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12.10.2002, 16:51 #1
Mykena
Beiträge: 568
Vorstellungen: Amazonen -
Name: Mykena
Gilde: Amazonenlager
Rang: Königin
Alter: 22
Rüstung: starkes Leder, Eigenanfertigung
Waffen: Dolch, Einhänder
Skills:
Einhand 1
Jagen 1
Speer 1
Bogen 2

Eigenschaften: zielstrebig, selbstbewußt, freundlich, eigensinnig, stur, Einzelgängerin aber loyal zu den Ihrigen, zeigt ungern Schwäche, strategisch, stolz
Aussehen: dunkles langes Haar, grüne Augen, ca 1,75m groß

Vorgeschichte:
Als Mykena vierzehn Jahre alt war, schnitt sie sich die Haare ab, schnürte sich die Brust zusammen und meldete sich beim königlichen Militär an. Ihre Freude dort währte jedoch nicht lange, spätestens als es zur gemeinsamen Körperwäsche ging mußte sie kläglich passen und wurde in hohem Bogen wieder hinausgeworfen. Dieses Erlebnis sagte eigentlich schon viel über Mykena aus. Schon immer war sie versucht ihre Grenzen auszutesten.
Als Kind aus gutem Hause hatte sie schon früh eine Art von Familienstolz mitbekommen, wurde jedoch leider nie ein Teil davon. Als schwarzes Schaf, als Aufmüpfige war sie ihrem Vater, einem erfolgreichen Handelsmann, ein Dorn im Auge gewesen. Leider hatte er nie das kleine brave Mädchen aus ihr machen können, das er sich so gewünscht hatte.
So kam es, dass sich Mykena bald unwohl fühlte zuhause und auf eigene Faust loszog.

Vor Kurzem dann hatte man die schöne junge Frau als Nachschub für die Erzbarone der Gefangenenkolonie entdeckt. Zusammen mit zwei anderen Frauen nahm man sie gefangen, lud sie in einen Karren und schob sie hinab in ihre neue Heimat. Dazu muss gesagt werden, dass die Männer einiges an Narkosemitteln aufbringen mußten um die rebellische junge Dame transportfähig zu machen.
In der Kolonie angekommen jedoch konnte sich Mykena mit Hilfe des kleinen Dolchs befreien, der immer versteckt an ihrem Knöchel steckte. So kam es, dass die junge Frau tagelang in einem dichten Gebüsch verharrte um nicht wieder entdeckt zu werden.
Nach dieser Zeit kam es schließlich dazu, dass man sie im Amazonenlager aufnahm, wo sie eine steile Karriere anstrebte. Schon kurze Zeit später hatte sie den Glauben der rebellischen Frauen angenommen und sich zu ihrer Königin gemacht. Ihre Herkunft kam ihr dabei sehr zugute, jedoch konnte sie hier endlich als eine rebellische Kriegerin das ausleben, was ihr in ihrem strengen Elternhaus untersagt worden war.

zugelassen
12.10.2002, 16:51 #2
Mykena
Beiträge: 568
Vorstellungen: ewig Inaktive -
Name: Mykena
Gilde: Amazonenlager
Rang: Königin
Alter: 20
Rüstung: starkes Leder, Eigenanfertigung
Waffen: Dolch, Einhänder
Skills:
Einhand 1
Jagen 1
Speer 1

Eigenschaften: zielstrebig, selbstbewußt, freundlich, eigensinnig, stur, Einzelgängerin aber loyal zu den Ihrigen, zeigt ungern Schwäche, strategisch, stolz
Aussehen: dunkles langes Haar, grüne Augen, ca 1,75m groß

Vorgeschichte:
Als Mykena vierzehn Jahre alt war, schnitt sie sich die Haare ab, schnürte sich die Brust zusammen und meldete sich beim königlichen Militär an. Ihre Freude dort währte jedoch nicht lange, spätestens als es zur gemeinsamen Körperwäsche ging mußte sie kläglich passen und wurde in hohem Bogen wieder hinausgeworfen. Dieses Erlebnis sagte eigentlich schon viel über Mykena aus. Schon immer war sie versucht ihre Grenzen auszutesten.
Als Kind aus gutem Hause hatte sie schon früh eine Art von Familienstolz mitbekommen, wurde jedoch leider nie ein Teil davon. Als schwarzes Schaf, als Aufmüpfige war sie ihrem Vater, einem erfolgreichen Handelsmann, ein Dorn im Auge gewesen. Leider hatte er nie das kleine brave Mädchen aus ihr machen können, das er sich so gewünscht hatte.
So kam es, dass sich Mykena bald unwohl fühlte zuhause und auf eigene Faust loszog.

Vor Kurzem dann hatte man die schöne junge Frau als Nachschub für die Erzbarone der Gefangenenkolonie entdeckt. Zusammen mit zwei anderen Frauen nahm man sie gefangen, lud sie in einen Karren und schob sie hinab in ihre neue Heimat. Dazu muss gesagt werden, dass die Männer einiges an Narkosemitteln aufbringen mußten um die rebellische junge Dame transportfähig zu machen.
In der Kolonie angekommen jedoch konnte sich Mykena mit Hilfe des kleinen Dolchs befreien, der immer versteckt an ihrem Knöchel steckte. So kam es, dass die junge Frau tagelang in einem dichten Gebüsch verharrte um nicht wieder entdeckt zu werden.
Nach dieser Zeit kam es schließlich dazu, dass man sie im Amazonenlager aufnahm, wo sie eine steile Karriere anstrebte. Schon kurze Zeit später hatte sie den Glauben der rebellischen Frauen angenommen und sich zu ihrer Königin gemacht. Ihre Herkunft kam ihr dabei sehr zugute, jedoch konnte sie hier endlich als eine rebellische Kriegerin das ausleben, was ihr in ihrem strengen Elternhaus untersagt worden war.

zugelassen
12.10.2002, 22:58 #3
Mykena
Beiträge: 568
Die Austauschstelle -
Langsam neigte sich die Sonne dem Horizont zu. Kurz darauf tauchten ihre letzten Strahlen die Landschaft in ein tiefes Rot. Und schließlich konnte man nur noch entfernt erahnen, dass dieses matte Leuchten hinter dem Horizont von einer großen heißen Lichtquelle stammte. Letztendlich war es ganz dunkel, Wolken zogen auf und verdeckten sogar den schmalen Neumond. Darauf hatte Mykena gewartet.

Ganz vorsichtig streckte die junge Frau ihr linkes Bein aus. Vom stundenlangen Verharren war es ihr eingeschlafen und kribbelte jetzt unangenehm. Sanft begann sie den Oberschenkel zu massieren, damit frisches Blut durch die abgedrückten Adern fließen konnte.
Doch dann hielt sie wieder inne und lauschte. War da was? Sie vernahm ganz deutlich ein Rascheln von rechts. Ganz langsam drehte Mykena ihren Kopf um ja kein unachtsames Geräusch zu verursachen und gar ihr Versteck zu verraten.

Ein Molerat tapste einsam in etwa zehn Fuß Entfernung vorüber. Neugierig wühlte es im feuchten Herbstlaub, bis es sich dann davon machte und in einem Erdloch verschwand.
Das junge Mädchen atmete auf. Diese Viecher konnten einen Heidenlärm machen wenn man sie aufschreckte. Aber so war nochmal alles gut gegangen.

Vorsichtig startete Mykena ihren zweiten Aufbruchsversuch. Ihr linkes Bein spürte sie inzwischen wieder und auch das Kribbeln hatte aufgehört. Jetzt mußte sie erstmeinmal herausfinden wo sie eigentlich war und wie bei den hochehrwürdigen Göttern sie hier wieder rauskam. Einen Unterschlupf für den morgigen Tag mußte sie sich auch noch suchen. Wer auch immer sie gefangengenommen hatte, er würde sie suchen.

Leise schälte sich Mykena aus dem Busch und kletterte den kleinen Abhang hinab. Die Wolken kamen ihr wie gerufen, so konnte sie im Schutz der fast vollständigen Dunkelheit die weiten Flächen überqueren ohne gesehen zu werden.
13.10.2002, 12:22 #4
Mykena
Beiträge: 568
Zwischen den Lagern # 14 -
Die ganze Nacht hindurch war Mykena durch das Gefangenenlager gestrichen und hatte sich einen Überblick verschafft. Von einer hohen Bergspitze aus konnte man fast das gesamte Gebiet überschaun, wenn man auf den halb zerfallenen Turm der dortigen Ruine stieg sogar noch weiter. Mehrere Ansiedlungen hatte die junge Frau erspäht.

Die Burgstadt direkt unter ihr mußte das Alte Lager sein. Dort lebten die Erzbarone, ungemütliche Gestalten, die gerne Frauen gegen das wertvolle Erz tauschten, welches es nur hier in diesem Gebiet gab. Mykena wußte viel über dieses Gefangenenlager. Durch ihre vielschichtigen Kontakte zum königlichen Militär hatte sie so einiges erfahren. Und daher hatte Mykena auch keine Zweifel dass sie für dieses Lager bestimmt gewesen war beziehungsweise zur Unterhaltung dieser Erzbarone. Sie würde es also meiden so gut es ging.

Etwas weiter hinten entdeckte sie eine Sumpfebene, in der ebenfalls Hütten standen. Das Sumpflager, verrückte Gefangene, die einen angeblichen Schläfer anbeteten. Wahrscheinlich war es ihre Art mit der bedrückenden Gefangenschaft umzugehen. Menschen in Not klammerten sich oft an jeden Strohhalm den sie fassen konnten.
Ihr fiel ein dass sie jetzt auch zu ihnen gehörte. Nein, nicht wirklich. Sie würde einen Weg nach draußen finden. Auch wenn sie von ihrem Freund beim Militär wußte, dass bisher noch keiner wieder aus der magischen Barriere gefunden hatte. Dann würde sie eben die erste sein.
Nachdrücklich sprang Mykena von einem Steinhaufen und machte sich wieder auf den Weg in den dichten Wald. Es wurde langsam hell, sie mußte ein Versteck finden. Der Wald schien ihr am geeignesten.

Während des Gehens fiel ihr ein, dass schon viele Frauen aus der Gefangenschaft der Erzbarone geflohen waren. Ihr Bekannter hatte nämlich regen Briefkontakt mit einem Freund hier in der Barriere, jetzt kamen ihr diese Informationen zugute.
Wo waren diese Frauen? Es würde sicher interessant sein sie zu finden. Und auch diesen Freund sollte sie suchen. Leider wußte sich nicht seinen Namen, nichtmal welchem dieser Siedlungen er angehörte. Es würde schwierig werden für Mykena. Aber das störte die junge Frau nicht, im Gegenteil, sie sah es als eine neue Herausforderung an.
13.10.2002, 21:33 #5
Mykena
Beiträge: 568
Abwesenheitsthread -
pfff ihr spammer
nehmt euch ein beispiel an mir :D ;)
14.10.2002, 11:10 #6
Mykena
Beiträge: 568
Abwesenheiten -
quote:
Zitat von CiferXIV
@carthos
tja, ein PC ist halt kein Opel
*rofl*
:D

stimmt, sonst würden wir dich hier wohl gar nicht mehr sehen ;)
16.10.2002, 18:47 #7
Mykena
Beiträge: 568
Das Amazonenlager # 6 -
Wieder färbte sich das Himmel rötlich. Die Nacht brach herein, für Mykena ein Zeichen des Aufbruchs. Wie gestern auch hatte sie den Tag in einer versteckten Mulde verbracht, viel zu groß war die Gefahr von Wanderern entdeckt zu werden. Aber jetzt konnte sie sich wieder herauswagen und sich weiter auf die Suche nach diesem mysteriösen Frauenlager machen. Das Neue Lager hatte sie bereits auf ihren nächtlichen Streifzügen entdeckt, reingewagt hatte sie sich jedoch noch nicht. Das Alte Lager genügte ihr vorerst in der Außenansicht, von innen würde sie es noch früh genug sehen falls sie einen Fehler beging und sich erwischen ließ.

Je länger Mykena durch den Wald streifte, desto felsiger wurde der Untergrund. Ein sicheres Zeichen dafür, dass sie sich dem Gebirge näherte. Von hier hatte man sicher wieder eine gute Aussicht. Außerdem konnte sie schon den feinen Salzgeruch in der Luft ausmachen, sie näherte sich der Küste.
Als sie dann endlich den Berggipfel unter heftigem Schnaufen erreichte, bestätigte sich ihre Vorahnung. Vor der jungen Frau erstreckte sich das dunkle dahinschwappende Meer.

Tief zog Mykena die salzige Luft ein, bevor ihre Augen einen Lichtschimmer entdeckten. Eine Siedlung? Unten, in einiger Entfernung, lag eine kleine Insel mitten im ruhigen Wasser und leuchtete einladend herüber. Mykena wurde neugierig. Was war das? Ein neues Lager? Feinde? Freunde?
Sie beschloß sich einfach mal näher heranzuschleichen.

Nicht viel später hatte Mykena den Abhang bezwungen und stand nun vor der hölzernen Brücke, die in diese Ansiedlung führte. Von hier aus konnte die junge Frau jetzt auch erkennen, dass es sich um eine Art kleinere Festung handelte, eine Mauer schützte das Anwesen und kleine Türmchen an den Ecken dienten ebenfalls zum Schutz.

Am anderen Ende der Brücke erspähte Mykena zwei Frauen mit schweren Waffen. Das Frauenlager. Sie hatte es also tatsächlich gefunden. Erfreut drückte sie sich tiefer in die Büsche. Sie mußte einen Weg finden, unentdeckt hineinzukommen. Die Brücke war da der denkbar schlechteste Weg. Also blieb ihr wohl nur der Wasserweg.
Grübelnd suchte Mykena mit den Augen die zu überwindende Strecke ab. Ob sie so lange tauchen konnte?
18.10.2002, 13:30 #8
Mykena
Beiträge: 568
Das Amazonenlager # 6 -
Mykena hatte stundenlang im Gebüsch gelauert und war in Gedanken jeden möglichen dieser Wege durchgegangen. Schließlich kam sie zu dem Schluss, dass der Wasserweg immer noch der einfachste und sicherste war. Wenn sie dorthinten an der Bucht ins Wasser ging und das Stückchen übers freie Meer schwamm, konnte sie sich prima hinter den großen Felsen verstecken. Sie hatte auch schon überlegt die Brückenwachen abzulenken, indem sie ein Feuerchen in der entgegengesetzten Richtung legte. Ihr kam auch die Idee einfach in das Lager hineinzuspazieren. Aber sie wollte ersteinmal schauen was das überhaupt für ein Lager war, bevor sie mitten in die Höhle des Löwen tapste.

Geschmeidig bewegte sich die junge Frau durch das dichte Unterholz, bis sie schließlich den Waldrand und die Bucht erreichte. Hoffentlich gab es hier keine Haie und anderes Getier. Das könnte unbequeme Folgen haben.
Langsam stapfte Mykena jetzt ins Meer hinaus, immer noch verdeckt von einer Klippe. Kalt war das Wasser, die Herbstsonne hatte nicht mehr genug Kraft um die große Wasseransammlung zu erwärmen. Zögerlich schwamm sie weiter hinaus und biß die Zähne zusammen. Solange sie in Bewegung blieb war es erträglich.

Bald hatte sie das Ende der Klippen erreicht. Wenn sie nicht von den Brückenwachen entdeckt werden wollte, mußte Mykena tauchen.
Sie holte tief Luft und blickte nochmal hinüber ans rettende Ufer. Ein paar Minuten würde es sicher dauern. Hoffentlich ging ihr unterwegs nicht die Luft aus.
Sie biß noch kräftiger die Zähne zusammen und tauchte. Bedrohlich gluckste das Wasser in ihren Ohren, vor ihren Augen verschwamm alles.
Mit kräftigen Zügen schwamm Mykena vorwärts, möglichst gerade um nicht die Orientierung zu verlieren. Die Zeit um sie herum schien stehenzubleiben. Ein kleiner Fischschwarm hielt in seiner wanderung inne und beäugte skeptisch den exotischen Wasserbewohner.

Doch Mykena hatte gar keine augen für die Schönheit der Unterwasserwelt. Ihr ging langsam die Luft aus. In ihrem Kopf hämmerte schon der Puls und sie mußte konzentriert gegen den Reflex ankämpfen, einfach einzuatmen.
Schließlich ging es nicht mehr. sie brauchte Luft. Unter sich sah Mykena schon die Felsen, weit konnte es nicht mehr sein.
Fast schon panisch arbeitete sich die junge Frau an die wasseroberfläche und kam prustend aus dem Wasser geschossen. Sie hoffte inständig dass sie bereits die rettenden felsen erreicht hatte...
18.10.2002, 19:42 #9
Mykena
Beiträge: 568
Das Amazonenlager # 6 -
Welch ein Wunder. Sie war genau an der richtigen Stelle empor gekommen, noch ein Stückchen weiter und sie wäre wohl unweigerlich gegen einen Felsen geprallt. Und Mykena wollte nicht wissen wie es ihr ergangen wäre wenn sie bewußtlos im Meer getrieben wäre...

Jetzt wischte sich die kräftige Frau erstmal das nasse Haar aus dem Gesicht und schaute sich um. Kein Mensch war zu sehen, scheinbar war ihre Aktion unbemerkt geblieben.
Also watete sie aus dem Nass bis sie auf dem feinen Sand stand und wrang sich das Wasser aus der Kleidung. Unangenehm kühl war es jetzt. Wohl doch keine so gute Idee diese Schwimmaktion. Bibbernd schlang sich Mykena die Arme um den Körper und überlegte wie sie weiter vorging.
18.10.2002, 22:38 #10
Mykena
Beiträge: 568
Das Amazonenlager # 6 -
Mykena war erschrocken zusammengezuckt als plötzlich diese Frau vor ihr stand. Sie war entdeckt worden. Ertappt schaute sie sich um. War das jetzt gut oder schlecht?

Aber die Frau schien sie freundlich aufzunehmen. Sie erinnerte Mykena fast an diese Alte, bei der sie aufgewachsen war. Auch wenn diese Amazone längst nicht als Alte zu bezeichnen war, so hatte sie doch etwas Hausmütterliches an sich. Mykena fühlte sich sofort in ihrer Anwesenheit wohl.

"Ich...ich weiß nicht...", selten waren ihr mal die Worte weggeblieben. Mykena war selbst ganz erstaunt.
Die Amazone zögerte jedoch nicht lange und zog Mykena kurzerhand hinter sich her, hinein ins Innere des Lagers. Jetzt gab es kein Zurück mehr.
Ohne Umschweife wurde die bibbernde Mykena ins Nebengebäude geschleppt und dann in dicken Decken eingewickelt in ein Bett gesteckt. Sie war so erschöpft, dass sie nach einem heißen ihr unbekannten Getränk sofort einschlief...
19.10.2002, 10:21 #11
Mykena
Beiträge: 568
Das Amazonenlager # 6 -
Als Mykena erwachte, mußte es bereits Morgen sein. Von draußen drang ein schwacher Lichtschein in das kleine Zimmerchen und die Sicht aus dem Fenster war eine einzige graue Masse. Wo war sie?

Verwirrt stützte sich Mykena auf die Ellenbogen und schaute sich um. Ach natürlich, sie war in diesem Frauenlager. War das hier die Gefängniszelle? Ziemlich komfortabel für ein Gefängnis. Wohl ein wohlhabendes Lager. Aber sie mußte hier raus. Was hatten sie ihr gestern bloß eingeflöst dass sie die ganze Nacht bewußtlos gewesen war?

Von draußen waren Schritte zu hören. Flink sprang die junge Frau aus dem Bett und stellte sich hinter die Tür. Das Messer, das immer an ihrem Knöchel steckte, ruhte jetzt fest in ihrer rechten Hand. Dies war der erste und letzte Tag an dem man sie, Mykena, als Gefangene betrachten konnte. Sie ließ sich doch bestimmt nicht von so einer Horde Frauen ins Bockshorn jagen.

Sobald die tür sich öffnete und die Frau von gestern abend eintrat, war Mykena vorgesprungen und hielt ihr jetzt von hinten das Messer an die Kehle.

"Wo bin ich hier? Was habt ihr mit mir vor?", zischte sie, "ich warne euch, so leicht lasse ich mich nicht fangen. Du wirst mir jetzt schön einen Weg nach draußen zeigen!"
19.10.2002, 11:31 #12
Mykena
Beiträge: 568
Das Amazonenlager # 6 -
Mykena war wirklich etwas verwirrt. Solch ein Verhalten hatte sie nicht erwartet. War die Frau lebensmüde? Hatte ihre Stimme nicht ernst genug geklungen?
Der nächste Schock fuhr Mykena dann aber in die Knochen, als sie das Wort 'Amazonen' hörte. Ein Amazonenlager? Rebellische Frauen, männermordende Furien? Wieviele Kerle hatten sie schon auf dem Gewissen? Und wurde ihr jetzt am Ende auch noch eine Brust amputiert?

Verstohlen musterte sie die Amazone. Aber sie schien noch alles zu haben, so wie es gewachsen war. Also doch keine richtigen Amazonen. Dieses Frauenlager war seltsam.
Mykenas Blick fiel wieder auf Hummelchen. Wahrscheinlich hätte sie die Frau eh nicht töten können, sie hatte so etwas warmherziges und mütterliches an sich, dass Mykena einfach nicht widersprechen konnte. Sie steckte das Messer wieder an ihren Knöchel, ließ dabei aber Hummelchen nicht aus den Augen.

"Ihr nennt euch Amazonen?", erwiderte sie etwas freundlicher, aber immer noch mit Bedacht. Wer weiß, vielleicht war das alles nur eine Falle. "Ich bin Mykena. Gerade frisch hier angekommen. Ich dachte mir ich schau mir euer Lager mal etwas genauer an, dummerweise habt ihr mich entdeckt."
19.10.2002, 12:23 #13
Mykena
Beiträge: 568
Das Amazonenlager # 6 -
Oh wie klang das verlockend. Wehrhafte Frauen, wenn das nicht die rechte Heimat für Mykena war. Sie wurde zunehmend wärmer. Hier schien ihr wirklich niemand schaden zu wollen. Im Gegenteil.

Also ließ sich Mykena gerne von der Frau herumführen. Inzwischen hatte sie schon erfahren dass sie auf den Namen Hummelchen hörte. Das amüsierte sie etwas, woher der Name wohl stammte?

Hummelchen führte sie hinunter in den großen Innenhof. Die herbstlich gefärbten Blätter tanzten verspielt in den eisigen Windböen, die vom Meer her wehten. Die feinen Nebenbänke fingen bereits an sich zu lichten, aber trotz allem war es wirklich kein Tag an dem man gerne draußen herumstapfte. Mykena fror ziemlich in ihrem dünnen Sommerkleidchen.

Zum Glück hielten sie sich auch nicht lange draußen auf, denn Hummelchen steuerte schon die große treppe zum Haupthaus hinauf, wo es links nach unten zur Küche ging. Mykena folgte staunend. Die prächtige Eingangshalle imponierte ihr. Wie mochte es dann erst im Thronsaal aussehen? In Gedanken wandelte Mykena schon dort umher, als Königin eines mächtigen Frauenvolkes...

Verwirrt schüttelte Mykena ihre seltsamen Geisteswanderungen ab. Ein bisschen Träumen war schon erlaubt, aber nicht jetzt. Die Königin hier mußte es wirklich gut haben, sie wollte sie unbedingt kennelernen.

Jetzt aber wurde sie ersteinmal in die Küche geführt, wo man ihr sogleich ein köstliches Mahl vorsetzte. Dankbar setzte sich Mykena an den kleinen Holztisch und begann den Eintopf in sich hineinzulöffeln. Wie lange hatte sie nichts mehr gegessen...
19.10.2002, 14:27 #14
Mykena
Beiträge: 568
Mitglieder, Ränge und Abwesenheiten der Amazonen -
blutfeuer, freches mädel, aktualisier mal die mitgliederliste. ich glaub ich hab mich da noch nicht drin entdeckt und auch einige ränge sind überholt. ;)

achja, wie lange bleibt man eigentlich anwärterin? *pfeiff*:D
19.10.2002, 14:27 #15
Mykena
Beiträge: 568
Mitglieder, Ränge und Berufe der Amazonen -
blutfeuer, freches mädel, aktualisier mal die mitgliederliste. ich glaub ich hab mich da noch nicht drin entdeckt und auch einige ränge sind überholt. ;)

achja, wie lange bleibt man eigentlich anwärterin? *pfeiff*:D
19.10.2002, 14:46 #16
Mykena
Beiträge: 568
Mitglieder, Ränge und Abwesenheiten der Amazonen -
tzzz, wird zeit dass hier mal einer wind durchpustet ;)

ich glaub ich hätt der dame vorhin doch mein messer in die kehle rammen sollen
19.10.2002, 14:46 #17
Mykena
Beiträge: 568
Mitglieder, Ränge und Berufe der Amazonen -
tzzz, wird zeit dass hier mal einer wind durchpustet ;)

ich glaub ich hätt der dame vorhin doch mein messer in die kehle rammen sollen
19.10.2002, 15:05 #18
Mykena
Beiträge: 568
Mitglieder, Ränge und Abwesenheiten der Amazonen -
na siehst du, süsse, war doch gar nicht so schwer :D

ich drängel auch niiiiiie wieder, nicht vor der nächsten beförderung *g*
achja und ich werd mir stahlschuhe zulegen, mal schaun wer hier in der kolonie sowas anfertigt.
19.10.2002, 15:05 #19
Mykena
Beiträge: 568
Mitglieder, Ränge und Berufe der Amazonen -
na siehst du, süsse, war doch gar nicht so schwer :D

ich drängel auch niiiiiie wieder, nicht vor der nächsten beförderung *g*
achja und ich werd mir stahlschuhe zulegen, mal schaun wer hier in der kolonie sowas anfertigt.
21.10.2002, 16:14 #20
Mykena
Beiträge: 568
Neue Quest?? -
Ich glaube, Khorul entscheidet wer mitkommt. Aber der hat doch bestimmt nichts gegen dich. Na also.
25.10.2002, 15:12 #21
Mykena
Beiträge: 568
Das Amazonenlager # 6 -
Mykena hatte sich gut eingelebt in das Lager dieser Frauen. Sie fühlte sich sogar schon richtig wie zuhause.
Man hatte ihr ein Zimmer im stilvollen Nebengebäude zugeteilt und Mykena hatte es bereits nach ihren Wünschen dekoriert. In einer Ecke stand das kuschelig weiche Bett, daneben ein kleines Schränkchen um den Kleinkram unterzubringen. Da Mykena jedoch ohne jegliches Hab und Gut in die Barriere geworfen worden war, glänzte das Schränkchen durch Leere. Es würde sich sicher noch füllen mit der Zeit, eine neue Rüstung hatte sie sich bereits gewünscht und Mykena brauchte nur noch hinüber gehen und sie sich abzuholen. Dann würden ihre jetzigen Kleider in der untersten Schublade Platz finden.

Links neben dem Schränkchen stand ein kleiner Tisch, auf den Mykena eine Vase mit einer frisch gepflückten Herbstblume gestellt hatte. Sie verlieh dem Raum etwas Leben. Neben dem Tisch stand nur noch ein hohes Regal, dann war das Zimmerchen auch schon gefüllt. Am liebsten war der jungen Frau jedoch das weiche Wolfsfell, dass man als Bettvorleger ausgebreitet hatte. Wenn man barfuß darauf stand, konnte man die flauschigen Härchen spüren.

Das einzige, dass Mykena nicht so behagte am Amazonenlager, war ihr komischer Aberglaube. Eine Göttin namens Donnra, was es nicht alles gab. Bisher hatte Mykena nichts von dieser seltsamen Donnra gespürt und so recht mochte sie auch nicht daran glauben. Die Hohepriesterin war ihr mehr als suspekt, sicher trieb sie in ihren dunklen Katakomben schreckliche Dinge. Aber wenn es den Frauen half, dann sollten sie halt an ihre Donnra glauben. Für Mykena war das nichts, das wußte die junge Frau ganz genau.

Wohlig streckte sich Mykena auf ihrem Bett aus und blickte hinaus auf den grauen Himmel. Alles war grau in grau, ein schreckliches Wetter. Am liebsten würde sie bis morgen liegen bleiben, aber sie wollte sich ja noch die Rüstung holen. Widerwillig erhob sie sich also wieder und ging hinüber ins Lager.
25.10.2002, 15:33 #22
Mykena
Beiträge: 568
Diskussionsthread -
hmm, sagt mal. wo habt ihr das mit einer woche abwesenheit her? in eurem gesetzt steht nirgends dass jemand nach einer woche abwesenheit seines amtes enthoben wird. meiner meinung nach auch reiner blödsinn, da traut sich ja keiner mehr in urlaub zu fahren. wozu gibts denn 2. gs und mods.
also ich versteh die diskussion nicht ganz.
26.10.2002, 13:49 #23
Mykena
Beiträge: 568
Das Amazonenlager # 6 -
Mykena war diesen Morgen schon sehr früh aufgestanden. Nachdem sie eine Runde im ziemlich kühlen Meer geschwommen und danach dreimal um die Insel gerannt war, um wieder warm zu werden, war sie in die Küche gegangen um zu frühstücken.

Das Frühstück hier war wirklich einmalig. Spartanisch, aber sehr gut. Frische Milch von irgendeinem Viehzeug, frisch gebackenes Brot und leckere Früchte.
Mykena machte der Köchin ein paar schmeichelnde Komplimente und ging dann hinaus. Es stürmte herbstlich, bunte Blätter wurden herumgewirbelt und tanzten in den Ecken des Innenhofes ihren letzten Tanz.
26.10.2002, 14:26 #24
Mykena
Beiträge: 568
Das Amazonenlager # 6 -
Mykena hatte erstaunt zu dem kleinen Mädchen hinaufgeschaut. Dass sie da bloß mal nicht runterfiel. Mit einem unguten Gefühl beobachtete sie, wie die Kleine schließlich die Eisenstufe hinabkletterte und immer wieder abrutschte.
Sie schaute sich um. Hatte die Kleine denn keine Mutter? Kinder waren ihr schon immer suspekt gewesen. In ihrer Heimatstadt gab es nur freche Gören, außerdem waren sie immer so schrecklich neugierig. Dieses Exemplar hier schien nicht anders zu sein.

"Ich bin Mykena", erwiderte sie kurz und ließ schon wieder ihre Blicke schweifen. Da aber kein anderer da war, mußte sie wohl oder übel das Kind fragen.
"Sag mal, Kleine, wo bekomme ich hier denn eine schöne neue Rüstung?"
26.10.2002, 15:10 #25
Mykena
Beiträge: 568
Das Amazonenlager # 6 -
Mykena mußte wider Willen grinsen. Wie selbstbewußt die Kleine schon war. Irgendwie erinnerte das Mädchen sie an sie selbst als sie noch klein gewesen war.
"Das ist aber nett von dir", versuchte sie es etwas freundlicher, "deine Mami ist also Näherin hier? Meinst du sie kann mir auch das Loch hier in meiner Rüstung stopfen?"
Mykena deutete auf ihre Hüfte, wo ein stück Saum aufgerissen war.

Das Mädchen nickte heftig und führte sie schließlich zwischen Stoff und Leder hindurch zu einem schmalen Tisch, an dem eine Frau saß und sich konzentriert über etwas Stoff beugte. Ihr blondes Haar fiel ihr dabei von der Schulter nach vorn und verdeckte ihre linke Gesichtshälfte. Das restliche Haar hatte sie hinter ein Ohr geklemmt.

"Seid gegrüßt. Ich bin Mykena. Euer Töchterchen hat mir erzählt ihr seid für die Rüstungen zuständig? Ich benötige nämlcih dringend eine neue.."
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