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12.04.2002, 17:16 #26
Die Herrin
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Die Herrin sah über ihr Land und sah unter sich die Schmieden, in denen sich die Menschen und ihre Geschöpfe eine blutige Schlacht lieferten. Nicht dass es sie besonders berührt hätte, dass ihre Armee dort langsam zu Grunde ging, aber sie war schon erstaunt über die Kraft und Unnachgiebigkeit der Menschlinge. Wie konnte diese minderwertige Rasse die Kraft aufbringen und sie herausfordern?

Warum gingen diese Menschen in den Tod, nur um ein paar andere minderwertige Geschöpfe zu befreien? Das war schon seltsam. Das macht doch sonst kein Geschöpf der Erde. Sicher so lange man zur Herde gehörte würden schon alle kämpfen, aber wenn welche schon so lange abgetrennt waren?

Es war höchste Zeit ihre Elite in die Schlacht zu werfen und vor allem endlich dem Dämonenmenschen das menschliche zu entreißen. Das wäre sicher eine Freude die Überraschung der Menschlinge zu sehn, wenn der, den sie befreien wollten, sie plötzlich in der Luft zerreißen würde. Also sollte sie sich jetzt noch mal mit der kleinen Magierin befassen und sie ein bisschen wirkungsvoll präsenieren.

Die Herrin kehrte in den Turm zurück.
12.04.2002, 17:56 #27
Die Herrin
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Die Herrin betrat die Folterkammer der kleinen Magierin und stieß das Mädchen, dass in seinen Ketten auf dem Boden lag mit dem Fuß an.

Nun komm schon mein Täubchen, es ist Zeit. Dein Geliebter hat sich eben aus seiner Zelle befreit. Er wird sich ganz sicher bis zu uns vorkämpfen. Und dann wird deine Stunde schlagen. Dann kannst du ihm zeigen, wie sehr du ihn liebst.
Ich denke, wir haben dich ganz hübsch zugerichtet. Vielleicht noch ein bisschen frisches Blut aber sonst siehst du genau so aus, wie ich mir das vorgestellt habe.
Hängt das Mädchen an den Haken und schlagt sie noch ein bisschen, ich will frisches Blut sehen.

Die Herrin beobachtete die Kerkermeister, wie sie das Mädchen in die Höhe zogen und mit den auf den Rücken gedrehten Armen an einen Haken an die Wand hängten.
Dass sich dabei die Arme aus den Gelenken drehten war beabsichtigt und der Herrin willkommen.
Mit Genugtuung sah sie zu, wie die Kerkermeister dem Mädchen ins Gesicht schlugen und die gerade erst verschlossenen Wunden wieder aufrissen. Ihr Blut spritzte wieder an die Wände und die Herrin trat ein paar Schritte zurück um ihr Werk zu begutachten.
Es sah sehr gut aus. Das Mädchen war absolut überzeugend. Das musste klappen. Sie war begierig auf die Begegnung mit dem Dämonenmenschen.
15.04.2002, 14:16 #28
Die Herrin
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Die Herrin stand in ihrem Raum und blickte ein bisschen ratlos umher. Sollte sie eingreifen? Der Dämonenmensch verhielt sich nicht so, wie sie es erwartet hatten. Sie hatte ganz fest damit gerechnet, dass er beim Anblick seiner Geliebten jedes menschliche Gefühl vergessen würde und der Hass den lächerlichen menschlichen Bodensatz aus ihm beseitigen würde.

Leider war alles anders gekommen. Ahram hatte die so köstlich bereitete Braut nicht in den Tod geschickt, denn sie hatte auch ihn nicht in den Tod gehen lassen. Dieses lächerliche Gefühl, dass die Menschlinge Liebe nannten, hatte ihn davor bewahrt.

Ein Interessantes Gefühl! Leider hatte sie keine Zeit dazu, der Erfoschung Zeit zu widmen. Sollte sie jetzt etwas gegen die Menschlinge unternehmen oder sie noch ein bisschen weiter gewähren lassen?

Ein bisschen konnte sie ja noch weiter zusehen. Wenn sie den Dämonenmenschen und sein menschliches Liebchen jetzt sofort mit dem Lavaregen hinwegfegen würde, dann würde sie einfach nicht genug über Liebe erfahren haben. Also wartete sie noch ein bisschen ab. Das Phänomen galt es noch ein bisschen zu erforschen.
19.04.2002, 14:03 #29
Die Herrin
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Das erste Mal seit Beginn ihres Feldzuges gegen die Menschen stand die Herrin wie versteinert da.

Eines ihrer wundervollen Geschöpfe war den Menschen zum Opfer gefallen. Sleen sollte die Magier ausschalten, er hatte es nicht vermocht. Ein lächerlicher unzulänglicher Mensch hatte ihren Sleen abgeschossen.

Die Herrin spürte ein neues Gefühl in sich, eines das sie noch nie kennen gelernt hatte. Sie konnte es auch nicht zuordnen. Innerhalb der kurzen Frist seit der Flucht des Dämonenmenschen, spürte sie das eigenartige Ziehen im Herzen zum zweiten Mal. Sie hatte dieses Gefühl schon gespürt, sowohl bei Ahram, als auch bei seiner kleinen Geliebten. Diese Menschlinge nannten es wohl Angst.

Trotzdem war es bei den beiden anders gewesen. Diese Angst war nur um den anderen da gewesen. Darum verwirrte sie das neue Gefühl. Sie hatte nämlich keine Angst um jemanden. Sie hatte Angst vor etwas Unbestimmbarem.

Oder hatte sie Angst um sich?

Sie musste jetzt all ihre wundervollen Geschöpfe in den Kampf werfen. Auch ihren Liebling. Es musste wohl sein. Die Menschen waren zäher, als sie gedacht hatte.

Die Herrin schloss die Augen und rief ihr Meisterstück zu sich.
21.04.2002, 14:48 #30
Die Herrin
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Diese Menschen waren weiter gekommen, als sie je gedacht hatte. Das ungute Gefühl, dass sie langsam beschlich, mochte sie gar nicht. Das hatte sie noch nie empfunden und das wollte sie auch nicht.

Ihr wunderbarer Bogenschütze Sleen war gefallen und diese Bastarde waren in den Besitz einiger der kostbarsten Pfeile gekommen, die sie je geschaffen hatte. Die Orks waren trotz ihrer Größe hilflos untergegangen und die Menschen gaben noch immer keine Ruhe.

Sie sollte ihren beiden Gefangenen ermöglichen, zur Gruppe ihrer Befreier hinzuzustoßen. Vielleicht würden sie dann ja alle abziehen?

Trotzdem war offensichtlich Vorsicht geboten. Sie musste etwas zu ihrem Schutz tun. Langsam schloss sie die Augen, ihre geistigen Fühler griffen um sich, fuhren durch den kalten Stein, überwanden dicke Felstüren als seien sie nicht präsent.

Die Herrin sah den gewaltigen Raum, ihr Geist stieg die beiden riesenhaften Steinstatuen empor, enorme Abbilder ihrer selbst. Dies waren ihre Wächterinnen, sie waren ihr Geist, ihr Wissen war gigantisch, sie würden nicht versagen. Sollten diese Menschlinge nur kommen, vielleicht waren sie fähige Kämpfer, doch an dieser Hürde würden sie scheitern...
22.04.2002, 20:15 #31
Die Herrin
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Die Bildnisse der Herrin hatten die Gruppe im Blick und zwang sie auf die Brücke.

Niemand konnte sich diesen Blicken entziehen. Auch wenn einer der Menschlinge seine Augen geschlossen hätte, das Bild der Herrin in blauem Stein brannte sich in ihre Netzhaut.

Als die Menschen zu ihren Füßen standen, so winzig, so vergänglich, so zerbrechlich, konnte die Herrin ihre Begeisterung kaum noch bremsen. Sie würde diese Winzlinge dazu bringen, sich selbst zu töten.

Und die Überlebenden würde sie mit ihrem Kristallhammer fällen.

Die leeren Augen auf die Gefährten gerichtet, sprach die Herrin durch die riesigen Figuren.

Gnadenlose Härte und Hass, Hohn und Vorfreude klangen in den Stimmen der beiden Statuen.


"Schweiget in Ehrfurcht. Niemand kann sich erdreisten zu reden, sonst wird er von einem Blitz gefällt. Jeder ist dein Feind.

Tritt ein wenn du dich mit mir gemessen hast. Wer dem Maß nicht gerecht wird, fällt durch die Hand des Feindes, der dann neben ihm steht.

Tretet vor. Du Gardist und Du schwarzer Krieger, Ihr werdet den Reigen eröffnen müssen. Und es gibt kein Zurück.

Die eine Statue fragte den Einen

wer ist Haga Zussa?

Die andere Statue fragte den Anderen

Was ist Bifröst
22.04.2002, 22:16 #32
Die Herrin
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten.

Die beiden mit dem geschorenen Kopf und den Tätowierungen sollten es jetzt angehen

Die eine Statue fragte den Einen

Über was herrscht Agir?

Die andere Statue fragte den Anderen

Wer nagt an den Wurzeln der Weltesche Yggdrasil?
23.04.2002, 13:35 #33
Die Herrin
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Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten.

Der Rote mit dem Riesenschwert soll kommen und der mit dem Herrscherblick.

Die eine Statue fragte den Einen

Wer ist der Vater von Fenris?

Die andere Statue fragte den Anderen

Wer war die erste Frau im Paradies?
23.04.2002, 20:13 #34
Die Herrin
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Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten.

Der Waldmensch und der junge Magier sollen sich messen.

die eine statue fragte den einen

aus was schmiedete wieland die trinkbecher für könig nidung?

die andere statue fragte den anderen

wer tötete die midgard-schlange
24.04.2002, 17:45 #35
Die Herrin
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Wütend war die Herrin.
Sie war wütend auf sich selbst und wütend auf diese Menschen, die ihr langsam den Spaß verdarben.
Warum hatte sie sich auf dieses Spiel eingelassen? Jetzt wo sie ihre Kraft in das Portal hatte fließen lassen, konnte sie nichts rückgängig machen, obwohl ihr im Moment eher danach zumute war, die Menschlinge mit einem Blitz von ihrer vermessenen Unverschämtheit zu befreien.
Sie konnte nur noch eines machen, die Fragen schwerer zu machen. Immerhin waren ihre beiden Beutestücke immer noch jenseits des Portals. Und dann stand dort auch noch einer dieser lächerlichen Vertreter der Dämonenbeherrscher.
Das Beherrschen von Dämonen war aber ihre Domäne. Sollten sich diese Menschen doch einmal wirklich an ihrem Wissen messen.
Von jetzt an würden die Fragen eine neue Dimension erreichen.


Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten.

Zwei der Roten sollen vortreten.

Die eine Statue fragte den Einen

Wie heißt der Sabbath-Großmeinster und Generalinspekteur der Hexerei?

Die andere Statue fragte den Anderen

Wer ist Führer der Mala'ak?
24.04.2002, 17:57 #36
Die Herrin
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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie -
Eine Sekunde lang herrschte Stille, dann grollten die Statuen von Neuem.
Wer frevelnd sich der Prüfung stellt und nicht bereit ist, wird blind. Ihr dürft beide nicht durch und fallt in die Welt der Toten.
24.04.2002, 18:25 #37
Die Herrin
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Die nächsten Roten sollen vortreten.

Die eine Statue fragte den Einen

Wie heißt der Sabbath-Großmeinster und Generalinspekteur der Hexerei?

Die andere Statue fragte den Anderen

Wer ist Führer der Mala'ak?
24.04.2002, 19:53 #38
Die Herrin
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die Herrin hatte das Schauspiel mit Vergnügen verfolgt und freute sich auf das nächste Gemetzel. Endlich wieder etwas, was ihr Spaß machte. Die Roten hatten sich gegenseitig mit ihren Schwertern in Stücke geschnitten, das es nur so eine Lust war.

Die verbliebenen Rätselkandidaten hatten vor Entsetzen ihre Gesichter abgewandt. Die Herrin hatte ein Lähmung über sie geworfen, dass sie sich nciht bewegen konnten.

Dieses Mal war allerdings alles ganz anders. Der erste Rote Krieger trat vor und blickte die Portalfiguren verächtlich an.


Die eine Frage beantworte ich dir. Es entspricht zwar nicht unserem Glauben, aber ich weiß, dass man mit Mala'ak die gefallenen Engel bezeichnet. Deren Anführer ist der Dämon Azazal.

Zu den Dämonen heißt es, sie gingen aus der Vereinigung der wolluestigen Engel mit den Sterblichen hervor und der Daemon Azazel lehrte den Menschen den Gebrauch von Waffen, die Herstellung von Schmucksachen, die Kunst des Schminkens und die Fertigung von Spiegeln...

Azazel is ein Wüstendämon, der in Bocksgestalt auftritt. Er führt die Mala'ak an.
24.04.2002, 20:00 #39
Die Herrin
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das war nur schwer zu verkraften. So ein einfacher, dummer Soldat kannte sich in den höheren Dämonen aus, aber was war mit der anderen Frage? Hier ging es um die niederen Dämonen.

Wenn der andere die Frage nicht beantworten konnte, würden trotzdem beide des Todes sein.

Dann aber trat auch der andere Krieger vor und spuckte die Worte förmlich von sich.


Wenn Azazel der Anführer der gefallenen Engel ist, dann ist Leonard der Befehlshaber aller niederen Dämon. Er erscheint aber auch in Bocksgestalt mit drei Hörnern und ist der Großmeister beim Sabbath und ein Teufel höchsten Ranges. Außerdem ist er der Generalinspekteur der Hexerei.
24.04.2002, 20:05 #40
Die Herrin
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Auf keinen Fall sollten die restlichen Menschlinge das Portal passieren. Sie musste die Fragen noch schwerer gestalten. Die drei Übriggebliebenen waren zuerst mal zu trennen. Var allem der Magier mit der schwarzen Robe war eine echte Herausforderung. Ihm würde sie wohl drei Fragen stellen. Er hatte bei allen andern Fragen bisher nur höhnisch gelächelt und den Antworten belustigt zugehört. Aber zuerst waren ihre entflohenen Beutestücke dran. Das sollte mit den Fragen, die sie jetzt stellen ließ, kein echtes Problem mehr sein.
Woher sollten sie wissen, wie die Namen der 9.999 Dämonen lauteten.
24.04.2002, 20:08 #41
Die Herrin
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Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten.

Die beiden Gardisten gingen durch das Portal, nicht ohne zu den drei Zurückgelassenen bedauernd zurückzuwinken.

Jetzt sollen die beiden entflohenen Beutestücke der Herrin vortreten

Die eine Statue fragte den Einen

Wie heißt der Dämon, der Seelen zwingt zu erscheinen und Fragen zu
beantworten

Die andere Statue fragte den Anderen

Wie ist der Namen des Dämons, der dir verlorene Schätze zeigt?
25.04.2002, 21:30 #42
Die Herrin
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Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten.

Nun zu dir, du lächerlicher, kläglicher Dämonenbeschwörer. Die Herrin will wissen, was dein kleines Gehirn hergibt. Deshalb drei Fragen an dich. Jede unbeantwortete Frage kostet nicht dich das Leben, sondern einen deiner Menschenfreunde, die mit dir im Kastell leben.

Es ist also nicht so wichtig für dich, wie du antwortest. Es trifft nur die anderen drei

Die eine Statue fragte

Welcher Dämon ist der Lichtbringer?

Die andere Statue fragte

In das Blut welchen Dämons sollst du deinen Speer tauchen, wenn er unzerstörbar und tödlich sein soll?

und wieder fragte die Erste

Wie heißt der Dämon in Echsengestalt, der Menschen mit einem Gifthauch tötet?
27.04.2002, 00:24 #43
Die Herrin
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Die Herrin stand auf der obersten Plattform des Turmes und starrte hinunter auf die Zerstörungen zu ihren Füßen.

Nur mühsam bahnte sich in ihrem Gehirn die Erkenntnis Bahn, dass sie alles verloren hatte. Die wunderbaren Schmieden, all ihre herrlichen Geschöpfe, alles zerstört, alles verloren.

Das war ein kaltes, schreckliches Gefühl. Das erste Mal in ihrem Leben hatte sie Angst. Angst um ihren Traum und Angst um ihr Leben. Alles hatte so hoffnungsvoll begonnen. Die Herstellung alles Geschöpfe hatte in ihr so viel Freude ausgelöst, mit der der Hass auf die Menschen kaum Schritt halten konnte.

Wo hatte der Fehler gelegen. Irgendwo in ihrer eigenen Schwäche? Der Schwäche sich einzugestehen, dass die Menschen echte, starke Gegner waren? Oder hatte ihr eigener Größenwahnsinn dazu geührt, dass sie sich überschätzt hatte?

Alles war zerstört. Sie würde noch einmal von vorn anfangen müssen. Es ging jetzt nur noch darum, sich selbst zu retten. Sei würde wohl auch ihr herrlichstes geshöpf opfern müssen.

Aber sie würde von vorn beginnen. Und beim nächsten Mal würde sie es besser machen, nicht so arrogant. Und den Menschen nicht mehr unterschätzen.
28.04.2002, 11:51 #44
Die Herrin
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Ohnmächtige Wut und bittere Furcht kämpften in der Brust der Herrin um die Vorherrschaft. Noch nie hatte sie sich so elend gefühlt, sie hatte nicht einmal geglaubt, dass sie ein Gefühl wie Furcht überhaupt kannte.

In ihren Adern fühlte sie etwas, dass sie bicht für möglich gehalten hatte, etwas das wie eine Lähmung sich durch ihren ganzen Körper auszubreiten begann. Sie war besiegt. Ihr Prinz, in den sie so große Hoffnung gesetzt hatte, der ihre ganze Kreativität herausgefordert hatte, ihr Prinz würde den Kampf nicht gewinnen können.

Zwar stand er im Moment noch wie ein Fels aber die Magier bündelten in diesem Moment all ihre Kräfte. Wenn jeder der dort unten kämpfnden Magier seinen speziellen Spruch auf ihren Prinzen konzenetrieren würde, wäre auch ihr bester Magieschild dem Ansturm nicht gewachsen.

Noch einmal konzentrierte sie sich und schützte ihn mit einer Abwehr gegen den Magier, der sich anmaßte, der höchste Dämonenbeschwörer zu sein. Wenn er jetzt einen seiner schwarzen Magien anwenden würde, würde sie auf ihn zurückfluten.

Und richtig, er zündete den Zauber Schattenbrand, den sie mit ihrem Schild sofort auf den Verursacher zurückschleuderte. Ihr Prinz brüllte triumphierend als der Zauber vom Magieschild abprallte, aber der Druide war doch schnell genug und errichtete auch einen Schild, hinter dem er sich mit dem Don verbergen konnte.

also wurde die Magie nochmals zurückgeschleudert und traf ihren Prinzen dennoch, zwar abgeschwächt aber kräftig genug, dass er ins Wanken kam.

In ohnmächtiger Wut versuchte sie in den Hirnen der Menschlinge nach der nächsten Zauberattacke zu suchen, aber sie konnte keine klren Gedanken heruasfiltern. Die Magier standen zu dicht beieinander.

Fieberhaft suchte sie nach einer Lösung und fand keine. Die Kämpfer allein wären ihrem Prinzen hilflos ausgeliefert. Auch mit den Magiern allein wäre sie noch fertig geworden, aber diese unheilvolle Mischung der verschiedenen Zauber und dem Wahnsinnsmut derer, die keine Zauberkräfte kannten, damit konnte sie nicht fertig werden.

Ihr blieb eigentlich nur ein Ausweg. Sie musste sich hinter einem starken magischen Schild zurückziehen und aus ihrem Turm verschwinden.

Ihr Schild war undurchdringlich. Keiner der Menschen konnte ihr beikommen. Sie war unbesiegbar.
28.04.2002, 18:02 #45
Die Herrin
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Es war vorbei. Der Prinz war nicht mehr. Der letzte und großartigste ihrer Geschöpfe hatte sie verlassen, hingemordet von den schwachen Menschen.

Eine unendliche Müdigkeit überkam sie und sie warf einen letzten Blick auf das Inferno, auf die Scherben ihres Traums vom Weltreich, von der Macht ohne Ende, von der Vernichtung der Menschen.

Sie hatte sich in die Irre leiten lassen von dem schwächlichen Aussehen dieser Wesen, von der Unzulänglichkeit ihrer körperlichen Ausstattung, von ihren Emotionen, die sie so sehr im Griff hatten.

Und doch waren es wohl gerade diese Emotionen gewesen, die sie in die Irre geführt hatten. Sie hatte fest damit gerechnet, dass diese dummen Dinge im Kopf den Menschen schwächen mussten, aber es war das Gegenteil eingetreten. Die Menschen hatten aus ihren Gefühlen immer neue Kraft gezogen, als würde nach jedem Tiefschlag ihnen aus ihren Gefühlen neue kraft zufließen.

Die Herrin warf einen letzten wehmütigen Blick auf das Inferno und stieg dann zur Spitze des Turmes empor. sie würde die Barriere verlassen, aber diese Menschen würde sie vorher noch höchstpersönlich in den Tod schicken. Sie sollten für diese Zerstörung bezahlen. Ganz sicher.

Dafür mussten sie aber dicht genug herankommen können, also musste sie ihr Magieschild reduzieren und verdichten. Keine Waffe würde zu ihr durchdringen, keine Magie konnte sie erreichen. Sei schwebte in einem Kokon aus reiner Energie, der alles abstieß und fremde Magie absorbierte und zu zusätzlicher Stärke umwandelte.

Als sie auf der Turmspitze angekommen war, warf sie einen Blick auf die leuchtende Barrierekuppel, über die geheimnisvolle Blitze zuckten. Die würde es in wenigen Stunden auch nicht mehr geben. Das würde sowohl den König als auch die, die sich hier gemütlich eingerichtet hatten, empfindlich treffen, aber eigentlich war das auch egal. Es ging nur noch um Schadensbegrenzung und einen Neuanfang unter besseren Voraussetzungen.
28.04.2002, 20:20 #46
Die Herrin
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Die Herrin grinste. Diesen kleinen Menschen würde das Lachen gleich vergehen. Lächerliche Hampeleien würden den Tod jetzt nicht mehr hinauszögern
28.04.2002, 20:24 #47
Die Herrin
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Hübsche Übung. Der Schwarzgekleidete war ihr schon aufgefallen. ein ungewöhnliches Exemplar der menschenrasse. Sicher ziemlich brauchbar. Schade dass sie ihn mit in den Tod stoßen musste, aber es gab keine Wahl mehr.
28.04.2002, 20:47 #48
Die Herrin
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Gott, der war ja auch niedlich mit seinem hübschen Windzauber. Und wie wütend er guckte. Leider waren das aber wohl auch nur seine letzten Emotionen. Alles hatte gleich ein Ende. Sie würde die Kuppel der Barriere sprengen und in ihrer Energieblase davonschweben. die Sprengung der Kuppel würde alles Leben im Umkreis vieler Meilen zerstören. Sollten die Menschlein ihr Dasein doch ruhig noch ein bisschen genießen.
28.04.2002, 21:41 #49
Die Herrin
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Das war wirklich erstaunlich starke Magie gewesen. Das hätte die Herrin den Menschen gar nicht zugetraut. Da hatten sie sich also Druidenmagie angeeignet und beherrschten sie sogar erstaunlich gut. Dieser Druide war ohnehin ein interessantes Menschenexemplar. Ach wenn sie doch nicht alles vermasselt hätte am Anfang, dann könnte sie diese Leute jetzt richtig untersuchen.

Na das musste eben warten, bis sie sich eine neue Existenz geschaffen hatte.

Auch interessant, dieser Möchtegern-Schwarzmagier. Ganz erstaunliche Fähigkeiten hatte er gezeigt. Er konnte also schon Geschöpfe Beliars herbei holen. Das kam ihren Fähigkeiten schon viel näher, allerdings auf eher spielerischen Niveau.

Das interessante daran war, dass dieser Schwarzmagier eine unglaubliche Arroganz ausstrahlte. Er war so von sich überzeugt, dass es sie in den Fingern juckte, ihm noch eine Lektion zu erteilen.

Sie würde ihm mal zeigen, wie ein besonderer Zauber Beliars auf ihrem Niveau funktionierte. Sie sammelte die Energie dieses Magiespruches an der Außenseite der Energieblase und ließ sie plötzlich nach allen Seiten fluten.

Es war ein wundervoller Spaß mit anzusehen, wie dieser Spruch, der nichts als Angst auslöste, tödliche, unmenschliche Angst, auf die Gruppe wirkte. Sie fielen alle plötzlich zu Boden, wimmerten und krochen umher, um sich irgendwo zu verstecken, wo es doch nichts merh zu verstecken gab.


Siehst du stolzer Magier des Beliar, was du noch zu lernen hast? Ihr habt Glück, dass mein Magieschild leider auch nach außen wirkt. So habt ihr nur einen Hauch meiner Kraft zu spüren bekommen. Ansonsten wärt ihr jetzt alle vor Angst gestorben und das meine ich Ernst.

Aber jetzt genug der Spielchen. Ich werde mich verabschieden. Es war leider nicht so vergnüglich, euch kennen zu lernen, wie ich dachte. So findet unsere Bekanntschaft jetzt ein für euch nicht gerade angenehmes Ende.

die Herrin begann die Arme in die Höhe zu strecken und die Energie zwischen ihren Händen zu bündeln. Langsam hob sich die Energiekugel in die Höhe und schwebte einen Moment etwa zwei Meter über der Erde. Zwischen ihren Händen begann eine Kugel zu strahlen, die nicht mehr zuließ, dass man zusah.
28.04.2002, 21:54 #50
Die Herrin
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Alle aus der Gruppe wandten den Blick ab um dem Gleißen der Kugel zu entgehen.

Langsam wuchs ein Lichtstrahl aús ihren Händen und bahnte sich den Weg in Richtung Kuppeldach.
Alle hatten den Blick abgewandt, aber einer nicht.

Der Bogenschütze der Gruppe, der sich eigentlich im Hintergrund gehalten hatte, wusste in diesem Moment ganz genau, wozu er die Pfeile benutzen musste, die er bei dem Orl-Bogemschützen gefunden hatte. Diese Pfeile waren aus der Hand dieser Hexe und hatten nur eine eigenschaft, die sie vor allen anderern Pfeilen der Welt auszeichnete. Es waren Waffen, die durch Magie nicht aufzuhalten waren. Jetzt würden sie dafür sorgen, dass die Herrin durch ihr eigenes Teufelszeug zugrunde ging.

Scatha hatte ganz ruhig die seltsamen magischen Pfeile aus dem Köcher genommen, legte einen in den Bogen ein und hielt den anderen so, dass er ihn nur hinterher schicken musste. Dann wurde er ganz ruhig. Um ihn war nichts mehr als Bogen, der Pfeil und das Ziel. Er wählte den Hals der Hexe. Der sah am ehesten ungeschützt aus.

Im selben Moment erkannte auch die Herrin die tödliche Gefahr. Das waren ihre Pfeile, die sie für Sleen hergestellt hatte. Die dazu da sein sollten, die Magier der Menschen mit ihren Schutzzaubern zu besiegen. Reflexartig riss sie die Hände herum aber es war zu spät. Im gleichen Moment in dem Scatha seinen Pfeil von der Sehne schnellen ließ, der den Hals der Herrin durchschlug, riss die Herrin ihre Hände zum Schutz vor die Augen. Dadurch leitete sie den Energiestrahl der sich zwischen ihren Händen befand vom Kuppeldach auf den Schaft des Turmes.

Nur einen Wimpernschlag soäter durchbohrte auch noch ein zweiter Pfeil den Hals der Herrin.

Jetzt geriet sich endgültig ins Wanken. Ihr Energieschild begann zu flackern und schwarze Einschlüsse zu bekommen. Es war wie bei einer Seifenblase kurz vor ihrem Ende: das Energieschild brach zusammen und die Herrin stürzte schwer.

Ungläubig richteten sich ihre Blicke auf den Bogenschützen, der bereits den nächsten Pfeil in den Bogen legte.


"Warum? Das kann doch nicht sein? Ich war so stark und sterbe durch meine eigenen Pfeile von der Hand eines schwachen Menschen?
Neeeeiiiiinnnn!"

Die Herrin warf noch einmal einen Blick auf die Menschengruppe, die sich so einfach besiegt hatte. Mit dieser Schmach musste sie nun leben, nein sterben.
Mühsam versuchte sie die Augen offen zu halten, es war zu spät. Ihr Gescichtsfeld engte sich ein, der dunkle Schatten des Todes legte sich über sie.
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