World of Gothic Archiv Alle Beiträge von Engardo |
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01.05.2003, 20:59 | #1001 | ||||||||||||
Engardo Beiträge: 1.626 |
Regeldiskussion #10 -
Uns Lees kanns ja eigentlich egal sein. |
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01.05.2003, 21:59 | #1002 | ||||||||||||
Engardo Beiträge: 1.626 |
Faszination Gothic I -
Ohja Gothic 1´, unbeschreibbar. 10 Stunden am Tag für das Spiel haben nicht gerreicht.Besonders am Anfang. Neue Waffen finden,alles einsammeln usw. Aber was mich am meisten gefesselt hat war diese "Mittendrin"-Atmosphäre. Dieser Drang und diese Vorfreude es endlich in eine Gilde zuschaffen und eine richtige Rüstung zu bekommen... Es war einfach Unbeschreiblich. Gothic 2 war nur ein gutes Spiel. Gothic 1 dagegen war mehr als ein Spiel... |
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06.05.2003, 19:27 | #1003 | ||||||||||||
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Welche Rüstungen findet ihr am besten (vom Aussehen) -
Gothic 1: Mittlere BAnditenrüstung, ganz einfach wegen diesem eleganten Umhang;) Gothic 2:schwere Söldnerrüstung,mit den Stahlplatten am Brustkorb find ich die einfach am besten. |
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07.05.2003, 12:50 | #1004 | ||||||||||||
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Wenn die Threads verschwinden..... -
Nun ja ich habs ja schon mal gemacht.Ne schnelle I-net Verbindung hab ich auch und ich bin oft on. Ich würd mich mal zur Verfügung stellen,wenns keine Probleme macht. Ansonsten gibts ja noch andere.;) |
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07.05.2003, 13:30 | #1005 | ||||||||||||
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Regeldiskussion #10 -
Jo genau ein paar Hochständen wäre genau das richtige. Ich meine das sind vier Balken in den Boden reingeschlagen und darauf wird dann ein Brett genagelt.Im Sinne eines Späherturms.Was bringt es uns wenn wir vor den Feldern ein paarWachen aufstellen?Diese erkennen die ankommende GEfahr auch nur 100 Meter früher als wir es auf dem Hof bemerken würden. Doch mit den kleinen Ständen könnte man die Gefahr früher erkennen.Ist doch logisch oder nicht? Solche kleine Hochstände fallen schon bei geringsten berührungen zusammen und sind eingentlich völlig instabil. Eigentlich umoeglich diese für die eigene Verteidigung zu nutzen. Es hat jediglich den Zweck Gefahren früher zu erkennen.Wir wollen ja realistisch bleiben.;) ZWei Stände bei den Feldern von Onar würden schon genügen.Nichts weiter... |
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07.05.2003, 14:10 | #1006 | ||||||||||||
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GuckGuck!!! -
Tag Raven.Was geht? Du alter Sack :D Jo ich hab grad deinen Jaglehrmeister übernommen. Bekommst ihn aber wieder sobald du wieder kommst. (oder auch net! MUAHHAHAHAHAHAHA!:D ) |
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08.05.2003, 20:25 | #1007 | ||||||||||||
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Die Khorinis Times des WoG Forums -
Ok MM ich habe keine Ausrede, ich habe meinen Beitrag schlicht und einfach nicht gepostet. Ich gehe zwei dreimal ins interne und schaue mir den Abgabetermin an und dann fang ich an zu schreiben. Jedenfalls mal die Hälfte. Die andere schreibe ich dann kurz vor Abgabetermin. Doch das ist diesmal in die Hose gegangen. Ich hab es schlicht und einfach vergessen. Ich kann dir nur die emphehlung machen den Letter nur um ein paar Stunden zu verschieben.Oder ein Tag höchstens. DAnn wirst du ganz bestimmt mehr BEiträge als jetzt vorliegen haben. Das ist keine Bitte an dich sindern nur ein Vorschlag. BEdenke ihn gut,denn ich mein sind es ein paar Stunden oder gar Minuten wert um ein derartiges Projekt an die Wand zu schmettern. Ich denke nicht. Ich hab versagt genau so wie manch andere auch.DAs weiss ich selbst. Was du damit anfängst ist deine Entshceidung... Meinen Artikel werde ich auf jedenfall fertig schreiben. Egal ob er noch gebraucht wird oder nicht.... |
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08.05.2003, 21:52 | #1008 | ||||||||||||
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Die Khorinis Times des WoG Forums -
quote: Jo das war ne Viertelstunde. Darum geht es ja auch net. Es geht hier net um MICH. Die anderen haben genausowenig wie ich.Oder was heist genauswenig ich hab ja was nur nicht im Forum. Und allein den Abgabetermin im großen internen herumzuschreien bringt indessen wenig. Und ja wenn hier nichts gestanden wäre hätte ich wahrscheinlich noch nächste Woche nicht drangedacht. Jetzt weiss ich es ja. Also im großen und ganzen ist die Times zu 70% unvollständig. So kannst ´du es gleich lassen, da hast du recht. Wenn hier vor zwei Tagen was im Forum gestanden wäre dann hätten alle sich gemeldet, das garantiere ich dir. Aber heute ist nun mal der 8.05.03 und nicht der 6.05.03. Und auserdem kannst du letztliche Ausgabe nicht mit dieser jetzigen vergleichen.Dort hab ich um eine Viertelstunde gebeten.Diese hast du mir ja dann auch gegeben. Doch du hattest die anderen Artikel ebenso vorliegen. Hättest also auch eine Times ohne meinen Beitrag herausbringen können. Dieses mal kannst du dies nicht tun weil 70% fehlt. Manmouse,hier geht es um die Existenz der KT und nicht um die NAchspielzeit eines einzelnen! Das ist was völlig anderes! MEin Beitrag ist soweit fertig. wenn auch drei Stunden zu spät aber er ist fertig. Auch wenn es nicht viel ist,aber er ist fertig. Was du damit anfängst bleibt dir überlassen. Du kannst ihn auf meiner Festplatte liegen lassen oder du kannst es dir von mir schicken lassen, ausdrucken und anzünden. Mach was dir gefällt,doch denk nocheinmal scharf nach bevor du was Fallen lässt,in das du so viel Müh und Arbeit gesteckt hast. Wir wissen was wir getan haben doch das ist hier nicht wichtig. Das wichtige ist doch was du tun wirst.... Und glaub mir. Ich häte nie hier solche ellenlangen TExte geschrieben wenn mir das alles egal wär... |
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10.05.2003, 12:18 | #1009 | ||||||||||||
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Onars Hof # 6 -
Blade war endlich fertig mit der Bogenausbildung. DAs freute Zombiebreaker wahrscheinlich genausosehr wie Blade,denn jetzt war Zombiebreaker wieder Jagdlehrmeister,da Raven auser Dienst war.So wie LEe es befohlen hatte... |
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10.05.2003, 15:26 | #1010 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 - Das Land Gorthar (Südland) #3a
Die ist ein rekonstruierter Thread nach einem Crash, der das Original gefressen hat. Dies ist ein ständiger Quest-Thread. Um dies zu verdeutlichen, hat er den Vorsatz [GM] vor dem Namen. Hier können Figuren auftauchen, die im sonstigen RPG nicht zulässig sind. Und zwar nur hier! |
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10.05.2003, 15:27 | #1011 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
Erstellt von Superluemmel on 18.03.2003 16:30: Das Land Gorthar (Südöstlich von Khorinis) #2 Im Südosten der Insel von Khorinis erhebt sich ein weiteres Mal der dunkle Schatten einer Landmasse aus den dunklen Fluten, die uns allgemein als das myrthanische Meer bekannt sind. Durch den Fjord von seiner Schwesterninsel Khorinis getrennt, liegt dort das Land Gorthar. Dort tobte vor etlichen Monaten ein grausamer Krieg, als sich die Freiheitskämpfer der Minenkolonie gegen den Herzog des Landes auflehnten, welcher die Kontrolle über das khorinische Erz zu erlangen versuchte. Doch nach dem Ende des Krieges stand die Zeit in Gorthar nicht still. Vieles hat sich geändert, einiges zum Guten, einiges zum Schlechten. Die Hauptstadt selbst hat den Krieg gut überstanden, nur die Feste wurde von dem Sphärenlord Valentoth schwerst beschädigt. Inzwischen erstrahlt jedoch selbst die Festung wieder in ihrem alten Glanz. Die Bürger haben sich von dem patriarchalischen Regime ihres Herzogtums gelöst und einen Rat gegründet, der sowohl das Wohl der Stadt wie auch der verbleibenden Armee im Auge behält. In den Weiten von Gorthar ist währenddessen jedoch ein weiterer Kampf entbrannt. Der Kampf ums Überleben. Um die Sicherheit der Hauptstadt zu garantieren, kann die Armee nur noch schwer den sich häufenden Überfällen von Orks oder Banditen und Plünderern nachkommen. Die Peripherie des Reiches ist in Anarchie verfallen. Auch hat der Krieg seine Narben im Landschaftsbild hinterlassen. Westlich des großen Stromes liegt die Schlachtenebene, jenes sanft gewellte Land, in der die schicksalshafte Schlacht zwischen den Freiheitskämpfern und der gorthanischen Armee tobte. Tiefe, schwarzverbrannte Furchen durchziehen das Erdreich, selbst am hellichten Tage scheint eine geheimnisvolle Dunkelheit über dem Lande zu liegen. Niemand weiß, welche Schrecken sich in diesem menschenverlassenen Landstrich verbergen mögen.... Lasst euch dies eine Warnung sein, geehrter Wanderer. So friedlich die Hauptstadt im sanften Grün der umliegenden Wälder und Ebenen liegen mag, so tödlich ist das Land außerhalb des von der Armee kontrollierten Gebietes. Dieses Land beherbergt unzählige Schätze und Gelegenheiten, an Reichtum und Ruhm zu gelangen. Vergesst jedoch nie, dass seine Gefahren weitaus zahlreicher sind. |
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10.05.2003, 15:29 | #1012 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
Erstellt von Sven S. on 18.03.2003 19:20: Schlaftrunken wachte Sven S. auf, er rieb sich die Augen und schaute sich dann nach seinen Begleitern um. Aber es war nur noch Krieger da. Wo war der andere, da kam der Wirt, "Wo ist den unserer anderer Gefährte?" fragte Sven. "Der hat beschlossen alleine loszuziehen,er hat mir dann noch gesagt das ihr und euer Freund noch für das Geld das er gegeben hat ein Frühstück bekommen sollt." antwortete er. "Nadan nur her damit! Mein Gefährte kriegt dann sein Frühstück wenn er aufwacht."erwiderte Sven.Der Wirt eilte davon und kam wenig später mit einem kargen MAhl wieder, das Sven sofort hungrig hinunterschlang. |
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10.05.2003, 15:30 | #1013 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
rstellt von Sven S. on 18.03.2003 19:35: Als er fertig gegessen hatte beschloß Sven den Ort zu erkunnden während Krieger noch schlief. Also ging Sven hinaus und wurde dabei von einer Frau angerempelt so das er beinahe hinfiel, als die Frau weg war bemerkte Sven, das ihm etwas in die Tasche gefallen war: Ein schmaler Lederbeutel mit 20Münzen ,"Na besser als garnichts" sagte Sven zu sich und beschloß das Geld zu behalten und ging weiter die Gassen entlang. |
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10.05.2003, 15:32 | #1014 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
Erstellt von Sven S. on 18.03.2003 19:45: Kurz danach wurde er von wildem Geschrei hellhörig: "Ach, diese Haare bringen mich noch um!" und es kam aus einem der Häuser ein Mann mit langen strupigen Haaren an denen er zog das er in Trennen vor Schmerz ausbrach. "Aber,aber, doch nicht gleich verzagen und z.b. mich einem Barbier fragen!" sagte Sven reimerrisch. "Barbiere?! Zu teuer Barbiere verlangen mindestens 50 und ich habe nur 5Goldmünzen!"sagte er traurig."Mir genügen schon 5." erwiderte Sven. "Nagut.Wenn ich nur diese Haare wegkriege!"sagte er. "Ich nehme lieber gleich eine Glatze als mich noch mal mit denen rumzuschlagen." Also holte Sven S. ein Rasiermesser,ein Erbstück seines Großvaters raus und schnitt ihm langsam eine Glatze, wobei Sven immer auf die Haut des Mannes achten musste um sie nicht zu verletzen. |
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10.05.2003, 15:33 | #1015 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
Erstellt von Sven S. on 18.03.2003 20:00: Endlich war Sven fertig, mit der Glatze und ließ seinen Kunden das Werk bewundern "Fantastisch!" rief er, und befummelte eifrig die Glatze. "Hier das Geld!"er drückte Sven 5Münzen in die Hand und rannte dann jubelnd durch die Gassen.Solangsam gefiel Sven dieses Land, wenn alle Leute hier so sind.Nach dem Erfolg dachte ich es wäre auch mal Sinnvoll die Welt drausen zu erkunden und lief zum Stadtor hinaus, in die Wildnis. |
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10.05.2003, 15:34 | #1016 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
Erstellt von Angroth on 18.03.2003 20:47: Der gestrige Tag war in Frieden ausgeklungen, die Nacht hatte ihre schützenden Hände doch über sein Haupt gelegt, und an dem rauschenden Fluss waren sie eingenickt. Ihre Ruhe endete nun an diesem Sonnigen Tag, wo sehr wenig von ihr zu sehen war. Denn die Rauchsäulen der Ebene – schon nahe – verdeckten große Teile des Himmels, als wollte sie die Götter im Unklaren darüber lassen was dort drunten geschah. Von dem provisorischen Nachtlager erhob er sich, atmete die kalte und rauchig schmeckende Luft ein, krauste die Nase. Etwas Staub - oder war es Asche? – hatte sich auf das Fell über der Rüstung gelegt, gab ihr einen Grauton. Da sicher noch weit mehr Staub auf ihn fallen würde ließ er von der Reinigung ab. Bevor er weiterwandern wollte nahm er sich seinen Wasserschlauch von der Hüfte, trank ein wenig und füllte das Wasser an dem reißenden Strom wieder auf. So lange er sich hier entlang bewegen würde, würde es auch keinen Wassermangel geben. Vielmehr machte ihm der Nahrungsmangel hier zu schaffen. Doch davon ließ sich bei gegebener Zeit sicher abhelfen. Derweil knurrte sein Magen klagend, doch es gab nun wichtigeres als den Sieg über Hunger. Nicht lange nach ihm erwachte die kleine Wölfin und reckte sich, ging an das Ufer und erfrischte ihren Geist an dem kühlen Nass. Auch Angroth gönnte sich eine kleine Erfrischung, säuberte sein Gesicht und beschloss dann nach kurzer Überlegung heute in Richtung „Ebene der Schlachten“ abzuwandern, sich dort einmal umzusehen. Sicher würde er dort etwas finden, wenn nicht gar jemanden. Sein Weg führte ihn aber weiter Richtung Gletscher, denn es konnte ja sein das er so am ehesten zu der Ebene gelangen könnte. Von dem Fluss hatte er ohnehin nichts gewusst, hätte er doch ahnen können das Gletscher auch abfließen müssen. Nun musste er dem ihm unbekannten Verlauf folgen und hoffen auf der richtigen Seite zu sein um nicht einen Weg hinüber zu suchen. Schwimmen war mit dem Eisenbeschlag um die Brust nicht wirklich eine Möglichkeit, er hatte zu hoffen auf nichts ungewöhnliches zu treffen was einen Uferwechsel erzwingen würde. Weitere wanderte er, immer dunkler wurde die Rauchdecke unter der er entlangwanderte, in der Ferne immer die Säulen vor Augen wie sie sich dunkel und Aschespeiend empor wanden. So weit er dem Fluss folgen konnte kam er dicht an der Ebene vorbei, möglicherweise reichte das. Sein Weg führte ihn weiter, kaum eine Pflanze, kaum ein Baum. Nicht einmal Fische waren in dem Fluss zu sehen, geschweige denn ein anderes Tier. Die Schlachten die dies Land heimgesucht hatten haben wahrlich einen hohen Zoll verlangt, das ward dem jungen Krieger gewiss. Um einen Teil dieser Vergangenheit auszulöschen war er hier, um alles zu rächen was verloren war, seine Familie, seinen Clan. So vieles hatten sie verloren, und nichts bekamen sie zurück. Das Land auf dem er sich befand war leer, es würde nicht wieder Heimat der Ruchká werden, sollte er auch scheitern. Doch sollte dies so sein wollte er Ehrenhaft fallen, den Ruhm weitergeben und doch nicht sterben, im Geiste und im Worte der andren weiterlebend. Die Rucká würden leben, würde er hier zu Ruhm kommen. Doch wollte er keinen Ruhm, er wollte Rache! Cara hatte ihre Nase in den Boden gesteckt und schnüffelte neugierig hin – und her. Sie war so auf das schnüffeln konzentriert das es ihr gar nicht auffiel das sich Leute näherten, Fremde! Auch Angroth bemerkte es nicht, er war dem Bann seiner Gedanken verfallen und lief Achtlos den Fluss entlang. Mit einem Mal schwirrte ein Pfeil seines Wegs, dicht an dem Körper des Schwertmeisters vorbei! Der Reflex seiner kam zu spät, doch war der Pfeil eh fehlgegangen. Er schreckte zurück, weit hinter ihm bohrte sich der Eisenkopf in den unfruchtbaren Boden. “Wieder ein Kampf mehr auf diesen Blutgetränkten Feldern!“ Schoß es ihm durch den Kopf, instinktiv wanderte seine Hand an den Knauf der „Mondklinge“. Das eisige zischen erscholl als der Stahl seinen Weg aus dem Gurt fand, geschickt in eine lockere Handposition gebracht ward. Just wandte er sich zu allen Seiten, suchte die Landschaft ab. Weit konnte der feige Schütze nicht sein, soviel stand fest! Unmittelbar schoss ein weiterer Pfeil heran, Angroth sah ihn kommen, doch auch dieses Mal entdeckte er den Ursprung nicht. Ein fluchen ging über seine Lippen, Cara hatte ebenfalls die feindselige Lage bemerkt und war verwirrt umhergedackelt, unwissend was zu tun. Schreie erklangen, von der schweren Luft um ein vielfaches reflektiert und wiederholt, das Echo kam hundertfach wider. Immer noch hatte Angroth seinen Feind nicht ausgemacht, er war damit beschäftigt den unsichtbar wirkenden Bogenschützen zu lokalisieren. Endlich sah er einen in Felle gekleideten Krieger auf sich zurennen, mit einer schwer wirkenden Keule. Der Mann sah wild aus, entschlossen sein Blick – selbst auf diese Entfernung. Ein weiterer Pfeil sauste heran, das tödliche Singen der schnellenden Todesfinger warnte ihn vor dem Aufprall. Wieder ein Fehlschuss! Angroth betete zu seinem Gott während er sich offen seinem herannahenden Gegner zuwandte. Wenn der Angriff aussehen würde wie er ankam würde der Kampf ein schnelles Ende finden. Doch wo war der Bogenschütze? Da! Ein Schatten! Hinter dem Baum! Der Feind war gefunden. Eine verwelkte und morsch scheinende Esche bedeckte mit ihrem Schatten einen ebenfalls recht wild wirkenden Mann. Mit wem er es zu tun hatte wusste er nicht, doch die anfänglichen Verdachte er habe Erfolg mit seiner Suche stellten sich als ungewiss heraus. Im innern traute er solch unzivilisiert anmutenden Menschen nicht zu eine komplizierte Wasserreise zu unternehmen, und das sogar zweimal. Der Keulenträger rannte unvermindert heran, Cara suchte das Heil in der Flucht und Angroth breitete fordernd die Arme aus, sein Mantel wehte im Winde. Sein Blick war ebenfalls entschlossen, der schreiende Wilde würde ein schnelles Ende haben. Da war er auch schon angekommen, seine Keule raste mit brutaler Gewalt hinab! Geschickt wich Angroth aus, ließ den Kämpfer auslaufen und stand hinter ihm. Überrascht wandte sich der Angreifer um, sah den hämisch grinsenden Sumpfler dastehen als ob er durch ihn hindurchgelaufen wäre. Die Verwirrung wandelte sich in Wahnsinn, wieder brüllend stürmte der Wilde vor, doch wieder war der Schwertmeister schneller, seine Klinge dürstete es immer noch. Endlich sah der Ankömmling ein das es nichts brachte blind anzurennen. Die neue Taktik war vielversprechender, doch immer noch nicht dem überlegenen hohen Novizen gewachsen. Der andere Wilde sah ein das der Bogen keine geeignete Waffe war um einen Nahkampf zu stören, so kam auch er aus der Ferne schreiend heran. Um eine Überzahl zu vermeiden machte Angroth nun ein Ende mit dem ersten, er blockte die Keule und hackte sie entzwei mit einem beidhändigen Gewaltschlag, sah dem verzweifelten Wilden noch einmal in das junge Gesicht bevor er ihm das Schwert in die Brust jagte und ihn zu Boden schickte. „Mondklinge“ hatte endlich getrunken! Der trauernde aber trotzdem angreifende zweite wurde noch vor seinem ersten Schlag getötet als er an Angroth vorbeirannte, er war ihm ausgewichen, hatte ihm einen Fuß hingehalten und als er den Boden berührte auch schon mit dem finalen Stoß erlöst. Der Kampf dieser zwei Räuber und Wilden war hiermit beendet, sie würden nicht mehr um Nahrung streiten müssen. An der Kleidung des einen Toten reinigte er sein Schwert und steckte es zurück an den Gurt. Sein Weg führte weiter entlang des Flusses, doch nun hatte er ein offenes Auge für die Gefahren die hier lauerten, ebenso musste er Cara wiederfinden. Am Horizont ging der Mond auf, noch zu niedrig um von der Rauchdecke versteckt zu werden, es war ein riesiger Mond. “Töten und getötet werden, das ist hier das Gesetz!“ Murmelte er als er über die zwei nachdachte. |
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10.05.2003, 15:36 | #1017 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
Erstellt von Krieger-BP on 18.03.2003 22:54: Ein hartes drücken auf Kriegers linken Gesichtshälfte empfing ihn, während er erwachte. Wie lange hatte er schon in dieser Taverne gefristet? Hätte er den Abdruck des Tisches auf seinem Gesicht gesehen, würde er es eventuell erraten können, doch zum einen bedeckte seine Haar dies nun und zum anderen hatte er keinen Spiegel. Nun wieder aufrecht sitztend schaute Krieger sich um. Niemand war da, außer dieser struppige, rustikale Wirt, der schon auf ihn zugelaufen kam, mit warmer Speis und einem großen Krug Bier. „Was gibt mir die Ehre, diese Schmacht zu bekommen, ohne danach verlangt zu haben?“, fragte Krieger in höflicher Form den alten Wirt. „Dein Kumpane, der hier noch vor 2 Tagen schlief hat mich dafür bezahlt! Der alte Mann mit den langen grauen Bart hat das gleiche bekommen, also halt das Maul und iss gefälligst. Andere wären froh über so ein Mahl!“ Ohne ein weiteres Wort zog Krieger den Teller mit der warmen Suppe und dem Stück Fleisch, sowie den Krug Bier zu sich heran und machte sich daran zu schaffen. Genüsslich ließ er das köstliche Essen in sich gleiten. Wie lange hatte er nicht mehr gegessen? Die Überfahrt schien wirklich anstrengend gewesen zu sein. Nach dem Krieger all sein Essen und Trinken heruntergebracht hatte, kontrollierte er noch einmal seine Ausrüstung. Schwert, Gold, sowie der Verpflegungsbeutel war noch am Gurt befestigt. Die Rüstung hatte auch keine Schäden genommen. Nun wandte er sich wieder dem genervten Wirt zu. „Wenn ich fragen darf, wo ist der jüngere von den Beiden hin verschwunden?“, fragte er abermals höflich. „Der hat die Stadt verlassen, mit dem komischen Hund und ist in Richtung der misteriösen Ebene! Der ist wenigstens ordentlich und haut schon am ersten Tag ab und besetzt nicht ewig meinen Tisch und geht mir nicht andauernd auf die Nerven. Du solltest ihm nacheifern und zwar flott!“ Krieger bedankte sich nicht. Er wendete den Blick von dem Alten und ging aus der Taverne. „Wenn Angroth hier draussen alleine unterwegs ist, dann wird ihm bestimmt bald die fürchterliche Kreatur fressen, oder verhungert oder erfriert!“ Krieger dachte sich den Rest und verschwand aus der Stadt, auf der Suche nach seinem Freund Angroth. Die Spuren der Beiden außerhalb der Stadt waren kaum zu übersehen. Man konnte in dem Matsch Schnee Gemisch eindeutig die Füße eines Menschen und die Tapsen eines Wolfes erkenne. Krieger rüttelte sich noch einmal am Gurt und bereitete sich auf einen lange Lauf vor. Er sah, das es hier vom Schnee genug Wasser gab, so leerte er den Inhalt seiner Wasserflasche um Gewicht gut zu machen. Sein lockerer Lauf begann. Mit etwa doppelter Gehgeschwindigkeit lief er nun den Spuren hinterher. Angroth war ihm 2 Tage voraus, so konnte er ihn vielleicht in einem Tag oder etwas mehr einholen. Locker hob Krieger seine Knie und ließ den unteren Beinbereich auspendel um sich dann wieder kraftvoll abzustoßen und das ganze mit den Armbewegungen unterstütze. Zweimal einatmen und einmal ausatmen war die beste Technik für lange Läufe. Die Luftbedingung war perfekt, nur die Schuhe nicht. Er würde sich bei passender Gelegenheit mal neue machen lassen. Die Landschaft zog an ihm vorbei, zwar langsam, aber stetig und gleichmäßig. Nach einer weile des Gehens kam er an einen Fluss. Die Spuren waren nun nicht mehr ganz so deutlich zu sehen, da Wasser an das Ufer plätscherte und so die Oberfläche immer und immer wieder veränderte. Doch war der Fluß mächtig breit und transportierte eine Menge Schutt mit sich. Krieger kontrolierte mit seiner Hand die Wassertemperatur, doch da würde sich doch kein normaler Mensch hineintrauen. Sie war um den Gefrierpunkt, wenn nicht sogar etwas drunter. Nein, den Fluss überquert haben konnte Angroth keines Wegs. So blieb Krieger nur die Möglichkeit am Ufer entlang zu laufen. Der Fluss sah wahrlich gigantisch aus und riss sich wie ein Blitz durch die Schneebedeckte Ebene. Krieger schaute auf die endlose Fläche, die mit dem Gletscher endete. Der sich bis hoch zum Himmel erstreckte. Doch was sah er da auf der anderen Seite. Drei Schwarze Punkte, die sich bewegten. Konnte das denn sein. Die Sonne lugte nur noch kurz über den Gletscher und ließ alles in einen feinen Rot Ton erscheinen. Als die Punkte sich aus dem Schatten machten und sich ins Licht wagten kam auch der restliche Körper zum vorscheinen. Das Rot ließ das Weiße Fell in einem leichten Orange-Rot Mix scheinen und so konnte man die Bewegungen des Tiers beobachten. Die drei Punkte waren zwei große schwarze Knopf Augen, sowie eine Nase. Es sah aus wie ein Fuchs, doch komplett in weiß. Ein Schneefuchs oder ähnliches. Wie der sich nur hier hin verirrt haben konnte? Er lief Krieger nach, doch nur am anderen Flussufer. Sich über den neuen Reisepartner freuend, legte Krieger noch einen Zahn drauf und lief so lange, bis er wahrlich nicht mehr konnte und nahe am Ende seiner Kräfte war. Schnaufend ließ er sich auf einem großen Felsen nieder und legte sich mit dem Rücken auf den Stein. Sein Herz bebte und seine Oberkörper senkte und hebte sich in rasender Geschwindigkeit. Sein Atem entrann in weißer rauchartiger Form aus seinem Mund und verbreitete sich in der Umgebung. Wie Menschen rennen können, wenn es darauf ankommt ist erstaunlich. Nach dem Krieger seine Gliedmaßen wieder einigermaßen Bewegen konnte ging er zum Fluss und füllte seine Flasche. Der Aufbau des Nachtlager folgte. Der Stein war zwar nicht der bequemste Untergrund, aber der trockenste und so breitete Krieger eine seiner zwei Stoffdecken auf dem Stein aus. Die dickere nutze er um sich zuzudecken. Eingemummelt in seine Sachen und den Verpflegungsbeutel als Kopfkissen benutzend, nahm er einen Schluck aus seiner Flasche und beobachtete den endlosen Sternenhimmel, mit all seiner Schönheit. Er griff in seine Tasche und zog einen Stängel hervor, ihn einen Moment später anzündend. Kriegers Geist öffnete sich. Seine Muskeln entkrampften sich und er war voll dabei sich zu entspannen. Den Blick immer noch auf den Himmel gerichtet schoß ihn eine Frage durch den Kopf. „Wo waren die blauen Blitze, die den Himmel früher andauernd durchzuckten. Sie waren wahrlich schön“ Doch um auf die Antwort der Frage zu kommen war es zu spät. Krieger war bereits ins Reich der Träume versunken und träumte vom Fall der Barriere, von Kreaturen des Bösen und schönen Frauen. Er fand die Ruhe in sich und vergas die Kälte, die um ihn herum jeden zu schaffen machte. Wieder ging ein Tag zu Ende, wie viele es wohl noch werden? |
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10.05.2003, 15:38 | #1018 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
Erstellt von Sven S. on 19.03.2003 16:14: Sven S. war den ganzen Tag und Nacht durchgelaufen und brach erschöpft an einem Baum zusammen, aber sofort fuhr er wieder hoch. Er war auf etwas hartem gelandet das unter dem Sand der Einöde vergraben sein musste. Also fing Sven wie verrückt an zu buddeln, Und er fand einen Haufen Gold der schön Gestapelt unter dem Sand gelegen hatte."Gold! Ich scheine das Glück ja geradezu gepachtet zu haben." sagte Sven freudig und ließ das Gold durch seine Finger gleiten. Er fing gerade an schub für schub das Gold in seine Taschen zu füllen als er hinter sich ein Knurren hörte. Sven drehte sich erschrocken um und sah etwas wie einen Schneeweißen Fuchs der wie ein Wolf langsam um mich herumschlich. Sven schluckte und fing wie verückt an zu rennen als dieser Schneefuchs oder was er war bedrohlich näherkam, schließlich wollte er nicht als Mittagessen eine Wesens enden das er nicht einmal kannte. Als er so durch die Einöde richtung Gletscher floh sah er zwei wild aussehende Männer die tot auf dem Boden lagen." Hatte diese Bestie diese Männer auch getötet?! So ein Monstrum!" dachte sich Sven im rennen. |
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10.05.2003, 15:39 | #1019 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
Erstellt von Sven S. on 20.03.2003 18:02: Endlich hatte Sven das Biest abgehängt und war am Fuß des Gebirges angekommen. Als er sich gerade auf den Boden fallen lassen wollte. bemerkte er einen kleinen Höhleneingang aus dem frische kühle Luft strömte. Also ging Sven hinein und staunte vor ihm erhob sich eine riesige aber spärlich beleuchtete Halle, es führte eine große Treppe zu einem großen Kreis in dem ein großes blaues Pntagramm war. An jedem der enden war eine Säule mit jeweils einer Rune bestückt. Langsam ging Sven durch den schlecht beleuchteten Raum und besah sich Runensteine die alle richtung des großen blauen Pentagramms deuteten. da bemerkte Sven das an jedem der Runen ein Hebel war. Also betätigte Sven alle Hebel nacheinander und an der Rune an der ein Hebel umgelegt wurde fing die Rune an zu leuchten. Als er dann alle Hebel umgelegt hatte und nichts passiert war, wollte er wieder gehen und war gerade dabei das Pentagramm zu durchqueren als ein summen anhob. Erschrocken schaute sich Sven um, er stand nun in der mitte des Pentagramms.die Runensteine fingen an stärker zu glühen als vorher und blaue Flammen umschloßen das Pentagramm. Da zuckte von jedem der Runen ein Blitz und traffen Sven ,sodass er ohnmächtig zusammensank. |
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10.05.2003, 15:41 | #1020 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
Erstellt von Angroth on 20.03.2003 18:08: Ein weiterer Tag war ins Land gegangen und es war nichts passiert, die endlosen Flächen und Ödlande Gorthars wurden langsam aber sicher zu einer Geißel für seine Füße und sein Bewusstsein. Stetig lief er den Fluss entlang, fragte sich was Krieger wohl machen würde. Sein verschwinden war nicht gerade das was man als feine Art betrachtete, doch wollte er seine Bürde doch alleine tragen. Cara war Begleitung genug. Ausserhalb des Inlands müsste sicher ein schöner Tag sein, mit einer fröhlich-warmen Sonne und viel faszinierender Natur, nicht aber hier. Die Aschesäulen verdeckten mit ihrer immensen Größe den Himmel, sie hatten ein künstliches, wahrscheinlich magisches Dach aus Schmutz erzeugt. Je dichter diese Decke wurde und je mächtiger die Ursprünge in Erscheinung traten umso genauer wusste Angroth er war der Ebene nicht mehr fern. Ein Problem aber hatte sich gezeigt, denn der Fluss beschrieb eine starke Krümmung, weg von dem Ort den er zu besuchen und untersuchen gedachte. Seit einem ganzen Tag nun schon suchte er einen Übergang, eine Furt oder auch nur eine schmale Stelle, doch je mehr er sich dem Gletscher näherte umso breiter und reißender wurde das gefährliche Gletscherwasser. Cara trippelte unbekümmert ob des Riesen - Gassiganges umher, schnüffelte fröhlich und genoß die spärliche Umgebung, auch wenn es doch eine Tierfeindliche Landschaft war. Mit der Zeit und den verstrichenen Tagen verfluchte sich der hohe Novize dafür nicht für ausreichend Verpflegung und Vorbereitung gesorgt zu haben, nun brauchte er Essen ohne welches zu besitzen. Da in dem Fluss keine Fische zu sehen waren konnte man meinen die Lage wurde prekär und er würde sich zurückziehen, doch ein solcher Mensch kannte einen Ruchká schlecht! Er hatte sein Ziel halbwegs erreicht, und ein läppisches Hungerproblem - das sich auch auf Cara ausweitete - würde ihn nicht mehr stoppen. Sein Ziel schien nahe, desgleichen er nicht von einer Spur reden konnte die es zu verfolgen sich lohnend erachten würde. Er spürte es einfach, er musste weitermachen. Der Blick auf den Gletscher wurde ebenfalls langsam unangenehm überwältigend, ja, es war als ob man in seinem Schatten wandern würde, einem bedrohlichen Schatten voller Gefahren. Es war nicht die Absicht Angroths sich in Gefahr zu begeben, vielmehr wollte er sie in das Land tragen! Er wollte die Gefahr für die Mörder sein die schon viel zu lange unbekümmert überlebten. Es war an der Zeit für Rache. Das Rauschen des Stromes war das einzige Geräusch das bedeutend in das Ohr des Mannes drang, auch Cara schien nichts anderes zu bemerken, es war auch keine Unmittelbare Gefahr erwartet - was nichts zu bedeuten hatte. Der Vorfall mit den Wilden hatte ihn Misstrauen und Wachsamkeit gelehrt, denn wenn der Bogenschütze ein fähiger Mann gewesen wäre, so würden die Fußstapfen Angroth´s sich nicht mehr weiter fortbewegen, sein Weg wäre zu Ende. Doch es herrschte hier nun einmal das Recht des Stärkeren, nicht zu unterscheiden mit dem Technisch überlegeneren. Und er war ein Starker Kämpfer, lange nicht ausgereift aber doch schon mächtig genug seinen eigenen Weg zu gehen. Immer weiter gelangte er voran, immer weiter entfernte er sich wieder von der magischen Ebene. Sein Auge wanderte wachsam über das Ödland, doch war nichts und niemand zu erkennen. Langsam gab er es auf, einen Weg über den Strom zu finden, er gedachte schon seiner frisch erworbenen Rüstung, sie zurückzulassen um den Weg zu schwimmen. Doch auch dieser Plan wurde von der eisigen Kälte des hinderlichen Wassers verhindert. Da endlich - er wollte seinen Augen nicht trauen - sah er eine Brücke! "Eine Brücke!" stieß er überrascht hervor, seine Wölfin hob sogleich aufmerksam den Kopf und sah hinüberm folgte dem Blick ihres Herrchens. Tatsächlich stand da eine Brücke, im Nichts der Umgebung, kein daherführender Weg, einfach eine Brücke. Etwas ungläubig ging er näher heran, förmlich flog er trotz der schweren Last hinüber, musterte die steinerne Baut. Kleine Gargoyle, möglicherweise auch Harpyien waren in steinernen Skulpturen auf die Standsockel gehauen. Drohend hatten sie die Klauen erhoben, die Flügel ausgespannt und ein Hauch purer Bosheit blitzte in ihren granitenen Augen. Dieses doch lebendig anmutende Detail machte den Sumpfler etwas stutzig, nur zögerlich betrat er den dunklen Übergang. Cara, ängstlich wie immer traute sich nur in sehr geschwindtem Lauf auf die andere Seite, und war immer noch stark damit beschäftigt die Brücke zu "beschwichtigen". Beinahe war der hohe Novize herüber, da erhob sich ein Teil der Brücke, ihm wurde klar es war eine schon lange zerfallene Brücke, nur von einem Golem benutzt sie als Falle für Opfer zu benutzen und sich als Teil zu tarnen. Nun, die Falle war ihm gelungen, denn schon schlossen sich die massiven Arme um den Eisern geschützten Brustkorb seiner selbst, er spürte wie der Boden unter den Füßen davonwehte und ihm langsam Sterne vor die Augen traten, es wurde dunkel. |
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10.05.2003, 15:42 | #1021 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
Erstellt von Sven S. on 20.03.2003 18:55: Sven wachte aus seiner Ohnmacht auf und stellte sich auf die Flammen und Blitze sowie das leuchten der Steine hatte ein Ende gefunden. Langsam ging er nach draußen, und wollte sich in draußen vom Schock erholen. Als er sich dann draußen in den Sand hockte, und langsam mit der Hand nach seinem langem Bart griff wie er es immer machte wenn er überlegte. Bermerkte er das der Bart weg war.Überhaupt war Sven ziemlich verändert die Falten waren aus seinem Gesicht verschwunden. Die Haare waren nun kurz und braun, und er fühlte sich wie um Jahrzente verjüngt das nach dem muskelbepackten jungen Körper zu schließen schien auch stimmte. Erfreut wieder "jung" zu sein, und endlich hatte Sven auch die möglichkeit alle verschwendete Zeit wieder sinnvoll zu nutzen. Neugierig mehr zu erfahren, ging er noch einmal in die riesige Halle. Als er wieder in die mitte des Pentagramms angekommen war schaute er sich die mitte mal genauer an. Dort war ein Schwert in den Bodenbelag gelegt worden. Hastig zog er wie verrückt am Schwert um es irgendwie rauszukriegen. Es war ein altes Langschwert in das Kleine Symbole reingeritzt worden waren.Mit einem Rug war es draußen und Sven lag mal wieder auf den Boden, er richtete sich wieder auf und betrachtete das Schwert. Aber er war enttäuscht es war ein ganz normales Langschwert keine mächtige Waffe wie er sich gedacht hatte. Also begang er damit das Schwert nach den alten Symbolen zu deuten. Aber es war ein Name der kaum noch leserlich war. Or.ri.t Sven hockte sich hin und dachte darüber nach was der Name wohl bedeuten sollte. Aber er wurde von seinem Magen unterbrochen der schon vor Hunger schrie , also nahm Sven das Schwert und steckte es in den Gürtel und lief nicht ohne seinen alten Wanderstock aufzusammeln wieder los richtung Stadt oder Kaff jenachdem wie man es fand. -------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Sven S. on 20.03.2003 19:38: Als Sven schließlich mit sprindtempo durch das Stadtor lief. Schloßen die Verdutztend Wachen das Stadtor und luden ihre Armbrust und spähten geduckt in den Horizont, "Ihr könnt aufatmen da kommt nichts!!!" rief Sven und freute sich abermals denn auch seine Stimme hatte sich passent verändert. Schnell lief Sven in die Tarverne und setzte sich auf einen der vielen freien Plätze. "Wow, wie schnell man vom Hunger getrieben werden kann, so schnell bin ich ja nicht mal gerannt als ich noch "alt" war, und vor diesem verrücktem Schneefuchs weggerannt bin." keuchte er. Da kam auch schon der Wirt und fragte was ich den bestellen wollte ich hätte gerne einmal das Tagesmenü einen Krug Wein und würde dann noch gerne hier übernachten, aber diesmal bitte in einem Bett." erwiederte Sven auf die Frage. Der Wirt schaute etwas verwirrt und fragte sich wahrscheinlich ob Sven schonmal übernachtet hatte. Dann eilte er davon und kam wenig später mit einem großen Teller Schweinebraten wieder. Sofort haute Sven gierig alles weg, so das man es schon als eine Schweinerei bezeichnen konnte. Dafür hatte Sven dann die Höflichkeit sich mit der Serviette fein säuberlich abzutupfen.Dann bezahlte er mit dem angesammelten Geld, und ließ sich den Schlüßel für ein Zimmer aushändigen. Danach wollte er noch die Stadt erkunden, und ging hinaus. -------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Sven S. on 20.03.2003 19:59: Nun stand Sven draußen vor der Tarverne. Meinen ersten halt wollte er bei der Schneiderin machen, dort verkaufte er den Mantel und Hut und kaufte dafür sich andere Sachen die ihm auch Richtig passten. Danach verließ er die Schneiderin und wurde vor der Tür von einem Mann angerempelt: "Aus dem Weg!Der große Fondor geht hier lang!" "Fondor? Nie gehört." dachte ier sich. Aber das ist ja wohl kein Grund ihn so anzurempeln. Also wollte er einen kleinen Racheackt starten, langsam ging Sven hinter ihm her bis er kurz hinter ihm war. Holte das alte Rasiermesser raus und schnitt damit unbemerkt das Band durch das den fröhlich klimpernden Geldbeutel hielt. Den steckte er in seine Tasche und spazierte diesmal in die gegengesetzte Richtung weiter.Diesmal kherte er zurück in Tarverne und verschanzte er sich in seinem Zimmer.Dort leerte er sein Gold über einen Tisch aus und auch den gestohlenen Lederbeutel. Ergebnis nach ausführlichen Zählen: 204 fröhlich klimpernde Münzen. Diese Packte Sven in den Lederbeutel nachdem er diesen gewaschen und ausgebürstet hatte. Diesen Wiederum steckte er an den Gürtel aber mit einer Kette befestigt, er würde nicht denselben Fehler begehen wollen wie der Rüpel der durch die Strßen wandert. Dann endlich legte er sich ins Bett und schlief wenig später ein. |
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10.05.2003, 15:43 | #1022 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
Erstellt von Krieger-BP on 20.03.2003 20:42: Wie aus dem Nichts schoss Krieger in Richtung der Brücke, vollkommen durchgeschwitzt und heißer. Die langen Haar klebten nass am Kopf und einige Strähnen hatten Krieger die Sicht verschlossen. Mit einem schnellen Fingerstreich war das Problem beseitigt und die Strähne wieder hinters Ohr geklemmt. Krieger spürte seine Herz bereits auf der Stirn schlagen. Unaufhaltsam, wie blitzschnelle Trommelschläge schlug es, ohne Anstalten zu machen aufzuhören. Noch ein paar weitere Sätze und Krieger würde sie erreichen. Näher, immer näher kam das Ziel, doch Krieger konnte nicht schreien, seine Kehle war wie ausgetrocknet. Nur das stöhnen der Anstrengungen kam noch über ihn. Ohne Worte packte Krieger die Hand, die nach Hilfe suchte und schleuderte den dazugehörigen Körper aufs Festland, um kurz danach ein paar kleine Tatzen zu um fassen und auch diesen dazugehörigen Körper aufzunehmen und auf sicheren Boden zu bringen. Nur ein paar Sekunden später brach die Brücke zusammen. Platschend fiel das Geröll in den reisenden Fluss und verschwand unter der Wasseroberfläche. Krieger wandte den Blick ab von diesem Specktackel, sackte auf den Boden und lag nun keuchend auf dem Rücken. Es drang immer noch kein laut von seinen Lippen, wie versiegelt, von den andauernden Läufen der letzten Tage. Seine letzte Rast war auf dem Stein gewesen, auf dem er eine Nacht blieb, am nächsten Morgen jedoch mit blaugefrorenen Füßen, sowie Händen aufwachte und von da an beschloss nicht mehr so schnell halt zu machen, denn die Kälte erst einmal wieder loszuwerden war eine Qual, die alles, was er bisher erlebt hatte überstieg. Er musste mit seinen nicht mehr Spürbaren Füßen rennen, die vor Kälte schmerzenden Glieder bewegen und den fast erstarten Atem wieder anfachen. So ran er schneller als sonst, nur um die Qualen los zu werden und seinen Freund Angroth einzuholen, um ihn gerade in diesem Augenblick das Leben zu retten. Immer noch keuchend lag Krieger am Boden. Ein leises, „habt ihr es überstanden“, kam über seine Lippen. Doch nur eine warme Zunge im Gesicht Kriegers antwortete auf seine Frage. Die tapfere Wölfin Carra stand schon wieder auf den Beinen und fing an Krieger zu begrüßen. „hey Carra“, brachte Krieger flüsternd hervor und Strich sie kurz am Bauch, um die Hand einen Augenblick später wieder zu kraftlos zu Boden sinken zu lassen. Mit aller Kraft drehte Krieger seinen Körper auf die Seite um den ebenfalls liegenden Angroth zu beobachten. Doch dieser regte sich nicht! Kein zucken, nichts. Voller schreck vergas Krieger seine Schmerzen und beugte sich über seinen Freund. Er hatte aufgehört zu atmen. Mit weitgeöffneten Augen, vollkommen starr beobachtete Krieger ihn, war er tot? Langsam senkte er den Kopf auf Angroths Brust. Nichts. Kein Herzschlag, einfach nichts. Zu entsetzt um irgendetwas zu tun ließ Krieger den Kopf auf dem Brustkorb liegen. Tränen entwichen seinen Augen und flossen an der Nase herunter. „Wie konnte er den sterben?“, war das einzige was Krieger durch den Kopf ging. So lag er, auf Angroth und Cara kam hinzu um sich ebenfalls auf ihr Herrchen zu legen und zu wimmern. Stille, nichts als Stille. Krieger glitt schon über in die Welt des Jenseits, als sich plötzlich sein Kopf hob. Kurz danach senkte er sich wieder. Doch nicht aus eigener Kraft. Fassungslos hob er den Kopf und schaute auf die Brust Angroths, die sich schon wieder hob. „Angroth“ Krieger holte seine Decke heraus und umwickelte ihn damit und nahm in die Arme. „Angroth, wach auf!“ Ein stöhnen entwich ihm. Langsam öffnete Angroth die Augen. „Wo bin ich?“ sprach er. „In Sicherheit! In Sicherheit. Mach dir keine Sorgen.“ Krieger holte seine Flasche herraus und gab den erwachenden frisches Wasser. Erst langsam, dann immer gieriger schlang Angroth das Wasser herunter. Genauso kontinuierlich schien auch seine Energie wieder zurück zu kommen. Doch ein Knurren schoss hervor. „Cara sei still, Angroth muss sich erholen!“, sprach Krieger schnell, doch das Knurren kam nicht von Cara, sondern von Angroth selbst. Sein Magen meldete sich zu Wort. Den Ernst der Lager erkennend, zauberte Krieger aus seinem Beutel ein frisches Brot hervor. „Iss, stärke dich!“ Auch dieses Geschenk nahm Angroth dankend an. Seine Backen glühten mittlerweile, woran man sehen konnte, dass sein Körper wieder am arbeiten war. Langsam erhob er sich aus Kriegers Armen, sich auf die Knie stützend und dann wieder vollkommend stehend, sah man, dass es wieder bei vollen Kräften war. Wahrscheinlich war der Schock zu groß gewesen. Auf Krieger starrend stand Angroth nun da. Auch Krieger richtete sich wieder auf und stellte sich hin. Durch diese Augenblicke waren Müdigkeit, sowie Erschöpfung eigentlich dahin. Krieger starte zurück und brachte seine Frage hervor. „Wieso stürzt denn eine Brücke einfach so ein? So schwer seit ihr doch wahrlich nicht!“ Angroth war immer noch still. Mit großen Augen blickte er nicht auf Krieger sondern auf den Fluss, in den sich die Trümmer der Brücke bewegte. Doch nicht einfach kreuz und quer, sondern direkt auf sie zu, währen sie eine Golemartige Form annahmen. Krieger folgte den Blicken Angroths und sah ebenfalls das Unfassbare. Irgendwoher kannte er diese Form. Nicht nur Irgendwoher, sonder aus dem Pyramidental. Dort hatte er auch schon mit diesem Dingern zu tun, doch viel Erfolg hatte er ohne die richtige Waffe nicht gehabt. Gebannt stand er da, das Schicksal abwartend, ob es nun um Tode oder zum Leben führte.... -------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Krieger-BP on 21.03.2003 23:13: Langsam hob sich die Gestallt vom Wasser ab, da sie sich langsam, aber kraftvoll daraus hob. Zwei kräftige Arme griffen nach dem Ufer um den restlichen Körper mit heraus zu ziehen. Ein steiniger Kopf war zu sehen, mit Andeutungen von Augen, die Angroth, sowie Krieger scharf ansahen. Sie hatten bereits ihre Opfer gefunden. Nun kam auch der Rest zum Vorschein, der ganze 5 Meter hohe Ausmaße hatte, komplett aus Stein. Ein wahrlich prächtiger Steingolem baute sich vor ihnen auf, beugte sich vor und ließ einen markerschütternden Schrei von sich, der Lawinen am Gletscher auslöste und wieder zurückhalte. Nur langsam verlor er an Lautstärke, bis es vollkommen Still war. Der Golem zog polternd ein Bein nach dem anderen nach vorn. „Was nun, schrie Krieger entsetzt. Das werden wir niemals Überleben! Wir werden alle sterben.“ Krieger stürzte sich auf sein Bündel und steckte alle seine Sachen hinein, um sofort abhauen zu können. „Angroth komm, renn der Gegner ist zu stark! Beile dich!“ Doch Angroth stand immer noch wie angewurzelt da, vollkommen regungslos, ohne Anzeichen auf irgendwelche Emotionen wie Angst oder Mut. Sich der Lage bewusst, ran Krieger zu Angroth und zerrte ihm am Arm weg. Eine Sekunde länger und ein Fausthieb hätte ihn zerschmettert. Aus dem Koma erwacht ran nun auch Angroth. Am Fluss entlang. Weiter immer weiter, nur weg von diesem unbezwingbarem Gegner. Doch auch der Golem kann rennen und so nahm er Lauftempo an. Den Boden erschütternd prasselte jeder seiner Schritte zum Erdmittelpunkt. Die Füße bohrten sich in die Erde und ein weiterer kreischender Schrei verließ die steinere Kehle, denn von der Statur her war er nicht der beste im laufen. Doch er war in Sachen Kondition überlegen. Er hatte keine Organe, die es zu versorgen galt, keine Muskeln, die arbeiten mussten. Er bestand aus magischen Dingen, die Unergründlich für die beiden Sumpfler waren. So waren sie zwar schneller, doch konnte sie nicht so lange laufen wie er vor allem nach den Antrengungen der letzten Tage. Ihnen blieb keine andere Wahl, als so schnell wie möglich zu laufen und so viel Abstand zu gewinnen, wie es ihr Laufvermögen zulassen würde. So rannten sie, bestimmt schon den halben Tag Fluss abwärts, waren dem Riesen schon einiges an Weg überlegen, als Krieger an einer Wurzel hängen blieb. Kraftlos sackte er zu Boden. Ein alter Baum hatte sich hier in dieser lebensfeindlichen Umgebung sein Plätzchen gesucht und vegetierte so vor sich hin. Blätter hatte er nicht, nur kleine Dornen und der war von innen leicht ausgehölt. Kriegers Gesicht lag nun genau neben dieser kleinen Baumhöhle, die wahrscheinlich früher mal ein Unterschlupf für kleine Tiere gewesen war, doch nun hauste niemand mehr drinnen. Obwohl, Kriegers Augen sahen einen leicht Goldenen Schimmer, der aus der Höhle trat, doch nichts im inneren. Langsam fuhr seine Hand in die Baumwölbung und bekam etwas zu fassen. Es war glatt und leicht rund. Daneben stand noch so etwas. Mit einer schnellen Handbewegung beförderte Krieger die beiden, wie es sich herausstellte, Fläschchen hervor, mit einer komisch leuchtenden Flüssigkeit drinnen. „Was ist das?“, fragte sich Krieger. Interessiert entfernte er den Pfropfen, der sich mit einem dumpfen Ton beschwerte. Er roch daran, doch dieses Getränk war geruchlos. Einen tropfen ließ er zu Boden fallen, doch nichts passierte. Ein weitere Tropfen fiel auf seine Hand, doch wieder passierte nichts. Schließlich nahm er einen Schluck davon. Doch es passierte wieder nichts. Langsam richtete Krieger sich auf und sprach zu Angroth, „lass und weiter laufen“ Krieger begann zu laufen, doch nicht im normalen Tempo, sondern viel viel schneller. „Warte“ , schrie Angroth, denn Krieger hatte sich bereits um die hundert Fuss von ihm entfernt. Der Trank war kein normaler Trank, sondern ein Zaubertrank, der eine schneller laufen ließ. Freudig schaute Krieger zu Angroth, „jetzt kommen wir super schnell nach Hause!“ Angroths Gesicht verdunkelte sich. Das Gesicht sank gegen den Boden. „Ich kann nicht, ich habe noch etwas zu erledigen“ „aber..“ „kein ABER! Ich muß einfach. Lass mich meinen Weg gehen, auch wenn es meinen Tod bedeutet.“ Angroths Gesicht wendete sich nun vom Boden ab und sah direkt auf Krieger. In seinen Augen spiegelte sich ein eisener Wille, der jemanden eindeutig zu erkennen gab, was Sache war und was nicht. Krieger sah in diese Augen, überlegend ob sie sich wirklich das richtige dachten, denn mit dem Tod spielt man nicht. Einen langen Augenblick herrschte Stille zwischen den beiden Freunden. Krieger wusste, dass er in dieser Sache keines Falls hätte mitspielen konnte, so übergab er Angroth eine der beiden Wunderfläschchen und ran hinfort, in Gedanken die Hoffnung, dass Angroth heil wieder zurück kommen würde. Es bestand mittlerweile ein kleines magisches Band zwischen den Beiden, den genau in diesen Moment wusste jeder die Gedanken des anderen einzuschätzen. So rann Krieger wieder zurück, immer am Fluss entlang, genau den gleichen Weg, wie er hingekommen war. Vorbei an den 2 toten Urmenschen, an seinem Stein, den er als Schlafplatz nutzte und auch den Fuchs, der komplett weiß war, rannte er vorbei. Dank des Zaubertrankes, weswegen er sich noch einmal an einen Gelehrten wenden müsse, kam er nach nur einer Stunde des Marsches wieder in der Stadt an, die von stolzen Soldaten bewacht wurde. Lange machte er nicht halt, denn er wollte die Wirkung des Trankes soweit wie möglich ausnutzen. So kam es nur zu einem kurzen Besuch in der Taverne, um sich ein kühles Bierchen zu gönnen und noch einmal an den Freund zu denken, der immer noch an diesem schrecklichen Ort war. Kurz nach der Pause schritt er zu seinem Schiff und hüpfte hinein, band das Seil ab und paddelte aus dem Hafen aus, aufs offene Meer. Auch hier half der Trank ungemein und so schwamm das Schiff mindestens doppelt so schnell wie auf der Hinfahrt übers Meer, vorbei an den netten Fischchen und der Insel und nach nicht alt zu langer Zeit waren die Lichter von Khorinis zu sehen, die sich stetig näherten. Auch dieses Ziel erreichte Krieger und fuhr so in den Hafen von Khorinis.... |
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10.05.2003, 15:45 | #1023 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
Erstellt von Sven S. on 22.03.2003 13:10: Endlich nach einem langen und erholsamen Schlaf wachte Sven S. auf. Zog seine Sachen an und ging hinunter zum Wirt um denSchlüssel abzugeben. Als er den Schlüssel abgegeben hatte dachte sich Sven das es an der Zeit wäre mal endlich von diesem Land runterzukommen. Also machte er sich auf zum Hafen zum Boot, doch als er gerade Einsteigen wollte packte ihn das schlechte Gewissen, er konnte doch kein Boot von Bekannten stehlen die dann hier festsitzen. Also stieg Sven in ein Fischerboot da er sicher war das der Fischer hier wenigstens lebt und nicht nach Khorinis ging legte er ab und segelte hinaus auf die See. -------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Angroth on 23.03.2003 16:52: Da war Krieger schon davongelaufen, Angroth war endlich alleine, der Golem weit fort von ihm. Es war unangenehm warm heute, selbst die Aschewolke die sich über das Land legte vermochte die drückende Wärme nicht zu dämpfen. Ein weiteres Problem war aber nicht die Wärme an sich, vielmehr das er sich schon fast wieder an der Stadt befand und den ganzen Weg ein weiteres Mal zurücklegen musste. Cara neben ihm hatte das viele Laufen ebenfalls etwas ermüdet, es war für sie die Zeit gekommen erst einmal zu schlafen. So übernachteten sie an Ort und Stelle, missachteten jede drohende oder mögliche Gefahr und schliefen selig. Der neue Morgen nun brachte kein kühleres Wetter, im Gegenteil. Es war wärmer als je zuvor - so fühlte Angroth sich. Ein dumpfes Krachen und Donnern erscholl von dem Landesinnern, wahrscheinlich die Aschefontänen. Sie ragten immer noch bedrohlich und mahnend empor, doch der Gletscher wirkte noch viel gefährlicher, in seinem dunklen Weiß und der schieren Masse. Wieder liefen die zwei Wanderer den Fluss entlang, wieder suchten sie nach einem Übergang, dieses Mal in der Gewissheit ihn auch überqueren zu müssen. In gutem Tempo kamen sie voran, aber immer blieb er wachsam um nicht dem unliebsamen Golem auf den Leim zu gehen. Immerhin rannte das Monstrum möglicherweise immer noch hinter ihm her, und das war nicht gerade das was er gebrauchen konnte jetzt wo Krieger auch weg war. Wenigstens sorgte das gute Wetter für eine weite Sicht, er war also frühzeitig gewarnt sollte er sich nähern. Das Flusswasser glitzerte fröhlich und reflektierte die paar Sonnenstrahlen die es trotz aller Isolation geschafft hatten zu der öden Erde vorzudringen. Das Rauschen war beruhigend, die Reise verlief ruhig. Kaum Wind blies hier unten, so sah er manche Fußstapfen die er vor einer halben Woche getreten hatte, erstaunt verfolgte er seine eigenen Spuren. Lange dauerte es bis er wieder an der Stelle war, wo die Brücke ihn beinah das Leben gekostet hatte, aber der Golem war nicht da. Würde dies noch auswirkungen haben? Der Gegner der ihn nun verfolgen konnte war nicht gerade ungefährlich, es würde einen erbitterten Kampf geben, den der hohe Novize wohl auch verlieren würde, denn einen Hammer oder dergleichen besaß er nicht mehr, er hatte ihn Cifer an die Schmiede gelegt. Da fiel ihm ein er musste noch Holz besorgen, Stein alleine würde nicht reichen. Aber da der Paladin ohnehin sehr verletzt war dauerte es wohl noch etwas bis er zurückkehrte in sein Heim. Und sollte alles schlecht laufen müsste er den Baumeister erst einmal ausfindig machen, Gorthar war groß! Sie passierten die Brücke, liefen weiter voran, immer in Richtung Gletscher, unfreiwillig allerdings. Immer tiefer, noch tiefer als er je war, drang er in das gefolterte Land ein, auch die Sonnenstrahlen scheuten sich allem Anschein nach hier ihre Anwesenheit deutlich zu machen, es war dunkel. Nur die dunkelgraue Asche und einige rot leuchtende Blitze in ihrem Innern waren noch zu sehen. Beinahe wie bei Nacht. Magische Ladungen, scheinbar auch Blut der Erde - Lava - entluden sich in lautem Getöse in den Wolken, an manchen Stellen kam auch glühender Regen zu Boden. Unmerklich hatte der Fluss doch noch eine Beuge gemacht und am Rande der Ebene seinen Lauf genommen. Auf der anderen Uferseite sah man eine schwarz verkohlte Landschaft, ein unnatürlicher Wind wirbelte kleine Tornados einige Fuß in den Himmel. Angroth war da, wo er hinwollte, nur auf der falschen Seite! Innerlich platzte er vor Spannung und Zorn, wollte hinüber doch fand keinen Weg! Wutentbrannt stürtzte er sich in den reißenden Strom, das letzte was er hörte bevor das Wasser ihn verschlang war ein Jaulen seiner kleinen Begleiterin. Viel früher als der hohe Novize angenommen hatte schlug er auf dem Grunf auf, hart erwischte es seinen Arm. Verdutzt schrie er auf, doch so verlor er nur Luft, mächtige Luftblasen schossen gen Wasseroberfläche und zerplatzten dort. Mit einem Ruck katapultierte er sich hoch, seine Rüstung aber war dabei sehr hinderlich, zog ihn so stark sie konnte wieder hinunter. In einem Kraftakt den er selbst nicht für möglich gehalten hatte, die aber vom Schläfer gegeben sein musste schaffte er es sich aufzurichten, bemerkte wie flach der Fluss hier doch war. Bis zu den Oberschenkeln stand er im kühlen Nass, atmete tief und befreit ein. Endlich war er drüben, er hatte einen Weg gefunden. Die drängelnde aber glückliche Cara nahm er auf den Arm und trug sie an das andere Ufer, folgte ihr auf dem Fuße. Triefend stand er da, seine Haare hafteten an Wangen und Schultern. Er stieß hervor: "Du bist verdammt schwer geworden kleine!" dann musste er lächeln und knuddelte sie liebenswürdig. Kurz darauf aber wurde er wieder ernst, sein Blick fiel in die dunkle und verbrannte Ebene vor ihm. Unweit seiner Position rumpelte es enorm, er fiel von dem Beben auf ein Knie und auch die Wölfin musste sich zu Boden werfen um nicht geworfen zu werden. Dann gab es einen Ohrenbetäubenden Knall, die Asche des Bodens raste gen Himmel und Teile der Erde flogen hoch durch die Luft, zerschmetterten in viele hundert Teile als sie erneut aufprallten. Cara winselte ein wenig ängstlich, Angroth beruhigte sie aber wieder. Da waren sie nun in der Ebene der Schlachten, begrüßt von einer Aschesäule und vorsichtig wie es nur möglich war. Langsam tasteten sie sich vor in jenem unnatürlichen Halbdunkel und gestreift von den magischen Winden. -------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Angroth on 25.03.2003 19:54: Wieder waren einige Tage ins Land gegangen, die Suche nach Hinweisen oder versteckten Bewohnern die nicht gestört werden wollten war erfolglos vonstatten gegangen. Nur Säulen von Aschewolken waren zu finden, und eine Ascheschicht auf dem Boden zeugte von der kriegerischen Vergangenheit und des magischen Potenzials der Landschaft, durch den Kampf von unnatürlichen Dämonen ausgelöst. Auch rieselte stetig weiterer Staub und Asche hinab, die Wolken am Himmel blitzten Magmafarben in ihrem innern. Und stets ein Donnern im Hintergrund. Die Natur hier war vollkommen zerstört oder magisch, kein Baum, keine Wiese, nichts. Tiere waren ebenfalls keine zu sehen, nur hin und wieder ein schneller Schatten, der kaum nachvollziehbar über die Ebene huschte. Gestern Nacht hatte der hohe Novize auch Klagen vernommen, klagen wie von hunderten gequälter Seelen, die um Erlösung schrieen. Aber viel beunruhigender war, dass sie nicht lange nach ihrem ersten klagen anfingen seinen Namen zu rufen, immer wieder langgezogen als wenn ihre Stimmen durch mehrere Dimensionen reisen mussten, verzerrt und Bizarr: "Angroth! Angroth, komm zu uns! Wir brauchen dich. Bitte, hilf uns!" Völlig starr lag er da, unfähig die Augen zu schließen weil seine innersten Instinkte ihn warnten sich dem Schlaf hinzugeben derweil Geister und Wesen zu ihm sprachen. So war er liegengeblieben, die Augen offen, die Worte im Ohr und schweißnass. Vollkommen grotesk und verwirrend in seinen Augen war, das Cara neben ihm lag und ruhig bis ins letzte Glied ihren Schlaf ausübte. Fast dankbar das die völlige Dunkelheit dem halbdunkel des Tages wich, war er an diesem Morgen aufgestanden, suchte interessiert nach Quellen der Stimmen, aber es gab keine. Glauben wollte er aber nicht recht das Wesen aus einer anderen Dimension oder gar magische Gefangene zu ihm gesprochen hatten, vielmehr musste ihm seine Fantasie einen Streich gespielt haben. Angst gehabt zu haben leugnete er nicht, Angst war ein gutes Gefühl, sie machte dich wissend das du noch lebst, eben so wie Schmerzen. Um sein erhitztes Gemüt abzukühlen öffnete er seinen Wasserschlauch und goss sich den Rest Wasser in die Kehle, um den Schlauch zu füllen war er zu weit von dem Fluss entfernt als dass er dorthin zurückwollte. Der neue Tag begann mit einer zaghaften Suche und Umrundung mancher Erdspalten und Kluften. Keine Stimmen, nur Donnern. Die Wolken aber waren heute wieder etwas anders als gestern, sie schienen beinahe zu rotieren, fast von selbst. Am Morgen war es fast unmerklich, doch nun, da es beinahe Abend ward, war das Kreiseln schon sehr fortgeschritten und stark. Der Ascheregen hatte sich verstärkt und vom Boden wirbelte weiter Staub auf, der Boden begann sachte zu beben und viele neue Fontänen suchten sich ihren feurig - magischen Weg gen Himmelsdach. Cara fing wieder an beunruhigt zu winseln, und zum ersten Mal seit er sie hatte fuhr Angroth die kleine an sie solle nicht flennen wie ein Bauernweib auf der Flucht vor einer Fleischwanze! Erstaunlicherweise wirkte das Gemecker, sie bekam sich unter Kontrolle. Doch langsam wurde auch der hohe Novize unsicher, die Magie des Ortes schien ihre Kraft zu entfalten. Dann, ganz plötzlich und hart schlug es zu! Mit einem überraschten Stöhnen riß es ihn von den Füßen, der Himmel drehte sich und der Boden nahm seinen Platz ein, hart schlug er auf. Staub und Asche wirbelte auf, durch einen magischen Wind emporgetragen. Er spuckte die Asche aus, wischte sich über die Lippe und sah sich um, Schmerz schoss durch seinen Nacken. Cara sah ihn konfus an, zwischen wegrennen und beschützen in einem heftigen Konflikt. Wie als wenn die Wolken platzen würden krachte es unbeschreiblich, die Wirbel lösten sich und kleine glühende Brocken fielen vom Himmel, zischend verbrannten sie die Erde die sie trafen. Immer mehr Steinchen prasselten zu Boden, dann fingen die Stimmen wieder an zu schreien - dringlicher und warnender als zuvor dröhnten ihre Stimmen zu tausenden in seinem Kopf: "Pass auf! Er kommt, er ist fast da! Ruchká, pass auf! Angroth Ruchká, er naht um dich zu vernichten, schütze dich und damit uns!" Angroth kniff die Augen zusammen, angestrengt suchte sein Blick um ihn, dann streckte ihn etwas nieder. Nur kurz war der Moment in dem er schwarz sah, dann kehrte er zurück, sah einen Dämonen vor sich, schwer mit den Flügeln schlagend. Ein kehliges und gurgelndes Knurren hauchte er hervor, seine tiefschwarzen Augen die sogar die Dunkelheit zu verschlingen drohten trafen die gegensätzlichen, Eisblauen des hohen Novizen Angroth Ruchká. Der fuhr ein wenig auf, robbte auf den Rücken mit den Ellenbogen ein Stück zurück, durch Magische Hand gehalten. Die Augen bohrten sich ineinander, dann erst bemerkte Angroth dass das Wesen Cara in der Klaue hielt! Wutentbrannt und mit flammendem Blick befahl er dem unnatürlichen Wesen die kleine loszulassen, sie quiekte auch voller Todesangst laut auf. Doch dem Dämon entrang sich nur eine hämische Fratze, die man auch als Grinsen ansehen konnte. Dann erscholl ein kurzes aber entschiedenes Knacken, gefolgt von einem Todesschrei und dann Stille. Innerlich wurde der Sumpfler leer, sein Blick ging fehl und er fiel auf den Rücken. Die kleine war tot! Nie mehr Fleischwanzen jagen, keine Sumpfhaiprügeleien, kein heiteres Spielen um sich fallenzulassen. Die leere nahm zu, ein Schmerz in seinem Herzen war alles was er fühlte. In der Stille dann ertönte eine grimmige, brutale Stimme, viele viele Jahrhunderte Erfahrung klangen in ihr mit: "Du erbärmliches Wesen willst ein Ruchká sein? Deine Vorfahren waren eindeutig mächtiger und nicht so kindlich! Ich hatte mir mehr von dir versprochen, wo du doch mein Versteck entdeckt hast! Willst du mich nun töten, dann versuche es. Doch ich verspreche dir, dir wird es genau so ergehen wie diesem Haufen Elend in meinen Händen!" Mit diesen Worten glitt der erschlaffte und zerschmetterte Körper aus den blutigen Klauen des Wesens, er untermalte dessen Sturz mit einem grausamen Lachen, unerträglich scholl es durch die Ebene als das dumpfe Klatschen davon kündete das Cara ihren Ruheplatz gefunden hatte. Der hohe Novize hatte die Worte gehört, doch hinsehen wollte er nicht mehr, er wusste auch das er einem Kampf nicht gewachsen war, nicht jetzt. Fest wurde er auf die Füße geholt, nicht aus eigener Kraft allerdings. All seine Versuche fortzuschauen wurden magisch unterbunden und die Kraft die er so verabscheute zwang ihn einmal mehr zu etwas feigem: der Flucht! Die Blicke fanden sich doch noch einmal, und wahnsinn war in den Augen Angroth´s zu sehen als er der Schwärze entgegensah. Voller Verachtung und Hass sprach er: "Du wirst mich nicht töten, niemals! Und was du gerade getan hast wirst du bereuen, wer auch immer du bist!" Einige Feuersteine landeten unweit von ihnen auf dem Boden, der Wind ward stärker geworden. Das unbekannte Wesen entgegnete: "Wenigstens bist du willens dich zu wehren! Andernfalls hätte ich dich hier und jetzt töten können, doch ich respektiere dein Angebot mich zur Reue zu bewegen. Ob dies von Erfolg gekrönt sein wird wage ich zu bezweifeln, doch dürfen wir nicht alle einmal träumen?" Wieder lachte er unheilvoll, er provozierte den unfähigen Ruchká bis aufs Blut, doch der wusste ob seiner Schwäche angesichts jener Magischen Kreatur. Dann verschwand er mit einem blauen Lichtblitz, ließ nur eine Wolke von magischer Energie zurück. Langsam und traurig stapfte er auf die tote Hülle seiner Gefährtin zu, einziges Zeugnis des Wesens. Denn der Himmel war wieder wie vorher, die Steine waren mit dem Boden verschmolzen und die Asche rieselte unvermindert weiter, Windstille. Der Ruchká kniete nieder und senkte das Haupt, wieder hatte er jemanden verloren den er liebte. Heiße Tränen rollten seine Wangen hinab und er schwor bei seinem Leben Rache für die kleine, auch für seine Familie, deren Mörder er nun gefunden hatte. Seine Hand spreizte er, führte sie langsam und mit geschlossenen Augen auf das tote Tier zu, das beinahe ein Teil seiner geworden war. Sachte schloss sich seine Hand um das Fell, er ballte behutsam eine Faust und öffnete dann die Augen, rot von den Tränen, sah sie an. Er sprach leise ein Gebet zu seinem Gott, dem Schläfer, ihre Seele aufzunehmen und ihr einen Platz an seiner Seite zu geben, auch wenn sie manchmal vielleicht etwas umständlich sein konnte. Dann öffnete er die Faust und spreizte die Hand wieder, führte sie langsam und mit gesenktem Haupt zu seiner Brust, setzte sie dort auf und sprach ein weiteres Gebet der Kraft. Das Ritual war beendet, ihre Kraft war auf ihn übergegangen, sie würde in ihm weiterleben während ihre Seele dem Schläfer Gesellschaft leiste. Noch mehr Rachegedanken plagten ihn nun als zuvor, er war sich sicher er musste eine Expedition zusammenstellen die ihm bei seiner Rache helfen konnte. Er wusste, Hostis wollte ihm helfen, doch hatte er ihn schon lange nicht mehr gesehen, ob er noch lebte? Bevor es noch dunkel ward, hatte er die Furt überquert und machte sich auf den Weg zurück in die Stadt um nach Khorinis zurückzukehren, Cara wollte er auf See bestatten, er konnte sie nicht herumliegen lassen. Um schneller voranzukommen bediente er sich des Trankes, doch auch mit fliegendem Schritt war es ihm noch zu langsam. Ihm war nicht klar das es dauern konnte eine Gruppe zusammenzustellen, er wollte nur zurück, um jeden Preis. Nichts würde ihn abhalten seine Rache zu bekommen, niemand! Die Wolken und das Donnern rückte in die Ferne, die Säulen verloren an bedrückender Atmosphäre und langsam hatte ihn der wahre Abendhimmel wieder. Irgendwann endlich kam die Stadt in Sicht, die Soldaten an den Mauern sahen ein wenig misstrauisch als der Sumpfler mit einer Wolfsleiche auf der Schulter eintrat. Als er sie fragte ob er ein Boot haben konnte wurde ihm gesagt er könne mit dem Versorgungsschiff aus Khorinis mitfahren, es lege morgen früh ab und würde im Laufe des Tages im Hafen von Khorinis ankommen. Beinahe dauerte Angroth dies zu lange, doch konnte er es sich nicht leisten ein eigenes Boot zu kaufen, so nahm er das Angebot an, gab einem Matrosen das Gold und bat ihn ihm bescheid zu geben. Von seinem Restgeld betrank er sich in der Taverne, die ganze Zeit wollte er Cara nicht loslassen. Der Wirt sagte nichts, aus Angst vor einer Überreaktion auf ihn ließ er gewähren. Der Abend kam, dann die Nacht. In die Taverne drang das Rauschen der Brandung, und bald ertönte das unruhige Schnarchen eines erschöpften Mannes der alles verloren hatte. |
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10.05.2003, 15:46 | #1024 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
-------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Lord_Xardas - N on 14.04.2003 00:31: Dies ist was geschah seitdem Nek über den Fjord segelte um seine Frau wieder zu sehen, unwissend das sie ihm bereits einen Sohn schenkte. Zusammenfassung start: Der Druide überquerte eines Nachts den Fjord mit dem gekauften Schiff des Händlers, dieses liegt nun in einem kleinerem Steg irgendwo in Gorthar. Nach einer eintägigen Wanderung quer tief in das Land stand er wieder dort wo er schon ein Jahr zuvor auch stand. Auf einer Anhöhe über dem Dorf in dem seine geliebte lebte. Es dämmerte bereits und Nek machte sich mit langsamen schritten auf, ging sehnsüchtig seiner geliebten entgegen die er solange nicht gesehen hatte. Auch schmerz spiegelte sich in seinem Herzen wieder und auch die innige Freude… Als er das Haus erreichte hörte er bekannte stimmen. Ein Klopfen lies den alten Anaxorgares aufhorchen. Er marschierte zur Tür und öffnete dem Druiden, ohne ihn erst zu erkennen. Erst der unverkennbarer Blick aus den im Licht der Fackeln und Kerzen schimmernden Augen verriet dem alten Mann wer da vor ihm stand. Mit einer Umarmung von ihm wurde Nek willkommen geheißen. Und auch seine Frau Orphelia war schon gleich an der Tür des großen Hauses… Sie schaute ihm in die Augen, es war ein stechender und fragender Blick. Dann… klatsch… und Nek hatte die Handfläche seiner geliebten in seinem Gesicht. Die getroffene stelle wurde sofort rot. Zugleich glitt Orphelias andere Hand auf die anderen Wange, zärtlich zog sie ihn zu sich und verpasste dem geliebten einen Kuss der seines gleichen suchte. An diesem Abend gab es viel zu erzählen. Das ganze Haus war erfüllt von freude als der Druide seinen Sohn das erste mal sah. Einige tränen verlor Nek auch in dieser Nacht… Zusammenfassung ende: Mein Sohn, mein Gesetz vergiß nicht, und meine Gebote möge dein Herz beobachten, denn Länge der Tage und Jahre des Lebens und Frieden werden dir hinzugefügt werden. Liebende Güte und Wahrhaftigkeit mögen dich nicht verlassen. Binde sie um deinen Hals. Schreibe sie auf die Tafel deines Herzens, und finde so Gunst und gute Einsicht in den Augen des wahren und des Erdenmenschen. Vertraue auf den einzigen mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand. Beachte ihn auf all deinen Wegen, und er selbst wird deine Pfade gerademachen. Werde nicht weise in deinen eigenen Augen. Fürchte ihn, und weiche vom Bösen. Möge es Heilung werden für deinen Nabel und Erquickung für deine Gebeine. Seine Zucht, o mein Sohn, verwirf nicht, und seine Zurechtweisung widere dich nicht an, denn wen er liebt, den weist er zurecht, ja wie ein Vater einen Sohn, an dem er Gefallen findet. Glücklich ist der Mensch, der Weisheit gefunden hat, und der Mensch, der Unterscheidungsvermögen erlangt, denn sie als Gewinn zu haben ist besser, als Gewinn an Silber zu haben, und sie als Ertrag zu haben besser als selbst Gold. Sie ist kostbarer als Korallen, und alle anderen Dinge, an denen du Lust hast, können ihr nicht gleichkommen. Länge der Tage ist in ihrer Rechten; in ihrer Linken sind Reichtum und Herrlichkeit. Ihre Wege sind Wege der Lieblichkeit, und all ihre Pfade sind Frieden. Sie ist ein Baum des Lebens für die, die sie ergreifen, und die sie festhalten, sind glücklich zu nennen. Der Gott deines Vaters selbst hat in Weisheit die Erde gegründet. Er hat die Himmel mit Unterscheidungsvermögen fest erstellt. Durch seine Erkenntnis wurden sogar die Wassertiefen gespalten, und die Wolkenhimmel träufeln fortwährend leichten Regen herab. Mein Sohn, mögen sie nicht von deinen Augen weichen. Bewahre praktische Weisheit und Denkvermögen, und sie werden sich als Leben für deine Seele und als Anmut für deinen Hals erweisen. In diesem Fall wirst du auf deinem Weg in Sicherheit wandeln, und selbst dein Fuß wird nicht an irgendetwas anstoßen. Wann immer du dich niederlegst, wirst du keinen Schrecken empfinden; und du wirst dich gewiß niederlegen, und dein Schlaf soll angenehm sein. Du wirst dich nicht zu fürchten brauchen vor irgendeinem plötzlichen Schrecknis noch vor dem Sturm über die Bösen, weil er kommt. Denn er selbst wird sich in Wirklichkeit als deine Zuversicht erweisen, und er wird deinen Fuß bestimmt vor dem Fang bewahren. Enthalte das Gute nicht denen vor, denen es gebührt, wann immer es in der Macht deiner Hand liegt, es zu tun. Sprich nicht zu deinem Mitmenschen: „Geh und komm wieder, und morgen werde ich geben“, wenn du etwas bei dir hast. Schmiede nichts Böses gegen deinen Mitmenschen, wenn er mit einem Gefühl der Sicherheit bei dir wohnt. Zanke nicht mit einem Menschen ohne Ursache, wenn er dir nichts Böses angetan hat. Werde nicht neidisch auf den Mann der Gewalttat, noch erwähle irgendeinen seiner Wege. Denn wer auf Abwegen geht, ist für ihn etwas Verabscheuungswürdiges, aber SEIN trauter Umgang ist mit den Rechtschaffenen. Der Fluch Innos ist auf dem Haus des Bösen, aber den Aufenthaltsort der Gerechten segnet er. Wenn es sich um Spötter handelt, wird er seinerseits spotten; aber den Sanftmütigen wird er Gunst erweisen. Ehre ist das, was die Weisen besitzen werden, aber die Unvernünftigen erhöhen Unehre… Nach diesen Zeilen setzte Nek seine Feder ab von dem Stück Papier das vor ihm lag. Es war bereits tief dunkle Nacht als er durch das Fenster nach draußen schaute. Dieser Text würde der erste sein den der Druide für seinen Sohn schreiben würde… Endlich hatte er eine Familie. Würde er sich endlich niederlassen können?! Doch nun wartete Orphelia schon im warmen Bett mit dem kleinen… -------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Tak on 23.04.2003 14:21: Tak blies den grünlichen Rauch seines Trauchrufes in die stickige Luft und schob gelangweilt den Becher vor sich hin und her. Er hatte sich einen Tisch im hintersten Winkel der Taverne gesucht, wobei Taverne eigendlich noch viel zu nett war für diese schmierige Hafenspelunke. Scheinbar hatte er den Treffpunkt des miesesten Packs erwischt, das in Gorthar zu finden war... Am Tag war hier allerdings nicht viel los. Ein paar Matrosen und Hafenarbeiter saßen an den Tischen, unterhielten sich in fast schon gesitteter Lautstärke und ließen sich von der hier arbeitenden, ziemlich leicht bekleideten jungen frau ein Bier nach dem anderen bringen. Tak zweifelte nicht daran, dass sie gegen Bares auch andere Dienste anzubieten hatte... Der Besitzer der Kneipe war ein fettleibiger, unrasierter und ständig nach Schweiß stinkender Kerl, der allerdings ein geschickter Geschäftsmann war und mit den hier ein und ausgehenden Halunken gut umgehen konnte. Und dann gab es da noch den Rausschmeißer, ein Kerl wie ein Bulle und scheinbar ungefähr genauso intelligent. Der saß eigendlich den ganzen Tag in einer Ecke, soff ein Bier nach dem anderen, ohne dass es ihm etwas auszumachen schien und klatschte der Schankmaid ab und zu debil grinsend auf den Hintern. Diese schien das allerdings schon garnicht mehr mitzubekommen, sie ignorierte den Typen einfach. Tja, nun stellte sich die Frage, was Tak ausgerechnet in einer solchen Kneipe suchte (woher er plötzlich Geld hatte, konnte ein mit gebrochenem Genick im Sumpf vor der Stadt liegender Wanderer beantworten...). Nun, die Antwort war recht einfach - Informationen. Vielleicht war ja etwas interessantes darunter... Ein schmächtiger Kerl in abgerissenen Klamotten kam in die Taverne spaziert und grüßte den Wirt mit einem flüchtigen Kopfnicken, das dieser nicht erwiederte. Der Neuankömmling sah sich kurz um und steuerte dann direkt auf Taks tisch zu. Er schnappte sich einen Stuhl, setzte sich vor den Druiden, stützte seinen Kopf auf seine Arme und sah Tak eindringlich an. Der Gildenlose hob kurz den Kopf, um seinem Tischgesellen eine Rauchwolke ins Gesicht zu pusten, dann widmete er sich wieder dem hin und herschieben des vor ihm stehenden Bechers. "Hey, geiles Zeug..." meinte der andere Typ und sog den Rauch ein. "Wo hast'n das her?" "Sumpflager." knurrte Tak, ohne sein Gegenüber anzusehen. "Hey, wenn du was willst - ich hab da Krautstengel anzubieten. Aus Gorthar, hehehe. Ja ja, auch hier läuft so langsam die Krautproduktion an, hehehe. Ach ja, mein Name ist übrigends Wiesel. Na ja, mein Spitzname... Und deiner?" Wiesel begann in seiner Gürteltasche herumzukramen und hielt Tak etwas später einen Krautstengel unter die Nase. Der Druide nahm den Stengel entgegen und schnupperte daran. "Hehehehe, beste Qualität!", versicherte Wiesel, "Nur fünf Goldstücke pro Stück!" "Mist.", stellte Tak trocken Fest, "Sonen Scheiß wollte mir ja noch nichtmal Fortuno zu seinen besten Zeiten andrehen." geringschätzig ließ er den Krautstengel in die Hand des entgeisterten Dealers fallen. "Ey Mann, das ist das Beste was wir hier haben..." begann Wiesel, aber Tak brachte ihn mit einem eiskalten Blick zum Schweigen. "Euch fehlt noch ne Menge Erfahrung, mein Junge. Mit den Dingern landest du vielleicht bei den Trotteln die hier rumlaufen, aber garantiert nicht bei mir." Wiesel zuckte die Schultern und wollte aufstehen, als Tak ihn zurückhielt. "Warte mal - du bekommst doch sicherlich ne Menge mit von dem, was hier so passiert?" Wiesel nickte und setzte ein kaufmännisches Grinsen auf. "Fünfzehn Goldstücke." Tak kramte in seiner Tasche herum, förderderte einen Lederbeutel zu Tage und zählte das Gold auf den Tisch. Ziemlich teuer, dieser Typ. Aber nun ja, wenn er glaubte, Tak würde ihm letztendlich auch nur ein einziges Goldstück bezahlen, dann hatte er sich getäuscht... "Fein, fein.", meinte Wiesel und strich zufrieden das Geld ein, 2Also, was gibt es neues zu berichten? In der letzten Zeit ne Menge. Die obrigkeit ist beunruhigt wegen eines sonderbaren Kultes, der hier schon seit längerer Zeit sein Unwesen treibt. Was genau es mit dem Kult auf sich hat weiß niemand so genau, und auch wer sein Anführer ist, ist den Behörden ein Rätsel. Vor ein paar Tagen ist ein Inquisitor aus Torin hier eingetroffen, zusammen mit ein paar Gefolgsleuten. Offiziell ist der Grund des Besuches ein diplomatischer, aber ich Zweifle nicht daran, dass der eigendliche Grund dieser Kult ist. Außerdem nimmt die Orkpräsenz in diesem Gebiet ständig zu, die Bauern draußen vor der Stadt berichten von immer mehr Überfällen. Die Armee hat die Gebiete außerhalb der Stadtmauern schon seit dem Krieg gegen die Sträflinge nicht mehr im Griff, und nach dem fall der Barriere wurde das alles nur noch schlimmer. Und auch innerhalb der Stadt verliert der Rat so langsam aber sicher die Kontrolle." Tak nickte, Wiesel schwieg ungefähr eine halbe Minute und überlegte, ob es noch irgend etwas wichtiges gab, dann erhob er sich. Nun, zumindest hatte er das vor, als ihn der druide am Oberarm packte und wieder auf seinen Stuhl zurückdrückte. "Und jetzt das Geld bitte, Wieselchen..." knurrte der Gildenlose und hielt die Hand auf, Wiesel starrte ihn nur perplex an. Dann wanderte seine Hand zu seiner Tasche - doch statt des Geldes riss Wiesel einen langen Dolch heraus, die Klinge blitzte kurz im Schein der Fackeln, dann bohrte sich sich in den Tisch genau an der Stelle, an der sich eben noch Taks Hand befunden hatte. Der Druide schüttelte nur langsam den Kopf. "Junge, das war ein Fehler..." Plötzlich sprang Tak auf, stützte sich mit einer Hand auf den Tisch und rammte Wiesel seine schweren Kampfstiefel ins Gesicht. Der Krautverkäufer wurde nach hinten geschleudert und landete auf dem Boden, im nächsten Augenblick stand Tak schon vor ihm. Jetzt war allerdings der Rausschmeißer aufgesprungen und hatte eine Brutale Keule aus seinem Gürtel gerissen, mit der er auf den Druiden zustürmte. Tak wartete bis ihn der Kerl fast erreicht hatte, dann sprang er hoch. Mit Hilfe seiner Magie war es ihm ein Leichtes, einfach über den Kerl drüberzuspringen, dessen Keule pfeifend die Luft zerteilte. Tak kam hinter ihm auf und als sich der Rausschmeißer perplex umdrehte, krachte auch schon der Stiefel des gildenlosen gegen seinen Unterkiefer... Der bullige Kerl taumelte zurück, Wiesel war allerdings aufseprungen und versuchte aus der Kneipe zu entkommen. Tak griff unter seinen Umhang, einen Herzschlag später wirbelte ein silbriges etwas durch die Luft und blieb im Bein des Krautverkäufers stecken. Dieser schrie auf, als das Wurfmesser ihn traf und stürzte, schon war Tak bei ihm und hielt ihm die offene Hand unter die Nase. "Das Geld bitte..." Die Stimme des Gildenlosen klang fast gönnerhaft, Wiesel fluchte leise. -------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Die Inquisition on 23.04.2003 21:13: "Inquisitor Heinrich Tannenberg..." Der Ratsvorsitzende hielt das Schritstück ziemlich nah vor sein Gesicht, seine Augen waren wohl nicht mehr die besten. Tannenberg ließ sich auf den Stuhl nieder, den ihm der Diener bereitstellte, sein Blick wanderte prüfend von einem der Ratsmitglieder zum nächsten. "27 Jahre im Dienst als Hexenjäger des Ordo Haereticus. Verandwortlich für das Aufspüren und die Bestrafung von 158 erwiesenen und 323 vermuteten* Ketzern. Mehrfach belobigt durch Großinquisitor van Ebonhardt. Einen Nachfolger ausgebildet, Inquisitor Gregor Dorrien, der wohl vor nicht allzu langer Zeit auf Khorinis verschwunden ist." Der Ratsvorsitzende legte das Schriftstück zur Seite und sah eindringlich den Inquisitor selbst an, den das ziemlich kalt ließ. "Also, meine sehr geehrten Ratsherren, dies ist die Situation. Dieser Kult bereitet uns immer mehr Probleme. Obwohl Engor schon seit einigen Wochen versucht, die Bedrohung einzudämmen, und sogar Auftragsmörder, die wir normalerweise einsperren würden, auf die kultisten ansetzt, weitet diese Organisation ihre Tätigkeiten immer weiter aus. Wir wissen praktisch nichts über sie, wir kennen ihre Ziele nicht, ihre Herkunft und ihre Anführer. Wir wissen nur, dass diese Kultisten sehr einflussreiche Freunde zu haben scheinen - wen genau, das wissen wir natürlich wieder nicht..." Der Vorsitzende hiellt inne und schüttelte niedergeschlagen den Kopf, die Situation in Gorthar war einfach nicht mehr feierlich. "Wir wissen, dass sie eine akute Bedrohung darstellen für die öffendliche Sicherheit und Ordnung. Ich danke dem Hohen Rat von Torin, dass er uns Unterstützung zugesichert und dieses Versprechen auch gehalten hat. Ich heiße Euch hier in Gorthar Willkommen, Inquisitor Tannenberg!" Ein Murmeln ging durch den Saal, als der Hexenjäger sich erhob. Heinrich Tannenberg gehörte zu den erfahrensten und erfolgreichsten Mitgliedern des Ordo Haereticus, was nicht zuletzt auf seine schonungslosen - böse Zungen würden sagen rücksichtslosen - Aufklärungsmethoden zurückzuführen war. Der Inquisitor war ein großer, breit gebauter Mann mit wettergegerbtem, narbigem Gesicht und kleinen, eiskalten Augen. Sein Haar war schon früh grau geworden und jetzt, im Alter von 58 Jahren, fast schneeweiß, aber noch immer dicht. Er trug eine prunkvolle, schwere Rüstung, ein teures Schattenläuferfell bildete den Kragen seines langen roten Umhangs. Ein hochwertiges Breitschwert steckte in der an seinem Gürtel hängenden reich verzierten Lederscheide, neben einigen Dolchen und auch Runen, mit denen er die Macht der Magie entfesseln konnte. "Ich freue mich, Gorthar helfen zu können, diese Plage zu beseitigen.", erhob der Hexenjäger seine feste Stimme, "Ich und meine Gefährten werden diese Klutisten schon kriegen. Alles, was ich brauche, ist die Bedingungslose Zusammenarbeit dieses Rates und der gortharianischen Armee und Polizei." "Die habt Ihr, Inquisitor, die habt ihr." versicherte der Ratsvorsitzende, Tannenberg nickte zufrieden. "Dann werde ich mich nun zurückziehen, ich habe eine beschwerliche Reise hinter mir und muss noch das Material sichten, welches ich bekommen habe. Ich wünsche den Herren noch einen angenehmen Abend..." Mit einer kurzen, nicht allzu tiefen Verbeugung verabschiedete sich der Inquisitor und verließ den Saal, ein Diener schloss hinter ihm die Tür. Ratsherr Marcus Defay starrte finster die eichenhölzerne Tür an. "Und ich sage, es war ein Fehler..." knurrte er, doch zu leise, als dass es jemand anderes hätte mitbekomen können... * vermutete Ketzer: meist Unschuldige |
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10.05.2003, 15:47 | #1025 | ||||||||||||
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[Q] Das Land Gorthar (Südland) # 3 -
Erstellt von Lehna on 24.04.2003 02:43: "Und es ist wirklich keiner zu Hause?" Auf ihre Frage hin grinste Roland breit. Wären die Ohren nicht im Weg gewesen, hätte er im Kreis grinsen können. "Wenn ich es dir doch sage, Süße... Meine Frau ist in Khorinis, und jemand anderes lebt nicht bei mir. Wir haben alle Zeit der Welt..." Lehna lächelte zurück. Dieser Kerl war doch einfach widerlich. Ein emporkömmling, ein Neureicher, der mit irgendwelchen zwielichtigen Geschäften sein Geld verdiente und sich jetzt einbildete, er sei der Größte. Er hielt ihre Hüfte fest umschlungen und zerrte sie fast mit sich zu seinem Haus. Sie wusste, dass er es kaum noch erwarten konnte. Ihr ging es genauso - auch wenn sie wohl an etwas ziemlich anderes dachte als Roland... Recht bald hatten sie Rolands Haus erreicht, nur so kurz wie möglich ließ er Lehna los, nicht länger als er brauchte um die Tür zu öffnen. Dann zog er sie wieder an sich. Kaum fiel die Tür hinter ihnen ins Schloss, rammte der Geschäftsmann seiner 'Eroberung' die Zunge in den Hals, seine Hand wandere langsam hoch zu ihren Brüsten. Lehna kannte soetwas, und obwohl sie den Kerl nicht ausstehen konnte, erwiederte sie den Kuss ebenso leidenschaftlich... Nach einer Ewigkeit wie es ihr schien drückte sie Roland von sich und setzte ein geheimnisvolles Lächeln auf, als sie begann, ihren Rock zu heben. Roland grinste erst zufrieden, dann überrascht, als zwei Dolche darunter zum Vorschein kamen... "Was..." stammelte er und starrte perplex auf die Waffen. "Schönen Gruß von Manfred, Arschloch!" fauchte Lehna, mit einer blitzartigen Bewegung riss sie die Dolche aus ihren Halterungen. Die Klingen blitzten kurz auf, im nächsten Augenblick schrie Roland auf und stolperte zurück. Entsetzt befühlte er seine Schultern und starrte auf das Blut, das langsam sein Hemd durchtränkte. "Du... Du bist eine Auftragsmörderin..." brachte er mühsam hervor, er konnte es wohl noch immer nicht fassen. Lehna setzte ein wölfisches Grinsen auf. "Ganz recht, Süßer..." Sie wirbelte die Dolche in ihren Händen herum, feine Blutspritzer lösten sich von den klingen und hinterließen winzige Flecken auf der weißen Wand... Plötzlich warf sich Roland mit einem Schrei gegen sie, und obwohl sie ihm dabei die Dolche in die Hüften rammte, wurde sie doch zur Seite geschleudert. Lehna wurde unsanft gegen die Wand gestoßen, Roland stolperte an ihr vorbei, gerade so konnte er sich auf den Beinen halten und schleppte sich wimmernd in weg von ihr. Die junge Frau lächelte hämisch, und ging ihm ohne Eile hinterher. Roland hinkte bis in die Küche, wo er sich ein Messer griff. Er verzog sich in eine ecke und hielt ihr seine 'Waffe' entgegen, seine Hand zitterte dabei als würde sie unter Strom stehen, Tränen liefen seine Wangen hinab. Lehna lachte böse, langsam kam sie auf ihn zu. "Sieh an, unser Kleiner hat doch nicht etwa genug?" Blitzartig stieß sie zu, ein Klirren ertönte, Rolands Messe viel zu Boden, dann zog Lehna ihre Dolche aus dem Hals ihres Opfers. Roland sackte leblos zusammen und rutschte wie Wand hinunter, eine dünne Bluspur auf selbiger hinterlassend. Fast schon fasziniert beobachtete die Meuchlerin dieses kurze Schauspiel, dann wischte sie ihre Klingen an Rolands Hemd ab und ließ sie wieder unter ihrem Kleid verschwinden. Einen geringschätzigen Blick warf sie ihrem Opfer noch zu, bevor sie das Haus verließ und in den nächtlichen Gassen Gorthars verschwand... -------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Lehna on 24.04.2003 16:58: "Das ist er." flüsterte der Wirt und deutete auf die dunkle Gestalt in der Ecke. "Der Typ sitzt jetzt schon seit gestern hier, er kauft kaum was, und wenn doch, dann bezahlt er nicht. Und Paul hat irgendwie keine Chance gegen ihn..." Paul, der bullige Rausschmeißer, nickte bestätigend. "Er ist einfach verflucht schnell. Und springen kann er... Ich sag euch, mit dem stimmt was nicht. Und deswegen will ich ihn endlich loswerden. Wenn die Versprechen eures Kultes nicht nur leere Phrasen sind, dann kümmert euch darum." Der Anführer der kleinen Gruppe nickte nur. Es waren fünf Kultisten, gekleidet in dunkle Mäntel und Roben, sowie Lehna, die nun schon seit einiger Zeit für den Kult arbeitete. Sie schloss sich ihm nicht an, aber Aufträge gab es zur genüge. So wie diesen hier... Die junge Frau musterte den Kerl, den sie rausschmeißen sollten, misstrauisch. Die ganze Zeit schon sah er zu ihnen hinüber, sein Blick war eiskalt und berechnend. Seine aschfahle Haut bildete einen Gegensatz zu der nachtschwarzen Rüstung, die er trug. Und unbewaffnet war er auch nicht, sie erkannte mindestens ein Schwert und einen Dolch, und neben ihm lehnte eine sonderbare Waffe an der Wand. Eine Stange mit brutal aussehenden Klingen an beiden Enden... Karl, der Anführer der Gruppe, ging langsam auf den Tisch des dunklen Gastes zu, die anderen postierten sich hinter ihm, ihre Hände lagen auf den Griffen ihrer Schwerter. Lehna hielt sich noch nicht ganz so offensichtlich bereit, die Waffen zu ziehen, dennoch konnte sie im Bruchteil einer Sekunde zu ihren Dolchen greifen... "Der Wirt meinte, du würdest Ärger machen?" sprach Karl den Fremden mit bedrohlichem Tonfall an, dieser allerdings blieb vollkommen ruhig, er musterte den Kultisten nur kühl und schien nicht vorzuhaben, zu antworten. Nachdem Karl eine halbe Minute gewartet hatte, wurde es ihm dann doch zu bunt, ein kurzes Kopfnicken war das Signal, dann zogen die Kultisten ihre Schwerter. Der Gast reagierte allerdings wesendlich schneller als sie es erwartet hätten, ein stählernes Etwas wirbelte durch die Luft. Plötzlich ließ Karl sein Schwert fallen und umklammerte röchelnd seinen Hals, aus dem der dunkle Griff eines Wurfmessers ragte... Der Gast sprang auf, vollführte mal eben einen Salto über den Tisch und die Köpfe der restlichen Leute hinweg und zog in der Luft sein Schwert. Die Klinge stieß nach vorn und bohrte sich in den Hinterkopf eines weiteren Kultisten, noch bevor der Kämpfer wieder auf dem Boden aufkam. Lehna riss ihre Dolche aus den Halterungen und griff nun an, die beiden Klingen schnitten pfeifend durch die Luft, der Gast wich zurück. Jedoch etwas zu langsam, einer der Dolche hinterließ einen kleinen Schnitt in seinem Hals... Plötzlich ließ sich der dunkle Kämpfer nach hinten fallen, stützte sich mit einer Hand auf den Boden und rammte Lehna seine Kampfstiefel in den Bauch. Sie schrie überrascht auf, die Kraft, die hinter diesem Tritt steckte, war nicht von dieser Welt. Fast zwei Meter wurde sie nach hinten geschleudert, bis sie gegen die Wand prallte und zu Boden stürzte. Ein kurzes, trockenes Husten, ein Gefühl des Erstickens, sie krümmte sich zusammen und hielt ihre Arme schützend vor ihrem Bauch verschlungen. Sie schnappte nach Luft, doch sie bekam keine, zumindest schien es ihr so, der kuperne Geschmack von Blut lag ihr auf der Zunge. Sie sah nichts mehr von dem Kampf, und angesichts dessen, was sie hörte, war sie schon fast froh darüber... Stille. Nur ihren eigenen Atem hörte sie noch. Dann Schritte, die eisenbeschlagenen Sohlen schwerer Kampfstiefel polterten recht gut hörbar auf dem Holzboden der Taverne. Die Schritte kamen genau auf sie zu... Panisch versuchte Lehna, sich aufzurichten, doch ihre Versuche scheiterten schon im Ansatz. Sie brauchte... Luft... Der Mann, der sich ihr genähert hatte, blieb stehen, sie starrte genau auf die leicht blutverschmierten Stiefel. Es waren die selben, die sie getroffen hatten. Eine Träne löste sich aus ihrem Auge und fiel auf die Bretter des Bodens. Sie wusste, was jetzt kommen würde, der Krieger hielt noch immer das schwert in seiner Hand, mit dem er die Kultisten getötet hatte. Sie selbst hatte niemals Mitleid gehabt mit ihren opfern, und sie wusste, dass auch dieser Mann keines ihr gegenüber haben würde. Hoffendlich machte er es wenigstens schnell... Der dunkle Kämpfer packte sie an der Schulter und zog sie unsanft hoch, drückte sie gegen die Wand. Sie spürte das Bedürfnis, einfach wieder umzufallen, doch ihr Gegenüber hielt sie eisern fest, bis sie selbst wieder stehen konnte... Sie sah über seiner Schulter die Taverne. Was sie sah, schockte selbst sie. Er hatte nicht nur die Kultisten umgebracht - er hatte alle getötet. Den Wirt, den Rausschmeißer, die junge Kellnerin und auch die drei Gäste, die zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen waren. Sein Blick war vollkommen kalt und gefühllos. Als er das Schwert hob, schloss Lehna die Augen... ...und hörte, wie der dunkle Kämpfer die Waffe in die Scheide zurückgleiten ließ. Vielleicht wollte er sie ja mit ihren eigenen Dolchen töten, oder er hatte noch unangenehmere Dinge mit ihr vor. Ja, das würde es sein. Sie erwartete, dass er jetzt anfangen würde, ihr die Kleider vom Leib zu reißen... Aber auch das geschah nicht. Sie wartete eine Ewigkeit wie es ihr schien, aber der Mann tat nichts. Garnichts. Schließlich öffnete sie vorsichtig die Augen. Er hielt ihr ihre Dolche hin... Vollkommen perplex nahm sie die Waffen an sich, der Mann drehte sich um und ging ohne Eile zurück zu seinem Tisch. Dort nahm er den an der Wand lehnenden Speer und zog sein Wurfmesser aus Karls Hals, bevor er gemessenen Schrittes der Tür entgegenstrebte. Mit der Hand gebot er Lehna, ihm zu folgen... -------------------------------------------------------------------------------- Erstellt von Superluemmel on 24.04.2003 17:08: "So mein Freund, wenn du jetzt so freundlich wärst, mir dein gesamtes Geld zu geben, wird sogar niemand verletzt werden." Unter dem Mantel des Mannes brach sich ein einzelner Sonnenstrahl auf blankem Stahl. Auffordernd streckte er seine geöffnete Hand aus. "Da muss ich euch leider enttäuschen." Obwohl sich Frost innerlich spannte, war seine Stimme so ruhig als ob er mit einem alten Freund plaudern würde. "Denn selbst wenn ich im Besitz von auch nur einer Münze wäre, so würde ich sie nicht mit einem lausigen Strauchdieb teilen." Die Mundwinkel seines Gegenübers verzogen sich zu einem hämischen Grinsen. "Komm mir doch nicht so. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass ein Krieger wie ihr ohne Geld unterwegs seid." Nun war es an Frost, ein wölfisches Grinsen aufzusetzen. Das waren nicht die ersten Diebe, die sich von seinem Äußeren hatten täuschen lassen. Und es würden mit Sicherheit auch nicht die Letzten gewesen sein. "So ist es." Für den Bruchteil einer Sekunde mischte sich ein erstaunter Ausdruck in die Augen des Räubers. Dann fasste er sich und setzte erneut sein bösartiges Grinsen auf. "Nun gut, du hast es so gewollt. Eigentlich verletze ich nur ungern Leute, vor allem wenn sie verletzt sind. Aber wer mein gutmütiges Angebot ausschlägt, lässt mir keine andere Wahl." Im selben Moment, in dem der Anführer der Bande seinen Langdolch unter dem Mantel hervorzog, traten zwei weitere Gestalten aus den Schatten der Hauswände. Auch in ihren Händen blitzte kalter Stahl. Frost brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass es in seinem Rücke nicht anders aussah. Er hörte das leise Schlurfen von ledernen Sohlen auf dem rauhen Pflaster. Langsam kamen die Räuber näher. Doch dabei machten sie einen nicht zu verachtenden Fehler : Anstatt sich zusammen auf den Waffenmeister zu stürzen, begannen sie ihn einzukreisen. Sie stützten sich zu sehr auf das zweifelhafte Wissen, dass Frost verwundet war und deshalb hilflos erschien. Nun, in gewisser Weise hatten sie auch recht. Doch ließen sie dabei zwei wichtige Aspekte außer Acht. Zum Einen ging es Frosts geschienten Bein dank der Heilkünste der Donnrapriesterin besser als es den Anschein hatte. Eigentlich hatte er die Schiene nur noch nicht abgelegt, um den Knochen noch etwas zu schonen. Zum Anderen unterschätzten sie die Reichweite des momentan als Gehilfe dienenden Eisbrechers. Da die Räuber fast ausschließlich mit kurzen Klingen bewaffnet waren, verfügte Frost um einen Reichweitenvorteil von fast einer ganzen Armeslänge. Und diesen wusste er auch auszunutzen. "Ich habe euch gewarnt", seufzte Frost und fasste unmerklich den Griff seines Schwertes fester. Ein Windhauch strich durch die Gasse und spielte einige Herzschläge lang mit den langen Haarsträhnen des Kriegers. Sein Blick ruckte nach links, dann nach rechts. Zu seiner Rechten war die Formation um eine Kleinigkeit lockerer. Ohne Vorwarnung sprang der Eisbrecher nach oben, wurde in einem schnellen Ausfallschritt in einem sirrenden Halbkreis auf den alleine stehenden Straßenräuber zugetragen und schmetterte ihm den Dolch aus der Hand. Ein gellender Schrei hallte durch die Gasse. Mit vor Schmerzen verzerrtem Gesicht umklammerte der Bandit seine geprellte Waffenhand. Bevor die Bewegung zu ihrem Ende kam, hob Frost das rechte Bein leicht an um es zu entlasten, ließ die Klinge frei fahren um neuen Schwung zu schöpfen und schwang sie in einem blitzenden Hieb herum. Scharrend rutschte sein Absatz auf den Pflastersteinen, als der Krieger herumfuhr. Geschmeidig bog er seinen Oberkörper nach hinten um einem weiteren Dolchstoß zu entgehen, stützte sich mit der freien Hand auf der Straße ab und schmetterte dem zweiten Angreifer die Klinge in die ungeschützte Seite. Im nächsten Moment stieß er sich kraftvoll mit dem unverletzten Bein vom Boden ab, schwang sich über seine stützende Hand hinweg und entging somit den Attacken der verbleibenden drei Räuber. Die Hauswand stoppte das Ausweichmanöver abrupt, als sein Stiefel an der Wand abfederte, seinen Körper schwungvoll in die entgegengesetzte Richtung katapultierte und kurz darauf knirschend mit dem Kieferknochen des Bandenanführers kollidierte. Endlich drückte sich der Waffenmeister mit der Stützhand vom Boden hoch, vollführte eine blitzartige Drehung und kam in Begleitung eines weiteren Schwertstreiches auf die Beine. Mit einem dumpfen Knallen barst der Degen eines weiteren Angreifers, als der Bandit versuchte, Frosts Waffe mit der eigenen, dünnen Klinge abzufangen. Ungebremst vollendete der Eisbrecher seine Kreisbewegung, schnitt durch Kleidung und Haut des Räubers und hinterließ einen blutigen, aber nicht sonderlich tiefen Schnitt in seiner Brust. Geschockt starrte der Mann auf seine blutbesudelten Hände, dann bracht er wimmernd in die Knie. Der letzte Dieb blickte Frost mit einem Ausdruck zutiefsten Entsetzens an. Dann fuhr er mit einem lauten Schrei herum und stürzte Hals über Kopf davon. Frost ließ ihn laufen. Sollte sich die Stadtgarde um diesen armseligen Haufen kümmern. Doch als er an dem Anführer der Bande vorbeischritt, blieb er stehen. Die Spitze seines Schwertes hob sich und verharrte dicht unter der Kehle des zitternden Mannes. Den Tritt würde er wohl nicht mehr so schnell vergessen.... "Ihr lasst euch zu schnell von Äußerlichkeiten täuschen. Ich wünsche euch noch viel Spass mit der Garde." Der Räuber zuckte zusammen, als der Eisbrecher ruckartig an seiner Seite vorbeischnitt und seinen Geldbeutel vom Gürtel trennte. Mit der Spitze des Schwertes hob Frost den Beutel auf, betrachtete ihn kritisch einige Sekunden lang und ließ ihn dann die Klinge hinunterrutschen, um ihn mit der freien Hand aufzufangen. "Den nehme ich mal besser mit. Ist ohnehin nicht euer Geld. Seht es als Entschädigung, dass ich euren Gestank ertragen musste." Klimpernd verschwand der Beutel in Frosts Tasche, dann setzte er seinen Weg fort. Er hatte noch einiges zu erledigen.... |
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