setzen, nahm sich gedanklich einen Stuhl und las dann die wenigen Worte. Mein kleiner Mondschein, ich weiß, dass Du es nie verstehen wirst und auch nicht verstehen kannst, ich weiß, dass ich dir das Herz brechen werde, doch verfluche ich mich dafür selbst. Ich muss es dennoch tun, alleine, ganz alleine muss ich es tun. Ich muss jemanden finden, du weißt wen ich meine, diesen Weg muss ich alleine bestehen, bitte verzeihe mir, ich hoffe nur, dass wir uns jemals wiedersehen werden. Er hatte es geahnt, jetzt war es real geworden, genau das hatte er in seinen ersten Gedanken erahnt, ein Abschiedsbrief von Isabell. Wie konnte sie ihm das nur antun? Doch hatte sie genau richtig vermutet, sein Herz war gebrochen, er konnte es nicht verhindern, es war geschehen, endgültig und ohne eine Chance. Wäre es auch passiert, wenn er ihr gestern noch gesagt hätte, was er schon vor seiner Ohmacht sagen wollte? Er wollte noch abwarten, fühlte sich noch so schwach, wollte es ihr nicht so sagen, weil er dachte, dass sie jetzt alle Zeit der Welt hatten, aber da hatte er sich geirrt, es war wohl doch zu spät. Sie schrieb weder, wo sie hingefahren war, noch warum. Sie wollte jemanden finden? Ihren Bruder, sie hatte ihn immer wieder beiläufig erwähnt, doch nie genaueres gesagt, wieso begab sie sich ausgerechnet jetzt auf die Suche? Wieso, warum, weshalb? Fragen, nichts als Fragen, alle ohne Antwort zu bekommen. Er sackte zusammen, fiel mit dem Kopf auf den Tisch und ließ den Tränen freien Lauf, er konnte nicht mehr, das war alles schon lange viel zu viel, eine Grenze war schon lange überschritten, das konnte doch alles nicht wahr sein, wieso nur, wieso immer nur er. Seine Tränen waren nicht zu stoppen, sie liefen über das grob beschliffene Holz, rannen in alle Kerbungen und Untiefen, brannten und schmerzten, doch das war ihm egal, alles war jetzt egal, es gab keinen Sinn mehr, der Sinn war verloren. |
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13.12.2003, 06:57 | #9816 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Bruder und Schwester -
"Weg, sie ist einfach weg. Was soll ich denn bloß ohne sie machen, was macht jetzt schon noch Sinn? Wenn ich jemals wieder Angst verspüren sollte, pure Angst, die sich mein Geist wirklich einbildet und mich erzittern lässt, dann ist es jetzt. Das ist alles so grausam, so unendlich grausam. Wer bestimmt sowas? War es wirklich das, was mich immer wieder erwartet? Ich...ich weiß es nicht, dieses Unvermögen. Antworten auf Fragen, die ich mir nie gestellt habe dringen an mein Ohr. Wieso jetzt? Konnte es nicht noch etwas warten. Ich wollte das alles noch viel länger genießen, für eine Ewigkeit, nur eine... Was soll ich jetzt nur tun? Wenn man keinen Sinn mehr in nichts sieht, dann hat es auch keinen Sinn hier zu bleiben. Diese Lichtgestalt sprach etwas von einem neuen Ziel, wenn ich mich jetzt dem widmen und Isabell vergessen würde...dann würde es nur noch schlimmer werden, aber wie sollte ich sonst weiterleben. Am liebsten wäre es mir, wenn dieser Moment hier sterben würde, wenn ich niemals hier herunter gekommen wäre. Aber hätte es was geändert? Wahrscheinlich nicht." "Ach jetzt hör endlich auf zu heulen. Das ist ja nicht mitanzusehen." "Was? Wer?... Rexx. Ach was weißt du denn schon, du bist nur ein blöder Schädel, ich erspare mir jetzt mal die Details. Verstehst du es denn nicht, oder kannst du es nicht verstehen? Wenn dir etwas wegbricht und wenn du Schmerzen hast, ohne dir etwas getan zu haben. Wenn dein Atem so schwerfällig wird, dass du meinst jeden Augenblick zu ersticken. Wenn alles wie gelähmt ist und nur das Weinen noch funktioniert. Wie solltest du sowas schon verstehen, du kannst nicht so fühlen, nicht so denken wie wir. Ich bin ratlos, nur salzige Tränen sind mir noch geblieben, erst Drakia, jetzt Isabell...ich...ich...bin alleine, für immer nicht wahr? Verdammte Götter, verdammte Zukunft. Wieso immer ich, wieso? Ich hasse euch, ich hasse euch so sehr, WIESO IMMER ICH?????" "Du hast Recht Mensch, ich verstehe dich nicht, aber trotzdem, sollten wir nicht nach vorne schauen, nicht etwa dafür tun, dass dein Schmerz gelindert wird?" "Rexx...du...wir sollten wirklich nach vorne schauen. Dennoch fühle ich mich dazu nicht fähig, aber ich werde das tun, was die Lichtgestalt sagte, wenn mein Schicksal, dieses Verdammte, wirklich da oben liegt, dann gehe ich dahin, zurück ins Minental, das, das ich so fürchte." Langsam erhob sich der Körper aus seinem Grab, der Tisch war inzwischen nass seiner Tränen, spiegelte in einer komischen Farbe, doch das war ihm jetzt auch egal, er nahm das Pergamentstück an sich und verstaute es gut, alle Dokumente wurden gut verstaut, das war nun mal so. Er hatte noch andere Schmuckstücke in seiner Sammlung, doch war keines so schrecklich wie dieser kurze Brief. Abschiedsbrief. Er erhob sich und war bereit zu gehen, doch noch einmal sah er sich hier gut um. Oben, da war nichts mehr, außer dem zweihundert Goldstückebeutel, sie wollte ihn gestern verstauen...er erkannte hier, wie schrecklich es war alleine zu sein. Es war ihm noch nie so bewusst gewesen, aber jetzt, jetzt war es still, totenstill. Niemand sagte etwas. Er war alleine. Er fasste noch einmal über das Bett, wie es so weich dalag. Machte es noch mal fein, legte alles ordentlich. Die Asche im Kamin wurde fein verteilt. Er roch den Duft der letzten Nacht, spürte die warmen Hände auf seiner Schulter. Und immer wieder kehrten die Tränen zurück, er konnte sie nicht stoppen. Unten war alles so egal, hier waren sie fast nie gewesen und doch ließ er sich viel Zeit. Bis....ja bis er das Schloss zufallen ließ und mit seinem Messingduplikat verschloss. Einmal, zweimal. Nein!Nein!Nein... Verzweifelte Schreie waren in der Umgebung zu hören, er war auf die Knie gesunken, senkte seinen Kopf, wie vor seiner Hinrichtung, er wartete auf den Henker, der ihm sein Herz rauben sollte, nun war eh alles aus, was blieb war die Flucht nach vorne. Die Flucht in Arbeit. Das er schon wieder einen erheblichen Teil in die schwarze Hälfte gemacht hatte, das war ihm egal, sein Herz war tot, seine Gedanken verwirrt. Langsam richtete er sich wieder auf, sein Schwert fuhr aus der Scheide und blickte ihm ins Gesicht. Es war ein Pakt, ein Blutpakt. Das war er vergessen hatte. Zur Taverne, da sollte eine letzte Stärkung erfolgen, der Weg würde hart werden, das Minental war ein Grauen. |
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13.12.2003, 07:30 | #9817 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Bruder und Schwester -
Nach vorne blicken, tja das war wohl das einzige was ihm noch blieb, doch was würde er schon groß tun können, dieser komische Schicksalsberg, allein bei dem Namen bekam er schon wieder eine innere Wut, was würde er ihm schon bringen? Aber vielleicht war dieses auftauchen der Lichtgestalt ja kein Zufall. Vielleicht konnte er wirklich gar nichts gegen die großen Mächte unternehmen, er musste sich als einfacher Mensch wohl beugen, hatte keine Macht es zu ändern. Nun, wenn es so sein sollte. Komischerweise verfiel er nicht in absolute Trauer, nicht in irgendwelche Depressionen, er begab sich in eine Trance, er wollte es einfach nicht wahrhaben, das alles war sogar schlimmer als eine Depression, aber es half zumindest nicht mehr direkt daran zu denken. Da hatte er schließlich schon anderes mitgemacht. Wenigstens war sie in Sicherheit, egal wo sie auch war, man konnte ihr nichts tun, so war er sich sicher. Hauptsache sie ist in Sicherheit. Ich wünsche ihr, dass sie den findet, den sie zu finden gedenkt. Rexx war manchmal gar nicht so schlimm, wie er dachte, zwar fragte er sich noch immer, warum er ausgerechnet einen Schädel mit diesen Eigenschaften mit sich herum schleppte, obwohl es doch gar nicht zu seiner Art passte, aber er hatte sich schon längst bezahlt gemacht. Nun, er hatte gar keine andere Wahl als nach vorne zu schauen. Etwas anderes blieb ihm nicht übrig. Sein Weg würde so sein, wie er es wollte und Isabell würde ihren Weg formen. Draußen war es gar nicht mehr so kalt, seitdem er nicht mehr an das da Draußen dachte, seitdem spürte er nichts mehr. Aber jetzt, jetzt schüttelte er den Kopf, langsam überwand er seine Trauer. Es musste weitergehen, sicher würde er nie mehr so jemanden finden, doch wer weiß, manchmal führt das Schicksal auch wieder zusammen und bis dahin musste man eben weitermachen, weiterleben. Dieses komische Licht heute Morgen, es wäre sicher nicht einfach aufgetaucht, wenn es keinen besonderen Grund gehabt hätte. Diese Feder, dieses rein weiße Feder, sie hätte nicht daliegen können, wenn es nur ein Traum wie jeder andere war. Es war ein Zeichen und Zeichen galt es nachzugehen. Er wusste nicht, was ihn dazu antrieb ins Minental zurückzukehren, da, wo er nie wieder hin wollte, aber er sah es als richtig an, jetzt hatte er eh nichts mehr zu verlieren, was sollte ihm schon passieren. Das einzige was ihn hätte erwarten können, das war der Tod, doch vor dem hatte er keine Angst mehr, er hasste diesen Spruch, er verabscheute diese Weisheit, er spukte auf diese Worte...und doch waren sie war. Wenn man etwas hat, was einem wichtig ist, dann hat man auch Angst vorm Tod, da man es nicht verlieren will, doch wenn man nur sein eigenes Leben zu geben hat, dann brauch man auch keine Angst vor dem Tod zu haben. Vielleicht waren sie gar nicht mal richtig, denn er fürchtete sich schon vor einem Ableben, da er nicht wusste, wo er dann hinkommen würde und auch fühlte er sich an einen Traum gebunden, er musste sich das Paradies erst verdienen und dafür hatte er noch viel zu wenig getan. Die Taverne war menschenleer an diesem frühen Morgen, die ersten Sonnenstrahlen übergossen sich über das Dorf und er stand nun da, mit einem Gesicht das Bände sprach. Der Wirt merkte, dass sein Lächeln vergeblich war und doch bediente er seinen einzigen Gast. Am liebsten hätte er seine Trauer in Alkohol ertränkt, doch dieser sollte ihm nicht mehr über die Zunge kommen. Also beließ er es bei einem Wasser und bat den Wirt mit einer komischen, anderen Stimme ihm ein reichliches und sättigendes Frühstück zu geben und Essen für eine Woche einzupacken, er würde alles bezahlen, er würde Drakia verlassen, er würde ins Minental gehen. |
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13.12.2003, 07:53 | #9818 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Wachen -
Zur Not kannste ja immer noch über die bekannten Schleichwege rein, ist aber natürlich nicht das Wahre... |
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13.12.2003, 08:16 | #9819 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Canthars Gefallen brauche Hilfe -
@ Samantha: Falsch, das passiert nicht in jedem Fall, in seinem z.B. nicht. @ Gorn: Also erstens habe ich dasselbe schon mal gepostet, mal abgesehen davon das ich keinen Roman geschrieben hab...und zweitens tauschen die Händler nicht. Nichts für ungut, aber falsch ist falsch. |
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13.12.2003, 08:44 | #9820 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
[GM] Bruder und Schwester -
Nur kurz dauerte sein Aufenthalt in der Taverne, er aß gerade mal soviel er herunterschlingen konnte, mehrere Krüge Wasser wurden geleert, er machte sich fertig. Beim essen konnte er etwas vergessen, ein kleines bisschen sich auf andere Sachen konzentrieren. Er schaute in der Taverne auf eine Holzart, die die Wände zierte, auch wenn es banal war, so lenkte ihn der Geruch dieses Holzes doch ab, er wollte es unbedingt erriechen. Der Wirt unterdessen packte alles mögliche ein, zuerst noch wollte er noch fragen, was denn passiert war, denn schließlich war er nicht blind. Selbst ein Vollidiot hätte bemerkt, dass etwas nicht stimmte, doch er wollte es so belassen, so wie es war. Es gab eben nur diesen einen Weg, er war das einzig mögliche, was anderes blieb ihm doch gar nicht mehr. Alles landete in einem großen Lederbeutel, den er ihm schenkte, vielleicht auch nur auslieh, wer weiß. Fleisch, Käse, frisches Brot, sogar etwas eingelegten Fisch, Äpfel und Wasserkrüge. Allerdings leere, er wollte sie selber füllen. Es dauerte nicht lange, da kamen die ersten Gäste, die ersten hungrigen Einwohner von Drakia. Er hatte hier nichts mehr verloren unter all den Menschen fühlte er sich wieder schlechter als eben noch in der Einsamkeit, er hatte Angst vor ihnen, irgendwie fürchtete er ihr Glück, ihren Alltag, ihr Leben... Doch er wollte die Hoffnung nicht vollends aufgeben, er entschloss sich rasch einen Zettel zu schreiben, falls Isabell tatsächlich wieder kommen sollte, so würde sie das vorfinden, so hoffte er jedenfalls. Es war das einzige, was er tun konnte. Er nahm Pergamentblatt und Kohlestift und schrieb dann. Liebste Isabell, egal was dich dazu bewogen hat, ich werde es nie verstehen. Du weißt, ich kann das nicht verstehen. Doch so hoffe ich genau wie du, dass wir uns irgendwann wiedersehen werden. Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Suche, auf das du mit deinem Bruder hierher zurückkehren magst. Ich werde dann allerdings nicht mehr da sein, ich bin auf der Suche nach mir selbst. Einen Berg mit dem verhassten Namen muss ich finden, mitten in der Region, die ich so fürchte, ich hoffe das alles zu überleben, doch sehe ich keinen Sinn mehr darin. Ich danke dir für alles... Mit Tränen in den Augen faltete er das Stück Pergament zusammen und gab es dem Wirt, mit der Bitte es nur Isabell persönlich auszuhändigen. Danach schritt er zur rettenden Türe, die ihn in die Freiheit entlassen sollte, als er die Worte des Wirtes in seinem Ohr vernahm, wie sie schon alt und gebrechlich klangen und doch mit einer Ehrlichkeit und einem mutbringenden Klang untermauert wurden. Viel Glück mein Fürst. Was auch immer ihr tut... Er drehte sich nicht mehr um, blieb nur für einen Moment stehen, schluckend spürte er wie es doch war etwas zu verlassen. Ein leises, fast weinendes Danke, danach war er verschwunden. Draußen war es sehr hell geworden, die Sonne gab ihm heute die Ehre, diese verdammte Sonne, es war so, als ob Innos ihn von da oben anlächeln würde, doch das war nicht so, es konnte nicht sein, denn eigentlich musste er hämisch lachen. Was er vorhin sagte, das bereute er nicht mehr, auch wenn er Innos immer lieben würde, so hasste er ihn dafür, was man mit ihm getan hatte, denn wer sollte schon dafür verantwortlich sein? Etwas höheres wie ihn gab es nicht, also hätte er es doch auch verhindern können. Verschwinde! Hast du nicht gehört? Verschwinden sollst du! Lass mich doch alleine. Ich brauche keine Sonne, meine Wunden werden so nicht geheilt, ich muss einfach weg hier....du bist ja immer noch da. Hab ich nicht gesagt, du sollst verschwinden? Hau ab, verdammt noch mal, lass mich in Ruhe, ich will dunkle Wolken, die zu mir passen und keine fremde Sonne. Sie kann mir nie die Wärme geben, die ich verloren habe, sie wird nie so strahlen, wie mein Herz für sie. Mach doch was du willst... Das Licht ignorierend begab er sich Richtung Dorftor, das einzige hier. Auf dem Weg kam er an einen der Brunnen vorbei, in ihnen war klares Wasser und so füllte er seine Wasserflaschen damit. Bald schon war er beim Tor, die eine Wache schlief, die andere schaute angestrengt nach vorn. Er wollte nicht reden, es war ihm zuwieder... Mit energischen Schritten durchschritt er das Tor, die beiden noch schnell aufmerksam machen, dass sie wussten, was sie hier machten, nur mit kräftigen Schritten, ohne Worte. Als er Drakia verließ, als er das Tor durchschritten hatte, da brach ein weiteres Stück in ihm weg und er wurde noch ein Stückchen schwächer, doch er würde es überleben. Nun war er da, wo er hinwollte. Es konnte beginnen. |
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13.12.2003, 08:59 | #9821 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Hardwarefresser? Hilfe! -
Das muss nicht unbedingt an der Hardware liegen, an manchen Stellen ist Gothic extrem ruckellastig, gerade in der Stadt. Im Gegenteil zum Minental, da läufts viel besser. |
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13.12.2003, 09:03 | #9822 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Welchen Patch bei WinXP&Radeon? -
Also bei Radeon Karten gibts ja den 1.08k, aber ob er dir hilft weiß ich nicht. |
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13.12.2003, 09:59 | #9823 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Bilder pro sek messen -
Gib mal toogle frame ein, dann müsstest du deine Framerate sehen. Links oben. |
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13.12.2003, 10:00 | #9824 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
insert befehl für dexter?(oder seine notiz für vatras) -
bdt_1060_dexter |
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13.12.2003, 10:01 | #9825 | ||||||||||||
Heimdallr Beiträge: 12.421 |
Stecke fest HIEEEEEEEELFE !!!!!! -
Doch leider gibts bei Lares immer noch Probleme, was das mitgehen betrifft, aber das meiste ist nicht wichtig. |
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