World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Melliandra |
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19.07.2003, 21:26 | #451 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Stadt Khorinis #16 -
„Ja so könnte man es auch nennen“, lächelte Melliandra, sichtlich erfreut, das Dragonia nicht weiter auf die Begegnung mit Lynx einging. „Ich begleite Lynx. Zum shoppen habe ich eh nicht das nötige Kleingeld, auch wenn ich mal wieder ein paar neue Stiefel gebrauchen könnte.“ Die Amazone setzte sich zu Dragonia auf die Bank, um Lynx würde sie sich später kümmern. Sollte das junge Ding doch erst mal ein wenig vor sich hinbrüten. „Ich wollte mir eigentlich die Stadt mal genauer ansehen. Das letzte mal als ich hier war, hatte ich nicht so recht die Zeit dafür mich hier näher umzusehen. Du scheinst dich hier ja schon besser auszukennen als ich, wo sollte ich mich deiner Meinung nach als erstes umsehen?“ Dragonia wollte soeben zu einer Antwort ausholen, als plötzlich der junge Mann an die beiden Frauen herantrat, sich ziemlich unfreundlich in die Frauenunterhaltung drückte und schon auf der Bank neben Dragonia Platz genommen hatte. Melliandra maß den Fremden mit einem skeptischen Blick, grinste dann unverhohlen und antwortete ihm noch recht freundlich. „Ihr braucht nicht auf eine Antwort zu warten, denn wie ich sehe sitzt ja ihr schon!“ In der Stadt war es wohl gang und gebe, einfach in Unterhaltungen zu platzen. Kopfschüttelnd wandte sich die Amazone wieder an ihre Schwester. |
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19.07.2003, 23:35 | #452 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Die Amazone blickte den jungen Mann mit einer gesunden Portion Skepsis in die Augen. Der Kerl war ja neugierig. Na wenn der nicht lange hier in der Stadt bleiben wollte, warum drängte er sich dann den jungen Frauen auf, anstatt nicht einfach seinen Hintern hinter die Stadtmauern zu schwingen. „Nun was Frauen halt so in der Stadt am Marktplatz machen. Ein bisschen shoppen, und auf Bänken zu privaten Gesprächen treffen.“ Erwiderte die junge Frau freundlich anstelle eines weiteren Seitenhiebs. Phael, wie sich der junge Mann eben vorgestellt hatte, erwiderte das Lachen der beiden Frauen grinsend, und blickte dabei den ansässigen Händler, die inzwischen alle Waren verstaut hatten, dabei zu, wie sie den Marktplatz räumten um in ihre Häuser oder die Tavernen zu ziehen. Melliandra blickt zum ihrem Fenster des Hotels hinauf und fragte sich was Lynx wohl gerade dort oben trieb. Ob ihr Ärger mittlerweile verflogen war? Oder ob sie noch immer erregt auf dem Bett saß, und Dragonia am liebsten tot in einer Ecke sah. |
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20.07.2003, 00:49 | #453 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Na besser ich treffe dich nicht noch mal, das einemal hat mir gereicht. Dachte sich die Amazone amüsiert. Schließlich will ich nicht von ein paar Amazonen niedergeschlagen werden. - Wiederholte die junge Frau hämisch. Der konnte doch von Glück reden, das Melliandra heute einen guten Tag hatte. Kopfschüttelnd wandte sich Melliandra an Dragonia. „ Also, wenn alle Bewohner der Stadt so drauf sind, dann möchte ich hier schnellstmöglich wieder weg“, grinste sie ihre Amazonenschwester an. Langsam wurde es in der Stadt immer ruhiger, die Laternen wurden entzündet und schafften eine Gemütliche Atmosphäre. Der Himmel war wolkenfrei und der Mond strahlte in seiner vollen Pracht vom Himmel, wurde jedoch von einigen Dächern halb verdeckt. Melliandra seufzte, das Stadtleben war nun wirklich nichts für sie. Dieser eine Tag hatte ihr schon gereicht. Doch für Lynx würde sie alles aufgeben, und selbst sogar in eine solche Stadt ziehen, nur um bei ihrer Geliebten sein zu können. Wieder glitt ihr Blick hinauf zum Zimmer, hinter den Vorhängen brannte Licht. Lynx war also noch nicht am schlafen. Ob sie hochgehen sollte um sich zu entschuldigen? Melliandra schreckte auf, Dragonia hatte ihr eine Frage gestellt. Verwirrt lächelnd schaute sie ihrer Schwester in die Augen. „Entschuldige. Ich war gerade mit meinen Gedanken woanders.“ |
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20.07.2003, 02:44 | #454 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Stadt Khorinis #16 -
„Ich weiß selbst nicht so genau wohin es uns als nächstes verschlägt, geschweige denn wie lange wir noch in diesem Loch hier bleiben.“ Melliandra lächelte noch immer verlegen. „Wir sind seid erst seid gestern hier, musst du wissen. Und wegen dem nicht mögen. Nun ich denke Lynx hatte echt nur einen schlechten Tag. Sie ist sonst eine Herzallerliebste Seele, wirklich.“ Wieder blickte die Amazone zu dem Fenster hinauf. Lynx war so anders seitdem sie in der Stadt aufgetaucht waren. Sie schien geradezu wie ausgewechselt zu sein. Lange sollte sie die junge Frau nicht mehr warten lassen. Melliandra seufzte noch einmal auf und drehte sich dann wieder zu der Amazone. “Wo hast du denn dein Lager in dieser Stadt gefunden Dragi? Auch in diesem Hotel? Oder in einer der Spelunken am Hafen?“ Die Amazone wies auf das Hotel und erzählte das sie dort ein Zimmer bekommen hatte. Melliandra lächelte. Dann waren sie ja fast Nachbarn. Die beiden Frauen unterhielten sich noch eine Zeitlang und beschlossen dann spät am Abend ihre Zimmer aufzusuchen. Den Mann der vor ihnen das Hotel betrat bemerkten die Frauen nicht. Als Melliandra das Zimmer betrat, schenkte ihr Lynx einen kühlen Blick. Die Amazone versuchte den trockenen Kloß, der in ihrer Kehle steckte, herunter zuschlucken, trat dann auf das Mädchen zu und wollte sie versöhnlich umarmen. Doch Lynx wich zurück. „Ach Liebes. Ich könnte ebenso empört darüber sein das du solange weg warst. Ich hatte mir schon Sorgen um dich gemacht.“ Melliandra klang bestimmt jetzt wie eine Glucke. Die Amazone war sich dessen bewusst, und sie wollte Lynx auf keinen Fall einengen, oder ihr im Weg stehen, bei was auch immer. Melliandra zog sich langsam die Rüstung aus und kletterte ins Bett. „Ich liebe dich. Und nur dich. Hab doch Vertrauen zu mir. Dragonia ist einfach nur eine gute Freundin mehr nicht.“ Die Amazone kroch langsam zu Lynx, die am Bettende hockte und starr zum Fenster blickte. Vorsichtig legte Melliandra die Arme auf die Schultern der jungen Frau. Legte langsam das offene Haar von Lynx zur Seite und küsste ihr zärtlich den Hals. Wohl wissend, das es so auf keinen Fall mehr weitergehen konnte. Die beiden Frauen sollten morgen, wenn nicht am besten heute noch, endgültig miteinander reden. Und gemeinsam ihre Ängste wegschaffen, die sie scheinbar beide verunsicherten. Scheinbar hatte der vorherige Abend nichts gebracht. |
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20.07.2003, 12:46 | #455 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Melliandra spürte wieder das kühle Gefühl der Abgewiesenen, der sich wie ein Ring eng um ihren Hals legte und ihr die Luft nahm. Sie fragte sich was das Mädchen damit bezwecken wollte. Lynx hatte sie gefragt, ob sie bereit war sie zu begleiten, aber sie hatte es nicht verlangt. Die Amazone lag in dieser Nacht noch lange wach. sie hörte den unruhigen fast keuchenden Atmen der junge Frau die neben ihr lag. Mal ging er keuchend und schleppend, dann wieder entspannt und ruhig. Melliandra lächelte verbittert, Lynx hatte sie gefragt was sie von ihr wusste, hatte sich nach ihren Schmerzen erkundigt. Und wieder viel der jungen Frau auf das sie nichts, aber auch gar nichts von Lynx wusste. Sie wollte warten bis das Mädchen bereit war selbst mit ihr darüber zu sprechen. Sie nicht bedrängen wollen. Früh in den Morgenstunden, überzeugte sich die Amazone das Lynx halbwegs fest schlief, stand dann auf und schlüpfte in ihre schwarze Lederrüstung. Suchend glitt ihre Hand dabei zu der Goldmünze, die Melliandra gedankenverloren durch ihre Finger gleiten ließ, während ihr Blick auf der schlafenden Lynx ruhte. Sie würde schon sehen, was und wer sie wirklich war. Vorsichtig schritt die Amazone zu dem Bett und legte die Münze mitten auf das Kopfkissen. „Pass gut auf sie auf Liebste, ich komme bald zurück um sie mir wieder zu holen.“ Hauchte die junge Frau dabei, in der Hoffnung das Lynx den Wink mit der Münze verstand. Dann schritt die junge Frau zu Tür, blickte noch einmal zurück zu Lynx und verließ leise das Zimmer. Es war kalt als Melliandra vor das Hotel trat. Durch die winkligen Gassen der Stadt blies ein ungewöhnlich scharfer Wind und der Himmel war mit dichten schwarzen Wolken verzogen. Melliandra ließ ihren Blick über den Hotelvorplatz geleiten und schlug dann den Weg nach links in Richtung Hafenviertel ein. |
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20.07.2003, 17:36 | #456 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Stadt Khorinis #16 -
In der Ferne blitze es auf, zuckend entlud sich der Blitz kurz, dann grollte ein Donner krachend auf die Stadt herab und störte die Zeitweilige Ruhe. Das Gewitter entlud sich in Strömen direkt über der kleinen Stadt. Melliandra liebte diesen Duft, diese Stimmung. Lachend stapfte sie durch den Regen, trat bewusst mit ihren Sandalen in die Pfützen und ignorierte die fragenden Blicke der Stadtmenschen die aus ihren Häusern hinaus sahen. Das Ziel der Amazone war klar, und es hatte nicht lange gedauert bis sie es schließlich erreicht hatte. Mit nassem strähnigem Haar schlich die junge Frau durch das Hafenviertel. Hier würde sich schon ein Opfer finden lassen. Als Melliandra das Hafenbecken erreichte, stellte sie sich unter einem Vordach unter, wo sie einen guten Blick auf den Eingang der Taverne hatte. Ein junger Mann trat hinein und schien dort Schutz vor dem Regen zu suchen. Sein dunkles Haar klebte ihm widerspenstig ins Gesicht und seine Statur war fast mickrig. Die Amazone grinste leicht. Na wenn er als erstes die Taverne wieder verlassen würde, dann hatte sie ihr Opfer. Melliandra versuchte ihren nassen Körper näher in den Schatten der Hauswand zu drücken, um so weniger aufzufallen. Ihre schwarze Rüstung bildete fast eine Einheit mit der Wand und so konnte man die junge Frau nicht mehr so leicht ausmachen. Sie hatte Zeit, viel Zeit und irgendwann würde der junge Mann wieder heraus kommen. Dann plötzlich, völlig unerwartet griff sie etwas an der Schulter und riss sie brutal herum. „Na Süße was machen wir denn so alleine hier.“ Melliandra erschrak, ihr Hand wollte suchend zum Griff ihrer Waffe schnellen, doch soweit kam sie nicht mehr. Unsanft wurde die junge Frau in eine Gasse gezogen. Es waren zwei Männer von kräftiger Statur. Die Amazone wollte aufschreien, doch eine dreckige schwielige Hand legte sich auf ihre Lippen und drückte fest zu. „ Aber aber Schätzchen, wir werden viel Spaß haben. Du wirst sehen.“ Inzwischen hatten die beiden Männer die Frau an einer trockenen Stelle geschafft und drückten sie auf den Haufen Holzscheide die hier gelagert wurden. Melliandra keuchte auf. Der größere und kräftigere Mann umpackte ihre Arme und drückte sie brutal in ihren Rücken, während sich der andere daran machte seine schmiereigen Finger auf ihre Brüste zu legen. Er öffnete seinen Mund und ein widerlicher Geruch von Bier und Fäule schlug der Amazone entgegen. „Nein, bitte nicht.“ Der Kerl lachte nur dreckig und schlug der jungen Frau mit der Faust ins Gesicht. „Halt dein Maul und genieße es einfach, Süße. Es wird dir gefallen, und wir werden die das geben was du brauchst“ Hektisch glitten seine Hände zu ihren Schenkeln herab. Melliandra schrie um Hilfe, sie weinte und fühlte sich schrecklich... |
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20.07.2003, 18:45 | #457 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Die Amazone blickte noch kurz auf die Leichen zurück sich fragend ob sie selbst schuld an der Misere war. Lynx war zwar im richtigen Moment gekommen, und Melliandra war einer drohenden Vergewaltigung entronnen, doch sie hatte es nicht ohne die junge Frau geschafft. Und das schmerzte ihr fast noch viel mehr in der Brust. Doch sie behielt ihre Gedanken für sich und schaute Lynx traurig in die Augen, als die beiden Frauen vom „Tatort“ in die dunkle Gasse verschwanden. Die beiden Leichen würden Fragen aufwerfen, wenn man sie entdeckte. So oder so. Fast ruhig, ohne jegliche Hast schritten die beiden Frauen auf den Weg in Richtung Hafentaverne. Die Gassen waren leer, weil sich bei dem schlechten Wetter keiner so recht auf die Straße traute und so erreichten die beiden Frauen das sichere Ziel ohne weiter beachtet zu werden. Dichter Qualm und beißender Gestank schlug Melliandra in die Nase, als sie hinter Lynx in den lauten Schankraum eintrat. Keiner der Anwesenden blickte auf, als sich die Frauen in einer der hintersten Ecken einen Platz suchten, bis auf den fettleibigen Wirt, der schwitzend seine Bierwampe auf sie zu bewegte. |
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20.07.2003, 19:40 | #458 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Stadt Khorinis #16 -
„Lynx setzt dich!“ Sagte die Amazone ruhig und sichtbar gelassen. Das Mädchen sah fragend zu Melliandra, musterte sie und dann den gaffenden Ochsen kurz und nickte dann, während sie sich zurück auf ihren Platz setzte. „Und ihr solltet besser auch verschwinden.“ Richtete die Amazone ihre Stimme an den Mann. Der war jedoch nicht sonderlich begeistert und nahm die Drohung nicht für voll, sondern setzte Dreisterweise seinen mit Metallbeschlagenen Stiefel auf die Bank zwischen die Beine von Lynx und wanderte mit der Stiefelspitze nach oben. „Ich liebe kleine Kratzbürsten,“ grinste er das Mädchen an. Lynx wollte gerade aufspringen und dem Kerl an die Wäsche gehen, doch Melliandra kam ihrer Geliebten zuvor. Zischend zog sie ihr Schwert aus der Scheide, trat den Tisch zur Seite und verpasste dem erschrocken aufblickenden Mann mit dem Schwertknauf eine voll Breitseite ins Gesicht. Der Mann keuchte kurz auf und hielt sich seine Hand auf die Blutverschmierte Wange wobei er noch immer grinste. „Ich habe die gesagt das du besser verschwinden solltest“, fauchte Melliandra und vergaß sich. Langsam brach ein leichter Tumult in der Taverne aus und die Frau wurde mit lachendem Beifall angefeuert. Die Amazone beachtete die Rufe nicht weiter, sondern schlug mit ihrer Waffe auf den Kerl ein. Der Typ hatte sich heute echt den falschen Tag ausgesucht. Die Schneide des Schwertes lies sich butterweich in die Schulter bohren, und unter einem wabernden Glucksen wieder heraus ziehen. Blut tropfte zu Boden und immer wieder stach Melliandra zu. Die Amazone konnte ihre Wut nicht im Zaum halten und der Kerl musste das erleiden, was sie bei den anderen beiden Männern die nun tot und aufgeschlitzt in der Gasse lagen, verpasst hatte. Glucksend taumelte der Mann nach hinten an die Wand und rutschte langsam an ihr herunter, während sich auf den Holzdielen der Wand eine Spur von Blut herunterzog. Die Amazone bemerkte nicht das er schon lange tot war, denn sie war immer noch im Wutrausch. Wieder schlug sie auf den Toten ein, und bemerkte dabei nicht was nun in der Taverne passierte. |
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20.07.2003, 21:51 | #459 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Melliandra grinste, auch wenn sie ihm ersten Moment nicht so recht verstand was Lynx eigentlich von ihr wollte. Noch immer wütend sah sie zu der Leiche und kippte sich dann das Bier den Rachen runter, das ihr das Mädchen gereicht hatte. „Er wollte ja nicht hören!“ Immer noch sichtlich erregt von dem Kampf küsste sie Lynx den lachend den Hals, und drehte sich dann erst in der Taverne um. Der Wirt hatte sich hinter seinen Tresen verschanzt und blickte fragend, fast verzweifelt auf die sich prügelnden Männer in der Taverne. Im Schankraum herrschte das reinste Chaos. „Ich liebe dich“, hauchte die Amazone in Lynx Ohr, dann stürzte sie sich mit dem Mädchen ins Geschehen. Wer weiß eventuell würde sie doch noch ihr ausgewähltes Opfer von eben bekommen. Melliandra wühlte sich mit Lynx im Schlepptau durch die stöhnenden Männer, um sich dem jungen Mann zu nähern. Er war wirklich noch jung, sein dunkles Haar hing ihm wirr ins Gesicht und er beobachtete staunend wie sich der Magier mühelos durch die Gegner metzelte. Die Amazone lachte kalt, na das schien ja einfach zu werden. Melliandra warf noch einen kurzen Blick über ihre Schulter zu Lynx, die sich der Magierfratze näherte und erreichte dann ihr Ziel. „Na du? Der Kerl da scheint es ja ganz schön drauf zu haben oder?“ Melliandra grinste den Kerl funkelnd an. Ihr Gesicht war noch immer mit dem Blut ihres Opfers besudelt, und eigentlich war das nicht gerade der geeignete Moment für ein romantisches Treffen. „So etwas willste wohl auch mal können oder? Nun ja ich kann es dir gerne beibringen.“ Ohne Vorwarnung rammte Melliandra dem jungen Mann ihr Knie in den Bauch des jungen Mannes. Der dann keuchend nach vorne einsackte. „Oh. Das war keine Absicht“ erwiderte Melliandra mit einem unschuldigen Blick. Ihre Augen glitten suchend an dem Körper des jungen Mannes herab. Nirgends war ein Beutel zu sehen. „Kann ich dir aufhelfen?“ Grinste die Amazone mit gezücktem Schwert. |
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20.07.2003, 22:53 | #460 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Melliandra blickte den jungen Mann prüfend an. Entweder war der einfach nur überschnappt sich einer Mörderin im Rausch zu stellen, oder er wusste es einfach nicht besser. Die Augen der Amazone funkelten kalt. „Wärst du zufrieden mit der Antwort, wenn ich dir sagen würde das du zum falschen Zeitpunkt, einfach nur am falschen Ort warst? Gib mir dein Gold, was du mit dir rumschleppst und du kannst dich dann von mir und meiner Schwester, die übrigens dort hinten steht, auf ein Bier einladen lassen. Na das ist doch was, findest du nicht?“ Die Amazone hatte die Hand mittlerweile aus dem Griff des Mannes gelöst und blickte fordernd in die dunkelblauen Augen. Wie würde sich der junge Mann mit einer Schwertspitze am blanken Hals liegend, entscheiden? |
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20.07.2003, 23:48 | #461 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Die Amazone blickte den jungen im ersten Moment finster an, als der junge Mann jedoch von dem Gold sprach begann sie kühl zu lächeln. –Na also, so schwer war die Wieder-Eingewöhnung in ihre Fähigkeiten ja nicht. Sie musste ihrer Geliebten danken. Melliandra nahm dankend den Beutel mit dem Gold entgegen, und wog ihn abschätzend in ihrer zierlichen Hand. Viel hatte er ja nicht zu bieten gehabt. „Warum nicht gleich so?“, grinste die junge Frau. „Na eigentlich halte ich ja meine Versprechen, aber ich überlege mir gerade. ob du dir deine Einladung auf ein Bier eben nicht verspielt hast Süßer.“ Prüfend blickte sie dem jungen Mann in die dunkelblauen Augen, dann trat sie einen Schritt zurück und zeigte mit dem Kinn zum Tisch wo sich Lynx befand und amüsiert zu den beiden herüber blickte. „Aber ich will ja mal nicht so sein. Du sollst dein Bier bekommen. Nach dir wenn ich bitten darf.“ Melliandra blickte sich noch kurz im Schankraum um, von dem kleinen Überfall hatte keiner etwas mitbekommen und der Magier schien immer noch mit seinen Angreifer beschäftigt zu sein. |
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21.07.2003, 00:24 | #462 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Stadt Khorinis #16 -
Melliandra sah den jungen Mann lächelnd in die Augen. Sein Blick war ungewöhnlich aufgeweckt, vielleicht lag es aber auch nur daran das er so einen netten Eindruck auf die Frau machte. Die Amazone nahm einige Goldstücke aus dem Beutel, warf Lynx dann selbigen zu, den das Mädchen lächelnd verschwinden ließ, dann setzte sich die Amazone ebenfalls an den Tisch. „Was ist dir denn lieber? Das wir dich auf ein Bier auf den Schrecken einladen und dann laufen lassen, oder das wir dich töten?“ Erwiderte sie die Frage kühl, während sie ihren Blick demonstrativ über den Leichnam des gaffenden Ochsen schweifen ließ. Eigentlich hatte Melliandra selbst keinen Plan, sie hatte den jungen Mann spontan eingeladen. Vielleicht wollte sie so aber auch nur verhindern das der junge Mann gleich aus der Taverne stürmte und die Stadtgarde alarmierte. „Also, werter Mann was wollt ihr trinken?“ Fragend sah sie den jungen Mann an, während sie den Wirt zu sich heranwinkte. Der Wirt blickte auf die Leiche dann zu Melliandra und schritt dann zögernd auf die beiden Frauen und den Kerl zu, als Melliandra das Gold in ihrer Hand aufblitzen ließ. Das der junge Mann der nur mit den Schulter zuckte bestellte Melliandra drei Tonkrüge Bier und drückte dem Wirt ausreichend Gold in die Hand. „Der Rest ist für diese Sauerei hier“, rief sie dem Wirt lachend hinterher. Lynx grinste böse und wendete sich dann an den Mann. „Ihr seid nicht von hier zu sein“, fragte sie während sie den jungen Mann analytisch musterte. Von ihm schien keine Gefahr auszugehen. |
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22.07.2003, 00:29 | #463 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Das Kloster Innos #8 -
Zum Kloster? Was sollten die Frauen denn im Kloster? Melliandra blickte der Magiefratze und seiner weiblichen Begleitung fragend hinterher, als Dorrien schon auf die Brücke, die zum Kloster führte trat. Das Mädchen und die Amazone folgten ihnen im sicheren Abstand und Melliandra hatte echte Zweifel daran, das dieses Mauerwerk überhaupt halten sollte. Doch es hielt. Die Amazone ließ ihren Blick über die Gegend schweifen. Das Teil stand auf einem Plateau und seine mächtigen Mauern protzten geradezu im kalten Mondlicht auf sie herab. Die Amazone verdrehte angenervt die Augen. Sie konnte sich etwas weit aus besseres vorstellen als eine Nacht unter einem Haufen Männer vorstellen. Zumal Männer in Röcken um einiges schlimmer einzustufen waren. Die Amazone warf ihrer Geliebten noch einen seufzenden vielsagenden Blick zu, als plötzlich einer der Rockträger wie von einer dicken Spinne gebissen auf den Inquisitor zu. „Dorrien, gut das ihr endlich da seid. Meister Serpentes verlangt euch zu sprechen, sofort.“ Schrie der Novize vollkommen außer Atem. Sein Blick viel fragend auf die beiden fremden Frauen die sich in Dorrien’s Gegenwart befanden. Doch der junge Mann verkniff sich jeden Kommentar als er die Blicke bemerkte, die ihm funkelnd zurückgeworfen wurden. Den jungen Mann Galtror, grinste er freundlich entgegen, womöglich weil er in ihm einen neuen Novizen sah, der bald seinen dreckigen Aufgaben über nehmen konnte. Denn hier vor dem Tor zu stehen war nicht gerade ein Zuckerschlecken. Dorrien musterte den Novizen kühl, zuckte kurz mit der Schulter und stapfte dann durch die Eingangstür. Der Inquisitor machte jedoch keinen Anstalten die Kirche zu betreten, sondern stapfte in der Begleitung von der jungen Frau seinem eigentlichen Ziel hinterher. Der Novize der eben noch so rumgeschrieen hatte bezog wieder vor dem Klostertor seine Stellung und die beiden Frauen standen mit Galtror nun fragend auf dem Vorplatz der Kirche, unwissend was sie hier eigentlich zu suchen hatten. |
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22.07.2003, 14:50 | #464 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Das Kloster Innos #8 -
Die Amazone blickte die Neuwissnase prüfend fast amüsiert an. Hätten sie ihn mal gleich getötet, dann wären jetzt ihre Nerven verschont geblieben. Melliandra legte ihre Hand kurz auf den Griff ihrer Waffe und überlegte kurz, ob sie die Nervensäge gleich hier töten sollte oder doch besser vor das besagte Kloster locken sollte. Suchend ging ihr Blick über den Kirchenvorplatz, ihn hier zu töten würden die Frauen wohl kaum überleben, dazu herrschte zuviel Betrieb hier. Also entschied sich die Amazone die dummen Fragen zu beantworten. Was blieb ihr schon anderes übrig. „Hör gut zu, du Dummbatzen. Unsere Namen, sind für dich nicht von Interesse, denn du wirst echt mehr lange genug leben, wenn du weiterhin so aufdringlich bist. Somit erübrigt sich auch Teil zwei deiner Frage. Denn wozu sollte ich einem Todgeweihten den Weg weisen?“ Die Amazone grinste Galtror verachtend an. „Und zu deiner Frage, ob das hier das Kloster ist. Schau dir die Kerle doch mal an, sehen so echte Magier aus? Das sind doch nichts weiter als Ratten die um ihren Führer herumwinseln, Männer in Röcken.“ Die Amazone lehnte ihren Rücken neben Lynx an das massive Mauerwerk an und blinzelte in die Sonne, die über der Kapelle stand. Oh Donnra, warum prüfst du mich immer so hart?, dachte sich die junge Frau fragend, während sie sichtlich genervt ihre Augen verdrehte. Lynx schien es zu gefallen, denn sie lächelte nur böse in Galtror’s Richtung. „Und mit Göttern oder meinen Glauben rede ich schon lange nicht mit dir!“ Müde und geschafft, schloss Melliandra die Augen und fuhr unbewusst mit ihrer Hand über das schwarze Leder ihrer Rüstung das ihren Körper noch betonte. Es wurde mal Zeit das die Rüstung wieder eingefettet wurde. Die Hitze kam der Geschmeidigkeit der Rüstung nicht gerade zugute. |
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22.07.2003, 16:06 | #465 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Das Kloster Innos #8 -
Melliandra hob ein Augenlid und blinzelte der Nervensäge hinterher. Seine Antwort nervte die junge Frau schon wieder. „Du solltest dich eher dafür entschuldigen je auf die Welt gekommen zu sein“, rief sie dem jungen Mann kühl hinterher, um sich dann kopfschüttelnd von ihm abzuwenden. Lynx und Melliandra verlagerten ihren Lagerplatz etwas mehr in den Schatten, auch wenn es unter dem Vordach vor dem Haus nicht merklich kühler war. Die Amazone stöhnte, während ihr der Schweiß von der Stirn rann. Konnte es nicht wieder so regnen wie gestern? Wie gestern... Langsam ließ die junge Frau ihre Gedanken um den gestrigen Tag kreisen. Wie sie den dreisten gaffenden Kerl kalt niedergestochen hatte. In einen Rausch verfallen war, der sie fast ein wenig erregt hatte. Die Amazone lächelte bei dem Gedanken, denn er hatte es nicht besser verdient. Überhaupt verdienten es die Kerle nicht am Leben zu sein. Funkelnd erwiederte die Amazone den gaffenden Blick des Novizen der zu ihnen geradezu herüber starrte. Scheinbar erregten die beiden Frauen die Öffentlichkeit. Melliandra grinste im hämisch zurück. Plötzlich begann es zu läuten und der Kirchenvorplatz wurde geräumt. Ein Novizen nach dem anderen betrat die Kirche, womöglich war gerade Betenszeit. Melliandra tat es ihnen in Gedanken gleich und dachte einen Moment an Donnra. Sie dankte ihr dafür das sie ihr Lynx an die Seite gestellt hatte, und bat darum das ihre Prüfungen weniger wurden. Als sie ihr kurzes Gebet beendet hatte, schlug sie die Augen auf beugte sich zu Lynx herüber um ihr einen Kuss auf die heiße Wange zu geben. Es würde keiner bemerken da sie fast alleine auf dem Vorplatz waren, einzig und allein die Nervensäge und zwei weitere Männer waren noch anwesend, doch daran störte sich die Amazone nicht. „Sag mal Lynx, wie soll es jetzt weitergehen?“ |
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22.07.2003, 16:51 | #466 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Das Kloster Innos #8 -
Die Amazone küsste ihrer Geliebten noch einmal neckisch auf die Wange und drehte sich dann bewusst langsam zu dem einem stehenden Schattenspendern um, dann zu der hockenden Nervensäge um. Aus der Nähe sah er noch schäbiger aus. „Uns ist ehrlichgesagt egal, wer ihr seid.“ Erwiderte die Amazone kalt. Glaubte er wirklich das Lynx und Melliandra das Bett mit Versagern teilen würde? Männer waren doch einfach gestrickt. „Womöglich seid ihr irgendein niederer Bauer. Meint ihr nicht das es besser ist, das restliche Unkraut dort zu beseitigen. Oder sich um die bölkenden Schafe zu kümmern, anstatt uns in der Sonne zu stehen?“ Dann drehte sie sich wieder von dem gaffenden Kerl weg. Wo nur dieser Dorrien blieb, Melliandra hat nicht noch mehr Lust auf solche Lustmolche zu treffen. Die waren ja schlimmer als die Pest. |
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22.07.2003, 19:50 | #467 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Onars Hof #9 -
Da hatte die kleine Ratte aber Glück gehabt, das Dorrien ausgerechnet in diesem Moment auf dem Kirchenvorplatz erschienen war. Bei der nächsten Begegnung würde er bluten, und hatte keinen Retter an seiner Seite. Nachdem die Magiefratze den beiden Frauen als auch Galtror, der ihnen jetzt wohl wie die Pest an den Beinen hing, je einen Beutel mit 50 Goldstücken ausgehändigt hatte, verließ die Gruppe das Kloster endlich wieder. Auf Onar’s Hof sollte es also gehen. Da Melliandra den Bereich nicht kannte, fragte sie sich was sie bei einem popeligen Bauern zu suchen hatten. Und dem Rotrock auch noch mindestens 150 Goldstücke wert war. Die Amazone wechselte während des Weges mehrmals mit ihrer Freundin die Blicke. Auf Feldarbeit hatte keine der Frauen Bock, sollte Galtror sich den Rücken krumm buckeln, der suchte doch Arbeit. Als die Gruppe den Bauernhof erreichte stand die Sonne schon tief über den Baumwipfel. Melliandra wurde unruhig als sie die ersten Männer sah, die ihnen begegneten. Männer in bläulichen Fell- und Lederüstungen. Rüstungen aus dem ehemals Neuem Lager. Sie war seitdem Cole, der ehemalige Söldner von Lee und dem anderem General, sie damals im Kastell abgeliefert hatte, nie wieder bei ihnen gewesen. Unbewusst suchte ihre linke Hand die von Lynx, und drückte fest und verkrampft zu, während ihre rechte auf dem Schwertgriff lag. Das Herz der jungen Frau schien sich zu verkrampfen, ihre Lunge schien sich zu weigern die Luft wieder herauszupressen. Melliandra hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit, das ihr alte Wunden aufgerissen wurden. Hilflos suchend ging ihr Blick durch die Männer und Frauen. Keiner schien sie zu erkennen. Zum Glück. Was zum Beliar sollten sie hier? |
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24.07.2003, 14:32 | #468 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
S O L J A N K A -
Nachdem Thekla so nett war und die Frauen befreit hatte, wurden die Mädels erst einmal versorgt. Die Bauersfrau hatte frische heiße Honigmilch gekocht und den erschöpften Mädels ein paar Brote geschmiert. Köstliche Brote, wohlgemerkt. Die Bauersfrau schien sehr gutmütig zu sein, und es war schon rührend wie sie sich um die „Gefangenen“ kümmerte. Die Frauen bedankten sich immer wieder, und selbst Thekla schien die Anwesenheit der Frauen gut zutun, denn es dauerte nicht allzu lange bis sie von ihrem Leben auf dem Hof berichtete. Sie erzählte von den vielen Missernten der letzten Jahre. Davon das es aber auch gute Jahre mit reicher Ernte gab und das sie, wenn sie wirklich war das Leben auf dem Hof hasste. Und als letztes erzählte sie von den Söldnern und den Bauern. Von Hercules um genau zu sein. Scheinbar schien er ein Auge auf Thekla geworfen zu haben, denn Thekla erzählte davon, das der widerliche Kerl sie des öfteren zu belästigen schien. Egal wie oft die Frau ihn darum gebeten hatte damit aufzuhören, mit jedem Mal wurde es nur noch schlimmer. Melliandra schüttelte den Kopf. Der Knabe schien nicht nur stark wie ein Ochse zu sein sondern, ebenso dumm, und nur mit seinem Geschlechtsteil zu denken. Der Typ brauchte wohl mal eine Lektion. In diesem Punkt waren sich Lynx und die Amazonen einig. „Wie sieht denn dieser Kerl aus, und wo können wir ihn finden?“, fragte sie Melliandra während die in Tränen aufgelöste Frau von ihrer Schwester gestützt wurde. „Hercules wollte irgendetwas auf dem Feld verjagen, er ist noch in der gestrigen Nacht aufgebrochen und zum Glück nicht zurück gekehrt.“ Das Mädchen und die Amazone sahen sich fragend an. Beide schienen den gleichen Gedanken zu haben, Hercules würde sich auf die Begegnung freuen. „Sei unbesorgt Thekla, wir kümmern uns um den Lustmolch“ erwiderte Melliandra, während ihre Hand auf den Schwertgriff lag. Sie wusste schon warum sie nicht auf diesen Hof wollte. Die Amazone nickte der Bauersfrau und ihrer Amazonenschwester, die sich um die Frau kümmerte, noch einmal zu, dann verließ sie mit Lynx an ihrer Seite das Haus. Jetzt mussten sie nur noch diesen Bauerntölpel finden. Prüfend fast suchend glitt der Blick der Amazone über den Hof. Keiner der Männer traf auf die Beschreibung von Hercules zu, also musste der Knabe noch immer auf dem Feld sein. Nur auf welchem? „Hey ihr da, wir suchen Hercules. Könnt ihr uns sagen, wo er sich gerade befindet?“ rief die Frau einer Gruppe von Banditen zu. Ein Mann der bis an die Zähne bewaffnet war, blickte skeptisch zu den Frauen zurück und fing dreckig zu grinsen an. „Was wollt ihr denn von dem Ochsen? Wir drei könnten viel mehr Spaß zusammen haben.“ Lachte er ihnen entgegen, und auch die anderen Männer stimmten in das Lachen ein. Lynx grinste mit diabolischer Mine zurück. „Hercules soll einfach der beste hier auf dem Hof sein! Also? Wo können wir ihn finden?“ Die Augen des Banditen verengten sich kurz zu schlitzen, dann wies er mit seiner dreckigen Pranke auf die Felder. „Ihr findet ihn gleich ums Eck, ihr könnt eigentlich nicht an ihm vorbei laufen“ Melliandra zwinkerte den Mann zu, und warf ihm dankend einen Handkuss zu. „Danke Süßer, eventuell kann ja doch noch was aus uns werden.“ Lächelnd drehten sich die beiden Frauen ab, und verließen den Hof in besagter Richtung. Nachdem die beiden Mädels ein Stückweit gelaufen waren und sich durch die arbeitenden Bauern gefragt hatten, stießen sie schließlich an die Stelle, wo sich Hercules mit seinem gefesselten erlegten Kuscheltier befand. Dem Troll schien es nicht zu passen das er gefesselt war, denn er tobte gegen die Fesseln an. Hercules bekam von alledem nichts mit denn er schlief mit nuckelndem Daumen an seine mächtige Keule gelehnt. Ach was war der junge doch süße. Leise und ohne etwas zu sagen schlichen die beiden Frauen in gebückter Haltung zu ihrem Opfer. Surrend zog Melliandra ihr Schwert aus der Scheide und legte die Spitze auf den nackten Hals des Bauern, während Lynx dem Kerl von hinten stehend einen leichten Tritt gegen die Schulter verpasste. „Hey süßer aufstehen. Du hast genug an deinem Daumen genuckelt“ schrie Melliandra den Bauern an, während sie ihn anhielt aufzustehen. Der Bauer schaute die über ihm stehende Frau mit dem gezückten Schwert mit großen erschrockenen Augen an. Suchend glitt sein Blick zu der Megakeule. Das waren doch die beiden Frauen die er geknebelt weg gesperrt hatte. „Daran würde ich nicht mal denken Süßer. Und jetzt steh endlich auf.“ Der Bauer tat nun wie ihm geheißen wurde und stellte sich mit erhobenen Händen vor Melliandra auf, während Lynx mit gezückten Dolchen hinter ihm stand. „So Hercules, jetzt lässt du mal schön die Hosen runter. Und das ein bisschen plötzlich.“ Der Bauer schaute die Frau fragend an. Er wollte protestieren, doch als sein Blick auf die Schwertspitze schielte, musste er sich fügen und so begann er sich langsam zu entkleiden. „Das Hemd auch!“ Befahl die Amazone. Der Bauer schluckte kurz und zog sich dann fragend das Hemd aus. „So, und nun leg die Klamotten dort neben den Troll, wir müssen los.“ Los? Wie los? Nachdem der Bauer seine Kleidung neben dem Troll abgelegt hatte, wies ihn die Frau an, langsam vor ihm herzuschreiten. Nun ging es zurück zum Hof. Melliandra und Lynx nahmen den nackten Bauern in die Mitte und stapften los. Als die dreier Gruppe an den ersten arbeitenden Bauern vorbei kam, blickten die Männer erst fragend aber dann grinsend auf. Die schienen sich über den Bauern lustig zu machen. Doch anstelle den Bauern zu helfen, legten sie ihre Hacken und Sicheln nieder und begleiteten die beiden Frauen mit ihrem Opfer zum Hof. Als die Gruppe den Hof inzwischen erreicht hatten, stapfte die Banditen Gruppe von eben auf den Weg zu und fingen laut an zu lachen. So laut, das wahrscheinlich alle Hofbewohner auf den Hofplatz traten. Finger zeigten auf Hercules, und jeder lachte. Frauen, Bauern, der Schmied, die Banditen und auch die Söldner. Doch Thekla lachte am lautesten. „So, Hercules wir sind am Ziel. Und nun verzieh dich, bevor wir dir noch etwas abschneiden.“ Der Bauer funkelte die Frauen und alle lachenden böse an und verkroch sich mit vorgehaltener Hand in eines der Bauernhäuser. Die Amazone hingegen trat einen Schritt auf Thekla zu. „Sei unbesorgt, der wird dich und jede anderen Frau nie mehr belästigen.“ Dann schlossen sich das Mädchen und die Amazone den anderen an und lachten so laut das sie Bauchschmerzen bekamen. die aktion ist völlig unangemessen. der junge hat den bauern geholfen, daran war nichts auszusetzen. solches fertigmachen, ohne dass derjenige dabei ist, unterlassen wir mal. ein schöner zweikampf hätte allen was gebracht und den leuten vom hof auch. jetzt ist er wenigstens weg - schämt euch. klassespiel!" ü.s. ich habs so editiert bei ihm, dass er auch überlebt haben könnte. vielleicht läßt ihm diese piranha-bande ja doch noch ne chance. bei shadow ging doch auch kein auschrei durch die lande. |
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24.07.2003, 15:05 | #469 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Regeldiskussion #11 -
Ach Crowner wo bleibt dein Sinn für Humor? Im Lee Forum gibt es nun schon eien Umfrage wegen Hercules. Und auch eine Diskussion im Absprachenthread ;) |
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25.07.2003, 23:41 | #470 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Regeldiskussion #11 - Gleicher als gleich .....
quote: Wer austeilen kann sollte auch einstecken können. Mein Post war eine Reaktion auf's RPG bezogen. Aktion erfordert Reaktion. Hätte einiges draus werden können ;) Ist halt so, oder hätte ich schreiben sollen das mein Char heulend in der Ecke liegt, weil ein Suppenbauer gleich mehrere Höherrangige, bewaffnete Chars durch die gegend schleppt? Nö eben nicht. Wahrscheinlich hätte keiner so reagiert, sondern den Knaben noch ganz anders behandelt. Ich habe mich nichtmal beschwert, das er was mit mir oder den anderen getrieben hat. Nunja, ich bekomme oft die Meldung das ich böse, fiese Sachen poste. Mein Char sei ein echtes "Ar*******" und geht halt andere Figuren an. Meist Gedanklich, also weder Splatterzeugs noch sonst was in der Richtung, des bekommen nur die NPC ab, oder diejeingen die es wollen :D Stimmt ist so, wer mit mir postet bekommt es manchmal ganz schön dicke :) Dies scheinen einige wohl viel zu ernst nehmen. Wer ein Problem damit hat, dem kann ich auch nicht weiterhelfen. Es ist ebenso erstaunlich das ich öfters schon gefragt wurde, ob wir (meine Gegenspieler/innen und ich) echten Zoff hätten. Nein, dem ist nicht so. Ich habe mich bisher mit meinen Rollenspielpartnern und Partnerinnen, köstlich über ICQ amüsiert und Witze gemacht, während es im Rollenspiel abging. Allerdings scheint das so gut beschrieben zu sein das es einige für "echt" nehmen. Das ist Rollenspiel, also verhaltet euch auch entsprechend. Wer die sachen die im Rollenspiel passieren persönlich nimmt, dem ist wohl ned mehr zu helfen. Dafür gibt es meine Vorstellung, und in dieser wird mein Char ausgiebig beschrieben. Wer mit mir posten will, macht dies auf eigene Gefahr, oder auch nicht. Ich zwinge keinen dazu. Nur wenn man meint, was mit meinem Char machen zu müssen, muss er/sie mit einer Reaktion rechnen. ;) Hier nochmal die Sache mit dem Humor die von Superluemmel beschrieben wurde. Ein Orignalzitat aus dem Lee Forum. quote:quote: |
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28.07.2003, 20:27 | #471 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Regeldiskussion #11 -
Nun da es wohl Regelsache, der andere Thread geschlossen wurde, mit dem Hinweis das es Regelzeugs ist, poste ich das dann halt nochmal hier. quote: Du solltest Superluemmel schon die Möglichkeit geben sich zu äußern! Denn es geht ja um seine Postings, die mit Hercules "verglichen" werden. Nun denn, ich bin der Meinung das dein "spezieller" Vergleich im Fall Superluemmel hinkt. Wenn man nach den Gildenspezifische Nebenskills geht, hat Superluemmel nicht gegen Regeln verstoßen. quote: Regelverstoß? Und komm mir jetzt nicht von wegen "Magische" Klingen gibbet nicht. Denn genau das lese ich aus dem Skill, wie sollen die sonst ein Teil seiner selbst werden? Nun denn, viel Spaß beim aufräumen im Forum und aussortieren der ganzen Powergaming Posts. Und dann wünsche ich noch Spaß bei den folgenden Diskussionen, weshalb, was, wie und warum verschoben wurde. Und dem zweierlei Maß nehmen. Um dir die Arbeit zu erleichtern, kannst du den Tavernenpost von Melliandra aus "Khorinisstadt" in die Suppe ballern und ebenso einen Post von Esteron, wo der einen Zombie killt, irgendwo im Minental. Achja, das ist nichts privates ;) |
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28.07.2003, 20:54 | #472 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Regeldiskussion #11 -
quote: quote: Also wenn Luemmel dann in Zukunft seine Klingen sprechen lässt, kommt das in die Suppe? Wenn es nicht darum ging dann verstehe ich nicht warum dann Luemmels Posts zitiert wurden. Gerade weil nach den Posts von Luemmel von Powerpostings die rede ist. Und du von Regelbruch sprachst. |
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04.08.2003, 01:59 | #473 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Onars Hof #10 -
Melli sah auf, der alte Feuersack hatte sie hier auf den langweiligen Hof geschleppt, er war schuld an dem ganzen Ärger und der Langeweile. Das Weib dachte kurz nach und entschied sich dann den beiden zu folgen, sie zu begleiten war besser als hier vor Langeweile umzukommen. |
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04.08.2003, 02:11 | #474 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Die Siedlung Drakia #4 -
Die Amazone sah den beiden hinterher und beschloß sich irgendwo in diesem Kaff ein Zimmer zu suchen, abschlachten konnte die junge Frau morgen immer noch einen. Ihr war das kostbarste genommen worden, und alle würden dafür bezahlen .... |
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05.08.2003, 03:41 | #475 | ||||||||
Melliandra Beiträge: 478 |
Krieger hat Geburtstag!!!! -
A l l e s G u t e ! |
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