World of Gothic Archiv
> Rollenspiel [GM] In den Wäldern der neuen Kolonie |
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23.04.2002, 20:04 | #251 | |||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
na drak schaute die statue stumm an. da waren sie so weit gekommen, hatten hunderte von orks gekillt und dann stand da so ein dämlicher steinklotz in der gegend rum der saublöde fragen stellte. am liebsten hätte der baron ihm gesagt was er von der fragestunde halte, doch sein gefühl sagte ihm das er dies besser nicht tun sollte. woher sollte er wissen welche die erste frau im paradies war. es interessierte ihn auch überhaupt nicht, doch er wusste, das er etwas sagen musste. er schloss die augen und dachte konzentriert nach. das kam ihm irgendwie bekannt vor, doch wieso ? woher ?..... die bibliothek der feuermagier....sein schwert..... das war es. er erinnerte sich wieder. als er informationen über sein schwert gesucht hatte, hatte er sämtliche bücher in deren bibliothek gelesen und war unter anderem auf eine geschichte über das paradies und eine dame mit dem namen lilith gestossen. grinsend öffnete er die augen und versuchte das was er noch wusste in sätze umzubauen. Es gibt viele Legenden über die ersten Menschen in dem Teil der Welt, den viele Völker das Paradies nennen. die meisten sind überzeugt, dass die erste Frau im Paradies Eva hieß, ich weiß es aber besser. Zuerst schuf Gott an Adams Seite eine Frau namens Lilith. Sie war diesem völlig gleichberechtigt und ebenbürtig, daher verstand sie sich als ein freies Wesen, dem Unterordnung völlig fremd war. Ihr stolzes und selbstbewusstes Auftreten, ihre Weigerung Adam zu dienen, stießen nicht gerade auf die Zustimmung Gottes, der Adam als Abbild seinesgleichen sah und damit ihren Freiheitswillen als Rebellion gegen sich verstand. Es wird weiterhin erzählt, dass Lilith beim Sex stets oben liegen wollte. Adam aber wollte sich die dominante Position nicht nehmen lassen, und schließlich kam es zum Eklat zwischen den beiden. Lilith sprach den geheimen Namen des Herren "Schem Hammeforasch", eine Zauberformel, aus und flog davon. Auf Adams Flehen hin sandte Gott drei Engel ( Sanvi, Sansanvi und Semangelaf) aus, um sie zurückzuholen. Lilith brach in schallendes Gelächter aus ob deren Versuche und Adams Wehklagen. Sie hatte sich an der Küste des Roten Meeres niedergelassen und war mittlerweile eine Verbindung mit dem Dämon Djinns eingegangen, mit dem sie viele Kinder gezeugt hatte. Als Strafe für ihren "Ungehorsam" ließ Gott jeden Tag 100 ihrer Kinder töten. Vor Trauer wahnsinnig, begann sie nun selbst als kindermordende Dämonin Schrecken und Angst zu verbreiten. Auch soll sie die Schlange im Paradies gewesen sein, welche Eva die Frucht vom Baum der Erkenntnis angeboten hat. Für Adam, der mit der umgänglichen Eva ein gutes Leben führte, hatte damit das Vergnügen wieder ein Ende. Er und Eva wzurden aus dem paradiesischen Zustand heraus in die harte Wirklichkeit verbannt. das musste die korrekte antwort sein, er war sich sicher. und wenn nicht dann würde er notfalls die ganze bude auseinandernehmen. |
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23.04.2002, 20:13 | #252 | |||||||||
Die Herrin Beiträge: 50 |
Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten. Der Waldmensch und der junge Magier sollen sich messen. die eine statue fragte den einen aus was schmiedete wieland die trinkbecher für könig nidung? die andere statue fragte den anderen wer tötete die midgard-schlange |
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23.04.2002, 20:17 | #253 | |||||||||
Carthos Beiträge: 5.043 |
sonst hätte ich hier auch alles in seine einzelteile zerlegt knurrte der baron leise vor sich hin. er und bullit gingen langsam auf das tor zu und traten schliesslich hindurch. auf der anderen seite warteten schon die anderen. |
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23.04.2002, 22:39 | #254 | |||||||||
PropheT Beiträge: 3.117 |
der magier sah in die kalten,pupillenlosen, toten augen der sprechenden statue. ....aus was schmiedete wieland die trinkbecher für könig nidung? .während prophet die worte in seinem geiste nocheinmal durchging,hatte sich die statue wieder in ein bewegungsloses stück stein verwandelt.die einst kalten und traurig anmutenden augen,die ihn angeblickt hatten,waren nun wieder starr nach vorne gerichtet,ohne jeden ausdruck,der darauf schließen ließ,das sich hinter diesem gefängnis aus stein etwas lebendes befand. wahrscheinlich waren es andere reisende,opfer dieser dunklen heerin,die hier ein unglückliches ende gefunnden hatten und deren gebeine und fleisch in einem gefängnis aus kaltem schwarzen marmor eingebettet waren und hilflos den befehlen ihrer gebieterin folge leisten mußten. gebeine. "gebeine...da erinnere ich mich an eine geschicht,von einem schmied,der aus den gebeinen von königssöhnen becher schnitzte...genau dieser schmied hieß wieland"murmelte prophet vor sich hin und setzte seine gedanken laut aussprechend in richtung statue fort:"wieland der schmied rächte sich an dem könig nidung, in dem er seine söhne erschlug und aus den überresten tischbesteck machte.die schädel faßte er in gold und silber und machte trinkbecher daraus, aus den schultern und hüftknochen machte er metschalen mit goldenem rand, aus den andern gebeinen fertigte er messerhefte, pfeifen und kerzenstöcke für des königs tafel und so aus jedem glied etwas für das tischgerät." gespannt blieb sein blick auf der statue haften um antwort zu erhalten. |
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23.04.2002, 23:10 | #255 | |||||||||
Krigga Beiträge: 2.321 |
Ehm...ja...tja....keine Ahnung. Krigga hatte keinen blassen Schimmer wer diese Schlange umgebracht hatte. Die einzigen 3 Wesen die er aus den nordischen Sagen kannte waren Odin, Midgardschlange und Thor. Hmmmm....Krigga begann zu sprechen. Enemenemu und draust bist du. Draust bist du noch lange nicht musst erst sagen wieviele..Buchstaben du hast...4 ist keine Zahl und du bist raus...enemenemäuschen wer schaut da aus dem Häuschen, ist es Odin oder Thor, wer weniger BUchstaben hat ist zuvor. Naja, nach diesem sehr sicheren Wortspiel entschid sich Krigga mal auf Thor zu tippen, vielleicht hatte er ja Glück, wenn nicht, diese komischen Statuen hatten sowieso nichts drauf. Die Antwort ist Thor ! |
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24.04.2002, 17:45 | #256 | |||||||||
Die Herrin Beiträge: 50 |
Wütend war die Herrin. Sie war wütend auf sich selbst und wütend auf diese Menschen, die ihr langsam den Spaß verdarben. Warum hatte sie sich auf dieses Spiel eingelassen? Jetzt wo sie ihre Kraft in das Portal hatte fließen lassen, konnte sie nichts rückgängig machen, obwohl ihr im Moment eher danach zumute war, die Menschlinge mit einem Blitz von ihrer vermessenen Unverschämtheit zu befreien. Sie konnte nur noch eines machen, die Fragen schwerer zu machen. Immerhin waren ihre beiden Beutestücke immer noch jenseits des Portals. Und dann stand dort auch noch einer dieser lächerlichen Vertreter der Dämonenbeherrscher. Das Beherrschen von Dämonen war aber ihre Domäne. Sollten sich diese Menschen doch einmal wirklich an ihrem Wissen messen. Von jetzt an würden die Fragen eine neue Dimension erreichen. Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten. Zwei der Roten sollen vortreten. Die eine Statue fragte den Einen Wie heißt der Sabbath-Großmeinster und Generalinspekteur der Hexerei? Die andere Statue fragte den Anderen Wer ist Führer der Mala'ak? |
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24.04.2002, 17:54 | #257 | |||||||||
Bullit Beiträge: 2.726 |
Zögernd traten die Gardisten vor die Statuen, lauschten ihren donnernden Worten. Ratlos blickten sich die Krieger an. Sie führten ein Leben mit dem Schwert, nicht mit den Büchern, sie hatten weder von einem Orden der Mala'ak gehört noch von irgendeinem Sabbath-Großmeister. "Ähhhhhm....die Antwort ist...Beliar, ja, das passt auf beide Fragen. Beliar ist böse, also wird er wohl dieser Großmeister sein..." |
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24.04.2002, 17:57 | #258 | |||||||||
Die Herrin Beiträge: 50 |
Eine Sekunde lang herrschte Stille, dann grollten die Statuen von Neuem. Wer frevelnd sich der Prüfung stellt und nicht bereit ist, wird blind. Ihr dürft beide nicht durch und fallt in die Welt der Toten. |
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24.04.2002, 18:18 | #259 | |||||||||
Bullit Beiträge: 2.726 |
Augenblicklich zogen die beiden Krieger ihre Waffen, Muskeln spannten sich unter den Rüstungen, kalt suchten die Augen nach einem Feind. Nichts. Niemand stellte sich ihnen zum Kampf, kein Monster erschien, keine überirdische macht bestrafte die beiden Unwissenden. Die Gardisten schauten sich an, Ratlosigkeit lag in ihrem Blick, verwandelte sich jedoch binnen Sekunden zu etwas Anderem, Härterem. Plötzlich schossen ihre Körper nach vorn, Stahl traf auf Stahl, erbarmungslos begannen die Menschen sich zu bekämpfen, mit unglaublicher Wucht trafen ihre Schwerthiebe aufeinander, Abwehr folgte auf Angriff, eine nicht enden wollende Abfolge von komplizierten Bewegungen und blitzendem Metall. Bald bedeckten Schweißperlen die Gesichter der Krieger, glitzerten in der hellen Mittagssonne. Schwere Stiefel schabten über den Fels, das laute Klirren der scharfen Klingen durchschnitt die Luft. Dann geschah es. Krafvoll bohrten sich die Schwerter in weiches Fleisch, Blut spritzte, tropfte in feinen Rinnsalen auf den Boden. Noch immer sahen sich die Gardisten in die Augen, Hass und Wut lag in ihrem Blick, doch dann erschlafften ihre Leiber langsam, die Menschen taumelten, ließen ihre Waffen jedoch nicht los, bis schließlich der Fuß eines Kämpfers an der Kante der Plattform abrutschte. Lautlos fielen die Gardisten in die Tiefe, kein Ton kam über ihre Lippen. Die Strafe der Statuen war hart und effektiv, die Unwürdigen hatten die Konsequenzen ihres Versagens zu spüren bekommen. Den verbleibenden Gefährten war auf schreckliche Weise aufgezeigt worden wie groß die Macht der Herrin des Turmes wirklich war... |
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24.04.2002, 18:25 | #260 | |||||||||
Die Herrin Beiträge: 50 |
Die nächsten Roten sollen vortreten. Die eine Statue fragte den Einen Wie heißt der Sabbath-Großmeinster und Generalinspekteur der Hexerei? Die andere Statue fragte den Anderen Wer ist Führer der Mala'ak? |
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24.04.2002, 19:53 | #261 | |||||||||
Die Herrin Beiträge: 50 |
die Herrin hatte das Schauspiel mit Vergnügen verfolgt und freute sich auf das nächste Gemetzel. Endlich wieder etwas, was ihr Spaß machte. Die Roten hatten sich gegenseitig mit ihren Schwertern in Stücke geschnitten, das es nur so eine Lust war. Die verbliebenen Rätselkandidaten hatten vor Entsetzen ihre Gesichter abgewandt. Die Herrin hatte ein Lähmung über sie geworfen, dass sie sich nciht bewegen konnten. Dieses Mal war allerdings alles ganz anders. Der erste Rote Krieger trat vor und blickte die Portalfiguren verächtlich an. Die eine Frage beantworte ich dir. Es entspricht zwar nicht unserem Glauben, aber ich weiß, dass man mit Mala'ak die gefallenen Engel bezeichnet. Deren Anführer ist der Dämon Azazal. Zu den Dämonen heißt es, sie gingen aus der Vereinigung der wolluestigen Engel mit den Sterblichen hervor und der Daemon Azazel lehrte den Menschen den Gebrauch von Waffen, die Herstellung von Schmucksachen, die Kunst des Schminkens und die Fertigung von Spiegeln... Azazel is ein Wüstendämon, der in Bocksgestalt auftritt. Er führt die Mala'ak an. |
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24.04.2002, 20:00 | #262 | |||||||||
Die Herrin Beiträge: 50 |
das war nur schwer zu verkraften. So ein einfacher, dummer Soldat kannte sich in den höheren Dämonen aus, aber was war mit der anderen Frage? Hier ging es um die niederen Dämonen. Wenn der andere die Frage nicht beantworten konnte, würden trotzdem beide des Todes sein. Dann aber trat auch der andere Krieger vor und spuckte die Worte förmlich von sich. Wenn Azazel der Anführer der gefallenen Engel ist, dann ist Leonard der Befehlshaber aller niederen Dämon. Er erscheint aber auch in Bocksgestalt mit drei Hörnern und ist der Großmeister beim Sabbath und ein Teufel höchsten Ranges. Außerdem ist er der Generalinspekteur der Hexerei. |
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24.04.2002, 20:05 | #263 | |||||||||
Die Herrin Beiträge: 50 |
Auf keinen Fall sollten die restlichen Menschlinge das Portal passieren. Sie musste die Fragen noch schwerer gestalten. Die drei Übriggebliebenen waren zuerst mal zu trennen. Var allem der Magier mit der schwarzen Robe war eine echte Herausforderung. Ihm würde sie wohl drei Fragen stellen. Er hatte bei allen andern Fragen bisher nur höhnisch gelächelt und den Antworten belustigt zugehört. Aber zuerst waren ihre entflohenen Beutestücke dran. Das sollte mit den Fragen, die sie jetzt stellen ließ, kein echtes Problem mehr sein. Woher sollten sie wissen, wie die Namen der 9.999 Dämonen lauteten. |
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24.04.2002, 20:08 | #264 | |||||||||
Die Herrin Beiträge: 50 |
Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten. Die beiden Gardisten gingen durch das Portal, nicht ohne zu den drei Zurückgelassenen bedauernd zurückzuwinken. Jetzt sollen die beiden entflohenen Beutestücke der Herrin vortreten Die eine Statue fragte den Einen Wie heißt der Dämon, der Seelen zwingt zu erscheinen und Fragen zu beantworten Die andere Statue fragte den Anderen Wie ist der Namen des Dämons, der dir verlorene Schätze zeigt? |
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24.04.2002, 21:35 | #265 | |||||||||
meditate Beiträge: 6.868 |
meditate lag auf dem boden, auf einer decke, die ihr ahram ausgebreitet hatte. hingebungsvoll hatten die gefährten sie gepflegt, obwohl sie das gefühl hatte, dass es nichts half. die schmerzen hatten noch nicht eine sekunde nachgelassen. das war merkwürdig, denn die wunden schlossen sich langsam. sie konnte ihr gesicht wieder berühren ohne vor schmerz laut loszuschreien. und sie hatte die verbliebenen haare unter einem tuch verborgen. nur die seltsame tätowierung strahlte die schmerzen aus, als ob in ihr glühende drähte verborgen wären, die permanente qual verursachten. doch jetzt war nicht die zeit für solche gedanken. hier stand eine aufgabe. Wer war dieser dämon? sie hatte schon so viel gelesen in der bibliothek des kastells und ganz bestimmt auch den namen des dämons. nach der goetica war es murmur, der die schätze zeigte. aber diese Statuen hatten bisher wild durch alle religionen gefragt. wenn das die falsche antwort war, würde sie ja vielleicht doch noch durch die hand von ahram sterben. aber eigentlich glaubte sie auch, dass ihre verbundenheit auch hier über die bosheit der herrin siegen würde. "murmur ist ein graf der hölle, der auf einem greifen reitet. er zwingt die toten fragen zu beantworten." |
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25.04.2002, 19:31 | #266 | |||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Reglos stand Ahram neben seiner Gefährtin, schwarze Haare umspielten das erhobene Haupt, eisblaue Pupillen starrten aus ihren dunklen Höhlen zu den Stauen empor, ein trotziger, hasserfüllter Ausdruck lag auf der versteinerten Miene. Tief sog der Exmagier die frische Luft in seine Lungen, selbst der kalte Atem des Windes konnte die brennende Wut nicht kühlen die in dem schuppigen Körper tobte, jeden Muskel, jede Faser erglühen ließ. Diese Felsklötze wollten also den Namen des Dämonen der verlorenen Schätze wissen. Ahram hätte ihnen lieber den Dämonen genannt der den Schädel der Herrin in Kürze unter seinem Fuß zertreten würde. Aber es machte keinen Unterschied, sie würden es schon bald erleben. Als der Exmagier seine Stimme erhob schien ein Donnergrollen über die Plattform zu fegen, nur mühsam unterdrückte der Verwandelte den starken Drang seinen Hass einfach hinauszubrüllen. -Ihr fragt mich nach einem Dämonen?! Nun, hier ist meine Antwort! Der Herr der Schätze lenkt 20 Legionen der Finsternis, er ist der Lehrmeister für Logik, Rhetorik und Grammatik! Sein Name lautet Cimejes! |
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25.04.2002, 21:30 | #267 | |||||||||
Die Herrin Beiträge: 50 |
Nähert euch in Ehrfurcht. Ihr habt die Würde und dürft eintreten. Nun zu dir, du lächerlicher, kläglicher Dämonenbeschwörer. Die Herrin will wissen, was dein kleines Gehirn hergibt. Deshalb drei Fragen an dich. Jede unbeantwortete Frage kostet nicht dich das Leben, sondern einen deiner Menschenfreunde, die mit dir im Kastell leben. Es ist also nicht so wichtig für dich, wie du antwortest. Es trifft nur die anderen drei Die eine Statue fragte Welcher Dämon ist der Lichtbringer? Die andere Statue fragte In das Blut welchen Dämons sollst du deinen Speer tauchen, wenn er unzerstörbar und tödlich sein soll? und wieder fragte die Erste Wie heißt der Dämon in Echsengestalt, der Menschen mit einem Gifthauch tötet? |
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25.04.2002, 21:47 | #268 | |||||||||
Ahram Beiträge: 612 |
Ahram sah sich zu Don um. Sollte er ihn wirklich alleine hier stehen lassen? Der Don winkte ihn unwillig hinweg. Ahram wollte ihm noch etwas sagen, aber aus irgend einem Grund konnte er kein Wort mehr über die Lippen bringen. So nahm er Meditate auf seine Arme, denn laufen konnte sie mit Sicherheit noch nicht. vorsichtig drückte er sie an sich und schritt durch das Portal, sorgsam darauf bedacht, nicht den Stein der Statuen zu berühren. Bevor das Tor sich verschloss, warf er noch einmal einen aufmunternden Blick zu Don. Der würde das schon schaffen. Er war von allen immer der Stärkste gewesen. |
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26.04.2002, 15:49 | #269 | |||||||||
Krosh-Duruk Beiträge: 18 |
Eine riesige Pranke schloss sich fest um den kalten Griff des Kampfhammers, hob die kiloschwere Waffe ohne erkennbare Anstrengung empor. Gelbe Augen blitzten durch die schmalen Schlitze des klobigen Helmes, schwarze Haarsträhnen quollen unter dem dicken Nackenschutz hervor, fielen auf die metallumhüllten Schultern. Krosh-Duruk war wütend. Die Menschlinge hatten seine Brüder getötet, hatten die Schmieden zerstört und seine Herrin beleidigt. Diese Schmach musste getilgt werden, die Frevler mussten sterben, qualvoll zugrundegehen, zerschmettert von der Macht des größten Sharak-Kerush. Langsam öffnete sich die gewaltige Steintür, gleißendes Licht zerschnitt die dämmrige Finsternis des Turmgemachs, enthüllten den enormen Orkkörper, die muskulösen Arme, die gepanzerte Tonnenbrust, zackige Runen glänzten auf dem gräulichen Stahl, Rot wie Blut und Schwarz wie der Tod. Schwere Eisenplatten bedeckten Schultern und Beine, wurden von dicken Lederriemen an ihrem Platz gehalten. Wuchtig donnerten die Kampfstiefel auf dem harten Felsboden als Krosh-Duruk die breite Brücke entlangschritt. Vor ihm ragten die gigantischen Wächterinnen in den Himmel, doch schon jetzt erkannte der Orkprinz dass sie versagt hatten. Eine ganze Gruppe der menschlinge stand hinter den mächtigen Steinstatuen, ihre Leiber zeichneten sich deutlich gegen die weißen Wolkenbänke ab. Nicht merh lange würden sie diesen Ort durch ihre Gegenwart entweihen, der Krieger würde dafür sorgen dass niemand diese Brücke lebend verlassen würde. Das Dröhnen verhallte, Krosh-Duruk kam zum Stillstand, stand nun breitbeinig auf etwa halbem Wege zwischen dem Turm und den Eindringlingen. Die gewaltige Brust hob sich, die Lungen füllten sich mit der frischen Höhenluft, dann öffnete sich der dunkle Rachen, ein Gebrüll erschütterte die Felsbrücke in ihren Grundfesten, furchtbar, voller Hass und Wut, ein animaler Ausdruck niederer Gefühle, es ließ die Menschlinge zusammenzucken, sie taumelten, hielten sich die Ohren. Stahl schabte an Stahl als der Orkprinz seinen enormen Kampfhammer hob in den Himmel reckte, massig stand er auf dem Weg, seine Gestalt eine unübersehbare Statue des Krieges, dunkel und angsteinflößend. Sollten diese Würmer vor seiner macht erzittern, denn die Stunde ihres Unterganges war gekommen. Die Herrin verlangte nach Genugtuung, und sie wartete nicht gerne... |
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26.04.2002, 20:52 | #270 | |||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Was dachte sich diese seltsame Magierin eigentlich. Stellte hier irgendwelche lächerlichen Rätselfragen, spielte Spiele mit den Leuten, so als ob es nichts wichtigeres gab. Dabei waren von der Gruppe ein ums andere mal ihre Pläne vereitelt worden. Ein anständiger Magier würde sich langsam Sorgen machen und sich fragen, ob seine Stärke wirklich so groß sei, wie er dachte. Überhaupt, die Herrin schien sich entweder unglaublich zu überschätzen oder sie wollte die Eindringlinge in Sicherheit wiegen, indem sie zuerst nur leichte Gegner und einfache Hindernisse aufbaute. Wer weiß, was noch alles kommen würde. Der Don schritt langsam und bedächtig um die Statuen herum, peinlichst darauf bedacht, ihnen nicht zu nahe zu kommen. Er schaute in die Gegend und unter anderen Umständen hätte er die Aussicht vielleicht sogar genossen. Wieso stellte ihm die Magierin drei Fragen, drei nicht sehr schwere Fragen? Kannte sie denn nicht die Größe der Bibliothek des Kastells, die geballte Macht an Wissen, die dort bereit stand? Wußte sie etwa nichts über das Leben der Dämonenbeschwörer im Kastell? Über die lange und sorgfältige Ausbildung? Die Fragen, die die Herrin hier stellte, waren jedenfalsl von jedem halbwegs gebildeten Schwarzmagier zu beantworten, war doch die Kunde von den Dämonen, die Beliar untertan waren, Teil des elemantarsten Wissens des Zirkels. Don-Esteban kam durch seine Überlegungen nicht zu einem endgültigen Ergebnis. Irgendetwas mußte hinter den Fragen der Herrin stecken, nur was. Sie waren zu einfach für einen wirklichen Dämonenbeschwörer. War dies eine Falle? Wohl kaum, die Fragen waren so eindeutig formuliert. "Lucifer, Vishap und Tatzelwurm." schleuderte er als Antwort den Statuen entgegen. Dem Don widerstrebte es, sich mit Statuen zu unterhalten. Bei sowas kam er sich seltsam vor, als ob er mit einer Wand reden würde. Ohne die Antworten der Statuen abzuwarten, schritt er hindurch. Ja, es war ein Risiko, nicht auf die Bestätigung zu warten, aber einerseits war er zu hochmütig, um sich wie ein braver Schüler loben zu lassen - dazu noch von zwei Steinklötzen, andererseits wollte er dadurch demonstrieren, daß er keine Angst vor dieser Herrin und ihren Spielchen hatte. Er war doch kein demütiger Bittsteller, der untertänigst um die Freilassung zweier Mitglieder des Zirkels bat. Er war hier, um zu zeigen, wozu ein Dämonenbeschwörer fähig war, wenn jemand die dummheit besaß, ihn herauszufordern. Die Statuen ließen ihn hindurch, ohne daß etwas passierte. Don-Esteban schritt durch das Tor dahinter. Hörte er ein Donnergrollen? Oder war es Einbildung? |
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27.04.2002, 00:24 | #271 | |||||||||
Die Herrin Beiträge: 50 |
Die Herrin stand auf der obersten Plattform des Turmes und starrte hinunter auf die Zerstörungen zu ihren Füßen. Nur mühsam bahnte sich in ihrem Gehirn die Erkenntnis Bahn, dass sie alles verloren hatte. Die wunderbaren Schmieden, all ihre herrlichen Geschöpfe, alles zerstört, alles verloren. Das war ein kaltes, schreckliches Gefühl. Das erste Mal in ihrem Leben hatte sie Angst. Angst um ihren Traum und Angst um ihr Leben. Alles hatte so hoffnungsvoll begonnen. Die Herstellung alles Geschöpfe hatte in ihr so viel Freude ausgelöst, mit der der Hass auf die Menschen kaum Schritt halten konnte. Wo hatte der Fehler gelegen. Irgendwo in ihrer eigenen Schwäche? Der Schwäche sich einzugestehen, dass die Menschen echte, starke Gegner waren? Oder hatte ihr eigener Größenwahnsinn dazu geührt, dass sie sich überschätzt hatte? Alles war zerstört. Sie würde noch einmal von vorn anfangen müssen. Es ging jetzt nur noch darum, sich selbst zu retten. Sei würde wohl auch ihr herrlichstes geshöpf opfern müssen. Aber sie würde von vorn beginnen. Und beim nächsten Mal würde sie es besser machen, nicht so arrogant. Und den Menschen nicht mehr unterschätzen. |
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27.04.2002, 12:16 | #272 | |||||||||
Bullit Beiträge: 2.726 |
Plötzlich erzitterte die Felsbrücke, ein gewaltiges Lärminferno ließ die Trommelfelle der Gefährten beben und schwingen, fest presste Bullit seine Hände an den Kopf, sein Gesicht war schmerzverzerrt. Obwohl seine Ohren bedeckt waren drang der unmenschlich laute Kampfschrei durch Mark und Bein, neben dem Nordmann taumelte ein Gardist, auch sein Antlitz war eine Grimasse aus Pein. Eine Ewigkeit schien zu vergehen bevor das Gebrüll abklang, langsam nahm Bullit seine Pranken von den Ohren, blickte mit finsterer Miene nach vorn. Was er sah, gefiel ihm nicht. Eine enormer schwarzer Schatten blockierte die Brücke, die gleißende Abendsonne ließ nur die Umrisse des Riesen erkennen, tauchte den Himmel in ein glühendes Orange, der Himmel schien zu brennen, schien zu einem der gigantischen Schmiedebecken geworden zu sein, welche die menschen schon vor einiger Zeit zerstört hatten. Massige Schultern wurden von dicken Plattenpanzern bedeckt, zwei Arme so mächtig wie Baumstämme ragten aus einem Oberkörper von überdimensionalen Ausmaßen, hielten eine Art Streithammer hoch in die Luft, eine Waffe von solcher Größe dass selbst Asgard daneben wie ein Kurzschwert aussah. Bullit war sich nicht ganz sicher, aber er schätzte den Koloss auf weit über 2 Meter groß, sicherlich ein weiterer Ork, doch von seinen Ausmaßen eher vergleichbar mit einem ausgewachsenen Troll. Schleifend fuhr die Nordklinge aus ihrer Halterung, gepanzerte Fäuste schlossen sich fest um den kühlen Stahl, das scharfe Blatt schimmerte in einem bedrohlichen Rot-Orange, feine Spuren von geronnenem Blut waren noch deutlich auf dem Metall zu erkennen. Zufrieden bemerkte der Wikinger dass auch seine Kameraden die Waffen zogen, Bögen wurden gespannt und Armbrüste durchgeladen. Kommentarlos nahmen die Krieger ihre Positionen ein, die Gruppe fächerte sich auf, es war ein einzelner gegner, man würde versuchen ihn zu umzingeln. Ein letztes mal atmete Bullit tief durch, sog die frische Luft in seine Lungen, genoss den kühlen Hauch des Windes in seinem Haar, dann verengten sich die Augenlider zu schmalen Schlitzen, starrten finster nach vorn, fixierten den Feind. Der Kampf konnte beginnen... |
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27.04.2002, 13:10 | #273 | |||||||||
Krosh-Duruk Beiträge: 18 |
Krosh-Duruk sah die Menschlinge Formation einehmen. Lächerlich, sie glaubten tatsächlich ihn mit ihren unbeholfenen Taktiken bezwingen zu können, der Sieg über seine Brüder hatte sie selbstsicher werden lassen. Hart ballten sich die riesigen Pranken zu enormen Fäusten, hielten den Streithammer fest umschlossen. Gelbe Pupillen blitzen unter dem dicken Stahl des Helms, ein dunkles Schnauben drang aus den großen Nasenlöchern, enorme Muskelpakete spannten sich, Metal schabte an Metall, die schweren Kampfstiefel hoben sich, donnerten in einem gleichmäßigen Rhythmus über den Fels. Scharniere klackten, eiserne Verzierungen klirrten vernehmlich gegen die gepanzerte Brust, das kantige Antlitz des Orks war eine Grimasse aus Zorn, die ledrigen Lippen waren zurückgeschoben, scharfe Reißzähne spickten den mächtigen Kiefer des Prinzen. Der Koloss konnte die Anspannung seiner Beute förmlich spüren, roch ihre stinkenden Leiber, sah die mickrigen Waffen in den zierlichen Händen. Nur ein einziger Menschling war von annähernd akzeptabler Statur, sein silbrig glänzendes Schwert machte einen brauchbaren Eindruck, die Klinge war lang genug um auch Krosh-Duruk als Waffe dienen zu können. Ruckartig und ohne Vorwarnung schoss der gigantische Krieger nach vorn, befriedigt sah er die verblüfften Gesichter der Gegner. Er war wohl doch nicht so schwerfällig wie er aussah. Der Orkprinz aktivierte seine Arme, konnte spüren wie die Energie durch seine Adern in die enormen Muskeln gepumpt wurde, Millionen kleiner Stänge spannten sich, arbeiteten in fantastischer Einigkeit, bewegten den gewichtigen Hammer mit unglaublicher Präzision. Einem finsteren Schemen gleich schoss er durch die Luft, krachte mit einer übermenschlichen Wucht gegen den zerbrechlichen Leib eines roten Menschen. Ein furchtbarer Laut dröhnte über Plattform, die Götter selbst schienen ihre Kriegsglocke läuten zu lassen, der Menschling zerbracht wie eine morsche Holzpuppe unten der Macht des obersten Sharak-Kerush, der Leib wurde hoch durch die Luft katapultiert, flog einem leblosen Vogel gleich von der Brücke, eine rote Spur aus Blut und zerschmetterten Innereien hinter sich herziehend, verschwand schließlich zwischen den dichten Wolkenbänken. Die Menschen waren auseinandergestoben, rannten panisch über den Stein, versuchten Abstand zu gewinnen. Krosh-Duruks Kopf ruckte herum, seine feinen Ohren vernahmen ein hohes Zischen, spürte den Einschlag eines Armbustbolzens, ruckartig durchschlug er die Lederbandagen zwischen zwei dicken Stahlplatten, bohrte sich in das Fleisch des Orks. Dieser brüllte seinen Hohn lautstark hinaus, wieder erzitterte die Brücke unter dem tiefen Hohngelächter. Der prinz machte sich nicht die Mühe den Pfeil herauszuziehen, dieser Kratzer war noch nichtmal als Verletzung zu bezeichnen. Schon nach Sekunden hatte er seine Überlegenheit erkannt, wusste nun dass diese Winzlinge es nicht mit ihm aufnehmen konnten, ihre Kräfte waren einfach zu gering, ihre Waffen zu klein und ihre Rüstungen zu dünn. Er würde sich Zeit lassen sie zu töten. Sein Triumph würde perfekt sein... |
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27.04.2002, 19:19 | #274 | |||||||||
Superluemmel Beiträge: 3.057 |
Wieder war einer der Gardisten gestorben. Und wieder standen die Gefährten einem scheinbar übermächtigem Feind gegenüber. Dieser Ork war zwar alleine, aber es schien so, als ob die Gruppe keine so besonders guten Chancen hatte. Dieses Monstrum war schwerst gepanzert und ein einziger Treffer von dem gewaltigen Hammer konnte schon tödlich enden, wie der Ork gerade zuvor schon an dem unglückseligen Gardisten demonstriert hatte. Doch zurück konnten sie nicht. Nicht mehr. Sie waren schon zu weit vorgedrungen, hatten zu viele Gefahren überstanden um jetzt noch umzukehren. Außerdem währen dann die Opfer dieser Rettungsaktion umsonst gewesen. Und selbst wenn sie gewollt hätten, der Rückweg war versperrt da die Treppe in dem anderen Turm eingestürzt war. Sie mussten an diesem Riesen vorbei, kostete es was es wolle. Durch die weit gefächerte Formation der Gruppe konnte sich der Ork immer nur einem Ziel witmen, während der Rest der Gruppe sich neu formieren konnte um einen erneuten Angriff zu starten. Frost presste sich schützend die Hände auf die Ohren als der Ork schon wieder mit seinem ohrenbetäubenden Brüllen anfing. Als er die Hände wieder herunternahm, hörte ein durch den extremen Lärm ein leises Klingeln. Doch das schürte seinen Zorn nur noch mehr. "Dem werde ich es schon noch zeigen....", dachte er sich und reckte kampfeslustig das Kinn nach vorne. "Mal sehen ob dieser Fettklops überall so dick gepanzert ist." Als der Ork zum nächsten Angriff ansetzte, nutzte der Krieger die Gelegenheit um schnell in seinen Rücken zu schlüpfen. Frosts Gelegenheit kam, als der Koloß die Beine in den Brücke stemmte um für seinen Angriff mehr Halt zu haben. Frost fasste den Griff des Eisbrechers fest mit beiden Händen und rannte auf den Ork zu. Das Schwert kam in einem weiten Bogen hoch und hackte dann blitzschnell und mit gewaltiger Kraft geführt in die Ferse des Riesen. Gleich darauf zuckte die Waffe wieder nach oben und zerschnitt ein weiteres Mal mit einem sirrenden Ton die Luft. Frost steigerte sich in einen wahren Kampfrausch hinein und hackte wie ein übereifriger Holzfäller auf die Ferse des Monsrums. |
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27.04.2002, 20:16 | #275 | |||||||||
Don-Esteban Beiträge: 9.734 |
Don-Esteban sah, daß der Schwarzgepanzerte sich in den Rücken des Gegners manövriert hatte. Anscheinend unbemerkt von dem riesigen Ork. Oder erachtete der ihn nicht als Gefahr? Wieder war ein Gardist dem Feind zum Opfer gefallen. Um den Angriff Superlümmels zu unterstützen, der wohl wenigstens eine geringe Aussicht auf Erfolg hatte, beschloß der Don, ihn zu unterstützen. Mit der entsprechenden Rune beschwor er mit Beliars Hilfe, zu dem er ein kurzes Stoßgebet schickte, schwarzes Licht. Das Ergebnis der Beschwörung umfing augenblicklich den Ork, doch es machte ihn nicht, wie die bisherigen Gegner bewegungsunfähig, es lähmte ihn höchstens ein bisschen in seinen Bewegungen. So als ob er gegen eine unsichtbare Strömung ankämpfen würde. Doch womöglich verschaffte dies Superlümmel die nötige Zeit, ein paar gut plazierte Hiebe mit seinem im Licht funkelnden Schwert anzubringen, die dem Ork auch wirklich wehtaten. Mehr als hoffen konnte der Don nicht, er und auch die anderen konnten nur darauf bauen, daß es irgendwem gelingen würde, den Hieb oder Stich zu landden, der dem Gegner eine echte Wunde beibringen würde. |
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