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09.02.2004, 21:10 #2451
Angroth
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Thekengespräche #15 -
so jetz will ich mal mit historischem wissen glänzen :D

capoeira ist ein kampfsport, entwickelt von den schwarzen in afrika zu der zeit ihrer versklavung und der kolonialisierung, denn da war es denen nicht gestattet, waffen bei sich zu tragen. da sie sich aber dennoch irgendwie wehren wollten, haben sie eben in diesen tänzen ihre selbstverteidigung versteckt, für die kolonisten sah das ganze zwar beeindruckend aber nicht weiter gefährlich aus. ob je jemand diese kampftaugliche (??) art des kämpfens wirklich eingesetzt hat weiß ich allerdings nicht, auf jeden fall haben die schwarzen sie praktizieren können ohne dass sie dafür sanktioniert wurden.

so, ich habe fertig ^^
09.02.2004, 21:22 #2452
Angroth
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Thekengespräche #15 -
das ist ein der und der heißt eddie gordo ;) da hab ich noch ned geglaubt das es den sport wirklich gibt, bis ich dann mal ne doku drüber gesehn hab ... bei mir gibs leider kein verein in näherer umgebung
09.02.2004, 21:33 #2453
Angroth
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Thekengespräche #15 -
ja, oder etwa nicht? nur etwas ausgeprägte brustmuskulatur halt ... oder so ...

edit:
hört auf den mann unter mir, das is mein anwalt
10.02.2004, 15:05 #2454
Angroth
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[GM] Jagd auf den Eisdrachen -
Wesentlich besser vorbereitet hatten sie sich am dritten Tage erneut getroffen, um die Schleuder endgültig fertig zu stellen. Was den Drachenjäger kaum erstaunte, war die Tatsache, dass der Händler auch einige veraltete Flaschenzüge aus seinem Inventar entbehren konnte, vor allem aber auch wollte. In Gedanken stellte er sich wohl schon eine titanische Rechnung zusammen, die den Krieger wohl oder Übel in seinen Dienst zwingen würde, denn der Preis vermochte sein Budget sicher um Längen zu schlagen. Er schüttelte den Kopf, der Ostmensch würde nicht wagen, so einen gerissenen Zug zu wagen, nicht gegen ihn. Dazu war er viel zu trottelig. Wo die Flaschenzüge allerdings verstaut waren vermochte Angroth dann doch noch ein verblüfftes Überraschungsmoment erleben lassen, denn der Händler hatte einen Karren, wie ihn wohl jeder fahrende Händler besaß, im Schlepptau, und als er feststellte das sein Kunde überrascht dreinschaute, strahlte er ihn Überlegen an. Immer für eine Überraschung gut war er, zweifelsohne.
Das Problem, welches sich nun ergab, waren allerdings die Arbeiter, welche sich bereit erklären würden, ihnen bei ihren technischen Eskapaden beizustehen. Jetzt wurde ihnen bewusst, dass sie lange suchen konnten, wenn denn keiner der Bürger schon wach war, immerhin stand die Sonne am Anfang ihrer Reise und zu viele Menschen nutzten dies dazu aus, mal ein wenig länger zu schlafen. Die Verzögerung mussten sie wohl oder Übel in Kauf nehmen, an der Zeit drehen hatte ihnen noch keiner beigebracht. So beschlossen sie, erst einmal ein ausgedehntes Frühstück in einer der besser ausgestatteten Kneipen einzunehmen, ganz ohne Nahrung im Bauch ließ sich immerhin auch schlecht arbeiten.
Während sie nun also speisten und abwarteten, dass die Straßen sich einen weiteren Tag mit Leben füllen würden, fragte der Exot auf einmal: “Sag mal, was treibt einen einzigen Mann dazu, sich einem Drachen zu stellen? Ich würde sagen, entweder er ist unglaublich mutig, oder er muss verrückt sein!“
“Ich bin auf der Suche nach einer Herausforderung, in der Vergangenheit sind mir Dinge aus dem Ruder gelaufen die ich auf diese Weise wieder unter Kontrolle bringen will. Es ist einfach nötig, und ich glaube dir auch nicht, dass du undankbar wärst, wenn ich den Drachen wirklich erlegen würde.“ unterbrach der Krieger sein Essen, nur um sich ein weiteres Stück Brot in den Mund zu stecken, da er meinte, seinem Gegenüber genügend Information gegeben zu haben. Doch der hakte weiter nach: “Im Ernst, ich glaube wenn du es richtig angehst, hast du eine Chance. Aber wieso versuchst du, dein Leben auf Kosten eines Lebens zu ändern? Meinst du, wenn du einen Drachen tötest, kommt die Vergangenheit zurück? Ich denke nicht, dass das deine Absicht ist. Sicher wäre ich dankbar, aber ein Drachenjäger hat einen Grund dafür, dass er tut, was er tut.“ Ein warnender Blick seines Kunden signalisierte dem Ostmenschen, dass es besser war, ihn nicht weiter zu behelligen. “Gut, du willst nicht darüber reden. Ich hoffe nur für dich, es ist keine Frau, wegen der du dein Leben auf´s Spiel setzt.“ er schüttelte den Kopf.
Wieder unterbrach Angroth sein Essen, sah mit weit geöffneten Augen zum Händler herüber, der sich gerade seinem Pökelfleisch widmete. Vielleicht hatte er Recht; denn der Drachenjäger war mit seiner Vergangenheit zwar im Reinen, aber irgendetwas in ihm trieb ihn doch immer wieder dazu an, unsichere und gefahrvolle Wege zu gehen, wenn er sich einmal mehr seiner Trauer hingab. Wieso aber sollte er sein Leben riskieren für etwas, das keinerlei weitere Auswirkungen auf sein Leben hatte?

Noch eine Weile speisten die beiden miteinander und unterhielten sich über verschiedene Dinge, wobei sogar der Name des Exoten an das Tageslicht kam: Salim ibn Sudah. Die Sonne hatte sich mittlerweile erhoben, und der Schnee begann zu schmelzen, Tauwasser füllte die Straßengräben. Die beiden verließen die Kneipe alsbald und sahen sich nun nach geeigneten Arbeitern um, denn die Menschen waren nun erwacht und das Tagwerk nahm seinen Lauf. Für einige wenige sollte heute allerdings etwas völlig anderes auf dem Plan stehen; und zwar das Errichten von Katapulten und verschiedenen anderen Fallen.
Einige Zeit ging ins Land, und die Sonne reiste stetig voran, bis sich endlich ein kleiner Kader aus willigen Männern zusammengefunden hatte, die für ein wenig Gold einige Tage im Sumpf arbeiten wollten. Großteils handelte es sich um Menschen aus der untersten Schicht, viele sahen aus als konnten sie sich nicht einmal ihr täglich Brot leisten. Wenn es ihm vergönnt war, würde der junge Krieger sie für ihren Einsatz entlohnen, der Drachenhort sollte dazu genügend Gelegenheit bieten.
Es musste Nachmittag gewesen sein, als die Gruppe aus Arbeitern und dem Händler sowie Angroth sich auf den Weg aus der Stadt machte, im Schlepptau einen großen Karren mit allerlei brauchbaren Utensilien für ihr Unterfangen. Ob sie sehr weit kommen würden, war aufgrund des fortgeschrittenen Tages nicht sehr wahrscheinlich, doch wenigstens konnten sich die neuen Angestellten schon einmal auf ihr Arbeitsumfeld einstellen. Möglicherweise gelang es ihnen sogar bereits jetzt schon, genügend Baumstämme aus dem Sumpf zu ziehen um mit den Arbeiten zu beginnen. Gut zu Fuß waren sie immerhin, und die weiten Ebenen Gorthars zeigten einmal mehr einen ihrer wenigen Vorteile; nämlich die Mühelose Überquerung selbiger. Erst am Sumpf selbst mussten sie halten, denn den Karren konnten sie nicht mit in den modrigen Morast ziehen ohne nicht Gefahr zu laufen, dass er sich nicht mehr lösen ließe.
So teilten sie die Seile und Flaschenzüge untereinander auf und folgten ihren beiden Auftraggebern, bis sie an den Holzbalken angekommen waren, die bereits gefällt im Morast ruhten.
Es begann eine Zeit der Arbeit, viel Schweiß ward vergossen und hin und wieder fand ein herzhaftes Lachen seinen Weg aus dem nebligen Sumpf, sodass ein vorbeiziehender Reisender fest in der Annahme weiterreisen würde, das er Geister gehört habe. Doch so etwas kümmerte die Männer herzlich wenig, sollten nur weitere Gerüchte entstehen über diesen ohnehin verhexten Wald.
Selbst die hereinbrechende Dunkelheit aber konnte die Arbeitsmoral der Gorthanischen Männer nicht trüben, und als der Mond schon hoch am Himmel stand kam das erste Verlangen nach einer Pause, vielleicht sogar ein wenig zu schlafen. Sie sollte ihnen gewährt sein. Und so verließ der Zug an diesem Abend eine fortgeschrittene Baustelle, an der schon einige Baumstämme hoch in den Kronen der noch verwurzelten Genossen hingen und nur noch darauf warteten, dass der Drache kommen sollte damit sie ihm den beinahe undurchdringlichen Panzer zerschmettern konnten! Einige andere Arbeiter hatten sogar schon angefangen, Baumstämme aus dem Sumpf an den Fluss zu ziehen, wo sie mit den weiteren Bearbeitungen voranschreiten wollten, sobald der Morgen wieder graute.
Mehr Glück hätten Salim und Angroth nicht haben können, selbst ohne sie sollte es kein Problem darstellen, in wenigen Tagen alle Vorbereitungen für den Auszug zur Drachenjagd getroffen zu haben.
Was aber noch viel wichtiger war: die Fallen erwiesen sich als funktionstüchtig, lediglich die Brandfallen hatten sie noch nicht testen können, aber da sollte sich auch noch etwas finden, sie waren zuversichtlich.
10.02.2004, 15:15 #2455
Angroth
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Thekengespräche #15 -
lol wenn man hier so liest was man bisher verpasst hat in ein paar stunden dann vergisst man glatt was man machen wollte ... danke ihr seid besser als jede unterhaltungsshow ... irgendwie o_O :D
10.02.2004, 18:06 #2456
Angroth
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Thekengespräche #15 -
hmm ich mach genau das alles, nur umgekehrt, was linky sagt, und ich war auch nicht krank seit ... seit ... ich kann mich nichtmals erinnern wann ich das letzte mal krank war o_O

uh oh wenn ich jetzt auch noch sport treiben würd, rausgehen würd, mehr obst und gemüsse äße, und weniger am pc hocken würde, dann müsste ich sogar einem ausgewachsenen ... virenangriff standhalten können, bei dem jeder andre sterben müsste :D
10.02.2004, 18:17 #2457
Angroth
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Lustige Websites #2 -
vielleicht hattet ihr den schon, aber geht mal bei www.kontraband.com auf animations ... ganz witzige sachen bei :D
11.02.2004, 16:16 #2458
Angroth
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[GM] Jagd auf den Eisdrachen -
Es war nun einige Tage her, seit die Arbeiten zusammen mit den Einwohnern der Stadt begonnen hatten, und heute war es so weit, dass der letzte Zug getan, das letzte Seil verknüpft werden musste. Wie üblich machten sich Angroth und Salim dazu auf, die Baustelle zu besuchen, wobei ihr Umgang miteinander immer freundschaftlicher geworden war, obgleich der Drachenjäger hoffte dies lag nicht nur an den Geschäften die sie miteinander abgeschlossen hatten. Es würde sich schon noch zeigen, die Frage war nur wann.
Am Fluss konnten die beiden bereits eine kleine Gruppe Arbeiter ausmachen, welche gerade letzte Hand an der zweiten Netzschleuder anlegte. Ja, ganze zwei Schleudern hatten sie gefertigt, weil ihnen die Konstruktion bei der Ersten so gefallen hatte. Sie meinten, es sei umsonst, und lächelten dabei immerzu. Jemand musste ihnen erzählt haben, was der junge Krieger damit vorhatte, anders konnte jener sich die Freundlichkeit nicht erklären welche ihm da entgegengebracht wurde.
Ein prüfender Blick zu Salim brachte gleichzeitig den Urheber der undichten Stelle Zutage, aber man konnte dem Ostmenschen einfach nicht böse sein, wenn er unschuldig mit seinen dunklen Augen hinter den tiefschwarzen, buschigen Brauen hervorblitzte und sich ein entschuldigendes Lächeln auf das bärtige Gesicht stülpte. So populär wollte Angroth seine Jagd eigentlich nicht machen, aber es kam ja immer anders als man dachte. Weiter hinten im Wald hörte man noch die letzten Rufe nach Korrekturzügen, wenn ein mächtiger Stamm nicht recht an seinem Platze hing. In dieser kurzen Zeit hatte sich aus dem Waldstück eine tödliche Falle machen lassen, und noch dazu waren aus seinem Blute zwei hilfreiche Schleudern entstanden, die sich – wenn sie nach Plan funktionierten – als sehr nützlich erweisen würden.
Stand nur noch die Frage nach dem Öl aus, um genauer zu sein nach den Brandfallen.
Doch als der Drachenjäger schon aufgegeben hatte, dass sich irgendwie eben solche herstellen ließen, da kam der Händler Salim herangestürmt mit einem mehr als wissenden Blick in den Augen.
Fragend sah der junge Mann ihn an, dann sprach der hektische: “Ich habe eine Alternative zum Öl gefunden! Sieh dir mal den Sumpf genauer an!“ hieß Salim Angroth, und der sah nach, was denn der Ostmensch meinen konnte, vergebens. Achselzuckend sah er wieder zum Gegenüber, der bereits vollkommen entnervt und zappelig darauf wartete, lieber von selbst weitersprechen zu dürfen. So tat er es auch: “Der Morast ist fast schwarz, das ist doch vollkommen unnormal! Hier gibt es jede Menge Öl, wenn du den Sumpf anzünden würdest dann wäre hier innerhalb von einem Tag kahle Landschaft. Wir haben also, was wir brauchen!“ Als Angroth ihn etwas skeptisch anstarrte, wie er aus der Farbe des Sumpfes schlussfolgern konnte, um was es sich hier ohne Zweifel handeln musste, fügte der Ostmensch rasch etwas erklärendes hinzu: “Glaub mir, ich weiß ganz genau, dass das hier Öl sein muss. Ich rieche es doch, schmecken kann man es auch!“ Demonstrierend tunkte er seinen Finger in die Brühe und berührte sie kurz mit seiner Zunge, verzog kurz darauf sein Gesicht: “Schmeckt einfach scheußlich! Nichts ist so bitter wie dieses Zeug.“ es biss richtig in der Zunge, und die Augen begannen von den Dämpfen zu tränen, welche unsichtbar ihren Weg in Nase und Augen suchten.
Hastig wusste Salim noch etwas zu sagen, was ihnen das ganze Unterfangen erleichtern sollte: “Und ich weiß auch schon, wie wir es abfüllen. Ich kenne einen Wirt hier etwas besser, sagen wir, ich habe bereits öfter mit ihm Handel über gebrauchte Waren abgeschlossen. Der Mann hat immer mehrere Fässer übrig, ich denke wir können sie ihm abkaufen.“ Das klang alles ganz plausibel, und wollte Angroth dem anderen auch glauben, aber wie wollte er jetzt auch noch die Fässer bezahlen? Mit einem Kredit? Er konnte sich kaum noch etwas leisten, hoffentlich würde es überhaupt noch reichen um Salim zu bezahlen.
Da er allerdings nicht zeigen wollte, dass er Geldprobleme hatte, stimmte er einfach zu, und hoffte darauf, dass Salim dem Händler die Fässer abkaufen würde und später die Frage nach dem Preis aufkam. Wieder bewies der Ostmensch seine offensichtliche Menschenkenntnis, als er da sagte: “Ich kann mir denken, dass du kaum noch bei Kasse bist, hab ja gesehen das du seit einigen Tagen mit dem Essen etwas kürzer trittst wo du doch am Anfang so reingehauen hast.“ Er zwinkerte dem Mann von der Insel zu, schlug ihm freundschaftlich vor die Brust und sprach weiter: “Deshalb werde ich vorerst deine Kosten übernehmen, und wenn du dann den Drachen getötet hast, sprechen wir über den Preis. Aber denk ja nicht, du würdest dich drücken können, der alte Salim hat bisher noch jeden Preller wieder eingefangen.“ Er lachte laut und verabschiedete sich dann wieder, um möglichst noch am selben Tag das Geschäft abgewickelt zu haben, damit Morgen endgültig alle Vorbereitungen ihrem Ende zugetan sein sollten.
Bald konnte die Jagd beginnen.
12.02.2004, 19:36 #2459
Angroth
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ein Geburtstagsveteran -
alles gute, und genieß deine neuen privilegien ;):D
12.02.2004, 19:39 #2460
Angroth
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[GM] Jagd auf den Eisdrachen -
Der letzte Tag der Vorbereitung, dann würde die Jagd auf den Drachen beginnen, auch wenn sie zunächst seinen neuen Aufenthaltsort ausmachen mussten. Wo Samantha damals hingebracht worden war, konnte er sie nicht fragen, sie war ja nicht hier. Und als er sich noch nicht auf diese Reise begeben hatte, da hatte er entweder nicht den Mut aufgebracht oder wollte sie nicht fragen, denn es war ungewohnt für ihn, mit ihr zu sprechen, wenngleich sie doch ein Mensch wie jeder andere war.
Der war sie einmal gewesen, er hatte sie kennen gelernt und mehr als nur einen Menschen in ihr gesehen. Vergangenheit. Er schüttelte die Erinnerungen ab, wie eine schwere Last die auf ihm tatsächlich auch ruhte. Suchte er wirklich den Tod? Nein, er suchte eine Herausforderung, die helfen sollte, die Ruchká ein bisschen mehr in der Erinnerung der Menschen zu verankern. Seine Aufgabe als der letzte dieses Clans war es, sie unsterblich zu machen indem er die Erinnerung an sie verbreitete, indem er sie berühmt machte, sie zu Helden machte, die sie eigentlich immer schon gewesen waren.
Der Hotelier war wie immer nicht um diese frühe Zeit am Empfangsraum anzutreffen, ein gedämpftes Schnarchen drang aus einer kleinen Nebenkammer deren Türe leicht offen stand. Dort musste der Alte ruhen, und es lag nicht in Angroth´s Absicht, diese Ruhe zu stören. Die einzige Ruhe, die er zu stören gedachte, war die des weißen Drachen im Gebirge, am Gletscher. Hoffentlich hatte Salim die Fässer auftreiben können, ansonsten würde es sich sehr schwierig gestalten, das „Sumpf – Öl“ abzufüllen. Das Wissen des fernöstlichen Exoten musste aus eben seiner Abstammung herrühren, ansonsten wusste sich der Drachenjäger keinen Rat um die Schlussfolgerungen seinerseits, welche sich auch noch vollkommen verständlich und logisch anhörten.
Am Hafenbecken wartete – zum ersten Mal überhaupt, und zu des jungen Kriegers angenehmer Überraschung – Salim mit einem Karren, auf dem einige Fässer gestapelt waren. Die Begrüßung des Ostmenschen fiel gewohnt aktiv und umfangreich aus: “Einen schönen guten Morgen! Das sind leider alle Fässer, die mir der olle Mongarth verkaufen wollte, auch wenn er noch mehr hatte. Er braucht sie, sagt er.“ zu sich selbst murmelte er noch etwas unverständliches, was aber unmissverständlich seinen Unglauben über diese Unfreundlichkeit seitens des Kneipenbesitzers ausdrückte. Insgesamt zählte Angroth etwas mehr als ein halbes Dutzend Fässer. Nicht gerade viel, sie würden also sehr vorsichtig mit ihrem sehr begrenzten Vorrat an Brandfallen umgehen müssen. Die erste wirklich schlechte Nachricht seit Beginn des Abenteuers, aber nichts, was sie zum Umkehren bewegt hätte.
Bald war der Teil der Arbeit Salim´s erfüllt, dann war es an dem Krieger, seine Schulden zu begleichen. Auf dem Weg aus der Stadt und herüber zur Baustelle, begann Angroth plötzlich: “Weißt du, ich bin nicht nur wegen einer Frauengeschichte hier.“ Er wollte schon weitersprechen, aber der verwunderte und gleichzeitig triumphierende Gesichtsausdruck Salim´s ließ ihn einhalten, doch er beschloss sich die Fratze lieber zu ignorieren statt ihr eine zu ballern, wobei der Gedanke ihm ein höhnisches Grinsen abverlangte. Nein, das würde er nicht tun. “Ich bin zum einen hier, weil ich, wie ich schon sagte, die Herausforderung suche, andererseits aber auch, weil ich den Auftrag dazu bekommen habe. Ein Ritter aus der Stadt Khorinis hat mich angeheuert, ihm Drachenleder und Drachenschuppen zu besorgen. Er ist bewandert im bauen von Rüstungen, er wird sich mit diesen robusten Teilen eine Menge Gewinn versprechen.“ Das wiederum ließ Salim alle Gesichtszüge entgleiten. “Diese Ritter des Königs sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Früher wäre das nicht passiert! Schicken jetzt schon arme, junge und unglücklich verliebte Männer für sich in das nimmer erlischende Feuer eines Drachen!“ Der Ostmensch bekam wieder eine seiner verrückten Phasen und wurde übertrieben theatralisch in seinen Ausführungen, doch es gelang seinem Begleiter und Krieger, ihn zu beruhigen, bevor er noch mit einer Faust im Gesicht wirklich ruhig auf dem Karren mitgereist wäre.
Angroth war ungewöhnlich aggressiv heute, vielleicht lag das an der steigenden Kampfeslust, der Aufregung, bald einem Drachen gegenüber zu stehen und ihn zu bezwingen versuchen. Jabasch sollte seine Waren bekommen, insgesamt würde der Drachenjäger als sehr reicher Mann aus dieser Jagd zurückkehren, wenn sie denn nicht in einem Desaster endete. “Ich bezweifle nicht, dass Jabasch auch selbst auf Drachenjagd gehen würde, aber er ist an seine Pflichten in der Stadt gebunden, und ich bin nun mal ein freier Drachenjäger, der sich dazu verpflichtet hat, diese Welt vom Schrecken der ungeheuren Drachen zu befreien. Vielleicht auch noch andrer Dinge, aber das tut jetzt nichts zur Sache.“ verteidigte er seinen Auftraggeber, und deutete gleichzeitig auf Daschnavar hin, auch wenn er dessen Namen nicht erwähnte. Der Gedanke an ihn alleine erfüllte sein Herz mit Kälte, und die Wunden seiner Seele brannten wieder, zu lange hatte er in der Hölle seiner Herrschaft ausharren müssen.
Weltliche Tage sind nicht gleichzusetzen mit denen auf dämonischen Welten, das hatte er schmerzhaft erfahren müssen.
Die beiden Männer waren nun wieder an dem Fluss angekommen, und mit Stolz konnten sie zwei vollkommen intakte Schleudern vorfinden, von der eine sogar gerade einen Testschuss mit einem kleineren Steinbrocken vorgeführt hatte, und Salim und Angroth noch den Aufschlag in vielen vielen Fuß Entfernung beobachten konnten. Nach einem kleinen Kontrollgang mit den anderen Arbeitern durch das Sumpf- und Waldstück konnten sie sich auch vergewissern, dass alle Baumstämme auf ihren vorgesehenen Positionen hingen, für einen normalen Wanderer so gut wie nicht erkennbar, wenn man denn nicht wusste um was es sich da handelte. Durch einen einfachen Schnitt an einem Seil konnte die unbändige Kraft der alten Stämme entfesselt werden, wenn sie von ihrem Halt losgerissen in die Tiefe stürzten oder mit ihrem Schwung alles zu zerschmettern im Stande sein sollten.
Der Dank galt ihnen, und auch Goldstücke ließ der Händler und Ostmensch Salim springen, zauberte so überglückliche Gesichter und einige volle Mägen, die das Satt sein seit Ewigkeiten nicht mehr verspürt hatten und möglicherweise sogar nur noch eine vage Erinnerung daran hegten – bis heute. Doch nachdem sich einige dankend und lachend verabschiedet hatten, blieben immer noch einige zurück, von denen ein besonders Bärtiger mit schmutzigen Händen, Armen und Beinen vortrat und mit krächzender Stimme sprach: “Wir wollen bleiben und euch helfen, den Drachen zu vernichten, großer Krieger! Bitte erlaubt uns, die Katapulte und Stammfallen zu bedienen, wir haben sie gebaut und werden auch gerade deshalb die beste Besatzung für sie sein.“ Das vergilbte Gesicht des in die Jahre gekommenen Bettlers strahlte ein Feuer aus, seine schon trüben Augen vermochten trotz der Unklarheit Leidenschaft in ihrer tiefgründigsten Form auszudrücken, und so gab es nichts, dass Angroth ihnen an Gegenargumenten entgegenzusetzen hatte. Einzig ein nicken brachte er zustande, Respekt vor diesen niedersten der Gesellschaft erwuchs in ihm, und er lernte, dass es nicht auf den Stand, nicht auf das Geld und nicht auf die Macht ankam, die man besaß, sondern einzig und allein auf das Herz und die Seele.
Selbst ein sich selbst schon Verlorengeglaubter konnte, wenn die Zeit richtig war, zu alter Stärke finden und sich erneut erheben, um zu zeigen, dass auch er ein Mensch war. Von diesem Tage an sollte der Drachenjäger die Obdachlosen mit anderen Augen sehen, ebenso wie die Adligen und alle anderen, die sich auf ihren Titel mehr verließen als auf ihren Charakter. Zusammen mit diesen wahren Held in des jungen Mannes Augen füllten sie das unreine Öl in die Fässer; einen Versuch zu unternehmen ob sie denn wirklich brannten konnten sie nicht wagen, zu begrenzt war ihr Vorrat an Fässern. Sie würden sich auf ihr bisher doch recht starkes Glück verlassen müssen, oder auf die restlichen Fallen, welche für das Ende des Drachen garantieren sollten. Die Männer schleppten die Fässer aus dem Sumpf und stellten sie wieder auf den Karren, bereiteten alles vor für den großen Auszug am nächsten Tage, dem Beginn der Jagd des Eisdrachen von Gorthar!
14.02.2004, 15:50 #2461
Angroth
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Anmeldung - Das Tor zum Sumpflager -
höhö bin mal gespannt wer jetzt alles neugierig geworden ist wenn er meinen post im anmeldethread gesehen hat :D

ne ich will nicht zurück in die gilde, aber ich würd gern in den SFC wenns recht ist, soviel "schmach" kann ich mir leisten ^^
14.02.2004, 18:52 #2462
Angroth
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Anfragen an die Lehrmeister #2 [SFZ] -
ich rechne so mit ca. 4 wochen dann kannst du bei mir anfangen garos ;)
14.02.2004, 19:17 #2463
Angroth
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[GM] Jagd auf den Eisdrachen -
Salim und Angroth waren nun auf dem Weg zurück in die Stadt, begleitet von einigen wenigen der Bettler; deren größter freiwilliger Teil sich bereiterklärt hatte, bei den Katapulten und Fässern am Waldrand zu bleiben um sie zu bewachen, auf dass auch ja niemand einen Raub begehen konnte der unbemerkt bliebe. Viel Respekt hegte der Drachenjäger für diese so selbstlosen Menschen, oder waren sie nur darauf aus, Anteil am Drachenhort zu verlangen? Verübeln würde er es ihnen nicht, geschweige denn abschlagen. Zur Genüge sollte der Reichtum für sie alle sein, den sie im Begriff waren zu erlangen, sollte dies Unternehmen doch tatsächlich ein glückliches Ende finden.
Der Weg heim zum Hotel war eigentlich nicht weit, aber sie hatten sich Zeit gelassen zurückzufinden, genossen den weiten Himmel und die klare Luft, schwiegen sich aber an. Ungewöhnlich für den Ostmenschen, der doch sonst zu allem etwas zu erzählen wusste, doch nicht unangenhem. Wahrscheinlich ging er ebenso wie alle anderen, die sich an der Jagd beteiligen sollten, in sich und suchte ein letztes Mal vollkommene Ruhe vor dem Sturm, den sie entfesseln wollten. Vielleicht mochten einige der ihren nicht zurückkehren, vielleicht würde keiner zurückkehren, aber sie kämpften für etwas gutes.
Immer mehr verlor Angroth so sein eigentliches Ziel aus den Augen, da er doch eigentlich den Drachen zu erlegen versuchte um seine Kampfsucht zu befriedigen und Genugtuung an etwas zu üben, das nichts mit seiner Feindschaft zu Daschnavar zu tun hatte aber sich weniger mächtig wehren konnte. Diese Absicht war verabscheuungswürdig, und der junge Krieger scholt sich für solche Gedanken, hatte er doch endlich wieder den richtigen Weg und die Inspiration wiedergefunden, mit der er dereinst die Pfade beschritten hatte. Vielleicht fand sein Geist endlich wieder zu dem Herzen, das er einst beseelt hatte, frei von Zweifeln und Verwirrung.
Er kämpfte nicht mehr für sich, er würde dieses Übel nicht für seine eigenen Zwecke opfern. Er würde diesen Drachen für jene töten, die seinen Schrecken zu erleiden hatten, für jene die sich ihm mutig entgegengestellt hatten nur um zu versagen, für Gorthar. Das Herz eines wahren Clansmannes der Ruchká. Einer von ihnen war zurückgekehrt in seine Heimat, Angroth Ruchká. Solange noch einer dieses Clans auf dem Erdreich seiner Heimat wandelte, würde er es gegen jeden Feind verteidigen, ohne dabei an sich selbst zu denken. Selbstlosigkeit und Aufopferung hatten einstmals die anderen Clans mit Hoffnung erfüllt und ihnen den Glauben geschenkt, die Plage der Orks zurückzuschlagen und ihr Land freizumachen. Jetzt hatte ein Ruchká diese Lektion von denen gelernt, die keine Beachtung in der Gesellschaft fanden, wo ihre Leben doch mindestens genauso kostbar waren wie jedes andere auch. In Gedanken dankte der Jäger ihnen.

Dann endlich war das Tor in Sicht, und die Wachtürme ragten über ihnen empor, als wollten sie mit ihren waffenstarrenden Besatzungen drohen wer sich feindlich gesinnt nähern wollte. Aber nicht diesen Rechtschaffenen. Plötzlich aber stockte Angroth, am Tor stand eine ihm vertraute Gestalt. Es war Jabasch, der Ritter aus Khorinis. Der junge Krieger grinste und ging dann weiter auf den Gläubigen anderen zu, grüßte ihn. Aber er war überrascht; was wollte der Ritter eigentlich hier? Genau diese Frage stellte er dann auch, während er aus dem Augenwinkel sah wie Salim in den Straßen verschwand, mal wieder vollkommen neben sich.
14.02.2004, 19:27 #2464
Angroth
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Sängerwettstreit der Magier -
gepostet von uncle bin beim schläferfest vom 14. februar also heute :D

Auf den König, auf das Bier,
auf zum Fass jetzt trinken wir.
Kommt auch Wind, Eis und Regen,
Innos gab uns seinen Segen.
Das Bier ist, was wir loben wollen
und Verstand ist was wir zollen.
Drum auf zum Weine, auf zum Rum!
Wir reden um den Alk nicht drum.
Auf das Bier und auf den Wein,
im Sumpf wollen wir zusammen sein.
Beten wir den Schläfer an,
morgen ist dann Innos dran.
Rhobar, Adanos und Beliar
brauchen wir nicht, soviel ist klar.
So schlagt das nächste Fass bald an,
nur ein Trinker ist ein Mann.


(C) by uncle bin o_O
14.02.2004, 20:50 #2465
Angroth
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Thekengespräche #15 -
ansonsten mach dir nen eigenen bei www.tripod.lycos.de auch wenn alle sagen sie seien unzufrieden damit *g*
14.02.2004, 22:06 #2466
Angroth
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Thekengespräche #15 -
quote:
Zitat von Trulek
Zum einschlafen les ich aber auch manchmal lustige Taschenbücher :D
lol ich hab mich grad erst bei DD geoutet glaub ich das der das war, und jetzt machst du das auch, find ich gut :D

naja ansonsten les ich alles was ich in die krallen krieg, hab auch ne menge star wars bücher aus der reihe von michael stackpole, ich glaub von dem hab ich n bissl gelernt.
was ich noch empfehlen kann ist "der wilde wald" von ... öhm k.a. irgendne schwedin glaub ich, ich kann ja mal guggn gehn. super story, son bissl fantasy eben *g*
14.02.2004, 22:50 #2467
Angroth
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Thekengespräche #15 -
jo asterix hab ich nen paar hefte hier, und ltbs nen ganzen schrank voll quasi ...
was ich noch mach, is immer die weihnachtsausgabe von den disneycharakteren im fernsehn guggen zu weihnachten, aba mit meinem kleinen bruder natürlich. das ist echt lustig *g* zumal über manche sachen können die kleenen noch garned lachen weil sie garned den witz an der situation verstehen
14.02.2004, 23:44 #2468
Angroth
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Die Sumpfbruderschaft #16 -
gratulation dem veilyn, meinem geheimen topfavoriten unter den novis *g*
15.02.2004, 00:22 #2469
Angroth
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Die Sumpfbruderschaft #16 -
@ veilyn
Kann schon sein, aber das bleibt unter uns, okay? ;) :D
15.02.2004, 00:30 #2470
Angroth
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Die Sumpfbruderschaft #16 -
achja mist wir sind ja hier im forum, dachte das wär icq o_O bin wohl schon etwas zu lang hier ...
15.02.2004, 00:43 #2471
Angroth
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Die Sumpfbruderschaft #16 -
hm so würd ich das nicht sagen ... ach nagut ... aber das bleibt jetzt unter uns ok? ^^ also forenweit :D
15.02.2004, 01:05 #2472
Angroth
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Thekengespräche #15 -
wer ist der intelektuellste lee scheint hier die frage, und wir messen dies an der anzahl der wissensspeichernden papierhäufchen die wir buch tauften.

zu meinem glücke fällt mir nicht die genaue zahl der bücher ein die meinem kopfe schon den ein oder anderen schmerzensdrang einzuhämmern gedachten, so derartig war das Wissen welches mir vermittelt wurde. meine geistreiche seele schätzt die zahl dieser wunderwerke der druckertechnik auf ungefähr ... viele bis sehr viele, vielleicht auch etwas mehr als das.
mit zahlen gibt sich ein geisteswissenschaftler natürlich nicht ab, dafür hat der allmächtige ja die naturwissenschaftler erschaffen ...
das passiert wenn man zu tief ins glas geguckt hat o-O
und so steht sie nun weiter im raume, die frage nach dem gerissensten unter uns
15.02.2004, 15:47 #2473
Angroth
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Meditates Illustriertes SchatzkÄstlein -
also gut, bisher hab ich immer irgendeinen link aus dem forum benutzt, und hab mir so mit arbeit den blick in das schatzkästlein gegönnt, aber wenn man das auch per mail haben kann und somit auch mal deutlich wird das ich auch interesse an der zeitschrift bekunde, dann will ich das hiermit öffentlich machen und meine faulheit ein wenig mehr fördern lassen, indem ich nur noch in mein mailfach guggn muss :D

also geht bitte das schatzksätlein demnächst irgendwann (hoff ich) auch an Angroth1@web.de
danke im voraus *g*
16.02.2004, 18:40 #2474
Angroth
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Na das haben doch glatt alle übersehen -
war das nicht mal ein sumpfi? kann mich noch dran erinnern, und ich hab dich nit nur gefördert sondern sogar mal befördert :D muha :D

gratz zum einjährigen (scherz da war ich noch garned im rat glaub ich o_O)
18.02.2004, 19:30 #2475
Angroth
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Bestellungen an die Händler #2 [SFZ] -
und dann will ich noch den ring der macht und vielleicht auch noch ein zwei lembasbrötchen für unterwegs. dazu wär ein mithrilkettenhemd nicht schlecht, ist mir egal wie weit du dafür fährst, geehrter schmied :D

naja egal nicht wirklich ....
also ich bring demnäxt von meiner quest drachenschuppen mit und wär froh wenn mir die dann zu einer drachenjägerrüstung gebastelt werden könnten :)

Sig aus
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