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Alle Beiträge von Angroth
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15.03.2003, 13:40 #651
Angroth
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Das Sumpflager im Pyramidental # 5 -
Da war er wieder, zurück im Sumpf, seiner Heimat. Gestern hatte sein schwert gut funktioniert, es war eine gute Arbeit, so musste er doch zugeben. Auch hatte ihn seine Rüstung nicht sonderlich gehindert, wenn auch so manche Bewegung noch geübt werden musste, denn es war enormes Gewicht, eine ganz andere Spannung auf seinen Schultern. Trulek war müde im Bett vergangen, er aber hatte sich noch in die Taverne gesellt, wo Cathal aus einem ihm unbekannten Grund etwas feierte, was dem Brauer zugute kam. Mit Goldmünzen in den Augen durfte er erkennen wie der Alkohol zu den Kunden und das Gold in seine Truhe floss, auch wenn es nicht gerade überwältigend war, so war es doch eine schöne Menge. Davon würde er wieder gut leben können, seine Ausgaben der letzten Wochen war doch immens gewesen, nur langsam füllte sich die Truhe wieder. Allerdings würde er das Gold für Stein und Amboß zurückverlangen können, ein stolzes Sümmchen von fünftausend Goldstücken.

Aber damit hätte er nichts gewonnen, nein. Sein Gewinn lag mehr in dem nützlichen denn im Geldorientierten Bereich: die Erzklinge! Doch wann beim Schläfer würden die Lieferungen eintreffen? Er brauchte Stein, sonst würde nichts laufen! Sein Auftraggeber beschwerte sich bisher noch nicht, aber das konnte noch werden. Und es sollte nicht werden. Am Bett entledigte er sich seiner Rüstung und seiner Utensilien, ging zu Bett und ward eingeschlafen.

Dies war der gestrige Abend, doch nun kommen wir zu heute. In der Mittagssonne und unter dem lustigen Gezwitscher einiger Vögel schlug Angroth die Augen auf, atmete warme Luft ein, angenehm. Langsam schien der Sommer zu kommen, aber die Bäume trieben noch keine Blüten, so stellte er fest. Die Rückkehr der Vöglein aber kündete von der baldigen Wärme und des neu erwachten Lebens, welches so lange geschlafen hatte um eine wärmere Zeit abzuwarten. Suchend wandte er sich zu allen Seiten, aber eine kleine Wölfin war nicht zu finden, nirgends. Das bekannte heisere Röhren der Kreatur die ihm vor fast einem halben Jahr den Gar aus gemacht hätte verriet den Aufenthalt des kleinen Knubbels. Offensichtlich genoß sie wieder die Freuden einen Sumpfhai seiner kostbaren Ruhe zu berauben, sicher würde sie irgendwann zu langsam sein und dabei sterben, doch das lag nicht in den kindlich verspielten Gedanken verankert. Auch der hohe Novize stand nun auf, wusch sich das Gesicht und betrat mit prüfenden Blicken in der aufgefüllten Vorratskammer die Taverne durch die Küche, sah sich nach Gästen um. Einige saßen da und frühstückten, vielleicht aßen sie auch zu Mittag, immerhin gab es Einnahmen. Von den gestern erarbeiteten Fleischstreifen machte er sich nun etwas zu essen. Das Fett brutzelte und das Murmeln der Gäste drang zu ihm vor, ein schöner Tag.
15.03.2003, 16:52 #652
Angroth
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WoG-Membertreff in Fulda? -
Also mich würde es auch dahin ziehen, wenn also was genaueres steht dann muss mir das nur jemand flüstern und ich werde euch Heimsuchen...:D

Im Ernst: Ich hatte damals mal Hundder gefragt wie sowas läuft und hab schon drauf gewartet dass das mal wieder jemand vorschlägt! *freu*
15.03.2003, 17:37 #653
Angroth
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Das Sumpflager im Pyramidental # 5 -
Da war er doch von Krieger angesprochen worden, der Rabauke! Guter Laune schien er zu sein und die mochte der ebenfalls gut gelaunte Angroth ihm nicht zu trüben, sprach kurzerhand:

"Erwache! Ich kann nicht klagen, nur drückt mich ein wenig die Tatsache das es nicht vorangeht mit meiner Schmiede in Khorinis."

Nach diesen Worten schob er sich erstmal etwas zwischen die Zähne, eine Laune tat sich in ihm auf, eine Idee derer er zu folgen suchte, schwer nachvollziehbar erschien ihm der Gedanke, kurz vor dem Vergessen holte er ihn ein und er hellte sein Gesicht auf. Draußen erscholl das Röhren wieder, wiffeln das sehr frech und übermütig anmutete untermalte es - Cara gewann gerade einen weiteren Freund. Einige Nachrichten und Gerüchte waren an des Brauers Ohren gedrungen die von Expeditionen kündeten, die Gorthar untersuchten, mysteriöse Schätze und wunderbare Länder fanden. Vielleicht - nein es war so - sollte er jenes Land besuchen, der Schläfer sprach zu ihm und drängte ihn dazu, er würde Antworten für seine Familie finden. Immer noch etwas perplex und mit zitternden Lidern sprach er zu Krieger nun weiter:

"Ich möchte gerne Gorthar besuchen, ich habe schon viel darüber gehört, der Schläfer sagt mir ich solle es besuchen. Kommst du mit mir? Ich brauche Hilfe weil ich nicht weiss wie wir dort hinkommen sollen und wo wir gehen müssen um einen Weg zu finden. Ich weiß das es über das Meer führt."
15.03.2003, 18:31 #654
Angroth
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Das Sumpflager im Pyramidental # 5 -
Angroth nahm entspannt und glücklich über den unerwarteten unterstützer in der frischen Lage den Sumpfstängel an und sog genüsslich den Qualm ein, wartete eine Weile zusammen wortlos mit dem Templer, sie dachten nach. Der Schläfer wollte ihm helfen seine Rache zu verüben, das wusste er genau. Langsam wurde es dunkel draußen, und da sie noch heute aufbrechen sollten beschloss oder vielmehr empfahl der hohe Novize, nun die Sachen zu packen, Reisebereit zu sein wenn sie sich bald wieder treffen würden am Eingang des Tals. Geschwind und wahrscheinlich froh über etwas Abwechslung verschwand Krieger richtung Templerhöhle, Angroth ging in seine Hütte.

Er packte sich Wasser und Schnapsschlauch an den Gürtel, ebenso das Horn und einen Goldbeutel. Zudem er noch die "Mondklinge" und den Dolch schnallte, so sah er doch etwas reich bepackt aus! Über seine mächtige Robe warf er sich noch zwei Felle, sicher würde es kalr dort sein, hatte er die Gerüchte verstanden. Ein drittes Fell rollte er zusammen und steckte es zurück in die Truhe als er bemerkte keinen Platz mehr entbehren zu können. Nun ging er bereit für jede Tat zum Tor, gabelte unterwegs die kleine Cara uf deren wohl schwerste Reise ihr nun bevorstand und erwartete Krieger, der auch alsbald kam. Unbeschwerten Mutes verließen sie das Lager, für lange Zeit wohlmöglich!
15.03.2003, 21:52 #655
Angroth
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Rund um Khorinis # 4 -
Wie es der Zufall wollte trafen die beiden auf den gildenlosen Jäger Gardiff gerade als sie etwas gelaufen waren. Cara war natürlich zuerst aufmerksam geworden, mit ihrer empfindlichen Nase war dies aber auch kein Kunststück. Fröhlich wie eh und je verlief die Begrüßung, nimmermüde waren die Gefühle die ein Wiedersehen hervorbrachte, sei es auch noch so kurz angebunden. Unter dem harmonisch scheinenden Mond gab es ein verwirrendes Schattenspiel auf dem Gesicht Angroth´s, seine langgewachsenen Haare entfalteten in der Dunkelheit ihre volle Pracht, dunkel glänzten sie in dem Schimmer. Dem gewitzelten Empfang entgegnete er aber ungewöhnlich kühl: “Ja, sicher. Der Sumpf hatte keine Verwendung für uns, so habe ich beschlossen Gorthar zu betreten und nach den Mördern zu suchen die ihre zweifelhafte Existenz noch fortführen dürfen. Willst du uns nach Khorinis und später in die Eiswüsten begleiten?“

Aus der Kühle entwickelte sich ein warmes Lächeln, er wollte den Freund wirklich gern dabeihaben. Einladend zu ihrer Reise hob er die Brauen.
15.03.2003, 23:05 #656
Angroth
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Rund um Khorinis # 4 -
Es war ein ruhiger Weg den die Gefährten da bestritten, nur ein Uhu erzählte von sich, seine stoßhaften Töne drangen Schallend hinaus in die Natur. Ein sachter Wind griff in des hohen Novizen Haar und wirbelte es umständlich herum, doch es störte den Mann nicht. Seine Felle schienen ihm doch noch hier Zugute zu kommen, kühl war die Luft die ihren Weg fand in dem Lande dieser Tage. Auch wenn der Sommer anrückte und Gewissheit brachte für das Leben wie der Winter für Schlaf, so hieß es nicht das der Winter das Feld ohne Opfer überlassen würde. Eine Strähne die doch die Sicht arg versperrte fand ihre Bewegung durch einen Zeigefinger beeinflusst und langte hinter einem Ohr an, blieb still. Der Blick Angroth´s war in die Ferne gerichtet, sein Geist, sein Körper stählte sich bewusst für den bald nahenden Kampf, in den nächsten Tagen würde er sicher auf sein Schicksal treffen. Er wollte als Sieger hervorgehen, so konzentrierte er sich schon jetzt, wo er doch nicht in den Meditierenden Fähigkeiten bewandert war. Langsam übermannte ihn das Verlangen nach Rache, sein Vater, seine Mutter sah er in seinem geistigen Auge, so wie er sie in den Visionen zuletzt sah. Sie kamen am Tor der Stadt an, wurden nicht lange aufgehalten, es fiel lediglich die Frage nach dem Begehr, die Antwort ward mit schmunzeln vernommen, als sie eintraten schnappte der Schwertmeister noch auf wie ihnen der Milizmann Glück hinterhermurmelte.
16.03.2003, 00:03 #657
Angroth
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Die Stadt Khorinis # 7 -
Salzige Luft drang in seine Nasenlöcher, trocken schmatzte er und zuckte mit den Lidern, sah hinaus auf das Meer, ruhiges Rauschen erfüllte den Hafen. Keine Möve war zu hören, jene Vöglein lagen schlafend in ihren Nestern, nicht aber ein Großteil des Abschaums dieser Stadt. Damit meinte er nichtmal die armen, nein. Er meinte diese die sich des Tags für Reich und vornehm hielten und des Nachts zu Wollüstigen Burschen mutierten die kein Tabu unangetastet dem Vergessen überließen! Das war der wahre Abschaum, nicht vergleichbar mit denen die vergleichsweise offene Verbrechen verübten wie Mord oder Raub. Nein, Prostitution und Menschenhandel war das übelste was es geben konnte, keine zehn Schattenläufer konnten ihn dort hineinzwingen um ihn zur Lust zu bringen. Diesen Menschen fehlte es an der Erfahrung der wahren Liebe, Romantik und Zuneigung, sie verfolgten nur den vermeindlichen Spaß an der Sache. Verachtenswert!

Der hohe Novize schüttelte sein Haupt, sah an sich hinunter und betete zum Schläfer er möge denen gnädig sein die hier ihr Leben für den Spaß eines anderen ließen. Dunkle Gedanken überall, seine Rache schob sich wieder in den Vordergrund. Mit einiger Trauer musste er hinnehmen das Gardiff sie nicht begleiten würde, nur Krieger und er selbst würden zusammen mit der kleinen Wölfin unterwegs sein, wobei er nicht wusste ob es ihr zumutbar war. Seine kalten Augen waren nachdenklich, er bemerkte eine gewisse unmenschlichkeit in seinem eigenen Handeln; er wollte das Leben des Jägers für seine Zwecke einsetzen. Schnell verwarf er die Reue des Verlusts, widmete sein Denken nun dem Handeln. Ein Schiff, oder aber auch ein Boot mussten her. Jedoch war niemand zu finden der aussah als verkaufe er Boote denn verleihe er sie. Resigniert ob der Verzögerung schnippte er mit den Fingern als Cara gerade einer Ratte hinterherjagte, sie brach ab und folgte etwas mürrisch wieder ihrem Herrn. Kurz angebunden führte er aus: "Lass uns in die Taverne gehen, möglich das dort wer zu finden ist der mir weiterhilft."

Schon war er vorbei und steuerte die Hafentaverne an, eine üble Spelunke voller Matrosen und Zwielichtiger Gestalten, nun noch drei weitere hinzugekommen. Schweiß, Qualm und abgestandene Luft waren das Markenzeichen auch dieser Taverne, der Brauer rümpfte die Nase. Bald war trotz allem drängeln und schupsen ein Platz gefunden und auch Cara kam auf ihre Kosten, unter dem Tisch lagen Essensreste und eine halbvolle Flasche Bier, die stetig glucksend auslief - zur Freude ihrer selbst. Der Wirt kam, Angroth bestellte das stärkste Bier was es zur Ausschenkung bereit gab. Des Wirtes Blick schweifte fragend durch die Runde.
16.03.2003, 00:09 #658
Angroth
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Wo bleibt Schmock? Das ist ein ganz persönlicher Spam-Thread von Medi -
Lasst uns zu Ehren des großen Schmok ein Lastkarrenrennen durch Khorinis machen, eine Runde dort und von da aus dann bis zur Grenze des Minentals! Kann man ein lustiges Event draus machen. Alle müssen nen großen Karren ziehen auf dem dann eine Person sitzt die den Schlepper anfeuert, sei es durch Peitschenhiebe ( ) oder durch liebes Zureden. Alles ist erlaubt, der Gewinner ist der der zuerst am Minental ist!! :D
16.03.2003, 01:32 #659
Angroth
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Die Stadt Khorinis # 7 -
Anders als seine Freunde hatte er sein Bier kurz nach dem Erhalt vernichtet, es ohne langes Denken hinuntergeschüttet. Seine Art Bier zu trinken würde sich wahrscheinlich nie ändern, doch wenn er ein neues probierte dann ließ er sich zumeist Zeit, diesmal jedoch nicht. Selbst der schweigsame Krieger hatte endlich seine Stimme erhoben, völlig verzückt anzusehen. Cara lief ein wenig unkontrolliert ob des Alkohols intus Richtung seiner, kam auch über Umwege in dessen Armen an. Der Lautstärkepegel war wahrlich immens, wenn man darauf achtete oder versuchte einem Gespräch zu folgen fiel es negativ auf. Angroth bedeutete Gardiff nichts verstanden zu haben und so wiederholte selbiger sie noch einmal, dieses Mal drang sie an seine Ohren. Er nickte nachdenklich und die Laute rückten wieder etwas in die Ferne, seine Konzentration füllte seine Gedanken. Rache, Mord und Genugtuung labten sich an seinem Bewusstsein, seinem Schmerz. Dem musste ein Ende geboten werden, sei es mit oder ohne Gewalt! Er faltete die Hände, stützte sie auf den Tisch und vergrub sein Kinn darin, begann zu sprechen, leise:

"Der Schläfer hat mir heute gesagt ich muss nach Gorthar, dem Land im Süden. Dort werde ich Antworten finden, so hoffe ich. Vieles drang an mein Ohr über viele Münder, glaubwürdiges und weniger glaubwürdiges. Gerüchte von Ungeheuern, von Geistern und tödlichem Schnee kursieren in allen Tavernen unserer weiten Fläche, immer ist die Rede von Gefahr. Dort soll es auch Schätze geben, unermessliche Reichtümer, anzuhäufen für unsereins beinahe unmöglich. Viele waren daraus gestorben, unvorbereitet der rauhen Natur ausgesetzt und erfroren. Die Reichtümer wuchsen, der Mythos erhärtete sich. Es war die Rede von Kreaturen, die man Luzkan nennt. Jene bevölkern die Hochebenen des Landes, sollen unbarmherzig und brutal sein. Riesige Klauen, groß wie ein Stattlicher Recke soll jenen anheim sein, und nur Leid geht von ihnen aus. Dies Land, so schlecht es erzählt wird, so interessant ist es für mich, will ich besuchen. Kein anderer Ort eignet sich besser für flüchtige aller Art, auch Orks."

Mit zusammengezogenen Augenbrauen und einem weit in die Ferne gerichteten Blick führte er fort, der Pegel des Lärms war gesunken, viele lauschten nun der Geschichte die da erzählt wurde von fernen Ländern. Gebannt sahen sie den fremd wirkenden Bruder und musterten ihn von Fuß bis Kopf. Sie vernahmen seine freundlich - ruhige Stimme:

"Doch ich weiss mehr zu berichten als Gerüchte und Seemannsgarn. Einst lebte meine Familie dort unten, es war vor den ersten Orküberfällen die uns ernsthaft gefährdeten, es war die Zeit als wir noch verstreut lebten und der Norden langsam anfing ein Königreich aufzubauen. Die Ruchká hielten nicht viel von Königen, sie bildeten eine eigene Macht mit ihrem Clan. Doch dann kamen die Orks aus dem Norden, vertrieben von den Menschen des neuen Königreichs Khorinis. Heimatlos und plündernd zogen sie durch die damals noch grünen und fruchtbaren Lande Gorthars, vernichteten die einzelnen Stämme und Clans die nie echten Krieg hatten und keinen erwarteten. Bald waren fast alle unserer geschlagen, spät erst gelang es meinem Vorfahr die Reste zusammenzubringen. Doch am Vorabend zu einem wichtigen Treffen kamen die Orks. Sie töteten, brandschatzten, plünderten. Gorthar litt unter dem Ansturm der einstmals selbst geschlagenen, von meiner Familie überlebte nur der kleinste Sohn, durch ihn konnte unser Geschlecht bis heute überleben. Wo er bestattet liegt weiss man nicht, es ist ein geheimer Ort den nichtmal seine Verwandten erfahren durften. Nach seiner Bestattung brachten sich die Bestatter selber um um das Geheimnis zu wahren, man sagt er habe das Schwert seines Vaters mitgenommen, es läge an seinem Grabe. Doch zurück zu der Hauptgeschichte: Trotz meines Vorfahren Todes konnten sich die anderen Clans auf eine Allianz einigen die zu der letzten Niederlage der Orks führte und sie aus Gorthar vertrieb. Aber auch die Menschen die dort lebten mussten ziehen, denn das Land war verbaucht und schwach geworden, man sagt als der letzte Clansmann es verlassen habe wäre der Schnee gekommen."

Bedrückte und erstaunte Gesichter ringsum. Stille.
16.03.2003, 02:32 #660
Angroth
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Die Stadt Khorinis # 7 -
Die Matrosen und Kapitäne, die Maats und die Aushilfstauhalter, alle diese Leute wandten sich nun nach und nach wieder ab, konzentrierten sich wieder auf eigene Tischgelage und Gespräche, doch in ihrem Herzen würde etwas Ruhm der Ruchká leben, mit Glück würden sie nicht einmal vergessen, wenn der Alkohol sie ließ. Möglich war auch die Hilfe dessen, ungestüme Träume entwickelten sich und Schlachten wurden erfunden, die Unsterblichkeit durch Ruhm erlangt. Mit Glück wurde dies geschafft. Cara hatte angefangen Krieger abzuschlecken und kämpfte ein wenig mit ihm. Angroth entschloss sich zu einer Antwort:

"Ich kann dich verstehen, du hast genug zu tun. Ich kenne das gut, aber deshalb will ich dir auch keine Aufgaben übertragen um dich in Arbeit zu ersticken, nein. Ich komme alleine zurecht."

Krieger hatte beiläufig erwähnt ihn nur nach Gorthar zu bringen und dann abzureisen, eigenen Geschäften nachzuhängen. Dann sollte es so sein, würde er eben alleine den Weg bestreiten den ihm der Schläfer beschieden hatte. Gorthar wartete schon.
16.03.2003, 03:06 #661
Angroth
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Die Stadt Khorinis # 7 -
Der hohe Novize war mit dem Vorschlag einverstanden, es war wohl das beste. Müde nickte er, merkte als er gähnte wie sehr auch er selbst betroffen war von der Müdigkeit. Da die Taverne abnahm was Besucher anging konnte man ihn schon recht gut verstehen als er zahlen wollte, der Wirt kam sogleich heran, denn die besoffenen Schnapsleichen würden ihm nicht entkommen können, egal wie schnell sie im Kreise torkeln konnten. Doch die vier am Tisch konnten sicher noch recht schnell davonkommen, also galt es ihrem Wunsch zu entsprechen. Dankend zahlte Angroth alles, verlangte sogar das Gardiff sein Gold behielt. Dieser zuckte nur die Achseln und schürtzte die Lippen, es sollte ihm recht sein.

Die müden Glieder wurden gedehnt, ächzen und Stöhnen erscholl aus den Mündern und dann setzte sich der kleine Trupp in Bewegung, hinaus auf das Hafengebiet. Silhouetten von fernen Schiffen zeichneten sich an dem hell werdenden Horizont ab, der Morgen graute und sie waren noch nicht im Bett, dabei musste wenigstens der Schwertmeister morgen bei Kräften sein. Reumütig suchten sie eine Weile einen Schlafplatz, fanden ihn dann auch hinter der Kneipe in einem Haufen leerer Fässer. Zwischen diese legten sie sich, genossen den Geruch und den auch bei Tag schattigen Platz, nicht lange danach endete das Gemurmel von Krieger, Gardiff, Cara und ihm selbst, der Schläfer entführte sie in sein Reich der Träume. Und während alledem das wunderbare Rauschen und branden des Meeres...
16.03.2003, 15:29 #662
Angroth
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Die Stadt Khorinis # 7 -
Ein Kratzen im Gesicht ließ Angroth seine Augen aufschlagen. Doch im ersten Moment befiel ihn eine gewisse Panik, denn er konnte nichts sehen! Erschrocken fuhr er auf, einmal wurde das kratzen noch enorm heftig und schmerzte, dann erscholl ein Flattern, gefolgt von einem Krächzen wie es nur Möven vermögen, dann flog das Vöglein Federlassend davon. Ein wenig fassungslos über die Dreistigkeit des Tieres sich auf sein Gesicht zu pflanzen erhob er sich, was mit dem Brustpanzer nicht das leichteste Unterfangen barg, denn ein nicht unerhebliches Gewicht haftete da an seinen Schultern. Einiges Gepolter und ächzen begleitete ihn bei seiner Bemühung wenigstens elegant aufzustehen. Etwas Schmutz und Dreck schüttelte er von der Robe und straffte die Kleidung, warf die Haare zurück und fuhr sich mit der Hand hindurch.

Die Sonne schien, das sah man doch recht deutlich an der fröhlichen Stimmung der Leute, der Himmel war klar wie reines Gebirgswasser und das Meer rauschte sanft und beruhigend. An diesem Morgen würde sich alles entscheiden, würde er nach Gorthar reisen. Die See war ruhig, ideal um die Überfahrt zu unternehmen. Reiselustig und doch in Gedanken an seine Familie überschattet sah er sich zwischen den Fässern nach seinen Freunden um, musste feststellen das Krieger und auch Cara fehlten. Möglich das der Templer schon ein Boot besorgt hatte, überlegte er. Gardiff lag friedlich schnorchelnd und in einer bizarr anmutenden Pose zwischen zwei leeren Holzfässern, ein lächeln rann über des hohen Novizen Gesicht, dann ruckte er den Freund sanft wach.

Schnell wachte der Jäger auf, und Angroth erklärte dem wahrscheinlich noch schlaftrunkenen Mann das Krieger weg war und sie ihn suchen mussten. Da er seinen Freund und Templer kannte, gedachte er eine Taverne zu besuchen, dort war er sicher zu finden. Gardiff stöhnte ihm noch ein "Warte!" hinterher, doch Angroth war schon verschwunden und in die nächstbeste Taverne gelaufen. Und siehe da! Der Templer saß an einem Tisch, von Kerzen beschienen. Ihm gegenüber eine Frau, das war irgendwie Krieger-Typisch! Auch Cara sah ihr Herrchen nun und stürmte wild wiffelnd hinzu, sie freute sich aus tiefstem Herzen ihn wiederzusehen, dabei hatten sie sich gut und gerne vielleicht zwei stunden nicht gesehen. Höflich wie er war schenkte Angroth der Dame ein Lächeln, fragte:

"Guten Morgen, schöne Frau. Ich sehe Krieger, mein Freund hier, hat euch zu einem Essen eingeladen? Wäre es möglich das auch ich mich zu euch setze oder störe ich nur. Erschreckt euch nicht wenn gleich ein weiterer Mann die Taverne betreten wird und sich zu uns gesellt."

Wie vorhergesagt kam Gardiff hinein und sah die drei, geschwind kam er hinzu. Wieder grinste Angroth, den eine stoische Ruhe vor dem Tagewerk heimsuchte.
16.03.2003, 15:49 #663
Angroth
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Die Khorinis Times des WoG Forums -
MaikRieth@web.de

Danke für die Werbung! ;)
16.03.2003, 16:09 #664
Angroth
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Die Stadt Khorinis # 7 -
Angroth nickte verständnisvoll. Es wäre auch etwas leichtsinnig und gutgläubig mit zwei Männern auf Reisen zu gehen die man nicht kannte. Wenigstens machte die Bürgerin so nicht den Eindruck leichtsinnig zu sein. Das machte sie eigentlich wertvoll für die Reise, aber er respektierte die Entscheidung. Die anderen bestellten sich ihre Getränke, er wollte nur Wasser. Alkohol würde seine Sinne trüben, er brauchte die Nüchternheit und Reflexe. So tranken sie und kurzerhand kehrte etwas Ruhe zwischen ihnen ein, es wurde ein Gesprächsthema gesucht. Unter dem Tisch rumorte die kleine Wölfin, schnarrte und hatte - wie sollte es anders sein - wieder eine Fleischwanze entdeckt, ihr ominöser Vorrat schien unerschöpflich. Auch die Ankunft eines älteren Herrn forderte zunächst Ruhe, denn Aylana schien zu überlegen, und die anderen schlossen sich dem gleich an.

Etwas misstrauisch musterte Angroth den alten, doch fand er nichts ungewöhnliches. Bevor gar kein Wort mehr fallen würde bot er ihm einen Stuhl an: "Setzt euch doch, Herr. Seid ihr selbst Barbier oder sucht ihr Arbeit für einen Freund?"
16.03.2003, 19:04 #665
Angroth
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Auf dem Fjord #1 -
Sanfte Wellen hoben das Boot leicht aus dem Wasser, langsam verschwand Khorinis am Horizont, die Menschen wurden kleiner und schlussendlich unkenntlich. Das Boot machte gute Fahrt, Krieger und der alte ruderten geschickt während Angroth am Steuer saß und versuchte den besten Weg über die unendlich wirkende Wassermasse. Für sein Alter war der fremde immer noch gut in Schuss, gleichmäßige Schübe brachten sie vorwärts, wenn es auch schwer zu sehen war. Sah man die See, konnte unmöglich festgestellt werden ob sie überhaupt vorankamen, doch zu ihrer linken sah man die Insel vorbeihuschen, wenn auch in beachtlichem Abstand. Das Rauschen erfüllte sie, dumpf klatschten die Wellen an den Bug, leichtes Knarren kam von irgendwo her.

Langsam wurde es dunkel, hoffentlich erkannte man noch die Insel, sonst würde es Probleme geben. Wenn sie bemerkten das die Insel zu ihrer linken abbog, dann wussten sie das sie in die Meerenge zwischen Festland und Khorinis einbogen, doch hoffentlich würde dies geschehen! Um die wachsende Ungewissheit nicht zu bedrückter Stille umwandeln zu lassen erhob Angroth seine Stimme über das Rauschen:

"Ist das nicht schön? Wenn ich ehrlich bin ist das meine erste Bootsfahrt auf dem Meer!" Erschrocken schauten sich der Bürger und Krieger an. Angroth lachte: "Keine Sorge, was kann man schon groß falschmachen? Hauptsache wir sehen irgendwann wieder Land und bekommen Boden unter die Füße, aber das wird schon." Dann fragte er noch nach dem Namen des Betagten, er hieß Sven. "Gut Sven! Wir fahren nach Gorthar wenn du es genau wissen willst. Ein Land voller Gefahren und Schätze, längst nicht mehr bewohnt vom Menschen...."

Ein scharfer Blick Kriegers brachte ihn zum Schweigen, wenn man den hohen Novizen gewähren ließ würde er schon wieder Gorthars Geschichte auspacken.
16.03.2003, 21:02 #666
Angroth
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Auf dem Fjord #1 -
Die Reise setzte sich unvermindert geschwind fort, nur das nun auch Regen sie begleitete. Cara, die die Fahrt mit Misstrauen hinnahm jaulte nun und sah anschuldigend zu den Menschen auf, die unbeirrt weiterfuhren. Ein Blitz weit weg von ihnen auf dem Meer schreckte alle auf, gebannt sahen sie in die Ferne, weit hinaus auf das Meer in seiner Majestät. Bald erreichte sie der krachende brutale Donner, die kleine Wölfin zog den Kopf ein. Trotz der Unruhe im Himmel hielt sich die See ruhig, die Fahrt verlief Problemlos. Nur der schwere Regen prasselte unaufhörlich und weichte Kleidung auf, Haare wurden klätschig und die Mannen blinzelten vor Regentropfen. Auf dem Wasser bildeten sich immer öfter kleine Fontänen dort wo die Tropfen aufschlugen - ein einmaliges Schauspiel, beunruhigend und faszinierend zugleich.

Schwer ruderten sie weiter, dann passierte was alle erwartet: zu ihrer linken verschwand die Insel! Sie kamen weiter voran, aber ein unbedachter Strom erfasste sie. Unruhe brach aus bei den dreien, sie sahen sich hektisch an. Eine Meerenge war zwangslüfig mit starker Strömung verbunden, die spürten sie nun. Hektisch wurden Meinungen ausgetauscht während die Wellen an dem Rumpf leckten und Zusehends die Bugfigur unter Wasser setzten. Angroth, der Premierenskipper sorgte für eine nervöse Ruhe und bedeutete die beiden zu rudern, mit aller Kraft. Nur so würden sie auf die andere Seite des Meeres kommen. Ein weiterer Donner rollte an.
16.03.2003, 21:37 #667
Angroth
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Auf dem Fjord #1 -
Mit einem heftigen Ruck ließ der Strom von ihnen ab, das Boot hatte sich freigekämpft von der rohen Gewalt, nur das Rauschen und Prasseln des Regens drang zu ihnen, die Wolken waren fort. Sternenklarer Himmel übersah sie erneut. Sogar der Mond lachte, spiegelte sich auf dem Wasser und zog sich endlos in die Ferne zum Horizont. Auf dem Meer schien es als ob man Unsterblich sei, die Welt in der Ferne lag und alles irdische nicht real wäre. Mann fühlte sich frei, unbeschwert. Die salzige Luft schmeckte gewöhnungsbedürftig aber nicht unangenehm. Vor ihnen kam nun Land in Sicht, ein weitaus dunklerer Schatten als das Dunkel an sich baute sich auf: der Gletscher! Mit Glück würden sie bald am Hafen der Stadt Gorthar sein, ihrem Ziel des heutigen Tages der ohnehin schon dem Ende entgegensah. Sie konnten von Glück reden nicht die Route verloren zu haben. Aus dem Landesinnern stieg Rauch empor, Angroth antwortete den fragenden Blicken seiner Gefährten:

"Die Ebene der Schlachten. Man sagt dort haben Dämonen gegeneinander gekämpft und das Land verwüstet. Es hat sich bis heute nicht erholt und soll verflucht sein." Staunennd raunten die beiden, und der hohe Novize sagte mehr zu sich selbst: "Ein idealer Ort um sich zu verstecken!" Sicher war nichts, aber die Orks die seine Familie getötet hatten waren noch unsicherer wenn er das Land betrat! Über die Tatsache seiner Konstitutionellen Unterlegenheit dachte er garnicht nach, der Hass und die Rache würden den nachteil ausgleichen und zum Vorteil gereichen lassen. Nun waren sie einen Katzensprung vom Ufer entfernt, doch war der Hafen und die Stadt nicht zu sehen! Sie mussten abgekommen sein als der Strom sie erfasst hatte.

Unsichere Blicke schweiften das Ufer in beide Richtungen entlang, Cara reckte sich um ebenfalls hinaussehen zu können. Als sie Land erblickte und die neuen Gerüche wahrnahm wiffelte sie fröhlich und wedelte mit dem Schwanz. Angroth fragte ein wenig Optionslos: "Wohin jetzt?"
16.03.2003, 22:18 #668
Angroth
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Das Land Gorthar (Südland) -
Sachtes Plätschern auf dem Meer empfing innerhalb der scheinbar aufgeschütteten Wälle die frisch angekommenen. Innerlich lachte Angroth sich selbst aus, das er die Leuchtfeuertürme der Stadt übersehen hatte. Aber vielleicht war er einfach zu vertieft in seine Rachepläne gewesen. Doch innerhalb der Mauern war Leben zu finden, das rüttelte ihn auf. Spärliches Leben. Die Stadt machte keinen prunkvollen Eindruck, mehr den Begebenheiten angepasst und Nutzenorientiert. Soldaten liefen an den Wällen, es schien fast als sei Kriegszustand hier. Die Luft war auch ungewöhnlich trocken, es war unangenehm. Die Nacht hier erschien gruselig und Menschenfeindlich, seine Begleiter sahen Angroth nur ungläubig an dass dieser hier mehrere Wochen zu verbringen gesuchte. Doch das war seine Entscheidung, so wurde es auch gehandelt. Sie banden das Boot an einen Poller und gingen an Land.

Die müden Glieder mochten zunächst fast nachgeben, und dem älteren musste geholfen werden von Bord zu kommen. Aber auch das war bald geschafft, sie sahen sich um. Irgendwo gab es sicher auch eine Schlafmöglichkeit, doch zu suchen wo, das war die Frage. Unschlüssig machten sie einige Schritte als aus dem Boot unglückliches Bellen erklang. Sie hatten beinahe Cara vergessen, die nun auffordernd brüllte man solle sie gefälligst herausholen. Schnell war die Wölfin geangelt, und noch schneller war sie herumgerannt und unbeschreiblich glücklich Boden unter den Füßen zu haben, nicht solch unsichere Planken auf unsicherem Grund. Ausser den Soldaten war kaum ein Mensch zu sehen, eigentlich keiner. Eine trostlose Stadt, die sicher um ihre Existenz in einer Einöde kämpfte und immer auf die Städte aus Khorinis oder andere reiche angewiesen war.

Kein besonders schönes Gefühl musste das für die Bewohner sein, und unangenehm war es auch für die Besucher. Fackeln beschienen die Spartanisch wirkenden Gebäude, eine Feste erhob sich über einen kleinen Hügel, bewehrt mit allerlei Belagerungsschutz. Hier musste vor nicht allzu langer Zeit ein Krieg getobt haben, anders konnte er sich nicht erklären wie es hier aussah. Dem Schwertmeister war es unbegreiflich alles in einem derart unfertigen Zustand zu sehen, die Schattenspiele in der Stadt und in der Ferne hinter den Mauern auf das Inland gerichtet der dunkelblaue eisige Schatten des Gletschers, der Legende nach entstanden als damals die Menschen fortgegangen waren. Auf dem Ursprungsboden seiner Familie angekommen und sich dessen auch bewusst senkte Angroth das Haupt mit im Winde wehendem Haar und Mantel, ballte die Schwerthand zur Faust und setzte sie an das Kinn, die Augen geschlossen. Uralte Worte gingen über seine Lippen, der Gruß der Ruchká auf ihrer Urtümlichen Sprache die kaum noch einem bekannt.

Kurz bevor er endete mit seinem Gebet fand Krieger auch schon einen Ort an dem es sicht schlafen ließ, ungeduldig wartete er die Andacht seines Freundes ab und scheuchte auch den Barbier zu jenem Ort. Es war eine Taverne, kein Ort des Schlafens eigentlich. Doch sie entschlossen sich den Abend eben bei einem Bier ausklingen zu lassen und am Tisch einzuschlafen. So taten sie auch in der leeren Taverne, tranken und erzählten Geschichten, irgendwann dann schliefen sie unter den lustigen Augen des Wirtes ein.
17.03.2003, 20:06 #669
Angroth
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Das Land Gorthar (Südland) -
Es ward erneut dunkel, und wahrscheinlich hätte Angroth noch länger geschlafen hätte ihn nicht der Wirt verärgert geweckt und gemeint er solle gefälligst woanders schlafen! Erst als er Goldmünzen klimpern ließ gab der Mann Ruhe und sah gierig auf das blitzende Metall, doch der hohe Novize stellte eine Bedingung: “Lasst meine Freunde friedlich ruhen, auf dass sie ihrer eigenen Wege ziehen können wenn sie bei Kräften sind. Ich werde sie nun verlassen. Sorgt ihr nur dafür das sie ein gemütliches erwachen bekommen sowie genug Speis und Trank!“ Mit diesen Worten ließ er die Münzen springen, fünfzig an der Zahl. Ein nicken zeichnete den Wirt aus, er wünschte dem zahlenden Kunden alles gute, doch fragte er was denn überhaupt das Ziel der Reise in dieses Gottlose Land war. Er antwortete darauf er suche jemanden, wobei er noch vor der Ebene der Schlachten gewarnt ward, schrecklich unaussprechliche Dämonen und derlei Gestalten sollen dort hausen! Der hohe Novize tat dies lächelnd ab, sein Glaube an etwas gleichkommendes war nun von Wissen überlagert, und Erfahrung. Ihm würde nichts geschehen. Angroth stand leise vom Stuhl auf und weckte seine Wölfin, die lautstark gähnend beinahe ein erwachen von Krieger herbeigeführt hätte. Der aber regte sich nur kurz und schlief dann weiter, die heimliche Abreise konnte vonstatten gehen.

Mit übergeworfenen Fellen beinahe als hoher Novize der Bruderschaft unkenntlich lief er hinaus, sah sich an den Mauern der Stadt um und entschloss sich nach Süden hinauszugehen, entlang des Flusses. Die Stadt war hinter ihm, Fackeln in spärlichen Abständen erleuchteten noch schwach die Natur auf der er nun wandelte. Sein Schatten war riesig, doch auch durch den hellen Mondschein getrübt, blass. Langsamen Schrittes kamen sie voran, Cara lief vorsichtig voraus und schnüffelte fast die ganze Zeit am Boden entlang. Der Fluss zu ihrer Rechten schien unüberwindlich, denn er war breit und reißend. Den Fluss zu überqueren war aber auch nicht ihr erstes Vorhaben, sie wollten zunächst alles absuchen was nicht jenseits seiner lag. Auch die Ebene der Schlachten. In der Ferne empor, hoch droben in den Himmel ragend schlängelten sich die Schwaden hinauf, der Mond ließ sie wie Skelettartige Finger aussehen, die gierig nach dem Reich der Götter griffen, und das schon seit Jahren. Trotz allen Misstrauischen Warnungen und neutralen Betrachtungen war es nicht abzuschlagen das etwas seltsames den Ort umgeben musste, ein wenig bang war dem Sumpfler doch bei dem Gedanken an das magische Landstück. Doch genau das verachtete er: Magie! Nichts würde ihn davor ängstlich zurückschrecken lassen, sein Verdacht erhärtete sich dort jemanden zu finden.

Keine Wolke war am Himmel, nur der Mond und einige Sterne schienen hinab, ein Vollmond so schien es Angroth. Weit und breit waren kaum Bäume zu sehen, irgendwie machte alles den Eindruck von Ödland. Wenn er sich nicht täuschte war er der erste Ruchká auf Gorthar seit der Flucht damals. Und was musste er mit ansehen, die Heimat zerstört und verbraucht, alles wegen den Orks! “Mögen sie in den Verliesen des Schläfers schmoren und sterben“ murmelte er vor sich hin. Die kleine Wölfin hob immer noch nicht den Kopf, war einmal nur zum Fluss gegangen und hatte getrunken. Der Lauf des Stromes verschwand in der Dunkelheit, doch er wurde sicher aus dem Gletscher gespeist, folgerte er. Eines seiner Hauptvorhaben würde sein den Gletscher zu besuchen, viele Schätze und Höhlen sollten dort vorzufinden sein. Man hatte ihn gewarnt das auch viele Räuber unterwegs seien und jeden abfingen den sie erwischen konnten. Mutig ging bei dem Gedanken die Hand an den Schwertknauf des Eineinhalbhänders, der nach Blut dürsten würde: seine neue „Mondklinge“. Ihren Namen verdiente sie bei diesem Mondschein umso mehr, würde ihnen jemand in die Quere kommen würde er dem Schwert in die Arme laufen, es war ihre Zeit. Der trockene Boden knautschte unter den Füßen, Wind wehte, griff in Mäntel und Haar, war kalt.
17.03.2003, 20:47 #670
Angroth
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Abwesenheitsthread -
Dass das von mir kommen muss ist schon blöd und unglaubwürdig, doch ich würd euch gern an eure Einschränkungen erinnern, auf die sogar ich Achtgebe:

Nicht in den Abwesenheitsthread spamen!
18.03.2003, 16:31 #671
Angroth
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Die Sumpfbruderschaft #8 -
Bäh, ich wollte doch nur sagen das solche Leuts die ned allzu viel Ahnung haben auch was bestellen können, immerhin kann man etwas dran rumwerkeln, ich meine austauschen.....

Es gibt Sachen die kann ich eben nicht, sowas wie Zusammenbasteln von PC´s und so. Und ich bin froh dasses so billich aber doch zufriedenstellende Sachen (naja, GeForce 4MX ok )gibt. Gönnt mir doch auch mal meinen Spaß an der Freude!
19.03.2003, 14:31 #672
Angroth
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Hirngeschädigt und Forumwächterin!!! -
quote:
Zitat von Samantha
6000





Als ich hier damals angekommen bin, vor ca. drei Monaten und a bissal gequetschtes warens noch 4000! Also wenn das kein Spamen ist...:D

quote:
Zitat von Shadow
Angroth? Was hat Angroth mit dem Thread hier zu tun? Frechheit. Jetzt wird schon ein verdienter Hoher Templer wie ich mit so einem kleinen... *laber* *rababber*


DAS hab ich jetzt auch verstanden.....

23.03.2003, 14:54 #673
Angroth
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Handwerker Interessenvereinigung -
Burrez kümmert sich um Kanos Dachgeschoß.:)
der fleißige Jung. Schneidet euch von dem ma ne Scheibe ab!
25.03.2003, 14:44 #674
Angroth
Beiträge: 2.494
Die Sumpfbruderschaft #8 -
(mein Lieblingssmiley)
Ich werd mich für euch einsetzen meine Brüda!:D
Danke für die Ratsposition, ich werd mich bemühen so gewissenhaft wie möglich zu helfen den Sumpf sauber zu halten. Und wenn ich mich am Anfang dumm stelle wundert euch nicht, ich bin halt so

@Sam:D
Wohl wahr, jetzt stehst du ned mehr allein da. ;)
25.03.2003, 14:55 #675
Angroth
Beiträge: 2.494
Handwerker Interessenvereinigung -
@ Ninjamaster
Ich werd mich bei dir melden :)

@Garos
Sicher kannst du mitmachen, und die Sig kannst du auch haben ;)
[IMG*]http://home.t-online.de/home/r-maertens/Bilder/hanwerker_sig_6.jpg[/IMG*]
einfach die Sternsche rausnehmen dann gehts.

@ Kano
Ned schlimm, ich habs schon erfahren.
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