World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Alaerie |
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10.07.2002, 17:57 | #776 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Die Magierin nahm einen Sumpfkrautstengel zur Hand und eine Sekunde später hielt ihr ein Diener Feuer engegen. Sie entzündete ihn sich und zog genüßlich daran. Ein Buch neben ihr auf dem Tischchen eregte ihre Aufmerksamkeit. Sie ergriff es, schlug es auf und stutzte dann. Etwas stimmte nicht mit dem Buch und auch mit dem Krautstengel nicht. Skeptisch nahm sie das Glas mit dem Wein zur Hand, kostete von ihm und war sich sicher. Der Wein und der Stengel hatten keinerlei Geschmack, die Buchstaben in dem Buch ergaben keinen Sinn. Sie waren einfach nur wahllos zusammengewürfelt. Wieder glitt ihr Blick über die Vertrauten Menschen und jetzt fiel es ihr auf. Maximus würde nicht freiwillig Sumpfkraut rauchen, Don würde sich nicht über eine Frage lustig machen, PropheT lehnte doch nicht den besten Wein des Hauses ab und mißbilligte auch keinen Unsinn. Ahram saß in seinem Sessel und kümmerte sich kein Stück um die anderen. Einen Diener, der es wagte ihn zu stören, packte der Dämonenmensch am Kragen und schleuderte ihn gegen die Wand. Alaerie zuckte zusammen. Das paßte so überhaupt nicht zu ihm und zu allen anderen auch nicht. Entschlossen stand sie auf und rief in den Raum "Ihr seid nicht die, die ich zu kennen glaube. Wer seid ihr und wo bin ich?" Sämtliche Augenpaare richteten sich auf die junge Frau und wenig später geschah etwas, dass Alaerie wieder Angst einjagte. Maximus, Don, Ahram, Harald und Zavalon zerflossen vor ihren Augen, als würden sie schmelzen. Auch der Tempel zerfloß und veränderte sich. Alaerie fand sich plötzlich auf einem großen von Ruß geschwärztem Stein wieder. Um sie herum wabberte Lava aus der hin und wieder Feuer emporschnellte. Neben ihr auf dem Stein stand eine Gestalt, die PropheTs Äußeres angenommen hatte, aber die junge Magierin war sich mittlerweile sicher, dass es nicht PropheT selber war. Sie wollte wieder etwas sagen, aber ihre Stimme gehorchte ihr nicht. Dann schossen lange tentakelähnliche Arme auf sie zu und hielten sie an den Armen fest. Noch immer kam kein Laut über ihre Lippen und PropheT stand nur reglos da, kam ihr nicht zu Hilfe. Jetzt jedoch begann die Gestalt zu sprechen. "Ich kann dir Macht geben. Unvorstellbare Macht." Der falsche PropheT begann langsam auf dem Stein auf und abzugehen. "Willst du diese Macht? Willst du überlegener sein, als deine Kameraden? Du wärst etwas ganz Besonderes." Seine Stimme klang nun verlockend, versuchte sie zu verleiten zuzustimmen. Die Tentakel wandten sich schmerzhaft um die Handgelenke der jungen Frau, aber sie wollte nicht zustimmen, nur um losgelassen zu werden und wenn sie Ewigkeiten hier verweilen würde. Alaerie schüttelte den Kopf. |
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10.07.2002, 17:57 | #777 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Die Magierin nahm einen Sumpfkrautstengel zur Hand und eine Sekunde später hielt ihr ein Diener Feuer engegen. Sie entzündete ihn sich und zog genüßlich daran. Ein Buch neben ihr auf dem Tischchen eregte ihre Aufmerksamkeit. Sie ergriff es, schlug es auf und stutzte dann. Etwas stimmte nicht mit dem Buch und auch mit dem Krautstengel nicht. Skeptisch nahm sie das Glas mit dem Wein zur Hand, kostete von ihm und war sich sicher. Der Wein und der Stengel hatten keinerlei Geschmack, die Buchstaben in dem Buch ergaben keinen Sinn. Sie waren einfach nur wahllos zusammengewürfelt. Wieder glitt ihr Blick über die Vertrauten Menschen und jetzt fiel es ihr auf. Maximus würde nicht freiwillig Sumpfkraut rauchen, Don würde sich nicht über eine Frage lustig machen, PropheT lehnte doch nicht den besten Wein des Hauses ab und mißbilligte auch keinen Unsinn. Ahram saß in seinem Sessel und kümmerte sich kein Stück um die anderen. Einen Diener, der es wagte ihn zu stören, packte der Dämonenmensch am Kragen und schleuderte ihn gegen die Wand. Alaerie zuckte zusammen. Das paßte so überhaupt nicht zu ihm und zu allen anderen auch nicht. Entschlossen stand sie auf und rief in den Raum "Ihr seid nicht die, die ich zu kennen glaube. Wer seid ihr und wo bin ich?" Sämtliche Augenpaare richteten sich auf die junge Frau und wenig später geschah etwas, dass Alaerie wieder Angst einjagte. Maximus, Don, Ahram, Harald und Zavalon zerflossen vor ihren Augen, als würden sie schmelzen. Auch der Tempel zerfloß und veränderte sich. Alaerie fand sich plötzlich auf einem großen von Ruß geschwärztem Stein wieder. Um sie herum wabberte Lava aus der hin und wieder Feuer emporschnellte. Neben ihr auf dem Stein stand eine Gestalt, die PropheTs Äußeres angenommen hatte, aber die junge Magierin war sich mittlerweile sicher, dass es nicht PropheT selber war. Sie wollte wieder etwas sagen, aber ihre Stimme gehorchte ihr nicht. Dann schossen lange tentakelähnliche Arme auf sie zu und hielten sie an den Armen fest. Noch immer kam kein Laut über ihre Lippen und PropheT stand nur reglos da, kam ihr nicht zu Hilfe. Jetzt jedoch begann die Gestalt zu sprechen. "Ich kann dir Macht geben. Unvorstellbare Macht." Der falsche PropheT begann langsam auf dem Stein auf und abzugehen. "Willst du diese Macht? Willst du überlegener sein, als deine Kameraden? Du wärst etwas ganz Besonderes." Seine Stimme klang nun verlockend, versuchte sie zu verleiten zuzustimmen. Die Tentakel wandten sich schmerzhaft um die Handgelenke der jungen Frau, aber sie wollte nicht zustimmen, nur um losgelassen zu werden und wenn sie Ewigkeiten hier verweilen würde. Alaerie schüttelte den Kopf. |
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11.07.2002, 17:23 | #778 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Ich hau ab ! -
aba wehe du kommst hinterher bei mir an, mekkast rum, streitest dich zwei stunden mit mir, um es dann endlich verstanden zu haben *fg*duck* nich haaaaaaaaaaauuuuuuuuuuun :D |
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11.07.2002, 17:27 | #779 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
> Abwesenheiten < -
so, bin morgen nachmittag nich da, vielleicht gegen abend wieder. dann samstag nachmittag auch nicht, erst gegen abend. vom 15.7. bis 19.7. bin ich in mainz und ich kann jetzt schon sagen, dass ahram auch in mainz sein wird *muahahahahahha* und wir nicht on gehen können. bin wohl ab dem 19.7. vielleicht gegen abend wieder on. :D |
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11.07.2002, 19:10 | #780 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Ich hau ab ! -
*löl* das merkst jetzt erst? :D naja wirste ja nächste woche noch merken, aba denk dran, ich habe zwei bodyguards *eg* |
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11.07.2002, 19:28 | #781 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Das Sonnenlicht blendete sie im ersten Moment. Etwas kitzelte sie an der Nase und sie hob den Kopf an. Die junge Magierin lag im Gras, um sie herum waren vereinzelt ein paar Bäume. Schützend hielt sie sich die Hand über die Augen und stand dann vollends auf. Es war so ruhig hier. Keine Vögel kreischten, keine Gerüche. Normal hätte das Gras einen Duft verströmen müssen, aber nichts. Alaerie drehte sich langsam im Kreis. Weit und breit war kein lebendes Wesen zu sehen. Sie war vollkommen alleine. Dann erregte etwas anderes ihre Aufmerksamkeit. Das Armband an ihrem Handgelenk. Skeptisch schaute die Magierin auf das hübsche Schmuckstück mit dem blutroten eingefaßten Stein. Alaerie versuchte das Armband abzunehmen, aber sie schaffte es nicht. Es ließ sich nicht über die Hand schieben und ein Verschluß war auch nicht zu sehen. Sie hatte die Befürchtung, dass es damit noch etwas auf sich haben würde. Aber erstmal wollte sie sich die Gegend näher ansehen. Irgendetwas mußte hier doch zu finden sein. Wachsam schritt Alaerie auf den kleinen Kiesweg zu und sah sich alles genau an. Sie hatte ja schon die Erfahrung gemacht, dass hier vieles nicht das war, wofür es schien. Einen Fehler durfte sie sich nicht erlauben, dass wäre sicherlich ihr Untergang. Eine ganze Weile war sie nun schon diesen Weg entlang gegangen und die Umgebung hatte sich nur minimal verändert. Ein paar mehr Bäume, ein paar weniger, aber ansonsten nichts aufsehenerregendes. Alaerie war es leid. Die Sonne stand hoch und brannte unerbittlich auf sie nieder. Alaerie sehnte sich nach den kühlen Mauern des Kastells und den gewohnten Schatten dort. Mit jedem weiteren schweißtreibendem Schritt verachtete sie die Sonne mehr. Wann war sie das letzte Mal eigentlich bei Tage außerhalb des Kastells gewesen? Sie wußte es nicht mehr. Die junge Magierin erreichte endlich einen dichteren, schattenspendenden Wald. Alaerie wischte sich erleichtert den Schweiß von der Stirn und lehnte sich an den kühlen Stamm eines Baumes. Noch immer war sie nichts und niemandem begegnet. An die vorherrschende Stille jedoch hatte sie sich schon gewöhnt. Erschöpft schloß sie die Augen. Nicht lange hatte sie dort so gestanden, als plötzlich unverkennbar Kampfgeräusche an ihr Ohr drangen. Ein markerschüttender Schrei zerriß die Stille förmlich. Alaerie zuckte zusammen und riß die Augen angstvoll auf. Sie hatte nun eine Schlacht vor sich erwartet, aber dort war nichts. Hastig drehte sie den Kopf von einer Seite zur anderen und versuchte die Herkunft der Geräusche auszumachen. sie kamen von etwas entfernt, zwischen den Bäumen hindurch. Nahezu automatisch ergriff sie ihr Schwert und machte sich auf den Weg durch das Unterholz. Leise knackten die kleinen Äste unter den Stiefeln der jungen Frau. Hind und wieder striff ein kleiner Ast ihren Kopf oder die Arme und andere Körperstellen. Die Geräusche wurden lauter und wieder schrie jemand oder etwas. Aber je näher sie kam, desto sicherer wurde sie sich. Sie kannte die Stimme irgendwoher. Die Magierin machte sich innerlich schon auf alles gefaßt. Aber was dann kam, ließ ihr dann doch das Blut in den Adern gefrieren. Mitten auf einer Lichtung stand Alei. Oder vielmehr wankte er. Blutverschmiert war sein Antlitz und tiefe Verletzungen zierten seinen Körper. Alaerie wandte erschrocken den Blick von ihm ab und schaute auf ein ihr unbekanntes Wesen. Das Wesen hatte acht Flügel aus schwarzen Federn. Ein Arm war nur noch halb vorhanden, der andere endete in einer furchterregenden Klaue, von der das Blut des Barden auf das grüne Gras tropfte. Dieses Monster setzte erneut zu einem Angriff an. Alei war mittlerweile außerstande sich alleine zu verteidigen. Das konnte Alaerie nicht zulassen. Geschwind sprang sie aus dem Dickicht hervor und rannte mit erhobenem Schwert auf das Wesen zu. Alaerie sah, wie die Klinge sich in das Wesen bohrte, zog diese wieder hervor und sah, ja was sah sie denn? Nichts. Dieses Monster hatte keinen Kratzer. Eine krächzende Stimme erscholl "Was willst du mir schon anhaben? Du hast keine Macht und bist somit keine Gefahr für mich." Die Magierin wollte das nicht wahrhaben und versuchte immer wieder dem Wesen Schaden zuzufügen. Auch auf ihre Runen griff sie zurück, aber nichts zeigte Wirkung. Verzweifelt und erschöpft sank die junge Frau ins Gras und mußte hilflos mitansehen, wie das Monster Alei tötete. Heiße Tränen liefen ihr über die Wangen als sie in die anklagenden Augen ihres Freundes schaute. Zutiefste Enttäuschung stand in ihnen geschrieben, die stumme Frage, warum keine Hilfe von ihr kam. Alaerie vergrub das Gesicht zwischen den Händen. |
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11.07.2002, 19:28 | #782 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Das Sonnenlicht blendete sie im ersten Moment. Etwas kitzelte sie an der Nase und sie hob den Kopf an. Die junge Magierin lag im Gras, um sie herum waren vereinzelt ein paar Bäume. Schützend hielt sie sich die Hand über die Augen und stand dann vollends auf. Es war so ruhig hier. Keine Vögel kreischten, keine Gerüche. Normal hätte das Gras einen Duft verströmen müssen, aber nichts. Alaerie drehte sich langsam im Kreis. Weit und breit war kein lebendes Wesen zu sehen. Sie war vollkommen alleine. Dann erregte etwas anderes ihre Aufmerksamkeit. Das Armband an ihrem Handgelenk. Skeptisch schaute die Magierin auf das hübsche Schmuckstück mit dem blutroten eingefaßten Stein. Alaerie versuchte das Armband abzunehmen, aber sie schaffte es nicht. Es ließ sich nicht über die Hand schieben und ein Verschluß war auch nicht zu sehen. Sie hatte die Befürchtung, dass es damit noch etwas auf sich haben würde. Aber erstmal wollte sie sich die Gegend näher ansehen. Irgendetwas mußte hier doch zu finden sein. Wachsam schritt Alaerie auf den kleinen Kiesweg zu und sah sich alles genau an. Sie hatte ja schon die Erfahrung gemacht, dass hier vieles nicht das war, wofür es schien. Einen Fehler durfte sie sich nicht erlauben, dass wäre sicherlich ihr Untergang. Eine ganze Weile war sie nun schon diesen Weg entlang gegangen und die Umgebung hatte sich nur minimal verändert. Ein paar mehr Bäume, ein paar weniger, aber ansonsten nichts aufsehenerregendes. Alaerie war es leid. Die Sonne stand hoch und brannte unerbittlich auf sie nieder. Alaerie sehnte sich nach den kühlen Mauern des Kastells und den gewohnten Schatten dort. Mit jedem weiteren schweißtreibendem Schritt verachtete sie die Sonne mehr. Wann war sie das letzte Mal eigentlich bei Tage außerhalb des Kastells gewesen? Sie wußte es nicht mehr. Die junge Magierin erreichte endlich einen dichteren, schattenspendenden Wald. Alaerie wischte sich erleichtert den Schweiß von der Stirn und lehnte sich an den kühlen Stamm eines Baumes. Noch immer war sie nichts und niemandem begegnet. An die vorherrschende Stille jedoch hatte sie sich schon gewöhnt. Erschöpft schloß sie die Augen. Nicht lange hatte sie dort so gestanden, als plötzlich unverkennbar Kampfgeräusche an ihr Ohr drangen. Ein markerschüttender Schrei zerriß die Stille förmlich. Alaerie zuckte zusammen und riß die Augen angstvoll auf. Sie hatte nun eine Schlacht vor sich erwartet, aber dort war nichts. Hastig drehte sie den Kopf von einer Seite zur anderen und versuchte die Herkunft der Geräusche auszumachen. sie kamen von etwas entfernt, zwischen den Bäumen hindurch. Nahezu automatisch ergriff sie ihr Schwert und machte sich auf den Weg durch das Unterholz. Leise knackten die kleinen Äste unter den Stiefeln der jungen Frau. Hind und wieder striff ein kleiner Ast ihren Kopf oder die Arme und andere Körperstellen. Die Geräusche wurden lauter und wieder schrie jemand oder etwas. Aber je näher sie kam, desto sicherer wurde sie sich. Sie kannte die Stimme irgendwoher. Die Magierin machte sich innerlich schon auf alles gefaßt. Aber was dann kam, ließ ihr dann doch das Blut in den Adern gefrieren. Mitten auf einer Lichtung stand Alei. Oder vielmehr wankte er. Blutverschmiert war sein Antlitz und tiefe Verletzungen zierten seinen Körper. Alaerie wandte erschrocken den Blick von ihm ab und schaute auf ein ihr unbekanntes Wesen. Das Wesen hatte acht Flügel aus schwarzen Federn. Ein Arm war nur noch halb vorhanden, der andere endete in einer furchterregenden Klaue, von der das Blut des Barden auf das grüne Gras tropfte. Dieses Monster setzte erneut zu einem Angriff an. Alei war mittlerweile außerstande sich alleine zu verteidigen. Das konnte Alaerie nicht zulassen. Geschwind sprang sie aus dem Dickicht hervor und rannte mit erhobenem Schwert auf das Wesen zu. Alaerie sah, wie die Klinge sich in das Wesen bohrte, zog diese wieder hervor und sah, ja was sah sie denn? Nichts. Dieses Monster hatte keinen Kratzer. Eine krächzende Stimme erscholl "Was willst du mir schon anhaben? Du hast keine Macht und bist somit keine Gefahr für mich." Die Magierin wollte das nicht wahrhaben und versuchte immer wieder dem Wesen Schaden zuzufügen. Auch auf ihre Runen griff sie zurück, aber nichts zeigte Wirkung. Verzweifelt und erschöpft sank die junge Frau ins Gras und mußte hilflos mitansehen, wie das Monster Alei tötete. Heiße Tränen liefen ihr über die Wangen als sie in die anklagenden Augen ihres Freundes schaute. Zutiefste Enttäuschung stand in ihnen geschrieben, die stumme Frage, warum keine Hilfe von ihr kam. Alaerie vergrub das Gesicht zwischen den Händen. |
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11.07.2002, 21:50 | #783 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Wieder schritt Alaerie den kleinen Kiesweg entlang. Die winzigen Steinchen knirschten unter den Stiefeln. Die Sonne begann langsam am Horizont zu versinken und Alaeries Blick glitt über eine weite Ebene. Neben ihr verlief ein kleiner flacher Bach. Die großen Steine am Boden hoben sich durch das klare Wasser ab. Kleine graue Wesen liefen am Rande des Baches auf und ab, verließen aber das Wasser nicht. Alaerie achtete sorgsam darauf, den Wesen nicht zu Nahe zu kommen. Hin und wieder schaute eines der Kreaturen interessiert zu ihr hinüber, aber rührte sich sonst nicht weiter. Alaerie beschloß, dass von ihnen keine Gefahr ausging und schritt gemächlich, aber trotzdem achtsam weiter. Die Sonne senkte sich immer tiefer und noch immer war nichts in der Nähe, wo sie nächtigen könnte. Sie mochte gar nicht daran denken, hier in der Wildnis ruhen zu müssen. Sie würde sicherlich kein Auge schließen können und sie wollte gar nicht erst wissen, was für Kreaturen des Nachts hier kreuchen und fleuchen würden. Die Müdigkeit zog sich nun langsam durch sämtliche Knochen der jungen Frau. Es fiel ihr immer schwerer einen Schritt nach dem anderen zu tätigen. Immer wieder mußte sie sich ermahnen, nicht einfach ins Gras zu sinken und die Augen zu schließen, die noch immer vom Weinen brannten. Nebenher versuchte sie sich nicht ständig an die schlimmen Bilder zu erinnern, die sie noch kurz zuvor gesehen hatte. Doch es lief immer wieder in ihrem Kopf ab. In regelmässigen Abständen sah sie Alei zu Boden sinken und sterben. Würde sie diesen Anblick je vergessen können? Sie hoffte es inständig, aber momentan beherrschte nichts anderes ihren Kopf. Abgesehen von dem Wunsch die Augen zu schließen und zu Ruhen. Mechanisch setzte sich ein Fuß vor den anderen. Die Augen halb geschlossen wanderte die junge Frau den Weg entlang. Doch dann nahm ihr verschwommener Blick etwas wahr. Dort ragten Türme in den Himmel. eine gewaltige Treppe führte zu einer wunderschönen Stadt empor. Alaerie faßte neuen Mut und beschleunigte ihren Schritt ein wenig. Weit war es nicht mehr und feindlich sah diese Idylle wirklich nicht aus. Die junge Frau erklomm die ersten Stufen und betrachtete erfreut die wunderschöne Stadt, die wie aus einem Traum entsprungen im Licht der untergehenden Sonne dalag. Als sie auf der Terasse angelangt war, kamen auch schon ein paar Gestalten auf sie zugestürmt. Maximus, Prophet, Ahram, Zavalon, Don-Esteban, Harald. Alle begrüßten sie stürmisch, erkundigten sich nach ihrem Wohlergehen und überhäuften sie mit Fragen. Alaerie war skeptisch, aber sie schienen sich alle normal zu benehmen. PropheT machte eine Bemerkung über Dons Robe und dieser strich peinlich berührt darüber. Alles schien also in Ordnung und Alaerie entspannte sich langsam. Noch immer prasselten Fragen auf sie nieder und jeder erkundigte sich, ob sie etwas wünsche. Die junge Frau bat einfach nur um ein Bett. Sie wollte nur noch die Augen schließen und schlafen. Sofort setzte sich die Gruppe in Bewegung und sie wurde in das Hauptgebäude der Stadt geführt. Überall prangte der herrlichste Marmor, verarbeitet mit leicht rötlichen Steinen. Die Schritte des Trupps hallten durch die mächtigen Gänge des Gebäudes. Wo mochten ihre Freunde sie denn hinführen? Sie kannte sich hier überhaupt nicht aus. Dann endlich stoppten sie vor zwei mächtigen Flügeltüren. An der Wand war ein Marmorschild eingelassen, auf dem folgende Worte eingraviert waren: Gemächer von Alaerie, der mächtigsten Zauberin dieser Stadt. Die junge Frau blickte ungläubig auf das Schild. Das konnte nicht stimmen, hier mußte ein Irrtum vorliegen. Sie war doch gerade mal eine einfache kleine Magierin. Abrupt wandte sie sich zu Don um und fragte ihn, was das zu bedeuten hätte. Dieser schien etwas irritiert über die Frage, beantwortete sie jedoch bereitwillig. Alaerie hatte also einmal durch ihre große Macht und Zauberkraft diese Stadt vor dem Untergang gerettet. Seit diesem Zeitpunkt wurde sie hier als die mächtigste und angesehenste Magierin verehrt. Alaerie wußte nicht, was sie sagen sollte. Das stimmte nicht. Sie hatte noch niemals zuvor diese Stadt betreten und eine große Zauberkraft besaß sie bei weitem nicht. Sie konnte ja mal gerade mühsam ein Skelett befehligen. Die Magierin wollte den Umstand erklären, wollte ihren Freunden sagen, dass alles ein Irrtum ist, aber sie glaubten ihr nicht. Meinten nur, sie wäre viel zu bescheiden. Alaerie platzte langsam der Kragen. Wollten die nicht verstehen? Mit lauter Stimme verkündete sie, dass die Freunde sie auf die Probe stellen sollten. Schweigen breitete sich aus und ein Ausdruck von Angst trat in die Augen der Gefährten. Sie fürchteten sich anscheinend vor ihrer Macht. Don-Esteban war der erste, der seine Fassung wiedergewann und handelte. Er erklärte sich bereit einen Feuergolem zu erschaffen. Alaerie wartete geduldig, bis das Wesen Beliars vor ihnen schwebte und der Don ihm den Befehl zuteil werden ließ, die Magierin anzugreifen. Alaerie blieb reglos stehen. Was hätte sie auch schon einem Feuergolem entgegen zu setzen? Ihre simplen Pfeile aus schwarzem Feuer? Die würden nicht einmal annähernd Eindruck auf das Wesen machen. Gebannt verfolgten alle, was geschehen würde, aber Alaerie rührte sich nicht. Doch dann kam ihr der Golem doch ein wenig zu Nahe. Aus Reflex ergriff sie die Rune Schattenflamme und erzeugte einen Pfeil, der auch prompt wieder Amok lief. Alle sprangen in Sicherheit und der Don vernichtete seinen eigenen Golem. Betretenes Schweigen setzte ein. Endlich schienen sie zu verstehen. Ein Lächeln huschte über Alaeries Gesicht, das aber sogleich wieder erstarb, als sie den Ausdruck in den Augen ihrer Freunde sah. Maximus ergriff als erstes das Wort "Du hast deine Macht verloren. Jetzt bist du ein Nichts und wir dachten einmal, du würdest zu uns gehören. Aber mit einer Magierin, die zu nichts fähig ist und auch keine Macht besitzt, wollen wir nichts zu tun haben. Verlasse sofort diese heiligen Hallen und betrete sie nie wieder. Wage es nicht, auch nur einen von uns ehrwürdigen Magiern anzusprechen." Alaerie stockte erneut der Atem. Sie sollte gehen? Ihre Freunde wollten sie nicht mehr unter sich wissen, nur weil sie nicht so mächtig und großartig war, wie sie selber? Zustimmendes Gemurmel setzte ein und in Alaerie brannte Verzweiflung, Enttäuschung und Wut. Was sollte sie nun tun und wo sollte sie hingehen? Sie bat um Verzeihung, flehte ihre Freunde an, ihr nochmals eine Möglichkeit zu geben, aber sie traf nur auf Eiseskälte. Sie war hier definitiv nicht mehr erwünscht. |
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11.07.2002, 21:50 | #784 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Wieder schritt Alaerie den kleinen Kiesweg entlang. Die winzigen Steinchen knirschten unter den Stiefeln. Die Sonne begann langsam am Horizont zu versinken und Alaeries Blick glitt über eine weite Ebene. Neben ihr verlief ein kleiner flacher Bach. Die großen Steine am Boden hoben sich durch das klare Wasser ab. Kleine graue Wesen liefen am Rande des Baches auf und ab, verließen aber das Wasser nicht. Alaerie achtete sorgsam darauf, den Wesen nicht zu Nahe zu kommen. Hin und wieder schaute eines der Kreaturen interessiert zu ihr hinüber, aber rührte sich sonst nicht weiter. Alaerie beschloß, dass von ihnen keine Gefahr ausging und schritt gemächlich, aber trotzdem achtsam weiter. Die Sonne senkte sich immer tiefer und noch immer war nichts in der Nähe, wo sie nächtigen könnte. Sie mochte gar nicht daran denken, hier in der Wildnis ruhen zu müssen. Sie würde sicherlich kein Auge schließen können und sie wollte gar nicht erst wissen, was für Kreaturen des Nachts hier kreuchen und fleuchen würden. Die Müdigkeit zog sich nun langsam durch sämtliche Knochen der jungen Frau. Es fiel ihr immer schwerer einen Schritt nach dem anderen zu tätigen. Immer wieder mußte sie sich ermahnen, nicht einfach ins Gras zu sinken und die Augen zu schließen, die noch immer vom Weinen brannten. Nebenher versuchte sie sich nicht ständig an die schlimmen Bilder zu erinnern, die sie noch kurz zuvor gesehen hatte. Doch es lief immer wieder in ihrem Kopf ab. In regelmässigen Abständen sah sie Alei zu Boden sinken und sterben. Würde sie diesen Anblick je vergessen können? Sie hoffte es inständig, aber momentan beherrschte nichts anderes ihren Kopf. Abgesehen von dem Wunsch die Augen zu schließen und zu Ruhen. Mechanisch setzte sich ein Fuß vor den anderen. Die Augen halb geschlossen wanderte die junge Frau den Weg entlang. Doch dann nahm ihr verschwommener Blick etwas wahr. Dort ragten Türme in den Himmel. eine gewaltige Treppe führte zu einer wunderschönen Stadt empor. Alaerie faßte neuen Mut und beschleunigte ihren Schritt ein wenig. Weit war es nicht mehr und feindlich sah diese Idylle wirklich nicht aus. Die junge Frau erklomm die ersten Stufen und betrachtete erfreut die wunderschöne Stadt, die wie aus einem Traum entsprungen im Licht der untergehenden Sonne dalag. Als sie auf der Terasse angelangt war, kamen auch schon ein paar Gestalten auf sie zugestürmt. Maximus, Prophet, Ahram, Zavalon, Don-Esteban, Harald. Alle begrüßten sie stürmisch, erkundigten sich nach ihrem Wohlergehen und überhäuften sie mit Fragen. Alaerie war skeptisch, aber sie schienen sich alle normal zu benehmen. PropheT machte eine Bemerkung über Dons Robe und dieser strich peinlich berührt darüber. Alles schien also in Ordnung und Alaerie entspannte sich langsam. Noch immer prasselten Fragen auf sie nieder und jeder erkundigte sich, ob sie etwas wünsche. Die junge Frau bat einfach nur um ein Bett. Sie wollte nur noch die Augen schließen und schlafen. Sofort setzte sich die Gruppe in Bewegung und sie wurde in das Hauptgebäude der Stadt geführt. Überall prangte der herrlichste Marmor, verarbeitet mit leicht rötlichen Steinen. Die Schritte des Trupps hallten durch die mächtigen Gänge des Gebäudes. Wo mochten ihre Freunde sie denn hinführen? Sie kannte sich hier überhaupt nicht aus. Dann endlich stoppten sie vor zwei mächtigen Flügeltüren. An der Wand war ein Marmorschild eingelassen, auf dem folgende Worte eingraviert waren: Gemächer von Alaerie, der mächtigsten Zauberin dieser Stadt. Die junge Frau blickte ungläubig auf das Schild. Das konnte nicht stimmen, hier mußte ein Irrtum vorliegen. Sie war doch gerade mal eine einfache kleine Magierin. Abrupt wandte sie sich zu Don um und fragte ihn, was das zu bedeuten hätte. Dieser schien etwas irritiert über die Frage, beantwortete sie jedoch bereitwillig. Alaerie hatte also einmal durch ihre große Macht und Zauberkraft diese Stadt vor dem Untergang gerettet. Seit diesem Zeitpunkt wurde sie hier als die mächtigste und angesehenste Magierin verehrt. Alaerie wußte nicht, was sie sagen sollte. Das stimmte nicht. Sie hatte noch niemals zuvor diese Stadt betreten und eine große Zauberkraft besaß sie bei weitem nicht. Sie konnte ja mal gerade mühsam ein Skelett befehligen. Die Magierin wollte den Umstand erklären, wollte ihren Freunden sagen, dass alles ein Irrtum ist, aber sie glaubten ihr nicht. Meinten nur, sie wäre viel zu bescheiden. Alaerie platzte langsam der Kragen. Wollten die nicht verstehen? Mit lauter Stimme verkündete sie, dass die Freunde sie auf die Probe stellen sollten. Schweigen breitete sich aus und ein Ausdruck von Angst trat in die Augen der Gefährten. Sie fürchteten sich anscheinend vor ihrer Macht. Don-Esteban war der erste, der seine Fassung wiedergewann und handelte. Er erklärte sich bereit einen Feuergolem zu erschaffen. Alaerie wartete geduldig, bis das Wesen Beliars vor ihnen schwebte und der Don ihm den Befehl zuteil werden ließ, die Magierin anzugreifen. Alaerie blieb reglos stehen. Was hätte sie auch schon einem Feuergolem entgegen zu setzen? Ihre simplen Pfeile aus schwarzem Feuer? Die würden nicht einmal annähernd Eindruck auf das Wesen machen. Gebannt verfolgten alle, was geschehen würde, aber Alaerie rührte sich nicht. Doch dann kam ihr der Golem doch ein wenig zu Nahe. Aus Reflex ergriff sie die Rune Schattenflamme und erzeugte einen Pfeil, der auch prompt wieder Amok lief. Alle sprangen in Sicherheit und der Don vernichtete seinen eigenen Golem. Betretenes Schweigen setzte ein. Endlich schienen sie zu verstehen. Ein Lächeln huschte über Alaeries Gesicht, das aber sogleich wieder erstarb, als sie den Ausdruck in den Augen ihrer Freunde sah. Maximus ergriff als erstes das Wort "Du hast deine Macht verloren. Jetzt bist du ein Nichts und wir dachten einmal, du würdest zu uns gehören. Aber mit einer Magierin, die zu nichts fähig ist und auch keine Macht besitzt, wollen wir nichts zu tun haben. Verlasse sofort diese heiligen Hallen und betrete sie nie wieder. Wage es nicht, auch nur einen von uns ehrwürdigen Magiern anzusprechen." Alaerie stockte erneut der Atem. Sie sollte gehen? Ihre Freunde wollten sie nicht mehr unter sich wissen, nur weil sie nicht so mächtig und großartig war, wie sie selber? Zustimmendes Gemurmel setzte ein und in Alaerie brannte Verzweiflung, Enttäuschung und Wut. Was sollte sie nun tun und wo sollte sie hingehen? Sie bat um Verzeihung, flehte ihre Freunde an, ihr nochmals eine Möglichkeit zu geben, aber sie traf nur auf Eiseskälte. Sie war hier definitiv nicht mehr erwünscht. |
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12.07.2002, 15:44 | #785 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Bevor die junge Magierin jedoch erneut erwachte geschah noch etwas anderes. Wiederrum lag sie im Gras, nicht unweit vom Kastell entfernt. Betrachtete man die Frau näher, so fiel einem auf, dass sich das Armband verändert hatte. Der Stein leuchtete nun hellrot und pulsierte. Plötzlich sprang das Armband von dem Handgelenk der Einhandlehrmeisterin ab und blieb weiter leuchtend und pulsierend im Grase liegen. Eine ganze Weile tat sich nichts. Alaerie lag noch immer bewußtlos nieder. Dann begann sich das Schmuckstück erneut zu rühren. Ein leicht rötlicher Nebel stieg aus dem Armband hervor und manifestierte sich zu einer Person. Diese Person stand nun aufrecht vor der jungen Magierin und schaute verächtlich auf sie nieder. Das Schmuckstück hatte aufgehört zu pulsieren und sah aus wie vorher, als es noch am Handgelenk von Alaerie verweilt hatte. Die Person reckte und streckte sich. viel zu lange war sie gefangen gewesen, hatte ihr Dasein hinter einer Mauer verbracht, die ihr nicht erlaubt hatte, sich in irgendeiner Weise zu entfalten. Doch nun war ihre Zeit gekommen. Eireala schaute sich um. Sie kannte die Umgebung, hatte sie viele Male durch die Augen ihrer anderen Hälfte Alaerie gesehen. Sie hatte jedoch nicht viel Zeit. Nicht mehr lange und die junge Magierin würde erwachen. Noch sollte sie Eireala nicht sehen. Es wäre besser, wenn sie sich nun auf den Weg ins Kastell begeben würde. Das Ebenbild von Alaerie verschwand aus dem Blickfeld eben jener und wenig später erwachte die ZuXlerin auch schon. Alaerie öffnete die Augen und schaute sich um. Die Umgebung war vertraut. Sie war wieder in der Barriere. Aber was hatte das zu bedeuten? Hatte sie die Prüfung nicht bestanden? Nein, dann wäre sie nicht zurückgekehrt, sondern hätte im Reiche Beliars verweilen müssen, so waren doch die Worte, der Kreatur gewesen, die sie geholt hatte. Mühsam richtete sich die Einhandlehrmeisterin auf. Sie fühlte sich anders als sonst. Irgendwas an ihr hatte sich verändert. Alaerie spürte das genau und sah an sich herab. Jedoch schien alles normal, wie immer zu sein. Verweirrt strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und richtete ihren Blick dorthin, wo das Kastell lag. Wollte sie doch einmal nachschauen, was sie dort erwarten würde. Innerlich wappnete sie sich wieder gegen alles Mögliche. Doch war sie nicht schon zweimal in die Falle getappt? Sie wollte eigentlich nicht wissen, was nun gesehen würde, aber die Neugier trieb sie an. Wenn es das ist, was Beliar oder wer auch immer wollte, so würde sie das durchstehen, koste es was es wolle, das schwor sie sich. Alaerie stand vor den Toren des Kastells. Die beiden Skelette hingen an ihrem Platz und die Knochen bewegten sich geräuschvoll im Wind. Dann schwang das Tor auch schon auf und ließ die Magierin eintreten. Aufmerksam musterte sie die Umgebung. Alles war haargenau wie immer. Aber irgendeinen Fehler würde es hier doch sicherlich auch wieder geben, oder nicht? Sie bemerkte den Fehler. Auch hier verströmten die Pflanzen keinerlei Düfte. Kein Vogel nutzte seine Schwingen, um durch die Luft zu kreisen. Keine Bienen oder sonstigen kleinen Tierchen ließen sich erspähen. Sie war also noch immer in dieser merkwürdigen Welt. Alle Aufmerksamkeit und Konzentration lag auf ihrer unmittelbaren Umgebung. Nichts würde ihr entgehen und so trat Alaerie in die Eingangshalle des Kastells. Die vertraute Statue mit der Schüssel in der Hand, wo die Bittsteller ihre Gaben darbieten konnten stand an ihrem Platz. Die teilweise bizarren Bilder zierten die Wände, genau wie im richtigen Kastell auch. Die junge Magierin schritt auf die Flügeltüren der Bibliothek zu und drückte sie auf. Der vertraute Geruch von Jahrhunderte altem Pergament blieb aus. Anders hatte sie es aber auch nicht erwartet. Ihr Blick strich über die Tische. Einige Magier saßen dort über Bücher gebeugt und achteten nicht auf sie. Alaerie schritt weiter. Sie wollte etwas nachprüfen. Am ersten Regal hielt sie inne und zog eines der Bücher heraus. Vorsichtig schlug sie den Band auf und schaute sich die Wörter an. Genau wie beim allerersten Mal. Wieder ergab es keinen Sinn. Frustriert stellte sie den Band wieder in das Regal an seinen Platz. Dann erblickte sie an einem Tisch Zavalon und schritt auf ihn zu. Kurz vor seinem Tisch blieb sie stehen und sprach den Magier leise an. Keine Reaktion. Alaerie sprach ein wenig lauter, aber wieder rührte sich der Mann nicht. Sie wollte ihn berühren, aber konnte es nicht. Etwas hielt sie schmerzhaft davon ab. Je näher ihre Hand Zavalon kam, desto stärker wurde das Brennen auf ihrer Haut. Alaerie zog erschrocken die Hand zurück und eilte aus der Bibliothek. Hieße das etwa, dass niemand sie sehen und hören konnte? Aber wozu dieses, worin lag der Sinn? Diese Fragen sollten der jungen Frau schon bald beantwortet werden. Alaerie hastete die Treppen in den ersten Stock hinauf und stoppte schnell atmend vor iher Tür. Zögerlich legte sich ihre Hand auf den Griff und drückte ihn hinab. Was sie als nächstes sah, raubte ihr den Atem. Vor ihrem Schrank stand eine Frau, eine ihr sehr bekannte Frau. Sie schaute gerade skeptisch die Rüstung der Einhandlehrmeisterin an und warf sie dann achtlos wieder in das oberste Fach des Holzschrankes. Dann schritt sie weiter. Die Anwesenheit von Alaerie hatte sie noch nicht bemerkt. Der Blick der Frau blieb an dem Bild über dem Bett hängen, von dem noch immer die eine Ecke etwas nach oben gerollt war. Ein schneller Griff, das untrüglich Geräusch von reißendem Papier und schon schon sah Alaerie ihr Bild in den Papierkorb fallen, oder besser die Reste jenes. Alaerie hätte wütend werden sollen, aber diese Gefühl blieb aus. Keinerlei Regung in der Hinsicht geschah mit ihr. Sie wollte das aber nicht akzeptieren und schritt auf die Frau zu, mit einem leisen Räuspern machte sie sich bemerkbar. Zu spät fiel ihr ein, dass hier anscheinend niemand sie sehen konnte. Oder etwa doch? Das Ebenbild von Alaerie wandte sich herum und lächelte sie kalt an."Ah, gut, du bist endlich eignetroffen. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Eireala, aber das solltest du ja eigentlich wissen." Sollte sie das? Alaerie war verwirrt und brachte keinen Ton hervor. "ah, ich sehe schon, du verstehst nicht. Na gut, ich werde es dir mal erklären. Hör gut zu." ein gehässiges Lächeln umspielte die Lippen von Eireala und sie setzte sich auf das Sofa bevor sie weitersprach. "Ich bin ein Teil von dir und du einer von mir. Du erinnerst dich an das Armband? Genau, es ist fort." Alaerie hatte auf ihr Handgelenk geschaut und bemerkte erst jetzt, dass es wirklich fort war. "Das Schmuckstück hat dich gespalten, meine Süße. Es ermöglichte mir, mich zu entfalten und aus dir auszubrechen. Ja, ich bin deine böse Hälfte und schau nicht so entsetzt. Endlich bin ich frei. Jetzt ist meine Zeit gekommen. Verabschiede dich von deinen Freunden und deinem geliebtem Heime, es wird nun mir zuteil werden. Folge mir, ich demonstriere es dir." Mit wackeligen Beinen schritt Alaerie hinter der Frau her. Instinktiv wußte sie, dass Eireala Recht hatte. Alaerie hatte ja keine Macht und konnte es somit nicht verhindern. Eine erneute Welle der Verzweiflung durchflutete ihren Körper. Sollte ihr nun auch noch das Kastell genommen werden? Die beiden ebenbildlichen Frauen erreichten das Refektorium. An einem der hinteren Tische saßen PropheT und Maximus. Eireala schritt zielstrebig auf die beiden zu. Galant ließ sie sich auf einem Stuhl gegenüber den beiden nieder. Maximus und PropheT begrüßten sie und sie schwatzten eine Weile. Von Alaerie nahmen die beiden keinerlei Notiz. Es versetzte ihr einen Stich im Herzen. Hatte sie das verdient? Eireala begann nun ihr Netz auszuwerfen und Intrigen zu spinnen. Alaerie wollte eingreifen, Maximus und PropheT warnen, aber die beiden beachteten sie nicht und lauschten angestrengt den Worten ihres bösen Ichs. Abrupt stand Alaerie auf und wandte sich ab. Wohin sollte sie sich flüchten? In ihr Gemach? Nein, da hatte Eireala nun ihr Revier. Alaerie wurde immer verzweifelter. Irgendetwas mußte es doch geben. Der nächste Gedanke galt der Bibliothek, aber dann fiel ihr ja ein, dass die Wörter in den Büchern keinen Sinn ergaben. Ihr mußte eine List einfallen, irgendwie mußte sie die Freunde warnen. Aber waren sie noch ihre Freunde? Hatten nicht Maximus, PropheT, Don und alle anderen sie erst vor kurzem verstoßen? Sie verdrängte den Gedanken. Auch wenn die anderen sie nicht mehr akzeptierten, aufgeben würde Alaerie sie nicht kampflos. Der Verstand der jungen Frau schaltete sich ein und suchte fieberhaft nach einer Lösung. Sie war in den Garten getreten und hatte sich auf die kleine Bank sinken lassen. Ganz in Gedanken versunken haftete ihr Blick auf der Statue. Erinnerungen wurden in ihr wach und rissen die offene Wunde noch tiefer. Alaerie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen schossen und wischte sich schnell mit dem Handrücken darüber. Jetzt nur keine Schwäche zeigen und aufgeben. Irgendwie würde sie das schon schaffen. Ein Gedanke durchfuhr sie wie einen Blitz. Es konnte doch etwas geben. Alaerie stand hastig auf und wäre beinahe über ihre eigenen Füße gefallen. Eiligst schritt sie den Gang zur Bibliothek entlang und stieß die Tür mit solcher Entschlossenheit auf, dass sie krachend hinter der jungen Frau wieder ins Schloß fiel. Ein paar der anwesenden Köpfe wandten sich zur Tür und dann schließlich wieder kopfschüttelnd zu den Büchern. Dieser Umstand alleine gab ihr schon Mut. Sie ließ sich auf ihren Platz sinken und kramte unter dem Tisch herum. Ein Stück Pergament kam zum Vorschein und die Einhandlehrmeisterin griff zur Feder. Sie schrieb eine Warnung an Maximus und PropheT nieder, erklärte die Situation und schaute dann zufrieden ihren Hinweis an. Das mußte funktionieren. Was anderes fiel ihr sonst nicht ein. Sie erhob sich wieder und schritt in das Refektorium. Eireala und die beiden Männer saßen noch immer auf ihrem Platz. Jetzt galt es das nächste Hinderniss zu überwinden. Wie sollte sie den beiden das Schriftstück zukommen lassen, ohne dass ihre andere Hälfte es mitbekam, denn sie konnte Alaerie ja sehen. Die junge Magierin blieb stehen und zögerte. Aber dann hatte sie eine Idee. Der Küchendämon schritt gerade an ihr vorbei. In der einen Klaue ein Glas und in der anderen einen Krug mit Saft. Geistesgegenwärtig steckte sie das Pergament in das Glas und schaute zu, wie der Dämon auf den Tisch der drei Personen zuschritt. Das Glas und den Krug stellte er vor Maximus ab. Dieser schaute nun verwundert auf das Pergament, zog es heraus und begann zu lesen. Alaeries Herz tat einen Sprung. Es hatte geklappt. Doch dann reichte Maximus das Schriftstück an PropheT weiter und Alaerie konnte hören, wie er ihn fragte, ob er das entziffern könne. Das seien ja nur wahllos zusammengewürfelte Buchstaben. Die junge Magierin schaute ungläubig und ihr Mut verließ sie wieder. Eireala lächelte gehässig zu ihr hinüber. Wieder setzte sich der Verstand der Magierin ein. Wenn sie nicht lesen konnte, was in den Büchern stand, war es nur verständlich, dass ihre Freunde das nicht lesen konnten. Alaerie verließ wieder das Refektorium und betrat die Bibliothek. Sie brauchte ein Buch, dessen Inhalt sie nahezu auswendig kannte. Zeilstrebig stellte sie sich vor die Regale und sprach 'Lichtzauber'. Sofort fielen mehrere Bücher aus den Regalen. Wieder wandten sich erstaunt einige Köpfe herum, aber Alaerie achtete nicht darauf, sollten sie doch denken, was sie wollten. Sie begab sich wieder an ihren Platz, schlug das Buch auf und schaute auf die anscheinend sinnlosen Wörter. Die erste beiden Worte hätten 'Der Lichtzauber' heißen müssen, da stand aber nur 'Dre Lchtzbriaue'. Das ergab doch keinen Sinn. Verzweifelt schaute sie auf die Worte. Wo lag der Knackpunkt? Sie nahm erneut ein Stück Pergament und schrieb richtig 'Der Lichtzauber' darauf. Dann hielt sie es unter die Worte aus dem Buch. Dann plötzlich sah sie es. Es war so einfach und doch nicht auf Anhieb erkenntlich irgendwie. Jedes Wort in den Büchern begann zuerst mit den Konsonanten und danach folgten in der richtigen Reihenfolge die Vokale. Alaerie schlug das Buch zu und begann erneut eine Nachricht für PropheT und Maximus niederzuschreiben. Nur diese Mal achtete sie sorgsam darauf, dass sie die Zeichenreihenfolge richtig einhielt. Das Ergebnis sah folgendermaßen aus: nA Mxmsaiu ndu PrphToe, Gbte chtA, rlEieaa sti nchti djngiejeie, die sie vrzgbnouee wgta. Sie sti die bsöe Hlftäe vno mri, lrAaeie. hrI knntö mchi nchti sheen. chI brchaue rEue Hlfie! die gtue lrAaeie Zufrieden schaute sie auf das Ergebnis. Jetzt mußte das aber funktionieren, ansonsten wußte sie nicht weiter. Erneut stand sie auf und verließ die Bibliothek. Ihr Weg endete im Refektorium, genau vor dem Tisch von Maximus und PropheT. Eireala war bereits gegangen, was Alaerie nur recht war. Die beiden Magier nahmen noch immer keine Notiz von ihrer Anwesenheit. Alaerie legte das Pergament auf den Tisch und die Augen der beiden Männer weiteten sich. Zögerlich nahm Maximus das Pergament auf, begann zu lesen und schaute sich im Saale um. "Alaerie, du bist hier? Das kann nicht sein, sie saß doch gerade noch hier. Das ist sicherlich ein Streich." PropheT hatte als erster die Stimme wiedergefunden. Alaerie schlug sich die Hand an die Stirn. Was nun? Sie faßte nach Maximus Glas und hob es hoch. Für die beiden Magier schwebte es nun in der Luft über den Tisch. Jetzt glaubten sie an das, was sie gelesen hatten. Eifriges Getuschel setzte ein und Alaerie war zutiefst erfreut, als sie vernahm, dass die beiden ihr helfen wollten. Maximus und PropheT verließen das Refektorium, Alaerie folgte ihnen. Sie hielten vor dem Labor des Don an und klopften. Ein mürrisches 'Herein' erscholl, woraufhin die Drei eintraten. Sofort fingen die beiden Männer an, den Don mit Wörtern zu überhäufen. Dieser wehrte entsetzt ab und bat darum, nacheinander zu berichten. Maximus hielt ihm nur schweigend das Pergament entgegen und berichtete dann. Don-Esteban schaute skeptisch und tat es dann ebenfalls als einen Streich ab. Doch Alaerie wollte das nicht zulassen. Sie nahm einen Gegenstand und hielt in wieder hoch. Maximus und PropheT durchwühlten eifrig die herumliegenden Bücher. Der Don trug etliche merkwürdige Gerätschaften und Substanzen zusammen. Ein Kopfnicken der Drei und PropheT machte sich davon. Alaerie wartete geduldig, was nun folgen würde. Wenig später erschien PropheT wieder, hinter ihm Eireala. Wieder dieses gehässige Lächeln ihrerseits, aber diesmal lächelte Alaerie siegessicher zurück. Dann begann das Ritual. Don-Esteban erklärte ihrem bösen ich, was sie zu tun hätte, es sollte ein Versuch sein. Bereitwillig tat sie, wie ihr gehießen wurde. Alaerie lächelte zufrieden. Der Hohepriester gab Eireala etwas zu trinken. Diese fiel nach dem letzten Schluck ohmnächtig in Maximus Arme. Der Don hielt einen weiteren Becher der Substanz in den Raum und Alaerie verstand. Hastig leerte sie den Becher und sank ebenfalls zu Boden. Als sie die Augen wieder aufschlug, schauten sie drei gespannte Gesichter an. Vorsichtig erhob sich Alaerie und sah an sich hinunter. Es war alles, wie es sein sollte und dieses Gefühl, was sie vermißt hatte, war wieder da. Freudig umarmte sie einen nach dem anderen. Doch dann veränderte sich die Umgebung plötzlich wieder. Alaerie stand erneut auf demselben Stein, wo sie mit der Gestalt PropheTs verweilt hatte, in den Fängen der Tentakel. |
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12.07.2002, 15:44 | #786 | ||||||||||||
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[GM] Abstieg in die Unterwelt #2 -
Bevor die junge Magierin jedoch erneut erwachte geschah noch etwas anderes. Wiederrum lag sie im Gras, nicht unweit vom Kastell entfernt. Betrachtete man die Frau näher, so fiel einem auf, dass sich das Armband verändert hatte. Der Stein leuchtete nun hellrot und pulsierte. Plötzlich sprang das Armband von dem Handgelenk der Einhandlehrmeisterin ab und blieb weiter leuchtend und pulsierend im Grase liegen. Eine ganze Weile tat sich nichts. Alaerie lag noch immer bewußtlos nieder. Dann begann sich das Schmuckstück erneut zu rühren. Ein leicht rötlicher Nebel stieg aus dem Armband hervor und manifestierte sich zu einer Person. Diese Person stand nun aufrecht vor der jungen Magierin und schaute verächtlich auf sie nieder. Das Schmuckstück hatte aufgehört zu pulsieren und sah aus wie vorher, als es noch am Handgelenk von Alaerie verweilt hatte. Die Person reckte und streckte sich. viel zu lange war sie gefangen gewesen, hatte ihr Dasein hinter einer Mauer verbracht, die ihr nicht erlaubt hatte, sich in irgendeiner Weise zu entfalten. Doch nun war ihre Zeit gekommen. Eireala schaute sich um. Sie kannte die Umgebung, hatte sie viele Male durch die Augen ihrer anderen Hälfte Alaerie gesehen. Sie hatte jedoch nicht viel Zeit. Nicht mehr lange und die junge Magierin würde erwachen. Noch sollte sie Eireala nicht sehen. Es wäre besser, wenn sie sich nun auf den Weg ins Kastell begeben würde. Das Ebenbild von Alaerie verschwand aus dem Blickfeld eben jener und wenig später erwachte die ZuXlerin auch schon. Alaerie öffnete die Augen und schaute sich um. Die Umgebung war vertraut. Sie war wieder in der Barriere. Aber was hatte das zu bedeuten? Hatte sie die Prüfung nicht bestanden? Nein, dann wäre sie nicht zurückgekehrt, sondern hätte im Reiche Beliars verweilen müssen, so waren doch die Worte, der Kreatur gewesen, die sie geholt hatte. Mühsam richtete sich die Einhandlehrmeisterin auf. Sie fühlte sich anders als sonst. Irgendwas an ihr hatte sich verändert. Alaerie spürte das genau und sah an sich herab. Jedoch schien alles normal, wie immer zu sein. Verweirrt strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und richtete ihren Blick dorthin, wo das Kastell lag. Wollte sie doch einmal nachschauen, was sie dort erwarten würde. Innerlich wappnete sie sich wieder gegen alles Mögliche. Doch war sie nicht schon zweimal in die Falle getappt? Sie wollte eigentlich nicht wissen, was nun gesehen würde, aber die Neugier trieb sie an. Wenn es das ist, was Beliar oder wer auch immer wollte, so würde sie das durchstehen, koste es was es wolle, das schwor sie sich. Alaerie stand vor den Toren des Kastells. Die beiden Skelette hingen an ihrem Platz und die Knochen bewegten sich geräuschvoll im Wind. Dann schwang das Tor auch schon auf und ließ die Magierin eintreten. Aufmerksam musterte sie die Umgebung. Alles war haargenau wie immer. Aber irgendeinen Fehler würde es hier doch sicherlich auch wieder geben, oder nicht? Sie bemerkte den Fehler. Auch hier verströmten die Pflanzen keinerlei Düfte. Kein Vogel nutzte seine Schwingen, um durch die Luft zu kreisen. Keine Bienen oder sonstigen kleinen Tierchen ließen sich erspähen. Sie war also noch immer in dieser merkwürdigen Welt. Alle Aufmerksamkeit und Konzentration lag auf ihrer unmittelbaren Umgebung. Nichts würde ihr entgehen und so trat Alaerie in die Eingangshalle des Kastells. Die vertraute Statue mit der Schüssel in der Hand, wo die Bittsteller ihre Gaben darbieten konnten stand an ihrem Platz. Die teilweise bizarren Bilder zierten die Wände, genau wie im richtigen Kastell auch. Die junge Magierin schritt auf die Flügeltüren der Bibliothek zu und drückte sie auf. Der vertraute Geruch von Jahrhunderte altem Pergament blieb aus. Anders hatte sie es aber auch nicht erwartet. Ihr Blick strich über die Tische. Einige Magier saßen dort über Bücher gebeugt und achteten nicht auf sie. Alaerie schritt weiter. Sie wollte etwas nachprüfen. Am ersten Regal hielt sie inne und zog eines der Bücher heraus. Vorsichtig schlug sie den Band auf und schaute sich die Wörter an. Genau wie beim allerersten Mal. Wieder ergab es keinen Sinn. Frustriert stellte sie den Band wieder in das Regal an seinen Platz. Dann erblickte sie an einem Tisch Zavalon und schritt auf ihn zu. Kurz vor seinem Tisch blieb sie stehen und sprach den Magier leise an. Keine Reaktion. Alaerie sprach ein wenig lauter, aber wieder rührte sich der Mann nicht. Sie wollte ihn berühren, aber konnte es nicht. Etwas hielt sie schmerzhaft davon ab. Je näher ihre Hand Zavalon kam, desto stärker wurde das Brennen auf ihrer Haut. Alaerie zog erschrocken die Hand zurück und eilte aus der Bibliothek. Hieße das etwa, dass niemand sie sehen und hören konnte? Aber wozu dieses, worin lag der Sinn? Diese Fragen sollten der jungen Frau schon bald beantwortet werden. Alaerie hastete die Treppen in den ersten Stock hinauf und stoppte schnell atmend vor iher Tür. Zögerlich legte sich ihre Hand auf den Griff und drückte ihn hinab. Was sie als nächstes sah, raubte ihr den Atem. Vor ihrem Schrank stand eine Frau, eine ihr sehr bekannte Frau. Sie schaute gerade skeptisch die Rüstung der Einhandlehrmeisterin an und warf sie dann achtlos wieder in das oberste Fach des Holzschrankes. Dann schritt sie weiter. Die Anwesenheit von Alaerie hatte sie noch nicht bemerkt. Der Blick der Frau blieb an dem Bild über dem Bett hängen, von dem noch immer die eine Ecke etwas nach oben gerollt war. Ein schneller Griff, das untrüglich Geräusch von reißendem Papier und schon schon sah Alaerie ihr Bild in den Papierkorb fallen, oder besser die Reste jenes. Alaerie hätte wütend werden sollen, aber diese Gefühl blieb aus. Keinerlei Regung in der Hinsicht geschah mit ihr. Sie wollte das aber nicht akzeptieren und schritt auf die Frau zu, mit einem leisen Räuspern machte sie sich bemerkbar. Zu spät fiel ihr ein, dass hier anscheinend niemand sie sehen konnte. Oder etwa doch? Das Ebenbild von Alaerie wandte sich herum und lächelte sie kalt an."Ah, gut, du bist endlich eignetroffen. Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Eireala, aber das solltest du ja eigentlich wissen." Sollte sie das? Alaerie war verwirrt und brachte keinen Ton hervor. "ah, ich sehe schon, du verstehst nicht. Na gut, ich werde es dir mal erklären. Hör gut zu." ein gehässiges Lächeln umspielte die Lippen von Eireala und sie setzte sich auf das Sofa bevor sie weitersprach. "Ich bin ein Teil von dir und du einer von mir. Du erinnerst dich an das Armband? Genau, es ist fort." Alaerie hatte auf ihr Handgelenk geschaut und bemerkte erst jetzt, dass es wirklich fort war. "Das Schmuckstück hat dich gespalten, meine Süße. Es ermöglichte mir, mich zu entfalten und aus dir auszubrechen. Ja, ich bin deine böse Hälfte und schau nicht so entsetzt. Endlich bin ich frei. Jetzt ist meine Zeit gekommen. Verabschiede dich von deinen Freunden und deinem geliebtem Heime, es wird nun mir zuteil werden. Folge mir, ich demonstriere es dir." Mit wackeligen Beinen schritt Alaerie hinter der Frau her. Instinktiv wußte sie, dass Eireala Recht hatte. Alaerie hatte ja keine Macht und konnte es somit nicht verhindern. Eine erneute Welle der Verzweiflung durchflutete ihren Körper. Sollte ihr nun auch noch das Kastell genommen werden? Die beiden ebenbildlichen Frauen erreichten das Refektorium. An einem der hinteren Tische saßen PropheT und Maximus. Eireala schritt zielstrebig auf die beiden zu. Galant ließ sie sich auf einem Stuhl gegenüber den beiden nieder. Maximus und PropheT begrüßten sie und sie schwatzten eine Weile. Von Alaerie nahmen die beiden keinerlei Notiz. Es versetzte ihr einen Stich im Herzen. Hatte sie das verdient? Eireala begann nun ihr Netz auszuwerfen und Intrigen zu spinnen. Alaerie wollte eingreifen, Maximus und PropheT warnen, aber die beiden beachteten sie nicht und lauschten angestrengt den Worten ihres bösen Ichs. Abrupt stand Alaerie auf und wandte sich ab. Wohin sollte sie sich flüchten? In ihr Gemach? Nein, da hatte Eireala nun ihr Revier. Alaerie wurde immer verzweifelter. Irgendetwas mußte es doch geben. Der nächste Gedanke galt der Bibliothek, aber dann fiel ihr ja ein, dass die Wörter in den Büchern keinen Sinn ergaben. Ihr mußte eine List einfallen, irgendwie mußte sie die Freunde warnen. Aber waren sie noch ihre Freunde? Hatten nicht Maximus, PropheT, Don und alle anderen sie erst vor kurzem verstoßen? Sie verdrängte den Gedanken. Auch wenn die anderen sie nicht mehr akzeptierten, aufgeben würde Alaerie sie nicht kampflos. Der Verstand der jungen Frau schaltete sich ein und suchte fieberhaft nach einer Lösung. Sie war in den Garten getreten und hatte sich auf die kleine Bank sinken lassen. Ganz in Gedanken versunken haftete ihr Blick auf der Statue. Erinnerungen wurden in ihr wach und rissen die offene Wunde noch tiefer. Alaerie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen schossen und wischte sich schnell mit dem Handrücken darüber. Jetzt nur keine Schwäche zeigen und aufgeben. Irgendwie würde sie das schon schaffen. Ein Gedanke durchfuhr sie wie einen Blitz. Es konnte doch etwas geben. Alaerie stand hastig auf und wäre beinahe über ihre eigenen Füße gefallen. Eiligst schritt sie den Gang zur Bibliothek entlang und stieß die Tür mit solcher Entschlossenheit auf, dass sie krachend hinter der jungen Frau wieder ins Schloß fiel. Ein paar der anwesenden Köpfe wandten sich zur Tür und dann schließlich wieder kopfschüttelnd zu den Büchern. Dieser Umstand alleine gab ihr schon Mut. Sie ließ sich auf ihren Platz sinken und kramte unter dem Tisch herum. Ein Stück Pergament kam zum Vorschein und die Einhandlehrmeisterin griff zur Feder. Sie schrieb eine Warnung an Maximus und PropheT nieder, erklärte die Situation und schaute dann zufrieden ihren Hinweis an. Das mußte funktionieren. Was anderes fiel ihr sonst nicht ein. Sie erhob sich wieder und schritt in das Refektorium. Eireala und die beiden Männer saßen noch immer auf ihrem Platz. Jetzt galt es das nächste Hinderniss zu überwinden. Wie sollte sie den beiden das Schriftstück zukommen lassen, ohne dass ihre andere Hälfte es mitbekam, denn sie konnte Alaerie ja sehen. Die junge Magierin blieb stehen und zögerte. Aber dann hatte sie eine Idee. Der Küchendämon schritt gerade an ihr vorbei. In der einen Klaue ein Glas und in der anderen einen Krug mit Saft. Geistesgegenwärtig steckte sie das Pergament in das Glas und schaute zu, wie der Dämon auf den Tisch der drei Personen zuschritt. Das Glas und den Krug stellte er vor Maximus ab. Dieser schaute nun verwundert auf das Pergament, zog es heraus und begann zu lesen. Alaeries Herz tat einen Sprung. Es hatte geklappt. Doch dann reichte Maximus das Schriftstück an PropheT weiter und Alaerie konnte hören, wie er ihn fragte, ob er das entziffern könne. Das seien ja nur wahllos zusammengewürfelte Buchstaben. Die junge Magierin schaute ungläubig und ihr Mut verließ sie wieder. Eireala lächelte gehässig zu ihr hinüber. Wieder setzte sich der Verstand der Magierin ein. Wenn sie nicht lesen konnte, was in den Büchern stand, war es nur verständlich, dass ihre Freunde das nicht lesen konnten. Alaerie verließ wieder das Refektorium und betrat die Bibliothek. Sie brauchte ein Buch, dessen Inhalt sie nahezu auswendig kannte. Zeilstrebig stellte sie sich vor die Regale und sprach 'Lichtzauber'. Sofort fielen mehrere Bücher aus den Regalen. Wieder wandten sich erstaunt einige Köpfe herum, aber Alaerie achtete nicht darauf, sollten sie doch denken, was sie wollten. Sie begab sich wieder an ihren Platz, schlug das Buch auf und schaute auf die anscheinend sinnlosen Wörter. Die erste beiden Worte hätten 'Der Lichtzauber' heißen müssen, da stand aber nur 'Dre Lchtzbriaue'. Das ergab doch keinen Sinn. Verzweifelt schaute sie auf die Worte. Wo lag der Knackpunkt? Sie nahm erneut ein Stück Pergament und schrieb richtig 'Der Lichtzauber' darauf. Dann hielt sie es unter die Worte aus dem Buch. Dann plötzlich sah sie es. Es war so einfach und doch nicht auf Anhieb erkenntlich irgendwie. Jedes Wort in den Büchern begann zuerst mit den Konsonanten und danach folgten in der richtigen Reihenfolge die Vokale. Alaerie schlug das Buch zu und begann erneut eine Nachricht für PropheT und Maximus niederzuschreiben. Nur diese Mal achtete sie sorgsam darauf, dass sie die Zeichenreihenfolge richtig einhielt. Das Ergebnis sah folgendermaßen aus: nA Mxmsaiu ndu PrphToe, Gbte chtA, rlEieaa sti nchti djngiejeie, die sie vrzgbnouee wgta. Sie sti die bsöe Hlftäe vno mri, lrAaeie. hrI knntö mchi nchti sheen. chI brchaue rEue Hlfie! die gtue lrAaeie Zufrieden schaute sie auf das Ergebnis. Jetzt mußte das aber funktionieren, ansonsten wußte sie nicht weiter. Erneut stand sie auf und verließ die Bibliothek. Ihr Weg endete im Refektorium, genau vor dem Tisch von Maximus und PropheT. Eireala war bereits gegangen, was Alaerie nur recht war. Die beiden Magier nahmen noch immer keine Notiz von ihrer Anwesenheit. Alaerie legte das Pergament auf den Tisch und die Augen der beiden Männer weiteten sich. Zögerlich nahm Maximus das Pergament auf, begann zu lesen und schaute sich im Saale um. "Alaerie, du bist hier? Das kann nicht sein, sie saß doch gerade noch hier. Das ist sicherlich ein Streich." PropheT hatte als erster die Stimme wiedergefunden. Alaerie schlug sich die Hand an die Stirn. Was nun? Sie faßte nach Maximus Glas und hob es hoch. Für die beiden Magier schwebte es nun in der Luft über den Tisch. Jetzt glaubten sie an das, was sie gelesen hatten. Eifriges Getuschel setzte ein und Alaerie war zutiefst erfreut, als sie vernahm, dass die beiden ihr helfen wollten. Maximus und PropheT verließen das Refektorium, Alaerie folgte ihnen. Sie hielten vor dem Labor des Don an und klopften. Ein mürrisches 'Herein' erscholl, woraufhin die Drei eintraten. Sofort fingen die beiden Männer an, den Don mit Wörtern zu überhäufen. Dieser wehrte entsetzt ab und bat darum, nacheinander zu berichten. Maximus hielt ihm nur schweigend das Pergament entgegen und berichtete dann. Don-Esteban schaute skeptisch und tat es dann ebenfalls als einen Streich ab. Doch Alaerie wollte das nicht zulassen. Sie nahm einen Gegenstand und hielt in wieder hoch. Maximus und PropheT durchwühlten eifrig die herumliegenden Bücher. Der Don trug etliche merkwürdige Gerätschaften und Substanzen zusammen. Ein Kopfnicken der Drei und PropheT machte sich davon. Alaerie wartete geduldig, was nun folgen würde. Wenig später erschien PropheT wieder, hinter ihm Eireala. Wieder dieses gehässige Lächeln ihrerseits, aber diesmal lächelte Alaerie siegessicher zurück. Dann begann das Ritual. Don-Esteban erklärte ihrem bösen ich, was sie zu tun hätte, es sollte ein Versuch sein. Bereitwillig tat sie, wie ihr gehießen wurde. Alaerie lächelte zufrieden. Der Hohepriester gab Eireala etwas zu trinken. Diese fiel nach dem letzten Schluck ohmnächtig in Maximus Arme. Der Don hielt einen weiteren Becher der Substanz in den Raum und Alaerie verstand. Hastig leerte sie den Becher und sank ebenfalls zu Boden. Als sie die Augen wieder aufschlug, schauten sie drei gespannte Gesichter an. Vorsichtig erhob sich Alaerie und sah an sich hinunter. Es war alles, wie es sein sollte und dieses Gefühl, was sie vermißt hatte, war wieder da. Freudig umarmte sie einen nach dem anderen. Doch dann veränderte sich die Umgebung plötzlich wieder. Alaerie stand erneut auf demselben Stein, wo sie mit der Gestalt PropheTs verweilt hatte, in den Fängen der Tentakel. |
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13.07.2002, 07:07 | #787 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Abwesenheiten -
hehehehe, damit wären dann ja alle wichtigen personen abgmeldet vom 15.-19. *fg* görchen wir kommen :D und gnat, vergeß deine ausgedruckten panzerplatten nicht, vielleicht brauchst du die doch *zwinka* mir is da so nen gedanke gekommen, wenn du mal etwas nachdenkst und die history durchwühlst kommst selba drauf ;) |
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13.07.2002, 07:13 | #788 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
UPDATEWÜNSCHE ZUR CHAR-LIST -
quote: stümmet, da kann ich ja richtig froh sein, dass mich wer wahrgenommen hat *fg* obwohl ich mich nicht zu den kreativen köpfen zähle :D |
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13.07.2002, 07:30 | #789 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
"Gruppensitzung der Schwarzmagier"[OT] -
glühhhhhhhstrumpf prophet :D quote: zuverlässig: joa, stümmet wohl *g* zielstrebig: naja, von mir läßt er sich ständig üba icq von dem ablenken, was er eigentlich wollte *löl* ehrlisch: japs, im flunkan issa nich gut *duck* direkt; ohjaaaaaaa :D ich krieg das imma irgendwie zu spüren alles in allem: prophet, wir müssen mal unsere hochintellektuellen gespräche üba klatsch, tratsch und lack und leda fortsetzen *fg* ;) achja und dat mit bernhard und bianca mußte mir nochma erläutan, das hab ich net so ganz gerallt *löl*spaghetti mit taschentuch rübaschieb* außadem müssen wir uns mal wieda gegenseitig sticheln, ham wa schon lang nimma |
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13.07.2002, 08:49 | #790 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Membertreffen nun in den Sommerferien? -
*löl* also in mainz bin ich die komplette nächste woche mit 5 anderen :D dafür geht aba auch mein urlaubgsgeld drauf, aba allein schon wegen zwei personen lohnt sich dat ;) und die anderen drei kenne ich live auch noch gar nicht, ma sehen wie das wird, görchen tut mir jetzt schon leid *rofl* |
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13.07.2002, 21:47 | #791 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Einen weiteren Spruch Stufe 2 für Wasser- und Feuermagier? -
powergaming läßt grüßen :D also die idee von crowner find ich a little bit heftig. man kann dem magier ja übahaupt nichts mehr antun, wie öde *g* |
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14.07.2002, 13:54 | #792 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Gott und die Welt #2 -
*löl* du wirst echt sarkastisch, wenn du wenig schlaf hattest, gnat :D und vor allem, sooooooooo gesprächig *duck* ich glaub, wir stopfen dich morgen doch erstmal in ein bett ;) |
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14.07.2002, 14:00 | #793 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Neue Quest - Die Suche nach dem Smaragd der Erkenntnis -
jo, ich meld mich mal "vielleicht" an, weiß noch nicht genau bin magierin und einhandlehrmeisterin *g* aba da du mich ja brauchst, werd ich wahrscheinlich mitmachen, bin aba erst ab dem 20. wieda da |
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14.07.2002, 14:34 | #794 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Das Kastell des ZuX #11 -
Die noch etwas verwirrte Magierin trat aus dem Spiegel in dem Zimmer von einer gewissen meditate. Alaerie hatte keine Ahnung, wer diese meditate war, begegnet hatten sich die beiden noch nicht. Erschöpft und noch immer durcheinander schritt Alaerie auf die Türe zu. An dem Ringfinger ihrer rechten Hand prangte der schlichte aber stilvolle Ring der kore. Zaghaft strich Alaerie darüber. Mit diesem Ring konnte sie nun also an den Ort zurückkehren, von dem sie gerade gekommen war. Wollte sie überhaupt nochmals dorthin zurück? Da würde sie sich später Gedanken drüber machen. Momentan sehnte sie sich nur nach ihrem Bett. Endlich schlafen und ausruhen. Die Szenarios in der Unterwelt hatten ihr doch ganz schön zugesetzt. Alaerie trat aus der Tür und sah sich um. Nur wenige Fuß trennten sie von ihren eigenen Gemächern. Die weißen Lacken und der vertraute Duft des Raumes wirkten beruhigend auf die junge Frau. Zufrieden kuschelte sie sich in die warme weiche Decke. Sie war wieder Zuhause und bei ihren Freunden. Kein Lug und Trug mehr, alles so, wie es vorher war. Alaerie schloß die Augen und sank in einen tiefen traumlosen Schlaf. |
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20.07.2002, 14:50 | #795 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
> Abwesenheiten < -
Joa, ahram und ich sind wieda im land. ahram allerdings mit einschränkungen, aba das kann er lieba selba erklären *g* |
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20.07.2002, 16:30 | #796 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Das Kastell des ZuX #11 -
Langsam reckte und streckte sich die Einhandlehrmeisterin. Lange hatte sie geschlafen. Noch etwas verschlafen rieb sie sich über die Augen und schwang dann die Beine aus dem Bett. Wie lange hatte sie denn überhaupt geruht? Das letzte, was ihr in den Sinn kam, war, dass sie aus der Unterwelt wiedergekommen war und sich dann schlafen gelegt hatte. Wahrscheinlich hatte sie sicher nur eine Nacht geschlafen. Frohen Mutes zog sich Alaerie an und verließ ihr Zimmer. Erstmal etwas essen. Sie hatte das Gefühl, vollkommen ausgehungert zu sein. Alaerie betrat das Refektorium, ließ sich etwas bringen und setzte sich in eine Ecke an einen freien Tisch. |
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20.07.2002, 18:44 | #797 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Das Kastell des ZuX #11 -
Alaerie verließ frisch gestärkt das Refektorium und wollte gerade auf die Bibliothek zuhalten, als sie die vielen Männer in der Eingangshalle des Kastells erspähte. Sie erkannte Shadow, der sich gerade angeregt mit einem Magier unterhielt. Die junge Magierin schritt näher und grüßte etwas verwirrt. Eine kleine Weile folgte sie dem Gespräch der beiden, bevor sie höflich um Erklärung bat und auch eine erhielt. Ausführlich ließ sich Shadow über die geplante Reise aus und fragte schließlich, ob sie nicht auch Lust hätte, sich dem Trupp anzuschließen. Alaerie überlegte nicht lange und willigte ein. Mit schnellen Schritten wandte sie sich der Treppe zu und verschwand im oberen Stockwerk. Es verging eine kleine Weile, bevor die Einhandlehrmeisterin in voller Rüstung, die beiden Schwerter an je einer Seite und den Dolch im Stiefel wieder zu den Männern trat. Was sie betraf, so war sie bereit zur Abreise. |
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20.07.2002, 20:02 | #798 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
[GM] Die Suche nach dem Smaragd der Erkenntnis -
Die Gruppe bewegte sich in einer Formation stetig vorwärts. Alaerie ließ den Blick über die Männer schweifen. Sie war die einzigste Frau bei dem Unternehmen, aber das störte die Einhandlehrmeisterin nicht sonderlich. Wachsam glitt ihr Blick ebenfalls über die Umgebung, noch war alles ruhig, aber man konnte nie wissen, was als nächstes passieren würde. Alaerie beschleunigte den Schritt etwas und trat neben Scatty. Sie hatte im Kastell nicht die Möglichkeit gehabt, seine Fragen zu beantworten. Jetzt kam sie darauf zurück. "Deine Fragen von vorhin. Danke, mir geht es ganz gut und dir selber? Ich bin jetzt wieder Einhandlehrmeisterin und immer noch so in Form wie damals. Ist denn im Sumpf zwischenzeitlich irgendwas geschehen?" Im Gedanken ging Alaerie ihre Waffen durch. Der Dolch war in Ordnung, die Schwerter ordentlich poliert und ohne Makel. Nahezu im Gleichschritt schritt die Gruppe voran. Alaerie mußte schon bald eine Lichtkugel beschwören, weil sich die Dunkelheit langsam über die Umgebung legte. |
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20.07.2002, 20:56 | #799 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
[GM] Die Suche nach dem Smaragd der Erkenntnis -
Die Magierin warf den Kopf herum und ehe sie sich versah, hatte sie "Schwert des Schatten" in ihrer Hand und ließ die Klinge locker etwas aus dem Handgelenk kreisen. Magie wollte sie sich noch aufheben, noch immer vertraute sie mehr dem Schwert, als ihrer Magie, was nur allzu verständlich war, wenn man der Prüfung beigewohnt hatte. Sirrend bahnte sich die schimmernde Klinge einen Weg durch die Luft und wenig später schimmerte sie bereits blutrot. Alaerie trat den Wölfen siegessicher entgegen und stieß immer wieder ihr Schwert in das Fleisch der Tiere, die daraufhin aufjaulten und erneut angriffen. Um ganz sicher sein zu können, schnitt sie jedem ihrer erlegten Tiere die Kehle durch. An Fleisch für die weitere Reise würde es nun sicher nicht mehr mangeln. Der Schweiß trat ihr langsam auf die Stirn und lief bereits ihren Rücken hinab. Alaerie versuchte verzweifelt jede Einzelheit in der Dunkelheit zu erkennen. Ihre Lichtkugel war erloschen, als sie zum Schwert gegriffen hatte. Plötzlich nahm sie von links eine Bewegung war und ehe sie wußte, was geschehen war, fand sie sich im Staub liegend wieder, ein Wolfsmaul direkt vor ihrem Gesicht. Sie griff dem Tier an die Kehle und zog mit der rechten Hand den Dolch aus dem Stiefel. Ein gequältes Jaulen erscholl und der Wolf fiel seitlich neben der jungen Frau nieder. Langsam versickerte das Blut des Tieres aus dessen Hals im staubigen Boden, der es gierig aufsog. |
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20.07.2002, 21:10 | #800 | ||||||||||||
Alaerie Beiträge: 924 |
Gott und die Welt #2 -
quote: doch, es gibt eine rechtliche grundlage und die sieht für das andere forum verdammt scheiße aus, denn: die skills und alles ist nahezu 1:1 übernommen und das ist geistiges eigentum von wog und die machen copyright geltend. wenn don wollte, könnte er dem spuk ganz schnell ein ende setzen. die namen können sie übernehmen, aba nicht die texte. tja, so sieht das aus und ich weiß das, bin schließlich rechtsanwaltsfachangestellte :D |
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