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03.12.2003, 16:47 #551
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #2 -
so à propos Armee, bin im 10 gymi und die trottle findet scho sie müessed mier Vororientierige schicke:D
03.12.2003, 17:15 #552
Mort R'azoul
Beiträge: 690
Dr Schwizerclub #2 -
sorry, da het en punkt dezwüsche sölle...

10. Schuljahr: Gymnasium (usgschribe )

Aber was haend er für es gymi, also bi eus isch matura nach de 6. nid nach de 5.:D
04.12.2003, 12:33 #553
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #2 -
so lang mer nid über d verfassung 1848 etc schnurred isch mier das scho rächt, aber dae shice hani scho gnue i de gschicht gha grad:D

Weisch du jetzt villicht au werum ich 10. anegschribe han? (daenn isch wenigschtens klar welles jahr;) )

Aber na vill schlimmer sind d chind vo minere gotte, sind zersch im tessin (völlig anders schuelsystem) es paar jahr und nachaer uf basel zoge und dört färtig gmacht (würi aecht nuemme drus cho :D )
04.12.2003, 12:47 #554
Mort R'azoul
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Lionheart - Lionheart
Tach zusammen, hab irgendwie keine Lust überall lange zu suchen, hab nur mal gesehen,dass es schon seit nem weilchen draussen ist...

Kann jemand ein Fazit zu dem Spiel abgeben, bitte? :D
04.12.2003, 12:57 #555
Mort R'azoul
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Lionheart -
das tönt negativ ;T
Naja, hab jetzt sowieso genug mit KoTor zu tun:D
04.12.2003, 21:42 #556
Mort R'azoul
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Lionheart -
Hab deinen Post gelesen und da ich den quote nicht ganz im kopf hatte, dachte ich zuerst du sprichst über's Lionheart:D
06.12.2003, 16:31 #557
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #2 -
*g* zum so öppis z übersetze, sind mini känntnis e chli fesch igroschtet:D
08.12.2003, 16:37 #558
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #2 -
ihr händ au nüd gschiders ztue, oder?:D

aber wäg de posts wo's na i daem thread ghit, hets de lughwyn doch richtig gseit... (damals na öppe 30...)
09.12.2003, 16:58 #559
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #2 -
find de exot am schönste :D
s Schwizerchrütz het mich irgendwie scho immer gstört (völlig falschi proportione )
09.12.2003, 18:34 #560
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #2 -
ja, schon, aber chasch emal probiere s chrüz irgendwie 50% durchsichtig oder so z mache?
chönnt under umständ na schön usgseh;)
09.12.2003, 20:05 #561
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #2 -
*mecker* :D
chönntisch susch au d schrift mit somene ähnliche "style" mache:D
susch gseht d schrift jetzt eso blank us
10.12.2003, 00:30 #562
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #3 -
jo, öppe so hani's mer daenkt, gseht ganz geil uus:D
10.12.2003, 15:59 #563
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #3 -
bim merz isch es daenn doch glaub am schluss zimli extrem gsi, oder?
has ebe nöd so ganz mit übercho, die gnaue zahle;)

naja, hetti imho chönne besser usecho, aber shit happens
15.03.2004, 22:10 #564
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #3 -
*wiedermalanmeld*

Ja, han daenkt, dass i doch au wieder emal im schöne alte gamesweb chönnti verbi luege, isch ja nur es paar mönet här und es kännt mi wahrschinli kei sau meh, nimmi emal ah:D

Naja, ich grüesse dademit eifach emal all schwizer, all womi na kaenned und all metalheads;)
16.03.2004, 16:23 #565
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #3 -
quote:
vo wo kunnnsch denn?


falls das uf mich bezoge gsi isch, staht links...

schad, dass de lughwyn grad gange isch, dae hatti au no kaennt^^

uf jede fall bini froh wieder emal da zsi;)
19.03.2004, 19:00 #566
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #3 -
gaht ja noed emal de fatal1ty ane:D

Nei, gang weder ad CeBit na as gurtefestival (ok, da villicht 5% chance^^)

×××
21.03.2004, 21:47 #567
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #3 -
Naja, für das, dass ich vollkomme Pleite bin, bini halt doch eh chli zwenig fan (oder ender nüme gnueg ^^)
23.03.2004, 16:15 #568
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #3 -
besonders der zweite punkt ist zu beachten und zu erweitern...

naja, chömmemer wider vo daem abe, das isch doch alles ganz klar under eusem Niveau, mir sind ja weder de pinky na de brain, mier sind öppis bessers *oops*:D
24.03.2004, 19:45 #569
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #3 -
er isch nur e billigi kopie:D

Het isch de post eigentli nur müesse schwizerdütsch schribe, daenn hettis eh kei sau verstande^^
25.03.2004, 13:09 #570
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #3 -
ja, isch eh chli gwöhnigsach am afang, aber gwönsch die eigentlich ganz schnaell dra, susch chasch ja au e chli dütsch schribe *hust*:D
26.03.2004, 16:34 #571
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #3 -
Rofl, ja, das kaenni, sonen Gschichtslehrer hani au^^

Ka, was die lüüt der ganz taag mached, aber dumm sinds schiinbar nid :D
27.03.2004, 17:47 #572
Mort R'azoul
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Dr Schwizerclub #3 -
Rofl, mis Brüederli macht au grad RS dure (mit 2 jahr verspötig^^), wünsch der na vill spass ;)

Naja, bin daenn ma wider waeg, bis daenne...
08.04.2004, 09:18 #573
Mort R'azoul
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Tausend -
tausend sind schon ziemlich viel, wenn man bedenkt, dass es nur 2 mods gibt;)

Aber wieviele sind eigentlich davon etwa ZAs?
08.04.2004, 23:19 #574
Mort R'azoul
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Vorstellungen: Neulinge (Rang Bürger) -
Name: Mort R'azoul
Alter: 26
Rang: Adept des Feuers
Skills: (1/4)
-Seelsorger
Gegenstände:
-circa 1.7 Meter hoher Knorrenstab
-Alte, zerflickte Robe mit grosser Kapuze, die er immer unten trägt.
Eigenschaften:
positiv: grosse Menschenkenntnis, sozial, gelassen, findet schnell Freunde
negativ: körperlich schwach, führt nur realistische Befehle aus, kann sehr
zynisch sein, zur Zeit 'gottlos'
Aussehen:
-siehe Avatar (allerdings hat er mittlerweile schulterlanges Haar)
Geschichte:
Mort R'azoul, eigentlich Mortradon de Re à Zoûl, entstammt jenem adligen Kriegergeschlecht. Schon bei seiner Geburt war sein Schicksal vorbestimmt, da er das siebte Kind der Familie war, was ihn unter dem Umstand, dass er ein Mann war, zu einem zwiespältigen Leben zwang. Zwar gehörte er wie alle anderen Kinder des Kriegerfürsten zur Familie, allerdings wurde sein Gesicht mit Runen der Schande gezeichnet und er musste bei der Dienerschaft leben. Im Kampftraining durfte er wie alle anderen ab seinem sechsten Lebensjahr teilnehmen, allerdings war er doch eher ein Aussenseiter in den Stunden der Lehrmeister, da er nie selbst seine Künste verbessern konnte, sondern vielmehr die anderen unterstützen musste bei ihrem Vorhaben, indem er für sie beispielsweise ein anzugreifendes Ziel darstellte oder die verschossenen Pfeile ihrer Bögen wieder einsammeln, wobei er natürlich auch gleich noch die Punkte ablesen konnte.Durch dies alles fühlte er sich auch nie wirklich adelig und wahrscheinlich genau diese Tatsachen führten dazu, dass er heute nicht irgendein seelisch toter Schnösel, wie die anderen, wurde.

Auf dem Hof seines Vaters lebten die unterschiedlichsten Menschen, die er alle mehr oder auch weniger kannte. Die gesamte Dienerschaft, die, wie er bemerken musste, wahrscheinlich noch mehr unter der Regentschaft seines Vaters zu leiden hatte, mochte er im Grunde genommen fast alle sehr gut leiden, vielleicht einmal abgesehen vom Koch mit dem Glasauge und der riesigen Narbe quer über sein Gesicht. Er hatte keine Ahnung, wie er sich so etwas hatte einhandeln können und wollte es eigentlich auch gar nicht viel genauer wissen. Eines verstand er allerdings nicht ganz, denn eine der wichtigsten Regeln auf dem Anwesen war, dass Magier, Zauberer und andere Scharlatane auf dem Hofe verboten seien. Natürlich wusste jeder von diesem mysteriösen Schwarzmagier der im kleinen Turm hinter dem Haus wohnte, aber wirklich gewusst hat keiner, weshalb er hier sein durfte, genauso wie noch jemand mehr als seine Augen gesehen hat. Wen aber dafür umso weniger Leute kannten, war der Druide, der im Wald, in dem das Anwesen drin lag, hauste. Mort traf sich einige Male mit ihm, um ein wenig mehr von der Natur, den Vögeln und Bäumen, zu erfahren, von der er sonst grösstenteils abgeschnitten war, da das Allerwichtigste in seinem Hause war, ein möglichst starker Kämpfer zu sein. Gleich danach kam, dass man mit zwanzig Jahren mindestens drei Frauen und wenn möglich schon schwangere, haben sollte. Er hielt davon nicht gerade allzuviel: Das Erste wurde ihm gehörig ausgetrieben und wegen dem zweiten Punkt war das so, dass er eigentlich nur eine einzige Frau mochte: Seine Mutter. Eben diese eine Frau war die fünfte Frau des Kriegerfürsten und weil sie die sogenannte Familienschande, eben Mort, zur Welt gebracht hat, wurde sie aus dem Haus verbannt, da es an Frauen sicherlich nicht mangelte, an starken Söhnen allerdings schon.

In dem Jahr, in dem er Siebzehn wurde, konnte er das Training abschliessen und damit grosse Qualen für ihn beenden. Wie zu erwarten war, schloss er bei dem Endturnier als zweitletzter ab, wobei der letzte der verfressene Neffe seines Vaters war, der wahrhaft nicht allzu schwer zu besiegen war. Gleich nach dem dreitägigen Festgelage den anderen Söhnen und auswärtigen Mitgliedern der Kriegerschule zu Gunsten, zog man, und damit waren alle die kämpfen konnten gemeint, in Richtung nächste Herausforderung. In diesem Moment stellte das eine kleine Gruppe Orks dar, die eigentlich seit Jahren friedlich mehr oder minder friedlich hier lebten. Aber was zählte war, dass es eben Orks waren und diese sind ja bekanntlich böse, also waren sie eben die Ziele der blutlüsternen Meute von eigentlich zivilisierten Kriegern. Zwei der sieben Opfer wurden schon von weit her mit Bögen und Armbrüsten erschossen, wonach die restlichen fünf von der Übermacht regelrecht überfahren wurden. Mit diesem Akt kriegerischer Perfektion, aus der sich Mort ganz gezielt herausgehalten hatte, da er nicht gerade viel vom Töten Unschuldiger hielt, war der Lehrgang vollkommen abgeschlossen.

Nach etwa einem Jahr voller kleinerer Kreuzzüge der übrigen Absolventen, kam ein Bote des hiesigen Grafen zum Anwesen, der berühmten Kriegerschule 'Blut und Stahl', der berichtete, dass sich sofort alle kriegstauglichen Männer zum Dienst bei ihrer Grafschaft melden müssen, es herrsche Krieg. Der Kriegerfürst de Re à Zoûl hielt zwar nicht gerade viel von 'ihrer Grafschaft', allerdings freute er sich auf jede, sich ihm bietende Möglichkeit zum Blutvergiessen, und befahl also den Weg zum Schloss des Grafen einzuschlagen. Dort angekommen wurden alle darüber unterrichtet, dass der Gegner die Armee des benachbarten Kleinfürsten sei, dessen Armee aber doch eine beachtliche Grösse vorzeigen konnte, zumindest gross genug, um dem Grafen Angst zu bereiten. Da diese Armee nicht mal vor Brandschatzung und ähnlichen Dingen zurückschreckte, mussten sich die Truppen des Grafen aus seiner Festung bewegen, um dem Treiben entgegenzuwirken. Nach einigen Tagen Hetzjagd, in denen die gegnerischen Truppen vor allem von Hof zu Hof gingen, alles klauten und danach niederbrannten, konnte der Kriegerfürst seine kleine Truppe so platzieren, dass die Armee des Gegners in einem Tal gefangen war. Die Daraner, wie sie genannt wurden, dachte allerdings nicht im Geringsten daran, aufzugeben, sondern bildeten vielmehr eine kompakte Defensivformation. Da die Truppen des Grafen nicht länger warten konnten, griffen sie sofort von zwei Seiten an. Gerade als sie die Mitte des Abhangs erreicht hatten, kamen zwei Dutzend Bogenschützen beim rechts gelegenen Wäldchen zum Vorschein und nahmen vollen Beschuss auf. Doch es gab kein zurück mehr, also griff von beiden seiten je die eine Hälfte die Krieger in der Mitte an und die anderen Hälften gingen auf die Schützen los. Einer der ersten Pfeile traf Mort in seinen linken Oberarm, worauf er seinen Schritt ein wenig verlangsamte, danach aber gleich wieder in vollem Tempo weiterrannte. Unten angekommen, herrschte schon ein grosser Kampf. Gerade als er, schon ein wenig keuchend, auf sein Ziel losstürmte, wurde er von rechts mit einem Schild hart in die Seite getroffen, was ihn vollkommen aus der Bahn worf. Bei dieser Aktion liess er auch seinen Zweihänder fallen, welcher sich im weiteren Kampfverlauf als sehr nützlich hätte erweisen können. Nachdem er also zweimal tief Luft geholt hatte, versuchte Mort die ungefähr drei Meter bis zu seinem Kampfinstrument zu kriechen. Plötzlich trat ihm jemand mit voller Wucht auf den Oberkörper, wobei er wahrscheinlich das Bewusstsein verloren hatte.

Als er wieder aufwachte, spürte er nur ein riesiges Dröhnen in seinem Kopf, das sich durch die Leere in seinem Magen nicht gerade verbesserte. Nach etwa zehn Minuten ruhigen Atmens, drehte er sich auf den Rücken und sah einige Leichen. Wie er dann bemerkte, waren es nur Leichen aus seinen Reihen, woraus er schloss, dass sie das Gefecht verloren hatten und die Daraner ihre Kameraden schon geborgen hatten, wobei scheinbar niemand bemerkt hatte, dass Mort eigentlich noch lebte. Alles verschwamm in seinen Gedanken und das einzige, woran er denken konnte, war, dass er etwas essen wollte. Dieses starke Hungergefühl und der Gestank der Leichen, sagten ihm sehr deutlich, dass er hier lange genug gelegen hatte. Zeit also, sich auf den Weg zu machen oder zumindest etwas zu essen. Er stand also ganz sachte auf, zuerst das linke Knie gehoben, sich darauf gestützt, dann den rechten Fuss etwas gedreht, um dann darauf zu stehen. Allerdings genau das wollte nicht funktionieren, als er sein Gewicht auf den rechten Fuss verlagern wollte, schrie er laut auf vor Schmerzen und sackte sofort wieder zusammen. Als er auf den Fuss hinunterschaute, sah er eine kleine Wunde hinten am Fuss, die höllisch schmerzte, er allerdings bis gerade vorhin nicht einmal gespürt hatte. Diese Sehne, am hinteren Teil des Fusses, er wusste nicht, wie sie hiess, war fast ganz durchschnitten und appetittlich sah das ganz sicher nicht aus. Er wusste, dass er damit nicht gerade weit laufen könnte, also kroch er auf allen Vieren, das besagte rechte Bein ein wenig hinterherschleifend, in Richtung Wald. Denn von diesem Krieg hier hatte er genug und zwar für immer. Die einzige Person, mit der er sich verstand und die nicht auf dem Anwesen lebte, war jener alte Druide und zu seinem Glück war seine Hütte von hier aus sogar noch näher, als von der Kriegerschule aus. Allerdings was zu Fuss kurz ist, musste er sich belehren, ist halblebendig und auf allen Vieren ein stundenlanger, so schien es ihm wenigstens, und äusserst unangenehmer Weg.

Nach ungewisser Zeit und einem schmerzengeplagten Zickzackweg in den Wald, fand er dann schlussendlich die Hütte, welche aber wohl eher als Blätterdach zu bezeichnen war. Natürlich, wie es der Zufall, der übrigens ziemlich fies sein kann, so will, war Aaron gerade nicht zuhause. Immerhin hatte er jetzt etwas bequemes gefunden, wo er sich ausruhen und seinen Hunger, genau wie seine Schmerzen vergessen konnte. Irgendwann, so genau erinnerte sich Mort nicht daran, kam dann der alte Druide in sein bescheidenes Heim zurück. Er stutzte zuerst, nachdem er aber bemerkt hatte, wer da auf seinem 'Bett' lag, eilte er ihm sofort zu Hilfe. Während Mort noch immer schlief verarztete Aaron seinen Fuss, zog die Pfeilspitze aus seiner Schulter und strich seinen ziemlich üblen Fleck auf der rechten Seite mit einer Salbe ein. Komischerweise wachte der gequälte Patient nicht auf oder besser gesagt, genau nachdem alles vorbei war, schrie er einmal laut auf und wurde dann von dem alten Mann beruhigt. Als er dann wieder völlig bei Bewusstsein war, bekam er natürlich auch das heissersehnte Essen und natürlich etwas Wasser zu trinken..

In ein paar Tagen sollte dann der Winter einbrechen und Mort, der sowieso, wegen seiner Fussverletzung noch nicht hätte gehen können,.blieb die kalte Zeit über beim Druiden in Sicherheit. Nach etwa einem halben Jahr, als die grösste Leidenszeit für den tapferen Krieger zu Ende war, konnte er mit Hilfe eines Knorrenstabes, den er von seinem Helfer bekommen hatte, endlich wieder seine ersten Schritte wagen. Er blieb noch bis zum Ende des zweiten Winters beim alten Mann, wo er eigentlich auch sein Leben lang hätte bleiben können. Allerdings war dieser alte Mann, wie gesagt schon alt und des Lebens müde. Nach seinem Tode blieb Mort noch einige Tage bei Aaron und bereitete ihm die letzte Ehre.
Danach packte der jetzt zwanzig Jahre junge Mann seine Sachen, nahm seinen Stab in die Hand und machte sich, hinkend, auf den Weg. Absichtlich ging er in die andere Richtung, was heissen will, dass er nichts mehr mit seinem Vater oder dem Grafen zu tun haben wollte. Nach einigen Tagen Fussmarsch, während denen er sich grösstenteils von Beeren ernährt hatte, erreichte er eine Stadt, die er nicht kannte. Zumindest war sie gross genug und schien nicht nur einfach ein Schloss oder eine Burg irgendeines Regenten zu sein. Als er auf das Tor zu kam, wurde er sofort eingelassen und wie er später erfahren hatte, waren Weise in dieser Stadt heilig und er musste mit seinem Stab, der Robe und den Runen in seinem Gesicht wohl einen solchen Eindruck hinterlassen haben. Natürlich musste er sich hier erst einmal nach Arbeit umsehen, da das Einzige, was er beherrscht hatte, das Kämpfen war, was jetzt allerdings fast unmöglich wurde, durch seine Fussverletzung. Wahrscheinlich hätte er es auch nicht mehr gekonnt, hätte seinen Zweihänder wahrscheinlich nicht einmal mehr aufheben können, da er in den letzten eineinhalb Jahren ziemlich geschwächelt hatte. Allerdings ergeben sich bei dieser Suche einige Probleme, da er zum Jagen genausowenig geeignet war, er nicht schmieden wollte und genausowenig irgendein plumper Händler sein wollte. Schlussendlich gelang er dann an einen Alchemisten, für den er im Wald einige Kräuter sammeln konnte, was ihm zwar nicht den Haufen Gold brachte, aber wenigstens sein Wissen ein wenig erweiterte und er konnte sich im Wald ja auch immer einige Beeren oder Pilze zum Essen sammeln. Da er natürlich nicht das Geld für ein eigenes Haus hatte, machte er es sich auf einer Bank hinter dem Haus des Bäckers bequem. Nach einigen Tagen kam dann die Tatsache ins Spiel, wie er in die Stadt gelassen wurde, als sogenannter Weiser. Nachdem er am Morgen für den Alchemisten einige Kräuter gesammelt hatte, sass er den ganzen Nachmittag auf seiner Bank, als plötzlich ein Adliger mittleren Alters zu ihm kam. Mort fragte ihn, ein wenig unfreundlich vielleicht, was er denn hier wolle. Der Adlige fragte ihn zurückhaltend, ob er ihm bei einer verzwickten Sache nicht einen Rat geben könnte. Mort überlegte kurz und musste dann an den Bäcker denken und was er ihm vor zwei Tagen über diese Weisen erzählt hatte, woraufhin er ihn offen anschaute und bejahte. Der Adlige stellte sich kurz vor und drei weitere Personen, die in einen Streit um einen Ring verwickelt waren. Danach liess er dem Weisen Zeit, zu überlegen. Danach antwortete Mort, dass es doch am sinnvollsten wäre, den Ring dem Museum, dessen Leiterin die Angebetete von euch Beiden, den Brüdern des Adelshauses de Trac, zu schenken. Denn somit wäre das Geschenk von euch Beiden und es würde am Ende doch ihr gehören. Mort bekam noch öfters Besuch von wichtigeren und unwichtigeren Personen der Stadt, deren Probleme er löste, vielleicht nicht immer perfekt, aber zumindest menschlich. Mit der Zeit wurde er auch bekannter und es kamen manchmal auch Leute zu ihm, die seelische Probleme hatten. Mittlerweile musste der Dreiundzwanzigjährige auch nicht mehr in den Wald um Pilze zu sammeln, da er fast täglich von irgendeinem Bürger etwas zu essen bekam. Zwar lebte er noch immer auf der schmalen Bank hinter dem Bäckershaus, das zudem noch leicht schräg gebaut worden war, doch hätte er sich sicher längst etwas besseres leisten können, wenn er das dann hätte wollen. Denn er lebte bescheiden, genauso wie er auch den Leuten nur seinen bescheidenen Rat geben konnte, der zwar oft half, aber eben nicht perfekt war, sondern auch nur die aussenstehende Meinung eines jungen Menschen, die mittlerweile wohl schon fast zu ernst genommen wurde.
Irgendwann während seines vierunzwanzigsten Winters, den er erlebte, kam ein hoher Beamter von auswärts in die verschlafene Stadt, um seinen Rat einzuholen. Mort empfand das irgendwie als zuviel des Guten, ging noch einmal bei seinen besten Freunden in der Stadt vorbei, um sich für die Reise einzudecken und als dieser verwöhnte Beamte, der in seinem eigenen kleinen Dilemma steckte, hinter das Bäckershaus kam, war der Platz leer und das wohl das erste Mal seit zwei Jahren. Mort ging währenddessen aus der Stadt verabschiedete sich noch von den drei Wachen, denen er auch einmal bei einer kleinen Sache geholfen hatte und ging dann weiter hinaus in Richtung weites Land. So also verliess der 'humpelnde Weise' die Stadt, in der er so lange Zeit seines Lebens verbracht hatte in der Hoffnung irgendwo ein neues Leben zu beginnen, ohne als Weise bekannt zu sein, da er diesen Titel verabscheute.
So wanderte der junge Mann fast drei Jahre durch das Land und half überall den Menschen, wenn er es gerade für nötig empfand. Für seine sechsundzwanzig Jahre hatte Mort schon eine grosse Menschenkenntnis errungen, allerdings war er wahrscheinlich das perfekte Opfer, da er sich weder mit einer Waffe noch mit Magie verteiden könnte. Da er aber immer Menschen helfen möchte, dachte er sich, als er von dem Orkansturm gehört hatte, dass es auf dieser Insel sicher mehr als genug bedürftige gibt. Das war vor etwa einem Jahr gewesen als er den Beschluss fasste, dorthin aufzubrechen. Mittlerweile erreichte er einen Hafen, von wo aus ein Schiff in Richtung besagter Insel fuhr und dort auch schnell anhalten würde, um Nahrung aufzufüllen.

E-Mail

zugelassen
11.04.2004, 09:34 #575
Mort R'azoul
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Die Stadt Khorinis #32 -
Nachdem Mort die letzten drei Nächte hier in Khorinis auf einer Bank übernachtete, wie er sich das ja wirklich langsam gewohnt war, wurde er von einer Wache nett aufgefordert, sich doch entweder im Hotel einzuquartieren oder die Stadt zu verlassen, da sie solche Leute hier wirklich nicht brauchten. Er könne ja ins Kloster gehen, vielleicht nähmen die ja irgendwelche verlumpte Bettler. Mort, ungeachtet der Ironie der Wache, empfand das als nicht einmal eine so schlechte Idee und fragte plump und auch ein wenig unhöflich: "wo ist denn dieses "Kloster", oder was es dann sein soll?" Die Wache winkte rasch ab und lief davon, doch besann er sich eines besseren, da er so ja vielleicht den Bettler loswerden würde. "Geh durch dieses Tor dort hinaus, dann dem rechten Weg entlang und beim Gasthaus links abbiegen, dann kannst es wahrhaftig nicht mehr verfehlen, oder sonst weiss ich auch nicht mehr." Mort bedankte sich mit einem fast nicht zu sehenden Handzeichen und stützte sich dann auf seinen Stock. Nachdem er sich mühselig aufgerichtet hatte, ging er um die Ecke und dort eine kleine Treppe hinauf. Beim Überqueren des Marktplatzes, sah er das Haus der Stadtwache, was ihn nur noch bewog, zu laufen, schneller als er eigentlich hätte sollen mit seinem kaputten Fuss, da er nicht gerade freudig auf Krieger und ihre Taten zurückblickte. Als er sich noch einmal umdrehte, sah er die Wache von vorhin, die sich jetzt frohen Mutes ein Bier genehmigte. Ohne es zu bemerken setzte er sich genau auf die Bank, auf der zuvor irgend so ein blauer Vogel sein kleines unappetittliches Geschäft verrichtet hatte, er würde es schon noch merken, sagte sich Mort, spätestens, wenn er wieder mit seinen Kollegen zusammen war, dann allerdings noch unangenehmer als sonst. Der Seelsorger, den hier noch überhaupt niemand kannte, was er nicht einmal so schlimm fand, drehte sich auf dem Absatz und hinkte, sich auf seinen Stock stützend aus dem Stadttor.
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