World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Scatty |
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15.03.2003, 00:03 | #1076 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Pfeifend und rauchen (ja, Scatty konnte das gleichzeitig) schritt der Hohe Templer mit verschränkten Armen gemässigt hinter seinem Trupp her, die Nachhut bildend. Schliesslich war er hier als Vertreter des starken, behaarten, nach Arbeit und Kampf riechenden Armes des Schläfers dabei, da konnte er sich nicht gehen lassen wie einen guten Germteig. Natürlich hatte auch der Barbier die Schätze durchwühlt, geifernd, sabbernd, und mathematische Formeln von sich gebend wie kein Zweiter. Doch nichts hatte er gefunden, was sein Herz erfreut hätte, nichts, was ihn zu einem doppelten Rückwärtssalto samt eingedrehter Schraube und Punktlandung auf Blutfeuer´s feurigem Schoß veranlasst hätte. An Schmuck und Tand hing Scatty nicht besonders, da gab er doch mehr auf eine gute Landung, oder einen spektakulären Trick. Und Waffen waren da auch nicht gewesen, obwohl...Doch, ja, eine Waffe. Ein Zweihänder, mit einem Gegenstand daraufgepappt, den er schon irgendwo gesehen hatte, und von dem er glaubte, dass man ihn Ankh nannte. Könnte auch Ank gewesen sein, aber nunja, das war egal, wichtig war, dass er die Waffe schartig und zerbrochen aufgefunden hatte, die Klinge stumpf wie der Wortwitz eines Yenai. Nichtsdestotrotz, seine innere Stimme sagte ihm, dass da doch vielleicht was wichtiges gewesen wäre. Irgendwie hätte dieses Teil eine Aura ausgestrahlt....nunja, seine innere Stimme sagte ihm ohne lokale Betäubung durch Sumpfkraut so einiges, zum Beispiel dass seine Mutter ohne Salz koche, oder was für einen knackigen Hintern Blutfeuer doch hatte, oder die Quadratwurzel aus Pi hoch m Quadrat, wobei m für die Mantellinie des Kegels steht, die auch mit s bezeichnet werden kann... Ja, der Scatty, der hatte es gut. Er war nicht etwa wahnsinnig, die Stimmen in seinem Kopf gaben ihm eben nur gute Ratschläge. Manchmal hatten sie ihm sogar das Leben gerettet, als ihn der Stich einer Mücke beinahe direkt in einen Abgrund voll mit Steindornen getrieben hätte. Moment...hatte er das gedacht, oder war es wieder Alfi, die Baritonstimme? Ein schneller Zug an seinem Traumruf bestätigte ihm: Dem Schläfer sei Dank, er hatte es geschafft, normal zu denken, und so konnte er sich wieder glücklich debil grinsend dem Hinterstolzieren der Gruppe widmen. |
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16.03.2003, 18:35 | #1077 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Schmollend hockte Scatty in seinem Teppich, und blies Rauchwolken aus seinen Nasenlöchern, was ihm ein teufliches Aussehen verlieh. Und dazu gab es auch allen Anlass, hatte Yenai ihm doch den Platz an der Sonne weggeschnappt, neben der süssesten Sache, die die Amazonen zu bieten hatten (neben Hummelchen´s gottgleichem Gebäck). Diese Ritter waren doch alle gleich: Von aussen so harmlos und unscheinbar wie ein leckeres Marmeladenbrot, aber kaum drehte man sich einmal um, verwandelte sich der Aufstrich ganz schnell in übelriechenden Käse, der zu lange in der Socke eines Söldners geschwitzt haben mochte. Aber der Kerl sollte nur abwarten, irgendwann würde er sich dafür rächen, wieder in den, zwar gemütlichen, aber einsamen Teppich, verbannt worden zu sein. Irgendwann würde er... Weiter kam er nicht, denn irgendetwas trat gegen den an die Wand gelehnten Bettvorleger, und veranlasste diesen, in rascher Abfolge sein Winkelmaß zum Boden drastisch zu verkleinern. Als die Rolle auf dem Boden aufkam und wohl alten Staub aufwirbelte, hatte sich Scatty schon herausgerollt. Mit einem leichten Drehwurm im Handgepäck sprang er auf, zog in einer fliessenden Bewegung sein Wakizashi und fuchtelte damit in der Luft umher. "Beim allmächtigen Schläfer, verspürst du wirklich so einen Drang, deine Zunge demnächst als Krawatte zu tragen?" Der Angesprochene blickte nur dümmlich drein (ja, richtig, es war Yenai :D) und fragte, was denn eine Krawatte sei. Doch da Scatty keine Lust hatte, Erklärungstiraden abzuhalten (und er es wohl selbst nicht wusste), tat er des Ritter´s Frage mit einer wegwerfenden Handbewegung ab. Yenai zuckte die Schultern, und meinte die Gruppe würde nun aufbrechen. Und richtig, alle Gefährten waren wach, die einen mehr, die anderen weniger, und machten sich fertig für den Aufbruch. Scatty hatte nicht viel vorzubereiten, und so trat er gleich heraus an die grell strahlende Sonne, die die Schneelandschaft wie einen Lichtblitz vor sein Auge führte. Während er seine Schneeblenden aufsetzte, hörte er von innen noch einiges Getummel und Abschiedsfloskeln, dann kamen nacheinander alle Abenteurer aus der kleinen Hütte, bereit zu neuen Schandtaten. |
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16.03.2003, 19:48 | #1078 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Mhh.......Hummelchen´s Suppe. So cremig, so saftig, aber auch gleichzeitig deftig...es war einfach ein Traum. Er war ernsthaft am überlegen, ob er sie nicht als Leib- und Magenköchen engagieren sollte...ohja, die heisse Blutfeuer an seiner Seite, und seine Köchin hinter ihm. Wie gut, dass der hohe Templer keinen plötzlichen Anfall von akutem Grössenwahn erhielt. Aber naja, Champ würde ihn sowieso umbringen, wenn er irgendwas versucht... Kaum war er dabei, in seinem geistigen Notizblock, entgegen aller Tatsachen, ein Wochenmenüplan zusammenzustellen, als ihn dieser nervige Bursche mit seine Quäkstimme schon wieder in die Wirklichkeit zurückholte. Kunststückchen wollte der lernen? "Mein lieber Yenai, ich glaube, du begreifst nicht ganz, um was es bei der Kunst des Schleichens überhaupt geht! Es geht nicht um Kunststückchen, sondern um absolutes Einswerden mit dem Körper...eine leckeren Vanillecremefülling mit einer saftigen Kirsche obendrauf, goldbraun gebacken, aber dennoch locker-luftig leicht...." Scatty begann schon wieder unbewusst, Speichel aus seinem Mundwinkel in direktem Wege auf den kalten Schnee zu befördern, als Yenai an seinem Arm zerrte. "Du meinst ich soll backen??" "Waswaswas? Neinnein, du sollst mir einfach nur die Wahrheit sagen, ja? Denk dran, die Wahrheit! W-A-H-R-H-A-I-D! Sprichst du wahr, bekommst du die Ausbildung umsonst, lügst du, musst du blechen." Zur Bestätigung und Eintrichterung gab er dem jungen Ritter noch eine Kopfnuss, während sie so dahinschritten. "Also....in welchem Verhältnis stehst du zu Blutfeuer?" Beim Schläfer, war Scatty klug. Würde er sagen, dass er sie anziehend fände, würde ihm der Hohe Templer die Eier abreissen, womit er sich eines grossen Problems entledigt hätte. Würde er jedoch sagen, dass sie nur seine Freundin ist, dann hatte er nichts zu befürchten. Er versuchte es zu unterdrücken, aber dennoch, ein leises, kehliges "NYAHAHAHAHAHAHA" verliess seinen Mund, in Koordinierter Zusammenarbeit mit einem irren Händereiben. |
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16.03.2003, 20:16 | #1079 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Schläfer, hilf! Jetzt hatte sich der hohe Templer gerade darauf eingestellt, wieder an 5-Gänge-Menüs, einen eigenen Palast oder eine Armee von Allzwecknovizen (c) denken zu können, da er geglaubt hatte, dass Yenai für die Frage viel Zeit brauchte...Aber dass der Kerl gleich anfing zu weinen, das war ja wohl die Höhe. Die Augen verdrehend beugte er sich zu dem wimmernden Bündel herunter und presste ihm die Hand auf den Mund. "Bist du wohl still!" Yenai blickte ihn nur aus grossen, vertränten Augen an, doch als Scatty die Hand hob, plärrte er gleich wieder los. Beim Schläfer, jetzt wusste er, woher seine Abneigung gegen Kleinkinder haben, himmel noch eins! Umständlich fummelte Scatty ein rot-weiss gepunktetes Taschentusch aus seinem Stiefel, und reichte es Yenai hin. "Na gut, ist ja alles ok. Erzähl Onkel Scatty deine Probleme und pust da mal kräftig rein." Und wie er reinpustete! Eine wahre Flutwelle an orgiastisch anmutenden Schneuzgeräuschen drang plötzlich über den ganzen Gletscher hinweg, und man konnte fast meinen die Erde begann zu vibrieren. Der Barbier war nun kurz davor, sich die Ohren zuzuhalten, als Yenai aufhörte und ihm das Taschentuch wieder überreichte. Angeekelt liess er den grossen Beutel fallen, und mit einem schicken "Platsch" platzte das Tuch auf dem Schnee auf, und brachte ein wenig Farbe ins triste Weiss. Da ein wenig gelb, dort ein bisschen grün... Aber nun zu wichtigeren Dingen. "Gutgut, Yenai, du bekommst die Ausbildung umsonst...ABER, bevor du jetzt deinen Freudentanz aufführst, übe lieber gleich die erste Lektion: Lerne, deinen Atem zu kontrollieren. Du musst die Atemzüge flach und kurz halten, aber nicht heftig. Ich weiss, mag schwer klingen, aber du schaffst das." Mit einem freundschaftlichen Schulterklopfer, der den Ritter fast in den Schnee befördert hatte, fingerte Scatty einen Traumruf aus seiner Kräutertasche, und schritt weiter Blutfeuer hinterher, während der grünlich Qualm eine Spur in der frischen Luft hinterliess. |
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18.03.2003, 21:20 | #1080 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Wieder mal ein schöner Tag auf dem Gletscher, der durch einen schönen, orange-roten Sonnenuntergang in der ewigen Suppe des Nichts verschwand. Scatty lief gerade rückwärts, mit ein paar Haarbällen jonglierend, den Gletscher hinauf, da er so Yenai gut im Blick hatte, der sich mit dem Schleichen abmühte. Ab und an musste er seine tolle Vorstellung unterbrechen, um seinem kleinen Schützling zur Aufmunterung Kopfnüsse zu geben. "Ja, Yenai, das machst du schon ganz gut, denk immer dranie Atmung muss flach sein, der Tiefpunkt möglischt weit unten, und immer vorher mit dem Fuss, den du aufsetzen willst, den Untergrund prüfen. Hier auf dem Schnee ist ja noch nicht unbedingt etwas versteckt, aber später, auf dem wahren Gletscher mit seinen ganzen Spalten und Tücken...ja, da solltest du aufpassen, schliesslich könnte man da hineinfallen, und man käme nie wieder heraus..." Scatty hielt inne und kratzte sich nachdenklich am Kinn, was einen der Haarbälle veranlasste, auf seinem Kopf zu landen. Kaum hatte er das gemerkt, als er quietschend zurücksprang, einen doppelten Rückwärtssalto vollführte, und sich den Ball so vor die Füsse legte, dass eine Volleyabnahme gut möglich war. Noch in der letzten Drehung zirkelte er das Geschoss so, dass es in einer spiralenförmigen Bewegung auf Yenai zuschoss. Dieser blickte von seiner Schleichanstrengung auf, mit tränenfeuchten Augen, und liess sich dann einfach in den Schnee sinken. Nunja, dem Ball war er so ausgewichen, aber wie das mit einer ca. 1,50 m breiten Orkaxt aussah, war das andere Stück Schwarzwälder Kirsch. Scatty kam auf, und fühlte sich gleich zufrieden. Endlich mal ein Untergrund, der beim Aufprall nicht alle Knochen durchschüttelte, sondern weich und flaumig war. Ebenso wie Hummelchen´s Kuchen....Schon wieder ereiferten sich kleine Speichelfäden, das Rennen zum Boden zu gewinnen, als er von Yenai angestupst wurde. "Aaahhhh....hm?was? Achso, ja. Also, gutes Reaktionsvermögen, obwohl du dich das nächste Mal nicht kauern solltest, sondern versuchen anderweitig auszuweichen!" Yenai grinste und nickte nur, während eine gar lieblich Stimme in zartem Singsang zwitscherte, dass sie doch jetzt das Nachtlager aufbauen sollten. Scatty wirbelte herum, stand auf und blickte sich um. Die Gruppe war nun direkt am Fusse des Plateaus angekommen. Man konnte in der Ferne, auf dem Weg der zwischen der Gruppe und Reichtum, Frauen/Männern und Ehre lag, durch den hell strahlenden Mond einige Risse und Spalten erkennen, die die Landschaft durchzogen. Und noch mehr waren unter dem Schnee versteckt, und was schlimmer war: Luzkans. Diese mächtigen weissen Totengräber waren wohl die grösste Gefahr hier. Mühsam fummelte Scatty einen Traumruf aus der Tasche, entzündete ihn und liess die Rauchkringel langsam in die Luft steigen, während er Yenai dazu anhielt, die Zelte mitaufzubauen. Er würde etwas die Lage auskundschaften, und sehen, worauf man hier zu achten hatte...aber zuerst wollte er sich noch dieser Unbekannten widmen, die seine Konstanten und Variablen durcheinanderwürfelte in der Rechnung um die Beherrschung der Welt durch Scatty. |
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19.03.2003, 21:52 | #1081 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Wie aus dem Nichts schnellte die Faust aus dem zusammengerollten Teppich, den die beiden Wachenden nicht bemerkt hatten, und traf den Ritter, der sich gerade wieder hinlegen wollte, unsanft am Hinterkopf. Beim Schläfer, inzwischen hatte Scatty neben dem Schleichen wohl auch die Kopfnüsse perfektioniert. Nicht nur, dass ihn die beiden dank seiner flachen Atmung (lauter und stärker zu atmen war garnicht möglich gewesen, da er in der Teppichrolle etwas....zerknautscht gelegen hate) und absoluter Raschel-Stör-Faktorenminimierung nicht bemerkt hatten, nein er hatte Yenai auch direkt so getroffen, dass er sofort anfing flach zu atmen, seinen Schwerpunkt tief zu setzen und sich verstohlen umzublicken. Scatty lurte übern den Teppichrand hinweg, und musste grinsen. Trotz aller Fähigkeiten des Ritters, die ihn zur ultimativen Nervensäge, zum Unheilsanzieher und Kleinklind machten, war er doch einfach goldig anzuschauen. Das sah sicherlich Blutfeuer auch so, schliesslich konnte sie bei ihm schon für die glorreichen Kinder üben, die Scatty und sie später mal haben würden...wenn er nicht beim ersten Versuch seine Männlichkeit verlor, was bei dieser feurigen Amazone durchaus möglich sein konnte. Nunja, jetzt, da seine Deckung verraten war, schoss er aus der Rolle wie aus einer Kanone, drehte sich einmal um die eigene Achse, während er wie ein Pfeil aus dem Zelteingang schoss, und sich nur wenige Meter weiter tief in den frischen, pulvrigen Schnee bohrte. Alles Absicht natürlich, schliesslich war es ihm um den Kopf doch ein wenig schwül geworden. Um nicht noch mehr Aufsehen zu erregen, rollte er sich rückwärts aus seiner misslichen Lage, und sprang in einer 360° Drehung auf. Er drehte sich um, und etwas enttäuscht darüber, dass ihm niemand folgte, wischte er lustlos kleine Schneebröckchen von seiner Rüstung. Und wie es sich nun herausstellte, hätte er besser daran getan, seine Leidenschaft etwas weniger extrem auszuleben. Denn wie er sah, sah er nichts, und das lag wohl mitunter an der dicken Nebelwand, die um das ganze Lager thronte. Scatty schwante übles, und er wollte seine Gefährten zusammentrommeln, doch seine Rufe verhallten noch in seinem Munde. Und wieder dieses wattige Gefühl beim Einatmen, als wäre der Nebel zu dicht als eigentlich möglich war... |
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20.03.2003, 21:14 | #1082 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Dem Schläfer sei dank, dass sein psychisch instabiles Gehirn seinen gesunden Menschenverstand noch nicht völlig in die Wüste geschickt hatte, denn sein Hirn sagte ihm eindeutig "Nutz deine Chance, überhäufe sie mit Komplimenten, versprech ihr das Blaue vom Himmel herunter und dann fall über sie her! Na los! Keine Hemmungen!" Aber das konnte Scatty nicht tun, nein. Seine Gefühle sagten ihm, das sei falsch, obwohl es die perfekte Möglichkeit war. Schliesslich würde er es sich nie mit seiner einzig wahren Amazone verderben wollen, und so wanderte seine Hand anstatt um ihre Hüfte in seine Kräutertasche, um einen Stengel herauszufischen. "Nun...weitergehen wäre wohl etwas sinnlos, wir haben weder Ausrüstung noch sonst etwas dabei.." Zum Glück schlief Scatty immer in seiner Rüstung und mindestens mit seiner Feuersbrunst am Gürtel. Wäre ja ein interessanter Anblick gewesen, einen irren hohen Templer im Pyjama oder gar nackt durch die Lüfte segeln zu sehen. "Aber die andere Frage ist ja, ob sich dieser Nebel überhaupt wieder verzieht, und wenn ja, wie lange es dauern wird. Tja, da hilft mir nicht mal die Winkelkonstante der Erdneigung weiter." Denn die half bekanntlich nur bei festen Körpern, und so dick war der Nebel nun auch wieder nicht. Eher wie Watte... "Mein Engel? Sag mal, hat Watte eigentlich einen natürlichen Feind?" Jetzt war es an Blutfeuer, eine Kopfnuss auszuteilen, doch Scatty grinste nur debil. Offensichtlich wusste sie keine Antwort. Aber wenn sich diese Sphäre nicht weiter ausweitete, würde es ja kein Problem sein, herauszukommen. Nur die Kommunikation könnte das ganze gefährden, da man in der Suppe ja nichts verstand. "Wie es scheint bleibt nur warten übrig...oder einer von uns flitzt schnell zur Alten hinunter und fragt sie um Rat!" |
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20.03.2003, 21:25 | #1083 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Die Sumpfbruderschaft #8 -
*hehe* wow, ich bin beeindruckt. ein rüstiger, erfahrener (und extrem zauseliger :D) schwarzmagier beachtet mein feines kleines copyright. aber ich glaube nicht, dass deine allzweck-novizen(c) gegen meine eine chance hätten, denn nichts ist besser als das original *bwahaharharhar* :D |
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22.03.2003, 10:36 | #1084 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Herzlichen Glückwunsch Champ -
werwiewaswannwo? hab ich schon WIEDER des plöde icq-fenster überlesen? *tsktsk* naja, nichtsdestotrotz, noch bin ich pünktlich, also, champ, mein alter amputator, herzlichen glückwunsch, du bist wohl alt genug um zu wissen, wie man richtig feiert, also, tu das ma :D |
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22.03.2003, 10:44 | #1085 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Herzlichen Glückwunsch Bloody -
ja, sachama, heut kommt ma ja ausm gratulieren nimma naus :D also, auch dir, bloody, mein ex-schüler und bester wischmop bei den söldnern, wünsch ich alles gute zum geburtstag. lass es krachen ;) :D |
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22.03.2003, 10:54 | #1086 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Scatty verschränkte die Arme, runzelte die Stirn und blickte skeptisch zum Himmel hinauf, wo der Gigant aus alten Zeiten seine Kreise zog. Fast schien es, er würde an einem Kunstflugwettbewerb teilnehmen, so artistisch wirbelte er umher. Wenn Scatty fliegen könnte, würde er es dieser eingebildeten Echse schon zeigen. Aber leider war er dazu verdammt, am Boden herumzutuckern, und die Menschen mit seinen Kunststücken zu beeindrucken. Naja, er hatte jedenfalls keine grosse Lust, sich mit diesem Koloss, auf dessen Schuppen die Sonne gar tolle Spiegelungen und Reflexionen verursachte, anzulegen. Beim Schläfer, er würde sich noch nichtmal zu einer Patience mit ihm überreden lassen. Nein, Drachen waren einfach zu gefährlich. Das letzte Mal, als er einem riesigen Lindwurm begegnet war, hätte man ihn fast an der nächsten Ecke als Grillscatty verkaufen können, mit Kartoffelsalat und einem kühlen Pils als Dreingabe. Gut, der Hohe Templer musste zugeben, eine gewisse Faszination war dem Tier nicht abzusprechen. Aber eher eine Faszination der Art "Hey, das Brot ist doch erst zwei Tage alt, warum wuchert da denn schon der Schimmel?" als "Booah, ein Drache, anfassen, anschauen, kämpfen!". Dieser Faszination der zweiten Art schien seine feurige Amazone anheim gefallen zu sein. Er seufzte, kramte einen Traumruf aus seiner Tasche, und entzündete ihn in seinem linken Mundwinkel. Warum nur folgte er seiner Flamme überall hin? In wieviele Gefahren er wegen ihr schon geraten war...Doch als er wieder auf den Drachen blickte, war ihm klar, er würde es immer wieder tun. Eine Auswirkung der kompletten Verrücktheit, die von Scatty´s Geist ausging? Er wusste es nicht, aber es war ihm wohl einfach bestimmt, seiner Amazone zu folgen, und sie auf allen ihren Abenteuern zu begleiten. Scatty trat nach vorne und klopfte Blutfeuer auf die Schulter. "Also, so langsam sollten wir weitergehen, wenn wir den Drachen noch dieses Jahrhundert von nahem sehen wollen." |
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23.03.2003, 20:56 | #1087 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Scatty, der als erster vorausgerannt war, um zu sehen, ob sein Rivale nun ENDLICH für immer und ewig in der Ursuppe schwimmen durfte, musste ob der dämlichen Tat desselben grinsen. Beim Schläfer, wer war schon so dämlich, mit vollem Anlauf in eine Gletscherspalte zu springen? Das hätte er nichteinmal Yenai zugetraut, und die Gefährten, die hinter ihm herankamen, bekundeten ihre Meinung ebenfalls lautstark, wie blöd man doch sein musste. Nur Blutfeuer bedachte jeden, der sich so äusserte mit einem bösen Blick und meinte, dass er doch nichts dafür könne. Na klar, es lag in seiner Natur sich wie ein Irrer in Gletscherspalten zu stürzen. Scatty grinste noch breiter und schüttelte leicht den Kopf. Umso verwunderlicher war es da doch, dass sich auch Scatty´s Körper erstaunlich schnell nach unten bewegte. Moment mal...war er gerade gesprungen? Konnte es sein, dass sich durch das monatelange, harte Training eine Reflexaktion in sein krankes Hirn geschlichen hatte, die ihn dazu veranlasste, galt es Höhenunterschiede zu überwinden, eines seiner Kunststücke vorzuführen? Nachdenklich kratzte sich der in die Tiefe rauschende am Kinn. Das war wirklich mal eine Nachforschung wert, wer war nocheinmal Experte für Gehirne? Achja, Tak, dieser schlitzfreudige, kleine Mann mit den dicken Augenringen...obwohl Scatty´s Hirn danach wohl eher nicht mehr zu gebrauchen war. Aber egal, darum konnte er sich kümmern, wenn er den Sturz hier überlebte. So schnell es ging brachte er sich in eine horizontale Lage, fasste mit einem kompliziert anmutenden Griff, der von Generation zu Generation unter den alten Au-Supp-Zheiss-Meistern weitergegeben wurde, die die Fähigkeit, heisse Suppe in der Hand zu transportieren perfektioniert hatten, die Zipfel seines grünen, weiten, belastbaren Mantels, riss seine Hände nach vorne und bildete so einen nigelnagelneuen, formschönen und ganz und garnicht teuren Fallschirm. Seelenruhig schwebte er unter Zuhilfenahme seiner neuen Erfindung zu Boden, und kam butttttterweich auf dem einstmals weissen Fell der Schneebestie auf. Wieder einmal dem Tod vom Suppenlöffel gesprungen. "Nun, Yenai, tolle Entdeckung hast du da gemacht. Aber es mangelt dir immer noch am Gleichgewicht, das nötig ist, um auch erfolgreiche Kabinettstückchen aufführen zu können. Also, pack dich auf die nächste hohe Säule, die du siehst, stelle dich einbeinig hin, und fuchtele mit den Armen herum. Tu einfach so, als würdest du einen Faustkampf gegen einen Unbekannten Gegner ausfechten, ok? Dadurch sollte sich deine Balance verbessern." Der Hohe Templer richtete sich vollkommen auf, klopfte den feinen Schnee von seiner Rüstung und blickte sich um. Tatsächlich, es schien einen Weg in den Gletscher zu geben. Das bemerkte auch der Rest der Gruppe, der sich soeben, abseilenderweise, zu dem Ritter und dem Barbier gesellt hatte... |
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27.03.2003, 07:34 | #1088 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Scatty saß vor seinem prall gefüllten Sack und überlegte. Nachdenklich kratzte er sich an seinem schick ausrasierten Goatee und fischte eine Nuss aus seinem dicken Beutel. Hm...wie kam die denn da rein? Normalerweise waren da doch nur Stengel und sein Barbierzeug drinnen...apropos, vielleicht könnte man den Drachen überreden, sich reiten zu lassen, wenn man ihm ein Shampoo gegen Schuppen andrehte? Davon hatte der Bursche ja weiss der Schläfer genug. Andererseits könnte man den Drachen natürlich auch überreden, eine Geschäftsverbindung mit Scatty einzugehen, so nach dem Motto „Ich töte dich schein, und keiner belästigt dich mehr, und dafür bekomm ich den Ruhm und das heisse Mädchen.“ Diese Variante entlockte dem Hohen Templer dann doch ein debiles Grinsen. Nein, das war ja auch blöd, er konnte sich noch allzu gut erinnern, was geschehen war, als sie dieser Schwabbelqualle begegnet waren. Entweder verwendete Scatty einfach das falsche After-Shave, oder Monster hatten kein Interesse an irgendwelchen Geschäftsbeziehungen. Leicht genervt aufgrund der Einfallslosigkeit, die den sonst so einfallsreichen Scatty überkam, liess er seinen Blick durch die Gegend schweifen. Allzu oft blieb er an der leckeren Blutfeuer hängen, dennoch entging ihm ein Detail an diesem Drachendingens nicht: Genau über ihm hing eine Art halbe Eisbrücke. Perfekt, um jemanden daran abzuseilen. Oder um sich mit einem Gummiseil bewaffnet völlig planlos in die Tiefe zu stürzen, wieder emporzuschnellen und gröhlende Laute von sich zu geben. Hmmm...er hatte das Gefühl, als hätte er wieder einmal etwas wichtiges gedacht, aber das ging schnell vorbei, denn er musste nun ausbaldowern, ob das wirklich eine gute Idee war. Und wie konnte man das besser, als seine Geistesblitze mit anderen zu teilen? So wälzte er sich zu Blutfeuer hinüber und erzählte von seiner Idee. Doch wie er sah, war das garnichtmehr nötig, da er anscheinend schon unter dem Eisbogen stand und sie schon fleissig kraxelte. Hachja, sie verstanden sich eben ohne Worte. |
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27.03.2003, 21:46 | #1089 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Scatty war aufgesprungen und hatte seine Flamme zurückhalten wollen, aber am besten konnte man erkennen, dass er zu spät war, als sie sich krallenderweise auf den Rücken des Drachens genagelt hatte. Der Hohe Templer jedoch stand nun auf der Eisbrücke, hibbelig von einem Fuss auf den anderen hüpfend. Also, so langsam musste er sich mal entscheiden, schliesslich konnte der Drache nicht ewig so erschlagend langsam auf seinem eigenst geschmolzenen Eis dahingleiten. Als Blutfeuer sich aufrichtete, und so langsam begann so zu tun, als ob sie einen wilden Bullen reiten würde, hielt es der Hohe Templer einfach nicht mehr aus. Er drängelte sich an dooom vorbei, machte eine elegante Kehrtwendung und lief dann mit weit ausgreifenden Schritten auf das Ende der Eisbrücke zu. Nur mühsam unterdrückte er einen kampflustigen Aufschrei, als er seine vertikale Position kraftvoll veränderte, oder schlicht und einfach gesagt das wohl bescheuertste tat, was er in dieser Situation hätte tun können: er sprang mit vollem Karacho ab. Die Zeit schien nun in anderen Bahnen zu fliessen, seine Bewegungen verlangsamten sich vor seinem geistigen Auge, als er wie ein Erzengel auf den Dahingleitenden zuschoss. Ja, er würde es schaffen, er würde genau auf dem Rücken des Drachens landen, in einem perfekten Handstand, und alle würden sie jubeln, jubeln und ihn feiern, den Meister des...hey...moment mal!! Wieso wurde dieses Biest auf einmal schneller? Die Tatsache, dass die Zeit in Zeitlupe zu laufen schien, verlieh der nun folgenden Handlungsweise des Meisterschleichers eine groteske Seite: wie ein Fisch im Netz zappelnd und wild mit den Armen rudernd wackelte er nun weiter durch die Lüfte. Seine Grimassen verrieten, dass er entweder eine gute Schauspielschule besucht hatte, oder sich ernsthaft Sorgen machte, ob er diesen Sprung schaffen würde. Nun, der Drache schien sich gegen ihn zu wenden, denn wenn man den Winkel betrachtete, in dem sich Scatty auf das Riesenvieh zubewegte, und ihn in Relation mit seiner Geschwindigkeit setzte, würde er wohl eher auf den Boden klatschen und nicht elegant auf dem Drachen landen. Beim Schläfer, wie blöd war er eigentlich? Warum übermannte ihn seine wahnwitzige Seite ausgerechnet immer, wenn sein Leben davon abhing? Und jetzt schnalzte irgendsoein Irrer auch noch mit der Zunge, als ob...moment...nein, das war kein Zungenschnalzen, das war eine Peitsche! Und richtig, im nächsten Moment fühlte er, wie sich seine Bauchhöhle aufgrund etwas unangenehmen Drucks schmerzhaft zu Wort meldete, und er wie ein Blatt im Herbstwind herumgewirbelt wurde. Nun, da er seine Richtung geändert hatte, lief die Sanduhr der Zeit wieder normal, und so bekam er auch in vollem Ausmaß mit, wie sein rüstungsbewehrter Körper mit Karacho gegen eine Aussenwand der Eisarena rummste. Sanft umringten ihn ein paar Engelchen mit Flügelchen und Traumrufe mit Flügelchen, und Schläfer mit Flügelchen, als er an der Wand nach unten glitt. Stressi´s Stimme klang wie in einem schlechten Trip, wenn er wieder von irgendeinem Mist fantasierte, und erst als er auf dem Boden kam und eine Ladung Schnee sein Gesicht sanft streichelte, verzogen sich die Geflügelten. Beim Schläfer....wie hatte er das nur wieder überlebt? Sein einziger Gedanke war Stressi einen guten, riesengrossen Kuchen zu backen, als er sich umblickte. Nun war er am Boden der Tatsachen, und sah seine Geliebte auf dem Drachen davonrutschen. Na super. Wenigstens waren die Echsenmenschen abgelenkt... |
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29.03.2003, 00:18 | #1090 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Der Hohe Templer hatte sich fast an seiner Scavengerkeule verschluckt, die er gemütlich verzehrt hatte, während er den Schmuckgutachter gespielt hatte, als er sah, wie seine Angebetete durch die Lüfte flog. Nein, nicht nur, dass sie ihm Konkurrenz in Sachen Wahnwitz und Akrobatik machen wollte, nun ratterte sie auch noch eine Gletscherspalte hinab, wohl in der Hoffnung, einem Disput mit dem energischen Barbier zu entgehen. Aber nein, nicht mit ihm, nicht mit dem Meister der Körperverrenkung und des Möglichst-kunstvoll-Hinbutterns. Also sprang der Hohe Templer auf, lief los und...wurde stutzig und fiel fast um, so schnell wie er stoppen musste, als ihm ein blauer Echsenmensch auf perfektem Arabisch die Vorteile eines Organspenderausweises anpries. Ähm...hallo? Wo waren sie denn hier gelandet? Arabische Echsenmenschen? Die Organspendermafia-Mitglieder zu sein schienen? UND ZU ALLEM ÜBERFLUSS NOCH BLAU WAREN?!?! Beim Schläfer und seinen Brüdern, dieser Gletscher hatte wirklich was zu bieten. Scatty wusste sich nicht anders zu helfen, also brabbelte er in seinem gebrochenen Suomi-Finnländischen Akzent irgendetwas daher, was den Blauen dazu veranlasste, sich teuflischst den Bauch zu halten und zu lachen. Nervös grinste sich Scatty einen und überlegte. War das seine Chance, seiner Geliebten zu helfen? Ja, natürlich war sie das! Während die Echsenmenschen sich um den sich Kringelnden herumversammelten und in allem möglichen Dialekten und Sprachen aufeinandereinsabbelten, schlüpfte der Hohe Templer durch das selbe Loch, durch das der wahnsinnige Yenai vorher entkommen war. Und schon bald kitzelte ihm kalter Mondschein die Nasenflügel. Doch keine Zeit, die gute Luft zu geniessen, es galt, einem uralten Drachen den Rest zu geben und eine Freundin zu retten. Im Laufschritt eilte er auf Blutfeuer zu, schob dooom sanft zur Seite, und beugte sich über sie. "Keine Angst, ich bin da...du bist wirklich eine ausgezeichnete Reiterin, es sah richtig elegant aus, wie du so geschwebt bist." Ein leichtes Grinsen zeichnete sich auf Blutfeuers eiszerkratztem Gesicht ab. Langsam, gaaanz langsam schloss Scatty die Augen....und bekam einen Schwertknauf ins Genick. Bei den ewigen Hallen des Schöpfers, WER störte ihn bei dieser augesprochen dramatischen Kussszene? Als er herumwirbelte und gleichzeitig seine Feuersbrunst aus ihrer Scheide gleiten liess, sah er einen der Blauen, wie er ihm irgendetwas erzählte, in einer Sprache, die er nicht verstand. Scatty jedenfalls sah das ganze als Bedrohung an, und blitzschnell glitt die Klinge nach vorne, flüssig wie geschmolzenes Eisen wurde sie von starker Hand geführt, glitt an harter Panzerung ab, fand dann aber doch eine weiche Stelle, wo sie tief ins Fleisch schnitt. Leise gurgelnd ging der Echsenmensch zu Boden, tiefrotes Blut quoll zwischen seinen um den Hals gekrampften Händen hervor. Der Kampf war noch lange nicht vorbei, denn weitere Echsenmenschen stürmten heran, wohl oder übel erzürnt, dass der Barbier ihnen nicht die Haare schneiden wollte (wie von ihrem toten Kameraden vorgeschlagen...)... |
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29.03.2003, 00:49 | #1091 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Hm...nun kam er sich aber leicht veräppelt vor. War er doch gerade noch bereit, jeden Feind, der seiner Blutfeuer auch nur ein Beinhärchen oder einen sonstigen Teil der Körperbehaarung der Amazone krümmen wollte, in fein säuberliche Scheiben zu zerlegen, hiess es nun auf einmal, es gab keine Echsenmenschen mehr. Leise seufzend liess der hohe Templer sein Schwert sinken, fischte mit geschickten Fingern einen Traumruf aus seiner Barbiertasche und entflammte ihn an der Zunderbüchse, die er mal irgendwo gefunden hatte. Nunja, es blieb ja noch der Drache, aber an den war ja auch kein Rankommen. Ausserdem schien die Amazone strikt dagegen zu sein, dass der Drache in den ewigen Schlaf verfiel. Schuldete ihr der Bursche noch Geld von der letzten Rommé-Runde? Oder war sie wirklich von Mitleid erfüllt?... Je länger Scatty das arme Geschöpf anblickte, dass da so ganz seiner Fähigkeit zu fliegen beraubt, am Boden kreuchte, desto trauriger wurder sein Blick. Vielleicht waren wirklich die Menschen die Eindringlinge hier...vielleicht waren sie die Bösen. Aber egal, Blutfeuer ging es ersteinmal besser, wie er sehen konnte, und auch Dooom schien seine Wunden in die richtigen Hände gegeben zu haben. "Also, heute ist eh nichts mehr zu machen, es ist dunkel, und wir sehen den Giganten sowieso nicht. Dafür er uns umso besser. Also, auf in den Drachenhort, und lasst uns schlafen." Ungewöhnlich zwar, dass Scatty das Heft in die Hand nahm, dennoch folgten ihm alle Streiter willig, sogar Yenai, der auf einen Eisblock einhackte, von dem er glaubte, es sei der Drache. Beim Schläfer, Nachtblindheit auch noch... Trotz der Situation rang sich Scatty ein Lächeln für seine Angebetete ab. Als sie wieder oben auf dem Hortplatz standen, so umringt von Glimmen und Glänzen, wurde ihnen erst bewusst, wie schön diese Nacht doch war. Und so war es auch nicht schwer für die Reisenden, ihren Schlaf unter dem Sternenzelt zu finden, dass sich über den gesamten Himmel spannte... |
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30.03.2003, 00:34 | #1092 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Scatty rammte den letzten Hering in das gesplitterte Eis, fuhr herum und liess sich geräuschvoll auf einem mit einer Decke versehenen Eisblock nieder. Ein Kopfschütteln, und der obligatorische Griff zum Glimmstengel folgte, und während der grünlich schimmernde Rauch hinauf ans Firmament schwebte, dachte er über so einiges nach. Wichtige Dinge wie die Konsistenz einer Weißwurst, die ultimative Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens, die Frage, warum sie den Drachen unbedingt hatten töten müssen und warum Zwiebeln einen immer zum heulen brachten schossen durch seinen Kopf und vergingen im unendlichen Abgrund von Scatty´s Hirn. Wichtig war ihm im Moment nur, dass Blutfeuer überlebt hatte. Beim Schläfer, er könnte jetzt sofort mit ihr flüchten, sich in einer billigen Holzhütte vor der Garde verstecken, sein Geld mit dem Verkauf von Rau(s)chmitteln verdienen, während Blutfeuer Drachen zur Belustigung der Leute ritt, und schliesslich in einer billigen Schnell-Heirate-Kirche seinen Segen von Innos abholen, nur um darauf mit dem nächsten Pferdegespann irgendwohin durchzubrennen...Während sich diese Abenteuerliche Geschichte in seinem Verstand sponn, grinste der Hohe Templer. Aber nein, die Magier mussten ja nun ihren Eisgarten finden. Wahnsinnig interessant. Was es bei so einem Namen wohl geben würde? Eis vielleicht? Und nen Garten? Wie aussergewöhnlich. Ein leiser Seufzer rang sich über Scatty´s Lippen, und er erhob sich. Mit Argusaugen suchte er die Gegend nach Blutfeuer ab, und fand sie schliesslich, nachdenklich neben einem der Zelte sitzend. "Na?" Er setzte sich neben sie. "Wie gehts dir nach diesem morgendlichen Erlebnis? War sicher nicht gerade...erfreulich." |
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30.03.2003, 01:03 | #1093 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 2 -
Irgendwas in Scatty´s Kopf hatte klick gemacht, und er liess sich am Zelt herabgleiten. Sanft legte er ihr seinen Arm um, und drückte sie leicht an sich. Sie sträubte sich nicht dagegen, und der Hohe Templer lächelte sie leicht an. "Ach was, du bist doch kein Monster. In meinen Augen bist du eine Person, der einfach das Abenteuer liegt, und was soll daran falsch sein? Nein, genau das mag, ja, liebe ich sogar an dir. Du bist immer für verrückte Erkundungstouren zu haben. Und bei dir kann man sicher sein, dass du deine Versprechen hältst. Beim Schläfer, ich bin sogar dazu bereit, dir zu schwören, dass ich dir helfen werde, diesem alten Geschlecht der Flugechsen zu neuem Glanz durch die Geburt eines Drachenbabys zu helfen! Könnte ein Monster soetwas bewerkstelligen?" Er streichelte seiner Amazone sanft über die Wange, während eine weitere Rauchwolke seinen zu einem Kreis geformten Mund verliess. "Und ich denke auch, dass der Besuch im Eisgarten sicherlich ein Erlebnis wird. Dann kannst du auch bald wieder nach Hause, ja? Aber jetzt solltest du ersteinmal schlafen, denn nur eine wache Blutfeuer ist eine gute Blutfeuer." Auch der zweite Arm fand nun seinen Platz bei seiner Angebeteten, und sie schmiegte sich an den Barbier, während dieser leise Weisen preisgab, die von fernen Abenteuern und fremden Ländern erzählten. Bald schon war Blutfeuer eingeschlafen, und ein seliger Ausdruck lag auf ihrem Gesicht. Auch Scatty fielen langsam die Augen zu, und er liess den Wille des Schläfers gewähren... |
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30.03.2003, 21:26 | #1094 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 3 -
Und, zum Bedauern des Hohen Templers, liess die Kreatur nicht lange auf sich warten. Kaum waren sie ein paar Schritte weiter in die klebrige Dicke des Nebels vorgestossen, als sich auch schon, nur ein paar Ellen neben dem Sumpfler, der Nebel in eine neue Form presste, und der Luzkan-Doppelgänger aus der sirupartigen Masse schoss. Kuriose Deformationen hatten von dem Spiegelbild Besitz ergriffen, so lief es beispielsweise auf nur drei Beinen, das vierte hatte der Verursacher des Nebels auf dem Rücken des Tiers befestigt. Dennoch hinderte es den "Luzkan" nicht daran, mit seiner linken Vorderpratze nach dem Templer zu schlagen. Geschickt liess er sich zu Boden fallen, rollte unter die Pratze des Wesens und zog seine Feuersbrunst in einem eleganten Halbkreis durch des Luzkans Pranke. Mit einem Schrei, der ungehört verhallte, löste sich diese vom Rest des Tieres und schwebte im Raum herum, immer noch wedelnd. Nun war auch Yenai heran, und hackte, mit einem für seine Intelligenz nicht gerade unbeachtlichem Menschenverstand auf eines der anderen Beine ein. Scatty hingegen rollte sich unter dem herabfahrenden Stummel, aus dem schon wieder feine Nebelfäden glitten, heraus, und stiess sich kraftvoll vom Boden ab. Während er durch die Luft segelte, nahm Blutfeuer seinen Platz auf der Erde ein. Im richtigen Moment krallten sich Scatty´s Finger so gut es ging in das irreale Fell, und der Barbier nutzte den Schwung, um sich auf den Rücken des Biestes zu katapultieren. Mit Leichtigkeit zog er sich auf dem tobenden Vieh nach vorne, denn wenn er etwas gelernt hatte aus den Kämpfen davor, war es, dass der Hals dieser Wesen sehr empfindlich war. Warum auch immer, interessierte Scatty herzlich wenig. Durch einen Kampfschrei unterstützt, der im dicken Nebel unterging, hechtete Scatty nach vorne, drehte sich noch im Flug und hieb dem Biest in der Kreisbewegung mit einem gewaltigen Richtschlag den Kopf ab, der sich vom Rest des Körpers absonderte und nun ebenfalls durch den Nebel schwebte. |
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31.03.2003, 21:48 | #1095 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
[GM] Der Gletscher # 3 -
Für Scatty gab es da kein Wenn und Aber. Der Hohe Templer war fast so sicher, wie die Tatsache, dass in jeder guten Suppe mindestens ein Haar oder eine Fliege schwomm, wenn nicht eine ganze Privatarmee von eingelegten Bienen, extra zu dem Zwecke gezüchtet....aber er schweifte ab. Jedenfalls war er sich mehr als hundertprozentig sicher. Darüber nachdenken, ob das möglich war, war jetzt nicht angebracht. Der Barbier verdrehte genervt die Augen ob des Ausdrucks, der in Doom´s Gesicht zur Schau gestellt wurde, stapfte ermüdet, unter Koffein- und Krautmangel leidend und etwas mies gelaunt hinter den Jungen, und gab ihm einen leichten Stups. Dieser brachte ihn so aus der Fassung, und da er nur damit beschäftigt gewesen war, ein zweifelndes Gesicht zu machen, rumpelte er nun frontal gegen das Tor. Und das Wunder geschah wirklich, auch nach mehrmaligem Augenreiben verschwand es nicht. Das hohe, mit kunstvollen Intarsien versehene Tor schwang auf, und für einen kurzen Augenblick waren alle Gefährten geblendet von dem wahnsinnigen Lichtschwall, der sich ihnen entgegengoss. Grelle, stechende Lanzen aus Schmerz bohrten sich in ihre Augen und Gehirne, und für einige Minuten war es völlig still. Jeder war damit beschäftigt, den Schmerz aus seinem Kopf zu verbannen, und jeder auf die ein oder andere effektive Weise. Schlussendlich fingen sich jedoch alle wieder, und blickten wie hypnotisiert durch den Spalt, den der aufgeschwungene Torflügel freigegeben hatte. Scatty war der erste, der einen Schritt in diese neue Welt wagte, in der es wie verhext schien. Überall waren kunstvoll angelegte Beete zu sehen, in denen die verschiedensten Blumen, von wilden Feldblumen bis frischen Schnittblumen blühten. Die Blumenbeete waren ordentlich durch gleich grosse Steine abgegrenzt, zwischen denen ein Weg aus fester Erde entlangführte. Mitten in der Weite des bezaubernden Gartens stand ein Springbrunnen, der einen Mann darstellte, der in feines Gewand gekleidet war und seine Hände zum Himmel gereckt hatte. Doch das kurioseste: All das war aus purem Eis geschaffen, myriadenfach brochen sich die Lichtstrahlen auf den Skulpturen und erzeugten bildhübsche Schimmer und Reflektionen. Das war er wohl, der Eisgarten. Und beim Schläfer, wenn Scatty einmal in seinem Leben etwas atemberaubend schön finden konnte, dann war es wohl dieser Garten. Hier zu lustwandeln konnte nur einem Traum gleichen... |
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01.04.2003, 21:20 | #1096 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Schon seit geraumer Zeit hörte man es aus dem Haus, dass dem hohen Templer Scatty gehörte, rumoren, rumpeln und krachen. Entweder waren da ungeschickte Diebe am Werk, oder der Meister selbst räumte um. Letztere Vermutung wurde dadurch bestärkt, dass ein alter, angefressener Stuhl zum Fenster herausflog, geradewegs auf einen dahinschlendernden Novizen zu. Als der Holzgegenstand traf, fühlte sich der junge Sumpfler offenbar so beflügelt, dass er sogleich beschloss, einen Rückwärtssalto in den darunterliegenden Sumpf zu vollführen und gar grauslig zu schreien. Jetzt stiess auch der Kopf des Barbiers durch das geöffnete Fenster, und begann, die Gegend mit scharfem Blick zu mustern. Hmm...alles ruhig. Mussten wohl wieder diese Zeugen Innos gewesen sein, die waren ja nicht sehr beliebt hier im Lager. Wo er gerade dabei war, konnte Scatty auch weiter frische Luft schnappen, also überwand er den niedrigen Fenstersims im eleganten Sprung, und setzte schliesslich seinen Weg mit verwegen wehendem Mantel fort. Als er an einer Kreuzung angekommen war, hielt er kurz inne, liess eine grosse Menge Luft in seine Lungen, genoss die Frische und atmete wieder aus. Leise seufzend kramte er in seinem Barbierbeutel und förderte einen weiteren Stengel Kraut zutage. Hachja, es gab doch nichts schöneres, als wieder zuhause zu sein, bei den Leuten, die einem etwas bedeuteten. Während er lässigst einen an seinem Bein hängenden, zeternden und keifenden Allzwecknovizen (c) abschüttelte, führte er seinen Weg fort, durch das ruhige Sumpflager. Und wie er so ging, keimte ihm ein Plan, dessen düstere Energie ihm jetzt schon die Schweisstropfen aus den Poren presste: Er würde Magie lernen...ja, das war sicher. Beim Schläfer, wie toll das sicherlich war, Windfäuste und Sturmfäuste bösen Buben um die Ohren zu blasen. Und wenn er erst einmal wieder nach Khorinis kam, dort wo die Frauen noch vernünftige Röcke trugen...er war schon drauf und dran, dem glänzenden Speichel freien Lauf zu lassen, als er Blutfeuer gedachte- seiner Angebeteten, seinem Morgentau auf einer duftenden Lilie...nein, das mit den Frauen wanderte schnell in den geistigen Papierkorb des Hohen Templers, für ihn gab es nur Blutfeuer. Mit einem leicht debilen Grinsen auf dme Gesicht ging er weiter... |
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01.04.2003, 21:30 | #1097 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Anfragen an die Sumpflehrmeister -
*räusper* oohhhh grosser oberbaal, mächtiger weiser, hüter des wissens des allmächtigen, wäre es dir möglich, mich in der kunst der magie zu unterrichten? auf gut deutsch: hundder, kannst du meinen wahnsinnigen hohen templer noch gefährlicher machen und mir den meditationsskill zugänglich? :D edit: *hehe* ok, hat sich was geändert. trotzdem, wär nett, wenn du mich schonmal vormerken könntest, ich sag dann bescheid, wenn ich zeit hab, was zu lernen... |
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01.04.2003, 21:33 | #1098 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Regeldiskussion # 9 -
tja, ich hab des ganze jetz auch schon verfolgt, nicht zuletzt wegenmeinem za bei den lees, und muss sagen, beide ideen wären mir recht gewesen, also, auf jehts ^^ |
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03.04.2003, 20:26 | #1099 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
"...und zwei riesige, riesengrosse, üüübbbbeeeermässig große Augen starrten aus ihren Höhlen," Scatty beschrieb ein weit ausladendes rundes Gebilde, "sie sagten zu mir: Scatty, sagten sie...lass die Säulen herrichten von Menschen, denen du vertraust...seien sie käuflich oder deine Freunde...auf dass ich neuen Ruhm erlange." Der hohe Templer baute eine künstlerische Pause ein, und sog an dem Traumruf, den er in seinem linken Mundwinkel behielt. "Und nun frage ich euch: seit ihr bereit, dem Schläfer Ehre zu machen?" Murren unter den Allzwecknovizen (c). Ein Seufzer seitens Scatty. "...für einen nicht geringen Goldbetrag?" Er wollte noch mit dem Geldbeutel klimpern, zur Verstärkung des Effekts, doch nur noch eine Staubwolke, was bei einem staubtrockenen Steg in einem Sumpflager schon verwunderlich war, zeugte von der einstigen Anwesenheit seiner Helfershelfer. Wie hiess es doch: Gott ist ein schlechter Koch, und viele Köche sind noch lange kein göttliches Dreigestirn...oder so ähnlich. Nunja, nun hatte er jedenfalls Zeit, sich um wichtigere Dinge zu kümmern. Rauchen, durch die Gegend hüpfen, den Sinn des Lebens kundgeben...und just, als er sich wieder umdrehen wollte, gewahrte er zwei ihm bekannte Gestalten den Weg entlangschlendern- Der eine war Krieger, eine Apfelstrudelvernichtsungsmaschine Mark Zwo, gusseisernes Gebiss, vergrösserte Speiseröhre und extra dehnbarer Magen, der andere...nein, bei den Göttern..das...das war..FROST! Beim Schläfer, wie freute er sich, seinen ehemaligen Lehrer und guten Kampfgefährten zu sehen! Ein Grinsen aufgesetzt und mit ausgebreiten Armen schritt der umnebelte Hohe Templer auf seinen Freund zu. "Seid mir gegrüsst, ihr beiden. Frost, bei den heiligen Hallen des Schläfers...wie gehts dir, alter Haudegen? Wir haben uns so lange nicht gesehen..." |
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03.04.2003, 21:01 | #1100 | ||||||||||||
Scatty Beiträge: 1.335 |
Das Sumpflager im Pyramidental # 6 -
Behutsam strich die Hand des hohen Templers über den Griff seiner Feuersbrunst. Ein Duell? Mit seinem alten Meister? Verlockende Vorstellung. Das war ja fast so, als ob man einen Korb Sumpfkraut bekam, nur um der alten Zeiten willen. Denn was gab es ehrenvolleres für Meister der Körperbeherrschung, als sich zu duellieren, die eigenen Fähigkeiten auszureizen. Natürlich stand seine Entscheidung längst fest, er fuhr sich fahrig durch seinen Goatee, der mal wieder gestutzt gehörte, und grinste seinen Kollegen und Freund an. "Ein Duell mit euch, mein Lehrmeister? Nichts läger mir ferner, als abzusagen, natürlich bin ich gerne dazu bereit. Ich wäre dafür, dass ich den Austragungsort bestimme, was mein ihr?" Frost nickte seinem ehemaligen Schüler zu, und Scatty lief los, durch das Labyrinth von Stegen, Leitern und wackligen Bauten, bis er am Ziel angekommen war. Seine Säulen...die, die schon so vielen jungen Schleichanwärtern gelehrt hatten, wie man sich bewegt. Hachja, Erinnerungen waren doch was feines...doch nun würde dieser Säulenplatz Austragungsort für ein grosses Duell sein. Krieger war hinterdreingetrottet, und mampfte nun seelenruhig einen Apfelstrudel. Woher er den hatte, war Scatty ein Rätsel, aber das war jetzt wohl nicht wichtig. Vom dumpfen Licht des Mondes beleuchet, stellten sich die Krieger einander gegenüber. Nur das leise Zirpen der Grillen ertönte, und für den Moment schwand aus den Augen der beiden jegliche Wärme und Freundlichkeit. Konzentration und Siegeswille trat an deren Stelle. In einer eleganten Bewegung liess Scatty seine Feuersbrunst aus der Scheide gleiten, und nahm seine übliche, lockere Kampfhaltung ein. |
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