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06.08.2001, 23:38 #1151
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Die Banditen und Jäger des Neuen Lagers -
Mach doch einfach selber einen Thread auf.
Fall du einen Übungsthread wegern dem Rollenspiel meinst, mach einfach da einen Übungsthread auf. Ich kann ja dann dort (als Moderator) meine Hinweise direkt in die Postings schreiben. Das mit dem Übungsthread im Rollenspielforum ist gar keine schlechte Idee, wenn ichs mir genau überlege. Der könnte als Beispiel dienen.
07.08.2001, 15:05 #1152
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Regeldiskussion -
Ok, sorry, wird sofort nachgetragen, aber du solltest deinen Vorstellungspost abändern. Jetzt biste ja in einer anderen Gilde.
Und alle anderen, die ich vergessen hab, bitte auch melden!
07.08.2001, 15:54 #1153
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Umfrage im Auftrag von Spluff -
Bis jetzt ist noch nichmal ganz klar, obs überhaupt kommt. Und wenn, dann in 2 bis 4 Jahren. Eben so lange wie es immer dauert mit einem Nachfolger für ein PC-Spiel.

Oder woltest du jetzt etwa ein genaues Datum hören?
Wie wärs mit 30. Februar 2002?:D
07.08.2001, 16:50 #1154
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Freuuuuuuuuuuuu!!!! -
Nein, Bilder in der Signatur müssen auf einem Webserver liegen. Nur die Bilder, die als Avatar verwendet werden, können von deiner Festplatte hochgeladen werden.
07.08.2001, 17:43 #1155
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Gibt es bei Gothic keine Heldinnen? -
*lol*
Ich sehe, wir verstehen uns.;)
07.08.2001, 20:28 #1156
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
[bx]Im Kastell des ZuX -
Inzwischen ist Don-Esteban aufgewacht. "Oh. Ich muß wohl etwas länger, als nur einen Tag geschlafen haben." Er betastet seinen Rücken und merkt, daß die Haut glatt und ohne Narben ist. "Donnerwetter! Die Dämonenbeschwörer haben ganze Arbeit geleistet." Guter Dinge macht er sich auf, um sein zweites Anliegen zu erledigen. Aber zuerst benutzt er die Schüssel mit lauwarmen Wasser, die auf dem einen Tisch steht, um sich zu waschen. Als er fertig mit allem ist, tritt er aus der Tür heraus und geht auf den Gang. Hier wendet er sich zur Eingangshalle, ohne nach rechts oder links zu sehen. Die unangenehmen Kopfschmerzen, die er letztens beim Betrachten der Bilder bekam, sind Don-Esteban noch in unguter Erinnerung. Der Don setzt sich in die Eingangshalle und wartet auf Malek.
07.08.2001, 20:32 #1157
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Regeldiskussion -
Eure Lehrer sind doch schon längst eingetragen.;)
Und frag Grayfox doch im Rollenspiel danach, ob er dir deinen Armbrustskill erhöhen kann!:)
08.08.2001, 15:16 #1158
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Wer will Grayfox raushaben -
Ach, das war doch eh nur alles theoretisch. Wie du siehst, interessiert sich (außer Joni) sowieso keine Sau dafür, ob Grayfox nun aus dem Fanclub geschmissen werden soll oder nicht.

Ich finde ja, daß die Feurmagiersache überhaupt nix mit dem Fanclub zu tun hat. Wenn ich darüber abstimme, würde ich ja Partei für einen von beiden ergreifen. Und das werde ich nicht tun.
08.08.2001, 15:21 #1159
Don-Esteban
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[bx]Im Kastell des ZuX -
Don-Esteban sitzt nun schon seit vielen Stunden in der Eingangshalle. Noch immer wartet er geduldig auf Malek.
08.08.2001, 15:39 #1160
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Füllt den Vorstellungsthread! -
TGIDA, du sprichst mir aus der Seele!
Das Alte Lager hat im Moment im Rollenspiel die Macht übernommen. Sie posten ordentlich was rein.
Den Thread "Willkommen im Neuen Lager #3" dagegen finde ich unter ferner liefen...
Wenn ich auf eure Homepage schaue, lese ich dort die Namen von 50 Mitgliedern. Die meisten davon habe ich weder in den Allgemeinen Gothic-Foren geschweige denn, im Rollenspiel-Forum gefunden. (Da frag ich mich doch "Ihr nehmt wohl auch Hinz und Kunz auf?")
Aber die Dämonenbeschwörer lassen es im Moment auch ziemlich ruhig angehen, zu ruhig für meinen Geschmack.

Also rafft euch mal ein bisschen auf, es muß ja nicht jeden Tag was los sein, aber wenigstens ab und zu.
08.08.2001, 17:27 #1161
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
[bx]Im Kastell des ZuX -
Don-Esteban springt hastig auf, als orphelias helle Stimme durch den Empfangssaal klingt und ihr Schatten ihn streift. "Ihr müßt orphelia sein. Entschuldigt meine Unaufmerksamkeit, aber ich war ganz in Gedanken versunken." Don-Esteban nickt zur Begrüßung leicht mit dem Kopf. "Ja, eigentlich warte ich auf Malek. Denn er wird mir wohl am sichersten helfen können. Ich habe gehört, daß er sich am besten mit magischen Gegenständen auskennt, gleich nach Xardas. Aber der läßt ja keinen Normalsterblichen an sich ran. Also wollte ich ihn fragen, ob er weiß, welches das beste Amulett der Barriere ist. Ich brauche es nicht für mich. Der Bogenmacher Cavalorn verlangt es von mir für einen Dienst, den er mir erweist: Er fertigt grade einen neuen Langbogen für mich an und das Amulett ist ein Teil seines Lohnes. Sagt, könnt ihr mir helfen, das Amulett zu finden? Oder soll ich lieber auf Malek warten? Ich warte schon einige Tage und ich muß auch noch andere Dinge besorgen, darum hoffe ich, bald zu erfahren, was es mit dem besten Amulett auf sich hat und wo ich es finde." Don-Esteban schaut orphelia erwartungsvoll an, bereit, ihren Worten zu lauschen.
08.08.2001, 17:37 #1162
Don-Esteban
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Füllt den Vorstellungsthread! -
Zuerst liest du dir erstmal den Regelthread im Rollenspielforum durch. (Ok, das is ne Menge, was da drin steht, aber wichtig dürften nur die Posts mit den Erläuterungen fürs Skillsystem sein. Wenn du dann noch spezielle Fragen hast, dann stell sie. Aber Fragen, wie
quote:
Wie funtzt das mit dem Skills system?

werd ich nicht nochmal beantworten, denn dort ist das alles erklärt.
Denn dann müßte ich hier ganze Romane schreiben. Im Regelthread hab ich das doch ziemlich ausführlich gemacht. Sollte eigentlich jeder checken. (Hoff ich mal.)
Wenns Fragen zu den Regeln gibt, dann kannst du auch hier lesen, in der Regeldiskussion. Da sind auch noch ein paar Erläuterungen.
08.08.2001, 18:22 #1163
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Wie iss Mud überhaupt ins Gefängniss gekommen?! -
Du glaubst auch alles, was Mud erzählt...;)
Wahrscheinlich hältst du den Mond auch für einen Pfannkuchen.:D
08.08.2001, 19:00 #1164
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Gibt es bei Gothic keine Heldinnen? -
Ja: Alle Amazonen schneiden sich die rechte Brust ab, damit sie besser Bogenschießen können. (Das tut sicher weh) Aber die "echten" Amazonen in der griechischen Sage haben das auch gemacht.

(Außerdem werden sie dann sicher nicht mehr so doll von Männern belästigt *lol*)

Disclaimer:
Dieser Post war nicht ernst gemeint.;)
08.08.2001, 20:09 #1165
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Gibt es bei Gothic keine Heldinnen? -
Na da habt ihr aber Glück gehabt!;)
08.08.2001, 20:30 #1166
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Gibt es bei Gothic keine Heldinnen? -
Was haste denn gegen Griechinnen?
Außerdem waren die Amazonen sowieso keine Griechinnen, die alten Griechen haben die Sage nur aufgeschrieben von einem Volk aus lauter Frauen, die angeblich irgendwo an der Küste des Schwarzen Meeres leben sollten, sich die rechte Brust abschnitten und männlichen Nachwuchs abgeschoben haben.
Na die hatten vielleicht ne Fantasie...:)
08.08.2001, 21:32 #1167
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Füllt den Vorstellungsthread! -
Tja, das mußt du schon selber entscheiden.:)
08.08.2001, 21:46 #1168
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Füllt den Vorstellungsthread! -
Ok, aber nicht gleich Lehrer werden, also den Skill nicht auf Stufe 4 setzen. Denn Zweihandaxtlehrer ist im Neuen Lager schon Lee. Und mehr als einen Lehrer sollte es nicht geben.
Und editier dann bitte, wenn deine Skills feststehen, deinen Post im Vorstellungsthread.
08.08.2001, 22:55 #1169
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Wie iss Mud überhaupt ins Gefängniss gekommen?! -
Echt? jetzt bin ich aber verblüfft!
Und warum leuchtet er Nachts?
Wahrscheinlich, weil er grade aus dem Ofen kommt und noch heiß ist.:D
08.08.2001, 23:16 #1170
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
Wie iss Mud überhaupt ins Gefängniss gekommen?! -
Achso, na dann. Ich hab von Magie ja keine Ahnung. Aber wer hat denn den Pfannkuchen verzaubert?

Is ja aber eigentlich auch klar. Wenn das ein normaler Pfannkuchen wäre, würde den sicher schon irgendwer aufgegessen haben. Und dann gäbe es keinen Mond mehr. Und es wäre Nachts immer dunkel. Das wäre schlimm. Und Mud hätte sicher noch mehr Angst im Dunkeln.
08.08.2001, 23:30 #1171
Don-Esteban
Beiträge: 9.734
[bx]Im Kastell des ZuX -
Don-Esteban sitzt immer noch im Kastell herum. Orphelia ist schon längst entschwunden. Sie hatte keine Zeit für ein Gespräch. Warum lassen die Dämonenbeschwörer ihn so lange warten? Wollen sie seine Geduld auf die Probe stellen. Don-Estebans Geduld in diesem Punkt scheint unendlich zu sein... Ihm ist langweilig. Er hat schon die Treppenstufen aller Treppen in der Empfangshalle gezählt und die Streben der Treppengeländer. Auch die Zahl der Rippen des Gewölbes im Empfangssaal weiß er nun mit Bestimmtheit zu sagen. Jetzt nimmt er sich die weißen und schwarzen polierten Marmorplatten vor, mit denen der Boden des Empfangssaals ausgelegt ist. Danach wird er die Kerzen im großen Leuchter zählen, der vin der Decke herabhängt. Und danach die Glieder der Kette, an der der Leuchter hängt. Das wird schwer werden, denn die Kette verliert sich im Dunkel. Langsam wird der Don schläfrig. Er nickt immer wieder ein und schreckt hoch, wenn sein Kopf zur Seite fällt auf die harte Wand trifft. "Ich werde hier ausharren. Ich muß wissen, wo ich das beste Amulett der Barriere finde." sagt er zu sich selbst und nickt wieder für kurze Zeit ein.
09.08.2001, 07:35 #1172
Don-Esteban
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[bx]Im Kastell des ZuX -
"Nun, ich dachte, hier treffe ich eher einen Dämonenbeschwörer, dem ich mein Problem schildern kann. Ich suche nämlich das beste Amulett innerhalb der Barriere. Und ich dachte, wenn das jemand weiß, dann ihr, als das Oberhaupt der Beschwörer (nach Xardas, der ja nie ansprechbar ist)." antwortete der Don.
09.08.2001, 16:11 #1173
Don-Esteban
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[bx]Im Kastell des ZuX -
Als Don-Esteban die Worte orphelias vernahm, sprang er zuerst erfreut auf. Als er aber hörte, mit welchen Schwierigkeiten er rechnen mußte, um an das Amulett zu gelangen, fiel er bei jedem von orphelias Sätzen ein kleines Stück in sich zusammen. "Oh, so schwer." flüsterte er betrübt. "Und alles nur für einen Bogen!" Aber als Malek ihm dann anbot, ihn zu begleiten und bei der Suche zu helfen, kehrte der alte Optimismus wieder zurück. "Danke, Malek, das ist großartig, zusammen werden wir es schaffen. Und auch orphelia bin ich zu Dank verpflichtet, daß sie mich mit Heiltränken ausrüsten will. Ich werde gerne noch einen Tag auf euch warten mit der Suche."
Der Don machte schon wieder neue Pläne: "Unterdessen werde ich ein paar Razor jagen. Die Sehnen ihrer Hinterläufe ergeben die besten Bogensehnen, noch vor Frauenhaar." Fühte er mit einem leichten Lächeln hinzu. "Morgen werde ich hier an Ort und Stelle sein, um mit euch gemeinsam auf die Suche zu gehen. Doch sagt, wie geht es dem Kranken aus dem Sumpf? Konntet ihr ihm helfen."
09.08.2001, 19:03 #1174
Don-Esteban
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[bx]Im Kastell des ZuX -
Don-Esteban nickte, als Malek zu bedenken gab, daß der Wert des Amuletts den eines Bogens um ein vielfaches übertreffen würde. "Ja, das ist mir erst jetzt bewußt geworden. Ich wußte vorher nicht, daß es ein so mächtiges Amulett innerhalb der Barriere geben würde." Der Don seufzte. "Aber ich habe es Cavalorn versprochen. Was soll ich da machen! Vielleicht läßt er ja mit sich verhandeln. Ich hoffe, ihr könnt noch herausfinden, wo genau sich die Höhle mit dem Amulett befindet." Don-Esteban verabschiedete sich von Malek und dem Novizen aus dem Sumpf und machte sich auf, um seine Jagd aufzunehmen. "Bis morgen dann. Ich fürchte, es wird später, als Mittag werden. Ich werde mich sputen. Übernachten werde ich im Freien, das hab ich schon seit Tagen nicht mehr getan." Don-Esteban schulterte seinen Bogen und trat aus dem Tor des Kastells ins helle Sonnenlicht.
09.08.2001, 20:48 #1175
Don-Esteban
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Razorjagd - Razorjagd
Don-Esteban kam vom Kastell der Dämonenbeschwörer. Mit seinen weiten Schritten ging er den Berg, auf dem das Kastell steht, herunter. Am Fuße bog er ins Orkgebiet ab. Er wußte, daß er hier vorsichtig sein mußte, um nicht von den ständig patroullierenden Orks entdeckt zu werden. Aber dafür winkte hier auch die leichteste Razorjagd. Durch die Orks traute sich kaum jemand in dieses Gebiet.
Nach ein paar Fuß sah der Don die Reste von mehreren Orkhunden und Spuren eines Kampfes. Armbrustbolzen und zerbrochene Pfeile sagten ihm durch die Art ihrer Markierung, daß hier ein Kampf des Alten Lagers stattgefunden haben mußte. Noch nicht länger als ein paar Tage her. Einige Felle der Orkhundkadaver waren noch in gutem Zustand, auch wenn das Fleisch schon in Verwesung übergegangen war und Fliegenschwärme angelockt hatten. Der Don schleppte einen Orkhund an einem nahen Bach und säuberte die Tierleiche. Dann zog er seinen Jagddolch aus dem linken Stiefel und löste fachmännisch die Haut vom Fleisch, das leider schon restlos verdorben war. Die Arbeit ging dem Don leicht und schnell von der Hand. Er wußte, er war der Beste in diesen Sachen. Zum Schluß löste er noch die Zähne und Krallen. Das wiederholte er noch mit zwei weiteren toten Orkhunden. Dann säuberte er sich und sein Messer und ging weiter, immer auf der Hut vor Orks. Don-Esteban kam durch einen kleinen Wald. Von Orks keine Spur.
"Seltsam, wo die wohl alle stecken?" Aber eigentlich war der Don froh, daß er keine Umwege um irgendwelche Orks machen mußte. Der Don bekam richtig gute Laune. Durch die Blätter des Waldes drangen einzelne Sonnenstrahlen bis auf den Waldboden hinab und zeichneten dort sich ständig verändernde Muster. Vögel zwitscherten und Insekten summten. Die Schritte des Don führten über über den weichen, von den Blättern des letzten Jahres gepolsterten Waldboden. Im Halbschatten neben dem Pfad wuchs ein Anmeisenhaufen. "Ihnen ist es egal, ob sie innerhalb irgendeiner Barriere leben." Der Don mußte unwillkürlich lächeln. Bald darauf erreichte er den Rand des Waldes. Als er schon aus dem Wald heraustreten wollte, bemerkte er eine kleine Razorherde, die sich an einem sanft geschwungenen Hang entlang bewegte. Der Wind stand günstig. 'Er weht mir entgegen' dachte der Don, solange ich unbeweglich im Schatten stehen bleibe, können sie mich weder wittern noch sehen. Die kleine Herde, die aus nicht mehr als 3 Tieren bestand, kam langsam durch das im Sommerwind wogenden Gras auf Don-Esteban zu. Sie wollten wohl der Sonnenhitze entgehen und im Schatten des Waldes ausruhen. Langsam nahm Don-Esteban seinen Langbogen vom Rücken. Er zog vorsichtig vier Pfeile aus dem Köcher und nahm drei davon quer in den Mund. So hatte er sie schneller griffbereit. Er würde sie gleich brauchen. Mit den vierten Pfeil legte er langsam an und zielte auf den ersten der Gruppe. Langsam bewegte er den Bogen, so daß die Pfeilspitze immer auf ihr Ziel gerichtet war. Der Razor trat in den Schatten ein. Gleich würden sich seine Augen an das Dunkel gewöhnt haben. Dann wäre der Don entdeckt. Also jetzt oder nie! Der Gedanke an den Schuß, die Bewegung der Abzugsfinger, das Surren der Bogensehne und ihr Klatschen an den ledernen Armschutz waren eins. Der Pfeil pfiff durch die Luft und traf den Razor in den Hals. Der Razor bäumte sich auf. Und gab den typischen Warnschrei, den alle Razor bei Gefahr von sich gaben, aus. Jetzt ging alles ganz schnell, kein Gedanke an die Reihenfolge des Tuns, kein Abschätzen. Wie mechanisch klemmte der Don einen Pfeil nach dem anderen auf die Sehne, spannte den Bogen, zielte und schoß, einmal, zweimal. Ein Razor kam auf ihn zugerannt, der letzte Pfeil flog. Er traf mitten in den weit aufgerissenen Rachen. Der Razor brach mitten im Angriff zusammen, stolperte und kam als ungelenktes Geschoß auf den Don zu, der in letzter Sekunde ausweichen konnte. Der Razor prallte gegen einen vermodernden Baumstamm, morsches Holz spritzte auf und flog nach allen Seiten weg. der razor durchbrach den Stamm und kam fünf Fuß dahinter zum liegen. Er war aber noch nicht tot, sondern raffte sich, rasend vor Wut, wieder auf um den Don anzugreifen. Don-Esteban schmiss seinen Bogen weg und zog das Schwert. Mit dem Schwert war er zwar nicht so gut, aber für ein paar verletzte Razor mußte es reichen. Mit einem sauberen Schnitt trennte er die Halsschlagader des Razors auf, der auf ihn zu kam. Der Razor brach augenblicklich zusammen. Keinen Moment zu früh. Denn die anderen beiden waren ja auch noch da. Einer hatte sich im Dickicht des sich auf dem Waldboden hinschlängelnden Efeus verfangen und kämpfte mit ein par widerspenstigen Ranken, die sein Bein umklammerten, asl ob sie ihn irgendwohin ziehen wollten. Der andere kam mit der Geschwindigkeit einer Lawine auf ihn zu. Der Don ließ sich in dem Augenblick fallen, in dem der Razor zum Angriffssprung ansetzte. Er streckte sein Schwert dem Tier entgegen. Der Razor war viel zu schnell, um der plötzlichen Gefahr auszuweichen und spießte sich das Schwert tief in den Hals. Dabei schnappte er nochmal röchelnd zu und verletzte den Don, der den Kopf instinktiv wegdrehte, an der Wange. Dann brach er endgültig über dem Don zusammen. Don-Esteban versuchte krampfhaft, sich von dem Razor zu befreien. Der Dritte der Gruppe hatte sich nämlich nun endlich befreien können und kam mit seiner stark blutenden Halswunde auf Don-Esteban zugerannt. Er setzte zum Angriff an. Don-Esteban mühte sich immer noch unter dem zweiten Razor. Ihm blieb nichts anderes übrig, als zu versuchen, den Razor mit dem Schwert in Schach zu halten. Aber schon beim ersten Angriff flog das Schwert in hohem Bogen zur Seite. Dem Don blieb nur noch das Jagdmesser. Der Razor schnappte zu. Don-Esteban stellte das Messer Aufrecht in das furchterregende Maul es Razors und zog die Hand sofort wieder zurück. Der Razor biß auf das Messer und ein markerschütternder Schmerzensschrei durchdrang den Wald. Vergeblich versuchte der Razor, das Messer, das ihm wohl wahnsinnige Schmerzen bereiten mußte, aus dem Maul zu entfernen, indem er wie wild seinen Kopf hin und her schüttelte und dabei ein fürchterliches Gebrüll und Geheul ausstieß. In dieser Zeit schaffte Don-Esteban es endlich, unter dem Razor hervorzukommen. Er rannte auf sein Schwert zu, nahm es in die linke Hand (der Don war Linkshänder), wartete darauf, daß dr Razor in der richtigen Position war und trennte dann mit einem großen hieb den Kopf vom Rumpf. So war das Leiden des Razors auf einen Schlag beendet.
Don-Esteban nahm sein Messer aus dem Maul des Razors schnitt den Leib auf und entfernte mit wenigen Schnitten ein Stück der Leber. Er biß davon ab und aß es, roh, wie es war. Dann ließ er etwas Blut auf den Waldboden tropfen und dankte Innos und Adanos für die erfolgreiche Jagd. Die Razor waren leidlich schnell ausgenommen. Der Don entfernte die Sehnen von den Hinterbeinen und außerdem die Krallen von den Vorderläufen, sowie die bei Lebzeiten so gefährlichen Zähne. Erst dann bemerkte er, daß der letzte Razor ihm tief in den Arm gebissen hatte, als er ihm den Dolch in den Rachen klemmte. Schnell machte sich der Don aus einem Streifen Tuch einen leidlichen Verband, der die Blutung auch bald stoppte.
"Diese Wunde muß sicher behandelt werden." dachte sich der Don. Ein großes Glücksgefühl überkam ihn. er hatte drei Razor erlegt. Er, ganz allein! Bepackt mit seiner Jagdbeute, den Fellen, Krallen, Zähnen, Sehnen und etwas Fleisch machte er sich auf den Weg zu einem seiner Schlafplätze, die nur er kannte. aber vorher wollte er ein Bad an einem lauschigen Plätzchen nehmen. Er kannte da ein schönes ruhiges Plätzchen an einem Wasserfall. Aber er mußte sich sputen. Bald würde die Dämmerung einsetzen.
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