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[GM] In den Wäldern der neuen Kolonie
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27.04.2002, 20:45 #276
Krosh-Duruk
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Krosh-Duruk hatte den Krieger selbstverständlich bemerkt, ließ ihn mit dunkler Vorfreude passieren. Sollte er seinen Angriff vorbereiten, sollten seine gefährten Hoffung schöpfen. Umso härter würde der Schock sein wenn ihr kleiner Freund von der riesigen Orkwaffe zerschmettert werden würde, ein grausamer Vorgeschmack auf ihr eigenes Schicksal. Ruhig und kontrolliert spannte der Prinz seine Muskeln, mordlüstern blitzten die gelben Pupillen zwischen den schmalen Helmschlitzen hindurch, nahmen ihre Beute aus dem Augenwinkeln wahr....

Plötzlich wurde die Welt schwarz. Für den Bruchteil einer Sekunde war Krosh-Duruk einfach nur verwirrt, dann begriff er was hier vor sich ging. Magie! Diese Menschlinge hatten ihn verzaubert! Grenzenlose Wut fraß sich durch den Geist des Giganten, lauthals brüllte er seinen Zorn hinaus. Diese Würmer wagten es ihm sein Augenlicht zu nehmen! Stahl durchschnitt die Luft als der Prinz seinen Hammer schwang, krachend schlug die Waffe auf den Fels der Brücke, die Erde schien in ihren Grundfesten tzu erzittern, der Krieger spürte wie Gesteinsbrocken in allen Größen gegen seine Rüstung prallten. Augenblicklich wuchtete der Ork sein Mordwerkzeug wieder nach oben, seine feinen Ohren waren gespitzt, er versuchte die Position seiner Gegner zu erlauschen. Jetzt!

Wieder erzitterte die Brücke, Krosh-Duruk tobte, schwang den Hammer in einem höllischen Stakkatto um sich, immer wieder spürte er wie der harte Stahl den Felsboden zerschlug, konnte die breiten Risse schon durch die Sohlen seiner Stiefel spüren. Er wusste, diese menschenzauber währten nicht ewig, die Finsternis würde irgendwann weichen, und wenn es soweit wäre würde der Ork das Spiel beenden...
27.04.2002, 22:21 #277
PropheT
Beiträge: 3.117

die magie beliars, hatte dem mächtigen ork vorübergehend das augenlicht genommen.
prophet glaubte eine kurzen ausdruck des zweifels und der angst über das dunkle gesicht des orks huschen zu sehen.
diese menschliche eigenschaft bei einem vermeintlichen tier zu sehen, verwunderte den schwarzmagier etwas.
doch statt der zu erwartenden resignation, mündete dieser kurze emotionale ausbruch in einer wilden raserei.

mit einem kräftigen, wutentbrannten aufschrei, schleuderte das mächtige wesen seinen hammer durch die luft und traff immer wieder, unter hefteigen donnern und beben den brückenbogen.


die gefährten hatten mühe sich unter den monströsen, energiegeladenen aufprallenden schlägen auf den beinen zu halten. immer wieder kamen einige aus den eigenen reihen ins täumeln.

die brücke schien langsam unter der permanenten wirkung diese ohrenbetäubenden schläge, die auf den harten steinboden niederprasselnden, nachzugeben.

kleine brocken, stein für stein lösten sich aus dem gefüge, dieser meisterhaft erbauten, beispiellos anmutenden brücke.

doch plötzlich hielt der ork inne. es schien, als ob sein augenlicht wieder zurückkehrte. das wesen ließ den riesigen hammer auf dem boden ruhen und versuchte das ganze noch zu beschleunigen, indem er sich mit seine todbringenden pranken die augen rieb.

"verdammt die zeit drängt. wir müssen diesen kurzen augenblick nutzen...wahrscheinlich ist das die einzige gelegenheit, die uns noch bleibt " nuschelte der magier nachdenklich in seinen bart.

als prophet nach einem ausgang aus dieser gefährlichen situation suchte, blieben seine weit aufgerissenen augen, auf einer stelle am boden haften, die schon einige risse und brüche im gestein aufwieß.
mit lauter stimme, rief er seinen gefährten zu:" schnell, bevor er wieder sein augenlicht zurückerhält...mit geballter magiescher kraft können wir das ungetüm vielleicht zurücktreiben...aber die kämpfer müssen ihn von uns ablenken".
28.04.2002, 09:54 #278
Burath
Beiträge: 3.896

Der Schwarzmagier schien eine Idee zu haben doch ohne die Hilfe der Kämpfer wäre diese kaum durchführbar und galt mehr einem selbstmörderischen Unternehmen. Die Gardisten wussten das die Zeit für sie nun gekommen war. Auch wenn ihre Angriffe alles andere als Wirkung zeigten und häufig mit dem qualvollen Ende verbunden waren mussten sie sich tapfer in den Kampf, und vielleicht auch in ihr Ende, stürzen um so zumindest den Rest des Trupps zu retten. Ein wertvolles Opfer das sie so vielleicht brachten. Ja, Ehre war es für das die Gardisten lebten und starben. In ständiger Symbiose mit dem Kampf und Tod. Gnat blickte in die Gesichter der überbliebenen Kämpfer. Pure Entschlossenheit und der Wille bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen strahlte in ihren Gesichtern. Ein kurzes, aufmunterndes Lächeln, gefolgt von einem kurzen Nicken als Zeichen der Stärke und Aufforderung zum finalen Schlag. Schwerter fanden festen Halt zwischen den Händen, Muskeln spannten sie zu wahren Paketen und die Füße gruben sich wie Steinpfeiler in den Boden. Jeder sah sich noch einmal um. Sah auf die Menschen für die er nun mit größter Wahrscheinlichkeit sein Leben lassen würde. Auch wenn die roten Kämpfer eigentlich keinen von ihnen kannten, diese Personen nur in den letzten Stunden zu Gesicht bekamen, waren sie stolz. Sie hatten ihre Aufgabe so gut wie erfüllt und das war es was zählte.

In einer schnellen kreisenden Bewegung wirbelte Gnats Schwert nach oben und streckte sich gen Himmel empor. Die Klinge spiegelte funkelnd das Blau des Himmels und reflektierte das Licht in alle Richtungen. Ein Ruck ging durch die Gardisten. Es war soweit. Sekunden zogen sich in die Ewigkeit als sich das Schwert des hohen Gardisten senkte und somit den Befehl zum Angriff gab. Sie stürmten los, die Klingen erhoben, mit tödlichem Stolz im Gesicht. Noch im Laufen verteilten sie sich, duckten sich unter dem gigantischen Hammer ab, rollten sich unter den schweren Prankenarmen hundurch und ließen keine Möglichkeit ungenutzt diesen Ork zu verletzen. Es waren keine richtigen Verletzungen, das wussten sie, doch würde dies ausreichen um den Magiern die Zeit zu verschaffen die sie brauchten. Schweißperlen rannen über ihre Haut, die Gesichter verzogen sich zu e angestrengten Grimassen doch wirkte der Tanz mit dem Tod noch immer elegant.

Gnat rollte sich zur Seite, kniete sich auf den Boden und drückte seinen Körper mit einem kräftigen Satz vom Boden ab. Sein Schwert geradewegs auf die wild umherschlagenden Ork gerichtet. Schabend glitt der kalte Stahl über die schweren Panzerplatten die den Rücken besetzten und teilten diese in zwei Teile. Der im Gegensatz zum Ork schwach wirkenden Körper Gnats prallte gegen den klobigen Leib des grünen Monsters. Stahlplatten gegen überdemensionale Muskeln. Ein kräftiger Rums der alles erzittetern ließ. Unsanft landete Gnat auf dem staubigen Boden eingehüllt im Nebel. Die komplette linke Seite seiner Rüstung war eingedrückt und bohrte sich schmerzhaft in sein Fleisch. Blut lief seitlich aus seinem Mund. Doch auch in dem schmerzverzogenen Gesicht erkannte man ein finsteres Grinsen. Seine Aktion war geglückt. Der Orks stand zwar immer noch, aber er taumelte und das sollte es den Magiern leichter machen .....
28.04.2002, 11:17 #279
Ahram
Beiträge: 612

Krachend schlug Stahl auf Fels, der Boden erzitterte, Gesteinsplitter schossen pfeifend durch die Luft, zerbarsten mit einem trockenen Knacken zu gräulichem Staub, wenn sie mit der schwarzen Schuppenhaut kollidierten. Gierig sog Ahram die kalten Luftmassen in seine Lunge, entzog ihr die notwendigen Stoffe die er benötigte um seine straff gespannten Muskelstränge weiterhin anzutreiben, sie zu Höchstleistungen aufzupeitschen. Adrenalin schoss durch die breiten Venen, flüssigen Magma gleich brachte es den Körper des Exmagiers zum Erglühen, gab dem brennenden Hass die notwendige Macht seinen Willen durchzusetzen.

Die Sprunggelenke knickten ein, strafften sich binnen Sekundenbruchteilen, katapultierten den finsteren Dämonenkörper nach vorn, eisblaue Augen fixierten im Flug ihr Ziel, schabend fuhren die furchtbaren Knochenklingen aus dem Hautlappen der Arm- und Beingelenke, vier todbringende Waffen, ihre scharfen Blätter waren auf ihr Ziel ausgerichtet, bereit durch Metall, Haut und Knochen zu schneiden, in heißem Blut zu baden, das unheilige Leben des Feindes in sich aufzunehmen. Die massige Gestalt schien auf ihn zuzurasen, ein gewaltiger Koloss, dazu erschaffen Tod und Vernichtung über die Menschen zu bringen. Ahram würde eine wunderschöne Trophäe aus seinem Kopf fertigen....

Die Welt explodierte. Etwas Gigantisches traf den Exmagier vor die Brust, prestte seine Lungen zusammen, zuckender Schmerz fuhr durch seinen gesamten Brustkorb, er fühlte wie seine Klingen sich in riesige Muskeln gruben, doch gleichzeitig wurde der gesamte Schwung des Sprunges umgelehrt, der Dämonenmensch fühlte sich als müsste sein Körper jeden Moment zerreißen, die Schwerkraft selbst schien sich zu verändern, Ahram schoss zurück, knallte krachend auf den harten Felsboden, die schön gearbeite Brücke splitterte unter der Wucht seiner Kollision, die Welt des Verwandelten war zu einem peinvollem Karussel aus glühendem Rot und hellem Blau geworden. Haltlos rollte der Exmagier über den Stein, kam schließlich in einer Wolke aus feinem Staub zum Stillstand. Sein verschwommener Blick war gen Himmel gerichtet, die orangene Sonnenscheibe setzte das Firmament in Flammen, der vorher so friedliche Himmel hatte eine bedrohliche Färbung angenommen, die Kriegsgötter selbst schienen auf den ungleichen Kampf herabzublicken, ihre Wetten auf die konkurrierenden Parteien abzuschließen. Für Ahram war das Spiel noch nicht beendet.

Hornkrallen schabten über den Fels, finstere Pranken stürtzen sich auf den Boden, drückten den Jägerkörper kraftvoll nach oben. Ohne Eile kam der Dämonenmensch auf die Füße, seine Lippen schoben sich zruück, entblößten lange Reißzähne, ein feines Blutrinnsal lief dem Exmagier aus dem Mundwinkel. Die rauhe Kehle bebte, mit einem dunklem Grollen betrachtete Ahram den Feind. Dieser kämpfte unbeeindruckt weiter, wankte etwas, versuchte einen leichten Treffer abzufangen. Der Boden um den Koloss war ein einziger Schutthaufen aud zerbrochenem Stein, roter Lebenssaft strömte über den linken Säulenarm des Monsters, die Knochenklingen hatten deutliche Schneisen im dicken Fleisch hinterlassen. Den Ork schien dies nicht zu stören, diese unmenschliche Kampfmaschine kannte allem Anschein das Wort Schmerz nichteinmal.

Ein zischendes Geräusch erweckte Ahrams Aufmerksamkeit, mit einer grimmigen Befriedigung sah er die Gruppe der Magier, spürte die leichten, steigenden Wellen ihrer Energie, sie begannen ihre Macht zu fokussieren, sie würden der Bestie schon zeigen das Kraft allein nicht Alles war. Der Exmagier wünschte er hätte ihnen helfen können, nur allzu gern würde er dem Feind persönlich den Tod bringen. Bald würde der Weg zur Herrin geebnet sein. Die Zeit der Rache war nahe...
28.04.2002, 11:51 #280
Die Herrin
Beiträge: 50

Ohnmächtige Wut und bittere Furcht kämpften in der Brust der Herrin um die Vorherrschaft. Noch nie hatte sie sich so elend gefühlt, sie hatte nicht einmal geglaubt, dass sie ein Gefühl wie Furcht überhaupt kannte.

In ihren Adern fühlte sie etwas, dass sie bicht für möglich gehalten hatte, etwas das wie eine Lähmung sich durch ihren ganzen Körper auszubreiten begann. Sie war besiegt. Ihr Prinz, in den sie so große Hoffnung gesetzt hatte, der ihre ganze Kreativität herausgefordert hatte, ihr Prinz würde den Kampf nicht gewinnen können.

Zwar stand er im Moment noch wie ein Fels aber die Magier bündelten in diesem Moment all ihre Kräfte. Wenn jeder der dort unten kämpfnden Magier seinen speziellen Spruch auf ihren Prinzen konzenetrieren würde, wäre auch ihr bester Magieschild dem Ansturm nicht gewachsen.

Noch einmal konzentrierte sie sich und schützte ihn mit einer Abwehr gegen den Magier, der sich anmaßte, der höchste Dämonenbeschwörer zu sein. Wenn er jetzt einen seiner schwarzen Magien anwenden würde, würde sie auf ihn zurückfluten.

Und richtig, er zündete den Zauber Schattenbrand, den sie mit ihrem Schild sofort auf den Verursacher zurückschleuderte. Ihr Prinz brüllte triumphierend als der Zauber vom Magieschild abprallte, aber der Druide war doch schnell genug und errichtete auch einen Schild, hinter dem er sich mit dem Don verbergen konnte.

also wurde die Magie nochmals zurückgeschleudert und traf ihren Prinzen dennoch, zwar abgeschwächt aber kräftig genug, dass er ins Wanken kam.

In ohnmächtiger Wut versuchte sie in den Hirnen der Menschlinge nach der nächsten Zauberattacke zu suchen, aber sie konnte keine klren Gedanken heruasfiltern. Die Magier standen zu dicht beieinander.

Fieberhaft suchte sie nach einer Lösung und fand keine. Die Kämpfer allein wären ihrem Prinzen hilflos ausgeliefert. Auch mit den Magiern allein wäre sie noch fertig geworden, aber diese unheilvolle Mischung der verschiedenen Zauber und dem Wahnsinnsmut derer, die keine Zauberkräfte kannten, damit konnte sie nicht fertig werden.

Ihr blieb eigentlich nur ein Ausweg. Sie musste sich hinter einem starken magischen Schild zurückziehen und aus ihrem Turm verschwinden.

Ihr Schild war undurchdringlich. Keiner der Menschen konnte ihr beikommen. Sie war unbesiegbar.
28.04.2002, 16:48 #281
Champ
Beiträge: 5.711

jetzt, wo sich die herrin zurück zog, brach auch der magische schutzschild des orkprinzen zusammen. ein kurzes aufflackern des schildes, dann war er weg. Krosh-Duruk bemerkte es genauso, wie die Menschen, die mit ihm kämpften. aber er war deswegen nicht besorgt. er würde auch ohne den schild nicht verlieren. er ließ wie zu bestätigung seinen hammer durch die luft wirbeln, um dem nächststehenden gardisten mit einem schlag sämtliche rippen zu brechen.
die magier konzentrierten sich jetzt auf einen gemeinsamen magieangriff. don-esteban zauberte den gefürchteten schattenbrand, während prophet sich auf schattenflamme als dauerfeuer konzentrierte. eine schwarze kugel aus dunklem feuer bewegte sich auf den ork zu und ergoß sich über ihn, während kleine feuerpfeile von prophet durch die luft zischten und auf der orkrüstung einschlugen. der baal hüllte dagegen den orkprinzen in pyrokinese. schwarzes und grünes feuer umgab den ork, als die geballte magie auf ihn einströmte und nahm den umstehenden erstmal die sicht.
nach einer kurzen weile konnte man wieder etwas sehen. der ork taumelte wegen dem heftigen ansturm der magie nach hinten. aber zum erstaunen der magier hatte er sich bald wieder gefasst. seine magieresistenz war erstaunlich hoch. jedes normale wesen wäre dabei umgekommen, aber nicht Krosh-Duruk
28.04.2002, 17:21 #282
Krosh-Duruk
Beiträge: 18

Schwarzer Qualm umfloss den riesenhaften Körper, wand sich in dicken Schwaden Richtung Firmament um sich dort mit den dichten Wolkenbänken zu vereinigen. Reglos stand Krosh-Duruk inmitten des Schutthaufens, der einst die Brücke gewesen war, nur ein paar Meter trennten ihm vom bodenlosen Abgrund. Die gleißende Sonnenscheibe tauchte das kantige des Prinzen in ein gespenstisches Licht, die dicken Lippen hatten sich zu einem selbstzufriedenen Grinsen verzogen, abfällig sah er auf die erschöpften Menschlinge spürte ihre Angst, ihre Enttäuschung. Sie hatten alles gegeben, hatten ihre gesamte Macht mobilisiert, ihm entgegengeworfen. Grinsend schaute Krosh-Duruk an sich herab. Seine Rüstung war geschmolzen, ein rauchendes Loch war dort wo sich noch vor Minuten eine mächtige Konstruktion aus Leder und zentimeterbreitem Stahl befunden hatte. Die Haut war verkohlt, helles Fleisch war freigelegt worden, doch bis auf einen brennenden Schmerz fühlte der Ork Nichts, Muskeln, Organe und Knochen waren unbeschädigt. Er war unbezwingbar.

Langsam hob der Koloss seinen Hammer, umschloss ihn fest mit seinen Pranken, das Blut an seinem linken Arm war bei der Hitze des Magieinfernos geronnen, zierte die Hand nun dunkelrot. Nun würde abgerechnet werden, triumphierend setzte Krosh.Duruk seinemassige Gestalt in Bewegung.

Stein barst, der Ork hatte gerade noch Zeit sich zu wundern, dann hatte er plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen, die Welt drehte sich, Pranken schossen nach oben, versuchten sich an die Brückenkante zu klammern. Vergeblich. Rasend schnell entfernte sich die Steinkonstruktion, kalter Wind riss an den Haaren des Prinzen, die Sonne stach in seine Augen, die Erde schien auf in zuzuschießen, eine dunkle Fläche, Details waren nicht zu erkennen.

Der letzte Gedanke des Orks galt seiner Herrin, er war traurig über sein Versagen, dann löschte der Aufprall das Licht seines Bewusstseins...
28.04.2002, 17:51 #283
Superluemmel
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Ein lautes Knacken ertönte, gerade in dem Moment in dem der gigantische Ork sich wieder einigermaßen von dem Magiebombardement erholt hatte und zum nächsten Angriff ansetzen wollte. Dann brach ein großer Teil der Brücke, wahrscheinlich durch die harten Schläge des Orks beschädigt, ab und fiel mitsamt dem Ork in die Tiefe.
Frost hatte das Pech, sich noch immer in der Nähe des Orks zu befinden als die Brücke einstürzte. Er schaffte es gerade noch rechtzeitig sich mit einer Rückwärtsrolle aus dem Hauptgefahrenbereich zu retten.
Doch dann brach auch unter seinen Füßen ein Teil der Konstruktion weg und stürzte dem Erdboden entgegen. Frost reagierte instinktiv und versuchte sich am Rand des Bruches festzuklammern. Als sich jedoch seine rechte Hand um den kalten Fels schloß, glitt ihm der Eisbrecher aus den Fingern.
Irgendwie war Frost in der Lage, das Schwert durch ein schnelles Zusammenschlagen der Stiefel aufzufangen. Nun hing er jedoch in einer höchst unvorteilhaften Position an dem Bruchrand. Unter ihm konnte er gerade noch mitansehen, wie der Ork die Wolkenbänke durchbrach und dann in dem matten Weiß der Wolken wild zappelnd verschwand.
Frost würde es in ein paar Sekunden nciht besser ergehen, da er scih nicht hochziehen konnte ohne das Schwert loszulassen. Gerade als er glaubte, seine Arme würden bald so lang sein dass er mit den Füßen den Boden berühren konnte, griff eine schwarze Klauenhand nach seinem Arm und zog den Krieger mit einer kraftvollen Bewegung nach oben auf die Sicherheit der Brücke.
Schwer atmend lag Frost nun auf dem Steinboden der Brücke und konnte gerade noch ein leises "Danke" hervorbringen.
Als er wieder die Kraft gefunden hatte, aufzustehen, betrachtete er die Lage genauer. Auch der Rest der Gruppe schien über den Sieg über den Ork erleichtert zu sein, ihre Gesichter verrieten Hoffnung aber auch tiefe Entschlossenheit.
Diese Hexe sollte nur kommen, nichts hinderte die Gefährten mehr daran, mit ihr abzurechnen. Und auch Frost dürstete nach Rache an dieser überheblichen Wahnsinnigen.
28.04.2002, 18:02 #284
Die Herrin
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Es war vorbei. Der Prinz war nicht mehr. Der letzte und großartigste ihrer Geschöpfe hatte sie verlassen, hingemordet von den schwachen Menschen.

Eine unendliche Müdigkeit überkam sie und sie warf einen letzten Blick auf das Inferno, auf die Scherben ihres Traums vom Weltreich, von der Macht ohne Ende, von der Vernichtung der Menschen.

Sie hatte sich in die Irre leiten lassen von dem schwächlichen Aussehen dieser Wesen, von der Unzulänglichkeit ihrer körperlichen Ausstattung, von ihren Emotionen, die sie so sehr im Griff hatten.

Und doch waren es wohl gerade diese Emotionen gewesen, die sie in die Irre geführt hatten. Sie hatte fest damit gerechnet, dass diese dummen Dinge im Kopf den Menschen schwächen mussten, aber es war das Gegenteil eingetreten. Die Menschen hatten aus ihren Gefühlen immer neue Kraft gezogen, als würde nach jedem Tiefschlag ihnen aus ihren Gefühlen neue kraft zufließen.

Die Herrin warf einen letzten wehmütigen Blick auf das Inferno und stieg dann zur Spitze des Turmes empor. sie würde die Barriere verlassen, aber diese Menschen würde sie vorher noch höchstpersönlich in den Tod schicken. Sie sollten für diese Zerstörung bezahlen. Ganz sicher.

Dafür mussten sie aber dicht genug herankommen können, also musste sie ihr Magieschild reduzieren und verdichten. Keine Waffe würde zu ihr durchdringen, keine Magie konnte sie erreichen. Sei schwebte in einem Kokon aus reiner Energie, der alles abstieß und fremde Magie absorbierte und zu zusätzlicher Stärke umwandelte.

Als sie auf der Turmspitze angekommen war, warf sie einen Blick auf die leuchtende Barrierekuppel, über die geheimnisvolle Blitze zuckten. Die würde es in wenigen Stunden auch nicht mehr geben. Das würde sowohl den König als auch die, die sich hier gemütlich eingerichtet hatten, empfindlich treffen, aber eigentlich war das auch egal. Es ging nur noch um Schadensbegrenzung und einen Neuanfang unter besseren Voraussetzungen.
28.04.2002, 19:38 #285
Bullit
Beiträge: 2.726

Schwer stützte Bullit seinen enormen Körper auf das lange Zweihandschwert, das kantige Gesicht war ausdruckslo, die blauen Augen des Nordmanns starrten auf den zersplitterten Brückenrand. Die Bestie war besiegt, doch zu welchem Preis? Ein finsterer Blick in die Runde bestätigte den furchtbaren Verdacht. Sie waren alle tot. Der Kopf des Wikingers sank ein Stück nach unten, die Lider schlossen sich für eine Sekunde. Er hatte seine Kameraden ins Verderben geführt, sie alle waren gestorben für eine Sache die sie nichts anging, hatten ihr Leben gegeben um Personen zu retten die ihnen nicht das Geringste bedeuteten. Der Hüne blickte zum Erzbaron hinüber. Er hatte sie hierhergebracht. Bullit konnte nur hoffen dass dieser schwarze Dämon und die Magierin es wert gewesen war zehn fähige Männer zu opfern.

Langsam straffte sich der Körper des Kriegers, das Schwert wurde erhoben, das Antlitz zeigte wieder die übliche selbstsichere Entschlossenheit. Er würde dafür sorgen dass seine Männer nicht umsonst gestorben waren, er würde sie alle hier herausbringen.

"Sammeln und dann weiter, los!"

Die Gefährten brauchten nicht lange um sich aufzuraffen, sie alle starrten den mächtigen Turm hinauf, fragten sich was sie dort wohl erwarten würde. Der Weg durch das blaue Gemäuer war ruhiger als erwartet, eine unnatürliche Stille herrschte in dem riesigen Thronsaal, verlassen stand der Kristallthron inmitten der spiegelnden Halle, ein großer Torbogen spannte sich hinter der Sitzgelegenheit, die schon bekannte silbrige Materie waberte zwischen den Felspfeilern. Etwas weiter hinten wand sich eine breite Treppe gen Decke, verschwand in einer rechteckigen Öffnung. Der Hüne zögerte nicht, wies seine Kameraden an ihm zu folgen. Er wollte es beenden, wollte die Entscheidung, jetzt auf der Stelle, die Magierin würde sterben, die Gardisten würden gerächt werden.

Kalter Wind pfiff um das Gesicht des Wikingers, nacheinander traten die menschen auf das riesige Turmdach hinaus. Über ihnen wölbte sich die gewaltige Kuppel der Barriere, blitzte und donnerte, der inzwischen verdunkelte Himmel leuchtete in einem gespenstischen Blauton. Da war sie. Eine zierliche Frau stand in einigen hundert Meter Entfernung auf dem Kristalldach, ihr wunderschöner Körper wurde umhüllt von einer gleißenden Energieblase, die Luft flimmerte, helle Funken stoben alle paar Sekunden zu Boden.

Asgard waurde erhoben, langsam rutschte Bullit in Kampfhaltung, neben ihm knurrte der gefolterte Tiermensch, das Knistern der Schattenmagie drang an die Ohren des Hünen. Das Schicksal der Gefährten würde sich entscheiden, hier und jetzt....
28.04.2002, 20:14 #286
Carthos
Beiträge: 5.043

der baron trottete der gruppe hinterher. er hatte keine lust mehr dauernd die kolonie zu retten. er wollte nur noch nach hause. plötzlich blieb die gesammte gruppe stehen. na drak blickte sich um und erkannte eine frau, welche durch eine art magischen blase umgeben war. ihm war sofort klar, wer das war. dies musste die besitzerin von diesem schuppen sein.
er hielt sein schwert immer noch in den händen und trat nun hervor.
ich hab keine lust mehr. ich will nach hause und niemand wird mich mehr daran hindern. mit lautem kampfgebrüll stürmte er auf die frau zu. als er gerade zu einem sprung ansetzen wollte um die dame in handliche stücke zu zerlegen prallte durch ein hindernis ab und stürtzte zu boden. als er auf dem boden auftraf drang ein lauter schmerzensschrei aus seiner kehle. ein derart heftiger aufprall auf dem harten boden musste ja mit schmerzen enden. direkt vor sich erkannte er die magische blase, welche ihn hatte abprallen lassen. unter schmerzen stand der baron wieder auf. er wollte um jeden preis wieder nach hause.
28.04.2002, 20:20 #287
Die Herrin
Beiträge: 50

Die Herrin grinste. Diesen kleinen Menschen würde das Lachen gleich vergehen. Lächerliche Hampeleien würden den Tod jetzt nicht mehr hinauszögern
28.04.2002, 20:20 #288
Superluemmel
Beiträge: 3.057

Jetzt war es soweit. Alles würde sich hier und jetzt auf der Spitze dieses Turmes entscheiden.
Hass loderte in Frost auf als er diese zierliche und zerbrechliche Gestalt der Herrin erblickte. Seine Miene verzog sich vor Zorn. Diese Frau hatte seine Freunde gefoltert, hatte das Leben von zehn guten Gardisten gefordert. Der Zeitpunkt der Rache war gekommen und nichts würde den schwarzgepanzerten Krieger auhalten. Frost hatte noch nie viel auf Magie gegeben und dieses lächerliche Schutzschild würde unter seinem wütendem Antsturm wie eine Seifenblase platzen.
Ohne auf irgendein Zeichen der anderen zu warten stürmte Frost mit dem Eisbrecher kampfbereit in den Händen auf die Hexe zu. Einen Moment bevor er das Schutzschild erreicht hatte, stieß er sich vom Boden ab und hob das Schwert über seinen Kopf um es in einem gewaltigen Hieb auf die Magieblase hinabfahren zu lassen.
Die hell schimmernde Klinge traf mit unvorstellbarer Wucht auf die Blase. Diese drückte sich an der Stelle ein, konnte jedoch nicht durchdrungen werden. Dann schlängelten sich mit einem Male blaue Blitze an der Klinge des Eisbrechers hinauf und griffen auf den Arm des Kriegers über.
Einen Sekundenbruchteil später lag Frost ungefähr zwei Meter weit entfernt auf dem Boden. Blaue Blitze zuckten über seinen Körper und peinigten sein Gehirn mit immer neuen Wellen aus Schmerz. Doch so schnell würde er nicht aufgeben. Durch seinen Zorn spürte er schon nach kurzer Zeit den Schmerz kaum mehr. Als Frost sich etwas benommen wieder aufrichtete hatte die Wut in seinen Augen etwas neuem Platz gemacht. Purer Mordlust.
28.04.2002, 20:24 #289
Die Herrin
Beiträge: 50

Hübsche Übung. Der Schwarzgekleidete war ihr schon aufgefallen. ein ungewöhnliches Exemplar der menschenrasse. Sicher ziemlich brauchbar. Schade dass sie ihn mit in den Tod stoßen musste, aber es gab keine Wahl mehr.
28.04.2002, 20:34 #290
Champ
Beiträge: 5.711

der baron war gerade zu boden gegangen, da versuchte es champ mit einer windfaust. wenns auf mechanischem wege nicht ging, mußte es ja mit magie gehen. er winkte dem baron, zur seite zu gehen und ließ dann seine rune sprechen. gor na drak konnte gerade noch so zur seite springen, als die windfaust haarscharf an seinem kopf vorbei flog. sie landete genau an der richtigen stelle, wurde aber von dem schutzschild abgeleitet. der wind zog seitlich an der blase vorbei, ohne auch nur die geringste wirkung zu zeigen.
wütend ob seiner ohnmacht steckte der baal seine rune wieder ein. krigga, der sich hinter champ stand, machte sich mit einem breiten grinsen über champ lustig. der nahm ihm zur strafe seinen apfel mit einer kurzen handbewegung weg und aß ihn selber.
was jetzt ? wie sollte der schild bezwungen werden ? so wie es momentan aussah, würde man der herrin nicht ans leder gehen können.
28.04.2002, 20:47 #291
Die Herrin
Beiträge: 50

Gott, der war ja auch niedlich mit seinem hübschen Windzauber. Und wie wütend er guckte. Leider waren das aber wohl auch nur seine letzten Emotionen. Alles hatte gleich ein Ende. Sie würde die Kuppel der Barriere sprengen und in ihrer Energieblase davonschweben. die Sprengung der Kuppel würde alles Leben im Umkreis vieler Meilen zerstören. Sollten die Menschlein ihr Dasein doch ruhig noch ein bisschen genießen.
28.04.2002, 20:50 #292
Krigga
Beiträge: 2.321

Die Truppe war kampfbereit, jeder einzelne würde nun sein Leben riskieren um den Tod der Hexe herbeizuführen, alle hatten ihre Wafen in der Hand oder ihre magischen Fähigkeiten bereit gemacht, alle, naja, bis auf Krigga, er stand etwas abseits von der Truppe und überlegte. Sie hatte ein Schutzschild, es strotzte nur von Energie, dieses war um einiges besser als das des Orks. Hmm, aber vielleicht, probieren geht über studieren.
Es überrschte keinen als sich Krigga plötzlich von der Gruppe entfernte und in Richtung Magierin ging, warum sollte es wen überraschen, Krigga tat sowieso nur das was er wollte.
Mit entschlossenen Schritten kam er dieser Magierin immer näher, Kriggas Umhang flatterte weil die Energie des Schutzschildes von der Magierin so stark war das sie sogar 20 Meter vorher zu spüren war, nun war es an der Zeit die Verteidigung aufzubaun, das Schutzschild der Schwerkraft bildete sich um Krigga und nun traf Energie auf Energie, mit jedem Schritt wuchs der Wiederstand und die Reibung zwischen den zwei Schildern, die Helligkeit des Lichtes steigerte sich immer mehr, bald schon konnte man von hinten nur mehr die Konturen von Krigga erkennen und dann...verschwand er völlig in einem gleißenden, hell strahlenden Licht.
Der Waldläufer musste nun auch schon die Magie der Elfenstiefel einsetzen um nicht einfach weggefegt zu werden, die Schutzschilder rieben sich aneinander, sie stießen sich voneinander ab und die Anstrengung wuchs immer mehr, durch das Licht konnte Krigga nichts sehen, er wusste nicht wie weit er von der Hexe entfernt war als plötzlich wieder die Stimme von ihr in seinem Kopf ertönte.

Ich habe lange auf dich gewartet, jetzt endlich ist es soweit, ich werde dich zerquetschen wie einen Mistkäfer !
Wie einen Mistkäfer der gerade gefressen hat oder einen mit leerem Magen ?
Deine Frechheit wird dir teuer zu stehen kommen, was glaubst du wer du bist ?
Ich bin das Barthaar auf deiner Oberlippe, ich bin die Warze auf deiner Zunge, ich bin das störende Apfelstückchen zwischen den Zähnen, ich bin das lästige Hühnerauge zwischen deinen Zehen und eins schwör ich dir...mich wirst du nicht mehr los !

Krigga zog sein Schwert und versuchte damit die Hexe zu treffen, aber er sah sie nicht und bei diesen Kräften hier war es sehr schwer das Schwert zu führen, die Klinge von Shadowbane war kohlschwarz ...und..ja genau..das war die einzige besondere Gabe dieses Schwertes, es konnte böses orten, das Schwerz war..etwas links oben, da musste die Magierin sein.
Mit voller zuversicht stieß er das Schwert in die Richtung, fasst schon hätte er den Schlag komplett ausgeführt als sein Körper plötzlich erstarrte, Krigga konnte sich nicht mehr bewegen, verdammt, jetzt fehlte nur noch das ihn die Hexe....verflucht.
In dem grellen Licht konnte er die verschwommenen Konturen der Hexe sehen, sie hatte die Hand nach dem Druiden ausgestreckt und in ihren Handflächen sammelte sich neue Energie, schwarze Energie, sie waberte, wenn so ein schwarzes Etwas Krigga treffen würde, würde er mit Sicherheit sterben.
Ein Ausweg musste her, schnell kombinierte Krigga und ihm viel auch prompt etwas ein, er konnte zwar kein Glied seines Körpers bewegen, aber seine Magie konnte er noch immer steuern, so riskierte er einen kleinen Flug durch die hübsche Gegend, er deaktivierte sein Schutzschild und kaum erlosch diese Energie wurde Krigga auch schon durch die Lüfte gewirbelt und landete nach einigen Sekunden mit den Beinden am Boden, da er aber noch die Magie der ELfenstiefel eingeschaltet hatte war dieser Aufprall nicht hart, aber Krigga kam durch den Schwung etwas schief auf und rollte den Boden entlang wieder zurück in Richtung Gruppe, sein Körper landete genau vor Bullits Füßen.
Einige Sekunden später stand der Waldschrat wieder auf und blickte zur Hexe, dann dahin wo er zuerst vermurtlich gestanden hatte, dort war ein ziemlich großes Loch im Boden, tja..scheiße..Krigga hatte keine Chanze gegen sie.
Dann drehte er sich um und blickte Bullit kurz an.
"Ehm...ja...sie hat gewonnen...aber nur knapp."

Krigga hatte schon lang nicht mehr verloren, das war kein sehr gutes Gefühl.
28.04.2002, 20:53 #293
Don-Esteban
Beiträge: 9.734

Der Schwarzmagier stand unbeweglich bei den anderen und beobachtete die Herrin in ihrer gleißenden Eenrgiekugel. Dies war starke Magie, soviel war klar. Konnte man vielleicht irgendwie hindurchdringen? Der Don wußte, alles hatte eine schwache Seite. Es gab nichts, was wirklich perfekt war, überall gab es ein Hintertürchen, durch das sich jedesmal wieder unerwartet der Zufall einschlich und die schönsten Pläne mit einem leisen Hüsteln zum Einsturz brachte.

Und auch die Magierin würde sich mit diesem Lauf der Dinge arrangieren müssen. Nur die Götter waren gegen diese Unwägbarkeiten des Schicksals gefeit. Das Unterschied sie ja gerade von den sterblichen Wesen, die auf der Erde ihr Dasein fristeten. Sie waren nicht dem undurchschaubaren Willen anderer unterworfen. Sie steuerten diesen Willen, sie waren dieser Willen. Doch Don-Esteban hoffte, daß sein Glauben an Beliars Macht stark genug war, um den dunklen Gott dazu zu bewegen, ihn zu unterstützen.

Langsam und gemessenen Schrittes trat der Schwarzmagier vor. Die Robe wehte im Wind und ließ die Spitzen der Stiefel hervorschauen, die sich wohl freuten, auch einmal etwas von der Welt zu sehen. Jetzt sahen sie eine seltsam glitzernde, durchsichtige Kugel mit eienr eher klein zu nennenden Frau darin. Mit einem Blick, der wohl am ehesten als seltsamen Mischung aus Haß und Faszination beschrieben werden konnte, sah die Frau die Gruppe von Kämpfern und Magiern an, die es wagten, ihr die Stirn zu bieten.

Die Kämpfer, die sich schon an ihr und ihrem magischen Schutzschild versucht hatten, lagen verteilt auf dem Boden und mußten einsehen, daß ein direkter angriff keine bleibende Wirkung erzielte. Der Don aber stand da und beobachtete. Was hatte die Herrin vor? Was würde wohl ihre nächste Bosheit sein? Vorsichtig und gespannt wartete der Don einfach ab. Wozu irgendwelche Magie vergeuden, wenn sie doch keine Wirkung zeigte?
28.04.2002, 21:41 #294
Die Herrin
Beiträge: 50

Das war wirklich erstaunlich starke Magie gewesen. Das hätte die Herrin den Menschen gar nicht zugetraut. Da hatten sie sich also Druidenmagie angeeignet und beherrschten sie sogar erstaunlich gut. Dieser Druide war ohnehin ein interessantes Menschenexemplar. Ach wenn sie doch nicht alles vermasselt hätte am Anfang, dann könnte sie diese Leute jetzt richtig untersuchen.

Na das musste eben warten, bis sie sich eine neue Existenz geschaffen hatte.

Auch interessant, dieser Möchtegern-Schwarzmagier. Ganz erstaunliche Fähigkeiten hatte er gezeigt. Er konnte also schon Geschöpfe Beliars herbei holen. Das kam ihren Fähigkeiten schon viel näher, allerdings auf eher spielerischen Niveau.

Das interessante daran war, dass dieser Schwarzmagier eine unglaubliche Arroganz ausstrahlte. Er war so von sich überzeugt, dass es sie in den Fingern juckte, ihm noch eine Lektion zu erteilen.

Sie würde ihm mal zeigen, wie ein besonderer Zauber Beliars auf ihrem Niveau funktionierte. Sie sammelte die Energie dieses Magiespruches an der Außenseite der Energieblase und ließ sie plötzlich nach allen Seiten fluten.

Es war ein wundervoller Spaß mit anzusehen, wie dieser Spruch, der nichts als Angst auslöste, tödliche, unmenschliche Angst, auf die Gruppe wirkte. Sie fielen alle plötzlich zu Boden, wimmerten und krochen umher, um sich irgendwo zu verstecken, wo es doch nichts merh zu verstecken gab.


Siehst du stolzer Magier des Beliar, was du noch zu lernen hast? Ihr habt Glück, dass mein Magieschild leider auch nach außen wirkt. So habt ihr nur einen Hauch meiner Kraft zu spüren bekommen. Ansonsten wärt ihr jetzt alle vor Angst gestorben und das meine ich Ernst.

Aber jetzt genug der Spielchen. Ich werde mich verabschieden. Es war leider nicht so vergnüglich, euch kennen zu lernen, wie ich dachte. So findet unsere Bekanntschaft jetzt ein für euch nicht gerade angenehmes Ende.

die Herrin begann die Arme in die Höhe zu strecken und die Energie zwischen ihren Händen zu bündeln. Langsam hob sich die Energiekugel in die Höhe und schwebte einen Moment etwa zwei Meter über der Erde. Zwischen ihren Händen begann eine Kugel zu strahlen, die nicht mehr zuließ, dass man zusah.
28.04.2002, 21:54 #295
Die Herrin
Beiträge: 50

Alle aus der Gruppe wandten den Blick ab um dem Gleißen der Kugel zu entgehen.

Langsam wuchs ein Lichtstrahl aús ihren Händen und bahnte sich den Weg in Richtung Kuppeldach.
Alle hatten den Blick abgewandt, aber einer nicht.

Der Bogenschütze der Gruppe, der sich eigentlich im Hintergrund gehalten hatte, wusste in diesem Moment ganz genau, wozu er die Pfeile benutzen musste, die er bei dem Orl-Bogemschützen gefunden hatte. Diese Pfeile waren aus der Hand dieser Hexe und hatten nur eine eigenschaft, die sie vor allen anderern Pfeilen der Welt auszeichnete. Es waren Waffen, die durch Magie nicht aufzuhalten waren. Jetzt würden sie dafür sorgen, dass die Herrin durch ihr eigenes Teufelszeug zugrunde ging.

Scatha hatte ganz ruhig die seltsamen magischen Pfeile aus dem Köcher genommen, legte einen in den Bogen ein und hielt den anderen so, dass er ihn nur hinterher schicken musste. Dann wurde er ganz ruhig. Um ihn war nichts mehr als Bogen, der Pfeil und das Ziel. Er wählte den Hals der Hexe. Der sah am ehesten ungeschützt aus.

Im selben Moment erkannte auch die Herrin die tödliche Gefahr. Das waren ihre Pfeile, die sie für Sleen hergestellt hatte. Die dazu da sein sollten, die Magier der Menschen mit ihren Schutzzaubern zu besiegen. Reflexartig riss sie die Hände herum aber es war zu spät. Im gleichen Moment in dem Scatha seinen Pfeil von der Sehne schnellen ließ, der den Hals der Herrin durchschlug, riss die Herrin ihre Hände zum Schutz vor die Augen. Dadurch leitete sie den Energiestrahl der sich zwischen ihren Händen befand vom Kuppeldach auf den Schaft des Turmes.

Nur einen Wimpernschlag soäter durchbohrte auch noch ein zweiter Pfeil den Hals der Herrin.

Jetzt geriet sich endgültig ins Wanken. Ihr Energieschild begann zu flackern und schwarze Einschlüsse zu bekommen. Es war wie bei einer Seifenblase kurz vor ihrem Ende: das Energieschild brach zusammen und die Herrin stürzte schwer.

Ungläubig richteten sich ihre Blicke auf den Bogenschützen, der bereits den nächsten Pfeil in den Bogen legte.


"Warum? Das kann doch nicht sein? Ich war so stark und sterbe durch meine eigenen Pfeile von der Hand eines schwachen Menschen?
Neeeeiiiiinnnn!"

Die Herrin warf noch einmal einen Blick auf die Menschengruppe, die sich so einfach besiegt hatte. Mit dieser Schmach musste sie nun leben, nein sterben.
Mühsam versuchte sie die Augen offen zu halten, es war zu spät. Ihr Gescichtsfeld engte sich ein, der dunkle Schatten des Todes legte sich über sie.
28.04.2002, 22:11 #296
Ahram
Beiträge: 612

Im gleichen Moment in dem sich die Gefährten auf die Herrin stürzen wollten, ging die erste Erschütterung durch den Turm.

Ahram stand am Rand und schaue in die Tiefe. der Energiestrahl der Herrin hatte den Turm so getroffen, dass er von unten her langsam in sich zusammenzusinken begann


Wir müssen sofort hier weg! Der Turm stürzt ein! Nichts wie weg!

Ahram schnappte sich die zusammengekrümmt daliegende Meditate und rannte die Treppe hinunter. Er hatte das Teleportportal im Thronsaal gesehen. Dort mussten sie so schnell wie möglich hin. Dort würden sie gerettet sein.

Folgt mir auf der Stelle!
28.04.2002, 22:31 #297
meditate
Beiträge: 6.868

meditate biss sich auf die zähne, um nicht durch ihre schmerzen die flucht zu behindern.

der turm ächzte und bebte wie ein lebender organismus. ahram flog mit ihr auf den armen die treppe hinunter bis in den thronsaal und sprang mit einem satz in das portal. meditate nahm das starke feld in sich auf, spürte aber auch, dass es zu zerbrechen drohte. schnell formte sie in ihren gedanken das pentagramm des kastells, das jetzt wie eine adresse wirken sollte.

die beiden verschwammen vor den augen der gefährten, die jetzt ebenfalls herbeigestürzt waren und verschwanden plötzlich.
28.04.2002, 22:57 #298
Carthos
Beiträge: 5.043

Auch der Erzbaron hatte den Ernst der Lage begriffen und raste die Treppe hinunter. Mit ihm sprang auch Superlümmel immer drei Stufen auf einmal nehmend. Im Vorbeilaufen konnte de Baron trotzdem nicht widerstehen. dei Wände waren über und über geschmückt mit den prächtigsten Waffen und die schönste riss Na Drak im Vorbeilaufen von der Wand.
Auch Superlümmel nahm etwas an sich, dass der Baron in der Eile aber nicht erkennen konnte.
Dann hatten sie das Teleportportal erreicht und verschwanden beide in einem blauen Blitz.
28.04.2002, 23:05 #299
Champ
Beiträge: 5.711

champ griff sich scatha, der noch immer ganz ungläubig herumstand und lief mit ihm los. unterwegs fiel ihm auf, daß er noch immer im besitz von meditates handtasche und ihres zauberstabes war. also mußte er wohl oder übel mit durch das portal, egal wohin es ihn führen würde. am liebsten wäre er ja gleich ins sumpflager teleportiert. so aber lief er den anderen nach und war direkt nach scatha durch das portal verschwunden
28.04.2002, 23:09 #300
PropheT
Beiträge: 3.117

prophet rannte mit don und gnat die treppe runter.
ihr weg wurde von herabstürtzenden felsbrocken und heftigen beben begleitet.
die zwei schwarzmagier und der krieger hechteten auf gut glück den langen treppenverlauf entlang, ihre augen waren auf das blitzende portal gerichtet.
das adrenalin schoß durch prophets körper, als knapp hinter ihm ein riesige säule zusammenbrach und der lufthauch in sein nacken traff.
mit letzter kraft retteten sich die drei gefährten mit einem weiten sprung in das surrende un knisternde portal.
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