World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Erzengel |
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11.10.2003, 13:28 | #1276 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
[GM] Belzusia II - Leben des Kain -
Im Morgengrauen erreichte er den felsigen Gipfel, von dem aus er ein letztes mal auf die Überreste Kajinjaas herabschaute, doch wer war das? Eine junge Frau und ein ebenso junger Mann standen mitten in den Trümmern, scheinbar weinend ging die Frau in die Knie, während der Mann einfach nur da stand und sie dann tröstete. Dann ein torkelnder Schamane, der schon bald zu Boden fiel, offenbar hatte er noch Zaubern wollen, Kain sah ein leuchtendes Amulett in seiner Hand. Der junge Magier konnte nicht glauben was er da sah, eine schwarze, dicke Flüssigkeit floss aus dem Amulett, eindeutig Dämonenblut, aus dem sich sogleich ein Wesen zu formen begann. Wie sollte es anders sein, ein Dämon. Schreiend stürzte sich das Beliarwesen auf die beiden Menschen, während Vargas seinen blau schimmernden Zweihändern aus der Scheide zog und auf den Dämon zulief, vollführte Gabrielle einen... ja, wie sollte man das ausdrücken? Wirre Bewegungen reihten sich aneinander und verschmolzen zu einem atemberaubenden Tanz, indem sie auch ihren mannshohen Stab zum Einsatz kommen ließ. Schließlich blitzte die Krone am oberen Ende der Stange blau auf und spuckte dann einen ebenso blauen Lichtwurm aus. Immer wieder drehte sie den Stab im Kreis, sodass der Wurm, welcher dem Stab folgte, schließlich selbst einer wurde. Wieder leuchtete es auf, ein Portal war entstanden. Aus eben jenem Portal kam nun eine Gestalt geflogen. Die zuvor eng um den Körper gehüllten blauen Flügel wurden nun ausgebreitet, eine hauchdünne Eisschicht schien den Drachen komplett zu überziehen, so funkelte und reflektierte er. Schließlich richtete die erschöpfte Gabrielle den Stab auf den Dämon, welcher umgehend von dem Eisdrachen angegriffen wurde... Moment, Gabrielle? Vargas? Der Dämon kam näher an den Drachen heran... Kain lief auf die beiden zu und katapultierte sich mit einer Windfaust nach unten, er wollte abbremsen, doch er konnte nicht, er war so... viel zu schnell... immer wieder feuerte er dem Boden Windfäuste entgegen, doch sie fanden keinen Halt, es gab keinen Rückstoss, der ihn abbremste... Verzweifelt griff er zur Teleportrune... Wenige Sekunden später kam eine schwarze Rauchwolke am Boden an, Kain war verschwunden... |
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11.10.2003, 15:02 | #1277 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Umfrage: Welche Änderung des Lehrmeistersystems wäre besser? -
Vorschlag 1 |
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11.10.2003, 15:23 | #1278 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
[GM] Belzusia II - Leben des Kain -
Doch war es eine Teleportrune zum Lager der Bruderschaft im Pyramidental und in dieser Zeit existierten noch nicht einmal die Pyramiden, so war es nicht weiter verwunderlicht, das der junge Baal nicht im Sumpf ankam, sondern irgendwo anders landete. Und dieses irgendwo anders war ein allein vom Kerzenschein erhellter Steinraum, vermutlich in den Fels hineingeschlagen. Eine kleinere Runde von Priestern in langen, blauen Gewändern stand um das Pentagramm herum angeordnet, alle schreckten sie zurück suchten verzweifelt ihre Runen um den Eindringlich buchstäblich auf Eis zu legen. Doch schon bald stürmten zahlreiche Adanos Templer herbei, ihre hellblauen Schwerter gezogen rannten sie auf den jungen Guru zu, welcher nun einen gewaltigen Satz über die Kampfmagier hinweg gegen die Wand über der Tür aus der sie gekommen waren. Kain wollte sich dort abstoßen und zwar nächsten Wand springen, aber die Wand hielt deutlich weniger als erwartet, sodass Kain sie durchbrach und samt einigen dünnen Felsplatten, die wie Glasscherben gebrochen waren, auf dem Boden dahinter landete. Schnell waren die Templer bei ihm und hielten ihm den Schwertspitzen an die Kehle und Brust. "Was willst du hier und von wem hast du die Teleportrune hierher?", fragte eine tiefe Priesterstimme. "Das würde ich auch gern wissen!" "Halte mich nicht zum Narren, Fremder!" "Dies ist eine Teleportrune zum Lager der Bruderschaft des Schläfers." "Schläfer? Seit wann ist diesem Erzdämonen eine Bruderschaft geweiht? Oder ist es eine dieser kleinen Sekten?!" "Halt!", rief eine junge Frauenstimme dazwischen. "Hohepriester? Kommt diesem Wesen nicht zu Nahe, es ist gefährlich." "Lasst ihn! Wer hat denn bitte angefangen? Ihr ja wohl, Adorian!" "Aber--" "--Nichts aber! Geht und betet zu Adanos für eure Übereiligen Handlungen!" "Jawohl, Hohepriesterin." Erstaunlich wie die Frau den Greis zusammenstauchte. "Komm... und ihr geht wieder auf eure Posten!", forderte sie die Templer auf. Das Mädchen führte ihn durch die schier endlosen Gänge des in den Stein gehauenen Tempels bis in einen prunkvollen Raum. Auf dem Boden leuchtete eine Staute, die von einer massiven Glasplatte geschützt wurde, dahinter ging es in ihre Gemächer, die für eine Hohepriesterin doch recht schlicht waren. Nur waren überall Bücher, egal wo man hinsah. Offenbar war sie ein ebensolcher Bücherwurm wie der Robenwirker. "...Ich habe dich erwartete, Kain." "Ich merk schon, schließlich kennst du meinen Namen und warhscheinlich bin ich wegen dir hier gelandet, nehm ich an." "Ja... du weißt, das du ein Kind der Hyen bist?" "Ja, aber--" "--Gut, das ist alles, was du wissen musst, aber du darfst es niemanden erzählen!" "Ist gut." "Ich erzähle dir später mehr, aber nun müssen wir dich erst einmal herrichten." "Herrichten?" "Ja, heute Abend ist ein Ball, die Leute wollen... noch ein letztes mal feiern..." "Ein letztes mal vor was? Und wieso Leute? Ich dachte das Wäre ein Tempel?" "Ja, dies hier ist ein Tempel, aber nur ein Teil der Festung." "Wie heißt die Festung? Wo sind wir hier?" "Wir sind Westlich von dem, was man ein mal Beyond nennen wird." "Und wie heißt nun die Festung?" "... Sie... es.. es gibt keinen Namen." "Hä? Wieso das?" "Weil es... Es ist die letzte Festung..." "Die letzte Festung?" "Ja, die letzte Festung der Menschheit." "Was? Aber wie--" "--Du weißt nicht, in welcher Zeit du hier bist oder?" "Du bist Äonen von der Zeit, in der Shvia lebt entfernt, es gibt in deiner Zeit schon gar keine Aufzeichnungen mehr über diese Zeit... Wir befinden uns in den ersten Orkkriegen, die Sterblichen Rassen sind noch jung und schon ist die erste ausgestorben, auch die Menschen stehen kurz davor." "Du sprichst so, als ob du kein Mensch wärst." "...Lass und später darüber reden, du musst dich jetzt wirklich fertig machen." "Wie du meinst." |
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11.10.2003, 18:10 | #1279 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Der Sumpf im RL -
bin gildenloser... also löschen bitte... |
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11.10.2003, 23:36 | #1280 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Neuer Moderator im RPG -
herzlichen glühstrumpf an malar :) wie vielen es noch werden frag ich mich auch |
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12.10.2003, 10:23 | #1281 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
[GM] Belzusia II - Leben des Kain -
Die atemberaubende Lichtflut war schlicht und ergreifend überwältigend, die Hohepriesterin war in ein wunderschönes beigegelbes Kleid gehüllt, während er lediglich in ein überdimensionales Seidentuch eingewickelt schien. Diese Robe war wunderbar weich und so bequem, den Schnitt musste er sich merken und so extrem bescheuert sah das gar nicht aus. "Wow, das... das is... also echt..." "Schön, wenn es dir gefällt, sonst magst du ja eher Dunkelheit." "Ja... sag mal, woher weißt du das eigentlich alles?" "Ich weiß nicht... Ich weiß es einfach..." "Du kennst mich besser als... die meisten anderen Menschen und ich kenne nicht einmal deinen Namen." "Was? Oh, tut mir leid, ich kenne dich, ich hatte vergessen, das du mich nicht kennst, ich bin Rinoa de la Beyondé à Urika ve Tik’sha Jyrola fu Kangai hi Jatanjutschuraleko é Aribethal." "Öhm... is es okay, wenn ich dich nur Rinoa nenne?" "Sicher", meinte die Hohepriesterin lachend. "Die Leute Haben sich besonders Mühe gegeben, wegen diesem Fest?" "Ja, es sieht schlimm aus, laut unseren Spähern wird morgen eine gigantische Orkarmee hier eintreffen... wir haben nur wenig Chancen..." "Dann hab ich wohl den zweiten Grund entdeckt, warum ich hier bin." "Nein, das hat nichts mit dir zu tun..." "Aber du würdest meine Hilfe im Kampf nich ablehnen? Ich habe andere Magie als die anderen hier, damit wär ich noch stärker." "Und ein noch beliebteres Zeil für die Orks." "Dann willst du mich nicht dabei haben?" "Aber ich werde dich nicht daran hindern." "Willst du es nicht wenigstens versuchen?" "Nein, wozu sich dem Schicksal widersetzten?" "...du hast es vorhergesehen, stimmts?" "Noch ein Grund warum du hier bist, du musst lernen dein Schicksal zu akzeptieren und dich nicht zu wiedersetzten." "Aber wenn das Schicksal so allmächtig oder vielmehr unausweichlich ist, kann ich mich es dann überhaupt noch akzeptieren? Denn dann ist doch nicht einmal das meine freie Entscheidung." "Eben das musst zu akzeptieren lernen... das Schicksal ist nicht das, wofür du es hältst... es gibt dir Freiraum, wenn auch nicht viel, aber es ist gerade genug, das dein Leben interessant wird... Ansonsten wärs ja langweilig..." "Die Menschen hier scheinen sich aber ihrem Schicksal bewusst und sicher zu sein." "Sei nachsichtig Kain, es sind Menschen... sie wissen nichts über das Schicksal... sie sind nicht wie wir..." "Wie wir?" "Komm schon, ich will endlich tanzen!", lenkte sie geschickt ab und ging Kain an der rechten Hand hinter sich herziehend auf die Tanzfläche. "Ich kann doch gar nicht tanzen!" "Tja, da hast du wohl Pech gehabt." Die Menschen feierten die ganze Nacht hindurch, als wenn es kein Morgen gäbe, selbst die Kinder durften wach bleiben, bis spät in die Nacht. Es lag wohl daran, das es am besten kein Morgen geben sollte, stupide Narren, wenn sie jetzt so viel Saufen würden, dann hätten sie morgen nur einen benebelten Kopf... Naja, was solls, sie würden eh verlieren, aber umso länger sie durchhielten, desto mehr Unterhaltung für ihn. |
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12.10.2003, 20:49 | #1282 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
[GM] Belzusia II - Leben des Kain -
"Wir sehen uns dann", flüsterte Rinoa ihm ins Ohr, bevor er von irgendsoeinem Idioten mitgerissen wurde. "Kannst du nicht aufpassen?", brüllte er den Feuermagier an, überall hier waren Diener des Adanos, schließlich waren die Menschen Belzusias das von Adanos auserwählte Volk, doch dieser eine Magier war anders. Seine dunklen Haare wirkten so frisch, so real, ganz im Gegensatz zu den unwirklichen Haarfarben der anderen Priester. Auch die Augen schienen voller Leben und Energie zu sein, nicht so matt und kalt. Kain riss sich aus seinen Gedanken heraus und besann sich wieder auf das hier und jetzt, wütend richtete er sich wieder auf und stellte sich dem grinsenden Magier gegenüber. Doch als er weiterreden wollte, legte Rinoa ihm die linke Hand auf die Schulter, er folgte ihr und wandte sich von dem Adanosdiener ab. "Dieser Mann heißt Kylan, ein Feuermagier aus dem Kloster in Borome." "Das heißt?" "Er kommt aus deiner Zeit." "Das ist nicht dein Ernst oder? Nein!" "Er ist deine Unterstützung." "Letztes mal durfte ich noch wählen!" "Nein, auch das war vorherbestimmt, war vorgesehen als deine Begleiterin, genauso wie er dieses mal deine ist, egal ob du willst oder nicht." "Natürlich, das Schicksal, hätte ich mir ja denken können. Sag mal, für was hältst du mich eigentlich?" "Es hat alles seinen Sinn." "Lass mich raten, ich soll dich ihn umbringen?!" "Du sollst lernen zu unterscheiden und zu verstehen." Statt zu Antworten hielt er sich lediglich eine Hand an die Stirn und drückte den Kopf krampfhaft dagegen, um seine Wut zu unterdrücken. "Wenn du mit ihm kämpfen willst du das draußen." "Weißt du nicht bereits, ob ich kämpfen will oder nicht?" "Nein, das ist eine dieser kleinen Entscheidungen, die dir selbst überlassen sind." "Das heißt es würde ja sowieso nichts ändern!" Wütend schlug er mit der Faust gegen den blanken Stein, welcher daraufhin einen leichten Riss bekam, offenbar war der Jüngste aller Gurus mal wieder auf Ekstase. Dann ließ er die Hohepriesterin einfach stehen und ging wieder zu dem Wassermagier, der ihn angerempelt hatte. "Komm mit!" Ohne auf eine Antwort zu warten zog er den Heillehrmeister hinter sich her, zielstrebig durch die labyrinthartigen Gänge bis zu einem großen Tor schleifte er den Adanospriester hinter sich her. Dieses Tor war lediglich eines von zweien, beide aus massiver Eiche und gut acht Meter hoch an jeder Seite eines, verbunden durch einen Halbkreis, welcher selbst bis zum Boden ging und so die Außenmauer der Festung bildete, die etwa 75 Meter hoch war. In der Mitte war das Haupttor zu finden, ebenfalls aus Eiche mit einem Stahlgitter davor. Eine überwältigende Konstruktion, die Kain in diesem Moment recht kalt ließ. War ihm doch egal, viele Eichen dafür wachsen und gefällt werden mussten, wie viele Jahrhunderte die Menschen an dieser Festung gebaut hatten, mit welcher Technik sie diese hohen Türme überall errichten konnten. Ihn interessierte nur noch der Wassermagier. "Bevor du stirbst wollte ich dir noch den Namen deines Mörders nenne, Kain ist mein Name... grüße meinen... alten Meister von mir... ... ...und nun..." Immer wieder musste er über die weite Grasebene schauen, kein einziger Baum war hier zu finden, ganz wie in der Umgebung von Kajinjaa, dem Dorf, an dem er zu Beginn der Reise gelandet war. Was mochte das da hinten bloß sein? Kain schloss die Augen und konzentrierte sich... "Orks!", schrie der Wächter in die tanzende Menge herein. "Hauptmann! Wie lange noch?", fragte Rinoa den keuchenden Wächter. "Morgen... morgen gegen Sonnenuntergang." "Gut... Ihr da! ", wandte sich die Hohepriesterin an einige herumstehende Templer. "Seht zu, das der Alkohol wegkommt! Ich will morgen einsatzfähige Krieger!" Spannung lag in der Luft, umso krampfhafter versuchten die Leute sich zu amüsieren. Kain und Kylan lagen derweil erschöpft irgendwo in der Burg, sie hatten die Orks erkannt und waren zum nächsten Wächter gerannt, welcher die Botschaft an Rinoa weitergeben sollte. Sie fanden sich in der Festung einfach nicht zurecht, raus war kein Problem, aber sich Innen zurecht zu finden schien dafür umso schwerer, was wohl auch der Sinn der aufwendigen Architektur war. Immerhin sollten Feinde, die sich hier nicht auskannten ja wieder herausgedrängt werden. Schon bald kamen einige starke Adanosempler, von denen die zwei in ein Schlaf- und Ruhezimmer begleitet wurden. |
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13.10.2003, 10:22 | #1283 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
booaah schon so lange her? -
hey, das erinnert mich an was... naja whatever, herzlichen glühstrumpf... alles gute und so :) |
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13.10.2003, 12:06 | #1284 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
[GM] Belzusia II - Leben des Kain -
"...und hier gehts dann raus, wie du sicher noch von gestern weißt." "Ja." "Wo is dieser Kylan jetzt?" "Er lag in einem Raum neben dir...so." Die beiden Templerwachen öffneten die schweren Torflügel und gaben den Weg frei, sogleich öffnete er die Knopfreihe seiner schwarzen Mantelrobe und ließ das Schattenläuferleder im Wind wehen, wenn die Runika ein Lebewesen wäre, dann würde er sagen das sie das am meisten liebte. Schon damals als ihr Inneres noch ein einfacher Umhang war und auch als sie zwischenzeitlich zur Schwarzmagierrobe umgearbeitet worden war. Auch Rinoa hatte wieder die Sachen an, welche sie bei ihrer erste Begegnung trug, ein blaues... naja, so recht konnte er das nicht einordnen, ein Mix aus... Bei Tag konnte man logischerweise viel mehr und weiter sehen, was nicht unbedingt gut sein musste, die weite Grasebene war zwar jetzt erst richtig gut zu erkennen, aber auch die Orks, welche zur Festung hinzogen. "Drei Stunden, vier Minuten und 38 Sekunden." "Wow!" "Wow? Weißt du wie schrecklich das ist? Es ist wie ein Countdown bis zum Ende." "Kauwas?" "Is auch egal... ... ...Die Sonne senkt sich bereits." Nun richtete sie sich an die Wachen. "Sorgt dafür, das die Schützen oben genug Munition haben, schafft alles was man werfen oder schießen kann nach oben, sie nützen uns gar nichts, wenn sie und nicht irgendwie helfen können. Und holt die Krieger langsam hinter die Tore." "Jawohl!", entgegnete einer der Templer. "Wieso lässt du sie nicht schon mal raus kommen?" "Weil sie dann die ganze Zeit auf die Orks starren werden, hast du das noch nie bemerkt? Umso länger du am Abgrund stehst, desto schwieriger wird es hineinzuspringen... Die Angst staut sich auf..." "Sicher nur Gedachte ich, das irgendjemand eine kleine Motivationsrede halten würde." "Und wer?" "Du vielleicht... ... ...Ja, is gut, ich bereit mich vor..." Der junge stürzte sich die Mauer hinunter und fing den Aufprall mit einigen Windfäusten ab, zumindest einmal wollte er das hier unten gesehen haben. Unten wurde er sogleich von den Bürgern schief angesehen, doch er ignorierte sie oder ließ besonders nervige Exemplare furchterfüllt wegrennen. Die unterdrückte Panik war deutlich spürbar, nichts mit großer Ruhe vor dem Sturm. Die Händler wurden entweder reich oder arm, diejenigen, die billig genug verkauften machten ein Vermögen, aber die, die zu hohe Preise verlangten, wurden schlicht und ergreifend überfallen und ihre Läden geplündert. Die Wachen hatten ja momentan besseres zu tun, als sich darum zu kümmern... zum Beispiel, Pläne auszuarbeiten, bei der Evakuierung zu helfen, selbst zu plündern oder auch ein Kind zu vergewaltigen. Wer wollte schon als Jungfrau sterben? Amüsiert schlenderte Kain durch die größtenteils wild umherrennende Masse, jeder nur auf sein eigenes Wohl Bedacht, fiel hier jemand auf den Boden war er schon tot, er wurde einfach überrannt. So kam es auch, das Kain über mehrere Leichen gehen musste und voran zu kommen. Doch irgendwann wurde es auch ihm zu blöd, sodass er per Windfaust auf ein niedrigeres Dach zu einem höheren bis auf die Außenmauer zurück sprang, wo ihn Rinoa bereits erwartete. "Wohl doch nicht so toll was?" "..." "Es sind Menschen... verschwende keine weiteren Gedanken an sie." "Wenn du mir sagst, worin wir uns unterscheiden schon." "Wer?" "Wir und die Menschen." "Ah, du hast akzeptiert." "Vielmehr begriffen, das offensichtliche kann man nicht leugnen... Außerdem reiße ich mich nicht darum einer von ihnen zu sein." "Hätte mich auch gewundert." |
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13.10.2003, 12:24 | #1285 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Anfragen an die Lehrmeister #2 [SFZ] -
@tuan ja, streich mich halt, ich hab nämlich keinen account mehr, auf den ich das weiterschieben kann ;) kain lernt bzw. lernte bei angroth, weil der im gegenzug bei mir magie lernte, shiva soll speer lernen, sobald das mal möglich ist und nerfarius (inzischen unter dem namen "kal") is jetzt im zux und eher ein account um meine sehnsucht zum kastell zu stillen ;) |
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13.10.2003, 12:44 | #1286 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Sexiest woman alive -
es gibt immernoch einige amazonen und zumindest von einer weiß ich ganz sicher, das sie bei der verstaltung mit freude amok laufen wird @antischill wie sonst auch immer... |
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13.10.2003, 17:10 | #1287 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
[GM] Belzusia II - Leben des Kain -
Die letzten Strahlen der Sonne verschwanden hinterm Horizont die Armee stand bereits, Spannung lag in der Luft, so geladen, das man hätte am liebsten wegrennen wollen. "Dein Plan schein nicht aufgegangen zu sein." "Wieso glaubst du das?" "Weil sie zittern wie die Kinder." "Es sind ja Kinder, zumindest teilweise, wir haben nicht genug Krieger." Der Baal lachte. "Na dann auf in den Kampf." "Geben Hohepriesterin, wir gehen in Frieden. Weigern, dann sterben!", schrie ein orkischer Schamane zu den Menschen hoch. Adorian, einer der höchsten Wasserpriester, der eben noch eine mutmachende Rede auf die Krieger und Kriegerinnen losgelassen hatte, wandte sich nun an jenen Schamanen, welcher wenige Sekunde später leblos zu Boden fiel, ein überdimensionaler Eisbolzen hatte sich quer durch seinen Kopf gebohrt. "Für wie dumm haltet ihr uns? Wir werden nicht auf eure schmutzigen Trick hereinfallen!" "Dann sterbt!", erhob sich eine tiefe, furchterregende Stimme aus der Menge, ihr schauderhaftes Antlitz ließ die Menschen spürbar erstarren. Da stand sie, die Halbork und Anführerin der Qui Lok und Ba Tak, Qui Lok-Ra, allein die Tatsache, das sie Halbmensch und dazu weiblich sein sollte schreckte den Baal ab. "Sie ist eine Hexe." "Ja und?" "Ach so ja, ich weiß nicht wie das bei dir ist, jedenfalls ist das eine echte Hexe." "Eine echte Hexe?" "Ja, eine wahre Hexe." "Bei uns ist Hexe ein Schimpfwort ohne weitere Bedeutung, außer das die Frau manchmal noch irgendwelche geheimnisvollen Kräfte hat." "Niemand hier würde es wagen das Wort Hexe auch nur in den Mund zu nehmen, schon gar nicht als Schimpfwort, aber jetzt weiß ich, wie es gekommen sein muss. In deiner Zeit wurden wahrscheinlich alle Hexen versiegelt oder verbannt oder so, die Hexen sind äußerst mächtige Wesen, wie du ja an Qui Lok-Ra sehen kannst. Jeder der sich ihr in den Weg stellt wird getötet, ohne mit der Wimper zu zucken", tuschelte er mit Rinoa. "Tötet sie! Qui Lok, Ba Tak, arrega ino Kadaar!" Der letzte Kampf (high, mp3) Der letzte Kampf (low, midi) Damit setzten sich die tausend und abertausend Orks in Bewegung, donnernd rasten die schwer gerüsteten Körper auf den massiven Stein zu und die einzige Chance der Menschen zu gewinnen bestand darin, die Leitern schnellst möglich wieder umzukippen und die kletternden Orks herunter zustürzen oder abzuwerfen. Die wenigen Grünhäute, die es bis nach oben schafften wurden sogleich von den Templern bearbeitet. Eines der Viecher rannte mit gezogener Axt direkt auf Rinoa zu, welche hinter Kain stand und ebenfalls fleißig mithalf. Mit einem schrägen Grinsen im Gesicht erhob sich der Baal in die Luft, landete zwischenzeitlich mit den Händen auf den Schultern des Orks, sprang dann weiter und riss dabei die Rüstung des widerlich behaarten Tieres mit. Noch im Flug zog er sein Schwert und durchstieß den Ork, als er aufkam. Doch ihm wurde keine Pause gegönnt, ein weiterer Ork raste auf ihn zu. Mit einem kräftigen Ruck zog der Robenwirker den toten Körper, indem noch immer sein Einhänder ruhte, herum, um so den Axtschlag abzublocken. Parieren hatte Kain leider noch nicht drauf. Der unaufhörliche Hagel aus Steinen, Pfeilen, Bolzen und Eisgeschossen dezimierte die Orks tatsächlich um ganzes ein Drittel. Das war jetzt schon mehr als erwartet, gestärkt von Erfolgen kamen nun auch die wenigen anwesenden Beschwörer zum Einsatz. Wie zuvor Gabrielle in den Trümmern von Kajinjaa vollführten auch diese Männer und Frauen wundersame Tänze, bis komplizierte Symbole aufleuchteten, wieder verschwanden und Portale sich auftaten. Auch die gewöhnlichen Magier beschworen, allerdings nur Eisgolems und hier und da auch Windigos. Aus den Portalen der spezialisierten Beschwörer kam wieder der Eisdrache, ein Wasserdrache, eine gigantische Seeschlange und weitere Wesen des Adanos, doch keines war doppelt, wie er es von den Beschwörungen der Schwarzmagier kannte, wo alle Golems und Skelette etwa gleich aussahen. Jedes Wesen gab es nur einmal, nur eines War auffällig anders. Es hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Menschen, zwei gigantische Flügel, einen dämonischen und einen gefiederten. Außerdem trug überall kleine goldene Symbole... Pentagramme, nein, da war noch eine Spitze mehr, ein Hexagramm... Der Schlag einer bloßen Orkfaust ließ den Guru rückwärts taumeln. Scheiße, was hatte er sich auch Ablenken lassen! Kain schleuderte die Orks in Massen wieder von der Steinmauer, hinunter in die wartenden Armee, wo jeder einzelne wie ein Stein im Wasser Wellen schlagen zu schien. Dann sah er sie, hoch oben auf dem höchsten aller Türme, einsam stand sie da in die Ferne blickend, ein letztes Mal die schier unendliche Weite Belzusia sehen. Ein abstoßendes Grinsen legte sich auf das Gesicht der unwirklichen Gestalt der Hexe. "Rinoa! NEIN!!!", schrie er, das es jedem der Kämpfer durchs Mark fuhr, alles in seiner Umgebung erstillte vom kräftigen Schrei der Frucht und des Entsetzens. Ebenso kräftig schallte es zurück. "Hier bin ich, Adell! Nimm mich und lasse diese Menschen in Frieden!" Dann sah Rinoa auf das nickende Gesicht der Hexe, offenbar war Adell ihr menschlicher Name, schließlich war sie Halbork, doch woher kannte Rinoa den Namen? Sie sprang. "Nein!", brüllten die menschlichen Krieger zu Hunderten. Kain fackelte nicht lange und katapultierte sich mithilfe der Windfaustrune direkt in Rinoas Flugbahn, wo er sie abfing. "Bist du wahnsinnig? Was wenn ich nicht da gewesen wäre?" Sie sagte nichts, sondern öffnete ihre geballte Faust und ließ eine weiße Feder herausfliegen. Kain sah der ihm bekannt vorkommenden Feder hinterher, dann wieder auf seine Arme. Rinoa... sie war weg, einfach weg, Kain hatte nicht mal gespürt wie ihr Gewicht auf einmal wegfiel. Fast wäre er selbst krachend auf dem Boden gelandet, hätte er nicht in letzter Sekunde einen Windstoss gegen den Boden geschickt um sich abzubremsen. Da war sie, dort bei der Hexe, die sie sogleich an sich selbst ankettete. Ein merkwürdiges Bild, Kain konnte nicht verstehen wieso, sie das tat. Doch die Hexe rief die Orks wirklich zurück, nicht zu glauben. Rinoa hatte es mit Sicherheit gewusst, sie wusste schließlich alles. Nur wollte sie sich dieses mal wohl nicht ganz ihrem Schicksal fügen, wofür Hunderte Menschen sterben mussten, darunter auch zahlreiche Kinder... die Frau begann ihm wirklich zu gefallen. Schade eigentlich, er hatte gehofft das zumindest die Außenmauer bricht oder das Eichentor durchbrochen wird, aber das Gemetzel an den ungerüsteten Bauern blieb bedauerlicherweise aus. Kylan wurde währenddessen als Heiler beansprucht, doch er blieb als einziger oben auf der Mauer stehen und schaute der davonziehenden Armee hinterher, diese Schlacht war noch lange nicht vorbei. |
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13.10.2003, 20:12 | #1288 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Anfragen an die Lehrmeister #2 [SFZ] -
quote: hm...naja gut, dann schreibs halt auf shiva um, aber ich weiß nicht, wie lange das dauern wird, denn sie soll wie gesagt zu aller erst speer lernen und jetzt erstmal bogen bei fee fertig meistern und dann erstmal speer, so schnell wie möglich, sobald ein lehrmeister da is. edit: danke |
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13.10.2003, 22:51 | #1289 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
Sexiest woman alive -
Bei nem Schönheitswettbewerb oder Schlammchatchen hätt ich ja noch mitgemacht, aber ich lauf doch nich in so nem häßlich grünen Trikot rum ...blöde Klischeefarben |
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14.10.2003, 13:52 | #1290 | ||||||||||||
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[GM] Belzusia II - Leben des Kain -
Der Morgen danach Erst in der Morgendämmerung war das ganze Grauen zu erkennen, Chaos soweit das Auge reichte, zerstörte Teile der Außenmauer und Leichen überall, tote Körper und deren Einzelteile, teilweise musste Kain echt raten, ob das nun ein Ork oder Mensch gewesen war und das war erst der Blick vom Tor aus auf die Mauer. Schließlich ganz in der Mitte über dem großen Haupttor angekommen wurde ihm speiübel, dieser abstoßende Gestank war einfach unerträglich und erst-- "Igitt", meinte der Guru angewidert, soeben war er in einen loses Auge getreten, das nun ähnlich wie ein rohes Ei auslief. So schnell er konnte rannte er zur Brüstung, musste dabei aber noch aufpassen keine Gedärme anzufassen. Kurz darauf ergoss sich der von der Magensäure gelb gefärbte Schleim über eine Leiche 75 Meter unter ihm. Was genau er da jetzt angekotzt hatte wusste er zwar nicht, aber eigentlich war ihm das auch egal. "Toll, und wer soll das jetzt alles wegmachen?!" Da waren mal so viele Forschungsobjekte auf einem Haufen und da waren sie schon alle zerhackt. "Sagt mal, gibt es hier nich einen scheiß toten Körper der noch nen Kopf oder wenigstens einen Arm dran hat?" Nach Puzzeln war ihm jetzt aber nicht und zaubern wollte er auch nicht, immerhin hatte der Kampf gestern ihn doch einiges an Kraft gekostet, also machte er das, was hier halt möglich war. Robenwirken, was bessere fiel ihm jetzt nicht ein. In der Festung ließ er sich von dem beschäftigten Adorian die Kammer des gestern umgekommenen Robenwirkers zeigen... einfach überwältigend... Was für eine Auswahl! Seide aus Fernost, die beste Wolle aus dem Norden und sogar Trollleder. Er dachte an die wunderbaren Roben der hier lebenden Adanospriester, es war Zeit sein zweites Meisterwerk zu schaffen. Er suchte weichgespülte Baumwolle herbei und rührte drei große Bottiche mit verschiedenen Blautönen an. Während die Baumwolle nun in hellblauer Farbe einlag, schnitt Kain freihändig das Muster für das Äußere Grundmodell aus. Die Maße waren für irgendjemand bestimmtes, doch er wusste nicht genau für wen, trotzdem oder gerade deswegen machte er weiter. Als nächstes kam... Was war das? Da lag ein Buch... ein scheinbar ziemlich altes Buch mit Schutzzaubern für Roben... jede einzelne Seite musste vorsichtig umgeblättert werden, das sie drohte zu zerbrechen, daher verwendete Kain hier die Telekinese, statt von Hand zu blättern, was ebenfalls äußerste Vorsicht benötigte... Schließlich gelang er zur ersten Seite, deren verblasste Tinte man kaum noch entziffern konnte... Schließlich sah er sich den Buchdeckel an und schreckte zurück... Das... das war sein Buch... Jenes Buch das er im Tempel vom alten Robenwirker übernommen und weitergeführt hatte... Nein, sie waren hier Jahrtausende in der Vergangenheit... konnte es möglich sein... Er atmete auf, jeder Robenwirker hatte sicher so ein Buch, das ganz bestimmte Vorgaben erfüllen musste in Sachen Umschlag und so weiter... Egal, der alte Robenwirker war gestern gestorben, also war es nicht mal Diebstahl. Kain packte es in eine große Ledertasche, in die er auch verschiedene Seidenstoffe und anderes hineingesteckt hatte, alles Sachen die er unbedingt mitnehmen wollte. Dann arbeitete er weiter an der Robe, nähte Metallplatten ein und wirkte stärkere Schutzzauber, die er ja auswendig kannte, immerhin hatte er sie selbst perfektioniert. |
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15.10.2003, 15:20 | #1291 | ||||||||||||
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[GM] Belzusia II - Leben des Kain -
Durch die dunklen Schatten schleichend wurde er kaum bemerkt, zu groß war der Ansturm, war er es doch, der Rinoa retten wollte oder in den Augen des Volkes auch hatte. Scheinbar glaubten sie, er habe Rinoa sicher zum Bogen gebracht, was wusste er schon, zu groß waren die Massen, die ihn um eines seiner Haare anflehten oder ihre Kinder von ihm gesegnet haben wollten, keiner wollte ihm den Grund sagen, aber eigentlich war es ihm auch egal, es war einfach nur lästig, mehr nicht. Gerade wollte er wieder in die Robenkammer verschwinden, da erhob sich eine mahnende Stimme aus der Ferne. "Kain! Kain, bitte..." Es war Adorian und kaum hatte Kain sich an ihn gewand wurde er auch schon freundlicher. "Da Rinoa nun fort ist seid ihr der einzige, der in der Lage ist uns zu führen." "Nein, nein, ihr nicht auch noch, Adorian, mich interessieren nur meine eigenen Angelegenheiten, ich bin ein schlechter Führer." "Aber eure Interessen sind auch unsere Interessen." "Wenn ich euch nun alle in den Tod schicken würde, dann würdet ihr meinem Befehl dann auch blind folgen?" "Nun--" "--Das war rein rhetorisch... Wie dem auch sei, ich werde mich aufmachen und euch Rinoa zurückbringen." "Ihr wollt euch den Orks entgegenstellen?" "Wie gesagt, ich verlange von niemanden, das er mir folgt." Rinoa war seine Kontaktperson und sie hatte immer gesagt, das sie ihm später mehr sagen würde, es war einfach offensichtlich, das er ihr folgen sollte. Was gab es für eine Alternative? Ewig hier zu bleiben? Nein, danke, da lieber den Tod im Kampf mit Orks. "Ich werde noch heute aufbrechen." "Aber mein Herr--" "--Ich bin nicht dein Herr, Adorian! Ihr werdet lernen müssen euer eigener Herr zu sein, so schwer euch das auch fallen mag. Ich weiß eine Demokratie ist nicht gerade einfach zu führen, aber für den Fall der Fälle könnt ihr ja eine Diktatur draus machen... Ach ja und sorge dafür, das mir ein Gepäckträger bereitsteht, sei es eine Kuh oder ein Schneeläufer, je nach dem was ihr gerade da habt." "Aber--" "--Dein Aber ist mir um ehrlich zu sein ziemlich scheißegal." Damit verschwand der junge Guru endgültig in der Robenkammer und machte sich wieder daran, sie angefangene Robe fertig zustellen. Die schwere Ledertasche hinter sich herschleifend trat er vor das dunkle Tor, niemand war da nicht einmal Wachen, dabei hatte er Adorian doch gesagt, er sollte Gepäckträg-- "Da seid ihr ja endlich!", wurde er von Adorian begrüßt. "Was wollt ihr denn hier?" "Wir sind gekommen um euch zu begleiten." "Ich wollte Gepäckträger keine greisen Magier." "Ob ihr wollt oder nicht, wir kommen mit", meinte der Priester, worauf Kain die Hand gen Boden richtete und kurz darauf hinter dem großen Tor landete, zum ersten mal war er selbst auf der Grasebene. Die Erde hier war so seltsam, so unwirklich und ziemlich locker. Mit einem überlegenen Blick schritt er voran über die Leichenmassen, als auf einmal etwas von hinten angerauscht kam... Die Priester ließen Fontänen aus der weichen Erde auftauchen, welche sie ebenfalls weit weg katapultierte und sie schließlich neben ihm landeten. "Ob ihr wollt oder nicht, wir kommen mit", wiederholte der Alte seine Wort, worauf Kain nur mit den Augen rollte. "Gut, gut, ich habe nichts dagegen, nur den Feuermagier könnt ihr hier lassen", meinte Kain und deutete dabei auf einen vermummten Mann in einer Wasserrobe. Die Priester hatten wirklich alles bedacht, sogar seine Aura in der Verbindung mit Innos hatten sie verschleiert, nur hatte Kain drei Wassersäulen gehört, aber es standen vier andere Magier hier. "Ach ja, darf ich vorstellen? Yuzu ha Raik, Adept der zweiten Stufe und Oran Ganon, seit kurzem Magier des Wassers--" "Kann ich dich Oregano nennen?" "--Und ihn kennt ihr ja bereits, Kylankogar de Jakobine à Derandal voi Cubianko Jeelin ka Lejajschall, Magier des Feuers" "Dich nenne ich Küli, zumindest wenn du nicht vorher tot bist", lachte der Guru. |
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15.10.2003, 17:43 | #1292 | ||||||||||||
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #5 -
mein mantel hat nur 150€ gekostet... auch schwarz, leder und geht bis zum boden... müsst halt nich bei matrix- oder blade-fanshops gucken sondern mal selbst losziehen und gucken ;) edit: nochmal glühstrumpf ;) |
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15.10.2003, 17:53 | #1293 | ||||||||||||
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Gruppensitzung der Schwarzmagier [OT] #5 -
natürlich bin ich sicher, das es echt is -_-" aber ich bin ja auch nicht so riesig wie du, meiner is 44... edit: außerdem finde ich 150 nich billig... bester lederentwerfern? is das ne auszeichnung oder so? ich denke nich |
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15.10.2003, 23:37 | #1294 | ||||||||||||
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Einem Baal ist zu huldigen -
herzlichen glühstrumpf auch von mir, alles gute und feier schön :) |
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16.10.2003, 14:59 | #1295 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
[GM] Belzusia II - Leben des Kain -
Main Theme Über die blutgetränkte Erde gen Osten ziehend, kamen sie schon bald an ein großes Gebirge, welches nun zu besteigen galt. Jedes mal wenn Kain die Hand an den scharfen Fels legte um sich daran hoch zu ziehen bohrte der sich ins Fleisch. Ein Tapsen, ein Knurren, ein Warnschrei von dem Adept, der überraschenderweise sein Schwert zog anstatt zur Rune zu greifen. Scheinbar war es bei den Adepten hier ähnlich den Novizen im Sumpf, die entweder Templer oder Magier werden konnten, zumindest wenn sie Glück hatten konnten sie se sich aussuchen. Kain zog sich hinter Adorian zurück, geschützt von der Magie des Adanospriesters und einer massiven Steinwand hielt Kain die Pyrokineserune bereit. Wie zwei scharfe Kingen durchschnitten seine Augen die dunkle Nachtluft und suchten die Umgebung an. Ein kreischender Todesschrei erklang und der Gestank von verbranntem Fell machte sich breit, ehe sich die anderen Tiere versahen war das Fleisch ihres Anführers vollends von dem unsichtbaren Feuer verschlungen. Nur die Asche blieb übrig und auch die wurde bald vom kalten Wind davongetragen. Kain schloss die Augen und konzentrierte sich... seine Sinne wurden regelrecht überflutet von all den Gerüchen und Geräuschen. Es schien als hätte die Luft hier eine berauschende Wirkung, wie in voller Ekstase sprang Kain mit gezogenem Schwert auf die nächste Raubkatze zu und durchbohrte dabei ihr Leib. Er gönnte sich keine Pause und den anderen keine Gelegenheit, er riss das Schwert schräg nach oben weg ließ es einmal um seinem Kopf kreisen und dreht sich dabei selbst um 180 Grad. Aus dem Wirbel heraus schlitzte er einem weiteren Tier die Seite auf und riss einem anderen Tier den Unterkiefer aus. Er wischte sein Schwert ab Fell eines toten Körpers an und steckte es zurück in die Scheide, gerade als das letzte Tier in einem Akt der Verzweiflung auf ihn zu sprang. Wenige Sekunden später schlug es mit einem leisen Knacken in der Wirbelsäule an der gegenüberliegenden Felswand auf. Nein, das hier war besser als jede Ekstase. Auf den kleinen Einhänder gestützt sah er auf die Festung herab, von hier aus sah man nur den Halbkreis und ein paar umgestürzte Türme und natürlich den gigantischen Berg dahinter. Mit weit der weit geöffneten Runika, welche wieder ihre wunderschönen Tänze im Wind vollführte, stand er da und genoss den Ausblick. Ein letztes mal sog er die kostbare, kalte Luft in die Lungen und drehte dann um, weiter über die Berge gen Osten. |
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17.10.2003, 13:59 | #1296 | ||||||||||||
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[GM] Belzusia II - Leben des Kain -
Eigenartige Kälte machte sich breit, je näher sie dem Gipfel kamen, desto kühler wurde, allen voran Kain in der dünnsten Robe der Runika, die ihn für die Kälte unempfindlich zu machen schien. Kylan dicht hinter ihm, gewärmt durch Innos heiliges Feuer, die Priester des Adanos weit zurückliegend. Der Jüngste der Magier kam auch als erster oben an und schreckte sogleich zurück. Ein Gletscher, ein gigantischer Geltscher, doch das war nicht alles, von oben an verliefen zwei gleichmäßige Gletscherzungen und trafen einige Kilometer weiter unten wieder zusammen, sodass ein riesiger Freiraum in der Mitte des Kreises entstanden war, wo sich das Wasser ansammelte... und... Mit großen Augen und geöffnetem Mund starrte er auf den großen See in der Mitte... Dieses merkwürdige Funkeln, dies hier waren die Geltscher von Kadaar und da dahinten... das war der Adanum, der heilige See des Adanos... folglich sollte hier in dieser eisigen Kälte einmal das tropische Beyond erblühen... und Kain hatte auch schon eine dunkle Vorahnung wer genau den Grundstein legen würde, schon allein bei dem Gedanken an die alte Geschichte von Vatras wurde ihm schlecht. "Willkommen auf den Gletschern von Kadaar", meinte der Baal müde zu seinen Begleitern. "Woher kennt ihr diesen Ort?" "Ich kenne ihn nicht selbst, aber das hier müssen die Kadaaren sein." "Woher wisst ihr das?" "Weil dort der heilige See eures Gottes ist, Adorian." "Was? Die Prophezeiung! Yuzu, Oran, habt ihr das gehört?! Wir sind die Priester in der Prophezeiung um den Adanum! Wir sind die Retter Belzusias!" Kain hätte dem Alten jetzt so gerne die Fresse eingeschlagen, es war überhaupt kein Grund zu Freude, zumindest für ihn nicht. "Und wieso Kadaar?", fragte Kylan den Priester des Schläfers. "Was?" "Wieso heißt der Gletscher Kadaar?" "Es ist eigentlich ein Gletscher, ja, aber wegen der zwei Gletscherzungen spricht man im Plural, die Gletscher von Kadaar." "Hat Qui-Lok Ra nicht bei ihrem Kampfschrei dieses Wort benutzt?" "Ja, richtig, es heißt wohl so viel wie Todbringer." "Das heißt?" "Kennt ihr nicht die gefährlichen Gletscherspalten und vielmehr noch die Tiere, die darin leben." Gehetzt durch die Adanosdiener erreichten sie schon am nächsten Mittag den See. Ganz wie Kain vermutet hatte spielte sich die Szene ab, der oberste Priester Adorian näherte sich dem Wasser, doch noch ehe er Gelegenheit hatte das heilige Wasser zu kosten oder auch nur zu berühren schlug es Wellen, einfach so. Es brodelte und alle bis auf Kain und Kylan traten ein paar Schritte zurück, dann tauchte sie auf, die heilige Brücke. Noch ohne Geländer oder schöne Verzierungen und noch lange nicht so breit, eher ein schmaler, weißer Steg, der bis zur Mitte des Sees führte, wo nun eine Plattform erschienen war, auf der ein dickes Podest stand, auf dem wiederum eine kleine Schale mit Wasser stand. Genau so, wie es sein sollte. Wieder schritt Adorian voran, über den See hin zur Plattform und tauchte seine Hand in die Schale. Kain wusste, das sich das Wasser darin wie eine Lauge in sein Fleisch fressen würde, doch es war einfach zu komisch, wie der Priester sich selbst quälte, auch wenn er nach außen hin den Schockierten spielte. "Hier!", brüllte Yuzu und kippte dem Priester das Wasser aus seinem Trinkschlauch über die Hand um die säurenartige Flüssigkeit wegzuspülen. Wütend verließen sie den Steg und richteten sich ein Lager am Rand des Sees ein, stellten Zelte auf und ließen Kylan ein Feuer anzünden. Dann wurde beraten. Kain war das alles zu blöd, er war müde von vielen Laufen und legte sich schlafen. "...Aber wenn wir nun gar nicht die Auserwählten sind?" "Es heißt aber laut der Prophezeiung, das die ersten, die den See entdecken, auch die sind, die das Land erretten werden." "Zweifelsohne müssen wir hier bleiben und das alles erst einmal genau erkunden." "Was ist mit dem Hyenenkind?" "Hüte deine Zunge!" "Aber er hat recht, diese Mission ist doch Selbstmord, wir sollten lieber hier bleiben", drang es aus dem Nachbarzelt herüber, so laut das Kain davon geweckt wurde. Vom Schatten der Nacht geschützt schlich er über den Steg hin zur Plattform, er kannte ja die alte Geschichte. Ein kleiner Junge der die Priester begleitete sollte angeblich nachts zur Schale geschlichen sein und so ein Tor geöffnet haben, aus Angst vor den verdächtigen Geräuschen verschwand der Junge dann wieder in sein Zelt, so lautete die Geschichte von Vatras. Doch war bei dieser Gruppe kein Junge anwesend und Kain nun mal mit 16 Wintern mit Abstand der Jüngste hier. Dennoch hielt er erst nur ganz vorsichtig den Finger an die Wasseroberfläche und hielt auch schon einen Schlauch bereit, doch nichts. Keine Schmerzen aber auch keine Reaktion. Dann steckte er den ganzen Finger hinein, es begann zu Kribbeln und er wollte ihn schon wieder herausziehen doch dann verschwand es wieder. Schließlich tauchte er die ganze Hand hinein und wieder kribbelte es so seltsam, nicht mal so sehr unangenehm. Ein leises Klicken und ein Ruck, schnell war die Hand wieder draußen und abgetrocknet. Das Podest verschwand im Boden und klappte zur Seite weg, sodass eine Leiter freigelegt wurde. Kain zögerte nicht lange und sprang in das freigelegte Loch. |
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17.10.2003, 18:23 | #1297 | ||||||||||||
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[GM] Belzusia II - Leben des Kain -
Erst hier unten erkannte man schon etwas, auf dem Grund des Sees schlummerten bereits die neun Türme des späteren Palasts jeder einzelne genug groß genug um die Bevölkerung von ganz Khorinis aufzunehmen. Ja, Adanos protzte geradezu mit seiner Macht mit diesen mehrere Kilometer hohen Monumenten. "Stille Wasser sind tief",murmelte er vor sich dahin, während er die auf einer schwebenden Plattform durch einen extrem langen Glastunnel nach unten gebracht wurde. Nachdem er gut zwei Stunden später endlich unten angekommen war, teilte sich die Röhre und drei Gänge auf und Kain zog es regelrecht in den mittleren. Vier Säulen standen um die Klinge herum, eine blaue, eine rote, eine schwarze und eine braune, aus jeder kam eine schwere, eiserne Kette, in der Farbe der jeweiligen Säule gleich, umklammerten sie das Schwert, welches kristallähnlich glänzte und halbdurchsichtig war, fast schon milchig. Unterhalb der untersten Parierstangen, von denen Kain insgesamt ganze sechs Stück zählte, war eine kleine Vertiefung angebracht, ein flaches Loch und darin noch mal ein kleiner Schlitz, als ob hier eine Verzierung gesessen hätte, die man herausgerissen hatte. Aber warum in aller Welt war dieses offenbar windgeweihte Schwert hier am tiefsten Punkt des heiligen Sees versteckt? Der junge Guru näherte sich vorsichtig dem Schwert, es schien, als ob es ihn rief. Er umfasste den Griff und ein gleißendes Licht erschien, es wollte loslassen, doch er konnte nicht... Die Ketten wurden spürbar straffer gezogen... Kain riss nun seinen Arm zurück und durchschnitt so die Ketten... Wie Butter glitt das Schwert durch das kalte Eisen, doch offenbar ruhte in selbigem mehr Leben als erwartet. Schlängelnd kamen die schweren Ketten auf ihn zu und versuchten ihm das Schwert wieder zu entreißen. Der Baal ergriff die Flucht, egal wie weit er das rankengleiche Metall stutzte es wuchs immer wieder aus den Steinen nach. So schnell er konnte zur Plattform eilend wagte er nicht nach Hilfe zu rufen, die Priester hätten ihn doch glatt hier eingesperrt wenn sie mitbekommen würden, was er hier gemacht hatte, zumindest wenn sie seinen Schrei überhaupt hören konnten. Bei der Plattform angekommen bewegte sich das Schwert ohne sein Zutun auf einen bisher unbemerkten Schlitz zu und bohrte sich hinein, es sendete eine Art Impuls, welcher die Plattform dem Guru beim fliegen mit der Windfaust gleich ruckartig nach oben katapultierte. Ganz offensichtlich wollte das Schwert weg von hier, kein Wunder war es wohl einige Jahrtausende an den Ketten gefangen. Oben angekommen raste das Schwert auf die Leiter zu, sodass Kain, welcher sich noch immer von Griff des Schwertes nicht befreien konnte, hinterhergerissen wurde. So ging das weiter bis zum Rand des See, wo die Klinge ihren Griff lockerte. Noch immer vibrierend steckte Kain den Einhänder in die Scheide, das Schwert, das zuvor darin ruhte, wurde achtlos weggeworfen. Zu Faszinierend war die neue Windschneide. Die Priester diskutierten derweil darüber wie das sie das alles Kain erklären sollten, doch der erleichterte ihnen das indem er allein verschwand, weiter gen Osten den Orks hinterher. Sein Teil der alten Geschichte war erfüllt, alles weitere lag in den Händen der Priester. |
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18.10.2003, 00:02 | #1298 | ||||||||||||
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Herzlichen Glückwunsch an einen, den fast keiner kennt -
ich erinnere mich... naja, oder auch nicht jedenfalls herzlichem glühstrumpf ;) |
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18.10.2003, 01:14 | #1299 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
[GM] Belzusia II - Leben des Kain -
Einen Tag hatte er gebraucht um den Gletscher zu überwinden, sich durch die dicken Eisschluchten zu kämpfen und einen weiteren um den Berg zu besteigen, nun gegen Morgen erreichte er die gegenüberliegende Seite der Berge. Er setzte sich auf einen großen Stein und sah der Sonne zu wie sie vor dem Horizont hervorkam und das Land in ein tiefes Orange tauchte. Der begann leicht zu vibrieren und schließlich vollends zu beben. Mit den ersten Sonnenstrahlen kamen die neun Türme aus ihrer Ruhestätte gefunden. Zuerst der höchste und dickste, der einzige ohne einen Zwilling. Danach die beiden ersten Partnertürme etwas nach Süden versetzt, kleiner und schlanker, so ging es weiter bis sich die ovale Form zusammenfügte, da stand er wie er auch Jahrtausende später noch stehen sollte, der Palast von Beyond. Wenn auch noch ziemlich einsam. Langsam erhob sich der müde Körper von dem Stein, die Luft hier oben würde ihn auch ohne Schlaf bald wieder zu vollen Kräften führen, dessen war er sich sicher. Die Spuren der Orks waren lange nicht mehr so frisch wie zuvor, der Halt am See hatte ihn zu viel Zeit gekostet... aber dafür hatte er jetzt... dieses... Meisterstück von einem Schwert... Es lag gut in der Hand, durchschnitt geschmeidig die Luft, doch es schien so als ob ein letzter Schliff fehlte, es war so unvollendet und zweifelsohne hing das mit dem Loch unterhalb der Parierstangen zusammen, doch Kain wusste, woher auch immer, das auch dieses Rätsel sich im Verlauf dieser Reise noch lösen lassen würde, er spürte es ganz deutlich. Im Tal angekommen landete Kain vor einem großen Nadelwelt, dessen Ende man selbst vom Berg oben nicht erkennen konnte, zu allem Überfluss setzte nun auch noch ein Schneesturm. "Ja, das war genau das, was ich gebraucht habe!", brüllte er in die schier endlosen Wald hinein, denn von dem Sturm wurden natürlich auch die Spuren der Orks endgültig verwischt. "Wer?", sprach der Magier und sah sich nervös um, nein, es war ein Tier, ein großes Tier. Kain sah sich die Bäume an, hier konnte er sich unmöglich nach oben retten. Einen möglichen Fluchtweg suchend bemerkte er den rasant näher kommenden Körper zu spät. Er sprang schon aus Reflex von einer Windfaust angetrieben in die Höhe, doch erwischte das weiße Horn die Runika, welche sich jedoch nicht so einfach zureißen lassen wollte, sich verhackte und Kain auf den Rücken der Bestie aufprallen ließ. Mit einem schmerzverzerrten Stöhnen richtete sich der Guru auf und drehte sich erst einmal um, um zu sehen, wo der Ritt überhaupt hinführte, was nicht so ganz leicht war, dar das Tier ihn natürlich abschütteln wollte. Als er dann endlich vorne saß, orientierte er sich erst einmal am Gebirgen, zog sein Schwert und bohrte es kurz in die rechte Seite des Tiers, worauf dieses kurz nach rechts driftete. "Oh gut." Etwas tiefer stach er nun in die linke Seite, sodass das Tier wieder nach rechts zog. "Nein, halt!" Er probierte noch einmal rechts und musste feststellen, das er links zu hoch angesetzt hatte und setzte daher nun tiefer an, worauf das Tier tatsächlich voller Schmerzen kurz einknickte, mit der rechten Seite aber weiterlief und so endlich nach links zog. "So, noch ein Stück... Nein, das warf zu viel... ... ...Oh, ich kotze!", schrie er wütend und erlöste das Tier mit einem Stich ins Genick. "Scheißvieh! Da geh ich lieber zu Fuß." Durch den Schneeläufer hatte er doch ein ganzes Stück wieder aufgeholt, doch kam auch schon der nächste, die Tiere schienen wirklich irgendwie magisch zu sein, als ob sie alle den Tod des einen mitbekommen hatten strömten sie herbei. Der erste stürmte einsam auf den Guru, zu so das dieser noch rechzeitig springen konnte, doch ehe er gelandet war kam auch schon der nächste, offenbar war der eben noch ein Jungtier gewesen, so riesig waren diese Exemplare. Das kräftige Tier riss das Horn zu Kains Glück zu früh nach oben, sodass er nur gegen den Kopf prallte statt direkt aufspießt zu werden. Noch bevor er etwas unternehmen konnte um vom Kopf wieder runter zu kommen war das Wesen gegen einen Baum gerannt, nun schmerzte nicht nur seine Magengegend, sondern auch sein Rücken. Erst jetzt zog der Guru sein Schwert und ließ es leichtfertig den Hals des Monstrums durchtrennen. "Wahrlich, wie Butter." Wobei die Schneeläufer unter ihrem dicken Zottelfell und ihrer relativ dünnen Haut ja wirklich eine dicke Fettschicht hatten, anders war der harte Winter hier nicht zu überstehen. Kain viel samt des Monsterkopfs zu Boden und musste sich sogleich zur Seite rollen um nicht von einem hufartigen Fuß zerquetscht zu werden, doch das half nichts, denn jetzt raste der andere Fuß auf ihn zu. Kain spürte einen schwerer werdenden Druck auf dem Bauch, dann viel das abgehackte Bein neben ihm zu Boden und zuckte noch ein paar mal. Wie gebannt sah er auf den verblutenden artverwandten der Schattenläufer, er hatte doch gar nichts... war das wirklich ein Reflex? Doch ehe er weitere Gedanken daran verschwenden konnte kam das nächste Tier auf ihn zu, sprang und schlug mit dem Hinterhuf gegen die linke Schulter des Guru, der nun zur Seite geschleudert wurde und nur knapp den Beinen des landenden Giganten entkam. Er wollte seine linke Hand zum Schwert einige Meter neben ihm strecken, doch es ging nicht, zu groß war der beißende Schmerz. Mit einem hirnzermalmenden Schrei dreht er sich um und rollte dabei über die linke verletzte Schulter, um nun das Schwert mit der rechten greifen zu können. Langsam richtete er sich auf. "Ihr seid ja so was von Tot!", brüllte er die drei noch übrigen Tiere an. Ein funkelndes Schwarz überzog seine Augäpfel, nicht so matt und leer wie in seiner Magierzeit im Zirkel, sondern voller Hass und Wut... Es war nicht nur diese Verletzung, nein, er war allein, er war hier, ohne hier sein zu wollen, ohne gefragt zu werden, niemals hatte er die Wahl gehabt... Er hatte sich niemals für irgendetwas selbst entscheiden können, er hatte Neos Tod nicht verhindern können, er konnte Shiva nicht vor der Inquisition beschützen, er hatte sie nicht befreien können und er konnte Kal nicht davon abhalten Anwärter im Kloster zu werden... dies war sein Schicksal, seine Geschichte? Dabei hatte er diese nicht selbst geschrieben, nicht einmal ein Komma hatte er setzten dürfen, nein, er folgte blind seiner Rolle... Unfähig das Rad des Schicksals zu wenden... Wofür dann das alles? Die Windschneide waagerechte haltend raste er auf die drei Schneeläufer zu. Nur um dann wieder enttäuscht zu werden und die Menschen die man liebt wieder zu verlieren? Regungslos standen sie da, sie Bestien und auch Kain. Dann fielen sie blutend zu Boden, der Magier drehte sich um sah die Sterbenden an. Als auch der letzte aufhörte zu Zucken fiel auch er kraftlos zu Boden, das Schwert immer noch fest umklammert. Liebe? |
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18.10.2003, 03:22 | #1300 | ||||||||||||
Erzengel Beiträge: 1.667 |
[GM] Belzusia II - Leben des Kain -
Als er erwachte war der Schneesturm schon längst vorüber, er wusste nicht was oder wieso er noch lebte und warum seine Schulter wieder geheilt war, er steckte das bis jetzt fest umklammerte Schwert wieder in sein Ruhebett und eilte zur nächsten Lichtung und weiter bis zum Ende des Waldes... Orks... tausend und abertausend Orks... tot... so viel Tod... so viel Blut konnte der gefrorene Boden gar nicht aufnehmen, sodass sich überall Pfützen und sogar kleine Bäche aus Blut gebildet hatten... Ein wunderschönes Bild, einfach herrlich dieses Blut und wäre es nicht orkisches hätte Kain gleich eine Schluck genommen, doch Orkblut hatte so einen widerlichen Nachgeschmack, wie bei schlechtem Sumpfkraut. Ein blitze zuckte und Kain sah zum dunklen Himmel an dem die geladenen Gewitterwolken nur darauf warteten ihre tödlich Ladung abzugeben. Wieder ein Blitz und zwei schwarzgekleidete Gestalten kamen aus dem Wolken geflogen. Die eine war zweifelsohne Qui Lok-Ra, Adell oder wie auch immer man sie nennen mochte, doch wer war die andere? Kain schloss die Augen um genauer auf die verzerrte Aura einzugehen, die Kräfte der Unbekannten ähnelten sehr denen von Adell nur waren sie wesentlich stärker. "Du warst ein Narr, das Siegel zu brechen und meine Kräfte frei zu legen! Du kannst nicht gewinnen, Adell", schrie die Hexe die Halbork an, welche nun ihre Gefallenen Soldaten wieder auferstehen ließ, überall auch um und unter Kain bewegten sich die toten Köper, selbst die abgetrennten Glieder, was Kain schon wieder das Essen hochkommen ließ. Doch die mehr oder weniger menschliche Hexe winkte ab, schwebte ein paar Meter nach oben und ließ alle Untoten in schwarzem Feuer aufgehen. Bevor die lodernden Flammen Kain jedoch irgendwie verletzen konnten rasten sie auf die auf dem Boden stehende Orkhexe zu, welche nun schreiend einer sterbende Harpyie gleich versuchte nach oben zu fliegen, die das Feuer verfolgte sie, bis es sie vollends umhüllte und sie selbst im Flammen aufging. Ihr Körper lebte jedoch weiter, sie konnte nicht sterben bevor sie ihre Kräfte nicht weitergab, sie sendete ihre Kräfte zu Kain, doch die andere Hexe verhinderte dies. "Glaubst du, er wird dich rächen? Stirb lieber, endlich!" Man sah deutlich, wie sie Qui Lok-Ras Kräfte absorbierte und dann ihr Lied sang... Nachdem die Stimme erloschen war, wandte sich die junge Frau in Kains Richtung. "Komm näher Kain, ich wusste schon das du hierher kommen würdest, noch bevor du geboren wurdest." Es schien so, als ob sie diese Absorbierung mehr Kraft gekostet hätte als gegeben. So erschöpft konnte sie ihn offenbart nicht einfach töten. "...Und woher? Auch egal... Aber wieso sollte ich?" "Tu es einfach, rasch, bevor die Kräfte wieder Kontrolle über mich gewinnen... komm her, damit ich es dir erzählen kann." Der Baal folgte der Aufforderung und näherte sich der Hexe langsam. "Keine Angst, so lange ich noch... ich bin, hast du... ... nichts zu befürchten... ... ...Kain, du bist... ... geboren worden, so wie jeder andere auch... doch... du bist... nicht wie die anderen... ich bin nicht wie die anderen... ... ... Nein! Lauf weg!, doch noch ehe der Baal dem wilden Gebrabbel folgen konnte, schleuderte ihn die Hexe hinfort. "Miststück!", schrie sie sich selbst an. "Warum bist du nur hergekommen, Kleiner?" "Ich... ich bin gekommen, um Rinoa zu befreien!" "Haha ha, du? Was n Witzbold, wenn du Rinoa befreien willst, musst du vorher an mir vorbei! Und das schaffst nicht mal du, Sohn der Hyen!" Was diese wahnsinnigen Hexen immer so laberten... Kain blieb regungs- und wortlos, die Hexe sollte den ersten Schritt machen, er musste wissen, wie stark sie war. |
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